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WürzburgerAdler

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WürzburgerAdler schrieb:

Du brauchst zu Fuß vom Leonardo South zum Stadion ca. 30 Minuten.


Zum Haupteingang  sind es  knapp 10 Minuten.
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igorpamic schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Du brauchst zu Fuß vom Leonardo South zum Stadion ca. 30 Minuten.


Zum Haupteingang  sind es  knapp 10 Minuten.

Und vom Haupteingang zum Stadion 20. 😉
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Darf ich als zwar langjähriger Fan, der aber nie mit dem Auto angereist ist (wohne im Süden der Republik), hierzu auch noch was fragen:

Wir (Sohn und ich) übernachten im Leonardo South in der Isenburger Schneise - ich möchte natürlich beim Hotel parken. Heißt vermutlich, ich sollte nicht später als 13h dort sein, oder? Das Hotel ist etwas weiter als der oben von euch angesprochene Parkplatz.

Danke!
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Du brauchst zu Fuß vom Leonardo South zum Stadion ca. 30 Minuten. Die Hotelparkplätze sollten für die Gäste reserviert sein.
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adlerkadabra schrieb:

Das hätte was. Wenn Silva nur annähernd zu alter Stärke bei uns zurückfinden würde, wären 'Ügo, Igor und André ein Supersturm.

Andre Silvas Sturmqualität hing doch extrem stark von den präzisen Vorlagen Kostics ab und ich werde den Move der Leipziger, neben Silva nicht auch noch Kostic zu holen, nie verstehen.
Wer soll denn von der heutigen Truppe  Silva mit derart präzisen Vorlagen versorgen? Da sehe ich leider kaum einen.

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4evereagle schrieb:

Wer soll denn von der heutigen Truppe  Silva mit derart präzisen Vorlagen versorgen? Da sehe ich

Nkounkou.
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hawischer schrieb:

Ich schlage vor, sich an den Beispielen von Dänemark und Schweden zu orientieren.


Mal so nebenbei zum tollen Dänemark:

Könnte man so etwas wie das dänische Modell in Deutschland überhaupt nachmachen?

Nein. Dauerhafte Grenzkontrollen sind wie gesagt rechtswidrig. Zweitens hat Dänemark nur eine Landgrenze zu kontrollieren, und zwar die nach Deutschland – mit einer Länge von gerade mal 68 Kilometern. Dazu kommt die Seegrenze zu Schweden mit 115 Kilometern. Deutschland hingegen grenzt an neun Nachbarstaaten. Selbst, wenn man nur die im Zentrum der Debatte stehenden Grenzen zu Österreich, Tschechien und Polen kontrollieren wollte, käme man auf 2.103 Kilometer. Und was das Asylrecht angeht: Dänemark hat beim Eintritt in die EU Vorbehalte im Bereich Inneres und Justiz geltend gemacht: Verschiedene EU-Richtlinien in Asylfragen gelten für das Land nicht. „Dänemark nimmt für sich Sonderregeln in Anspruch und bricht außerdem EU-Recht, wie bei den Grenzkontrollen“, sagt Maximilian Pichl, Professor für Soziales Recht an der Hochschule RheinMain. „Das können Politiker jetzt natürlich als Vorbild sehen – dann stellen sie aber ehrlicherweise das Prinzip der EU komplett in Frage.“


Und zur Abschiebung  von Syrern:

Tatsächlich hat das Land bestimmte Teile Syriens formal als „sicher“ deklariert und Sy­re­r*in­nen bereits die Aufenthaltstitel entzogen. Abgeschoben wurde aber bis heute niemand – auch weil Dänemark keine Beziehungen zum syrischen Regime unterhält.


Der aktuelle  Attentäter wäre also auch in Dänemark nicht abgeschoben worden.
Wie ist also der Verweis auf Dänemark eine Lösung?

Und wir Deutschen sollten bei Lagern für Menschen aufgrund unserer Geschichte einen anderen Standard  haben als Dänemark
Für Ausreisepflichtige oder Geduldete gibt es Abschiebegefängnisse, die weit abseits der urbanen Zentren liegen. Das Anti-Folter-Kommittee des Europarats erklärte, die Zustände etwa im Ausreisezentrum Ellebæk seien „nicht für Menschen“ geeignet – selbst in Russland finde man bessere Bedingungen. Der sozialdemokratische Integrationsminister antwortete darauf, es solle dort eben nicht „behaglich“ sein, die Menschen sollten ja ausreisen.


Vielleicht sollten  die Personen, die mit Dänemark als Lösungsweg um sich werfen, mal eine Erklärung liefern, wie wir also EU-Recht  brechen, die 31fache Länge an Landgrenze kontrollieren und nebenbei Lager errichten, die ein Niveau haben, wo es jedem Deutschen kalt  den Rücken runterlaufen sollte...

Ich bleibe dabei, populistischer Scheiß.

@Werner, zeig mir gerne die Politiker, die ernsthaft  das Thema diskutieren und nicht durch populistische Parolen, rumdrucksende Phrasen oder Nichtstun  glänzen, dann können wir daran über Lösungen reden.
Weil ich sehe niemanden, der nach Lösungen sucht, nur Personen, die Wahlkampf machen und einen Rotz darauf geben, ob es das Land vorwärts bringt oder nicht.

Wenn wir diese ganzen aktuellen Gedanken zu Ende  denken, dann können wir das mit der EU genau wie die Briten auch sein  lassen.
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Danke, Semper.
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WürzburgerAdler schrieb:

matzelinho88 schrieb:

Ist wohl eher ein Politikum und hat mit der Eintracht weniger zu tun…

... die Isenburger Schneise als Ausgleichsfläche für Gebiete, die woanders versiegelt wurden, herhalten musste.
Diese gesetzliche Vorschrift wird gerne mal umgangen oder "vergessen".

Ja, so war es --- vor über 20 Jahren. Zwischenzeitlich WM, EM ... Immer gab es Ausnahmen, weshalb doch noch nicht ... ca. 1/4 - 1/3 wurde bereits vor ca. 10 oder 15 Jahren (??? oder wann auch immer das war -- schlechtes Zeitgefühl was das angeht) aufgeforstet. Da fehlte plötzlich ein grosser Teil, was schon damals zu Chaos führte ...
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Landroval schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

matzelinho88 schrieb:

Ist wohl eher ein Politikum und hat mit der Eintracht weniger zu tun…

... die Isenburger Schneise als Ausgleichsfläche für Gebiete, die woanders versiegelt wurden, herhalten musste.
Diese gesetzliche Vorschrift wird gerne mal umgangen oder "vergessen".

Ja, so war es --- vor über 20 Jahren. Zwischenzeitlich WM, EM ... Immer gab es Ausnahmen, weshalb doch noch nicht ... ca. 1/4 - 1/3 wurde bereits vor ca. 10 oder 15 Jahren (??? oder wann auch immer das war -- schlechtes Zeitgefühl was das angeht) aufgeforstet. Da fehlte plötzlich ein grosser Teil, was schon damals zu Chaos führte ...

Ja, genau so habe ich es auch in Erinnerung.
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Ist wohl eher ein Politikum und hat mit der Eintracht weniger zu tun…
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matzelinho88 schrieb:

Ist wohl eher ein Politikum und hat mit der Eintracht weniger zu tun…

Ich gehe mal davon aus, ohne es recherchiert zu haben, dass die Isenburger Schneise als Ausgleichsfläche für Gebiete, die woanders versiegelt wurden, herhalten musste.
Diese gesetzliche Vorschrift wird gerne mal umgangen oder "vergessen". Es sei denn, jemand erinnert die Behörden nachdrücklich daran.
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Niemand hat bestritten, das es erfolgreiche Integration gibt. Häufig aufgrund starker persönlichem Engagement des Migranten. Das ist gut und Arbeitsmigration ist ein wichtiger Baustein.
Das ändert aber nichts an der Problematik, dass die  illegale (!) Migration die Möglichkeiten einer sachgerechten Unterstützung der Integration erschwert bis unmöglich macht.
Das Zeigen des "menschlichen Antlitz" das Merkel damals gezeigt hat, ist akzeptabel. (Der Hinweis mit Orban als Kanzler ist bitte eine überflüssige Polemik.)
Die Folgen allerdings waren es zu oft nicht. Man wusste nicht wer und wie viele nun über die Grenze kamen. Merkel hat später mit dem Türkei-Abkommen versucht, dies zu korrigieren.
So wie die Ampel versucht mit der Bezahlkarte einen Pullfaktor für die Migration nach Deutschland zu verkleinern.
Es bleibt dabei, wenn es nicht gelingt den Zustrom an illegalen Migranten zu begrenzen, fliegt uns das irgendwann um die Ohren, mit der Konsequenz die Werner benannt hat. Inzwischen leben 1 Million Syrer in Deutschland. Und es nimmt kein Ende. Im Jahr 2024 stammten bis Ende Juli rund 46.200 Asylanträge in Deutschland von Flüchtlingen aus Syrien. Die Bevölkerungszahl in Syrien beträgt insgesamt nur 22 Millionen.
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Mal ganz konkret:

1. Die Nichtschließung der Grenzen 2015 war "alternativlos", da hat die Kanzlerin damals durchaus das richtige Wort gefunden. Eine Schließung hätte eine humanitäre Katastrophe riesigen Ausmaßes und eine sofortige Destabilisierung Österreichs bedeutet. Weitere Folgen mag ich mir gar nicht ausmalen.
Der Fehler, den Frau Merkel vielleicht gemacht hat, war der, die Humanität in Deutschland, einem der reichsten Länder diese Erde, zu überschätzen. Und dies zeigte sich schon weit vor den ersten Anschlägen von Islamisten.

2. Es war damals nicht möglich, den riesigen Zustrom, der auf einen Schlag auf uns zukam, zu kontrollieren. Dies hätte bedeutet, dass der Staat Tausende von Beamte "auf Vorrat" beschäftigt hätte, was natürlich Schwachsinn gewesen wäre. Man hat die Kontrollen Zug um Zug nachgeholt und sie 2016 abgeschlossen. Dass dabei Fehler gemacht worden sind, ist schon möglich. Aber wer macht keine Fehler?
Übrigens eine ziemlich gute Parallele zur Corona-Pandemie, als der "Bürger" "dem Staat" auch pausenlos Versagen vorwarf, wobei jeder doch weiß, dass "der Staat" permanent eine Zehntausendschaft an Beamten "für solche Fälle" in Reserve zu stehen und auch zu bezahlen hat. 🙄

3. Um illegale Migration zu verhindern, gibt es nur ein Mittel: Grenzen schließen, Zaun um Deutschland rum. Anders geht es nicht. Großbritannien hat das ja vor dem Brexit versucht: illegale Migranten wurden sofort ohne Kontakt zur Außenwelt (Anwalt, Freunde, Familie) interniert und dann ohne Verfahren ausgewiesen. Genützt hat es Null. Einer der Gründe für den Brexit.
Wenn das die Lösung ist: Bitte. Dann sprich es aber auch so aus. Alles andere ist Wischiwaschi. Grenzen dicht und Zaun oder Mauer.
Du kannst dir vielleicht nicht vorstellen, in welcher Lage viele Flüchtlinge sind. Die haben oft nichts, aber auch gar nichts zu verlieren. Und es geht ihnen in ihrem Versteck oder sogar im Gefängnis hundert Mal besser als da, wo sie herkommen. Da musst du schon schwerere Geschütze auffahren.
Und der Klimawandel verschärft diese Situation von Jahr zu Jahr mehr. Aber das sage ich ja schon seit 15 Jahren.

Wenn du andere Lösungen hast, immer her damit.

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WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Natürlich waren Merkels offene Grenzen eine Einladung an die Welt und ihr Wir schaffen das, falsch.

Nur dass dies nicht so unwidersprochen stehenbleibt. Nein, war es nicht.
Aber du weißt sicher, was richtig gewesen wäre.

Die Integration, die trotz dem "Wir schaffen das"  eben nicht gelungen ist, hat zu den Problemen die wir haben geführt. Die Erfolge der AfD sind auch darauf zurück zu führen.
Wir haben ein Problem mit radikalisierten Migranten durch den IS. Wir haben versäumt rechtzeitig Investitionen in Geheimdienste, Polizei, BAMF und nötige Integrationsarbeit in den Kreisen und Kommunen zu leisten. Hinzukommen die Pullfaktoren, die dazu führen, dass Deutschland das Wunschland Nr. 1 in Europa ist.
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hawischer schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Natürlich waren Merkels offene Grenzen eine Einladung an die Welt und ihr Wir schaffen das, falsch.

Nur dass dies nicht so unwidersprochen stehenbleibt. Nein, war es nicht.
Aber du weißt sicher, was richtig gewesen wäre.

Die Integration, die trotz dem "Wir schaffen das"  eben nicht gelungen ist, hat zu den Problemen die wir haben geführt. Die Erfolge der AfD sind auch darauf zurück zu führen.
Wir haben ein Problem mit radikalisierten Migranten durch den IS. Wir haben versäumt rechtzeitig Investitionen in Geheimdienste, Polizei, BAMF und nötige Integrationsarbeit in den Kreisen und Kommunen zu leisten. Hinzukommen die Pullfaktoren, die dazu führen, dass Deutschland das Wunschland Nr. 1 in Europa ist.


Ich kenne viele Fälle, in denen die Integration sehr wohl gelungen ist. So gelungen, dass z. B. der iranische Asylbewerber, der den Messerattentäter von Würzburg stoppte, seinen Aufenthaltstitel bekommen hat. Aber auch syrische Flüchtlinge. die hier ihr Studium beendet haben und nun in akademischen Berufen tätig sind, oder andere, die in handwerklichen Berufen arbeiten oder im Dienstleistungssektor. Und wenn ich kleiner Flüchtlingshelfer so viele Fälle kenne, kann man das ja leicht mal hochrechnen.

Aber zurück zum Thema: Es war nicht nur Menschlichkeit, die Frau Merkel 2015 gezeigt hat, es war auch eine politische Entscheidung. Sie hat ihrem Amtskollegen in Österreich aus einer furchtbaren und bedrohlichen Lage geholfen. Und dabei natürlich zahllosen Menschen, die am Punkt Null angekommen waren, eine Perspektive für ihr Leben eröffnet. Anders als Herr Orban. Vielleicht wär der 2015 ja der bessere Kanzler gewesen?

Mit den Versäumnissen hast du natürlich recht. Das hat aber mit der Merkelschen Entscheidung nichts zu tun, sie hätte das im Nachgang halt in die Wege leiten müssen. Wunschland Nr. 1 für Flüchtlinge waren wir allerdings schon weit vor 2015.
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SGE_Werner schrieb:

Ich heiße das nicht gut, ich habe mich nur damit abgefunden, weil ich nicht das Gefühl habe, dass für eine humane Asylpolitik noch eine Mehrheit in diesem Land zu kriegen ist.

       


Wir reden über eine gescheiterte "humane Asylpolitik" und die Ausländer, die hier illegal herkommen, hier Straftaten begehen, obwohl sie doch Sicherheit und Hilfe bekommen, über deren Verhalten , den politisch/religiöse Radikalisierungen und deren Unterstützer und Antreiber reden wir nicht.
In einem hast Du recht. Wenn es der politischen Mitte nicht gelingt, das Migrationsproblem national und im europäischen Verbund zu beherrschen, dann wird's nicht nur im Osten der AfD massiv helfen.
Zu beklagen, wer wann was alles nicht richtig gemacht haben soll, mag der jeweiligen (z.T. unrichtigen) Schuldzuweisung dienen, es ist aber jetzt völlig unnütz. Natürlich waren Merkels offene Grenzen eine Einladung an die Welt und ihr Wir schaffen das, falsch.
Aber nun haben wir die Situation wie sie ist und die Regierung muss sie in den Griff bekommen. Und da ist sie bereit die Opposition einzubinden. Ist doch schon mal was. Auch wenn ich nicht an spürbare Erfolge glaube.
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hawischer schrieb:

Natürlich waren Merkels offene Grenzen eine Einladung an die Welt und ihr Wir schaffen das, falsch.

Nur dass dies nicht so unwidersprochen stehenbleibt. Nein, war es nicht.
Aber du weißt sicher, was richtig gewesen wäre.
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SemperFi schrieb:

Bei beiden Punkten sah sich der Focus nicht genötigt eine entsprechende Umfrage  zu starten.


Kannst Du das belegen, dass der Focus damals keine Umfragen getätigt hat? Also ich kann nicht mehr nachvollziehen, was der Focus so 2011 zB gemacht hat bzgl. NSU. Es gibt diverse Artikel, in denen der Focus auch klar das Versagen aufzeigt rund um den NSU, dazu brauche ich keine 10 Sekunden Google. Also so regelmäßig lese ich nicht jeden Focus-Artikel oder jede Umfrage seit 13 Jahren, um das beurteilen zu können.

SemperFi schrieb:

Aber diesen Extremismus meint  der Focus natürlich nicht.


Vielleicht geht es halt auch in dem Fall nur um den einen Extremismus und nicht darum, was in anderen Fällen der Fall war. Dieses "ja, aber bei..." ist genau das, was Radikale machen. "Ja, aber bei den Linken", "Ja, aber bei den Rechten".

Sorry, ich stimme Dir wirklich ja oft zu, aber hier gehst Du m.E. komplett am Thema vorbei und wirfst dem Focus vor, dass er nicht in ein Muster verfällt, in das vor allem ein ganz kleiner Teil der Bevölkerung bei dem Thema verfällt und das nicht mal sachlich wäre.

Der Focus hat sich zB nach dem Terroranschlag in Halle bei Juden nachgefragt, wie es ihnen geht.

https://www.focus.de/politik/deutschland/rechtsterror-mit-zwei-toten-habe-angst-um-deutschland-was-juden-nach-dem-anschlag-in-halle-bewegt_id_11226040.html

Nur mal als Beispiel. Also ich würde schon gerne wissen, ob Du belegen kannst, dass der Focus in der Vergangenheit bei anderem Terror komplett anders agiert hat.

SemperFi schrieb:

Die Maßnahmen das zu verhindern gibt es  nicht.


Nein, einzelne Täter kann man nicht stoppen. Einen Menschen abzuschieben, der abzuschieben ist, schon. Und vielleicht mal zu hinterfragen, warum bei einem überproportionalen Teil von Messerangriffen oder Gewalt im öffentlichen Raum Syrer, Afghanen, Iraker usw. beteiligt sind, das kann man auch. Wer das nicht tut, braucht sich nicht über die 30 % AfD wundern, dann hat man die mitverschuldet.

Und ich finde, dass aktuell diese lächerliche populistische Überbietungsscheisse auch absolut sinnlos ist. Die Frage ist, wie man sinnvoll und effektiv die Migrationspolitik verbessert, übrigens in alle Richtungen und wie man zeitgleich das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung verbessert. Messerverbote sind da wie gesagt etwa so gut wie die Stoppschilder bei Kinderpo..ografie. Aber der Staat hat bei Anis Amri versagt, der Staat hat auch jetzt versagt. Und zwar nicht, weil ein Mensch jemanden töten will, sondern aufgrund dessen, was davor passiert ist. Und das sage ich als jemand, der seit 22 Jahren für die Gesellschaft gerne arbeitet und weiß wie überfordert die Behörden sind.
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SGE_Werner schrieb:

Nein, einzelne Täter kann man nicht stoppen. Einen Menschen abzuschieben, der abzuschieben ist, schon.

Jepp. Nur, dass der Irre, der 2016 im Auftrag des IS in einem Zug bei Ochsenfurt mit der Axt auf eine chinesische Familie eingeschlagen hat und den ein SEK-Kommando dann erschoss, ganz normales Asyl hatte und nicht abgeschoben werden sollte. Ebenso wie der Kranke, der in Würzburg 2021 drei Frauen erstochen und mehrere andere Menschen verletzt hatte, bis ihn ein iranischer Asylbewerber stoppte.

Ich will damit nur sagen: wenn man solche Attentate verhindern will, muss man alle Ausländer ausweisen. Ohne Ausnahme.

Ich kann mich auch an keine "Notlage" nach diesen beiden Attentaten hier vor der Haustür erinnern. Auch an keinen Fraktionsvorsitzenden, der ausgerechnet denjenigen, die vor dem IS fliehen, jetzt das Asyl verweigern möchte - wegen einem IS-Attentat.

Wesentlich gescheiter wäre es, die islamischen Extremistenprediger im Land zu stoppen und rauszuschmeißen. Da hätte der Verfassungsschutz genug zu tun.
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Wie viele sehe ich in Götze einer der besten Fußballer in unseren Reihen, finde aber auch, dass er seine besten Zeiten hatte, als er sich mit kongenialen Spielern über längere Zeit hat einspielen dürfen. Das wird halt durch unsere Transfers immer unterbrochen, wenn sie sich grade gefunden zu haben schienen.

Marmoush und Ekitike sind halt ganz andere Typen als Kamada oder Kolo Muani. Marmoush musste notgedrungen auf die 9 und sein Spiel umstellen, war also sehr mit sich selbst beschäftigt. Ekitike kam erst im Winter und hatte auch sehr lange mit sich selbst zu tun, um überhaupt in eine BuLi-taugliche Form zu kommen. Knauff, Ebimbe und ein paar andere sind aus technischen Gründen nicht die Kurzpassspielpartner, die Götze nicht nur gern an seiner Seite hat, sondern auch braucht, um sein bestes Spiel zu zeigen.
Wenn seine Mitspieler schnelle und gut justierte Füße haben, kann Mario Götze genau diese Genialität aus seinem Hut zaubern, die ihn einst zu dem Goldjungen gemacht hat.
Kurz: in einem Team mit Iniesta und Messi hätte Götze sämtliche Sterne vom Himmel spielen können, bei uns scheint es ihm zZ an den richtigen Anspielpartnern zu fehlen oder die Eingewöhnungszeiten in die immer neue Konstellation im Eintrachtsturm sind für ihn einfach zu kurz, sprich: er adaptiert vielleicht nicht mehr so schnell wie noch mit 21.

Im Moment gehöre ich auch eher zu denen, die nicht unbedingt einen Mehrwert von Götze in jeder Startaufstellung sehen. Er ist ein Ausnahmespieler, ja, aber einer der zu oft im Strom der Ereignisse unterzugehen scheint, als er den Strom der Ereignisse dirigiert. Und genau diesen Spieler brauchen wir eigentlich um den ganzen Bubenhaufen anzuleiten.

Ich bin aber nicht hoffnungslos. Ich glaube Dino Toppmöller wird den richtigen Kniff finden, um Götze wieder so einzubinden, dass er seinen Wert auch auf den Rasen bringen kann.
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philadlerist schrieb:

Wenn seine Mitspieler schnelle und gut justierte Füße haben, kann Mario Götze genau diese Genialität aus seinem Hut zaubern, die ihn einst zu dem Goldjungen gemacht hat.
Kurz: in einem Team mit Iniesta und Messi hätte Götze sämtliche Sterne vom Himmel spielen können, bei uns scheint es ihm zZ an den richtigen Anspielpartnern zu fehlen oder die Eingewöhnungszeiten in die immer neue Konstellation im Eintrachtsturm sind für ihn einfach zu kurz, sprich: er adaptiert vielleicht nicht mehr so schnell wie noch mit 21.


Kann sein, dass es so ist. Dagegen spricht allerdings, dass er bei den Bayern und in seiner zweiten Dortmunder Zeit diese Mitspieler sehr wohl hatte und auch nicht zurechtkam. Und an Nacho musste er sich auch erst gewöhnen, was ihn nicht davon abhielt, ihn mit Mustervorlagen zu füttern.
Ein bisschen ein Mysterium ist er schon.
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Mit der Beobachtung von Frings gehe ich absolut d'accord. Habe es dann als Vergleich missinterpretiert.

Ohne es mit Zahlen belegen zu können, habe ich den Eindruck, dass mit der Spielphilosophie unter Glasner (stärkeres attackieren tiefer Räume durch noch vertikaleres Spiel) auch der letzte bzw. vorletzte Pass durch Götze ein durchaus geplantes Mittel war.
Im Zuge der Umstellung hin zu mehr Kontrolle unter Dino ging damit möglicherweise auch eine langsame Abkehr seines damaligen Spielstils einher. Hin zu mehr Sicherheit. Aber das ist lediglich meine oberflächliche Interpretation. Dino und das Team werden da sicher eine weitreichendere Idee haben.

Und rein präventiv: das ist kein Wunsch nach einem Glasner-Comeback
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RGW6789_ schrieb:

Mit der Beobachtung von Frings gehe ich absolut d'accord. Habe es dann als Vergleich missinterpretiert.

Ohne es mit Zahlen belegen zu können, habe ich den Eindruck, dass mit der Spielphilosophie unter Glasner (stärkeres attackieren tiefer Räume durch noch vertikaleres Spiel) auch der letzte bzw. vorletzte Pass durch Götze ein durchaus geplantes Mittel war.
Im Zuge der Umstellung hin zu mehr Kontrolle unter Dino ging damit möglicherweise auch eine langsame Abkehr seines damaligen Spielstils einher. Hin zu mehr Sicherheit. Aber das ist lediglich meine oberflächliche Interpretation. Dino und das Team werden da sicher eine weitreichendere Idee haben.

Und rein präventiv: das ist kein Wunsch nach einem Glasner-Comeback


Ich finde, das hat einiges für sich. Könnte durchaus sein, dass irgendwo hier Götzes Problem liegt.
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edmund schrieb:

Sehr überraschend auch der Trainerwechsel bei der Jugend des TSV Grünwald 😁

https://www.spiegel.de/sport/fussball/tsv-gruenwald-lothar-matthaeus-hoert-als-jugendtrainer-auf-und-aergert-sich-ueber-eltern-a-fff2bfd6-6bdb-4bbc-b01d-3cdf5c5db900



Ich mag zwar den Lothar auch nicht, aber in dieser Beziehung verstehe ich Ihn zu 100 % und er hat alles richtig gemacht. Die meisten Eltern haben doch heute kein Benehmen mehr und heben Ihrer Kinder in den Himmel, egal was sie falsch gemacht haben. Bloß das blöde für die Eltern ist, das sie irgendwann selbst die leidtragenden sein werden,
wenn Ihre Kinder keinen vernünftigen Unterricht oder nicht genug Freizeitaktivitäten bekommen, weil es
"eben keiner mehr machen will"  oder es macht irgendwer nur damit es jemand macht.


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Zum einen: woher weißt du das? Hast du eigene Erfahrungen als Kinder-/Jugendtrainer? Meine eigenen Erfahrungen sagen etwas anderes. Bei uns müssen die Eltern z.B. einen Sicherheitsabstand von 10 Metern zur Spielfeldbegrenzung halten. Einfach, um ihnen bewusst zu machen, dass der Trainer der Einzige ist, der etwas ins Spielfeld ruft. Sie halten sich klaglos daran. Die "bösartigen" Zurufe aufs Feld haben sich auf Null reduziert.

Zum zweiten: ich könnte mir vorstellen, dass die Elternschaft des SV Grünwald schon ein besonderes Klientel ist.

Zum dritten: vielleicht hat er ja tatsächlich Fehler gemacht? Hat vielleicht tatsächlich immer nur dieselben spielen lassen? Überzogener Ehrgeiz vielleicht beim Trainer und nicht bei den Eltern?

Und zum vierten: weißt du, wie bitter es ist, wenn dein Sohn immer zum Training geht, aber praktisch nie spielt?

Wir wissen nichts über die Zustände beim SV Grünwald, ebensowenig über die Arbeit von LM. Daraus eine Schelte für "die meisten" Eltern zu machen ist absurd.
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Das die AfD falsch liegt ist keine neue Erkenntnis und wird tagtäglich wiederholt. Da sagt auch Hüther nichts neues.

Die Frage ist doch eine andere. Wird die Partei, abgesehen von den Hardcore-Anhängern wegen ihrer Ansichten oder trotz dieser gewählt.
Sind in Thüringen  30% AfD-Wähler vom Programm der AfD überzeugt, weswegen die deshalb gewählt werden? Sicher glaubt auch Hüther das nicht, wenn er sagt:

"Genauso müssten die Politiker aber "die offensichtlichen Probleme" benennen. Das sind laut Hüther ungleiche Lebensverhältnisse zwischen Stadt und Land, überbordende EU-Bürokratie, Unsicherheit in der Bevölkerung durch Zuwanderung und Strukturwandel."

Die überwiegende Mehrheit der Politiker der etablierten Parteien ist der Ansicht, man könne und muss diese Wähler wieder zurückholen.
Deswegen betreiben die auch kein Wähler-bashing.

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Gerade, weil es im Osten schneller vorangeht als im Bundesdurchschnitt: Ich kann keinen einzigen Grund dafür erkennen, eine Partei aus Trotz oder aus Protest zu wählen, die meinem eigenen Leben resp. Wohlstand schadet und dieses Vorangehen gefährdet. Nicht einen.
Halt, doch: einen gibt es. Man wählt sie wegen ihrer Ansichten.
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Eine weitere mahnende Stimme, die vermutlich wie alle anderen verhallen wird:

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_100476646/iw-chef-huether-warnt-vor-afd-ost-entwicklung-besser-als-bundesschnitt-.html

Zusammenfassung: AfD gefährdet massiv die Wirtschaft, der Osten entwickelt sich besser als der Westen, die Menschen im Osten ignorieren das aber.

"Populisten machten sich diesen "Unterschied zwischen Wahrnehmung und Wirklichkeit zunutze", erklärte Hüther. Auch bei der Frage, was der Osten für die Zukunft brauche, ignorierten sie die Fakten. Die AfD und ihre Anhänger wehrten sich etwa hartnäckig gegen den Ausbau erneuerbarer Energien – dabei sorgten sie für günstige Energie. Auch gegen Zuwanderer mache die Partei Stimmung, obwohl die ostdeutsche Wirtschaft stark auf sie angewiesen sei."

Sagt der Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, der für Offenheit und Toleranz wirbt. Sie Sie seien die Basis für den Erfolg der deutschen Wirtschaft.
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Hmmmm. Nicht schlecht.
Aber vielleicht muss man auch ganz neu denken.
Wie wärs mit einer regionalen Vorrunde?
Die besten treffen dann im KO System aufeinander und spielen den deutschen Meister aus ...
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Aber bitte nur, wenn es auch ein Spiel um en dritten Platz gibt! ☝
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WürzburgerAdler schrieb:

Das glaube ich auch. Zudem ist es natürlich so, dass er auf der defensiven Mittelfeldposition das Spiel vor sich hat, für einen Spieler wie Götze, der das Auge für den Pass in die Tiefe hat, eigentlich ideal.
Leider macht er zu wenig draus. Das Abkippen auf die Flügel bei eigenem Ballbesitz ist dem natürlich auch nicht gerade förderlich.


Noch idealer wäre es, wenn er den Ball eine Reihe weiter vorne erhalten würde. Götze scheint ein Freund von kurzen Pässen auf engem Raum zu sein. Das kommt deutlich besser zum Tragen in einer offensiveren Position, denn auf der 6. Zumal ihm defensiv die nötige Dynamik leider etwas abgeht.

WürzburgerAdler schrieb:

Ich habe irgendwie immer Torsten Frings vor Augen, wie er 2006 bei der WM diese Rolle interpretierte. Laufend die ganze Breite des Platzes anlaufend und dabei die Bälle schnell von einer auf die andere Seite transportierend, jedem Pass hinterher laufend und sich dabei immer wieder anbietend. Irgendwann kam dann der Moment für den vertikalen Pass automatisch.


Das war schon eine fast Idealpositionierung, die da für Frings gefunden wurde. Der Vergleich zu Götze hinkt da aber etwas, da Frings körperlich ein ganz anderer Typ war. Unabhängig davon würde der Frings von damals wahrscheinlich auch heute noch 90% aller Mannschaften gut tun.
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Ich wollte die beiden gar nicht vergleichen. Aber das Beispiel Frings zeigt, dass man aus einer defensiven Mittelfeldposition das Spiel wunderbar lenken und leiten kann, weil man es in Gänze vor sich hat. Frings hat damals als 6er Ballack den Rang als Spielgestalter abgelaufen.

Als 10er mit Götze hat es am besten mit Kolo Muani geklappt. Götze bewegte sich auf die Seite, auf der Kolo stand und wartete nur auf dessen Tiefenlauf - schon kam der Pass.
Auch als "Steckpasser" resp. Vorlage per Lupfer am Strafraum hinter die gegnerische Verteidigungslinie (z.B. auf Ebimbe oder Nacho) tat sich Götze im OM hervor. Doch irgendwann war Schluss damit - warum auch immer. Götze spielte lieber zurück, als den startenden Ebimbe zu bedienen, spielte lieber einen Kreisel auf engstem Raum als den Tiefenlauf von Knauf für einen vertikalen Pass zu nutzen.

So in Dortmund. Mit Ekitiké und Marmoush stehen schnelle und flexible Stürmer auf dem Platz, Götze ignoriert sie schon fast. Dabei hätte er die absoluten Mittel, Mitspieler einzusetzen und Torgefahr zu initiieren. Ob auf der 6 oder auf der 10 - die halt den Nachteil hat, dass das Spiel dort schon wesentlich enger ist und Götze oft schon bei der Ballannahme gestresst wird, was ihn wiederum viel zu oft den Ball zurückspielen lässt.
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derexperte schrieb:

Beim 2. hat Tuta sich mehr auf den möglichen Passweg Gittens konzentriert und hat sich immer weiter von dem entfernt, anstatt voll auf den Mann zu gehen bzw. den Schussweg zum Tor hin zu blockieren.
Kein Vorwurf an Tuta, er hat ansonsten ein sehr solides und konzentriertes Spiel abgeliefert.


Hier muss ich entschieden protestieren.
Tuta hat in der Situation alles richtig gemacht. Dadurch, dass er den mitlaufenden Spieler der Dortmunder abschirmt, gibt er Trapp die Chance aufs 1:1.
Geht er auf Gittens, spielt dieser ab und Trapp muss die Seite wechseln und bekommt den Schuß aus dem anderen Winkel.
Das war mustergültiges Verhalten eines IV im 1 gegen 2 von Tuta.
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FrankenAdler schrieb:

derexperte schrieb:

Beim 2. hat Tuta sich mehr auf den möglichen Passweg Gittens konzentriert und hat sich immer weiter von dem entfernt, anstatt voll auf den Mann zu gehen bzw. den Schussweg zum Tor hin zu blockieren.
Kein Vorwurf an Tuta, er hat ansonsten ein sehr solides und konzentriertes Spiel abgeliefert.


Hier muss ich entschieden protestieren.
Tuta hat in der Situation alles richtig gemacht. Dadurch, dass er den mitlaufenden Spieler der Dortmunder abschirmt, gibt er Trapp die Chance aufs 1:1.
Geht er auf Gittens, spielt dieser ab und Trapp muss die Seite wechseln und bekommt den Schuß aus dem anderen Winkel.
Das war mustergültiges Verhalten eines IV im 1 gegen 2 von Tuta.

Völlig korrekt, FA. Und gut und richtig erklärt.
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So sieht es nun aus:

https://www.eintr8-4ever.de/bilder/statistik-42_2425-neu.jpg

Mein Vorschlag: Wir lassen es so und passen ggf. zum Ende der Vorunde an. Zudem ist ja die "best-case" - Fortschreibung in der Tabelle weiter dabei.

Aber immer wieder schön, wie ein "kleiner Spaßthread" für Diskusionen sorgen kann.
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Wir helfen gerne. 😉
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Naja vielleicht war die taktisch "defensivere" Ausrichtung Götzes jetzt auch nur der erwarteten Offensiv-Wucht Dortmunds geschuldet und im Heimspiel gegen Hoffenheim darf er dann offensiver und "freier" aufspielen.

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AllaisBack schrieb:

Naja vielleicht war die taktisch "defensivere" Ausrichtung Götzes jetzt auch nur der erwarteten Offensiv-Wucht Dortmunds geschuldet und im Heimspiel gegen Hoffenheim darf er dann offensiver und "freier" aufspielen.

Das glaube ich auch. Zudem ist es natürlich so, dass er auf der defensiven Mittelfeldposition das Spiel vor sich hat, für einen Spieler wie Götze, der das Auge für den Pass in die Tiefe hat, eigentlich ideal.
Leider macht er zu wenig draus. Das Abkippen auf die Flügel bei eigenem Ballbesitz ist dem natürlich auch nicht gerade förderlich.

Ich habe irgendwie immer Torsten Frings vor Augen, wie er 2006 bei der WM diese Rolle interpretierte. Laufend die ganze Breite des Platzes anlaufend und dabei die Bälle schnell von einer auf die andere Seite transportierend, jedem Pass hinterher laufend und sich dabei immer wieder anbietend. Irgendwann kam dann der Moment für den vertikalen Pass automatisch.