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WürzburgerAdler

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Ich habe das Spiel nicht gesehen,  da mich der Wettbewerb nicht interessiert .
Ich denke aber für Vergleiche ist es noch zu früh
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Sicherlich. Allerdings war dieses Spiel für Freunde des Fußballs ein wahrer Leckerbissen, egal worum es ging und welcher Wettbewerb gerade gespielt wurde. Alleine wie sich beide Mannschaften aus Pressingsituationen befreit haben war schon sehenswert. Bilderbuchkombinationen in atemberaubendem Tempo, die in dem letzten Angriff der Leverkusener, der zum Ausgleich führte, gipfelten. So etwas ist praktisch nicht mehr zu verteidigen.
Stuttgart hat sich leidenschaftlich gegen das Leverkusener Anrennen (in Unterzahl!) gewehrt, konnte dem Druck, den Wirtz, Grimaldo und Schick entfachten, aber zum Ende hin nicht mehr standhalten.

Spielerische Klasse in Kombination mit Leidenschaft und bedingungslosem Einsatz - man konnte den Eindruck gewinnen, hier wurde ein Lehrfilm gedreht. Alleine Hincapie kämpfte, als ginge es um sein Leben.

Zur Wahrheit gehört natürlich auch, dass Bayer mal eben einen negativen Transfersaldo von ca. 25 Millionen hinlegen konnte, wodurch die Stammmannschaft komplett erhalten und sinnvoll ergänzt werden konnte. Stuttgart hat einen ausgeglichenen Transfersaldo, scheint aber die prominenten Abgänge gut verarbeitet zu haben.
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War schon ein geiles Match. Zwischen spielerischer Klasse und grenzenloser Giftigkeit alles dabei. Da war viel Qualität auf dem Platz. Aber auch Leidenschaft. Leverkusen scheint den Spirit der letzten Minuten in die neue Saison hinübergerettet zu haben. Auch und sogar in Unterzahl.
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SGE_Werner schrieb:

Und es liegt (um bei Würzis Argument zu bleiben) vor allem daran, dass geldgeile Menschen und Unternehmen oder eben auch einfach Spießer wegen jedem Sch... klagen.

Da fallen mir zu allererst die Umweltverbände ein, die oft genug die Investitionen in Infrastruktur ewig lang lahmlegen, wegen der Haselmaus usw.
Wir wollen alle so unglaublich gerecht sei, jeden Sonderfall berücksichtigen um Himmels Willen niemand benachteiligen oder gar den Eindruck erwecken man könnte irgendwen diskriminieren. Und am Ende kommt der Datenschützer und sagt, das dies ja nun so gar nicht geht.
Und nicht vergessen, die Gleichstellungsbeauftragte.
Und dann wird jedes Gesetz, jede Verwaltungsvorschrift geprüft und geprüft und ergänzt und erweitert. Und klar doch, da findet sich immer jemand der klagt, bei den vielen Sonderfallregelungen. Und gewinnt vielleicht, was wiederum andere verleitet das Gleiche zu tun. Und die Justiz säuft ab, die Verfahren dauern ewig.

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hawischer schrieb:

Da fallen mir zu allererst die Umweltverbände ein, die oft genug die Investitionen in Infrastruktur ewig lang lahmlegen, wegen der Haselmaus usw.

Ja, klar. Investitionen in die Infrastruktur. So wie z. B. ein Golfplatz im Wasserschutzgebiet. So bin ich zum Umwelt- und Naturschutz gekommen.
Und zur Haselmaus: erst stirbt der Wald, dann die Tiere, dann der Mensch. Aber das weiß ja heute fast niemand mehr. Hauptsache noch ne neue Straße. Wegen der Infrastruktur. Was brauchen wir da den Artenschutz.

Aber dir fallen "zuallererst" die Umweltverbände ein. Diese Schädlinge.
Und ganz nebenbei kriegt der Datenschutz auch noch einen ab. Brauchen wir auch nicht.

Es kotzt mich an.
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Heute in der FAZ gelesen (Zahlen stammen von Statistischen Bundesamt) dass heute 1 Million Menschen mehr in Jobs arbeiten, die von Steuern und Abgaben finanziert werden, also überwiegend im Öffentlichen Dienst als 2019.  Das sind aktuell 12,2 Millionen.
Die Zahl der Beschäftigten im verarbeitenden Gewerbe ging dagegen zurück.
Auch wenn mehr Personal in der Schule, Gesundheit, Pflege, Kitas, Polizei richtig ist, könnte man ja mal wirklich anfangen die Bürokratie abzubauen.
Ich nehme da keine Partei aus der Verantwortung, aber wenn wir mit den Richtlinien für jeden Mist so weitermachen, dann wird auch weiterhin das Geld nicht reichen. Für den Klimawandel nicht und für die Verteidigung auch nicht.
Ständig nach dem Staat zu rufen, löst keine Probleme, es schafft neue.

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hawischer schrieb:

Ich nehme da keine Partei aus der Verantwortung, aber wenn wir mit den Richtlinien für jeden Mist so weitermachen, dann wird auch weiterhin das Geld nicht reichen.

Da hast du vollkommen recht. Die Schuld an der Bürokratie hat aber nicht zwingend die Politik. Sobald der Mensch in Deutschland auch nur die geringste Ungerechtigkeit wittert, wird geschrien und geklagt. Also muss alles, wirklich der letzte Scheixx, bis ins Kleinste geregelt werden.
Der zweite Grund ist, dass nicht die Vernunft, sondern die Dummheit in diesem Land die Oberhand hat. Laufend muss die Politik eingreifen, um der Maßlosigkeit und der Unvernunft Einhalt zu gebieten. Die Mär vom Bürger, der nicht so dumm ist, wie er gehalten wird, bleibt eine Mär.

Bestes und aktuelles Beispiel, das für viele steht: der Versuch, bei der kommunalen Selbstverwaltung Bürokratie abzubauen (Stichwort Freiflächengestaltungssatzung). Man sollte denken, dass inzwischen bekannt ist, dass unnötiger Asphalt Hitze abstrahlt, die Umgebung weiter unnötig aufheizt und Versiegelungen eher kontraproduktiv sind und man dazu keine Vorschriften bräuchte.
Braucht man aber.
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jochenrennt schrieb:

Die wissen auch,  dass die (hier nicht nötige) Ablöse eine Rolle spielt.  

Wir können auch nicht in die Köpfe der Spieler gucken.


Geh in eine Firma deiner Wahl  und  sage der Belegschaft, dass Mitarbeiter X das dreifache Grundgehalt von allen anderen bekommt, weil er/sie es ja auch wert ist...

Und dann freu dich am Feuer...
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SemperFi schrieb:

jochenrennt schrieb:

Die wissen auch,  dass die (hier nicht nötige) Ablöse eine Rolle spielt.  

Wir können auch nicht in die Köpfe der Spieler gucken.


Geh in eine Firma deiner Wahl  und  sage der Belegschaft, dass Mitarbeiter X das dreifache Grundgehalt von allen anderen bekommt, weil er/sie es ja auch wert ist...

Und dann freu dich am Feuer...

Man kann das ja auch per Handgeld lösen.
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DeMuerte schrieb:

Kritik an MK ist selbstverständlich legitim, aber bitte doch erst dann, wenn sie auch angebracht ist. Heißt im Klartext, erst wenn der Kader zur neuen Saison endgültig steht bzw. das Transferfenster geschlossen ist. Vorher ist  es mMn einfach nur völlig unangebrachtes Gemecker.

Tja so hat jeder seine Meinung. Ich bin halt der Meinung, dass wenn man vor dem ersten Pflichtspiel auf einer wichtigen Position blank ist, das nicht von guter Arbeit zeugt bzw es zumindest bedenklich ist. Das war es was ich zum Ausdruck bringen wollte. Wenn das von dir als Gemecker eingestuft wird fein, aber dann musst du auch damit Leben, wenn ich deinen Standpunkt als Schönfärberei einstufe.
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CuLTeR schrieb:

DeMuerte schrieb:

Kritik an MK ist selbstverständlich legitim, aber bitte doch erst dann, wenn sie auch angebracht ist. Heißt im Klartext, erst wenn der Kader zur neuen Saison endgültig steht bzw. das Transferfenster geschlossen ist. Vorher ist  es mMn einfach nur völlig unangebrachtes Gemecker.

Tja so hat jeder seine Meinung. Ich bin halt der Meinung, dass wenn man vor dem ersten Pflichtspiel auf einer wichtigen Position blank ist, das nicht von guter Arbeit zeugt bzw es zumindest bedenklich ist. Das war es was ich zum Ausdruck bringen wollte. Wenn das von dir als Gemecker eingestuft wird fein, aber dann musst du auch damit Leben, wenn ich deinen Standpunkt als Schönfärberei einstufe.

Klingt auf den ersten Blick plausibel. Du vernachlässigst aber bei "guter" oder "schlechter" Arbeit die Umstände.
Oder wäre es dir lieber gewesen, Krösche hätte bei dem Griechen mitgepokert und Wolfsburg überboten und die hätten sich dann den Belgier geschnappt?
Und selbst wenn: Koulierakis wäre so oder so nicht rechtzeitig für Brausnchweig gekommen.
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Hier ein nettes Highlight-Video: https://youtu.be/4_Y1lbNORRg?si=NtfYFpDgv6P8BDV6

Der Erkenntnisgewinn ist begrenzt, aber auf jeden Fall dem Hype förderlich.

Er scheint eine beachtliche Torgefährlichkeit nach Standards zu haben, die müssen wir ihm schnell abtrainieren. Zudem ne sehr ordentliche Klebe aus der zweiten Reihe.
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Auf jeden Fall haut er sich rein. Ich hoffe, er weiß, dass es die 5-Gelbe-Karten-Regel auch bei uns gibt. 😉
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DBecki schrieb:

Mein Gott, das Transferfenster ist noch 14 Tage offen und hier wird wieder rumgeheult als wäre der Kader endgültig. Wie wärs, die paar Tage noch abzuwarten? Wenn am 30.08. Abends immer noch nix passiert ist, habt ihr immer noch Zeit genug, rumzuplärren, wie scheiße hier alles ist.


Der einzige der wieder mal rumplärrt bist Du.
Es wurde lediglich angemerkt, das der Kader aktuell nicht optimal besetzt ist.
Und ganz ehrlich so viele Baustellen wie da meiner Meinung nachvorhanden sind, glaube ich  nicht, das die alle in
den nächsten 14 Tagen geschlossen werden.
Außerdem geht es ja auch um so Punkte, das man vor dieser Saison sagte soll alles besser und einfacher laufen.
Würdest Du dazu einen Kader zählen, der zum Saisonstart (dieses Wochenende !!) nicht komplett ist ?
Zumal jeder Spieler eine gewisse Eingewöhnungszeit braucht.

Wenn Du absolut mit dem IST-Stand zufrieden bist, ist das Dein gutes Recht, aber Du brauchst hier niemanden blöd anmachen, der mit diesem IST-Stand eben nicht zufrieden ist.
Ich kann mich nicht daran erinnern, das wir jemals (selbst als arme Aufsteiger) so wenige Bundesligaerfahrene IVs
zum Saisonstart im Kader gehabt hätten.
Das dies ein Umstand ist über den man zumindestens diskutieren kann, sollte verständlich sein.

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Ruhig Blut. DBecki hat lediglich darauf hingewiesen, dass noch nicht aller Tage Abend ist. Und so, wie sich die Sache gerade entwickelt, könnte es sein, dass wir sogar noch ein Upgrade zu Koulierakis bekommen werden.
Es ist ja auch nicht Krösches Schuld, wenn Wolfsburg bei dem Griechen dazwischengegrätscht ist.

Im Übrigen deutet die Erlaubnis an Ebimbe, gehen zu dürfen, darauf hin, dass auch an der "Unwucht" im Mannschaftskader gearbeitet wird. Abgerechnet wird wie immer zum Schluss.
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Wer sagt denn, dass diese Strafzahlungen jemals gezahlt werden müssen, jedenfalls in dem Umfang? Man kann Regeln der EU ja auch ändern.
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Gute Idee. 😉
Es hammelt sich ja eher nicht um Strafzahlungen, sondern um den Erwerb von Emissionszertifikaten. Wer über den Zielen liegt, muss kaufen, wer darunter liegt, kann verkaufen. Einstmals als Wunderwaffe gegen die Erderwärmung gepriesen. Stichwort: Markt regelt alles.
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Der Kanzler hat 'par ordre du mufti' den Weiterbetrieb der AKWs über den Winter hinaus angewiesen, weil sich die Koalitionäre nicht einigen konnten.

Was hält ihn eigentlich davon ab das Tempolimit auf Autobahnen ebenso einzuführen? Testweise für 5 Jahre oder so.
Oder will er es gar nicht?
Vor gut einem Jahr hat Scholz ein generelles Tempolimit mit Hinweis auf eine fehlende Gesetzgebungsmehrheit abgelehnt. Die FDP wolle es nicht. Richtig.

Richtig ist aber auch, dass es SPD und Grüne und FDP in den Koalitionsvertrag geschrieben haben Da steht auf Seite 41:
"Ein generelles Tempolimit wird es nicht geben."

Jetzt kann man natürlich sagen, Verträge lassen sich ändern. Dann könnte natürlich jeder der Vertragspartner mit neuen Änderungsvorstellung kommen. Die Streitereien möchte man sich nicht ausmalen.

Und soweit ich den Spiegel-Artikel verstanden habe, Strafzahlungen an die EU würden in der laufenden Legislaturperiode auf Deutschland nicht mehr zukommen.
Da muss sich dann die nächste Regierung mit herumschlagen.




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hawischer schrieb:

Da muss sich dann die nächste Regierung mit herumschlagen.


So ist es. Mal sehen, ob dann die Schuldenbremse noch gilt.
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Auf Deutschland kommen gigantische Strafzahlungen zu, verursacht durch das Verfehlen der Klimaziele und dem zwangsweisen Ankauf von CO2-Zertifikaten. Allein im Sektor Verkehr wird man die Klimaziele zwischen 2021 und 2030 um ca. 180 Millionen Tonnen verfehlen.
Dies bedeutet Strafzahlungen in Höhe von 27 Milliarden Euro. Dies berichtet der Spiegel, der dabei von einem Mittelwert der Zertifikatepreise ausgeht.
27 Milliarden. Mal sehen, aus welchem Topf dieses Geld dann genommen wird.

Nebenbei: im Gebäudesektor fehlen ca. 32 Millionen Tonnen, für die dann Emissionsrechte gekauft werden müssen. Knapp die Menge, die ein Tempolimit auf den Autobahnen bringen würde.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/klimaschutz-so-teuer-koennte-das-nein-zum-tempolimit-fuer-deutschland-werden-a-7a5247a5-9c6c-4436-9d2e-73c0310ce313

Hinter der Bezahlschranke, eine Zusammenfassung gibt es auch hier:
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100469110/klimaziele-deutschland-drohen-hohe-strafzahlungen-wegen-verkehr-industrie.html
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Das ist eine Ausnahme. Mir fällt keine weitere ein und es gab genug Leute, die diese Rolle einnehmen sollten und das nicht packten. Aber das ist auch leichter gesagt als getan. Fakt ist, dass wir ein Sprachrohr auf dem Platz brauchen.
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DJLars schrieb:

Das ist eine Ausnahme. Mir fällt keine weitere ein und es gab genug Leute, die diese Rolle einnehmen sollten und das nicht packten. Aber das ist auch leichter gesagt als getan. Fakt ist, dass wir ein Sprachrohr auf dem Platz brauchen.

Leader wird man zuallererst einmal durch Leistung. Wenn die Mannschaft sieht, dass der Neue was kann und sich reinhaut, kann der schneller "Leader" sein als man bis drei zählen kann.
Auch KPB hat zuerst mit Leistung, Toren und Einsatz brilliert. Ich denke da zum Beispiel an das Spiel in Hoffenheim. Dann sahen zunächst die Jungen (Wolf), dann alle anderen zu ihm auf und sein Wort hatte Gewicht.
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clakir schrieb:

Ich habe weder Deine Wahrnehmung in Frage gestellt noch behauptet, dass wir einen tollen Spielaufbau hätten. Ich habe aber Deine Feststellung, dass das "komplette Trainerteam" nicht sieht, was Du siehst als Arroganz bezeichnet - und das tue ich immer noch.


Okay. Vielleicht bin ich arrogant rübergekommen.

Dann versuche ich es mal anders auszudrücken. Mein Chef hat gerne den folgenden Satz in Meetings verwendet, wenn gesteckte Ziele nicht erreicht wurden. "Entweder das Problem wird nicht richtig erkannt oder die getroffenen Ableitungen/Maßnahmen sind die falschen".

Ich muss wahrscheinlich zurückrudern und dem Trainerteam zugestehen, dass die sicherlich sehen, was nicht rund läuft. Was mir aber fehlt, sind die erkennbaren Verbesserungen auf dem Platz. Und auf die warte ich eigentlich schon von Spieltag zu Spieltag der letzten Rückrunde.

Von daher würde ich zugestehen, dass das Trainerteam das Problem erkannt hat. Aber wie sieht es mit den ergriffenen Maßnahmen aus?
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Ralle14979 schrieb:

Von daher würde ich zugestehen, dass das Trainerteam das Problem erkannt hat. Aber wie sieht es mit den ergriffenen Maßnahmen aus?

So mittel. 😉
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Alle 3 zusammen aufstellen ist natürlich eine Option.

Matanovic muss aber auch erst beweisen ob er gegen Bundesligaverteidiger auch bestehen kann und wenn wir alle 3 auf dem Feld haben wäre Uzun wohl der einzige den man als (halb)Stürmer nachlegen könnte.

Insofern kann ich hier Toppmöller sogar verstehen und würde auch erstmal Matanovic bevorzugen weil der sehr Positionstreu spielt und die anderen eher durch die ganze offensive wuseln.
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Wir hatten die Diskussion schon mal. Es kommt natürlich auf die Spielidee an, aber ich bin der Überzeugung, dass man Stürmer dieser Klasse, wie wir sie haben, nicht zum "Nachlegen" im Kader hat.
Wie gesagt: auch Hütter musste einsehen, dass die komplette Herde wesentlich effektiver war als das "Nachlegen" durch einen der Drei. Im ersten Spiel mit allen 3 "Büffeln" war ich in Stuttgart im Stadion. Nachdem die mit der Stuttgarter Abwehr fertig waren, musste überhaupt nichts mehr nachgelegt werden.

Voraussetzung ist allerdings, man verabschiedet sich endlich vom Ballbesitz und kommt schneller durchs Mittelfeld an die Spitzen heran.
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Schönesge schrieb:

Ekitike muss mE spielen und sich vor allem einspielen. Für mich nicht begreiflich, dass er nun Joker sein soll, weil Metanovic besser trainiert oder besser gearbeitet hat. Wichtig ist, was auf dem Platz passiert, und da überzeugt Ekitike regelmäßig.
Nur gab es diese Saison noch keine Pflichtspiele. Folglich muss ein Trainer sich doch gerade in einer Vorbereitung an den Trainingsleistungen orientieren. Ansonsten verliert er bei der Mannschaft doch jede Glaubwürdigkeit. Ekitike wird so oder so seine Chancen erhalten und sollte er auf dem Platz dann wieder überzeugen, kommt Dino auch nicht an ihm vorbei. Übrigens wirkte es auf mich letzte Saison auch gar nicht so, als ob Ektitike nicht mitarbeiten würde. Sein Engagement gegen den Ball war sicher etwas wild  und nicht mit den Mitspielern koordiniert. Das sollte sich aber abstellen lassen und dann sehe ich ihn mit all seinen Stärken auch als gesetzt.
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le god schrieb:

Übrigens wirkte es auf mich letzte Saison auch gar nicht so, als ob Ektitike nicht mitarbeiten würde. Sein Engagement gegen den Ball war sicher etwas wild  und nicht mit den Mitspielern koordiniert. Das sollte sich aber abstellen lassen und dann sehe ich ihn mit all seinen Stärken auch als gesetzt.

Sehe ich auch so. Meine Einlassung zu Ekitiké bezog sich auf die DT-Äußerung "Wenn alle Offensivspieler auf dem Platz stehen wollen, müssen sie sich auch den ***** aufreißen und nach hinten arbeiten. Das sehen wir momentan nicht, und deshalb spielen sie nicht alle."
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Ich finde, der würde super zu uns passen.
Zumindest hat er schonmal gezeigt, dass er dazu in der Lage ist Standards zu versemmeln.
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Gut, dann muss man ihm das nicht noch mühsam beibringen.
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Die Erwartungen was das Abstellen der letztjährigen Defizite betrifft, wird von den allermeisten hier geteilt.
Der Zeitpunkt, wann man von "keine Verbesserung" und "das Gleiche wie letztes Jahr" reden kann (heute habe ich außerhalb des Forum sogar ein "Fazit" gelesen) unterscheidet sich dagegen.

Offenbar schrillen bei einigen bereits die Alarmglocken und Toppmöller hat teilweise keinen Kredit mehr,  während andere  (wie ich) erst einmal die ersten Pflichtspiele sehen möchten, um dann zu bewerten.

Und ich gebe zu, dass die Trainerdiskussion zu diesem Zeitpunkt für mich sehr befremdlich ist. Das Maß ist das was auf dem Platz (bei Pflichtspielen!) gezeigt wird und mir sind schwache Testspiel genauso egal wie Aussagen wie "die Mannschaft hat in der Woche super trainiert und die Vorgaben gut umgesetzt".



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mikulle schrieb:

Und ich gebe zu, dass die Trainerdiskussion zu diesem Zeitpunkt für mich sehr befremdlich ist. Das Maß ist das was auf dem Platz (bei Pflichtspielen!) gezeigt wird und mir sind schwache Testspiel genauso egal wie Aussagen wie "die Mannschaft hat in der Woche super trainiert und die Vorgaben gut umgesetzt".

mikulle, wenn die Mannschaft gegen Braunschweig am Montag flüssig aus der Abwehr heraus kombiniert, Standards offensiv wie defensiv gut löst, sich die Torchancen herausspielt, die der Vorjahressechste gegen den Letzten der 2 Liga herausspielen muss und diese dann auch zufriedenstellend nutzt und ansonsten den potenziellen Zweitligaabsteiger stets im Griff hat, leiste ich Abbitte. Dann habe ich auch wieder leise Hoffnung auf Dortmund.
Allein, mir fehlt der Glaube.
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Diegito schrieb:

Um komplette Ruhe in den Laden zu bekommen müsste er massiv überperformen mit der Mannschaft, von Beginn an ganz oben mitmischen mit attraktivem Fussball.


Ne, halbwegs attraktiver Fußball, eine Struktur und Entwicklung die erkennbar ist und realistische Einschätzungen zu den Spielen würde tatsächlich reichen. Dazu mal ein Standardtor alle 10 Spiele und es wäre alles in der Reihe.
Auch so eine Mär, die oft verbreitet wird, das Umfeld würde nur noch Siege und perfekte Spiele akzeptieren.
Quatsch, die Fans können sehr gut auch mal mit Niederlagen umgehen. Auch mit einer Entwicklung bei Spielern und Mannschaft die mal stagniert oder auch mal einen Schritt zurück geht -  es geht halt um das Wie.

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Eintracht-Laie schrieb:

Ne, halbwegs attraktiver Fußball, eine Struktur und Entwicklung die erkennbar ist und realistische Einschätzungen zu den Spielen würde tatsächlich reichen. Dazu mal ein Standardtor alle 10 Spiele und es wäre alles in der Reihe.
Auch so eine Mär, die oft verbreitet wird, das Umfeld würde nur noch Siege und perfekte Spiele akzeptieren.
Quatsch, die Fans können sehr gut auch mal mit Niederlagen umgehen. Auch mit einer Entwicklung bei Spielern und Mannschaft die mal stagniert oder auch mal einen Schritt zurück geht -  es geht halt um das Wie.


Genau das. Und, um das zuvor Geschriebene zu unserem Sturm-Trio logisch weiterzuführen:
Wenn ich solche Leute im Sturm habe, muss ich sie auch einsetzen. Das geht aber nicht, wenn ich den Ball minutenlang in der Abwehrkette zirkuliere oder aus dem Mittelfeld wieder nach hinten zurückspiele. Dann muss der Ball so schnell wie möglich durchs Mittelfeld.

Also: Bälle im Mittelfeld vertikaler nach vorne spielen, Rückpässe nur im Notfall. Bei Balleroberungen nicht mehr wie bisher nach hinten absichern, sondern sofort versuchen, umzuschalten. Lieber einen langen Ball auf Matanovic, Ekitiké oder Marmoush als risikoreich zu versuchen, die erste Pressinglinie des Gegners zu überspielen. Und keine Oka-Gedächtnisminuten mehr, wenn Trapp den Ball hat, sondern viel öfter mal schnell abrollen oder abwerfen. Das geht auch bis zur Mittellinie! Und: nie mehr abwarten, bis der Gegner sich formiert hat!

Pfeift doch auf den Ballbesitz. Defensiv die Räume eng machen, offensiv die Räume nutzen. Handlungs- und gedankenschnell umschalten. Vorne warten drei torhungrige, fähige Stürmer!

Vorherige Trainer mussten die Erkenntnis, dass die Art des Kaders bestimmend für die Spielausrichtung ist, auch schon machen oder hatten sie von Anfang an: Schaaf, der aus der spielerischen Armut mit seinem Überfallspiel eine Tugend gemacht hat, Kovac, der Hasebes überragende Fähigkeiten als "Libero" erkannte und Dreierkette spielen ließ oder Hütter, der sich nach dem Auswärtsspiel in Nürnberg zur kompletten Büffelherde zwingen ließ. Man muss es nur wollen.
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Stimmt, war aber der Link auf den eigentlichen Artikel, es ist klar ersichtlich dass nur "Killerinstinkt" ein Zitat ist und ehrlich gesagt scheint mir ziemlich klar, dass es um den Killerinstinkt der Spieler aufm Platz gehen muss (wer sonst?).

Was mich eher umtreibt ist die aus meiner Sicht leider richtige Anmerkung von CuLTeR dazu:
...Was mich beunruhigt ist, dass er diesen Satz gefühlt auch nach jedem Spiel der Rückrunde hätte bringen können. Es ist ein altbekanntes Problem und scheinbar konnte man das in der Vorbereitung nicht verbessern.

Oder halt die Einschätzung zu Ekitike
Den Rekordtransfer (20 Millionen Euro) brachte der Trainer lediglich als Joker, da sich Matanovic in der Vorbereitung stärker präsentiert hatte. Toppmöller ist mit Ekitikés Einsatz offenbar nicht ganz zufrieden, grundsätzlich moniert er: "Wenn alle Offensivspieler auf dem Platz stehen wollen, müssen sie sich auch den ***** aufreißen und nach hinten arbeiten. Das sehen wir momentan nicht, und deshalb spielen sie nicht alle."
(aus dem Kicker-Link)

Da schwanke ich noch zwischen "er fordert den Spieler, piekst ihn auf richtige Weise" und "Puh, ein wenig früh die -Wir_müssen_uns_den_Arsch_aufreißen-Patrone". Andererseits fordern wir ja weniger weiches Gequatsche und auch klare Worte in Interviews, da kann man sich jetzt nicht beschweren.
Das Wichtigste ist in jedem Fall das Ekitike dem Rat des Trainers folgt und dran bleibt, schöne Bewegungen und Einzelaktionen allein reichen halt nicht.
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Eintracht-Laie schrieb:

Das Wichtigste ist in jedem Fall das Ekitike dem Rat des Trainers folgt und dran bleibt, schöne Bewegungen und Einzelaktionen allein reichen halt nicht.

Ich weiß nicht so recht. Mein Gefühl sagt mir etwas anderes:

Der große Trumpf, den wir heute erstmals seit der Büffelherde wieder haben, ist der, dass alle drei Stürmer in der Lage sind, Lösungen im 1 gegen 1 zu finden. Marmoush und Ekitiké mit Anlauf, Matanovic im Strafraum und auf engstem Raum. Welches Team hat schon solche Möglichkeiten im Angriff?

Ich finde, man sollte den Fokus auf diesen Vorteil legen. Heißt: Wenn einer der drei Torgaranten nur eingeschränkt "pressingfähig" ist (Ekitiké), sollte man damit leben und Lösungen finden, die diesen "Mangel" berücksichtigen.
Zur Erinnerung: bei den Büffeln war es Jovic, den man beim Pressing eher nicht brauchen konnte.

Aus Ekitiké jetzt einen ausgewiesenen Pressingspieler zu machen wird schwierig werden. Ihn deshalb nicht zu bringen, weil man das Pressing als unabdingbar ansieht, wäre ein fataler Fehler. Denn: es ist immer erfolgreicher, mit den Stärken der Spieler zu arbeiten als ihre Schwächen zu korrigieren.
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U.K. schrieb:

Dann muss man noch dazu sagen das seit 2000 kontinuierlich Wettbewerbe dazu gekommen sind (40).  Nur in Paris waren es 10 weniger als in Tokio.

Bei der ARD gab es ein Interview mit Weikert dem Chef des DOSB.
Seine Vorschläge neben mehr Geld (vor allem für die Trainer) Sport schon ab dem Kindergarten und nach dem Vorbild Frankreich eine Sportstunde pro Tag in der Schule.


So wichtig und richtig ich Sportförderung auch finde - es bedarf einer gezielten Förderung und nicht pauschaler Maßnahmen wie "in der Schule muss eine Stunde Sport täglich" in die Lehrpläne. Mal ganz zu schweigen davon, dass das mit dem vorhandenen Lehrpersonal gar nicht machbar ist und nicht mal eben eine Zusatzstunde aufgenommen werden kann.  Davon abgesehen haben unsere Schülerinnen und Schüler ganz andere Bedarfe, die dringend unterrichtsmäßig aufgefangen werden müssen.

Von daher halte ich diesen Punkt für eine Scheindebatte.

Mehr Geld - ja unbedingt, aber das bitte gezielt und sinnvoll da einsetzen, wo es auch wirklich benötig wird und zur Steigerung der individuellen Leistungsfähigkeiten dient.
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cyberboy schrieb:

U.K. schrieb:

Dann muss man noch dazu sagen das seit 2000 kontinuierlich Wettbewerbe dazu gekommen sind (40).  Nur in Paris waren es 10 weniger als in Tokio.

Bei der ARD gab es ein Interview mit Weikert dem Chef des DOSB.
Seine Vorschläge neben mehr Geld (vor allem für die Trainer) Sport schon ab dem Kindergarten und nach dem Vorbild Frankreich eine Sportstunde pro Tag in der Schule.


So wichtig und richtig ich Sportförderung auch finde - es bedarf einer gezielten Förderung und nicht pauschaler Maßnahmen wie "in der Schule muss eine Stunde Sport täglich" in die Lehrpläne. Mal ganz zu schweigen davon, dass das mit dem vorhandenen Lehrpersonal gar nicht machbar ist und nicht mal eben eine Zusatzstunde aufgenommen werden kann.  Davon abgesehen haben unsere Schülerinnen und Schüler ganz andere Bedarfe, die dringend unterrichtsmäßig aufgefangen werden müssen.

Von daher halte ich diesen Punkt für eine Scheindebatte.

Mehr Geld - ja unbedingt, aber das bitte gezielt und sinnvoll da einsetzen, wo es auch wirklich benötig wird und zur Steigerung der individuellen Leistungsfähigkeiten dient.

Das sehe ich jetzt ganz anders. Der Sportunterricht an den Schulen wird seit Jahren stiefmütterlich behandelt. Hier sollen Grundlagen für eine bewegungsreiche Lebensweise gelegt werden, stattdessen wird gekürzt, was das Zeug hält. In Bayern gibt es Überlegungen, den Sportunterricht auf 1 Std. pro Woche zu reduzieren.

Gut, das Beispiel USA zeigt, dass in dem Land, in dem an den High Schools und den Universitäten Sport eine Riesenrolle spielt, auch mit die ungesündeste Lebensweise gepflegt wird, aber erstens hat das auch sehr viel mit der Ernährung zu tun und andererseits bringen High Schools und Universitäten halt doch regelmäßig gut geschulte Talente hervor, die es dann im Sport sehr weit bringen können. Vor allem aber vermitteln sie den Spaß am Sport und an der Bewegung. Bei uns, wo es auch immer weniger Platz zum Sport treiben gibt (Stichwort Versiegelung, Bolzplätze etc.) nimmt das dagegen immer mehr ab.