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WürzburgerAdler

33575

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WürzburgerAdler schrieb:

Ich habe deine Frage bereits beantwortet.

Du ziehst also in den Guerillakrieg.
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Brady74 schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Ich habe deine Frage bereits beantwortet.

Du ziehst also in den Guerillakrieg.

Wo steht das?
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WürzburgerAdler schrieb:

brodo schrieb:


Auch wenn du es vermutlich so nicht meinst, aber ich empfinde Verweise auf Alternativen gegenüber der Ukraine bzw. ihrer Bevölkerung  ziemlich arrogant.

Klar, sie könnten jetzt kapitulieren. Sie würden damit vermutlich zunächst Zerstörung verhindern und faktisch erstmal Menschenleben retten. Der Preis dafür wäre das Gegenteil von Freiheit und somit auch  zerstörtes Leben.  



Das Ganze könnte ich auch umdrehen und sagen: Klar, sie würden ihre Freiheit verlieren. Aber sie wären noch am Leben und ihr Land und ihre Städte gäbe es auch noch.

Hab ich ja auch so geschrieben. Genau so wie ich geschrieben habe, dass ein Leben in Unfreiheit ein zerstörtes Leben wäre.

WürzburgerAdler schrieb:

Im Übrigen kann ich den Vorwurf der Arroganz nicht nachvollziehen. Ich habe lediglich eine Antwort auf die Frage gegeben, was ich an deren Stelle machen würde. In einem Atemzug mit der Aussage, dass die Menschen in der Ukraine das selbst entscheiden. Hätte ich diese Antwort verweigern sollen? *kopfschüttel*

Habe ich nicht ausdrücklich geschrieben, dass du es vermutlich nicht arrogant gemeint hast?
Ich fange anhand deiner Beiträge auch langsam mit dem Kopfschütteln an. nfu
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brodo schrieb:

Hab ich ja auch so geschrieben. Genau so wie ich geschrieben habe, dass ein Leben in Unfreiheit ein zerstörtes Leben wäre.

Wir drehen uns im Kreis. Niemand hat gesagt, dass sich die Ukrainer nicht wehren sollen.
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Streiken
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SamuelMumm schrieb:

Streiken

Zum Beispiel. Geschichte ist jetzt nicht so deine Stärke, stimmts? Es gibt viele Möglichkeiten, sich zu wehren, wenn man militärisch hoffnungslos unterlegen ist.
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WürzburgerAdler schrieb:

brodo schrieb:


Auch wenn du es vermutlich so nicht meinst, aber ich empfinde Verweise auf Alternativen gegenüber der Ukraine bzw. ihrer Bevölkerung  ziemlich arrogant.

Klar, sie könnten jetzt kapitulieren. Sie würden damit vermutlich zunächst Zerstörung verhindern und faktisch erstmal Menschenleben retten. Der Preis dafür wäre das Gegenteil von Freiheit und somit auch  zerstörtes Leben.  



Das Ganze könnte ich auch umdrehen und sagen: Klar, sie würden ihre Freiheit verlieren. Aber sie wären noch am Leben und ihr Land und ihre Städte gäbe es auch noch.

Im Übrigen kann ich den Vorwurf der Arroganz nicht nachvollziehen. Ich habe lediglich eine Antwort auf die Frage gegeben, was ich an deren Stelle machen würde. In einem Atemzug mit der Aussage, dass die Menschen in der Ukraine das selbst entscheiden. Hätte ich diese Antwort verweigern sollen? *kopfschüttel*

OK. Ich stelle meine Frage konkreter.
Du bist Ukrainer, bist jetzt in Kiev.
Was machst du?
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Ich habe deine Frage bereits beantwortet.
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WürzburgerAdler schrieb:

Nun, das ist genau das, was der Wirtschaftshistoriker sagte. Siehe oben.
So dumm scheint er also nicht zu sein.        


Die Alternative wäre ja der von Dir genannte Verzicht auf Sanktionen während des Kriegs. Was Du aber bei alledem nicht erwähnst, ist der durch den vorläufigen Verzicht auf Sanktionen entstehende Schaden innerhalb des Anti-Kriegs-Bündnisses, der fehlende Rückhalt für die Ukraine, das fehlende Zeichen an Russland, welche Schäden das Verhalten jetzt schon anrichtet und so weiter und so weiter. Du erwähnst permanent den Wirtschaftshistoriker, der eine Seite betrachtet, lässt aber m.E. alle anderen Seiten in der Betrachtung raus.

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SGE_Werner schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Nun, das ist genau das, was der Wirtschaftshistoriker sagte. Siehe oben.
So dumm scheint er also nicht zu sein.        


Die Alternative wäre ja der von Dir genannte Verzicht auf Sanktionen während des Kriegs. Was Du aber bei alledem nicht erwähnst, ist der durch den vorläufigen Verzicht auf Sanktionen entstehende Schaden innerhalb des Anti-Kriegs-Bündnisses, der fehlende Rückhalt für die Ukraine, das fehlende Zeichen an Russland, welche Schäden das Verhalten jetzt schon anrichtet und so weiter und so weiter. Du erwähnst permanent den Wirtschaftshistoriker, der eine Seite betrachtet, lässt aber m.E. alle anderen Seiten in der Betrachtung raus.

Es ging um die Frage, welche Sanktionen man wann und wie einsetzt. Es ging nicht darum, keine Sanktionen zu verhängen und wie diese bei welchen Konstellationen wirken. Der Mann hat alle diesbezüglichen Fragen des Spiegel beantwortet, aus wirtschaftlicher Sicht und auch aus anderen Aspekten (Propaganda, Wirksamkeit von Waffenlieferungen etc.). Aus meiner Sicht war das komplett schlüssig. Und wenn ich hier bei dem einen oder anderen zwischen den Zeilen lese, scheinen auch nicht alle ein gutes Gefühl dabei zu haben.
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Naja, Sanktionen lehnst Du ja auch ab, weil das Russland provozieren könnte und irgendein Wirtschaftshistoriker meint, dass das ohnehin nichts bringen würde.

Stell Dir vor, Du hättest einen gewalttätigen Nachbarn, der in der Vergangenheit einfach mal so den Zaun auf deinen Garten verstellt hat, weil er meint, dass ihm ein Teil deines Grundstücks gehört. Du hattest damals wegen des guten Friedens wegen nichts gesagt. Später sammelt er sich mit seinen Freunden vor Deinem Haus. Viele haben Baseball-Schläger dabei. Als Du sie fragst, was sie da machen, sagen sie dir, dass sie nur ein bisschen üben würden. Kurz darauf brechen sie Deine Tür auf, hauen Dir dein Heim einfach so zu Schrott und tun deiner Frau Gewalt an.

Darauf erhältst Du von anderen Nachbarn den Rat, dass Du besser alles abgibst, womit Du Dich verteidigen könntest, damit sich dein Nachbar in Zukunft nicht mehr in seinen Sicherheitsinteressen bedroht fühlt. Zudem erhält er noch ein Schlüssel zu Deinem Haus und bekommt Dein Wohnzimmer.

Was meinst Du, wird der Nachbarschaftsstreit damit enden? Immerhin kannst Du ja demnächst mal gewaltfrei streiken, wenn dein Nachbar verlangt, dass Du ihm ein Bier aus dem Keller holst, während er in Deinem Wohnzimmer sitzt.
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amsterdam_stranded schrieb:

Naja, Sanktionen lehnst Du ja auch ab, weil das Russland provozieren könnte und irgendein Wirtschaftshistoriker meint, dass das ohnehin nichts bringen würde.

Stell Dir vor, Du hättest einen gewalttätigen Nachbarn, der in der Vergangenheit einfach mal so den Zaun auf deinen Garten verstellt hat, weil er meint, dass ihm ein Teil deines Grundstücks gehört. Du hattest damals wegen des guten Friedens wegen nichts gesagt. Später sammelt er sich mit seinen Freunden vor Deinem Haus. Viele haben Baseball-Schläger dabei. Als Du sie fragst, was sie da machen, sagen sie dir, dass sie nur ein bisschen üben würden. Kurz darauf brechen sie Deine Tür auf, hauen Dir dein Heim einfach so zu Schrott und tun deiner Frau Gewalt an.

Darauf erhältst Du von anderen Nachbarn den Rat, dass Du besser alles abgibst, womit Du Dich verteidigen könntest, damit sich dein Nachbar in Zukunft nicht mehr in seinen Sicherheitsinteressen bedroht fühlt. Zudem erhält er noch ein Schlüssel zu Deinem Haus und bekommt Dein Wohnzimmer.

Was meinst Du, wird der Nachbarschaftsstreit damit enden? Immerhin kannst Du ja demnächst mal gewaltfrei streiken, wenn dein Nachbar verlangt, dass Du ihm ein Bier aus dem Keller holst, während er in Deinem Wohnzimmer sitzt.

Weißt du, diese Geschichten sind so alt wie die Verfahren der Gewissensprüfung für Kriegsdienstverweigerer. "Stellen Sie sich vor, Sie gehen mit Ihrer Freundin nachts durch den Park..."
Da hatte ich auch Antworten, sonst wäre ich schließlich nicht anerkannt worden.

Aber wir schweifen total vom Thema ab. Mir ging es um die Entstehungsgeschichte dieses Konflikts und um jetzige Waffenlieferungen des Westens, insbesondere Deutschlands. Dieses Ausgangsthema scheint gar keines mehr zu sein. Eher meine persönliche "Arroganz". 🙄
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WürzburgerAdler schrieb:

Die Geschichte zeigt aber, dass es zum offenen Krieg immer eine Alternative gibt. Vom gewaltlosen Widerstand über Generalstreiks bis zum Guerillakampf. Und vermutlich noch viel mehr.

Nun, die jüngere Geschichte zeigt, wie erfolglos politischer Widerstand im System Putins  oder auch in Belarus war und ist. Der wurde brutal zerstört und nun im Keim erstickt. Wenn meine persönlichen Zukunftsoptionen aktive Verteidigung durch Kampf oder Unfreiheit bzw. Arbeitslager wären,  ich hätte eine Ahnung was ich wählen würde. Selbst wenn es noch so aussichtslos ist.
Auch wenn du es vermutlich so nicht meinst, aber ich empfinde Verweise auf Alternativen gegenüber der Ukraine bzw. ihrer Bevölkerung  ziemlich arrogant.

Klar, sie könnten jetzt kapitulieren. Sie würden damit vermutlich zunächst Zerstörung verhindern und faktisch erstmal Menschenleben retten. Der Preis dafür wäre das Gegenteil von Freiheit und somit auch  zerstörtes Leben. Mit dem zusätzlichen Nebeneffekt, dass der Diktator aus dem Kreml seinen Plan als gelungen einstufen würde und den nächsten ehemaligen Sowjetstaat zurück "schlucken" würde, um in deiner Wortwahl zu bleiben.

Und zu den von dir zitierten Expertenmeinungen: Die meisten Experten, so auch vermutlich die Berater unserer Bundesregierung, gingen davon aus, dass die Ukraine nach dem Angriff innerhalb weniger Tage von Putins Truppen erobert sein würde und zumindest Präsident Selenskyj ausgeschaltet sein würde.  
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brodo schrieb:


Auch wenn du es vermutlich so nicht meinst, aber ich empfinde Verweise auf Alternativen gegenüber der Ukraine bzw. ihrer Bevölkerung  ziemlich arrogant.

Klar, sie könnten jetzt kapitulieren. Sie würden damit vermutlich zunächst Zerstörung verhindern und faktisch erstmal Menschenleben retten. Der Preis dafür wäre das Gegenteil von Freiheit und somit auch  zerstörtes Leben.  



Das Ganze könnte ich auch umdrehen und sagen: Klar, sie würden ihre Freiheit verlieren. Aber sie wären noch am Leben und ihr Land und ihre Städte gäbe es auch noch.

Im Übrigen kann ich den Vorwurf der Arroganz nicht nachvollziehen. Ich habe lediglich eine Antwort auf die Frage gegeben, was ich an deren Stelle machen würde. In einem Atemzug mit der Aussage, dass die Menschen in der Ukraine das selbst entscheiden. Hätte ich diese Antwort verweigern sollen? *kopfschüttel*
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amsterdam_stranded schrieb:

Naja, Sanktionen lehnst Du ja auch ab, weil das Russland provozieren könnte und irgendein Wirtschaftshistoriker meint, dass das ohnehin nichts bringen würde.

Die Sanktionen gegen sein Land wertet Putin bereits als Kriegserklärung. (Quelle CNN).
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Landroval schrieb:

amsterdam_stranded schrieb:

Naja, Sanktionen lehnst Du ja auch ab, weil das Russland provozieren könnte und irgendein Wirtschaftshistoriker meint, dass das ohnehin nichts bringen würde.

Die Sanktionen gegen sein Land wertet Putin bereits als Kriegserklärung. (Quelle CNN).


Nun, das ist genau das, was der Wirtschaftshistoriker sagte. Siehe oben.
So dumm scheint er also nicht zu sein.
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WürzburgerAdler schrieb:

Klasse-Spiel, Klasse-Leistung. Über die paar Wermutstropfen wollen wir heute mal nicht reden.
Was besonders aufgefallen ist: da klafft schon ein kleines Loch zwischen der heutigen Startelf (plus Hasebe) und dem, was von der Bank kommt.


Oh ja. Unsere erste Elf ist richtig gut und definitiv ein Top 8 Team in der Bundesliga, vorausgesetzt alle sind in Form. Vielleicht kann man noch 2-3 Spieler hinzuzählen(Rode, Hasebe, evtl. Lenz), danach ist große Leere und ein ziemlich großer Qualitätssrutsch nach unten.
Wenn dann noch einige der Leistungsträger formschwach sind oder verletzt ausfallen sind wir halt nur noch biederes Mittelmaß mit Tendenz eher nach unten.
Freuen wir uns also das Kostic, Hinti und Co ihre Form wiedergefunden haben!
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Stimmt, Rode hatte ich noch vergessen, vielleicht noch Radaj. Aber wie du auch schreibst, nur wenn er/sie topfit ist/sind.
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Wird ein Generalstreik Putin tangieren?
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Tafelberg schrieb:

Wird ein Generalstreik Putin tangieren?

Es waren doch nur Beispiele dafür, dass es zu einem offenen Krieg Alternativen gibt. Man muss doch nur mal die Geschichte bemühen. Nicht jede Aggression und Unterdrückung in der Menschheitsgeschichte ist mit Panzern und Granaten beantwortet worden. Namentlich wenn dieser Kampf aussichtslos ist.
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Die BA.2-Erhebung (noch ist es keine Welle) beginnt wohl... Auch heute leichter Anstieg

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SGE_Werner schrieb:

Die BA.2-Erhebung (noch ist es keine Welle) beginnt wohl... Auch heute leichter Anstieg


In GB auch wieder. Es ist doch zum Kotzen.
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WürzburgerAdler schrieb:

gewaltlosen Widerstand über Generalstreiks
Da musste ich tatsächlich herzhaft lachen
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SamuelMumm schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

gewaltlosen Widerstand über Generalstreiks
Da musste ich tatsächlich herzhaft lachen

Schön, dass du dich da amüsieren kannst.
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Klasse-Spiel, Klasse-Leistung. Über die paar Wermutstropfen wollen wir heute mal nicht reden.
Was besonders aufgefallen ist: da klafft schon ein kleines Loch zwischen der heutigen Startelf (plus Hasebe) und dem, was von der Bank kommt.
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Es gibt gerade von Friedensaktivisten der (berechtigte) Vorwurf, mit den hunderten von Millionen Devisen für russische Gas, Öl und Kohlelieferungen unterstützt Deutschland den Krieg Putins.
Was wäre die Alternative?

Wir reduzieren die Lieferungen drastisch und bauen massiv alternative Energien auf.

Wir verlängern die Laufzeit der noch aktiven AKWs und Kohlekraftwerke um kein kein Gas mehr zu verstromen und karren die Kohle aus Australien herbei.

Wir lassen alles wie es ist, der Krieg ist in ein paar Wochen zu Ende, was interessieren uns die Ukrainer (AfD)

Mit Ausnahme der AfD-Meinung gibt es meines Erachtens nachvollziehbare Argumente für Argumente jeder Sichtweise oder ein Mix von allem.

Ich plädiere für ein Mix.
1. Die Verstromung von Gas aus russischer Produktion wird heruntergefahren. Die Atomwirtschaft sieht sich in der Lage die letzten drei AKWs so weiterzubetreiben, dass sie schon im kommenden Winter zur Energiegesichrung beitragen können. Die Ressourcen wären da. (Meldung in der FAZ von heute)
Was wäre so furchtbar, die Meiler ein, zwei Jahre weiterlaufen zu lassen, in Abwägung zur Reduzierung der russischen Kriegsfinanzierung.

2. Regierung und Wirtschaft beschleunigen die Umstellung auf erneuerbare Energien. Die ewiglangen Genehmigungsverfahren und Rechtswege müssen gesetzlich deutlich reduziert werden. Die Bürgerinitiativen müssen es ertragen.

3. Die Suche nach alternativen Lieferanten für Gas, Öl und Kohle bekommt höchste Priorität. Auch, wenn Frackinggas beim Umweltschützer Kopfschütteln verursacht, in Anbetracht der Lage, wäre das zumutbar.
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hawischer schrieb:

Es gibt gerade von Friedensaktivisten der (berechtigte) Vorwurf, mit den hunderten von Millionen Devisen für russische Gas, Öl und Kohlelieferungen unterstützt Deutschland den Krieg Putins.
Was wäre die Alternative?

Wir reduzieren die Lieferungen drastisch und bauen massiv alternative Energien auf.

Die einzig sinnvolle. Hätte man das gemacht, was Umweltverbände seit 20 Jahren energisch fordern, säßen wir jetzt nicht im Schlamassel.
Waren halt grüne Spinner.
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WürzburgerAdler schrieb:

SamuelMumm schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Ein paar Panzerfäuste und ein paar Helme werden in diesem Krieg Null Komma Null bewegen.

Nun spiele doch mal all das nicht herunter, als wäre Deutschland das einzige Land, welches Waffen und Gerät liefert. Zumal auch, wie ich heute gelesen habe, zig tausend im Ausland lebende Ukrainer in die Heimat reisen, um gegen den Giganten zu kämpfen.

Und womit wollen die noch kämpfen? Den Ukrainern geht inzwischen die Munition aus. Treibstoffe dito. Vermutlich werden die ZigTausend Ukrainer gar nicht mehr eingreifen können.
Aber egal. Ich will da nicht spekulieren. Diejenigen, die aus Expertensicht auf diesen Krieg schauen, geben den Ukrainern in einem offenen Kampf gegen den an Nachschub und Soldaten schier unerschöpflichen Gegner keine Chance. Da nützen auch diverse Pannen im Feldzug der Russen wenig.

Was würdest du denn machen? In U-Bahn Schächten verstecken? Fliehen oder den  russischen Soldaten die Ohren blutig reden?
Oder vielleicht doch kämpfen?
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Brady74 schrieb:

Was würdest du denn machen? In U-Bahn Schächten verstecken? Fliehen oder den  russischen Soldaten die Ohren blutig reden?
Oder vielleicht doch kämpfen?


Das ist nicht mein Thema. Mein Thema ist die militärische Unterstützung der Ukraine durch den Westen sowie die Genesis dieses Krieges.
Dein Sarkasmus mit "Ohren blutig reden" kannst du dir sparen. Dafür bin ich derzeit nicht empfänglich. Trotzdem will ich dir eine Antwort nicht schuldig bleiben: Natürlich entscheiden die Ukrainer selbst, wie sie sich wehren. Die Geschichte zeigt aber, dass es zum offenen Krieg immer eine Alternative gibt. Vom gewaltlosen Widerstand über Generalstreiks bis zum Guerillakampf. Und vermutlich noch viel mehr.
Für mich steht jedenfalls fest, dass die Ukraine einen offenen Krieg gegen Russland nicht gewinnen kann und bis zum bitteren Ende noch viele Tote und zerstörte Städte zu beklagen sein werden. Und da würden auch etwaige Waffenlieferungen durch den Westen nichts daran ändern.
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WürzburgerAdler schrieb:

cm47 schrieb:

Es ist keine Teilnahme, höchstens eine Einflussnahme

Zur Erinnerung: Hitler hat als Antwort darauf, dass die USA GB mit Waffen und Wirtschaftsgütern unterstützt hat, Amerika den Krieg erklärt.

Willst du ausgerechnet mir deutsche Geschichte erklären..?...ja, der GröFaz in seinem Wahn und der Verkennung von Realität hat quasi allen den Krieg erklärt, aber wenn wir schon mal bei Erinnerungen sind:
Die USA ist nicht wegen Hitler in den Krieg eingetreten, sondern erst im Dezember 1941 nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbour und weil Japan der Verbündete Nazideutschlands war...nur durch diese Bündnisverstrickung hat Roosevelt damals den Kongress vom Kriegseintritt überzeugen können...nur wegen der Erinnerung....
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Da liegst du glaube ich falsch. Hitler hat den USA zuerst den Krieg erklärt.
Aber egal. Hat ja für die Diskussion hier keine Relevanz.
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WürzburgerAdler schrieb:

Denkst du nicht, dass es ein Unterschied gibt zwischen irgendeinem anderen Land und einer ehemaligen Sowjetrepublik, einem direkten Nachbarn und in dem auch noch zahlreiche Russen leben?


Heißt das etwa umgekehrt, weil die Ukraine nunmal das Pech hat, neben Russland zu liegen, haben sie kein Selbstbestimmungsrecht und dürfen aufgrund von Vorwänden angegriffen werden.

Nein, hier gibt es keinen Unterschied, schade dass du Putins Propaganda zu glauben scheinst, oder wie darf ich deine Frage verstehen? Deine Beiträge oben geben aber leider Anlass zu glauben, dass du dich dem Narrativ bedienst, dass der Westen die Schuld an dem Krieg in der Ukraine trage, immerhin hat er ja die Staaten um Russland herum "geschluckt". Schon mal darüber nachgedacht, dass diese Staaten sehr gute Gründe gehabt haben, sich nach dem Westen zu orientieren und warum sie aus historischen Gründen"Angst" vor Russland haben? Ich empfinde es äußerst arrogant sich darüber hinwegzusetzen. Klar, ist ja auch nicht unser Problem, dann geben wir halt Faschisten was er will, und tun dabei auch noch so, als ob er vor uns Angst habe.
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Ich habe "Putins Narrativ" oder seiner Propaganda keinen Moment geglaubt. Das schlechte Gefühl, von dem ich schrieb, stellte sich ein, als EU-Politiker auf dem Maidan demonstrierten und sprachen. Das habe ich ausdrücklich geschrieben.

Es hätte auch andere Lösungen gegeben als eine offensiv geführte "Osterweiterung". Diesen Begriff habe ja nicht ich erfunden. Assoziierte Mitglieder, Staaten mit besonderen Rechten, viele Möglichkeiten hätte es gegeben, den Oststaaten bei ihrer Verfreiheitlichung zu helfen ohne die Russen zu brüskieren. Und die allererste Voraussetzung wäre gewesen, dies nicht ohne die Russen, die man auf alle Zeiten geschwächt glaubte, zu machen, sondern sie mit ins Boot zu holen.

Was nützt es heute der Ukraine, dass man ihr einen EU-Beitritt in Aussicht stellte?
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An einer für Euch gut gelegenen Straßenbahn Haltestelle. Ein paar Stationen vom Stadion entfernt, wo Du auch parken kannst. So umgehst Du ggf auch den Anreiseverkehr zum Spiel und die beiden haben einen kurzen Fußweg.
Karten für die Straßenbahn sind ja im Ticket mit drin.
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👍
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WürzburgerAdler schrieb:

Ein paar Panzerfäuste und ein paar Helme werden in diesem Krieg Null Komma Null bewegen.

Nun spiele doch mal all das nicht herunter, als wäre Deutschland das einzige Land, welches Waffen und Gerät liefert. Zumal auch, wie ich heute gelesen habe, zig tausend im Ausland lebende Ukrainer in die Heimat reisen, um gegen den Giganten zu kämpfen.
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SamuelMumm schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Ein paar Panzerfäuste und ein paar Helme werden in diesem Krieg Null Komma Null bewegen.

Nun spiele doch mal all das nicht herunter, als wäre Deutschland das einzige Land, welches Waffen und Gerät liefert. Zumal auch, wie ich heute gelesen habe, zig tausend im Ausland lebende Ukrainer in die Heimat reisen, um gegen den Giganten zu kämpfen.

Und womit wollen die noch kämpfen? Den Ukrainern geht inzwischen die Munition aus. Treibstoffe dito. Vermutlich werden die ZigTausend Ukrainer gar nicht mehr eingreifen können.
Aber egal. Ich will da nicht spekulieren. Diejenigen, die aus Expertensicht auf diesen Krieg schauen, geben den Ukrainern in einem offenen Kampf gegen den an Nachschub und Soldaten schier unerschöpflichen Gegner keine Chance. Da nützen auch diverse Pannen im Feldzug der Russen wenig.
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WürzburgerAdler schrieb:

Nachdem man das während des Krieges getan hat, ist es eine (indirekte) Teilnahme am Krieg. Ein gefundenes Fressen für die russische Propaganda.

Es ist keine Teilnahme, höchstens eine Einflussnahme und die ist auch verdammt gerechtferigt...und die Propaganda wird immer Mittel und Wege finden für verzerrte und wahrheitsfremde Darstellungen, das ist kein Argument.
In solchen Fällen gibts eigentlich nur zwei Möglichkeiten, wenn man nicht selbst militärisch eingreifen kann und will...entweder zusehen oder wenigstens wirtschaftlich versuchen, den Angreifer an seinen wunden Punkten zu treffen und damit zu schwächen.
Und natürlich wird Putin Waffenlieferungen an die Ukraine in seinem kranken Hirn als Einmischung verstehen....würde der "Westen" zu zusehen, würde er das erst recht als Schwäche verstehen, was ohnehin sein Bild ist...gegen solche Psychopathen, die vor nichts zurückschrecken, muß man einfach Mittel finden, wenn man schon eine "Wertegemeinschaft" sein will, sowas nicht tatenlos zu akzeptieren..
Und deshalb finde ich das bisherige Vorgehen auch richtig, Frage ist nur, ob es auch die erhofften Ergebnisse zeitigt und dahingehend bin ich noch skeptisch.
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cm47 schrieb:

Es ist keine Teilnahme, höchstens eine Einflussnahme

Zur Erinnerung: Hitler hat als Antwort darauf, dass die USA GB mit Waffen und Wirtschaftsgütern unterstützt hat, Amerika den Krieg erklärt.