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adlerkadabra

33342

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Nach dem Mittagessen etwas dösig, sehe ich im Halbdämmer eine winzige karibische Insel im Sonnenschein, Palmen, eine Handvoll gemütlicher Holzhütten, davor an einem Tisch ein paar Herren im Anzug, Sonnenbrille und -hut, Karten spielend. Kein Hafen, nicht einmal eine Anlegestelle, kein Schiff, nirgends.
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Verkraften der Folgen der Pandemie. Klimaproblematik. Umbau Europas zu einem auf allen Ebenen unabhängigen und selbstverantwortlichen Verbund von Staaten, der im neuen Kräftegefüge China-USA-Russland seinen Platz behauptet (genauer gesagt: eines expansiven Chinas-eines aggressive Russlands-einer labilen USA) -

- keine langweilige Agenda.

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Ist das jetzt der Schrei nach Anerkennung, Phishing 4 Compliments oder was anderes?

All das ist in der Tat interessant aber nicht wirklich neu. Und (wie bereits weiter oben erwähnt) hat der Wladi im eigenen Land selbst genug Potential mit dieser Gesinnung.
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SamuelMumm schrieb:

Ist das jetzt der Schrei nach Anerkennung, Phishing 4 Compliments ?

Bingo
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Gegen uns kann man schonmal einsvier verlieren
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jo
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yes
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Weitestmöglich davon entfernt, Herrn P. zu verteidigen, sollte man dennoch festhalten, dass sein Verweis auf Nazikräfte in der Ukraine nicht gänzlich von der Hand zu weisen ist.

Bei SPON gibt es dazu heute einen interessanten Beitrag (leider mal wieder hinter Paywall).

Versuch einer knappen Zusammenfassung:

Mariupol, eine der größten ukrainischen Städte, wird bei den aktuellen Kampfhandlungen überwiegend von einem ultranationalistischen, nationalsozialistischen Verband gegen das russische Militär verteidigt, der Teil der ukrainischen Nationalgarde ist: das Asow-Regiment. Diese Kämpfer identifizieren sich mit dem Emblem der Wolfsangel, das verdammt nah am Hakenkreuz ist. Schon im Sommer 2014 wäre die Hafenstadt am Asowschen Meer um ein Haar in die Hände prorussischer Kräfte gefallen, wurde aber vom Asow-Regiment und anderen ukrainischen Verbänden zurückerobert.

Damals wuchsen die Asows von ein paar hundert auf tausend Mann Stärke. Inzwischen sollen es mehr als 2000 sein. In den Ereignissen 2014 vor dem Maidan hatten sich diese paramilitärisch organisierten und durchgehend bewaffneten Rechtsextremisten neben Studenten mit EU-Fahnen gegen den so russlandtreuen wie korrupten Präsidenten  Janukowytsch positioniert.

Nach dessen Sturz beanspruchten sie politische Teilhabe, die ihnen aber vorenthalten blieb. Immerhin wurden sie vom damaligen Innenminister Awakow in aller Form der ukrainischen Nationalgarde eingegliedert. Bis dahin wurden sie ausgerechnet finanziert vom jüdischen Oligarchen Kolomojskyj; von nun an erfolgte ihre Bezahlung durch das ukrainische Staatsbudget.  

Aktuell arbeitet das Asow-Regiment durch Rekrutierung ausländischer Kämpfer via Telegram an seiner Verstärkung - offenbar durchaus mit Erfolg: Freiwillige aus den EU-Staaten wie auch aus den USA kommen in Scharen.

Dies alles rechtfertigt selbstverständlich den menschenverachtenden Krieg des Herrn P. gegen das Nachbarland in keiner Weise. Es ist aber ein recht eindrückliches Beispiel dafür, wie kompliziert und vieldeutig solche Strukturen oft sind und wie leicht sie einem aggressiven Potentaten wie P. zum Vorwand werden können.


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adlerkadabra schrieb:


Weitestmöglich davon entfernt, Herrn P. zu verteidigen, sollte man dennoch festhalten, dass sein Verweis auf Nazikräfte in der Ukraine nicht gänzlich von der Hand zu weisen ist.

Bei SPON gibt es dazu heute einen interessanten Beitrag (leider mal wieder hinter Paywall).

Versuch einer knappen Zusammenfassung:

Mariupol, eine der größten ukrainischen Städte, wird bei den aktuellen Kampfhandlungen überwiegend von einem ultranationalistischen, nationalsozialistischen Verband gegen das russische Militär verteidigt, der Teil der ukrainischen Nationalgarde ist: das Asow-Regiment. Diese Kämpfer identifizieren sich mit dem Emblem der Wolfsangel, das verdammt nah am Hakenkreuz ist. Schon im Sommer 2014 wäre die Hafenstadt am Asowschen Meer um ein Haar in die Hände prorussischer Kräfte gefallen, wurde aber vom Asow-Regiment und anderen ukrainischen Verbänden zurückerobert.

Damals wuchsen die Asows von ein paar hundert auf tausend Mann Stärke. Inzwischen sollen es mehr als 2000 sein. In den Ereignissen 2014 vor dem Maidan hatten sich diese paramilitärisch organisierten und durchgehend bewaffneten Rechtsextremisten neben Studenten mit EU-Fahnen gegen den so russlandtreuen wie korrupten Präsidenten  Janukowytsch positioniert.

Nach dessen Sturz beanspruchten sie politische Teilhabe, die ihnen aber vorenthalten blieb. Immerhin wurden sie vom damaligen Innenminister Awakow in aller Form der ukrainischen Nationalgarde eingegliedert. Bis dahin wurden sie ausgerechnet finanziert vom jüdischen Oligarchen Kolomojskyj; von nun an erfolgte ihre Bezahlung durch das ukrainische Staatsbudget.  

Aktuell arbeitet das Asow-Regiment durch Rekrutierung ausländischer Kämpfer via Telegram an seiner Verstärkung - offenbar durchaus mit Erfolg: Freiwillige aus den EU-Staaten wie auch aus den USA kommen in Scharen.

Dies alles rechtfertigt selbstverständlich den menschenverachtenden Krieg des Herrn P. gegen das Nachbarland in keiner Weise. Es ist aber ein recht eindrückliches Beispiel dafür, wie kompliziert und vieldeutig solche Strukturen oft sind und wie leicht sie einem aggressiven Potentaten wie P. zum Vorwand werden können.

Ey Leute, solche Beiträge, die ich ab und an mal lanciere, weil ich sie für interessant halte, sie aber frei nicht verfügbar sind, werde ich mir inskünftig sparen. Scheinen nicht zu interessieren, sind wahrscheinlich zu detailliert, machen aber ganz hübsch Arbeit.
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Hier noch ein aufschlussreicher Text zum Verhältnis Putins zur russisch orthodoxen Kirche wie auch zum Verhältnis der orthodoxen Kirchen Russlands und der Ukraine untereinander. Auch da übrigens kommt "Entnazifizierung" ins Spiel. https://www.regensburg-digital.de/die-russisch-orthodoxe-kirche-beteiligt-sich-aktiv-an-diesem-krieg/04032022/
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Weitestmöglich davon entfernt, Herrn P. zu verteidigen, sollte man dennoch festhalten, dass sein Verweis auf Nazikräfte in der Ukraine nicht gänzlich von der Hand zu weisen ist.

Bei SPON gibt es dazu heute einen interessanten Beitrag (leider mal wieder hinter Paywall).

Versuch einer knappen Zusammenfassung:

Mariupol, eine der größten ukrainischen Städte, wird bei den aktuellen Kampfhandlungen überwiegend von einem ultranationalistischen, nationalsozialistischen Verband gegen das russische Militär verteidigt, der Teil der ukrainischen Nationalgarde ist: das Asow-Regiment. Diese Kämpfer identifizieren sich mit dem Emblem der Wolfsangel, das verdammt nah am Hakenkreuz ist. Schon im Sommer 2014 wäre die Hafenstadt am Asowschen Meer um ein Haar in die Hände prorussischer Kräfte gefallen, wurde aber vom Asow-Regiment und anderen ukrainischen Verbänden zurückerobert.

Damals wuchsen die Asows von ein paar hundert auf tausend Mann Stärke. Inzwischen sollen es mehr als 2000 sein. In den Ereignissen 2014 vor dem Maidan hatten sich diese paramilitärisch organisierten und durchgehend bewaffneten Rechtsextremisten neben Studenten mit EU-Fahnen gegen den so russlandtreuen wie korrupten Präsidenten  Janukowytsch positioniert.

Nach dessen Sturz beanspruchten sie politische Teilhabe, die ihnen aber vorenthalten blieb. Immerhin wurden sie vom damaligen Innenminister Awakow in aller Form der ukrainischen Nationalgarde eingegliedert. Bis dahin wurden sie ausgerechnet finanziert vom jüdischen Oligarchen Kolomojskyj; von nun an erfolgte ihre Bezahlung durch das ukrainische Staatsbudget.  

Aktuell arbeitet das Asow-Regiment durch Rekrutierung ausländischer Kämpfer via Telegram an seiner Verstärkung - offenbar durchaus mit Erfolg: Freiwillige aus den EU-Staaten wie auch aus den USA kommen in Scharen.

Dies alles rechtfertigt selbstverständlich den menschenverachtenden Krieg des Herrn P. gegen das Nachbarland in keiner Weise. Es ist aber ein recht eindrückliches Beispiel dafür, wie kompliziert und vieldeutig solche Strukturen oft sind und wie leicht sie einem aggressiven Potentaten wie P. zum Vorwand werden können.


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Brady74 schrieb:

LDKler_neu schrieb:

Basaltkopp schrieb:
Landroval schrieb:
Cnn berichtet vom brennenden Akw. Südukraine. Das könnte sehr übel werden ...
Hat der auch schon mal was von Westwind gehört?
Zu Beginn kommender Woche stellt sich eine Hochdruckwetterlage über Russland ein, an deren Südflanke (Ostwind) die Luftmasse aus dem Kriegsgebiet direkt zu uns verfrachtet würde. Radioaktiver Fallout aus einem hochgegangen KKW dort würde nach aktuellem Vorhersagestand vor allem Süddeutschland treffen. Wir haben also sehr wohl allen Grund, uns Sorgen über die Sicherheit der ukrainischen KKWs zu machen.


Das ist schon klar. BK wollte wohl eher darauf hinaus, das es seine eigenen Leute treffen kann.


Wenn es stimmt, dass mittlerweile Raketensysteme auf die eigenen Städte gerichtet sind, dürfte ihn das nicht interessieren.

Gerüchteweise möchte man so einen ukrainischen Angriff vortäuschen. Keine Ahnung ob man das glauben sollte, zutrauen würde ich es ihm allerdings.
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Anthrax schrieb:

Cnn berichtet vom brennenden Akw. Südukraine. Das könnte sehr übel werden ...
Hat der auch schon mal was von Westwind gehört?
Zu Beginn kommender Woche stellt sich eine Hochdruckwetterlage über Russland ein, an deren Südflanke (Ostwind) die Luftmasse aus dem Kriegsgebiet direkt zu uns verfrachtet würde. Radioaktiver Fallout aus einem hochgegangen KKW dort würde nach aktuellem Vorhersagestand vor allem Süddeutschland treffen. Wir haben also sehr wohl allen Grund, uns Sorgen über die Sicherheit der ukrainischen KKWs zu machen.

Dann kriegt halt jeder Besucher eines BuLi-Stadions am Wochenende einen Akku-Fön in die Hand gedrückt. Die Stadionsprecher zählen einen Countdown, bei Zero werden die Knöpfe gedrückt und die Dinger nach Osten gehalten. Und zack wird das Zeuch dahin zurückgepustet wo es herkam.
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SemperFi schrieb:

Landroval schrieb:

Gut, eine solche Nachricht, die um die Welt geht, ist auch extrem viel wert. Mit Geld kaum aufzuwiegen ... Also hat er auch meine Anerkennung für den Mut, sich offen (aber nur indirekt!) gegen Putin zu stellen.    


Hatten Abramowitsch und Putin nicht vorher schon ein "angespanntes" Verhältnis?
Oder hab ich das falsch im Kopf?

Jein. Abramowitsch galt eigentlich als Steigbügelhalter für Putins Wahl zum Präsidenten und lange Zeit als Putin-Vertrauter. Sein außerordentlich zielstrebiges und erfolgreiches Geschäftsgebaren und sein Versuch, aus dem russischen Apparatschik-System auszubrechen (Putin: "Der will sich legalisieren!") weckten allerdings Putins Argwohn.
Abramowitsch, ein vorsichtiger Mann, riskierte ein Zerwürfnis mit Putin nicht, trennte sich von einem Großteil seiner Firmen(-anteile) und ging nach England, nachdem ihn die Schweiz nicht wollte.

Alles schön nachzulesen in einem Stern-Artikel aus dem Jahr 2003 (!).

https://www.stern.de/wirtschaft/news/roman-abramowitsch-kassenwart-des-kreml-3078228.html

In diesem Artikel wird auch deutlich, warum ein Widerstand gegen den Ukraine-Krieg aus der Politik nicht zu erwarten ist. Die Putin-Vertrauten beherrschen alles: Parlament, Medien, Banken, Justiz, Unternehmen. Und schwimmen im Geld. Da wird niemand widersprechen, gegen keine Entscheidung des Präsidenten. Never ever.
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WürzburgerAdler schrieb:

https://www.stern.de/wirtschaft/news/roman-abramowitsch-kassenwart-des-kreml-3078228.html

In diesem Artikel wird auch deutlich, warum ein Widerstand gegen den Ukraine-Krieg aus der Politik nicht zu erwarten ist. Die Putin-Vertrauten beherrschen alles: Parlament, Medien, Banken, Justiz, Unternehmen. Und schwimmen im Geld. Da wird niemand widersprechen, gegen keine Entscheidung des Präsidenten. Never ever.

Darüber ließe sich trefflich spekulieren. Solange alles gut läuft für Herrn P. und er qua Machtposition, Charisma, was auch immer die Kontrolle hat, dürfte es sich so verhalten wie Du schreibst. Nur so profitieren eben auch die Vertrauten von der Situation.

Sobald aber nur kleine Wackler ins Gesamtbild sich einschleichen wie offensichtliche Fehleinschätzungen, erkennbare gesundheitliche Schwächen, beginnende Isolation usw. wird irgendwann der Punkt kommen - und das kann ein ganz unscheinbarer sein - , an dem die Sache kippt. Das kann mitunter ganz rasch gehen, meistens handelt es sich dabei um selbstverstärkende Prozesse, um das Phänomen der Resonanz.

Z.B. würde ich an Herrn Ps. Stelle vermeiden, dem von ihm in aller Öffentlichkeit gedemütigten Geheimdienstchef gerade jetzt, wo eine ganze Reihe von Fehleinschätzungen allmählich erkennbar werden, die er nicht unbedingt alle auf Subalterne abschieben kann, nachts in einsamer Gegend unbewaffnet über den Weg zu laufen. Seine quasi Unverwundbarkeit besteht, denke ich, nicht mehr uneingeschränkt.

Überhaupt bin ich ja der Meinung, aber das ist jetzt schon o.t., dass es nur fair wäre, wenn Herr P., Schwarzgurtträger (wenngleich nur h.c., wie man liest), die Angelegenheit von Mann zu Mann ausfechten würde. Nicht gegen Selenskyi. Ich dächte da eher an den OB von Kiew. Schwärrre Kost, fragt sich nur, für wen.
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Da müsste aber erst noch der Schiri erfunden werden, der uns Elfmeter gibt.
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Die haben doch alle keine eigene Meinung und sind nur Marionetten von Putin. Der hat sich schon die richtigen ja-Sager und nichts Hinterfrager ausgesucht.
Da hat ein zerstörter russischer Panzer mehr eigene Meinung.
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Basaltkopp schrieb:

Da hat ein zerstörter russischer Panzer mehr eigene Meinung.        

Was meint der aber? Scheiße gelaufen, würde ich mal vermuten, oder sowas in der Richtung.
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Immerhin hat Ungarn erstmals mit einem Dogma gebrochen und Flüchtlinge in größerer Zahl ins Land gelassen.
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Finsterling schrieb:

Dieser schäbige Putin.

Lässt jetzt gezielt die Bomben auf Wohngebiete regnen.
In Charkiw soll es wohl besonders schlimm sein.
https://www.focus.de/politik/ausland/zeeitgroesste-stadt-der-ukraine-berichte-deuten-auf-schweren-beschuss-von-charkiw-hin_id_60761239.html
 

Schwer erträglich. Hoffentlich wird es heute Nacht nicht noch mehr solcher unmenschlichen Übergriffe geben.

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Landroval schrieb:

Finsterling schrieb:

Dieser schäbige Putin.

Lässt jetzt gezielt die Bomben auf Wohngebiete regnen.
In Charkiw soll es wohl besonders schlimm sein.
https://www.focus.de/politik/ausland/zeeitgroesste-stadt-der-ukraine-berichte-deuten-auf-schweren-beschuss-von-charkiw-hin_id_60761239.html
 

Schwer erträglich. Hoffentlich wird es heute Nacht nicht noch mehr solcher unmenschlichen Übergriffe geben.

Ich fürchte, dieser Terrorismus gegen die Zivilbevölkerung wird, nachdem der rasche militärische Sieg ausblieb, noch zunehmend verstärkt - das hat das russische Militär ja in Syrien zum Beispiel systematisch geübt. Die Statements danach sind immer die gleichen: das waren nicht wir, das war die gegnerische Seite um uns schlecht aussehen zu lassen.
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Sehr schönes Profil unseres nächsten internationalen Gegners:

SPON
https://www.spiegel.de/sport/fussball/betis-sevilla-das-lustigste-sehenswerteste-und-unterhaltsamste-team-der-liga-a-8c840514-12cc-4111-b0a9-9d108496f721
Sie spielen wie Stierkämpfer
Spektakulärer Fußball und Titelchancen – vor dem Derby beim FC Sevilla erlebt Traditionsklub Betis einen historischen Höhenflug. Hinter dem Erfolg stehen ein Trainer-Oldie, ein Anarchist und ein ehemaliges Wunderkind.

Die Stierkämpfer könnten irgendwie zu uns passen - schade, dass es keine Büffelherde mehr gibt, die sie auf die Hörner nimmt. Aber einfach wird's bestimmt nicht, Betis scheint ziemlich im Flow.


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brodo schrieb:

nisol13 schrieb:

Noch bevor er die nukleare Option ziehen kann? Glaubt man das ernsthaft? Das wäre das Ende der Welt, auch das Ende für Ihn. So dumm halte ich ihn nicht, denn das war er nicht das Ziel das er verfolgen möchte.

Beim Redaktionsnetzwerk Deutschland habe ich dazu ein Interview mit Marina Henke (Professorin für Internationale Beziehungen) gelesen:

https://www.rnd.de/politik/russland-atombombe-expertin-wann-und-wo-putin-nuklearwaffen-einsetzen-kann-TZCYCUETXVAERKFLFREO2PB6IM.html?outputType=amp

Sie hält den Einsatz von so genannten "taktischen Nuklearwaffen" für ein Szenario, dass Putin im Fall der Fälle wählen könnte.


Wenn taktische Nuklearwaffen eingesetzt würden, wären innerhalb von Minuten auch strategische Nuklearwaffen im Einsatz. Davon bin ich überzeugt. Von daher bleibt zu hoffen, dass Putin keine solche Dummheit unternimmt.
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miraculix250 schrieb:


Wenn taktische Nuklearwaffen eingesetzt würden, wären innerhalb von Minuten auch strategische Nuklearwaffen im Einsatz. Davon bin ich überzeugt.

Worauf beruht diese Überzeugung? Das spezifische Einsatzprofil ist sehr unterschiedlich, der Schritt taktische -> strategische Kernwaffen ungleich größer als jener konventionelle -> taktische Atomwaffen.

Beunruhigen müssen uns beide nicht, nachdem der deutsche Luftraum für russisches Fluggerät aller Art gesperrt wurde. Ein Fuchs, dieser Olaf.
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Bauern mit Schaum vor der Goschn aus der Kabine raus
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steinschlag schrieb:

Bauern mit Schaum vor der Goschn aus der Kabine raus

Das sollten sie aus ihrem Hofbräuhaus aber wissen, dass man den gefälligst abwischt. Notfalls mit dem Gamsbart.
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adlerkadabra schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Aus Sicht des Westens ist ein heftiger und entschlossener Widerstand der Ukraine wünschenswert. Je länger und verlustreicher der Krieg wird, desto mehr Kritik und Ablehnung hat Putin intern zu befürchten. Außerdem wächst die wirtschaftliche Belastung, was ebenfalls dazu geeignet ist Putins Position zu schwächen. Opfer dessen ist dann natürlich die ukrainische Zivilgesellschaft.

Das ist tatsächlich zu befürchten. Es gab wohl ein Statement von Putin, das ich leider gerade nicht belegen kann, welches jedoch nur zu sehr auf der Hand liegt: Zweck des militärischen Engagements Russlands in Syrien sei es unter anderem, seine Truppen quasi auszuprobieren und zu optimieren in Hinsicht auf anderweitige kriegerische Aktionen.

Da der heldenhafte Beitrag des russischen Militärs v.a. in Angriffen der Luftwaffe gegen syrische Schulen und Krankenhäuser bestand und besteht, steht zu befürchten, dass im Falle eines Stockens des russischen  Vormarschs in der Ukraine auch hier solche terroristische Schläge gegen zivile und höchst wehrlose Ziele zunehmend das Mittel der Wahl wären, um Widerstand zu brechen. Das wäre entsetzlich.

Waffenlieferungen an die Ukraine würden die Kämpfe mit Sicherheit blutiger auf beiden Seiten machen, aber eben auch verlustreicher für den Aggressor. Und sie entsprächen dem ausdrücklichen Wunsch des ukrainischen Volkes. Die Hoffnung wäre, dass Putins eiskaltes und grausames Spiel irgendwann von der eigenen Bevölkerung und auch dem eigenen Militär als unerträglich empfunden würde, was immer auch an realen Konsequenzen für ihn sich daraus ergäbe. Eine vage und hilflose Hoffnung, zugegebenermaßen.

Der Mann vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag, noch bevor er die nukleare Option ziehen könnte - ein einziger Traum.


Noch bevor er die nukleare Option ziehen kann? Glaubt man das ernsthaft? Das wäre das Ende der Welt, auch das Ende für Ihn. So dumm halte ich ihn nicht, denn das war er nicht das Ziel das er verfolgen möchte.
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nisol13 schrieb:

Der Mann vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag, noch bevor er die nukleare Option ziehen könnte - ein einziger Traum.


Noch bevor er die nukleare Option ziehen kann? Glaubt man das ernsthaft? Das wäre das Ende der Welt, auch das Ende für Ihn. So dumm halte ich ihn nicht, denn das war er nicht das Ziel das er verfolgen möchte.        

Inzwischen scheinen es nicht nur die liberaleren Leute von der russischen Opposition zu sein, die bezweifeln, dass der Mann noch ganz richtig tickt. In diesem Fall wäre es leider keine Frage von Dummheit oder Gescheitheit.
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Tobitor schrieb:

So wie ich es lese, kann man eben gewisse Kanäle auch weiterhin im Swift-System drin behalten und könnte dann auch weiterhin Gas und Erdöl aus Russland kaufen.


Der Typ droht ganz Europa und wir sollen weiterhin Gas und Erdöl dort kaufen? Laut Habeck ist die Versorgung diesen Winter gesichert, dann hat man genug Zeit sich vorzubereiten. Man sollte schon konsequent sein.
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sgevolker schrieb:

Der Typ droht ganz Europa und wir sollen weiterhin Gas und Erdöl dort kaufen? Laut Habeck ist die Versorgung diesen Winter gesichert, dann hat man genug Zeit sich vorzubereiten. Man sollte schon konsequent sein.      

Um den russischen Botschafterin Schweden zu paraphrasieren: wir scheißen auf euer Öl und Gas.