
Adlerdenis
11865
Danke, aus meiner Sicht ein sehr guter Beitrag. Das war im Prinzip auch das gestrige Streitthema meinerseits im Wirtschaftsthread...ja, in unserem Wirtschaftssystem läuft vieles schief, und sicher ist eine Krise auch eine Chance für Korrekturen. Vorschläge wie z.B. finanzielle Unterstützung an Bedingungen hinsichtlich Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu koppeln gehe ich ja voll d'accord. Aber manch einer hier scheint ja ganz versessen drauf zu sein, seine politische Agenda durchzudrücken, und unser System wie mit der Abrissbirne zu verändern, und das in Zeiten einer kommenden Wirtschaftskrise, die ohnehin viele Menschen auf der ganzen Welt in große Schwierigkeiten stürzen wird...das ist, wie du sagst, entweder echt naiv, oder wie ich sagen würde, echt pervers.
Nee, kein Aber. Lass einfach den zweiten Teil deines Beitrags weg. Dann bleibt ein konstruktiver Beitrag übrig.
Das Umdenken muss heftig sein. Mindestens so heftig wie die negativen Veränderungen, die seit den 60er-, 70er-Jahren passiert sind.
Dazu kann man alles, was seitdem an technischem und wissenschaftlichen Know-how dazugekommen ist, wunderbar nutzen. Von der digital gesteuerten Tröpfchenbewässerung von Feldern über Videokonferenzsysteme bis zur Speichertechnologie von Strom. Das Potenzial zur Veränderung ist gigantisch.
Man muss es nur in die richtigen Wege leiten. Ein Gießkannenprinzip beim "Neustart" nach alten Prinzipien (siehe die Forderung nach einer neuen Abwrackprämie) wäre katastrophal.
Das Umdenken muss heftig sein. Mindestens so heftig wie die negativen Veränderungen, die seit den 60er-, 70er-Jahren passiert sind.
Dazu kann man alles, was seitdem an technischem und wissenschaftlichen Know-how dazugekommen ist, wunderbar nutzen. Von der digital gesteuerten Tröpfchenbewässerung von Feldern über Videokonferenzsysteme bis zur Speichertechnologie von Strom. Das Potenzial zur Veränderung ist gigantisch.
Man muss es nur in die richtigen Wege leiten. Ein Gießkannenprinzip beim "Neustart" nach alten Prinzipien (siehe die Forderung nach einer neuen Abwrackprämie) wäre katastrophal.
Wer verstehen möchte, warum Shutdown-Gegner rebellieren, Protagonisten wie Palmer oder hier unser Dr. Alte für die Wirtschaft opfern wollen und welches Weltbild dahintersteckt, dem sei folgender sehr lesenswerte Artikel empfohlen:
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/der-hass-auf-alles-schwache
Marktradikale Ideologen treibt vor allem die Verachtung von Armen an. Der Maßstab ist nicht (nur) das „Volk“, sondern „die Wirtschaft“. Gemeint ist damit immer ein kapitalistisches Wirtschaftssystem. Die schwächsten Teile dieses Wirtschaftssystems, das an einen kapitalistischen Staat gekoppelt ist, müssen beseitigt werden, damit die starken Teile nicht leiden. Die schwächsten Teile sind Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger_innen, Frührenter_innen und so weiter. All jene, die so viel mehr kosten, als sie produktiv beitragen....
[Edit Werner: Link repariert, bitte nicht zu lange Zitate wegen Urheberrecht]
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/der-hass-auf-alles-schwache
Marktradikale Ideologen treibt vor allem die Verachtung von Armen an. Der Maßstab ist nicht (nur) das „Volk“, sondern „die Wirtschaft“. Gemeint ist damit immer ein kapitalistisches Wirtschaftssystem. Die schwächsten Teile dieses Wirtschaftssystems, das an einen kapitalistischen Staat gekoppelt ist, müssen beseitigt werden, damit die starken Teile nicht leiden. Die schwächsten Teile sind Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger_innen, Frührenter_innen und so weiter. All jene, die so viel mehr kosten, als sie produktiv beitragen....
[Edit Werner: Link repariert, bitte nicht zu lange Zitate wegen Urheberrecht]
LDKler_ schrieb:
Die schwächsten Teile dieses Wirtschaftssystems, das an einen kapitalistischen Staat gekoppelt ist, müssen beseitigt werden, damit die starken Teile nicht leiden. Die schwächsten Teile sind Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger_innen, Frührenter_innen und so weiter. All jene, die so viel mehr kosten, als sie produktiv beitragen....
Woher hast du das Tagebuch von Friedrich Merz?
Basaltkopp schrieb:reggaetyp schrieb:
Zwangsuntersuchungen
Oh wie böse. Untersuchungen. Muss man als nicht Geflüchteter ja auch nie machen. Schon gar nicht, wenn man in bestimmten Berufen arbeitet.
Zudem ist eine Untersuchung nach einer Flucht und teils langen Aufenthalten in Camps mit katastrophalen hygienischen Bedingungen nicht zwingend nachteilig.reggaetyp schrieb:
Schädigung durch Röntgenaufnahmen
Okay. Dann die totale Abschaffung der Radiologie. Knochenbrüche werden auf Verdacht behandelt, usw.reggaetyp schrieb:
entwürdigende Begutachtung von Genitalien
Die musste auch jeder deutsche Wehrpflichtige über sich ergehen lassen!reggaetyp schrieb:
Ich für mich möchte nicht gegen meinen Willen untersucht werden.
Möchte niemand. Aber wenn man etwas will, kann man sich entweder untersuchen lassen oder es sein lassen.
Beispielsweise den Job bei der Polizei, den ich ohne ärztliches Gutachten nicht bekommen.
Es ist also nicht so, als würden hier nur Flüchtlinge aus reiner Boshaftigkeit und Willkür untersucht.
So fies Basalti auch mal sein kann, erfrischend objektiv und auf dem Punkt gebracht. Die allgemeinärztliche Untersuchung gibt es übrigens in verdammt vielen Berufsgruppen, als Kind ist die sogar Pflicht bei der Einschulung, bei der Eingangsuntersuchung oder wie die heißt.
Und wie Basalti schon geschrieben hat. Die kommen aus dem Ausland, unter teils katastrophalsten Bedingungen, man muss sich ein Bild über dem Zustand des Probanden machen.
Isser Fit, alles gut, isser nicht fit, hat unerkannte Krankheiten ect, dann muss man ihn behandeln, damit er nicht leidet und wieder gesund wird.
Zumal auch die Altersfeststellung ja durchaus ein legitimer Grund ist, wenn jemand keine Papiere hat und minderjährige Flüchtlinge gesondert gefördert werden.
Bei anderen Punkt stimme ich RT allerdings voll zu. Bundesweit die DNA von unauffälligen Normalbürgern zu erfassen - da schrillen bei mir auch die "Überwachungsstaat-Alarmglocken". Da sehe ich auch nicht, wie das zu rechtfertigen sein soll.
Achja und natürlich stimme ich auch zu, dass Boris Palmer ein A*sch ist.
Bei anderen Punkt stimme ich RT allerdings voll zu. Bundesweit die DNA von unauffälligen Normalbürgern zu erfassen - da schrillen bei mir auch die "Überwachungsstaat-Alarmglocken". Da sehe ich auch nicht, wie das zu rechtfertigen sein soll.
Achja und natürlich stimme ich auch zu, dass Boris Palmer ein A*sch ist.
Was hat wohl der Dieselbetrug damit zu tun wenn ihnen jetzt Geld fehlt. Dreimal darfst du raten, sogar du könntest darauf kommen.
Ansonsten sehe ich das du nur ein Büttel der Autoindustrie bist, du lässt dir alles gefallen, fällst auch auf das Totschlagargument Arbeitsplätze rein. Aber die Frage, warum sie diese mit dem Dieselbetrug massiv gefährdet haben hast du nicht beantwortet. Und wieso soll auf die Arbeitsplätze Rücksicht nehmen wo es noch nicht mal der eigene Arbeitgeber macht?
Ansonsten sehe ich das du nur ein Büttel der Autoindustrie bist, du lässt dir alles gefallen, fällst auch auf das Totschlagargument Arbeitsplätze rein. Aber die Frage, warum sie diese mit dem Dieselbetrug massiv gefährdet haben hast du nicht beantwortet. Und wieso soll auf die Arbeitsplätze Rücksicht nehmen wo es noch nicht mal der eigene Arbeitgeber macht?
Uff...du konstruierst hier einen Zusammenhang zwischen dem Abgasskandal und angekündigter Wirtschaftshilfe aufgrund konjunktureller Probleme, den es einfach nicht gibt.
Außerdem verrennts du dich hier in deinem blinden Hass. Wo hab ich bitte gesagt, dass es den Bossen bei Autokonzernen nur um die Jobs geht? Hab ich irgendwas gerechtfertigt? Ich habe lediglich gesagt, dass x-tausend Jobs dranhängen, nix weiter, und das ist kein "Totschlagargument", sondern ein Fakt. Und was soll der letzte Satz denn für ein Argument sein? Weil die Autohersteller selbst die Jobs ihrer Mitarbeiter gefährdet haben, soll der Staat die Leute jetzt auch abkacken lassen? Dein Ernst? Und mal abgesehen davon: Was glaubst du, was für Kosten an Sozialleistungen dein Vorgehen verursachen würde?
Ich rede über Menschen, also die AN, du nur über deinen Lieblingsfeind. So hat das wenig Sinn.
Und es ist sehr leicht und billig, mir zu unterstellen, dass ich so denke, nur weil ich selbst für die Autoindustrie arbeite.
Außerdem verrennts du dich hier in deinem blinden Hass. Wo hab ich bitte gesagt, dass es den Bossen bei Autokonzernen nur um die Jobs geht? Hab ich irgendwas gerechtfertigt? Ich habe lediglich gesagt, dass x-tausend Jobs dranhängen, nix weiter, und das ist kein "Totschlagargument", sondern ein Fakt. Und was soll der letzte Satz denn für ein Argument sein? Weil die Autohersteller selbst die Jobs ihrer Mitarbeiter gefährdet haben, soll der Staat die Leute jetzt auch abkacken lassen? Dein Ernst? Und mal abgesehen davon: Was glaubst du, was für Kosten an Sozialleistungen dein Vorgehen verursachen würde?
Ich rede über Menschen, also die AN, du nur über deinen Lieblingsfeind. So hat das wenig Sinn.
Und es ist sehr leicht und billig, mir zu unterstellen, dass ich so denke, nur weil ich selbst für die Autoindustrie arbeite.
Die Autoindustrie ist nicht mein Feind und ich hab auch keinen blinden Hass, aber wenn Leuten wie dir nichts einfällt muss was diffamierendes her. Und ja, es ist mein Ernst das man Misswirtschaft nicht immer wieder staatlich unterstützen darf. Und hätten sie nicht viele Milliarden wegen dem Betrug in den Sand gesetzt hätten sie heute keine Schwierigkeiten. Und was das an Kosten an Sozialleistungen kostet kann kein Grund sein diese Misswirtschaft dauernd am Leben zu erhalten. Aber klar, lass sie doch weiter betrügen und schlecht wirtschaften, wegen der Arbeitsplätze dürfen sie das ruhig immer tun, der Steuerzahler zahlt es ja.
Adlerdenis schrieb:
Man sollte vielleicht mal den Hass auf die Autoindustrie etwas runterfahren
Wenn ich so einen geistigen Dünnpfiff lese könnte ich kotzen. Die Autoindustrie hat genug dafür getan das man sie zu jeder Tages- und Nachtzeit kritisieren kann. Es wäre schon lange an der Zeit endlich mal einen von diesen Firmen an die Wand fahren zu lassen, damit die anderen endlich mal wieder auf den Boden kommen. Es kann nicht sein das für jeden Scheißdreck den die Autoindustrie baut immer wieder der Steuerzahler gerade stehen muss. Auch kann es nicht sein das diese Typen die in der Autoindustrie das Sagen haben jedesmal mit der Arbeitsplatzkeule kommen. Wenn denen die Arbeitsplätze angeblich so wichtig sind, warum haben sie diese dann mit dem Dieselbetrug massiv gefährdet?
Und was hat der Dieselbetrug jetzt mit Corona zu tun? Was für einen Scheißdreck haben sie denn diesmal gebaut?
Genau, lassen wir VW mit seinen rund 600.000 Arbeitnehmern, sowie etliche Zulieferer und Dienstleister mit weiteren hundertausenden von Arbeitsplätzen, die da dranhängen, doch einfach mal in der Krise pleite gehen. Was dann aus den Leuten wird, ist ja egal, aber dann haben wir es der Autoindustrie in unserer kleinbürgerlichen Wut aber wenigstens mal richtig gegeben!
Genau, lassen wir VW mit seinen rund 600.000 Arbeitnehmern, sowie etliche Zulieferer und Dienstleister mit weiteren hundertausenden von Arbeitsplätzen, die da dranhängen, doch einfach mal in der Krise pleite gehen. Was dann aus den Leuten wird, ist ja egal, aber dann haben wir es der Autoindustrie in unserer kleinbürgerlichen Wut aber wenigstens mal richtig gegeben!
Was hat wohl der Dieselbetrug damit zu tun wenn ihnen jetzt Geld fehlt. Dreimal darfst du raten, sogar du könntest darauf kommen.
Ansonsten sehe ich das du nur ein Büttel der Autoindustrie bist, du lässt dir alles gefallen, fällst auch auf das Totschlagargument Arbeitsplätze rein. Aber die Frage, warum sie diese mit dem Dieselbetrug massiv gefährdet haben hast du nicht beantwortet. Und wieso soll auf die Arbeitsplätze Rücksicht nehmen wo es noch nicht mal der eigene Arbeitgeber macht?
Ansonsten sehe ich das du nur ein Büttel der Autoindustrie bist, du lässt dir alles gefallen, fällst auch auf das Totschlagargument Arbeitsplätze rein. Aber die Frage, warum sie diese mit dem Dieselbetrug massiv gefährdet haben hast du nicht beantwortet. Und wieso soll auf die Arbeitsplätze Rücksicht nehmen wo es noch nicht mal der eigene Arbeitgeber macht?
Adlerdenis schrieb:
Und was hat der Dieselbetrug jetzt mit Corona zu tun? Was für einen Scheißdreck haben sie denn diesmal gebaut?
Genau, lassen wir VW mit seinen rund 600.000 Arbeitnehmern, sowie etliche Zulieferer und Dienstleister mit weiteren hundertausenden von Arbeitsplätzen, die da dranhängen, doch einfach mal in der Krise pleite gehen. Was dann aus den Leuten wird, ist ja egal, aber dann haben wir es der Autoindustrie in unserer kleinbürgerlichen Wut aber wenigstens mal richtig gegeben!
Die sind weit davon entfernt, Pleite zu gehen. Die haben trotz all der Leichen im Keller noch Millardenrücklagen.
Vael schrieb:
Also ich werde mal wieder eine Kachelzählung in unserem Bad veranstalten.
Auch nicht schlecht. Ich würde dann noch einen Reinigungs-Workshop vorschlagen.
Bei mir gibt es übrigens im Anschluss an den Kulturteil die Möglichkeit zur freiwilligen Teilnahme an einer Informationsveranstaltung zum Thema Heizbare Corona-Decken.
WuerzburgerAdler schrieb:Vael schrieb:
Also ich werde mal wieder eine Kachelzählung in unserem Bad veranstalten.
Auch nicht schlecht. Ich würde dann noch einen Reinigungs-Workshop vorschlagen.
Bei mir gibt es übrigens im Anschluss an den Kulturteil die Möglichkeit zur freiwilligen Teilnahme an einer Informationsveranstaltung zum Thema Heizbare Corona-Decken.
Ah, also das wird so ne Art Kaffeefahrt, verstehe.
Man sollte vielleicht mal den Hass auf die Autoindustrie etwas runterfahren, und mehr an die Menschen denken. "Die Autoindustrie" sind nicht nur irgendwelche Konzerne, sondern vor allem auch Millionen von Arbeitnehmern auf der ganzen Welt, alleine nur bei den deutschen Unternehmen.
Adlerdenis schrieb:
Man sollte vielleicht mal den Hass auf die Autoindustrie etwas runterfahren
Wenn ich so einen geistigen Dünnpfiff lese könnte ich kotzen. Die Autoindustrie hat genug dafür getan das man sie zu jeder Tages- und Nachtzeit kritisieren kann. Es wäre schon lange an der Zeit endlich mal einen von diesen Firmen an die Wand fahren zu lassen, damit die anderen endlich mal wieder auf den Boden kommen. Es kann nicht sein das für jeden Scheißdreck den die Autoindustrie baut immer wieder der Steuerzahler gerade stehen muss. Auch kann es nicht sein das diese Typen die in der Autoindustrie das Sagen haben jedesmal mit der Arbeitsplatzkeule kommen. Wenn denen die Arbeitsplätze angeblich so wichtig sind, warum haben sie diese dann mit dem Dieselbetrug massiv gefährdet?
Es ist scheißegal wie reich die Aktionäre sind. Es kann nicht sein das die Autoindustrie Unterstützung will und dann großzügig Geld auszahlt. Ausgerechnet die Industrie die jahrelang die Leute belogen und betrogen hat und durch die deshalb entstandenen Strafzahlungen sich selbst in diese Lage gebracht hat. Ich hoffe das diese Industrie keinerlei Vergünstigungen bekommt, vor allem deshalb weil es unfair gegenüber allen anderen Industriezweigen ist.
Wieso denn "großzügig?" Das ist nicht "großzügig", das ist das, was den Menschen rechtlich zusteht. Das wäre jetzt ne Frage für die Juristen hier, aber ich bezweifle, dass die die Zahlungen einfach aussetzen könnten, Corona und "Rettungsschirm" hin oder her. Zumindest das vom Hawischer angesprochene Minimum an Dividende MÜSSEN die wohl einfach ausschütten. Denn wie gesagt: Es bezieht sich auf den Reingewinn des abgelaufenen Geschäftsjahres, und der hat mit der Corona-Wirtschaftskrise herzlich wenig zu tun...
Adlerdenis schrieb:Rechtlich hast du sicher recht, aber in einer Zeit mit stark zurückgehender Wirtschaftsleistung muss das "Rest-BIP" an die Arbeitnehmer gehen, einfach weil sie es nötiger brauchen. Leistungslose Einkommen müssen dann einfach mal zurückstehen, insb. auch deshalb, weil ihnen in den letzten Jahrzehnten ein immer größerer Anteil am BIP zugeflossen ist.
Das ist nicht "großzügig", das ist das, was den Menschen rechtlich zusteht. Das wäre jetzt ne Frage für die Juristen hier, aber ich bezweifle, dass die die Zahlungen einfach aussetzen könnten, Corona und "Rettungsschirm" hin oder her. Zumindest das vom Hawischer angesprochene Minimum an Dividende MÜSSEN die wohl einfach ausschütten.
Wenn das rechtlich derzeit nicht geht, müssen die entsprechenden Gesetze geändert werden.
Adlerdenis schrieb:
Ich fordere doch seit Wochen von Denkern wie dir und Palmer irgendwelche Belege für derlei Aussagen. Da kommt exakt nichts. Und wieso Zahlungen ausbleiben? Das Geld in die dritte Welt fließt doch weiter...das Entwicklungshilfe nicht da ankommt, wo sie hingehört, ist bekannt, aber ein völlig anderes Thema...von welchen ausbleibenden Zahlungen sprichst du also?
Wenn du meinen Beitrag richtig gelesen hättest habe ich ja gesagt das die Aussage von Palmer populistisch klingt, andererseits aber nicht völlig an den Haaren herbeigezogen ist... Lauterbach hat Palmer ja vorgeschlagen das man die Aufbauhilfe vehement aufstocken könne. Ich stelle mir halt die Frage ob das unser Haushaltsbudget schultern kann wenn in anderen Etats riesengroße Löcher klaffen. Es gab ja in der Vergangenheit schon oft ähnliche Diskussionen, warum man denn nach China Geld überweist auf der anderen Seite aber Geld fehlt um Infrastruktur und Bildung in Deutschland zu verbessern.
Wenn wir nach der Krise verschuldet sind wird man sparen müssen an manchen Stellen, das ist doch ziemlich klar oder?
Also erstens ist sie sehr wohl an den Haaren herbeigezogen, nämlich völlig unwissenschaftlich.
Zweitens kann der Lauterbach vieles vorschlagen...wer weiß, ob er übernächstes Jahr noch irgendeinen Posten bekleidet.
Und drittens sehe ich immer noch nicht, wieso deswegen Hartz4-Sätze gekürzt werden. Das ist doch wieder ein Schreckenszenario wie die Pegida-Aufstände...die Behauptung, dass kein Geld da sei, um in diesen oder jenes zu investieren, ist doch ohnehin ein Märchen. Das war sie schon vor Corona und dass wird sie auch danach noch sein. Weder ist Deutschland pleite, noch braucht Deutschland die schwarze Null.
"Kein Geld da" gibt es in der viertgrößten Volkswirtschaft der Welt mit höchstmöglicher Bonität und einer Staatsverschuldung von gerade einmal etwa 60% des BIP bei unserem Finanzsystem einfach nicht.
Zweitens kann der Lauterbach vieles vorschlagen...wer weiß, ob er übernächstes Jahr noch irgendeinen Posten bekleidet.
Und drittens sehe ich immer noch nicht, wieso deswegen Hartz4-Sätze gekürzt werden. Das ist doch wieder ein Schreckenszenario wie die Pegida-Aufstände...die Behauptung, dass kein Geld da sei, um in diesen oder jenes zu investieren, ist doch ohnehin ein Märchen. Das war sie schon vor Corona und dass wird sie auch danach noch sein. Weder ist Deutschland pleite, noch braucht Deutschland die schwarze Null.
"Kein Geld da" gibt es in der viertgrößten Volkswirtschaft der Welt mit höchstmöglicher Bonität und einer Staatsverschuldung von gerade einmal etwa 60% des BIP bei unserem Finanzsystem einfach nicht.
Gelöschter Benutzer
Adlerdenis schrieb:
Also erstens ist sie sehr wohl an den Haaren herbeigezogen, nämlich völlig unwissenschaftlich.
Zweitens kann der Lauterbach vieles vorschlagen...wer weiß, ob er übernächstes Jahr noch irgendeinen Posten bekleidet.
Und drittens sehe ich immer noch nicht, wieso deswegen Hartz4-Sätze gekürzt werden. Das ist doch wieder ein Schreckenszenario wie die Pegida-Aufstände...die Behauptung, dass kein Geld da sei, um in diesen oder jenes zu investieren, ist doch ohnehin ein Märchen. Das war sie schon vor Corona und dass wird sie auch danach noch sein. Weder ist Deutschland pleite, noch braucht Deutschland die schwarze Null.
"Kein Geld da" gibt es in der viertgrößten Volkswirtschaft der Welt mit höchstmöglicher Bonität und einer Staatsverschuldung von gerade einmal etwa 60% des BIP bei unserem Finanzsystem einfach nicht.
Vielleicht sollte ich ergänzen, dass die 60% Staatsverschuldung nur aufgrund der Schwarzen Null erreicht wurde. Der Verzicht auf neue Schulden beim Bund, Ländern und Kommunen war richtig und somit ergibt sich jetzt die Möglichkeit der Hilfsprogramme ohne dass staatliche Finanzsystem zu überlasten. Schätzungen gehen von einer Steigerung auf 80% aus. Immer noch ok und gibt zusätzlich die Möglichkeit zur Unterstützung der Konjunktur Programme aufzulegen.
Im Ergebnis stimme ich Dir zu. Am Geld sollte es in Deutschland nicht scheitern.
drlove29 schrieb:
dann ist Palmers Argumentation natürlich suboptimal.
Nein, Palmers Argumentation ist nicht suboptimal, sie ist gefährlich. Sie zeigt uns nämlich, dass wir uns gedanklich auf ein Podest stellen, auf welchem wir Gott spielen, wann ein Leben noch zu retten ist und wann nicht. Ich weiß, das geschieht in der Medizin häufig, aber eben anhand ganz konkreter Kritieren. Palmers Aussage bezieht sich auf Menschen hohen Alters inklusive Vorkerkrankungen, die möglicherweise in wenigen Monaten sterben würden. Was maßen wir uns an, zu entscheiden, wer dann gerettet werden darf und wer nicht. Wo ziehen wir die Grenze? 80, COPD darf nicht, 78 COPD geht nur durch, aber nur bei Frauen? Die Entscheidung über Leben und Sterben obliegt uns, wir können entscheiden, ob wir eine solche Behandlung möchte, oder nicht. Und selbst wenn wir 10 Millionen Menschen in Kurzarbeit hätten, obliegt die Entscheidung meines Lebens immer noch mir. Und das ist richtig so. Wo zöge man hier die Grenze?
Nein, diese Aussage ist nicht suboptimal, denn sie verleitet dazu Leben gegen Leben auf eine brutale Art und Weise abzuwägen, die dann nämlich zu einer Sichtweise "hinter mir die Sinnflut" führt.
Ich bin auch der Meinung, dass es keine Gedankenverbote geben darf, aber es ist schon darauf zu achten wie wir diese Gedanken formulieren und ob diese nicht entwürdigender sind, als hilfreich.
Ich weiß dass ich mich wiederhole, aber es ist mir sehr wichtig festzuhalten, dass Palmers Aussage nicht nur moralisch verwerflich, sonder auch einfach inhaltlich unhaltbar ist. Ich werde nicht zulassen, dass der Doktor dass hier so zurechtinterpretiert, dass über diese Aussage geredet wird, als ob was Wahres dran ist, und wenn ich noch 10 solcher Beiträge verfassen muss.
Diegito schrieb:
aber Lauterbach schüttelt nur mit dem Kopf und bleibt seiner sturen Linie treu. Wie ein unverbesserlichen Doktor der unbedingt Recht behalten möchte.
Exakt den Eindruck macht er mir auch.
Auf der anderen Seite, wie Werner es schon sagte, ist Palmer halt schon ziemlich ungeschickt in seiner Argumentation. Natürlich wird die Kindersterblichkeit in 2. und 3. Ländern hoch gehen, wenn man den Shutdown als „globales Problem“ sieht, genau wie andere Sterblichkeiten auch, die ich hier schon angesprochen hatte, Stichwort Armut, Hunger, Malaria, Krebs usw...
Auch sollte man nicht vergessen, dass z.B. fehlende Einnahmen aus der Touristik, die für viele Menschen in anderen Ländern die Haupteinnahmequelle darstellen, einen direkten Impact haben, wenn ganz Europa über einen längeren Zeitraum nicht mehr verreisen darf.
Wenn man aber diesen globalen Impact des weltweiten Shutdowns ausblendet und sich nur auf Deutschland fokussiert, ganz nach dem Motto „hinter mir die Sinnflut“, dann ist Palmers Argumentation natürlich suboptimal. Er hätte dann sagen können, dass wir in Deutschland schon jetzt +300.000 Arbeitslose und 10 Mio Menschen in Kurzarbeit haben oder auch auf die drohenden 50.000 Insolvenzen alleine im Einzelhandel aufmerksam machen können.
Das klingt aber natürlich nicht so heftig und die daraus entstehenden medizinischen Schäden oder gar Sterblichkeiten sind halt nicht so einfach in einen kausalen Zusammenhang zu bringen oder gar in Zahlen auszudrücken.
Nein. Auch wenn man den "globalen Impact" bedenkt, ist seine Aussage nicht haltbar.
Tafelberg schrieb:
und da läuft es mir eiskalt den Rücken runter, wenn er "Alt gegen jung" ausspielt.
Er will ja mehr wirtschaftliche und kulturelle Aktivitäten von jüngeren, Herr Lauterbach hat ihm das Risiko dann mehrmals versucht zu erklären
Mir läuft es eher bei Lauterbach eiskalt den Rücken runter... immer die gleiche Leier "100.000 Tote wenn wir nicht aufpassen" , "die jungen Menschen sind genauso gefährdet", usw usw... x-mal hat er genau wie Lanz das Wort "wegsperren" benutzt, ein Wort das Palmer nie verwendet hat. Er sprach von erhöhten Schutzmaßnahmen für ältere Menschen, mehr Einschränkungen als für jüngere, aber nicht vom kollektiven wegsperren.
Und er sprach schon gar nicht von kompletter Lockerung für alles sondern von einem sukzessiven Öffnen des Lebens für Menschen die nicht zur unmittelbaren Risikogruppe gehören... klingt für mich plausibel und schlüssig.
Söder und die anderen beiden Gäste haben Palmer ja recht gegeben in dem sie sagten das es keine Denkverbote geben darf und man kluge Ideen entwickeln muß… aber Lauterbach schüttelt nur mit dem Kopf und bleibt seiner sturen Linie treu. Wie ein unverbesserlichen Doktor der unbedingt Recht behalten möchte.
Ein ausspielen zwischen jung und alt sehe ich auch nicht. Er hat darauf hingewiesen das durch den weltweiten wirtschaftlichen Totalcrash es zu ausbleibenden Zahlungen an 3.Welt Länder kommen kann und in dieser Konsequenz zu einer höheren Kindersterblichkeit. Klingt für mich jetzt auch nicht total unlogisch, auch wenn es vielleicht etwas populistisch klingt... mal schauen ob es in unserem Land ein Verständnis dafür gibt wenn wir wie Lauterbach gefordert nach der Krise unser Budget für Aufbauhilfe in Afrika massiv hochschrauben und gleichzeitig deutsche Schulen verrotten lassen und die Hartz 4 Sätze absenken....
So, jetzt kann der Shitstorm beginnen, haut in die Tasten Freunde.
Diegito schrieb:
Ein ausspielen zwischen jung und alt sehe ich auch nicht. Er hat darauf hingewiesen das durch den weltweiten wirtschaftlichen Totalcrash es zu ausbleibenden Zahlungen an 3.Welt Länder kommen kann und in dieser Konsequenz zu einer höheren Kindersterblichkeit. Klingt für mich jetzt auch nicht total unlogisch, auch wenn es vielleicht etwas populistisch klingt... mal schauen ob es in unserem Land ein Verständnis dafür gibt wenn wir wie Lauterbach gefordert nach der Krise unser Budget für Aufbauhilfe in Afrika massiv hochschrauben und gleichzeitig deutsche Schulen verrotten lassen und die Hartz 4 Sätze absenken....
Seine Aussage mit den 1 Millionen Kindern ist halt schlichtweg Humbug. Leute wie er und du scheinen den deutschen Einfluss auf die dritte Welt massiv zu überschätzen...es verhungern keine Kinder in Afrika wegen einem Shutdown in Deutschland, das ist einfach leichtfertig dahingesagtes Gelaber. Die Bedeutung der diritten Welt für den deutschen Handel (und demnach auch umgekehrt) ist lächerlich gering.
Ich fordere doch seit Wochen von Denkern wie dir und Palmer irgendwelche Belege für derlei Aussagen. Da kommt exakt nichts. Und wieso Zahlungen ausbleiben? Das Geld in die dritte Welt fließt doch weiter...das Entwicklungshilfe nicht da ankommt, wo sie hingehört, ist bekannt, aber ein völlig anderes Thema...von welchen ausbleibenden Zahlungen sprichst du also?
Adlerdenis schrieb:
Ich fordere doch seit Wochen von Denkern wie dir und Palmer irgendwelche Belege für derlei Aussagen. Da kommt exakt nichts. Und wieso Zahlungen ausbleiben? Das Geld in die dritte Welt fließt doch weiter...das Entwicklungshilfe nicht da ankommt, wo sie hingehört, ist bekannt, aber ein völlig anderes Thema...von welchen ausbleibenden Zahlungen sprichst du also?
Wenn du meinen Beitrag richtig gelesen hättest habe ich ja gesagt das die Aussage von Palmer populistisch klingt, andererseits aber nicht völlig an den Haaren herbeigezogen ist... Lauterbach hat Palmer ja vorgeschlagen das man die Aufbauhilfe vehement aufstocken könne. Ich stelle mir halt die Frage ob das unser Haushaltsbudget schultern kann wenn in anderen Etats riesengroße Löcher klaffen. Es gab ja in der Vergangenheit schon oft ähnliche Diskussionen, warum man denn nach China Geld überweist auf der anderen Seite aber Geld fehlt um Infrastruktur und Bildung in Deutschland zu verbessern.
Wenn wir nach der Krise verschuldet sind wird man sparen müssen an manchen Stellen, das ist doch ziemlich klar oder?
Hab mir viel von ihm angesehen die letzten Tage...ob man ihn nun mag oder nicht, aber er scheint echt zu den kompetentesten und vernünftigsten Politikern im Land zu gehören. Wäre mir jedenfalls 10mal lieber als Unionsvorsitzender und KK als Armin die Flasche oder F. Merz....
Korrektur: CDU-Vorsitzender, wenn auch nicht möglich Mein Freund Tafelberg wies mich gerade darauf hin, dass sich das so liest, als ob ich mir eine Art zentralen Super-Vorsitzenden wünsche
Hab mir viel von ihm angesehen die letzten Tage...ob man ihn nun mag oder nicht, aber er scheint echt zu den kompetentesten und vernünftigsten Politikern im Land zu gehören. Wäre mir jedenfalls 10mal lieber als Unionsvorsitzender und KK als Armin die Flasche oder F. Merz....
Korrektur: CDU-Vorsitzender, wenn auch nicht möglich Mein Freund Tafelberg wies mich gerade darauf hin, dass sich das so liest, als ob ich mir eine Art zentralen Super-Vorsitzenden wünsche
Also die Maske wirst du so los, bei den Viren wäre ich mir da nicht so sicher.
reggaetyp schrieb:
Bitte unterscheidet Dividende für Kleinanleger gegenüber Boni für Manager von VW.
Siehe Diess und Müller.
Wenn du mit "Manager" Vorstände und Aufsichtsräte wie Müller und Diess meinst, dann geb ich dir Recht. Das sind aber tatsächlich auch die Einzigen in so einem Konzern, die wirklich unverschämte Millionengehälter einsacken und selbst bei dem größten Mist noch mit vollen Taschen rausgehen.
Da muss ich dir im Großen und Ganzen zustimmen - so schwer es auch fällt.
Grundsätzlich muss man zu den Boni Folgendes sagen: es handelt sich hier um vertragliche Vereinbarungen. Wenn das Geschäftsjahr 2019 überragend verlaufen ist, steht den Managern ein vertraglich zugesicherter Bonus ganz einfach zu.
Warum gibt es diese Boni überhaupt? Ganz einfach: wegen des Wettbewerbs. Der sich, wie wir alle wissen, auch auf die MitarbeiterInnen erstreckt. Um die (vermeintlich) besten Leute zu bekommen und ihnen auch einen Anreiz für besondere Leistungen zu geben, werden Boni vereinbart, die sich an bestimmten Kriterien bemessen.
Und es ist ja nicht so, dass nur die Topleute Boni bekommen. Das geht bei vielen Unternehmen bis in die untersten Ebenen. Im Fußball ja auch: da bekommt auch der Reservist auf der Bank einen Anteil an der Siegprämie.
Wenn jetzt ein Unternehmen sagt, es zahlt keine Boni für 2019 wegen Corona, setzt es sich dem Verdacht aus, Corona vorzuschieben, um um eine vertraglich vereinbarte Leistung herumzukommen.
Grundsätzlich muss man zu den Boni Folgendes sagen: es handelt sich hier um vertragliche Vereinbarungen. Wenn das Geschäftsjahr 2019 überragend verlaufen ist, steht den Managern ein vertraglich zugesicherter Bonus ganz einfach zu.
Warum gibt es diese Boni überhaupt? Ganz einfach: wegen des Wettbewerbs. Der sich, wie wir alle wissen, auch auf die MitarbeiterInnen erstreckt. Um die (vermeintlich) besten Leute zu bekommen und ihnen auch einen Anreiz für besondere Leistungen zu geben, werden Boni vereinbart, die sich an bestimmten Kriterien bemessen.
Und es ist ja nicht so, dass nur die Topleute Boni bekommen. Das geht bei vielen Unternehmen bis in die untersten Ebenen. Im Fußball ja auch: da bekommt auch der Reservist auf der Bank einen Anteil an der Siegprämie.
Wenn jetzt ein Unternehmen sagt, es zahlt keine Boni für 2019 wegen Corona, setzt es sich dem Verdacht aus, Corona vorzuschieben, um um eine vertraglich vereinbarte Leistung herumzukommen.
Genau das isses. Ich glaube, viele denken beim Wort "Bonus" an den skrupellosen, zigarrenrauchenden Millionen-Manager. Aber wie dein Vorredner, dem ich ausnahmsweise auch mal zustimmen muss, schon gesagt hat, bekommen z.B. bei Porsche, oder auch BMW, und vielen anderen gewinnträchtigen Unternehmen, ALLE festangestellten Mitarbeiter einen erheblichen Bonus.
reggaetyp schrieb:
Nun ja, sowohl die Präsidentin des VDA als auch der Aufsichtsratvositzende von VW sprachen auch detailliert von Boni für die Manager, die natürlich nur als "letztes Mittel" darauf verzichten könnten.
Warum eigentlich bei Millionengehältern?
Also mal abgesehen davon, das ich die Ausschüttung von Boni und Dividenden strikt ablehne, wenn ein Unternehmen unter den Schirm muß:
Ich bin auch ein "Manager" mit Bonusvereinbarung, aber weit weit weg von Millionengehältern.
Bei vielen Führungskräften auf der unteren und mittleren Ebene kann der Erfolgsbonus durchaus 20% - 30% des Jahreseinkommens ausmachen. Und ja, der bemisst sich in der Regel an der Zielerreichung und Leistung des Vorjahres und dafür wird zumindest in meinem Fall auch ordentlich gebuckelt.
Kann ja jeder mal ausrechnen, was 20% seines Jahresgehaltes bedeuten würden, wenn die weg wären.
Ich denke da muß man nochmal differenzieren zwischen den Führunsgkräften, die auf de C-Ebene arbeiten und wirklich 7-stellig nach Hause bringen und anderen, bei denen es keineswegs so dicke ist.
Was ich trotzdem komisch finde ist die Ausschüttung von Boni und Dividenden, wenn ich gleichzeitig beim Staat die Hand aufhalte.
Das geht gar nicht.
Das ist es eben. Und auch auf der C-Ebene verdienen die Leute in der Regel nicht 7-stellig.
Und wegen Corona die Dividende nicht auszuschütten, die sich eben aus dem Reingewinn des abgelaufenen Geschäftsjahres ergibt, macht für mich gar keinen Sinn. Das bedeutet doch nix anderes, als die Aktionäre um ihren Teil vom Kuchen zu prellen.
Und wegen Corona die Dividende nicht auszuschütten, die sich eben aus dem Reingewinn des abgelaufenen Geschäftsjahres ergibt, macht für mich gar keinen Sinn. Das bedeutet doch nix anderes, als die Aktionäre um ihren Teil vom Kuchen zu prellen.
Ist sogar ziemlich einfach: die Dividende wird für das abgelaufene Geschäftsjahr ausgegeben.
Erhebt sich die Frage, von wann bis wann das jeweilige Geschäftsjahr geht und ob Corona da schon einen Einfluss nehmen konnte. Also aufs Geschäftsjahr.
Erhebt sich die Frage, von wann bis wann das jeweilige Geschäftsjahr geht und ob Corona da schon einen Einfluss nehmen konnte. Also aufs Geschäftsjahr.
Das zum einen, aber ich glaube deine Ausführungen waren doch noch etwas länger
Der Fechemer hat da halt offenbar dass Bild des bösen geldgierigen Großaktionärs, der sich in der Krise die Taschen füllt, aber tatsächlich reden wir da ja auch über viele "einfache Leute" und Mitarbeiter mit Aktienpaketen als Gehaltsbestandsteil, die das Geld durchaus brauchen.
Der Fechemer hat da halt offenbar dass Bild des bösen geldgierigen Großaktionärs, der sich in der Krise die Taschen füllt, aber tatsächlich reden wir da ja auch über viele "einfache Leute" und Mitarbeiter mit Aktienpaketen als Gehaltsbestandsteil, die das Geld durchaus brauchen.
Es ist scheißegal wie reich die Aktionäre sind. Es kann nicht sein das die Autoindustrie Unterstützung will und dann großzügig Geld auszahlt. Ausgerechnet die Industrie die jahrelang die Leute belogen und betrogen hat und durch die deshalb entstandenen Strafzahlungen sich selbst in diese Lage gebracht hat. Ich hoffe das diese Industrie keinerlei Vergünstigungen bekommt, vor allem deshalb weil es unfair gegenüber allen anderen Industriezweigen ist.
Ich hatte vor einigen Jahren mal Einblick in die Bonus-Struktur bei VW über eine Mitarbeiterin, die in diesem Bereich der Buchhaltung gearbeitet hat. Die Spreizung der Boni war enorm, für den Bandarbeiter gab es Kleckerbeträge, während es in den Führungsebenen exorbitant angestiegen ist. Und das nicht nur auf höchster Ebene.
Gelöschter Benutzer
Verstehe ich das richtig? Die sogenannte Autoindustrie will in, bzw. wegen der Corona-Krise, Kaufpreisprämien vom Staat - und dennoch Dividenden ausschütten.
OK dann müssen sie eben ohne Kaufpreisprämie auskommen. Steuergelder zum Teil dazu verwenden sie via Dividende an Aktionäre zu transferieren geht gar nicht.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/autoindustrie-will-in-corona-krise-kaufpreispraemie-vom-staat-und-dividenden-ausschuetten-a-dd62d8d8-1255-4acf-924e-b203f9bfda41
OK dann müssen sie eben ohne Kaufpreisprämie auskommen. Steuergelder zum Teil dazu verwenden sie via Dividende an Aktionäre zu transferieren geht gar nicht.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/autoindustrie-will-in-corona-krise-kaufpreispraemie-vom-staat-und-dividenden-ausschuetten-a-dd62d8d8-1255-4acf-924e-b203f9bfda41
Hattet wir nicht exakt dieses Thema hier schon mal? Wo jemand, ich meine es war der Würzburger (auf jeden Fall jemand, der der Unterstützung des Klassenfeinds unverdächtig ist) recht anschaulich erklärt hat, dass das mit den Dividenden deutlich komplizierter ist, als du es dir machst?
Ist sogar ziemlich einfach: die Dividende wird für das abgelaufene Geschäftsjahr ausgegeben.
Erhebt sich die Frage, von wann bis wann das jeweilige Geschäftsjahr geht und ob Corona da schon einen Einfluss nehmen konnte. Also aufs Geschäftsjahr.
Erhebt sich die Frage, von wann bis wann das jeweilige Geschäftsjahr geht und ob Corona da schon einen Einfluss nehmen konnte. Also aufs Geschäftsjahr.
Das gegenwärtige System ist nicht nachhaltig, stimmt. Also müssen Korrekturen vorgenommen werden, stimmt auch. Soweit so gut.
Das heißt aber nicht, dass es wünschenswert wäre, dass das System nun einbrechen sollte, ganz im Gegenteil. Zu glauben, dass man bei einem Zusammenbruch einfach hingeht und es durch etwas besseres ersetzt, ist super naiv oder total ignorant und wenn man beides nicht ist einfach nur mega egoistisch. Denn dann will man hier scheinbar einfach nur seine politischen Träume verwirklichen, koste es was es wolle.
Im Falle eines Zusammenbruchs wird es gewiss zu Richtungskämpfen kommen. Das letzte mal haben die Nationalisten gewonnen. Und wenn ich mich im Moment in Europa so umschaue, kann ich mir gut vorstellen, wo die Reise wieder hingehen würde. Da habe ich überhaupt keine Lust auf Experimente.
Und nur mal so nebenbei, noch ist nichts kollabiert. Und ich glaube auch nicht, dass man es soweit kommen lassen wird. Im Moment stellt man sehr bewusst die wirtschaftlichen Interessen hinten an. Noch kann man es sich wohl noch leisten. Es wird aber Grenzen geben. Ich bin mir sehr sicher, dass man es zu keinem kompletten Einbruch kommen lassen wird.
Wer den Wohlstand in Europa, der gewiss keine Selbstverständlichkeit ist, aufs Spiel setzen möchte, dem scheint es in den letzten 75 Jahren einfach zu gut gegangen zu sein.