
WürzburgerAdler
33573
Eintracht-Laie schrieb:
Und, auch wenn manche hier es nicht hören wollen, sich die Fähigkeit zur Eigenverantwortung vielleicht doch auf einem höheren Niveau befindet als man es den doofen anderen zutraute.
Das ist sicherlich so. Allerdings nicht flächendeckend.
Ein einziger, der sich nicht an Quarantäne, Abstand, Maske o.Ä. hält, ist imstande, zig Menschen nachhaltig zu schaden. Und diese "Einzigen" gibt es nach wie vor zur Genüge.
Eine Kette ist immer so stark wie ihr schwächstes Glied.
Vael schrieb:Tafelberg schrieb:
Buschmann fordert das Ende aller Corona Massnahmen und bezieht sich auf Aussagen von Drosten.
Mal schauen , wie Bundes- und vor allem Landespolitiker das sehen
https://www.n-tv.de/23805606
Den Winter könnte man ruhig noch abwarten, nicht gerade weil wegen dem bösen Corona, sondern wegen den ganzen anderen Mist der im Umlauf ist.
Das ist jetzt genau der Punkt, den ich von Anbeginn der Massnahmen befürchtet habe.
Natürlich könnten wir mit Maskenpflicht, Social Distancing, Homeoffice-Pflicht, etc. in jeder Grippe- Norovirus- oder Was-auch-immer-Welle schwere Verläufe und Todesfälle verhindern. Und natürlich kann man auch immer fragen: Sind die Einschränkungen angesichts dieser Tatsache nicht absolut zumutbar?
Ich glaube, das ist der Kern der scharfen und emotionalen Auseinandersetzungen hier im Thread: Nutze ich alle Möglichkeiten, Krankheit und Tod aufzuschieben, auch wenn ich dafür Teile meiner Leichtigkeit und meines gewohnten Lebensgefühles preisgebe, oder akzeptiere ich, dass Krankheit und Tod zum Leben dazugehören?
Wo ist die Grenze, ab wann fühlt man sein persönliches Lebensglück unzumutbar belastet? Wieviel Solidarität kann/darf man abverlangen? FFP2 in der U-Bahn ist für die Meisten gut auszuhalten, aber sollten die Jungen sich Samstags die Clubs verkneifen, um am Sonntag Nachmittag das Infektionsrisiko beim Oma-Besuch zu minimieren? Auch das würde sicher den einen oder anderen Krankheits- oder gar Todesfall verhindern können.
Mein Anspruch an eine Gesellschaft ist: Diese Abwägung sollte jede(r) für sich treffen dürfen. Die Clubgänger ebenso wie die potentiell zu besuchende Oma. Aber nicht der Staat.
2cvrs schrieb:
Mein Anspruch an eine Gesellschaft ist: Diese Abwägung sollte jede(r) für sich treffen dürfen. Die Clubgänger ebenso wie die potentiell zu besuchende Oma. Aber nicht der Staat.
Klingt gut. Die Frage der Verhältnismäßigkeit von Maßnahmen sollte jeder Einzelne beantworten dürfen. Das ist dann allerdings auch eine ziemlich individuelle Angelegenheit.
Beispiel:
Wenn sich aufgrund der aufgehobenen Maßnahmen X % Leute anstecken und Schäden davontragen oder gar sterben würden, würdest du als Individuum vermutlich sagen: Krankheit und Tod gehören zum Leben dazu. Dafür gibt es die Leichtigkeit und mein gewohntes Lebensgefühl zurück.
Wenn sich aber aufgrund der aufgehobenen Maßnahmen dein Vater, deine Mutter, deine Frau oder gar dein Kind anstecken und Schäden davontragen oder gar sterben würde, würdest du vermutlich eher sagen: besser, wir halten die Maßnahmen noch etwas aufrecht.
Irgendwo hat der Staat auch eine Fürsorgepflicht für alle. Dass die Gesellschaft selbst dazu nicht in der Lage ist, hat sich hinlänglich gezeigt. Und: dafür, dass "der Staat" die richtige Balance zwischen Fürsorge und Einschränkung findet, haben wir Volksvertreter gewählt. Die auch ganz andere Mittel und Möglichkeiten dazu haben.
WürzburgerAdler schrieb:
Dass die Gesellschaft selbst dazu nicht in der Lage ist, hat sich hinlänglich gezeigt.
Dass der Staat selbst dazu auch nicht in der Lage ist, hat sich auch hinlänglich gezeigt. Das ist ja das Problem. Man schaut jahrelang zu, wie Menschen mit Krankenhauskeimen sterben oder wie Teile der Pflege zusammensacken, man verabschiedet Maßnahmen und kontrolliert deren Umsetzung nicht... Dann kann man es halt auch lassen und tatsächlich wieder der Gesellschaft das Zepter überreichen.
WürzburgerAdler schrieb:
Beispiel:
Wenn sich aufgrund der aufgehobenen Maßnahmen X % Leute anstecken und Schäden davontragen oder gar sterben würden, würdest du als Individuum vermutlich sagen: Krankheit und Tod gehören zum Leben dazu. Dafür gibt es die Leichtigkeit und mein gewohntes Lebensgefühl zurück.
Wenn sich aber aufgrund der aufgehobenen Maßnahmen dein Vater, deine Mutter, deine Frau oder gar dein Kind anstecken und Schäden davontragen oder gar sterben würde, würdest du vermutlich eher sagen: besser, wir halten die Maßnahmen noch etwas aufrecht.
Irgendwo hat der Staat auch eine Fürsorgepflicht für alle. Dass die Gesellschaft selbst dazu nicht in der Lage ist, hat sich hinlänglich gezeigt. Und: dafür, dass "der Staat" die richtige Balance zwischen Fürsorge und Einschränkung findet, haben wir Volksvertreter gewählt. Die auch ganz andere Mittel und Möglichkeiten dazu haben.
Zumindest für mich kann ich das klar verneinen. Auch wenn der Verlust von Partnerin, Kind oder Enkelkind mir vermutlich vollständig den Boden entzögen (Und glaub mir, auch der Gedanke an meine eigene Endlichkeit ist mir keine reine Freude ) : Wir können nicht jedes Risiko kontrollieren oder ausschliessen.
Heisst, wir müssen für unser doch sehr wahrscheinlich einziges Leben die Balance zwischen Lebenslust und Risikovermeidung finden. Beim Gedanken, dass ein Volksvertreter sich berufen fühlt, in diese privateste aller Entscheidungen eingreifen zu dürfen, gruselt es mich.
Muss erstmal kein Widerspruch sein. Kommt eigentlich nur darauf an, wie man den Marktwert definiert.
Für mich spiegelt der Marktwert erstmal die Leistung wieder. Geht es dann an den Vereinswechsel, kommt für mich noch das Potenzial, Alter, Vertragslaufzeit etc. dazu.
Und selbst dann kommt es vermutlich auch noch darauf an, ob ein englisches, italienisches oder spanisches Team den Spieler kaufen will.
Für mich spiegelt der Marktwert erstmal die Leistung wieder. Geht es dann an den Vereinswechsel, kommt für mich noch das Potenzial, Alter, Vertragslaufzeit etc. dazu.
Und selbst dann kommt es vermutlich auch noch darauf an, ob ein englisches, italienisches oder spanisches Team den Spieler kaufen will.
JayJayFan schrieb:
Muss erstmal kein Widerspruch sein. Kommt eigentlich nur darauf an, wie man den Marktwert definiert.
Für mich spiegelt der Marktwert erstmal die Leistung wieder. Geht es dann an den Vereinswechsel, kommt für mich noch das Potenzial, Alter, Vertragslaufzeit etc. dazu.
Und selbst dann kommt es vermutlich auch noch darauf an, ob ein englisches, italienisches oder spanisches Team den Spieler kaufen will.
Zunächst mal halte ich es mit tobago, den die Marktwerte und Ablösesummen eher peripher interessieren. Aber wenn wir schon mal dabei sind:
Genau so ist es. Zu der aktuellen Leistung, die der Spieler zeigt, gehört immer noch die Phantasie der Interessenten. Wie bei der Börse, in der Aktien auch selten nach dem aktuellen Bilanzwert, sondern nach der Phantasie der Anleger bewertet und bezahlt werden. Und Muani hat durch spektakuläre Aktionen eine enorme Phantasie geweckt. Da waren nicht nur sensationelle Tore, sondern auch spektakuläre Assists und Dribblings.
Selbst die abgezockten Bayern sind schon des öfteren Opfer ihrer eigenen Phantasie geworden und haben Ablösesummen und Gehälter bezahlt, die um ein Mehrfaches über dem taxierten Wert des jeweiligen Spielers lagen - von del Haye bis Schlaudraff.
FrankenAdler schrieb:
Gerne hätte ich da ne fundierte Möglichkeit zur Gegenrede. So bleibt mir nur das weit verbreitete "untrainierte Immunsystem" als Schwachsinn zu entlarven.
Auch hier nochmal ein paar einordnente Worte:
https://twitter.com/EckerleIsabella/status/1604100021552545792?t=6VuKq-hOSH1nEUB_amwpJw&s=19
Luzbert schrieb:FrankenAdler schrieb:
Gerne hätte ich da ne fundierte Möglichkeit zur Gegenrede. So bleibt mir nur das weit verbreitete "untrainierte Immunsystem" als Schwachsinn zu entlarven.
Auch hier nochmal ein paar einordnente Worte:
https://twitter.com/EckerleIsabella/status/1604100021552545792?t=6VuKq-hOSH1nEUB_amwpJw&s=19
Danke, Luzbert! 👍
Wuschelblubb schrieb:
Dazu muss er nicht nur die Chance im WM-Finale machen, sondern eben auch die in der Bundesliga und Champions League.
Das ist, mit Verlaub gesagt, nicht richtig. Muani kam im Sprint, nahm einen Ball volley, schloss perfekt ab (ins kurze Eck) und scheiterte an einer Monsterparade. Aus meiner Sicht hat er in der Situation alles richtig gemacht.
Klar kann man nachträglich sagen, hätte er mal aufs lange Eck gezielt aber das war schon ein ziemlich geiler Abschluss, viel mehr geht da nicht. Und das dürfte der überwiegende Teil des Restes der Fußballwelt ganz genau so sehen.
ce, ehemals concordi-eagle schrieb:Wuschelblubb schrieb:
Dazu muss er nicht nur die Chance im WM-Finale machen, sondern eben auch die in der Bundesliga und Champions League.
Das ist, mit Verlaub gesagt, nicht richtig. Muani kam im Sprint, nahm einen Ball volley, schloss perfekt ab (ins kurze Eck) und scheiterte an einer Monsterparade. Aus meiner Sicht hat er in der Situation alles richtig gemacht.
Klar kann man nachträglich sagen, hätte er mal aufs lange Eck gezielt aber das war schon ein ziemlich geiler Abschluss, viel mehr geht da nicht. Und das dürfte der überwiegende Teil des Restes der Fußballwelt ganz genau so sehen.
Zudem hat er ja auch im Verein entscheidende Tore erzielt, zB das Tor zum CL-Achtelfinale. Und: auch seine Assists (teilweise ja unglaublich geniale Zuspiele wie das quer durch den 16er zu Ebimbe) werden der Fußballwelt nicht verborgen geblieben sein.
Ich denke schon, dass der bei einigen Topclubs schon ganz oben auf dem Zettel steht.
Letzter Wochenbericht des Jahres, die nächsten beiden Wochen veröffentlicht das RKI keine...
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Wochenbericht/Wochenbericht_2022-12-22.pdf?__blob=publicationFile
Der Anteil an BA.2(.75) - Varianten nimmt weiterhin zu, liegt bei knapp 9 % , BA.5 nimmt weiterhin leicht ab auf 89 % Anteil. Mehr dazu auf Seite 25
Das Median-Alter der Corona-Erkrankten in den Kliniken und bei den Todesfällen ist noch mal angestiegen, teils auf die höchsten Werte seit der 1. Welle. Nach dem doch stärkeren Anstieg bei den "ganz Alten" in den Vorwochen nicht verwunderlich.
Inzidenz nach Alter
460 … 90+
367 … 85 - 89
259 … 80 - 84
219 … 75 - 79
196 … 70 - 74
194 … 65 - 69
314 … 60 - 64
384 … 55 - 59
356 … 50 - 54
340 … 45 - 49
329 … 40 - 44
328 … 35 - 39
323 … 30 - 34
311 … 25 - 29
266 … 20 - 24
181 … 15 - 19
86 … 10 - 14
48 … 5 - 9
37 … 0 - 4
Und die hohen Zahlen zeigen sich bei den "ganz Alten" auch hier
Inzidenz nach Alter - Veränderung zur Vorwoche
15% … 90+
16% … 85 - 89
16% … 80 - 84
16% … 75 - 79
13% … 70 - 74
13% … 65 - 69
12% … 60 - 64
14% … 55 - 59
13% … 50 - 54
9% … 45 - 49
8% … 40 - 44
10% … 35 - 39
12% … 30 - 34
15% … 25 - 29
14% … 20 - 24
2% … 15 - 19
-17% … 10 - 14
-18% … 5 - 9
3% … 0 - 4
Ähnliches Bild wie in der Vorwoche. Kinder weniger Corona-Fälle (sind ja auch anderweitig krank etc.) , Erwachsene steigend...
---------------------------
Die letzten brauchbaren Daten vor dem Weihnachtsferien-Knick... Die Impfungen nehmen weiterhin leicht ab, die Zahl der Todesfälle stagniert in etwa bei 120-130 pro Tag , die Zahl der Intensivpatienten und Hospitalisierungen steigt weiterhin leicht bis mäßig, letztlich sind die Werte vergleichbar mit den Inzidenz-Steigerungen der letzten 2-3 Wochen und damit erwartbar. Derweil steigen die Infektionszahlen kaum noch, im Osten sinken sie teilweise, im Westen (RP, SL, Hessen, NRW) sind sie noch mäßig steigend. Die niedrigsten Zahlen weiterhin im Süden und Südosten.
Bayern übrigens als erstes Bundesland mit 50 bestätigten Infektionen je 100 Einwohnern seit Corona-Beginn. Mit Dunkelziffer vermutlich deutlich mehr und in anderen Bundesländern dürfte die Dunkelziffer noch höher sein, wenn man sich dort die Todeszahlen etc. anschaut.
Evtl. gibts nächste Woche 1-2 Mal Daten, aber die werden bis auf die Intensivpatientenzahlen eben kaum brauchbar sein.
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Wochenbericht/Wochenbericht_2022-12-22.pdf?__blob=publicationFile
Der Anteil an BA.2(.75) - Varianten nimmt weiterhin zu, liegt bei knapp 9 % , BA.5 nimmt weiterhin leicht ab auf 89 % Anteil. Mehr dazu auf Seite 25
Das Median-Alter der Corona-Erkrankten in den Kliniken und bei den Todesfällen ist noch mal angestiegen, teils auf die höchsten Werte seit der 1. Welle. Nach dem doch stärkeren Anstieg bei den "ganz Alten" in den Vorwochen nicht verwunderlich.
Inzidenz nach Alter
460 … 90+
367 … 85 - 89
259 … 80 - 84
219 … 75 - 79
196 … 70 - 74
194 … 65 - 69
314 … 60 - 64
384 … 55 - 59
356 … 50 - 54
340 … 45 - 49
329 … 40 - 44
328 … 35 - 39
323 … 30 - 34
311 … 25 - 29
266 … 20 - 24
181 … 15 - 19
86 … 10 - 14
48 … 5 - 9
37 … 0 - 4
Und die hohen Zahlen zeigen sich bei den "ganz Alten" auch hier
Inzidenz nach Alter - Veränderung zur Vorwoche
15% … 90+
16% … 85 - 89
16% … 80 - 84
16% … 75 - 79
13% … 70 - 74
13% … 65 - 69
12% … 60 - 64
14% … 55 - 59
13% … 50 - 54
9% … 45 - 49
8% … 40 - 44
10% … 35 - 39
12% … 30 - 34
15% … 25 - 29
14% … 20 - 24
2% … 15 - 19
-17% … 10 - 14
-18% … 5 - 9
3% … 0 - 4
Ähnliches Bild wie in der Vorwoche. Kinder weniger Corona-Fälle (sind ja auch anderweitig krank etc.) , Erwachsene steigend...
---------------------------
Die letzten brauchbaren Daten vor dem Weihnachtsferien-Knick... Die Impfungen nehmen weiterhin leicht ab, die Zahl der Todesfälle stagniert in etwa bei 120-130 pro Tag , die Zahl der Intensivpatienten und Hospitalisierungen steigt weiterhin leicht bis mäßig, letztlich sind die Werte vergleichbar mit den Inzidenz-Steigerungen der letzten 2-3 Wochen und damit erwartbar. Derweil steigen die Infektionszahlen kaum noch, im Osten sinken sie teilweise, im Westen (RP, SL, Hessen, NRW) sind sie noch mäßig steigend. Die niedrigsten Zahlen weiterhin im Süden und Südosten.
Bayern übrigens als erstes Bundesland mit 50 bestätigten Infektionen je 100 Einwohnern seit Corona-Beginn. Mit Dunkelziffer vermutlich deutlich mehr und in anderen Bundesländern dürfte die Dunkelziffer noch höher sein, wenn man sich dort die Todeszahlen etc. anschaut.
Evtl. gibts nächste Woche 1-2 Mal Daten, aber die werden bis auf die Intensivpatientenzahlen eben kaum brauchbar sein.
Danke einmal mehr für die laufenden Infos. 👍
WürzburgerAdler schrieb:
Hättet ihr die Debatte ohne die LG-Aktionen auch geführt?
Ohne die LG-Aktionen hätte es auch keine Debatte über LG-Aktionen gegeben. Sehr logisch.
WürzburgerAdler schrieb:
Aber das Thema ist wieder auf der Tagesordnung.
Nein. LG ist auf der Tagesordnung. Das Thema Klimawandel eben nicht. Du setzt Diskussionen über LG-Aktionen gleich mit Diskussionen über den Klimawandel, so scheint es mir, vielleicht schätze ich es aber auch falsch ein.
WürzburgerAdler schrieb:
Bei der Debatte darüber kommt das Anliegen zwangsläufig zur Sprache.
Nein, kommt es nicht. Ich habe das bisher in keiner der Diskussionen in den letzten Monaten erlebt. Es ging immer um LG. Wir diskutieren hier hunderte Beiträge über die Aktionen, der Klimawandel-Thread hingegen verwaist, wenn Du nicht gerade mal was postest. Da sind so wenige Beiträge wie seit Jahren nicht. So sehr hat LG schon den Fokus zurück aufs Thema gelenkt. Ne, Würzi. Ich bin der Meinung, dass LG die Aktivisten wieder zu motivieren versucht. Aber die waren eh schon immer interessiert. Der Rest der Bevölkerung scheint sich lieber über LG zu echauffieren oder zumindest ihre Aktionen für kontraproduktiv zu halten. Und das ist die größere Gruppe.
Ach Werner. Schau einfach in diesen Thread und wie oft er zum eigentlichen Thema abgedriftet ist bzw. wie oft das eigentliche Anliegen hinter den Aktionen hier Thema war. Ebenso wie oft es um die Motivation der Aktivist*innen ging. Alles hängt zusammen. Und je aggressiver und somit verwerflicher die LG-Aktionen werden, desto mehr stellen sich die Leute die Frage, was sie dazu bringt, so etwas zu tun. Dito je aggressiver die Öffentlichkeit auf sie reagiert. Warum nehmen die das alles auf sich? Was steckt dahinter?
Eigentlich ganz einfach. Die Aktionen führen immer zum eigentlich Thema. Wie damals bei der PLO.
Eigentlich ganz einfach. Die Aktionen führen immer zum eigentlich Thema. Wie damals bei der PLO.
WürzburgerAdler schrieb:
Wie damals bei der PLO.
Schön. Die waren dann nach diversen Radikalisierungen, weil ihre Aktionen nix gebracht haben, diskreditiert, Israel konnte noch mehr die Stellschrauben anziehen und heute geht es ihnen noch mieser als vor 50 Jahren. Vielleicht sollte sich LG mal ne Strategie suchen, die nicht nur auf Aufmerksamkeit abzielt, sondern Mehrheiten erzeugt, die auch was bewirken können.
WürzburgerAdler schrieb:SGE_Werner schrieb:
Der abgedrehte Gashahn von Putin hat dieses Jahr ein Vielfaches für das Klimathema getan als die LG-Proteste, würde ich mal behaupten.
Auch das bezweifle ich mal ganz gelinde. Statt russischem Gas aus der Pipeline beziehen wir jetzt schmutziges Frackinggas sowie Flüssiggas per Schiff. Weiterhin verlängern wir die Laufzeiten von Kohle und Atom. Wo soll da eine Verbesserung sein?
Sorry, wenn ich mich in Eure Diskussion einmischen. Werner hat Recht. Er hat nicht von Verbesserung gesprochen. Es geht um die Wahrnehmung von Klimaproblemen und da hat Putins Krieg mit seinem Energieembargo wesentlich mehr "gebracht" als FFF oder LG.
In diesem Zusammenhang geht es eben nicht um "Verbesserung", die ist logischerweise nicht eingetreten.
hawischer schrieb:WürzburgerAdler schrieb:SGE_Werner schrieb:
Der abgedrehte Gashahn von Putin hat dieses Jahr ein Vielfaches für das Klimathema getan als die LG-Proteste, würde ich mal behaupten.
Auch das bezweifle ich mal ganz gelinde. Statt russischem Gas aus der Pipeline beziehen wir jetzt schmutziges Frackinggas sowie Flüssiggas per Schiff. Weiterhin verlängern wir die Laufzeiten von Kohle und Atom. Wo soll da eine Verbesserung sein?
Sorry, wenn ich mich in Eure Diskussion einmischen. Werner hat Recht. Er hat nicht von Verbesserung gesprochen. Es geht um die Wahrnehmung von Klimaproblemen und da hat Putins Krieg mit seinem Energieembargo wesentlich mehr "gebracht" als FFF oder LG.
In diesem Zusammenhang geht es eben nicht um "Verbesserung", die ist logischerweise nicht eingetreten.
Ach ja? Woran machst du denn diese Feststellung fest? Ich registriere lediglich eine Diskussion darüber, wie wir über den Winter kommen und über den nächsten sowie darüber, wie man sich energietechnisch von Russland unabhängig machen kann. Zu diesen Zwecken sind alle Mittel recht, vom Frackinggas bis zu katarischem Gas und Öl.
Ach ja, Herr Söder. Der will ja jetzt ganz groß einsteigen in die Erneuerbaren. Wollte er vor ein paar Jahren auch schon. Mehr als Bäume umarmen ist bis jetzt aber nicht herausgekommen. Und wird es auch in Zukunft nicht.
PS Wir debattieren über die Aktionen. Nicht über das Thema Klimawandel. Wo sind denn die Talkshows zum eigentlichen Hintergrundthema, die Massen an Artikeln, die es während FFF gab? Die gibt es nicht. Es ist ein Nischenthema geworden seit Corona und Ukraine und es hat sich durch LG wenig geändert, weil die Diskussion sich eben nicht um deren Anliegen dreht. Außer natürlich in den Kreisen, die eh schon darüber debattieren.
Der abgedrehte Gashahn von Putin hat dieses Jahr ein Vielfaches für das Klimathema getan als die LG-Proteste, würde ich mal behaupten.
Der abgedrehte Gashahn von Putin hat dieses Jahr ein Vielfaches für das Klimathema getan als die LG-Proteste, würde ich mal behaupten.
SGE_Werner schrieb:
Der abgedrehte Gashahn von Putin hat dieses Jahr ein Vielfaches für das Klimathema getan als die LG-Proteste, würde ich mal behaupten.
Auch das bezweifle ich mal ganz gelinde. Statt russischem Gas aus der Pipeline beziehen wir jetzt schmutziges Frackinggas sowie Flüssiggas per Schiff. Weiterhin verlängern wir die Laufzeiten von Kohle und Atom. Wo soll da eine Verbesserung sein?
WürzburgerAdler schrieb:SGE_Werner schrieb:
Der abgedrehte Gashahn von Putin hat dieses Jahr ein Vielfaches für das Klimathema getan als die LG-Proteste, würde ich mal behaupten.
Auch das bezweifle ich mal ganz gelinde. Statt russischem Gas aus der Pipeline beziehen wir jetzt schmutziges Frackinggas sowie Flüssiggas per Schiff. Weiterhin verlängern wir die Laufzeiten von Kohle und Atom. Wo soll da eine Verbesserung sein?
Sorry, wenn ich mich in Eure Diskussion einmischen. Werner hat Recht. Er hat nicht von Verbesserung gesprochen. Es geht um die Wahrnehmung von Klimaproblemen und da hat Putins Krieg mit seinem Energieembargo wesentlich mehr "gebracht" als FFF oder LG.
In diesem Zusammenhang geht es eben nicht um "Verbesserung", die ist logischerweise nicht eingetreten.
WürzburgerAdler schrieb:
immer noch behaupten, LG zeige keine Wirkung oder diskreditiere gar das eigene Anliegen.
Doch. Ich behaupte das. Und ich kann Dir noch ne ganze Menge Leute persönlich benennen, die das so sehen. Letztens waren wir auf der Arbeit bei ner Debatte darüber bis auf eine von 15 Personen einig, dass es für das eigene Anliegen kontraproduktiv ist wie sie agieren. Und nein, alle 14 wählen keine AfD. Darunter sind mehrere Wähler der Grünen.
Sorry, ich glaube wirklich, dass Du Dich nur noch mit Leuten umgibst, die auf Deiner Wellenlänge sind Würzi. Sage ich Dir immer wieder.
SGE_Werner schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
immer noch behaupten, LG zeige keine Wirkung oder diskreditiere gar das eigene Anliegen.
Doch. Ich behaupte das. Und ich kann Dir noch ne ganze Menge Leute persönlich benennen, die das so sehen. Letztens waren wir auf der Arbeit bei ner Debatte darüber bis auf eine von 15 Personen einig, dass es für das eigene Anliegen kontraproduktiv ist wie sie agieren. Und nein, alle 14 wählen keine AfD. Darunter sind mehrere Wähler der Grünen.
Sorry, ich glaube wirklich, dass Du Dich nur noch mit Leuten umgibst, die auf Deiner Wellenlänge sind Würzi. Sage ich Dir immer wieder.
Na prima, wenn du weißt, mit wem ich Umgang pflege.
So, bei einer Debatte mit 15 Personen hast du es also herausgefunden. Und? Hättet ihr die Debatte ohne die LG-Aktionen auch geführt? Eher wohl nicht.
Du bestätigst das, was FA, ich und auch andere sagen: das Thema kommt durch die Aktionen wieder ins Bewusstsein, nachdem es fast verschwunden war. Dabei spielt es keine Rolle, wie man zu den Aktionen steht. Bei der Debatte darüber kommt das Anliegen zwangsläufig zur Sprache. Und genau das ist das Ziel der Aktionen.
Du gehst fälschlicherweise davon aus, dass sich die Menschen umwelttechnisch plötzlich anders verhalten sollen. Das wird mit diesen Aktionen nicht gelingen. Aber das Thema ist wieder auf der Tagesordnung.
Mal ganz überspitzt formuliert: wer wüsste irgendetwas über das Schicksal der Palästinenser ohne die PLO? Es wäre irgendwann mal Thema in einem Weltspiegel gewesen, ansonsten unter der Decke verschwunden. Für immer. Unter Garantie. Plötzlich aber sprach die ganze Welt davon. Dabei waren die PLO-Aktionen weitaus verwerflicher als die der LG.
Jetzt haben vier Vorredner dasselbe ausgesagt und du hältst es halt immer noch für kontraproduktiv. Und was deine Kolleg*innen gewählt haben, interessiert dabei niemanden.
WürzburgerAdler schrieb:
Hättet ihr die Debatte ohne die LG-Aktionen auch geführt?
Ohne die LG-Aktionen hätte es auch keine Debatte über LG-Aktionen gegeben. Sehr logisch.
WürzburgerAdler schrieb:
Aber das Thema ist wieder auf der Tagesordnung.
Nein. LG ist auf der Tagesordnung. Das Thema Klimawandel eben nicht. Du setzt Diskussionen über LG-Aktionen gleich mit Diskussionen über den Klimawandel, so scheint es mir, vielleicht schätze ich es aber auch falsch ein.
WürzburgerAdler schrieb:
Bei der Debatte darüber kommt das Anliegen zwangsläufig zur Sprache.
Nein, kommt es nicht. Ich habe das bisher in keiner der Diskussionen in den letzten Monaten erlebt. Es ging immer um LG. Wir diskutieren hier hunderte Beiträge über die Aktionen, der Klimawandel-Thread hingegen verwaist, wenn Du nicht gerade mal was postest. Da sind so wenige Beiträge wie seit Jahren nicht. So sehr hat LG schon den Fokus zurück aufs Thema gelenkt. Ne, Würzi. Ich bin der Meinung, dass LG die Aktivisten wieder zu motivieren versucht. Aber die waren eh schon immer interessiert. Der Rest der Bevölkerung scheint sich lieber über LG zu echauffieren oder zumindest ihre Aktionen für kontraproduktiv zu halten. Und das ist die größere Gruppe.
Danke FA, Schönesge und cyberboy. Ihr erspart mir viel Schreibarbeit.
Niemand kann angesichts der lebhaften Diskussionen um ein Thema, das angesichts von Inflation, Ukraine und Energiekrise vollkommen in den Hintergrund zu geraten drohte, immer noch behaupten, LG zeige keine Wirkung oder diskreditiere gar das eigene Anliegen. Es ist ungefähr so wie bei FFF: am Anfang faule Schulschwänzer werden sie jetzt gegenüber LG zum leuchtenden Vorbild hochgefeiert.
Und Reaktionen wie die von Merz, der bayerischen Staatsregierung & Co. kommen gerade recht, um die Diskussion sehr schön am Leben zu halten.
Niemand kann angesichts der lebhaften Diskussionen um ein Thema, das angesichts von Inflation, Ukraine und Energiekrise vollkommen in den Hintergrund zu geraten drohte, immer noch behaupten, LG zeige keine Wirkung oder diskreditiere gar das eigene Anliegen. Es ist ungefähr so wie bei FFF: am Anfang faule Schulschwänzer werden sie jetzt gegenüber LG zum leuchtenden Vorbild hochgefeiert.
Und Reaktionen wie die von Merz, der bayerischen Staatsregierung & Co. kommen gerade recht, um die Diskussion sehr schön am Leben zu halten.
WürzburgerAdler schrieb:
immer noch behaupten, LG zeige keine Wirkung oder diskreditiere gar das eigene Anliegen.
Doch. Ich behaupte das. Und ich kann Dir noch ne ganze Menge Leute persönlich benennen, die das so sehen. Letztens waren wir auf der Arbeit bei ner Debatte darüber bis auf eine von 15 Personen einig, dass es für das eigene Anliegen kontraproduktiv ist wie sie agieren. Und nein, alle 14 wählen keine AfD. Darunter sind mehrere Wähler der Grünen.
Sorry, ich glaube wirklich, dass Du Dich nur noch mit Leuten umgibst, die auf Deiner Wellenlänge sind Würzi. Sage ich Dir immer wieder.
WürzburgerAdler schrieb:
Servus Jens,
glaubst du ernsthaft, Mitdiskutanten zu finden, wenn du auf diesem Niveau agierst?
Mal anders gefragt; glaubst du in der LG könnten auch Mitwirkende sein, die vielleicht professionelle Hilfe benötigen? Die ihr Tun nicht ganz überblicken oder von denen die ihnen hinter der Kamera die Botschaften zum ablesen hinhalten instrumentalisiert werden könnten?
Leute die so manipulierbar sind, dass sie freiwillig in den Knast gehen?
Falls diese Möglichkeit bestünde - wäre das im Namen der Sache nicht ziemlich niederträchtig und müsste gerade von denjenigen, denen Klimaschutz überdurchschnittlich am Herzen liegt eher hinterfragt werden?
Ich probiere es nochmal so - jetzt hoffentlich intellektuell ansprechend genug formuliert.
derjens schrieb:
Mal anders gefragt; glaubst du in der LG könnten auch Mitwirkende sein, die vielleicht professionelle Hilfe benötigen?
Weiß jetzt nicht, was diese Frage soll. Vermutlich gibt es sogar in der Regierung Mitwirkende, die professionelle Hilfe benötigen.
WürzburgerAdler schrieb:derjens schrieb:
Mal anders gefragt; glaubst du in der LG könnten auch Mitwirkende sein, die vielleicht professionelle Hilfe benötigen?
Weiß jetzt nicht, was diese Frage soll. Vermutlich gibt es sogar in der Regierung Mitwirkende, die professionelle Hilfe benötigen.
Ich musste gerade an Steve Jobs oder Elon Musk denken. Gut, die haben sich nirgends festgeklebt und Milliarden verdient, aber ansonsten passtdie Beschreibung wie ***** auf Eimer.
WürzburgerAdler schrieb:
Im Übrigen bin ich alt genug, die Sache mit den "Spinnern" einordnen zu können: in all den Jahren ihrer Entstehung und Entwicklung ist noch jede Umweltschutzbewegung als "Spinner" bezeichnet worden. Ausnahmslos jede. Ersatzweise als "Kaulquappennumerierer", "Körnerfresser", "linksgrün Versiffte", "Verstrahlte", "Ökoterroristen", "Verbotstruppe" und was dergleichen der gesunde Volksverstand so hergibt.
Auch die, die in ihren Warnungen recht behalten haben und mit deren düsteren Wahrheiten wir uns heute bitter herumschlagen müssen. Alles Spinner.
Jetzt halt auch LG. Warum auch nicht.
Naja, in der Umweltbewegung waren auch immer genug „Nichtspinner“ wie Marieluise Beck-Oberdorf, Fischer, Schilly, Baerbock, Habeck etc., die ziemlich schnell nicht mehr als „Verstrahlte“ eingeordnet wurden. Und diese Personen waren und sind es, die die Umweltbewegung in der Gesellschaft verankert und sie überhaupt erst zum Erfolg geführt haben.
amsterdam_stranded schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Im Übrigen bin ich alt genug, die Sache mit den "Spinnern" einordnen zu können: in all den Jahren ihrer Entstehung und Entwicklung ist noch jede Umweltschutzbewegung als "Spinner" bezeichnet worden. Ausnahmslos jede. Ersatzweise als "Kaulquappennumerierer", "Körnerfresser", "linksgrün Versiffte", "Verstrahlte", "Ökoterroristen", "Verbotstruppe" und was dergleichen der gesunde Volksverstand so hergibt.
Auch die, die in ihren Warnungen recht behalten haben und mit deren düsteren Wahrheiten wir uns heute bitter herumschlagen müssen. Alles Spinner.
Jetzt halt auch LG. Warum auch nicht.
Naja, in der Umweltbewegung waren auch immer genug „Nichtspinner“ wie Marieluise Beck-Oberdorf, Fischer, Schilly, Baerbock, Habeck etc., die ziemlich schnell nicht mehr als „Verstrahlte“ eingeordnet wurden. Und diese Personen waren und sind es, die die Umweltbewegung in der Gesellschaft verankert und sie überhaupt erst zum Erfolg geführt haben.
Ernsthafte Frage: welchen Erfolg?
Stellst du die entstandenen oder gerade entstehenden Umweltschäden den Ergebnissen des Umweltschutzes gegenüber (die es natürlich durchaus gibt, siehe Ozonloch, saurer Regen, 1. Phase des Waldsterbens oder Blei in der Atemluft), ist das Resultat ernüchternd bis verheerend. Noch immer befördern wir den Treibhauseffekt, anstatt ihn zu verringern, noch immer killen wir Tausende von Arten, vergiften und versiegeln Böden, dass es eine Freude ist, verbrauchen mehr Wasser, als wir haben, verpesten die Luft und rasen über die Autobahnen. Und vieles andere mehr.
Das ist doch der Grund, warum es LG überhaupt gibt. Wären die von dir Genannten wirklich erfolgreich gewesen, gäbe es keinen Grund, sich irgendwo festzukleben.
FrankenAdler schrieb:derjens schrieb:propain schrieb:
Den Verkehr haben sie genauso behindert,
Stimmt, die ganzen unangemeldeten Querdenker und Corona-"Demos" auf der A100 im Berufsverkehr...
Hast recht!
Wer interessiert sich schon für Inhalte, hauptsache kein Stau!
Auf Instagram kann sich jeder ein gutes Bild von den Protagonisten der LG machen und für sich entscheiden, ob man denn von ihnen Inhalte transportiert haben möchte oder ob sie einem einfach zu - ich nenne es mal "verstrahlt" sind... Egal für was sie vermeintlich eintreten oder protestieren wollen.
Eine wichtige Stütze des "notwendigen Klimaprotests" sind die aber bestimmt nicht und werden es auch nicht - vielleicht hier im Thread, aber nicht wenn wir über gesellschaftsfähige Mehrheiten sprechen...
Und jeder der sich hier übertrieben mit der LG solidarisiert oder beschwichtigt, den kann ich ein Stück weit auch nicht mehr ernst nehmen.
Mal ernsthaft. Ihr seid doch alle eigentlich recht pfiffig und nicht dumm. Aber Spinner sind doch Spinner, egal ob da Klima oder Corona auf dem Schild steht.
derjens schrieb:
Und jeder der sich hier übertrieben mit der LG solidarisiert oder beschwichtigt, den kann ich ein Stück weit auch nicht mehr ernst nehmen.
Mal ernsthaft. Ihr seid doch alle eigentlich recht pfiffig und nicht dumm. Aber Spinner sind doch Spinner, egal ob da Klima oder Corona auf dem Schild steht.
Servus Jens,
glaubst du ernsthaft, Mitdiskutanten zu finden, wenn du auf diesem Niveau agierst?
Im Übrigen bin ich alt genug, die Sache mit den "Spinnern" einordnen zu können: in all den Jahren ihrer Entstehung und Entwicklung ist noch jede Umweltschutzbewegung als "Spinner" bezeichnet worden. Ausnahmslos jede. Ersatzweise als "Kaulquappennumerierer", "Körnerfresser", "linksgrün Versiffte", "Verstrahlte", "Ökoterroristen", "Verbotstruppe" und was dergleichen der gesunde Volksverstand so hergibt.
Auch die, die in ihren Warnungen recht behalten haben und mit deren düsteren Wahrheiten wir uns heute bitter herumschlagen müssen. Alles Spinner.
Jetzt halt auch LG. Warum auch nicht.
WürzburgerAdler schrieb:
Servus Jens,
glaubst du ernsthaft, Mitdiskutanten zu finden, wenn du auf diesem Niveau agierst?
Mal anders gefragt; glaubst du in der LG könnten auch Mitwirkende sein, die vielleicht professionelle Hilfe benötigen? Die ihr Tun nicht ganz überblicken oder von denen die ihnen hinter der Kamera die Botschaften zum ablesen hinhalten instrumentalisiert werden könnten?
Leute die so manipulierbar sind, dass sie freiwillig in den Knast gehen?
Falls diese Möglichkeit bestünde - wäre das im Namen der Sache nicht ziemlich niederträchtig und müsste gerade von denjenigen, denen Klimaschutz überdurchschnittlich am Herzen liegt eher hinterfragt werden?
Ich probiere es nochmal so - jetzt hoffentlich intellektuell ansprechend genug formuliert.
WürzburgerAdler schrieb:
Im Übrigen bin ich alt genug, die Sache mit den "Spinnern" einordnen zu können: in all den Jahren ihrer Entstehung und Entwicklung ist noch jede Umweltschutzbewegung als "Spinner" bezeichnet worden. Ausnahmslos jede. Ersatzweise als "Kaulquappennumerierer", "Körnerfresser", "linksgrün Versiffte", "Verstrahlte", "Ökoterroristen", "Verbotstruppe" und was dergleichen der gesunde Volksverstand so hergibt.
Auch die, die in ihren Warnungen recht behalten haben und mit deren düsteren Wahrheiten wir uns heute bitter herumschlagen müssen. Alles Spinner.
Jetzt halt auch LG. Warum auch nicht.
Naja, in der Umweltbewegung waren auch immer genug „Nichtspinner“ wie Marieluise Beck-Oberdorf, Fischer, Schilly, Baerbock, Habeck etc., die ziemlich schnell nicht mehr als „Verstrahlte“ eingeordnet wurden. Und diese Personen waren und sind es, die die Umweltbewegung in der Gesellschaft verankert und sie überhaupt erst zum Erfolg geführt haben.
Ziel der Klimaaktivisten ist, Druck auf die Regierung aufzubauen um auf ihre Forderungen einzugehen. Dafür benutzen sie Aktionen, die sie als eine Art Verzweifelungstaten darstellen, täte man jetzt nichts, dann sei es zu spät. Sie seien die letzte Generation, in der etwas geschehen könne, um zu Verhindern, dass weite Teile der Erde unbewohnbar werde.
Entsteht dieser Druck auf die Regierung? Offensichtlich nicht. Dazu ist die Bewegung zu schwach, ihre Aktionen rufen keine breite Unterstützung in der Bevölkerung hervor. Im Gegenteil. Man behindert Menschen für ihre Aktionen, ob diese das wollen oder nicht. Die meisten wollen es nicht.
Und es ist bar jeder Logik. So lassen sich Menschen nicht für eine Unterstützung motivieren.
Die mediale Präsenz ist zwar vorhanden. Aber ganz überwiegend mit negativer Wertung. Ein de facto Todesurteil. Warum? Man spricht über die (unbrauchbaren) Mittel und nicht -wie gehofft- über den (guten) Zweck.
Schaffen die Aktivisten Sympathie für ihr Anliegen?
Offensichtlich nicht. In Nürnberg sollte die Tage ein Protestzug mit 500 Teilnehmer (so die Demo-Anmeldung) durch die Innenstadt ziehen. Es wurde ein Flop. Am Ende waren es zwölf Teilnehmer, die einen Jesuitenpater zur Polizei begleiteten, wo dieser dort eine Selbstanzeige abgeben wollte.
"Ich werde mich jetzt anzeigen, der Unterstützung und des Werbens von Mitgliedern einer mutmaßlich kriminellen Vereinigung."
Wen bitte soll so etwas motivieren?
Auch die Aktion in Essen, die laut LG nicht von ihnen stammt, laufen gegen sie. Ob es nun Trittbrettfahrer anderer Gruppierungen waren, oder Leute, die mit solchen Aktionen die LG kriminalisieren wollen, ist letztlich egal. Es schadet ihnen. Ob es weitere Eskalationen geben wird? Hoffentlich nicht, ausschließen lässt es sich nicht.
https://www.infranken.de/lk/nuernberg/nuernberg-klimaaktivisten-melden-grosse-demo-an-es-kommen-nur-12-teilnehmer-art-5608549
Entsteht dieser Druck auf die Regierung? Offensichtlich nicht. Dazu ist die Bewegung zu schwach, ihre Aktionen rufen keine breite Unterstützung in der Bevölkerung hervor. Im Gegenteil. Man behindert Menschen für ihre Aktionen, ob diese das wollen oder nicht. Die meisten wollen es nicht.
Und es ist bar jeder Logik. So lassen sich Menschen nicht für eine Unterstützung motivieren.
Die mediale Präsenz ist zwar vorhanden. Aber ganz überwiegend mit negativer Wertung. Ein de facto Todesurteil. Warum? Man spricht über die (unbrauchbaren) Mittel und nicht -wie gehofft- über den (guten) Zweck.
Schaffen die Aktivisten Sympathie für ihr Anliegen?
Offensichtlich nicht. In Nürnberg sollte die Tage ein Protestzug mit 500 Teilnehmer (so die Demo-Anmeldung) durch die Innenstadt ziehen. Es wurde ein Flop. Am Ende waren es zwölf Teilnehmer, die einen Jesuitenpater zur Polizei begleiteten, wo dieser dort eine Selbstanzeige abgeben wollte.
"Ich werde mich jetzt anzeigen, der Unterstützung und des Werbens von Mitgliedern einer mutmaßlich kriminellen Vereinigung."
Wen bitte soll so etwas motivieren?
Auch die Aktion in Essen, die laut LG nicht von ihnen stammt, laufen gegen sie. Ob es nun Trittbrettfahrer anderer Gruppierungen waren, oder Leute, die mit solchen Aktionen die LG kriminalisieren wollen, ist letztlich egal. Es schadet ihnen. Ob es weitere Eskalationen geben wird? Hoffentlich nicht, ausschließen lässt es sich nicht.
https://www.infranken.de/lk/nuernberg/nuernberg-klimaaktivisten-melden-grosse-demo-an-es-kommen-nur-12-teilnehmer-art-5608549
hawischer schrieb:
Am Ende waren es zwölf Teilnehmer, die einen Jesuitenpater zur Polizei begleiteten, wo dieser dort eine Selbstanzeige abgeben wollte.
"Ich werde mich jetzt anzeigen, der Unterstützung und des Werbens von Mitgliedern einer mutmaßlich kriminellen Vereinigung."
Wen bitte soll so etwas motivieren?
Ich kenne den Jesuitenpater und halte ihn - nicht nur wegen dieser Aktion - für einen Leuchtturm an Menschlichkeit und Zivilcourage, unter vollkommener Hintanstellung eigener Interessen und unter weitreichenden Nachteilen für seine Person.
Dir geht so etwas am Allerwertesten vorbei.
Wen bitte soll das wundern?
Naja. Mir war die "Doku" viel zu reißerisch, dazu zerstückelt in zahlreiche kleine Einzelteile, die sich auch immer wieder wiederholten. Macht man heute wohl so.
Gerne hätte ich Glasners Ansprachen etwas mehr im Kontext des Geschehens und im ganzen Satz gehört. Stattdessen nur Wortfetzen und Satzfragmente. So entsteht der Eindruck, er sagt bei jedem Spiel dasselbe. Einzige Ausnahme die Halbzeitansprache im Marseille-Rückspiel. Aber auch hier kehrt er - angeblich - sofort wieder auf seine "Conviction"-Schiene zurück. Wie in allen anderen Ansprachen auch. Ob das wirklich so ist, lässt sich angesichts der Knappheit der Ausschnitte schlecht überprüfen.
Die andauernden Wiederholungen zahlloser Filmschnipsel (wie oft durfte die nette ältere Dame Im Herzen von Europa vor sich hin murmeln?) langweilten dann doch sehr. Und Dauerinterviewpartner Trappo gab auch nichts Neues von sich. Wie sollte er auch.
Vielleicht entsteht bei mir auch dieser Eindruck, weil es ab dem Pokalsieg 2018 einige Versuche solcher "Dokus" gab, die bei weitem besser gelungen sind (zB Rückkehr des Pokals, aber auch andere) als dieser erneute Versuch, der dagegen wie ein wirrer und müder Abklatsch wirkt. Selbst die gezeigten leider extrem knappen Spielsequenzen wurden in Einzelteile zerstückelt und praktisch als "Mehrteiler" präsentiert.
Einziger Höhepunkt für mich war die Szene mit Tuta in der Kabine nach dem Platzverweis. Das war nicht schlecht, jetzt aber auch kein innovatives Meisterwerk des Dokumentarfilms.
Gerne hätte ich Glasners Ansprachen etwas mehr im Kontext des Geschehens und im ganzen Satz gehört. Stattdessen nur Wortfetzen und Satzfragmente. So entsteht der Eindruck, er sagt bei jedem Spiel dasselbe. Einzige Ausnahme die Halbzeitansprache im Marseille-Rückspiel. Aber auch hier kehrt er - angeblich - sofort wieder auf seine "Conviction"-Schiene zurück. Wie in allen anderen Ansprachen auch. Ob das wirklich so ist, lässt sich angesichts der Knappheit der Ausschnitte schlecht überprüfen.
Die andauernden Wiederholungen zahlloser Filmschnipsel (wie oft durfte die nette ältere Dame Im Herzen von Europa vor sich hin murmeln?) langweilten dann doch sehr. Und Dauerinterviewpartner Trappo gab auch nichts Neues von sich. Wie sollte er auch.
Vielleicht entsteht bei mir auch dieser Eindruck, weil es ab dem Pokalsieg 2018 einige Versuche solcher "Dokus" gab, die bei weitem besser gelungen sind (zB Rückkehr des Pokals, aber auch andere) als dieser erneute Versuch, der dagegen wie ein wirrer und müder Abklatsch wirkt. Selbst die gezeigten leider extrem knappen Spielsequenzen wurden in Einzelteile zerstückelt und praktisch als "Mehrteiler" präsentiert.
Einziger Höhepunkt für mich war die Szene mit Tuta in der Kabine nach dem Platzverweis. Das war nicht schlecht, jetzt aber auch kein innovatives Meisterwerk des Dokumentarfilms.
LG hat sich von der Aktion klar distanziert und darauf verwiesen, dass alle ihre Aktionen nicht-anonym durchgeführt wurden und werden.
Bis zu Herrn Reul scheint diese Meldung nicht vorgedrungen zu sein. Naja, selbst wenn....
Bis zu Herrn Reul scheint diese Meldung nicht vorgedrungen zu sein. Naja, selbst wenn....
Ich schätze mal, hier kulminiert die Jubelarie zum Sturm und die KI hat einfach ein Kunstwort aus „dafür“ und der [größte Eintracht-] Fan [aller Zeiten] geschaffen. Sozusagen ein literarischer Bischt, der ihm hier symbolisch übergestreift wird.
Sachen gibt's...
Hier kann den Moderatoren endlich einmal uneingeschränkt gedankt werden. Den Anfang macht ChatGPT mit seiner computergenerierten Ode auf SGE_Werner.
SGE_Werner ist ein wahrer Held
Im Eintracht Frankfurt Forum
Er bringt Licht in dunkle Zeiten
Und schenkt uns allen ein warmes Wort
Seine Geduld ist unendlich
Er hört sich jedes Problem an
Und findet immer eine Lösung
Wir sind ihm sehr dankbar dafan
Er ist immer hilfsbereit
Und gibt uns Rat und Trost
Wir wissen, dass er immer für uns da ist
Egal ob Tag oder Nacht
SGE_Werner, du bist der Beste
Wir danken dir von Herzen
Du bist ein wahrer Freund
Und wir schätzen dich sehr, das ist wahr
Danke, dass du immer für uns da bist
Du bist unser Held im Eintracht Forum
Beschütze uns und leite uns
Wir sind stolz, dich als Moderator zu haben
SGE_Werner ist ein wahrer Held
Im Eintracht Frankfurt Forum
Er bringt Licht in dunkle Zeiten
Und schenkt uns allen ein warmes Wort
Seine Geduld ist unendlich
Er hört sich jedes Problem an
Und findet immer eine Lösung
Wir sind ihm sehr dankbar dafan
Er ist immer hilfsbereit
Und gibt uns Rat und Trost
Wir wissen, dass er immer für uns da ist
Egal ob Tag oder Nacht
SGE_Werner, du bist der Beste
Wir danken dir von Herzen
Du bist ein wahrer Freund
Und wir schätzen dich sehr, das ist wahr
Danke, dass du immer für uns da bist
Du bist unser Held im Eintracht Forum
Beschütze uns und leite uns
Wir sind stolz, dich als Moderator zu haben
Sehr schön! Nur, was will uns ChatGPT mit "Wir sind ihm sehr dankbar dafan" sagen?
Ich schätze mal, hier kulminiert die Jubelarie zum Sturm und die KI hat einfach ein Kunstwort aus „dafür“ und der [größte Eintracht-] Fan [aller Zeiten] geschaffen. Sozusagen ein literarischer Bischt, der ihm hier symbolisch übergestreift wird.
Tafelberg schrieb:Hyundaii30 schrieb:
Also versteh ich 0,0 warum man in bald jeden dritten Post lesen muss, das er im Sommer nicht zu halten wäre.
finde ich jetzt nicht so richtig überraschend.
Davon abgesehen kenne ich weder Kolo Muani noch seinen Berater persönlich, lediglich die Aussage, dass er bis 2024 bleiben will.
Ich habe in den vielen Jahren als Fan so vieles erlebt, da schliesse ich (fast) nichts mehr aus.
Ein Verbleib bis 2024 macht aber insofern Sinn, dass er, wenn dann eine tolle EM spielt, einen richtig fetten Vertrag bei einem Topclub abschließen kann.
Zumal er bei einigen internationalen Spielen (z. B. in der CL gegen Tottenham oder bei der WM gegen Tunesien) doch noch einige Defizite gezeigt hat, die es zu verbessern gilt.
Würde fast darauf wetten, dass letztendlich sein Ziel ein Stammplatz bei PSG ist! Und da muss er doch noch etwas zulegen.
Aber, wie Du schreibst, ausschließen kann man nichts.
PeterT. schrieb:
Zumal er bei einigen internationalen Spielen (z. B. in der CL gegen Tottenham oder bei der WM gegen Tunesien) doch noch einige Defizite gezeigt hat, die es zu verbessern gilt.
Das sehen etliche Franzosen ähnlich. Die beiden vergebenen Großchancen im Finale kamen da eher nicht gut.
WürzburgerAdler schrieb:PeterT. schrieb:
Zumal er bei einigen internationalen Spielen (z. B. in der CL gegen Tottenham oder bei der WM gegen Tunesien) doch noch einige Defizite gezeigt hat, die es zu verbessern gilt.
Das sehen etliche Franzosen ähnlich. Die beiden vergebenen Großchancen im Finale kamen da eher nicht gut.
Na ja, bei der Chance kurz vor dem Ende der Nachspielzeit macht er eigentlich nichts falsch.
Das war super reagiert vom argentischen Torwart. Vergleichbar mir der Parade von Trapp gegen Glasgow.
Ich denke aber die Mehrheit der Menschen sind, nach der verständlichen Unsicherheit und lieber auf Nummer sicher gehen, inzwischen wieder auf „Normalmaß“ zurück.
Bedeutet nicht dass man keinerlei Vorsichtsmaßnahmen aufgrund persönlicher Abwägung mehr trifft, aber dass der Ruf nach der harten Hand des Staates nicht mehr so schnell kommt.
Einfach weil die Situation eine andere ist und weil vermutlich viele Politiker und Bürger inzwischen Ruhe und Zeit hatten die von Dir geforderte Abwägung zu machen - und zu dem Schluss gekommen sind beim nächsten Mal vielleicht doch etwas ausgeglichener zu agieren.
Und, auch wenn manche hier es nicht hören wollen, sich die Fähigkeit zur Eigenverantwortung vielleicht doch auf einem höheren Niveau befindet als man es den doofen anderen zutraute.