
WürzburgerAdler
33576
Ich habe von der Erstimpfung gesprochen.
Bislang sind erst 31 % vollständig geimpft, wonach der Schutz vor schweren Verläufen bei Delta erst richtig greift. Denn:
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-delta-impfstoffe-wirksamkeit-100.html
Eine einzelne Dosis bietet jedoch nur begrenzt Schutz. Laut einer Studie in "The Lancet" hatten 79 Prozent der Geimpften nach der ersten Dosis von Pfizer/Biontech eine Antikörperreaktion gegen den ursprüngliche Virusstamm, bei der Variante B.1.617.2 nur 32 Prozent.
Auch das französische Institut Pasteur erklärte, eine einzelne Astrazeneca-Dosis habe "wenig bis gar keine Wirksamkeit" gegen die Delta-Variante. Und Daten der britischen Regierung zeigen, dass beide Impfstoffe drei Wochen nach der ersten Dosis nur zu 33 Prozent wirksam waren.
WuerzburgerAdler schrieb:
Das will ich gerne glauben. Aktuell ist es halt so, dass es Delta geschafft hat, die Erstimpfung zu 70 % auszuschalten. Das hat noch keine Mutation geschafft.
Bislang sind erst 31 % vollständig geimpft, wonach der Schutz vor schweren Verläufen bei Delta erst richtig greift. Denn:
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-delta-impfstoffe-wirksamkeit-100.html
Eine einzelne Dosis bietet jedoch nur begrenzt Schutz. Laut einer Studie in "The Lancet" hatten 79 Prozent der Geimpften nach der ersten Dosis von Pfizer/Biontech eine Antikörperreaktion gegen den ursprüngliche Virusstamm, bei der Variante B.1.617.2 nur 32 Prozent.
Auch das französische Institut Pasteur erklärte, eine einzelne Astrazeneca-Dosis habe "wenig bis gar keine Wirksamkeit" gegen die Delta-Variante. Und Daten der britischen Regierung zeigen, dass beide Impfstoffe drei Wochen nach der ersten Dosis nur zu 33 Prozent wirksam waren.
WuerzburgerAdler schrieb:
Btw: nach meinem Kenntnisstand wäre man gut beraten, die Deltavariante so gut wie möglich einzudämmen. Der Grund: irgendwann gelingt es ansonsten dem Virus, eine impfresistente Variante zu entwickeln. Und dann fangen wir wieder von vorne an.
Ich zitiere hierbei gerne mal Herrn Drosten aus einem Interview anfang Juni:
Das heisst also: Die Sorgen, dass das umherschwirrende Virus mutiert und die jetzigen Impfungen bald wertlos sind, sind nicht berechtigt?
Was man sieht: Der Unterschied zwischen den Virusvarianten, die auf verschiedenen Kontinenten aufgetaucht sind, ist gar nicht so gross. Es gibt aus virologischer Sicht gute Gründe anzunehmen, dass Sars-2 gar nicht mehr so viel mehr auf Lager hat als das, was es uns bisher zeigen konnte. Coronaviren mutieren grundsätzlich langsamer und weniger stark als zum Beispiel Grippeviren, die eigentlich ein viel grösseres Pandemiepotenzial haben. Also eine Mutante, die auf einmal wieder eine schwere Krankheit macht bei der Mehrheit der Geimpften, das kann ich mir nicht vorstellen.
https://www.republik.ch/2021/06/05/herr-drosten-woher-kam-dieses-virus
Das will ich gerne glauben. Aktuell ist es halt so, dass es Delta geschafft hat, die Erstimpfung zu 70 % auszuschalten. Das hat noch keine Mutation geschafft.
Trotzdem ist das, was Drosten sagt, durchaus ermutigend.
Trotzdem ist das, was Drosten sagt, durchaus ermutigend.
Was genau verstehst du denn unter zu "70% ausgeschaltet"?
Tafelberg schrieb:Diegito schrieb:
Das permanente, angsterfüllte Vorausschauen in die Zukunft nervt mich mittlerweile... Delta hier, Delta da, es wird gewarnt, gemahnt, den Zeigefinger gehoben.
so hat jeder seine eigene Wahrnehmung.
ich sehe weder hier im Forum, noch übermäßig in den Medien "permanent", noch "angsterfüllend".
Dass vor den Deltas von Politikern und Wissenschaftler gewarnt wird bzw. diese mit Sorgen betrachtet wird, finde ich völlig normal und das erwarte ich auch.
Liegt vielleicht auch an meinem Medienkonsum.
Ist natürlich alles ein subjektiver Eindruck... vielleicht sollte ich mir angewöhnen nur noch einmal am Tag die Tagesschau zu schauen und die Tageszeitung morgens... fertig aus, mehr nicht.
Diegito schrieb:
Liegt vielleicht auch an meinem Medienkonsum.
Ist natürlich alles ein subjektiver Eindruck... vielleicht sollte ich mir angewöhnen nur noch einmal am Tag die Tagesschau zu schauen und die Tageszeitung morgens... fertig aus, mehr nicht.
Oder du lässt einfach ganz bestimmte Medien konsequent weg.
WuerzburgerAdler schrieb:Diegito schrieb:
Liegt vielleicht auch an meinem Medienkonsum.
Ist natürlich alles ein subjektiver Eindruck... vielleicht sollte ich mir angewöhnen nur noch einmal am Tag die Tagesschau zu schauen und die Tageszeitung morgens... fertig aus, mehr nicht.
Oder du lässt einfach ganz bestimmte Medien konsequent weg.
Werde mal drüber nachdenken. Andererseits möchte ich mich gerne breit informieren über verschiedene Kanäle. Möchte nicht in ner Blase oder einem Tunnel landen. Je unterschiedlicher und breiter die Wissensbeschaffung desto besser kann ich mir ein Gesamtbild machen....
Aber "Weniger ist mehr" könnte natürlich manchmal besser sein. Das ist auch klar.
Mal schauen...
wird wahrscheinlich ein langer Prozess
Luzbert schrieb:
Die vermeintliche Angst wird nur von denen benannt, die sich gegen weitere Maßnahmen sträuben.
Finde ich nicht. Ich habe schon oft mitbekommen, dass die "vermeintliche Angst" (wie Du sie nennst ...) von Menschen benannt wurde, die sich nicht gegen weitere Maßnahmen sträuben.
Ist aber auch nicht so wichtig, denn die Maßnahmen werden sowieso nach und nach aufgehoben werden und dann kann das Delta auch endlich zeigen, was es wirklich so drauf hat.
Mir tun die Ungeimpften etwas leid, aber wenigstens betrifft es aus meinem unmittelbaren Umfeld nur noch 3, die noch eine Weile Vorsicht walten lassen müssen.
Landroval schrieb:
Finde ich nicht. Ich habe schon oft mitbekommen, dass die "vermeintliche Angst" (wie Du sie nennst ...) von Menschen benannt wurde, die sich nicht gegen weitere Maßnahmen sträuben.
Wie äußert sich denn diese "Angst"? Schließen die sich zu Hause ein, schicken sie Stoßgebete zum Himmel oder zittern sie?
Schönesge schrieb:
Intoleranz, Homophobie etc. ist keine Meinung und sich dagegen zu stellen, ist kein politisches Statement, sondern muss eine Selbstverständlichkeit sein
Ich habe nichts gegenteiliges geschrieben.
Die Frage ist halt, ob man nicht manchem Kritiker den Wind aus den Segeln genommen hätte, wenn man diese Aktion grundsätzlich gemacht hätte in München (alle 3 Gruppenspiele) und nicht explizit nur auf Ungarn bezogen. So wirkt es halt wie eine Aktion vor allem gegen Ungarns Homophobie und nicht generell gegen Homophobie.
SGE_Werner schrieb:
So wirkt es halt wie eine Aktion vor allem gegen Ungarns Homophobie und nicht generell gegen Homophobie.
Die armen Ungarn.
Diegito schrieb:
Das permanente, angsterfüllte Vorausschauen in die Zukunft nervt mich mittlerweile... Delta hier, Delta da, es wird gewarnt, gemahnt, den Zeigefinger gehoben.
so hat jeder seine eigene Wahrnehmung.
ich sehe weder hier im Forum, noch übermäßig in den Medien "permanent", noch "angsterfüllend".
Dass vor den Deltas von Politikern und Wissenschaftler gewarnt wird bzw. diese mit Sorgen betrachtet wird, finde ich völlig normal und das erwarte ich auch.
Tafelberg schrieb:Diegito schrieb:
Das permanente, angsterfüllte Vorausschauen in die Zukunft nervt mich mittlerweile... Delta hier, Delta da, es wird gewarnt, gemahnt, den Zeigefinger gehoben.
so hat jeder seine eigene Wahrnehmung.
ich sehe weder hier im Forum, noch übermäßig in den Medien "permanent", noch "angsterfüllend".
Dass vor den Deltas von Politikern und Wissenschaftler gewarnt wird bzw. diese mit Sorgen betrachtet wird, finde ich völlig normal und das erwarte ich auch.
Genau so ist das.
WENN etwas nervt, dann diese dauernde Beschwörung einer angsterfüllten Bevölkerung. Ich sehe niemanden knieschlotternd in der Straba sitzen oder sich ängstlich umschauend durch die Straßen laufen. Keinen einzigen. Und dennoch behauptet es Herr Diegito unentwegt, und das seit Monaten.
DAS nervt.
Btw: nach meinem Kenntnisstand wäre man gut beraten, die Deltavariante so gut wie möglich einzudämmen. Der Grund: irgendwann gelingt es ansonsten dem Virus, eine impfresistente Variante zu entwickeln. Und dann fangen wir wieder von vorne an.
Mit den Schulen und Kitas sollte man möglichst schnell beginnen. Wieder einmal stehen Sommerferien vor der Tür, die man nutzen - oder zum zweiten Mal verschlafen könnte.
WuerzburgerAdler schrieb:
Btw: nach meinem Kenntnisstand wäre man gut beraten, die Deltavariante so gut wie möglich einzudämmen. Der Grund: irgendwann gelingt es ansonsten dem Virus, eine impfresistente Variante zu entwickeln. Und dann fangen wir wieder von vorne an.
Das ist exakt die Meinung, die man zu Delta haben sollte, wenn man auch nur ein ganz klein wenig aufgepasst hat, was damit bisher so passiert ist.
WuerzburgerAdler schrieb:
Btw: nach meinem Kenntnisstand wäre man gut beraten, die Deltavariante so gut wie möglich einzudämmen. Der Grund: irgendwann gelingt es ansonsten dem Virus, eine impfresistente Variante zu entwickeln. Und dann fangen wir wieder von vorne an.
Ich zitiere hierbei gerne mal Herrn Drosten aus einem Interview anfang Juni:
Das heisst also: Die Sorgen, dass das umherschwirrende Virus mutiert und die jetzigen Impfungen bald wertlos sind, sind nicht berechtigt?
Was man sieht: Der Unterschied zwischen den Virusvarianten, die auf verschiedenen Kontinenten aufgetaucht sind, ist gar nicht so gross. Es gibt aus virologischer Sicht gute Gründe anzunehmen, dass Sars-2 gar nicht mehr so viel mehr auf Lager hat als das, was es uns bisher zeigen konnte. Coronaviren mutieren grundsätzlich langsamer und weniger stark als zum Beispiel Grippeviren, die eigentlich ein viel grösseres Pandemiepotenzial haben. Also eine Mutante, die auf einmal wieder eine schwere Krankheit macht bei der Mehrheit der Geimpften, das kann ich mir nicht vorstellen.
https://www.republik.ch/2021/06/05/herr-drosten-woher-kam-dieses-virus
WuerzburgerAdler schrieb:
Btw: nach meinem Kenntnisstand wäre man gut beraten, die Deltavariante so gut wie möglich einzudämmen. Der Grund: irgendwann gelingt es ansonsten dem Virus, eine impfresistente Variante zu entwickeln. Und dann fangen wir wieder von vorne an.
Das sollte man nicht so absolutistisch sehen: Sicherlich ist die Wahrscheinlichkeit geringer, wenn es insgesamt weniger Infektionen gibt, aber weltweit betrachtet finden eben auch wesentlich mehr Infektionen statt als in Dtl. Das ist so ein bisschen wie die Frage nach dem CO2 Austoß: jeder weniger gefahrene km hilft aber eine große Wende ist nur zu erwarten wenn es global im großen Umfang passiert.
Außerdem können Mutationen auch das Virus abschwächen
Auch der Virologe Christian Drosten hatte in seinem Podcast im NDR bereits im Juni darauf hingewiesen, dass Mutationen entstehen könnten, durch die das Virus "noch besser in der Nase repliziert und besser übertragen wird. Aber in der Nase werden wir nicht allzu krank davon". Auf diese Weise könnte Corona zu einem harmlosen Schnupfen werden, so Drosten.
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/coronavirus-mutationen-schwaechung-schnupfen-100.html
WuerzburgerAdler schrieb:Tafelberg schrieb:Diegito schrieb:
Das permanente, angsterfüllte Vorausschauen in die Zukunft nervt mich mittlerweile... Delta hier, Delta da, es wird gewarnt, gemahnt, den Zeigefinger gehoben.
so hat jeder seine eigene Wahrnehmung.
ich sehe weder hier im Forum, noch übermäßig in den Medien "permanent", noch "angsterfüllend".
Dass vor den Deltas von Politikern und Wissenschaftler gewarnt wird bzw. diese mit Sorgen betrachtet wird, finde ich völlig normal und das erwarte ich auch.
Btw: nach meinem Kenntnisstand wäre man gut beraten, die Deltavariante so gut wie möglich einzudämmen. Der Grund: irgendwann gelingt es ansonsten dem Virus, eine impfresistente Variante zu entwickeln. Und dann fangen wir wieder von vorne an.
Ah, das gute alte Worst-Case-Szenario, das du seit Monaten heraufbeschwörst. Wirst du wahrscheinlich noch in 3 Jahren tun. Vielleicht kommt auch einfach eine neue Seuche in ein paar Monaten, die mit diesem Virus nichts zu tun hat. Oder jeder Mensch, der morgen als Fußgänger unterwegs ist, wird von einem Auto überfahren. Kann alles sein.
Ich verstehe auch nicht so ganz den Ärger wegen dem Finale. Dass man den Austragungsort flexibel halten muss, war doch im Grunde von Anfang an klar. Da können die Engländer sich doch auch nicht hinstellen, und aufs Finale pochen, wenn ihre Entwicklung und Quarantäne-Bestimmung eine angemessene Austragung nicht zulassen.
Du hast schon mitbekommen, dass es um die Sponsoren geht? Die - womöglich aus Hochinzidenz- oder Delta-Gebieten - einreisen wollen - freilich ohne Quarantäne, denn die ist nur für's Fußvolk.
Tja gut, dass die UEFA da Druck macht, ist natürliche ne fiese Nummer, keine Frage. Sonderregeln darf es da keine geben. Eine Verlegung würde ich grundsätzlich dennoch als sinnvoll ansehen.
Bist Du jetzt dafür, dagegen oder dafür, dass Du dagegen bist?
Basaltkopp schrieb:
Bist Du jetzt dafür, dagegen oder dafür, dass Du dagegen bist?
Ich überlege noch.
Allerdings dachte ich bisher immer, der Riesenvorteil des digitalen Impfausweises wäre die Fälschungssicherheit. Wie man sich doch täuschen kann.
Natürlich ist es illegal, aber eben machbar. Und wieso ein gefälschtes Ticket?
Wieso nicht?
Lustige Diskussion.
Lustige Diskussion.
Bist Du jetzt dafür, dagegen oder dafür, dass Du dagegen bist?
Schönesge schrieb:Adlerdenis schrieb:
Dieses Thema wurde ja sogar schon vom DFB aufgegriffen, also dass man zu wenig Wert auf individuelle Skills gelegt und die Spieler eher in eine Schablone gepresst hat. Könnte auch einer der Gründe sein, warum wir seit Jahren keinen gescheiten Mittelstürmer hervorbringen.
Der Spielstil der Spanier zwischen 2008 und 2012 hat unseren Jogi so beeindruckt, dass er ihn kopieren wollte und er nahm dann ja auch konsequent keine Stürmer mehr mit (mit Ausnahme derer, die schon da waren, Gomez und Klose). Sogar ein Kießling als Torschützenkönig wurde nicht mitgenommen. Ausgebildet wurden dann auch keine Stürmer mehr, sondern nur noch Einheitsbreimittelfeldspieler. Das fällt einem jetzt auf die Füße.
So meine Theorie
Das würde ich größtenteils so unterschreiben. Löws Ausstellungen und Nominierungen haben da sicher ihren Teil zu beigetragen. 2014 hat er Klose ja auch draußen gelassen, bis er dann im Viertelfinale endlich ein Einsehen hatte, weil dieser falsche 9 Kappes nicht funktioniert hat.
Und dazu wurden halt schon bei den U-Nationalmannschaften eher diese Einheitsbreimittelfeldspieler gefördert und klassische Stürmertugenden eher vernachlässigt. Und hochklassige Mittelstürmer sind halt auch nicht selten kantige oder etwas spezielle Typen, sowas mögen Bierhoff, Löw und co. ja sowieso nicht.
Ich klink mich hier mal ein, weil dieses Thema auch hier im Forum Thema der Eintracht war:
Es ist ja nicht nur Löw. Es ist grundsätzlich das in meinen Augen etwas seltsame Dogma, ein Spielsystem von der C-Jugend bis zu den Profis zu etablieren und durchzusetzen. Davon habe ich noch nie etwas gehalten.
Das Ergebnis sehen wir jetzt bei der Nationalmannschaft (fehlender Abschlussstürmer), aber auch in der Bundesliga. Die ersten sechs der Tabelle, also alle EC-Teilnehmer, haben keinen deutschen Abschlussstürmer. Von Lewandowski über Haaland und Weghorst bis zu André Silva. Das Thema Ballbesitzfußball, falsche 9 und schnelles Kurzpassspiel hat alles andere überdeckt. Kopfballstarke, abschlusssichere Stürmer im Zentrum? Kein Bedarf.
Man züchtet gleichförmige, unflexible Fußballmannschaften heran, die sich an einer Idee und nicht an den vorhandenen Talenten ausrichten. Leicht auszurechnen, mit Überangebot an Mittelfeldspielern und Mängel an Torjägern. So lange, bis die nächste "Idee" bei irgendeiner EM oder WM geboren wird. Dann heißt es wieder: Umdenken.
Es ist ja nicht nur Löw. Es ist grundsätzlich das in meinen Augen etwas seltsame Dogma, ein Spielsystem von der C-Jugend bis zu den Profis zu etablieren und durchzusetzen. Davon habe ich noch nie etwas gehalten.
Das Ergebnis sehen wir jetzt bei der Nationalmannschaft (fehlender Abschlussstürmer), aber auch in der Bundesliga. Die ersten sechs der Tabelle, also alle EC-Teilnehmer, haben keinen deutschen Abschlussstürmer. Von Lewandowski über Haaland und Weghorst bis zu André Silva. Das Thema Ballbesitzfußball, falsche 9 und schnelles Kurzpassspiel hat alles andere überdeckt. Kopfballstarke, abschlusssichere Stürmer im Zentrum? Kein Bedarf.
Man züchtet gleichförmige, unflexible Fußballmannschaften heran, die sich an einer Idee und nicht an den vorhandenen Talenten ausrichten. Leicht auszurechnen, mit Überangebot an Mittelfeldspielern und Mängel an Torjägern. So lange, bis die nächste "Idee" bei irgendeiner EM oder WM geboren wird. Dann heißt es wieder: Umdenken.
Hm, also ich bin ja grundsätzlich ein Freund einer einheitlichen Spielphilosophie. Guck dir Barca und Ajax an, die praktizieren das schon lange mit Erfolg. Und auch Red Bull ist damit leider nicht unerfolgreich.
Ich denke, die Kunst ist es, den Jungs von der Jugend an einen gewissen Spielstil zu vermitteln, aber trotzdem noch Raum für individuelle Stärken zu lassen, so wie eben Barca das z. B. mit Messi ja getan hat. Da hat man in Deutschland anscheinend noch Nachholbedarf.
Da richtet sich meine Kritik halt gegen die sportliche Führung des DFB mit seinen Auswahlteams, weil man für die A-Nationalmannschaft am liebsten Leute aus den U-Teams nimmt, und da eben schon über Jahre vor allem auf brave, angepasste Milchbubis mit vergleichbarer Spielanlage gesetzt wurde.
Das ist dann halt auch ein Signal an die Jungs in den Vereinen, das man es am ehesten in die Nationalmannschaft schafft, wenn man sich diesem Muster anpasst.
Und gerade beim Thema Stürmer stinkt der Fisch halt vom Kopf her, weil der Bundestrainer halt gerne mit "falscher 9" spielt und Mittelstürmer immer wieder ausbootet oder auf der Bank lässt, wie eben Kießling, Gomez oder auch Volland.
Ich denke, die Kunst ist es, den Jungs von der Jugend an einen gewissen Spielstil zu vermitteln, aber trotzdem noch Raum für individuelle Stärken zu lassen, so wie eben Barca das z. B. mit Messi ja getan hat. Da hat man in Deutschland anscheinend noch Nachholbedarf.
Da richtet sich meine Kritik halt gegen die sportliche Führung des DFB mit seinen Auswahlteams, weil man für die A-Nationalmannschaft am liebsten Leute aus den U-Teams nimmt, und da eben schon über Jahre vor allem auf brave, angepasste Milchbubis mit vergleichbarer Spielanlage gesetzt wurde.
Das ist dann halt auch ein Signal an die Jungs in den Vereinen, das man es am ehesten in die Nationalmannschaft schafft, wenn man sich diesem Muster anpasst.
Und gerade beim Thema Stürmer stinkt der Fisch halt vom Kopf her, weil der Bundestrainer halt gerne mit "falscher 9" spielt und Mittelstürmer immer wieder ausbootet oder auf der Bank lässt, wie eben Kießling, Gomez oder auch Volland.
Da der Deutsche Wetterdienst ja auf seinen Seiten historische Daten der Wetterstationen anbietet und ich die schon paar Mal genutzt habe, dachte ich mir, dass man die auch mal etwas großflächtiger für den privaten Gebrauch auswerten kann und hier auch mal präsentieren kann...
Quelle: https://www.dwd.de/DE/leistungen/klimadatendeutschland/klarchivtagmonat.html;jsessionid=54B6F289B21CCFBF7F856D5DCD8FBD13.live21073?nn=16102
Vielleicht bietet so manche Zahl einen guten Anhaltspunkt, in wie weit sich Klimaerwärmung usw. bereits auf die Temperaturen und andere Bereiche des hiesigen Wetters auswirken.
Beginnen möchte ich mal mit den Hitzetagen, also den Tagen mit 30 Grad und mehr.
Vorhanden sind knapp 80 Standorte, aber nur bei 42 habe ich ausreichend Daten ab 1950 gefunden, einige haben Lücken gehabt, andere sind erst später eröffnet worden. Viele aber kurz vor oder nach dem 2. Weltkrieg.
Es gibt natürlich auch Wetterstationen, die Ende des 19. Jahrhunderts existiert haben und von denen wir verlässliche Daten (einigermaßen halt) haben. Diese Daten sind entsprechend auch dabei.
Die längste Zeitreihe gibt es bekanntlich vom Hohenpeißenberg, diese beginnt 1781. Damals gab es aber nur Tages-Mittelwerte.
Rot markierte Zahlen bedeuten, dass dort fast alle Daten da sind, aber doch mal ein oder zwei Wochen fehlen.
Zu den Daten selbst: Man kann gut erkennen, wie unterschiedlich erstmal die Hitzetage verteilt sind. Während man in Mannheim im letzten Jahrzehnt ca. 23 Hitzetage pro Jahr hatte, hatten wir in Cuxhaven in 10 Jahren insgesamt nur 19. Insgesamt sieht man, dass die Hitzetage deutlich ansteigen, insbesondere ab den 90ern, vor allem aber im letzten Jahrzehnt gab es eine Menge.
Nimmt man die Summe aller Hitzetage der 42 Stationen ab den 50ern ergibt sich folgendes Bild:
50er: 1.445 Hitzetage
60er: 1.434
70er: 1.663
80er: 1.438
90er: 2.482
00er: 2.814
10er: 3.948
Jemand, der Anfang 2020 etwa 60 Jahre alt war, hatte also in den letzten 20 Jahren so viele Hitzetage wie in den 40 Jahren zuvor erlebt.
Ganz besonders erkennbar ist dieser Anstieg bei den Regionen, in denen bisher eher wenige Hitzetage waren. So hatte man auf der Wasserkuppe im letzten Jahrzehnt 13 Hitzetage und in den 70 Jahren zuvor genau 10.
Städte wir Hamburg haben jetzt so viele Hitzetage wie vor 50 Jahren Gießen oder Augsburg. Eine Stadt wie Hannover hat genauso viele wie früher Frankfurt. Eine Stadt wie Gießen hat heute die Zahlen von Mannheim.
Ach ja, für die 8 Standorte, die durchweg Daten haben seit 1900, habe ich natürlich auch mal die Hitzetage nach Jahrzehnt ausgewertet, um die Reihe so lang wie möglich zu machen
1900-09 > 259
1910-19 > 332
1920-29 > 344
1930-39 > 360
1940-49 > 377
1950-59 > 256
1960-69 > 274
1970-79 > 344
1980-89 > 311
1990-99 > 467
2000-09 > 498
2010-19 > 734
Was auf jeden Fall noch möglich ist? Die Daten enthalten neben der Höchsttemperatur die Tiefsttemperatur, die Durchschnittstemperatur, mittlere Windstärke, Schneehöhen, Niederschlagsmengen, Bewölkungsgrad, Luftdruck, Feuchte... Aber halt nicht jeder Ort durchweg oder genauso viel. Ich werde mich mal in der nächsten Zeit ein bisschen dran machen noch die anderen Zahlen aufzubereiten.
So hat man auch immer mal was parat, wenn es wieder eine Diskussion gibt, dass es doch früher auch schon heiße Tage gab usw.
Ach ja, falls jemand für bestimmte Tage (Geburtstag usw.) das Wetter (was man halt "erkennen" kann aus den Daten) an einem der 42 Standorte wissen will, das kann ich gerne liefern.
Quelle: https://www.dwd.de/DE/leistungen/klimadatendeutschland/klarchivtagmonat.html;jsessionid=54B6F289B21CCFBF7F856D5DCD8FBD13.live21073?nn=16102
Vielleicht bietet so manche Zahl einen guten Anhaltspunkt, in wie weit sich Klimaerwärmung usw. bereits auf die Temperaturen und andere Bereiche des hiesigen Wetters auswirken.
Beginnen möchte ich mal mit den Hitzetagen, also den Tagen mit 30 Grad und mehr.
Vorhanden sind knapp 80 Standorte, aber nur bei 42 habe ich ausreichend Daten ab 1950 gefunden, einige haben Lücken gehabt, andere sind erst später eröffnet worden. Viele aber kurz vor oder nach dem 2. Weltkrieg.
Es gibt natürlich auch Wetterstationen, die Ende des 19. Jahrhunderts existiert haben und von denen wir verlässliche Daten (einigermaßen halt) haben. Diese Daten sind entsprechend auch dabei.
Die längste Zeitreihe gibt es bekanntlich vom Hohenpeißenberg, diese beginnt 1781. Damals gab es aber nur Tages-Mittelwerte.
Rot markierte Zahlen bedeuten, dass dort fast alle Daten da sind, aber doch mal ein oder zwei Wochen fehlen.
Zu den Daten selbst: Man kann gut erkennen, wie unterschiedlich erstmal die Hitzetage verteilt sind. Während man in Mannheim im letzten Jahrzehnt ca. 23 Hitzetage pro Jahr hatte, hatten wir in Cuxhaven in 10 Jahren insgesamt nur 19. Insgesamt sieht man, dass die Hitzetage deutlich ansteigen, insbesondere ab den 90ern, vor allem aber im letzten Jahrzehnt gab es eine Menge.
Nimmt man die Summe aller Hitzetage der 42 Stationen ab den 50ern ergibt sich folgendes Bild:
50er: 1.445 Hitzetage
60er: 1.434
70er: 1.663
80er: 1.438
90er: 2.482
00er: 2.814
10er: 3.948
Jemand, der Anfang 2020 etwa 60 Jahre alt war, hatte also in den letzten 20 Jahren so viele Hitzetage wie in den 40 Jahren zuvor erlebt.
Ganz besonders erkennbar ist dieser Anstieg bei den Regionen, in denen bisher eher wenige Hitzetage waren. So hatte man auf der Wasserkuppe im letzten Jahrzehnt 13 Hitzetage und in den 70 Jahren zuvor genau 10.
Städte wir Hamburg haben jetzt so viele Hitzetage wie vor 50 Jahren Gießen oder Augsburg. Eine Stadt wie Hannover hat genauso viele wie früher Frankfurt. Eine Stadt wie Gießen hat heute die Zahlen von Mannheim.
Ach ja, für die 8 Standorte, die durchweg Daten haben seit 1900, habe ich natürlich auch mal die Hitzetage nach Jahrzehnt ausgewertet, um die Reihe so lang wie möglich zu machen
1900-09 > 259
1910-19 > 332
1920-29 > 344
1930-39 > 360
1940-49 > 377
1950-59 > 256
1960-69 > 274
1970-79 > 344
1980-89 > 311
1990-99 > 467
2000-09 > 498
2010-19 > 734
Was auf jeden Fall noch möglich ist? Die Daten enthalten neben der Höchsttemperatur die Tiefsttemperatur, die Durchschnittstemperatur, mittlere Windstärke, Schneehöhen, Niederschlagsmengen, Bewölkungsgrad, Luftdruck, Feuchte... Aber halt nicht jeder Ort durchweg oder genauso viel. Ich werde mich mal in der nächsten Zeit ein bisschen dran machen noch die anderen Zahlen aufzubereiten.
So hat man auch immer mal was parat, wenn es wieder eine Diskussion gibt, dass es doch früher auch schon heiße Tage gab usw.
Ach ja, falls jemand für bestimmte Tage (Geburtstag usw.) das Wetter (was man halt "erkennen" kann aus den Daten) an einem der 42 Standorte wissen will, das kann ich gerne liefern.
Danke Werner.
Man kann gut sehen, dass die Erderwärmung auch uns betrifft und kein Phänomen aus der Ferne ist.
Wenn man die Zahlen der Reihe fortschreibt und sich vorstellt, dass sich die Hitzetage angesichts weiter fallender "Kipppunkte" schon in den nächsten 5 Jahren verdoppeln werden, kann man sich ungefähr ausmalen, was auf uns zukommt.
Plus die rasant zunehmende Zahl an Unwettern.
Man kann gut sehen, dass die Erderwärmung auch uns betrifft und kein Phänomen aus der Ferne ist.
Wenn man die Zahlen der Reihe fortschreibt und sich vorstellt, dass sich die Hitzetage angesichts weiter fallender "Kipppunkte" schon in den nächsten 5 Jahren verdoppeln werden, kann man sich ungefähr ausmalen, was auf uns zukommt.
Plus die rasant zunehmende Zahl an Unwettern.
Havelse ist halt so ne typische Größe aus dem oberen Amateurfußball. Sozusagen Meppen Light.
Waren ja auch mal ein Jahr zweite Liga vor 30 Jahren.
Schweinfurt hätte ich es trotzdem auch gegönnt, vor allem sind jetzt halt mit den zwei U23-Teams nicht sonderlich viele attraktive Teams hochgekommen.
Die Dritte Liga ist nächste Saison schon ein Stück unattraktiver als diese Saison, aber ist noch genug dabei, was Rang und Namen hat.
Waren ja auch mal ein Jahr zweite Liga vor 30 Jahren.
Schweinfurt hätte ich es trotzdem auch gegönnt, vor allem sind jetzt halt mit den zwei U23-Teams nicht sonderlich viele attraktive Teams hochgekommen.
Die Dritte Liga ist nächste Saison schon ein Stück unattraktiver als diese Saison, aber ist noch genug dabei, was Rang und Namen hat.
SGE_Werner schrieb:
Schweinfurt hätte ich es trotzdem auch gegönnt
Ich auch. Sind immer tolle Derbys gegen die Schnüdel und die Atmosphäre Im Willy-Sachs ist einfach grandios.
AllaisBack schrieb:
Die Schwächen der Worterkennung des Handys und des Autors, der auf den Kontrollblick verzichtete!
Alles gut ... habe die ganze Zeit nur auf 'ne Antwort vom WA gewartet...
Die Mannschaftsküche kann man gar nicht oft genug hervorheben.
Ist nach dem Mannschaftskeller die wichtigste Einrichtung. 😊
Ist nach dem Mannschaftskeller die wichtigste Einrichtung. 😊
WuerzburgerAdler schrieb:
Die Mannschaftsküche kann man gar nicht oft genug hervorheben.
Ist nach dem Mannschaftskeller die wichtigste Einrichtung. 😊
geht doch... bin beruhigt...
WuerzburgerAdler schrieb:
Die Mannschaftsküche kann man gar nicht oft genug hervorheben.
Ist nach dem Mannschaftskeller die wichtigste Einrichtung. 😊
Man hätte nur Martin Fenin früher die Mannschaftsküche zeigen sollen, dann hätte er den heimischen Grill nicht anfeuern müssen !
Bei diesem Fall kann man den Eindruck gewinnen, das so ziemlich alles in der Migrationspolitik falsch läuft:
https://mobile.twitter.com/FreieReporterin/status/1405783580001845250
Extrem bitter.
https://mobile.twitter.com/FreieReporterin/status/1405783580001845250
Extrem bitter.
Danke für diesen Beitrag.
Klar: wir haben Zeit. Unendlich viel Zeit. Jetzt kippen wir erst mal die Solardach-Pflicht:
https://www.merkur.de/politik/solardachpflicht-neubauten-deutschland-bundesregierung-spd-union-plaene-vermieter-limaschutz-bericht-90811208.html
Demnach ist auch der Plan, die Vermieter an den Kosten der CO2-Abgabe zu beteiligen, vom Tisch.
Der Präsident des Verbands Haus & Grund, Kai Warnecke, hatte die ursprünglichen Pläne für eine Solardach-Pflicht als „unkoordinierten Schnellschuss, der Bauen und Wohnen dramatisch verteuert“.
Nochmal zur Verdeutlichung: Eine PV-Anlage ist eine Investition, die Gewinne erwirtschaftet. Für die Installation gibt es jede Menge Zuschüsse und extrem günstige Kfw-Kredite, ebenso für Speicher und Wallboxen. Und das Ding ist nach 10 - 15 Jahren (je nach Lage und Dachausrichtung) abbezahlt und wirft danach Gewinne ab. Bei einer Laufzeit von 25 Jahren. Strom für's Auto gibt's gratis obendrauf.
Und das nennt der Verbandspräsident eine "dramatische Verteuerung".
Dramatisch verteuern wird sich unser aller Leben, wenn die Erderwärmung so weitergeht. Und das wird sie, angesichts solcher "Entscheidungen".
Das ist so lächerlich. Immer weiter so. Wir haben Mitte Juni und 37 °C.
https://www.merkur.de/politik/solardachpflicht-neubauten-deutschland-bundesregierung-spd-union-plaene-vermieter-limaschutz-bericht-90811208.html
Demnach ist auch der Plan, die Vermieter an den Kosten der CO2-Abgabe zu beteiligen, vom Tisch.
Der Präsident des Verbands Haus & Grund, Kai Warnecke, hatte die ursprünglichen Pläne für eine Solardach-Pflicht als „unkoordinierten Schnellschuss, der Bauen und Wohnen dramatisch verteuert“.
Nochmal zur Verdeutlichung: Eine PV-Anlage ist eine Investition, die Gewinne erwirtschaftet. Für die Installation gibt es jede Menge Zuschüsse und extrem günstige Kfw-Kredite, ebenso für Speicher und Wallboxen. Und das Ding ist nach 10 - 15 Jahren (je nach Lage und Dachausrichtung) abbezahlt und wirft danach Gewinne ab. Bei einer Laufzeit von 25 Jahren. Strom für's Auto gibt's gratis obendrauf.
Und das nennt der Verbandspräsident eine "dramatische Verteuerung".
Dramatisch verteuern wird sich unser aller Leben, wenn die Erderwärmung so weitergeht. Und das wird sie, angesichts solcher "Entscheidungen".
Das ist so lächerlich. Immer weiter so. Wir haben Mitte Juni und 37 °C.
haldemadeballflach schrieb:
Zu viel Alkohol, Zigaretten, ungesundes Essen kann ich selbst beeinflussen... alleine mein Ding... den Virus behersche ich nicht... da muß ich schon etwas nachhelfen...
Genau das ist halt der Unterschied. Ansonsten hätte der LDKler schon recht.
Sorry, 2cvrs natürlich.
2cvrs schrieb:Diegito schrieb:skyeagle schrieb:
Schützenswert ist mE jeder Mensch und ich bin mir sicher, dass Du das auch so siehst. Ich schreib das eplizit, weil ich Dir mit vorgenanntem defintiv nichts unterstellen will. Und freilich müssen wir wie immer bei möglichen Maßnahmen abwägen, aber das kann eben auch dazu führen, dass wir alle uns einzuschränken haben um eben LongCovid Patienten zu verhindern und ich rede hier defintiv nicht von 35 Lockdowns in den nächsten 35 Jahren.
Sehe ich exakt genauso. Ich habe nie behauptet das LongCovid Patienten ihrem Schicksal überlassen werden sollten. Manche User haben aber scheinbar Bock auf Konfrontation und unterstellen mir einfach irgendetwas... ätzend.
Genau dieses "abwägen" meinte ich. Für mich sieht ein abwägen halt anders aus wenn es um Todesfälle und schwerwiegende Folgeerscheinungen geht bei einem bedeutend hohen Teil der Bevölkerung. Deshalb gab es zurecht Lockdowns und ich hätte sie mir über einen gewissen Zeitraum sogar deutlich härter gewünscht, das habe ich in der Vergangenheit mehr als nur einmal deutlich gemacht.
Aber jeden Covid-Fall und erst recht jeden LongCovid Fall wird man eben nicht verhindern können. Und wenn es keine oder kaum noch Todesfälle gibt werden Einschränkungen jeglicher Art nicht mehr gesellschaftsfähig sein und vermutlich auch rechtlich nicht mehr haltbar.
Hat jetzt aber nun wirklich nix mehr mit Fussball und Corona im engeren Sinne zu tun... daher Mods, könnt ihr gerne verschieben das ganze.
Der Verlauf der Diskussion hier spiegelt übrigens "mein Problem" sehr anschaulich.
Von den 950.000 Menschen, die jedes Jahr in Deutschland sterben, könnten wahrscheinlich 100.000 weiterleben, wenn wir Alkohol, Zigaretten, Übergewicht verbieten würden.
Das mag aber niemand hören.
Was haben 1,5 Jahre geballter Medien-Tsunami in manchen Köpfen angerichtet, dass um jeden Preis durch Covid verursachtes Unheil verhindert werden muß, jedem, der das differenzierter sieht, teilweise blanker Hass entgegenschlägt, aber alle anderen menschenlebengefährdenden Themen keinen interessieren?
Das ist leider zur Zeit politisch überaus korrekt, aber aus meiner Sicht scheinheilig und unangemessen.
So, und jetzt mag ich nicht mehr. Vielleicht nimmt der eine oder andere ja den Gedanken mal auf, vielleicht auch nicht. Lasst uns hoffen, dass die Sommersonne das Drecks-Virus ausdörrt und wir uns bald wieder beim Bier über die Eintracht ereifern können.
Schönes Wochenende euch!!
Zu viel Alkohol, Zigaretten, ungesundes Essen kann ich selbst beeinflussen... alleine mein Ding... den Virus behersche ich nicht... da muß ich schon etwas nachhelfen...
haldemadeballflach schrieb:
Zu viel Alkohol, Zigaretten, ungesundes Essen kann ich selbst beeinflussen... alleine mein Ding... den Virus behersche ich nicht... da muß ich schon etwas nachhelfen...
Genau das ist halt der Unterschied. Ansonsten hätte der LDKler schon recht.
Sorry, 2cvrs natürlich.
Lieber Würzburger,
du eierst um den Kern meiner Fragen herum.
Natürlich bedeutet auch mir ein Menschenleben mehr als ein Weinfest. Trotzdem gehe ich davon aus, dass wir beide Weinfeste per se nicht verbieten würden, weil auf Solchen schon Menschen zu Tode gekommen sind.
Ich denke, du verstehst sehr wohl, was mich besorgt. Wobei möglicherweise ein öffentliches Fussballforum nur bedingt für diesen Austausch geeignet ist.
du eierst um den Kern meiner Fragen herum.
Natürlich bedeutet auch mir ein Menschenleben mehr als ein Weinfest. Trotzdem gehe ich davon aus, dass wir beide Weinfeste per se nicht verbieten würden, weil auf Solchen schon Menschen zu Tode gekommen sind.
Ich denke, du verstehst sehr wohl, was mich besorgt. Wobei möglicherweise ein öffentliches Fussballforum nur bedingt für diesen Austausch geeignet ist.
Naja, ich denke, es geht doch um das Setzen von Prioritäten?
Niemand möchte Weinfeste, unbeschränkte Kontakte oder Stadionbesuche in Frage stellen.
Mir geht es nur darum, auch die Wertigkeit all dieser Dinge zu hinterfragen. Dann wird man irgendwann auch darauf stoßen, dass wir die Selbstverständlichkeit dieser Dinge auch den stabilen Verhältnissen bei uns zu verdanken haben - in allen Bereichen! Politisch, wirtschaftlich, gesellschaftlich, einfach alles.
Und wenn dann so eine Pandemie um's Eck kommt, denke ich halt, dass man darauf mit allem schießen muss, was man hat. Kompromisslos und ohne Rücksicht auf irgendwelche Befindlichkeiten. Denn am Ende der Kette der Auswirkungen einer solchen Pandemie bedroht sie auch all die Dinge, die du gerne machst. Selbst wenn man sie vorübergehend mal wieder genießen kann. Auf Dauer gefährdet jede Art von Instabilität das, was wir am Leben lieben. Und deshalb darf es da - in meinen Augen, Bastaltkopp! 😉 - keine Kompromisse geben.
Niemand möchte Weinfeste, unbeschränkte Kontakte oder Stadionbesuche in Frage stellen.
Mir geht es nur darum, auch die Wertigkeit all dieser Dinge zu hinterfragen. Dann wird man irgendwann auch darauf stoßen, dass wir die Selbstverständlichkeit dieser Dinge auch den stabilen Verhältnissen bei uns zu verdanken haben - in allen Bereichen! Politisch, wirtschaftlich, gesellschaftlich, einfach alles.
Und wenn dann so eine Pandemie um's Eck kommt, denke ich halt, dass man darauf mit allem schießen muss, was man hat. Kompromisslos und ohne Rücksicht auf irgendwelche Befindlichkeiten. Denn am Ende der Kette der Auswirkungen einer solchen Pandemie bedroht sie auch all die Dinge, die du gerne machst. Selbst wenn man sie vorübergehend mal wieder genießen kann. Auf Dauer gefährdet jede Art von Instabilität das, was wir am Leben lieben. Und deshalb darf es da - in meinen Augen, Bastaltkopp! 😉 - keine Kompromisse geben.
WuerzburgerAdler schrieb:
Niemand möchte Weinfeste in Frage stellen.
Das ist wieder eine Behauptung der ich nicht zustimmen kann.
Ich stelle sie in Frage und habe den Bundesverband der Antialkoholiker an meiner Seite!
skyeagle schrieb:
Wir sind hier jetzt eigentlich auch eher in der fundamentalen Corona-Diskussion und eigentlich müsste das im D&D stehen, dennoch diek urze Rückfrage: Was genau ist denn Dein Problem?
Guten Morgen skyeagle,
meine Ausführungen waren in erster Linie eine Reaktion auf die Gedanken von WA und bezogen sich nicht auf meine Einschätzung der Angemessenheit aktueller Coronamassnahmen.
Es geht mir darum, ob wir langfristig mit den Verschiebungen der Werterelationen, die die Omnipräsenz des Themas "Corona" mit sich gebracht hat, leben möchten. Und, ich erwähnte es, das ist natürlich auch in meinem Freundeskreis ein sehr emotional und kontrovers diskutierter Punkt.
Mich besorgt es, wenn ein reflektierter und besonnener Mensch wie WA mit Hinweis auf die nicht geimpften Kinder die Aufrechterhaltung bestehender Einschränkungen für sich persönlich akzeptabel erachtet. Und darum hatte ich die Fragen gestellt: "Wo ist für dich die Grenze? Möchtest du dem Gesundheitsschutz künftig alles unterordnen, was dir bisher im Leben Freude bereitet hat?"
Bitte mach dir die Mühe und lies es unter diesem Gesichtspunkt nochmal durch. Wenn mein Problem dann noch unklar sein sollte, lass es mich wissen.
2cvrs schrieb:
Es geht mir darum, ob wir langfristig mit den Verschiebungen der Werterelationen, die die Omnipräsenz des Themas "Corona" mit sich gebracht hat, leben möchten.
Ich sehe keine Verschiebung. In meinen Werterelationen stehen Menschenleben wesentlich weiter oben als der Besuch von Weinfesten.
Deine Argumentation mit den Krankenhauskeimen kann ich nachvollziehen. Das ist aber eher ein Problem des nicht nachhaltig genug betriebenen Gegensteuerns, was wir ja auch bei anderen Problemen beobachten (Klimawandel).
2cvrs schrieb:
Mich besorgt es, wenn ein reflektierter und besonnener Mensch wie WA mit Hinweis auf die nicht geimpften Kinder die Aufrechterhaltung bestehender Einschränkungen für sich persönlich akzeptabel erachtet. Und darum hatte ich die Fragen gestellt: "Wo ist für dich die Grenze? Möchtest du dem Gesundheitsschutz künftig alles unterordnen, was dir bisher im Leben Freude bereitet hat?"
Was heißt hier "möchten". Das möchte ich natürlich nicht. Wenn es aber notwendig ist, wäre ich bereit dazu. Mehr noch: ich wäre noch zu wesentlich radikaleren Maßnahmen bereit. Denn umso wirkungsvoller wären diese und der Spuk wäre schneller vorbei. Und die Zeitdauer der einzelnen und auch dynamischen (s. skyeagle) Maßnahmen wäre jeweils wesentlich kürzer.
Wobei du dann natürlich wieder mit dem "Wir-können-es-nicht-alleine-schaffen"-Argument kommst. Was für mich keines ist. Das ist es schon beim Klimawandel nicht. Eine Pandemie muss man als gesamtgesellschaftliche Herausforderung begreifen, eine globale Pandemie dann eben als globale Herausforderung.
Und nochmals: man sollte angesichts der Corona-Pandemie nicht nur die Wertigkeit von Maßnahmen überprüfen, sondern auch mal die Wertigkeit all der Dinge hinterfragen, die wir hier so bedroht sehen, weil wir sie schon als selbstverständlich erachten. Das sind sie nämlich nicht. Noch nicht einmal ein Stadionbesuch.
Lieber Würzburger,
du eierst um den Kern meiner Fragen herum.
Natürlich bedeutet auch mir ein Menschenleben mehr als ein Weinfest. Trotzdem gehe ich davon aus, dass wir beide Weinfeste per se nicht verbieten würden, weil auf Solchen schon Menschen zu Tode gekommen sind.
Ich denke, du verstehst sehr wohl, was mich besorgt. Wobei möglicherweise ein öffentliches Fussballforum nur bedingt für diesen Austausch geeignet ist.
du eierst um den Kern meiner Fragen herum.
Natürlich bedeutet auch mir ein Menschenleben mehr als ein Weinfest. Trotzdem gehe ich davon aus, dass wir beide Weinfeste per se nicht verbieten würden, weil auf Solchen schon Menschen zu Tode gekommen sind.
Ich denke, du verstehst sehr wohl, was mich besorgt. Wobei möglicherweise ein öffentliches Fussballforum nur bedingt für diesen Austausch geeignet ist.
Wahllos ist eigentlich genau das richtige Stichwort. Natürlich ist letztendlich die Politik dafür verantwortlich und die hätte es auch in der Hand die Situation zu ändern. Nach all den Priorisierungsdebatten halt gleich das nächste Armutszeugnis, nur weil man mit "Freigabe für alle (die an was kommen)" punkten wollte..
Gut finden muss man das letztlich assoziale verhalten (man will ja unbedingt wieder in den Urlaub) einiger Individuen trotzdem nicht. Steck dir dein Neiddebatte erdichten also sonstwo hin.
Und zumindest das hiesige impfzentrum ist auch nicht deshalb nur ansatzweise ausgelastet, weil da niemand seine Termine absagt, sondern eigener Aussage zufolge aufgrund des Mangels an imfpstoff, da das meiste mittlerweile an die Hausärzte gehen würde (Fachärzte wurden da mal wieder nicht erwähnt..)
Gut finden muss man das letztlich assoziale verhalten (man will ja unbedingt wieder in den Urlaub) einiger Individuen trotzdem nicht. Steck dir dein Neiddebatte erdichten also sonstwo hin.
Und zumindest das hiesige impfzentrum ist auch nicht deshalb nur ansatzweise ausgelastet, weil da niemand seine Termine absagt, sondern eigener Aussage zufolge aufgrund des Mangels an imfpstoff, da das meiste mittlerweile an die Hausärzte gehen würde (Fachärzte wurden da mal wieder nicht erwähnt..)
derUlukai schrieb:
Wahllos ist eigentlich genau das richtige Stichwort. Natürlich ist letztendlich die Politik dafür verantwortlich und die hätte es auch in der Hand die Situation zu ändern. Nach all den Priorisierungsdebatten halt gleich das nächste Armutszeugnis, nur weil man mit "Freigabe für alle (die an was kommen)" punkten wollte..
Gut finden muss man das letztlich assoziale verhalten (man will ja unbedingt wieder in den Urlaub) einiger Individuen trotzdem nicht. Steck dir dein Neiddebatte erdichten also sonstwo hin.
Und zumindest das hiesige impfzentrum ist auch nicht deshalb nur ansatzweise ausgelastet, weil da niemand seine Termine absagt, sondern eigener Aussage zufolge aufgrund des Mangels an imfpstoff, da das meiste mittlerweile an die Hausärzte gehen würde (Fachärzte wurden da mal wieder nicht erwähnt..)
Wenn du das alles so super weißt, dann kennst du sicher auch die richtige Lösung.
Was heißt denn bitte "Nach all den Priorisierungsdebatten halt gleich das nächste Armutszeugnis"? War die Priorisierung denn falsch oder ein Armutszeugnis? Wie hättest du es denn angegangen?
Und weiter: Freigabe für alle ein Fehler? Dann war die Priorisierung doch nicht so falsch?
Oder geht's dir einfach nur um's Meckern?
Ich bin nach wie vor der Meinung, die Impfzentren mit den mobilen Impfteams hätten das auch weiterhin am besten hinbekommen, verstehe aber auch die Bundesregierung, der der Druck, die Haus- und Betriebsärzte mit ins Boot zu holen, zu groß war. Dass der Impfstoff auch weiterhin nicht unbegrenzt zur Verfügung steht, war allerdings immer bekannt.
Da verweise ich (wie immer) auf den aktuellen Podcast von Christian Drosten.
Ab Minute 24 geht es um Impfschutz gegen Delta.
Bei Alpha besteht nach Erstimpfung (kombiniert BioNTech & Astra, es wird also nicht unterschieden) eine 78% Effektivität gegen einen schweren Verlauf. Bei Delta beträgt der Schutz 75%.
Bei Vollständiger Impfung (auch hier wieder kombiniert), beträgt der Schutz bei Alpha 92% und bei Delta sogar 94%.
Drosten geht heute auch auf die Parallelen England vs. Deutschland bei der Delta Variante ein und erklärt wieso die Ausbreitung von Delta hier nicht zwingend so verlaufen muss wie in England.
"Einer der Hauptgründe ist: Zu der Zeit, als die Inzidenz in England wieder hochging, lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 25 - und da lag sie schon seit mehreren Wochen konstant. Man hatte also nicht so weit runtergebremst, wie wir das in Deutschland jetzt gemacht haben. Wir liegen aktuell bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von 8,0." Ein weiterer Vorteil könnte sein, dass in den Bundesländern nun nach und nach die Sommerferien beginnen und sich die Delta-Variante von daher vorübergehend nicht über die Klassenzimmer verbreiten könne.
"Bei anhaltend niedrigen Inzidenzen könnte es sein, dass wir im Sommer in eine Ruhephase reinkommen, bei der es uns erst einmal relativ egal sein kann, ob die Delta-Variante da ist oder nicht", sagt Drosten. Dann aber könnte sich das Bild schnell ändern. Der Virologe weist auf folgende Tatsache hin: In England sind die Neuinfektionen gestiegen, als der Anteil der Delta-Variante bei Neuinfektionen 80 Prozent ausmachte. "In Deutschland könnte es Anfang oder Mitte Juli so weit sein, dass dieser Wert erreicht wird - falls sich bei uns die Zahlen von Woche zu Woche verdoppeln sollten."