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Xaver08

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Ich muss mir jetzt noch ein Bier aufmachen.

Ich kapier das ned
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Xaver08 schrieb:

Ich lese relativ viel bei Nate Silvers Seite fivethirty. Die sind noch entspannt...

Kommentar zu Ohio
   With 82 percent of the expected vote reporting in Ohio, we can see that an early lead for Democrats in the absentee ballots that were counted first has now turned into a Republican lead as Election Day votes were reported, as we expected. But as Nate said earlier, urban counties are somewhat underreported relative to the rest of the state, so that Election Day vote could shift again — and there are likely some more absentee ballots outstanding as well.  


I hope so.

Zumindest Arizona scheint zu Biden gekippt zu sein.
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Relstiv entspannt ist auch relativ, heißt auch erstmal nur, dass es noch nicht durch ist
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Q anon jetzt über Marjorie Greene I’m Kongress vertreten. Wird endlich mal was für die Kinder unternommen, die die reps in Käfige gesperrt haben
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Die Aussichten werden schlechter und schlechter. F*cking unbelievable.
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Ich lese relativ viel bei Nate Silvers Seite fivethirty. Die sind noch entspannt...

Kommentar zu Ohio
   With 82 percent of the expected vote reporting in Ohio, we can see that an early lead for Democrats in the absentee ballots that were counted first has now turned into a Republican lead as Election Day votes were reported, as we expected. But as Nate said earlier, urban counties are somewhat underreported relative to the rest of the state, so that Election Day vote could shift again — and there are likely some more absentee ballots outstanding as well.  
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Es ist noch nichts verloren bis jetzt, klar ist (leider), dass es kein deutlicher Sieg für Biden wird, Trumps Position hat sich über den Abend sicher verbessert, es ist noch nichts entschieden

Es erhöht natürlich die Chancen, dass die Republikaner über legale oder semilegale Wege versuchen, die Wahlen zu ihren Gunstennzu beeinflussen
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Eine kleine gute Nachricht schon einmal vorab:

Trump so: "Briefwahlen sind Betrug, sind total anfällig, sollte man verbieten bla bla bla"
Die Leute so: "Ja ja. F**k you!"

Bisher sind mehr als 100 Millionen Briefwahlen im Vorfeld dieses Wahlabends eingegangen, was ein neuer Rekord ist.
https://edition.cnn.com/2020/11/03/politics/100-million-votes/index.html
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das problem dabei ist, dass es weniger darum ging die leute vom briefwaehlen abzuhalten, sondern  mehr den boden zu bereiten am wahlabend zuzuschlagen und das auszaehlen der betrugsbehafteten briefwaehlerstimmen zu beenden.

https://twitter.com/atrupar/status/1323051961793581059?s=24

hier verkuendet er es quasi live und in farbe, was sie vorhaben.

die szenarien haben wir ja mehrfach diskutiert. es wird viel davon abhaengen, wie klar am wahlabend wird, dass (und nix anderes kann passieren, denn 2020 hat uns schon genug aerger beschoren) biden gewonnen hat.

wir brauchen den erdrutschsieg in florida und den ein oder anderen swingstate, in dem biden vielleicht schon vorne liegt, so dass die anderen republikaner kalte fuesse bekommen oder andere zeichen, dass es nicht reicht.
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Spontan: Kabelbinder durch beide Planen alle 50 cm, dann beidseitig mit möglichst breitem Panzertape verkleben.
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nur als kleine anmerkung und aus eigener erfahrung mit einer aehnlichen konstruktion, die abdichtung gegen wind erhoeht naturlich zwangslaeufig, dass die konstruktoin die notwendige steifikgeit und stabilitaet mit sich bringen muss, dass sie der windlast standhaelt.

sprich wenn da nix mehr durchpfeifen kann, reagiert der gemeine pavillong, indem er sich elegant ein wenig in windrichtung verbiegt. dabei gehen meist und nicht zu selten die eckverbinder in die brueche, in abhaengigkeit vom umfang der eleganten ausweichbewegung. erfahrungsgemaess ist die stark abhaengig von der windstaerke und naehert sich im zweifelsfall asymptotisch dem erdboden an.
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Xaver08 schrieb:
man muss aber daran denken, dass man auch erst am 14. tag nach ansteckung postitiv getestet werden kann, waehrend vorher die ergebnisse alle negativ waren.

Das!
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die inkubationszeit ist bis zu 14 tage, waehrend die krankheit noch nicht richtig zum ausbruch gekommen ist, sind die testergebnisse weitestgehend erstmal negativ, wann genau sich das virus waehrend der inkubationszeit nachweisen laesst, ist unterschiedlich.

s.zB.:
Kontaktpersonen eines Infizierten müssen zurzeit für 14 Tage in Quarantäne. Sie können die Zeit nicht durch einen negativen Corona-Test verkürzen. Denn nach einem Kontakt zu einem kranken Menschen kann es bis zu 14 Tage dauern bis man selber erkrankt (Inkubationszeit).

Diskutiert wird, ob die Dauer der Quarantäne auf zehn Tage verkürzt werden soll, eventuell in Verbindung mit einem negativen Test, da die meisten Menschen in den ersten fünf Tagen nach einem Kontakt krank werden.

https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Corona-Wer-muss-in-Isolation-oder-Quarantaene,corona4492.html

das ist zb zuhauf im weissen haus nach dem superspreaderevent zur ernennung der neuen supreme court richterin passiert.
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SemperFi schrieb:

Waren echt mal relevante Themen.                                              


Ein Toter ist ne Tragödie, eine Million sind ne Statistik. Um es mal sinngemäß zu sagen. Der Spruch ist leider wahr.

Irgendwann stumpft die Mehrheit ab. Es wird dann als grausame Normalität von vielen wahrgenommen.
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es aendert nichts daran, dass man das persoenlich ja nicht so wahrnehmen muss, auch wenn die mechanismen hinlaenglich bekannt sind.

tiefenentspannung kann ich bei sowas nie erreichen, in keinem fall.

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Xaver08 schrieb:

das glaube ich nicht das wird einfach zufall sein.

man muss aber daran denken, dass man auch erst am 14. tag nach ansteckung postitiv getestet werden kann, waehrend vorher die ergebnisse alle negativ waren.

Und womit hängt das zusammen?
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womit haengt was zusammen?
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Gottseidank, mittlerweile sind 5 von 6 Personen bei uns negativ getestet worden, auch meine Wenigkeit. Darunter sogar eine Person, die über Müdigkeit und Abgeschlagenheit klagte. Eine Person, die mit mir gemeinsam getestet wurde, hat ihr Ergebnis noch nicht, meins ist aber schon da und das vom dritten, der zwei Stunden später zum Arzt ist, auch.
Ausgerechnet diese Person klagt seit drei Tagen über Husten (ohne Fieber). Frage, kann es sein, dass positive Tests irgendwie länger dauern, weil sie zweimal geprüft werden, oder so? Die machens echt spannend. 🤪
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das glaube ich nicht das wird einfach zufall sein.

man muss aber daran denken, dass man auch erst am 14. tag nach ansteckung postitiv getestet werden kann, waehrend vorher die ergebnisse alle negativ waren.
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Und ich bin recht tiefenentspannt, was die "Krawalle danach" angeht. Ich gehe zwar davon aus, dass es krachen wird, aber nicht, dass wir hier von hunderten Todesopfern ausgehen müssen oder dass ganze Städte abgefackelt werden. Aber irgendwann wird man so abgestumpft, dass vermutlich schon paar Tote und paar brennende Läden als "ruhig" wahrgenommen wird.
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ich weiss nicht, ob jemand wirklich von hunderten todesopfern ausging, das ist doch noch nichtmal  ein worst, worstcase scenario.

aber ja, es ist schon so, dass die menschen abstumpfen. viele der proteste und unruhen der letzten wochen und monate haben es nicht mehr in die medien in deutschland geschafft.
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Schon krass das wieder so viele Anschläge stattfinden. Das gestern Abend in Wien war kein Zufall. Letzter Tag vor dem Lockdown ist kein Zufall.
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wie lange war denn der lockdown geplant in oesterreich?

so einen anschlag macht man ja nicht aus dem stegreif, wie einen kneipenbesuch
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Was macht eigentlich Krake Paul so? Ja ja, ich weiß ...
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ich befuerchte der hat das mit den tintenfischringen nicht kommen sehen
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Wir ihr als passionierte Feuilletonisten sicherlich wisst, machen die Kinos den Löwenanteil des Gewinns über Snacks und Getränke.
Mit den Eintrittsgeldern werden mit ach und Krach die Personalkosten gedeckt. Disney zb knöpft dir pro Karte ~50% vom Eintritt ab, diktiert dir noch den Mindestpreis, die Abspielfrequenz, Anzahl der zu bespielenden Säle und was parallel laufen darf. Alternativ kannst du auch drauf verzichten, zwischen den Jahren den neuen Star Wars zu spielen und zeigst stattdessen drei ZuschauerInnen den bulgarischen Berlinalegewinner.
Oder habt ihr euch noch nie gefragt, warum ihr für das dämliche Eiskonfekt, das seit den 80ern nicht mehr verändert wurde, 4€ hinblättert?
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Knueller schrieb:

Oder habt ihr euch noch nie gefragt, warum ihr für das dämliche Eiskonfekt, das seit den 80ern nicht mehr verändert wurde, 4€ hinblättert?


ich habe weder in den 80er noch heute jemals eiskonfekt im kino gekauft.

es gibt aus meiner sicht nichts abwegigers. allerdings sind kinos, in denen man das hefeweizen an  den platz gebracht bekommt, in meiner prioliste ganz weit oben.

alternativ hole ich es mir auch selber. in der halbzeitpause und davor.
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Xaver08 schrieb:

es verwundert nicht, dass wirtschaftswissenschaftliche modelle immer abschmieren, wenn das der ansatz zur bewertung wissenschaftlicher arbeiten aus deiner perspektive ist
ich finde den ansatz unreflektiert zu ignorieren, dass die studie methodischer kritik unterlag, mehr als irritierend. gerade wenn die ergebnisse bedenklich sind, muss man genau hinschauen.

- kritik wurde geaeussert an nicht repraesentativer auswahl der befragten
- eine methodik wie die ergebnisse gewichtet wurden, damit die zahlen repraesentativ fuer die muslimische bevoelkerung sind, wurde nicht offen gelegt
- es war nicht klar, in welcher sprache die befragung durchgefuehrt wurde



Ich kenne keine Studie, bei der keine methodische Kritik von der Seite geäußert wurde, die das Ergebnis für die eigene Position als unpassend empfindet.

Bewertest Du die Kritik als sonderlich substantiiert? Der Vorwurf, die Gruppe der befragten Personen sei nicht repräsentativ, weil ein Vertreter eines Dachverbandes meint, dass überwiegend Personen befragt wurden, die aus weniger wohlhabenden Arealen stammen und daher reaktionärer wäre, liest sich zwar nett, ist aber letztlich spekulativ, weil die Befragungsgruppe trotzdem repräsentativ sein kann, denn nach dem von Dir verlinkten Artikel wohnen 51,4 % der muslimischen Bevölkerung in diesen Vierteln.

Das Studiendesign, die Befragungen nach geographischen Arealen durchzuführen, in denen der Anteil der muslimischen Bevölkerung mehr als 20 % ausmacht, ermöglicht letztlich die Stärke der Studie, nämlich im Gegensatz zu den üblichen Internet- oder Telefonumfragen eine face-to-face-Befragung einer vergleichsweise großen Personengruppe. Das bleibt natürlich von Dir unerwähnt.

Wenn das Deine Vorstellung der Bewertung von durchsichtiger Kritik ist, wundert es nicht, weshalb in der Wissenschaft tätige Personen regelmäßig abschmieren, wenn sie außerhalb des Elfenbeinturms Verantwortung übernehmen sollen .

Nichtsdestotrotz will ich Dir aber zugestehen, dass ich mich etwas voreilig auf den NY-Times-Artikel gestützt habe.
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amsterdam_stranded schrieb:

Ich kenne keine Studie, bei der keine methodische Kritik von der Seite geäußert wurde, die das Ergebnis für die eigene Position als unpassend empfindet.

das ist eine unwiederlegbare plattituede und gehoert eher in den bereich des wissenschaftlichen wutbuergertums.

amsterdam_stranded schrieb:

Bewertest Du die Kritik als sonderlich substantiiert? Der Vorwurf, die Gruppe der befragten Personen sei nicht repräsentativ, weil ein Vertreter eines Dachverbandes meint, dass überwiegend Personen befragt wurden, die aus weniger wohlhabenden Arealen stammen und daher reaktionärer wäre, liest sich zwar nett, ist aber letztlich spekulativ, weil die Befragungsgruppe trotzdem repräsentativ sein kann, denn nach dem von Dir verlinkten Artikel wohnen 51,4 % der muslimischen Bevölkerung in diesen Vierteln.


ad hominem und vermutungen. ja vielleicht war sie, vielleicht war sie es nicht, sie koennen es aber nicht darlegen.

ich halte die kritik fuer so substantiiert, dass man ihr nachgehen und sie widerlegen muss, was im uebrigen gaengige wissenschaftliche praxis waere. in der regel antwortet man da nicht schnodderig drauf, dass man ja eigene interessen haette und sowieso jede studie kritik ausgesetzt waere.

nachwievor halte ich den ansatz, mir ist kritik an der studie egal, weil ich die ergebnisse fuer brisant halte, fuer nicht valide.

amsterdam_stranded schrieb:


Das Studiendesign, die Befragungen nach geographischen Arealen durchzuführen, in denen der Anteil der muslimischen Bevölkerung mehr als 20 % ausmacht, ermöglicht letztlich die Stärke der Studie, nämlich im Gegensatz zu den üblichen Internet- oder Telefonumfragen eine face-to-face-Befragung einer vergleichsweise großen Personengruppe. Das bleibt natürlich von Dir unerwähnt.


du wirfst mir vor, ich haette die von dir in den raum gestellte studie nicht ordentlich vorgestellt?

amsterdam_stranded schrieb:

Wenn das Deine Vorstellung der Bewertung von durchsichtiger Kritik ist, wundert es nicht, weshalb in der Wissenschaft tätige Personen regelmäßig abschmieren, wenn sie außerhalb des Elfenbeinturms Verantwortung übernehmen sollen .


meinst du eher Streeck oder eher Drostenstyle?

Ich habe kritisiert, dass du potentielle Kritik mit der Relevanz der Ergebnisse wegwischst, ich halte das nachwievor fuer bedenklich.

Desweiteren habe ich darauf hingewiesen, dass du falsche Zusammenhaenge wiedergibst und ich habe darauf hingewiesen, dass Dein negatives Pauschalurteil über "die muslimischen Gemeinschaften" hinfaellig ist.

Deine Behauptung ein aehnliches Verhalten in christlichen Gemeinschaften wäre undenkbar ist offenkundig so nicht haltbar, in anbetracht der Tatsache, dass die nichtmuslimische Kontrollgruppe schlechter abschneidet.

Wie ich bereits schrieb, schliesst die WP mit den Worten

In fact, ICM's data seemed to show that in a variety of ways, British Muslims felt more British and had less tolerance for extremism than their non-Muslim peers.




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Vermutlich um ein Quarantäne-Bingo zu vermeiden, werden von vielen Gesundheitsämtern (u.a. in Berlin) alle Begegnungen die innerhalb einer Schule vorkommen  de facto nur noch als "Kontaktpersonen der Kategorie 2" gewertet. Das heißt z.B. wenn eine Schülerin oder ein Schüler einer Klasse positiv getestet wird, muss niemand anderes aus der Klasse in Quarantäne, sofern regelmäßig gelüftet wurde. Nur wenn ein Infizierter nachweislich eine maskenfreie "Face-To-Face-Situation" von 40 cm oder weniger Abstand für einen mindestens 15minütigen Zeitraum in einem nicht belüfteten Raum hatte, gilt das als Kontaktperson der Kategorie 1, was eine Quarantäne nach sich ziehen würde.
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das cdc hat mittlerweile eine aenderung der richtlinen erlassen, in den usa gilt nicht mehr die 15 minuten in der naehe eines infizierten, da man faelle hatte (in haftanstalten), in denen waerter sich nachweislich in der haftanstalt infiziert hatten, sie aber allerhoechstens kontakte im minutenbereich hatten, davon aber viele.

d.h. man geht davon aus, dass es ueber den zeitraum von mehreren stunden ausreicht mehrfach kurze kontakte mit infizierten gehabt zu haben-
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Jetzt mal was zu dem ewigen Gefrage nach Quellen. Wenn man etwas erzählt was schon lange her ist, wie ich vor kurzem aus den 70er und 80er Jahren, was selbst früher oftmals nur kleine Randartikel in den Zeitungen von FR, FNP oder sogar noch Abendpost Nachtausgabe waren, wie bitte soll man da immer an eine Quelle ran kommen? Das gleiche ist jetzt gewesen als ich schrieb das es von der Polizei Gewalt gegen Frauen gab, da kann man natürlich irgendwas raus suchen. Nur frage ich mich warum? Vor kurzem waren die 60er Demos im Fernsehen überall ein Thema, da konnte man auch das sehen. Auch ist bekannt das so etwas bei Anti-AKW Demos, bei den Startbahn West Demos, bei diversen Antifademos usw. usf. passiert ist, da kann man einfach mal voraussetzen das so etwas bekannt ist. Dann gibt es Themen die fanden nicht den Weg in die Presse, weil sie unter dem Teppich gehalten wurden wie Gewalt in den Zellen der Polizeireviere durch Polizisten, also hat man keine Quellen. Auch gibt es für persönlich Erlebtes keine Quellen, das kann jemand glauben oder bleiben lassen. Wenn etwas aktuell ist, dann verstehe ich das ja noch irgendwie, aber bei Dingen die lange her sind findet man oftmals wenig bis nichts als Quelle das man verlinken kann. Und wenn man wirklich für alles eine Quelle bringen was hier geschrieben wird, dann steht hier bald nicht mehr viel drinnen.

Mal ein Beispiel für kann man glauben oder nicht, dafür wird man aber keine Quelle aus der Presse oder Fernsehen finden:
Europapokal gegen eine griechische Mannschaft, ich glaube es war 1981 gegen Paok. Es gab vor dem Gästeblock kleinere Schlägereien. Einer flüchtete in die Telefonzelle die neben der Haupttribüne stand. Als der drinnen stand wurden sämtliche Scheiben eingetreten und der schaute sehr verschreckt aus der Wäsche. Dann kommt jemand und fragt nach einer Quelle. Da frag ich mich, was soll der Scheiß, glaub es oder glaub es nicht, aber nerv nicht mit deiner Quellenfrage. So etwas steht auch in keiner Zeitung, wenn da was drinnen steht dann höchstens das es Auseinandersetzungen gab, aber nicht was alles passiert ist.

Das haben wir hier doch dauernd, das Leute Dinge erzählen die sie erlebt haben, so z.B. im Auswärtsfahrerforum. Soll da jetzt jeder eine Quelle bringen von seinem Erlebten, darf man das vorher nicht mehr erzählen bevor man nicht eine Quelle verlinkt hat? Und warum ist diese Quelle aus der Presse glaubhafter als das Erzählte von einem Fan? Und vor allem, warum soll persönlich Erlebtes in der Presse stehen?
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das thema quellen ist wohl eher eine spezialitaet fuer das wunschkonzert und das D&D, in beiden UF halte ich es auch fuer sinnvoll bestimmte Aussagen oder Behauptungen mit Quellen zu unterlegen oder auf Nachfrage wenigstens mit Quellen unterlegen zu koennen.

Sicher ist das gerade im D&D teilweise auch ein "Spiel", bei dem es letztendlich um Glaubwuerdigkeit geht oder den potentiellen Wahrheitsgehalt bestimmter Aussagen ueberpruefen zu koennen.

Natuerlich kann man bei Erfahrungsberichten ausser der eigenen Geschichte keine weitere Quelle bringen, auch bei laenger zurueckliegenden Ereignissen fehlt wohl durchaus hin und wieder der verlinkbare Onlineinhalt, aber das kann sich ja in der Einordnung der Thematik niederschlagen.

Es reicht ja manchmal schon zu schreiben, dass man das selber mehrfach erlebt oder beobachtet hat, als zu schreiben, das wäre schon immer gaengige Praxis gewesen und sei Allgemeinwissen.

Persoenliche Erlebnisse sind und bleiben das was sie sind, persoenlich und stehen in der Regel eher nicht in der Presse, falls sie nicht den Weg in die Fgv gefunden haben oder aehnliches.

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Ich meine auch, dass man eine Trennung zwischen ihr und wir, Moslems und Christen vermeiden sollte. Andererseits gebe ich Denis insofern recht, dass in den islamischen Gemeinschaften teilweise Strukturen existieren, die zumindest im europäischen Christentum nicht mehr denkbar sind.

In einer Umfrage mit Muslime im UK von 2016 befürworteten beispielsweise 25 % der Befragten es, wenn das britische Rechtssystem durch die Scharia ersetzt wird. 31 % würden einen Bekannten, der im syrischen Terror verstrickt ist, nicht anzeigen.

https://www.nytimes.com/2016/04/15/world/europe/poll-british-muslims.html?0p19G=0232

Auch wenn die Studie methodischer Kritik unterlag, ist eine derartige Akzeptanz bedenklich.

Vergleichbare Umfrageergebnisse wirst Du bei anderen Religionsgemeinschaften in Europa nicht finden. Es ist auch schlicht unvorstellbar, dass 31 % der befragten Christen angeben würden, sie würden Unterstützer von Breivik nicht bei der Polizei verraten.
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amsterdam_stranded schrieb:

Auch wenn die Studie methodischer Kritik unterlag, ist eine derartige Akzeptanz bedenklich.


es verwundert nicht, dass wirtschaftswissenschaftliche modelle immer abschmieren, wenn das der ansatz zur bewertung wissenschaftlicher arbeiten aus deiner perspektive ist
ich finde den ansatz unreflektiert zu ignorieren, dass die studie methodischer kritik unterlag, mehr als irritierend. gerade wenn die ergebnisse bedenklich sind, muss man genau hinschauen.

- kritik wurde geaeussert an nicht repraesentativer auswahl der befragten
- eine methodik wie die ergebnisse gewichtet wurden, damit die zahlen repraesentativ fuer die muslimische bevoelkerung sind, wurde nicht offen gelegt
- es war nicht klar, in welcher sprache die befragung durchgefuehrt wurde

und das ist sicher nicht alles

amsterdam_stranded schrieb:

31 % würden einen Bekannten, der im syrischen Terror verstrickt ist, nicht anzeigen.


wo hast du denn die zahl her, in dem von dir verlinkten nytimes artikel steht das nicht, da steht, das ungefaehr 1/3 der befragten einen bekannten anzeigen wuerden, der in die unterstuetzung von syrischem terror verwickelt waere. das klingt jetzt natuerlihc erstmal noch drastischer als das was du formuliert hast.

ich habe etwas weiter gesucht und einen artikel der washington post gefunden, der die studie in allen facetten inkl. methodenkritik etwas intensiver beleuchtet

https://www.washingtonpost.com/news/worldviews/wp/2016/04/12/a-poll-claimed-to-reveal-what-british-muslims-really-think-critics-say-it-failed/

Dort findet sich eine Zahl von 34% bei Muslimen, die ihre Bekannten bei der Polizei melden wuerden, aber der Clou ist, in der nicht muslimischen Kontrollegruppe liegt lt. der Umfrage der Wert fuer eine vergleichbare Situation mit 30% niedriger als der Wert bei den befragten Muslimen. Es ist also noch viel schlimmer, als in Deinen wüstesten Träumen. Nicht nur Muslime, nein sondern auch Nichtmuslime wuerden lt. der von Dir zitierten Studie mehrheitlich ihre Bekannten nicht bei der Polizei melden und Nichtmuslime also auch Christen sind wohl noch schlimmer.

Die WP schreibt:

In fact, ICM's data seemed to show that in a variety of ways, British Muslims felt more British and had less tolerance for extremism than their non-Muslim peers.


Ich habe keine Ahnung, woher Du Deine Informationen bezogen hast, aber aus dem verlinkten Artikel können sie nicht sein.

Nicht nur, dass diese Studie methodisch unzuverlässig ist, dazu scheinst Du noch aus sehr unvollstaendigen Informationen ein katastrophales Pauschalurteil ueber (wie du es kategorisierst) die islamischen Gemeinschaften abgeleitet haben.

Keine Ahnung, was Du damit wirklich sagen wolltest, aber das wirkt schon stark, wie das was ich meinte, dieses Suchen nach Dingen, die ein Abgrenzen moeglich machen, dieses pauschale Abgrenzen auf der Basis unvollstaendiger Informationen, dieses Einstufen aller Muslime als islamische Gemeinschaft, als wäre lediglich die Religion das Bindeglied und einzige prägende Element.

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Was ich in den USA überhaupt nicht nachvollziehen kann, ist wie die Demokraten sich bei Themen wie Richterbesetzungen und Wahlbezirksveränderungen so haben über die Tisch ziehen lassen. Zumindest liest sich das in den deutschen Medien so. Als sei da keine Gegenwehr. Standen und stehen denen denn nicht die gleichen Mittel wie den Republikanern zu. Die müssten doch mittlerweile verstanden haben, um was es geht. Nämlich darum, dass die Richtung in den USA nicht mehr von der Bevölkerungsmehrheit bestimmt wird. Ist zwar heute schon der Fall, aber diese Problematik scheint ja erst so richtig loszugehen.

Man kann nur hoffen, dass Biden das, sollte er gewinnen, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln wieder gerade rückt. Zur Not den Supreme Court aufstocken und prüfen ob Wahlbezirksaufteilungen rechtswidrig waren. Ich befürchte, dass wenn die Republikaner damit durchkommen, dass es das dann war mit deren Demokratie.
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Was hätten die Demokraten denn tun sollen, was stand denn da in den deutschen Medien?