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Alphakeks

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@Fakt: Danke für den Text, aber mutmasslich liegt hier eine Urheberrechtsverletzung gegenüber der FAZ vor. @Mods?

Ich erlaube mir, ein Paar Kernaussagen zusammen zu fassen:

Thema Riederwald:

Fischer schrieb:
Finanzielle Probleme entstanden dann dadurch, dass wir – mitten in der Bankenkrise – die Mehrkosten nicht nach unseren Vorstellungen finanziert bekamen.

Förster schrieb:
Es konnte oder wollte sich aber keiner vorstellen, dass die Aufstockung des Kreditvolumens ein Problem wäre [...] Daher war die Eintracht gezwungen, Revolverkredite mit der Hausbank abzuschließen, um die Liquiditätslücke zu schließen.

Man hat also, naiv wie man halt ist, einfach schon die Verträge für die Gebäudeaufstockung unterschrieben, ohne vorher die Finanzierung auch nur anzufragen. Die Hausbank hat mit Sicherheit schon beim Sondierungsgespräch abgewunken. Die Methode "wird schon passen" ist fürstlich an die Wand geknallt. Skandalös angesichts eines Kreditvolumens von mehreren Millionen.

Thema Steuernachzahlung:

Förster schrieb:
Wir hätten uns nicht träumen lassen, dass es durch die Betriebsprüfung des Finanzamtes nötig würde, 2,5 Millionen Euro Rückstellungen für eventuelle Steuernachzahlungen zu bilden. [...]
Die Tragweite der Steuerproblematik konnte niemand voraussehen. Ich mache meinen Job seit 25 Jahren und habe so was noch nicht erlebt.

Spricht für seine Fachkenntnisse. Mehr erlaube ich mir an dieser Stelle nicht, da ich selbst kein Steuerexperte bin.

Thema Tafelsilber verhökern:

Förster schrieb:
Bei normalem Geschäftsverlauf erwarten wir keine weiteren Liquiditätslücken. Ich kann aber nicht sagen, dass wir für die nächsten 20 Jahre durchfinanziert sind.

Dort lese ich heraus, dass man gerade nur für den best case geplant hat. Alles weitere war nicht drin, und wird den e.V. in die nächste Misere stürzen. Das ist die Aussage, nur netter verpackt.

Förster schrieb:
[...] Inwertsetzung des Namenslizenzvertrages und des Kooperationsvertrages mit der AG, die uns als Sicherheit für ein längerfristiges Darlehen in Höhe von 2,1 Millionen Euro dienen. Konkret bedeutet dies, dass wir diese Rechte als Sicherheit für die Gewährung eines längerfristigen Darlehens in Höhe von 2,1 Millionen Euro an eine Bank vorübergehend abgetreten haben.  

Fischer schrieb:
Der Verein ist die Muttergesellschaft der Eintracht Frankfurt Fußball AG, und zu einer selbstbewussten Mutter gehört es, dass sie an dieser Stelle die Hand nicht aufhält. [...]
Der Aktiendeal, um dieses Geschäft mal so zu bezeichnen, mit der BHF-Bank unterliegt klaren Regeln: Sie ermöglichen uns binnen fünf Jahren jederzeit den Rückkauf des Aktienpakets.

Also wurde doch Tafelsilber verkauft, und noch dazu zu einem miserablen Kurs. Wie das ganze zurückgekauft werden soll, wenn doch sowieso nur im best case eine gedeckte Finanzierung vorliegt, weiß wohl keiner der hohen Herren. Die BHF freut sich über ein günstig erworbenes Aktienpaket.

Thema Verantwortung:

Förster schrieb:
Ein wichtiger Punkt in diesem Zusammenhang ist, dass zu optimistische Planungen für die Geschäftsjahre 2010/11 und 2011/12 erstellt wurden, die durch vertragliche Leistungen der AG nicht abzudecken waren. Man hat zugelassen, dass in der Verwaltung und in einigen Abteilungen mehr Geld ausgegeben wurde, als in den Etats vorgesehen war und die Einnahmen hätten zulassen dürfen.

Förster schrieb:
Der Schatzmeister erstellt den Wirtschaftsplan, legt ihn Präsidium und Verwaltungsrat zur Genehmigung vor und muss anschließend die Einhaltung des Plans überwachen. Nach Beendigung des Geschäftsjahres legt der Schatzmeister dann den Aufsichtsgremien den geprüften Jahresabschluss vor. Dann ist das Geld aber schon ausgegeben, und die Ausgaben sind nicht mehr korrigierbar.


Und wieso kam es dann zu Budgetverfehlungen in zwei aufeinander folgenden Jahren? In diesem Zeitraum muss mindestens eine krasse Verfehlung des Wirtschaftsplans vorgelegen haben. Grund, den Schatzmeister besser zu kontrollieren?

Fischer schrieb:
Ich hatte zu keinem Zeitpunkt Kenntnis von Unterdeckung und auch keinen Anlass, den seit 2002 erfolgreich tätigen Schatzmeister besonders unter die Lupe zu nehmen oder ihm gar Misstrauen entgegenzubringen.
 
Schade. Was hat Fischer eigentlich dann in der Jahresabschlusssitzung nach dem ersten verkorksten Jahr gemacht? Geschlafen?
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Alphakeks schrieb:
Die Punkte heute hat sowieso keiner eingeplant, daher hält sich meine Frustration in Grenzen. Aber es wäre schon noch gut, wenn man zumindest für die Tordifferenz den Kasten in der zweiten HZ (halbwegs) sauber halten könnte. Ein 5:0 brauchts heute wirklich nicht.


Seufz.
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Machridro schrieb:
Wie muss das als Zuschauer sein, das jedes Wochenende zu erleben?
Dafür bezahlen die Geld?


Die gehen nicht hin. Ein Kollege von mir kommt aus München, er hat seit Jahren eine Dauerkarte.

Zitat: "In der Bundesliga gehen wir alle nur zu spielen gegen Dortmund, Schalke oder Leverkusen. Die Dauerkarte holt man sich nur, damit man an die Champions League Karten kommt."

Die DK-Leute sind heute alle gar nicht da. Schöne neue Fußballwelt.
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Komm Schiri pfeif einfach ab! Da wollen 22 Leute nicht mehr spielen.
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Das ist doch die bekannte Geschichte. Einmal im Jahr müssen alle BuLi-Fans in Deutschland ganz stark sein: Wenn es nach München geht. Demnach: Durchhalten! Danach haben wir erstmal Ruhe... vor den Bayern zumindest. Ich hoffe zumindest, dass es kein halbes Duzend wird.
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Die Punkte heute hat sowieso keiner eingeplant, daher hält sich meine Frustration in Grenzen. Aber es wäre schon noch gut, wenn man zumindest für die Tordifferenz den Kasten in der zweiten HZ (halbwegs) sauber halten könnte. Ein 5:0 brauchts heute wirklich nicht.
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Ich hab mal eine Frage zum Thema "Entlastung des Vorstands", welche ja scheinbar ohne größeren Wiederworte bei der Mitgliederversammlung abgenickt worden ist.

In der Schweiz haben Vereinsmitglieder, welche nicht bei der Mitgliederversammlung zu Gegen waren (und demnach der Décharge nicht zugestimmt haben), weitere sechs Monate Zeit, rechtlich gegen den Vereinsvorstand vorzugehen (Art. 758 Schweizerisches Obligationenrecht). Das macht die Décharge im Schweizer System demnach ohnehin zu einer Spaßabstimmung, die keinen besonderen Wert hat.

Kann hier ein Jurist bitte Auskunft geben, wie das in Deutschland gehandhabt wird? Haben dort Mitglieder, welche nicht bei der Versammlung waren, nachträglich noch ein Klagerecht gegenüber dem Vorstand?

Danke schonmal.
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Haliaeetus schrieb:
So denn: das Verbraucherschutzministerium von Sao Paulo erwägt nun im geschilderten Fall die Strafgerichtsbarkeit einzubeziehen.
Die Indizien, dass ein Offizieller von Portuguesa ganz bewusst Informationen zurück gehalten habe und dem Verein bewusst Schaden habe zufügen wollen, scheinen sich zu verdichten.
Welchen Einfluss dieses Unterlassen bzw. Zurückhalten der Informationen auf die Ligazugehörigkeit haben wird, steht dabei weiter in den Sternen. Ich finde es halt generell merkwürdig, dass Strafen nicht irgendwie öffentlich bekannt gegeben werden sondern offenbar per Fax an eine einzelne Person verkündet werden können.


Insgesamt geile Story, bitte mehr davon  ,-)
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Alphakeks schrieb:
NX01K schrieb:
mickmuck schrieb:
concordia-eagle schrieb:
mickmuck schrieb:
Bigbamboo schrieb:
Im Lichte des Hertha-Deals, kann man wohl nicht mal mehr von verkaufen sprechen, eher von verschenken.  


ja, allerdings zweifel ich an, dass die für 10 %, 60 millionen zahlen. vielleicht ist es der der gesamtbetrag für 33%.  


Selbst dann wäre der Preis achtmal so hoch, wie bei unseren Finanzgenies von dem Mehrheitsgesellschafter.


schon klar, dass wir den anteil deutlich unter wert abgegeben haben. wollte damit nur sagen, dass die hertha keine 600 millionen wert ist. so blöd wird kein finanzinvestor sein.



Ich weiß nicht wie Hertha organisatorisch aufgestellt ist, um das vergleichen zu können. 600 Millionen sind definitiv zu hoch angesetzt.
Aber der niedrige Wert der Eintracht Frankfurt Fußball AG erklärt sich aus einer ganz simplen Tatsache:
Es ist eine ziemlich leere Hülle, wenn man es genau nimmt.

Dafür gibt es Gründe:
- Sie hat weder einen eigenen Namen, noch ein Logo, den mietet sie sich nur für gutes Geld.
- Sie hat kein eigenes Stadion, sie mietet es und steckt dort noch einige Jahre in nicht gerade lukrativen Verträgen fest, die den Wert alles andere als steigern dürften.
- Sie hat derzeit so gut wie kein Eigenkapital.
- Sie hat Verträge mit Mitarbeitern, die sie alleine im Lizenzspieleretat mit 30 Millionen jährlich belasten. Dazu kommen Verwaltung und co.
- Sie steckt in Vermarktungsverträgen, die sie im eigenen Handeln beschneiden.
- Sie hat Beteiligungen, die keinen Gewinn abwerfen (Beispiel: 50% am Eintracht-Museum).
- Die recht ordentliche Umsatzentwicklung und das Potenzial guter Erfolge, sind natürlich schon enorm. Nach 3 schlechten Jahren ist da aber nichts von übrig.

Da steckt eigentlich nichts werthaltiges drin, wie beispielsweise ein eigenes Stadion, ein eigenes Leistungszentrum oder auch nur ein eigenes Traingsgelände.


Und die Hertha? Hat kein Stadion, zahlt unregelmässig Miete (gestundet), hat nicht mal mehr die eigenen Catering-Rechte (verpfändet). Zudem liegt eine Eigenkapitallücke von 35 Mio. € vor, und Geld aus langfristigen Sponsorenverträgen wurde schon ausgegeben.

Sprich: Die Hertha ist wie die Eintracht, nur in jedem Aspekt noch schlechter dran. Mir ist schleierhaft, wie das 600 Mio. € Wert sein soll. Da kann irgendwas nicht stimmen, an der Aussage. Aber das hast du ja selbst schon erwähnt.


Habe eben gelesen, dass es "nur" 21,2 Mio. € für 9,7% der Anteile gibt. Wäre also eine Bewertung von 220 Mio. €, was ich für realistischer, aber immer noch sehr hoch halte. Ich denke so oder so, dass sich die Hertha hier die Finger verbrennen wird...
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NX01K schrieb:
mickmuck schrieb:
concordia-eagle schrieb:
mickmuck schrieb:
Bigbamboo schrieb:
Im Lichte des Hertha-Deals, kann man wohl nicht mal mehr von verkaufen sprechen, eher von verschenken.  


ja, allerdings zweifel ich an, dass die für 10 %, 60 millionen zahlen. vielleicht ist es der der gesamtbetrag für 33%.  


Selbst dann wäre der Preis achtmal so hoch, wie bei unseren Finanzgenies von dem Mehrheitsgesellschafter.


schon klar, dass wir den anteil deutlich unter wert abgegeben haben. wollte damit nur sagen, dass die hertha keine 600 millionen wert ist. so blöd wird kein finanzinvestor sein.



Ich weiß nicht wie Hertha organisatorisch aufgestellt ist, um das vergleichen zu können. 600 Millionen sind definitiv zu hoch angesetzt.
Aber der niedrige Wert der Eintracht Frankfurt Fußball AG erklärt sich aus einer ganz simplen Tatsache:
Es ist eine ziemlich leere Hülle, wenn man es genau nimmt.

Dafür gibt es Gründe:
- Sie hat weder einen eigenen Namen, noch ein Logo, den mietet sie sich nur für gutes Geld.
- Sie hat kein eigenes Stadion, sie mietet es und steckt dort noch einige Jahre in nicht gerade lukrativen Verträgen fest, die den Wert alles andere als steigern dürften.
- Sie hat derzeit so gut wie kein Eigenkapital.
- Sie hat Verträge mit Mitarbeitern, die sie alleine im Lizenzspieleretat mit 30 Millionen jährlich belasten. Dazu kommen Verwaltung und co.
- Sie steckt in Vermarktungsverträgen, die sie im eigenen Handeln beschneiden.
- Sie hat Beteiligungen, die keinen Gewinn abwerfen (Beispiel: 50% am Eintracht-Museum).
- Die recht ordentliche Umsatzentwicklung und das Potenzial guter Erfolge, sind natürlich schon enorm. Nach 3 schlechten Jahren ist da aber nichts von übrig.

Da steckt eigentlich nichts werthaltiges drin, wie beispielsweise ein eigenes Stadion, ein eigenes Leistungszentrum oder auch nur ein eigenes Traingsgelände.


Und die Hertha? Hat kein Stadion, zahlt unregelmässig Miete (gestundet), hat nicht mal mehr die eigenen Catering-Rechte (verpfändet). Zudem liegt eine Eigenkapitallücke von 35 Mio. € vor, und Geld aus langfristigen Sponsorenverträgen wurde schon ausgegeben.

Sprich: Die Hertha ist wie die Eintracht, nur in jedem Aspekt noch schlechter dran. Mir ist schleierhaft, wie das 600 Mio. € Wert sein soll. Da kann irgendwas nicht stimmen, an der Aussage. Aber das hast du ja selbst schon erwähnt.
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philadlerist schrieb:
deddy32 schrieb:
HappyAdlerMeenz schrieb:
sein letztes Spiel gegen uns


Florian Meyer (Burgdorf)   Note 5
unterschiedliche, teilweise kleinliche Zweikampfbewertung. Richtig war der Elfmeterpfiff beim Einsteigen von Russ gegen Müller (27.), falsch war, beim Handspiel von Dante (82.) weiterspielen zu lassen.


Dann wird es mal Zeit ,mit der Wiedergutmachung .


So funktioniert das nicht: wenn er uns jetzt bevorzugen würde, wäre das ja wie ein Eingeständnis, dass er das letzte Spiel verpfiffen hat; also wird er im Gegenteil eher härter gegen uns pfeifen, damit man ihm nicht vorwerfen kann, er wäre weich geworden oder würde nun versuchen, selbstherrlich für ausgleichende Gerechtigkeit zu sorgen - sozusagen Konzessionsentscheidung mit einer Saison Verzögerung. Wr werden sehen ...

Aber aus schlechter Tradition könnte ich fast wetten, dass wieder irgend so was schräges passiert.  


Meyer? Na danke.

Wird wohl ne schwere Nummer für uns, wenn neben Neuer auch Dante die Bälle hinten nach Herzenslust hinten rausfausten darf. Wahrscheinlich wird der Lurch noch ein bis zwei Bälle per Parade von der Linie kratzen, ohne das der Meyer pfeift. Elfmeter gegen Bayern... er ist doch nicht verrückt. Vielleicht hilft der Schiri beim rausfausten noch mit, wenn Dante und Neuer nicht mehr hinterher kommen.
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Basaltkopp schrieb:
EintrachtCausinho schrieb:
Mit Rosenthal und Schwegler haben jetzt auch zwei Spieler die Trainingsbelastung/Steuerung öffentlich kritisiert, auch wenn es "nur" die Sommervorbereitung betrifft. Soviel zu den "es liegt nicht am Fitnesszustand oder Training"-Vertretern! Sicher kann man es nicht zu 100% wissen, aber wenn selbst Profis öffentlich eine zu lasche Sommervorbereitung attestieren, sagt das schon meiner Meinung nach vieles aus...
Ich finde es aber gut, dass das Trainerteam hier nun auch Schwächen ausgemacht zu haben scheint, sodass im Trainingslager jetzt Bewusst darauf hingearbeitet wird.    


Liegt aber auch nicht zwingend an CK, wenn der Chef, also Armin Veh, vor der Saison vorgibt, es in der Vorbereitung etwas lockerer angehen zu lassen, um Verletzungen zu vermeiden.


Es ist aber auf alle Fälle ein bemerkenswerter Vorgang, wenn die Spieler sich im Nachhinein über eine zu lasche Sommervorbereitung "beklagen". Insbesondere vor einem Halbjahr mit Dreifachbelastung. Und den mangelnden Fitnesszustand muss sich Kolodziej als diplomierter Sportwissenschaftler mit Spiezialisierung Konditionstraining schon ankreiden lassen. Sicher hat Veh als Chef das letzte Wort, aber wenn Kolodziej ihm eine spiezielle Art der Vorbereitung ans Herz legt, wird Veh wohl kaum etwas anderes praktizieren lassen.

Wie dem auch sei, hauptsache die Herren sind dann jetzt fit für die Rückrunde. Damit WIR dann in der 86. Minute die Tore erzielen  ,-) .
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stefank schrieb:
Fakt schrieb:

(...)
Übrigens: Wenn der e.V. insolvent ginge und die Aktien (also die 50% + 1) an einen Gläubiger wanderten, wäre die Lizenz der Eintracht AG, Profifußball spielen zu dürfen, futsch!



Das ist m.E. viel komplizierter. Ein direkter Übergang der Aktien an einen Gläubiger ist nur denkbar, wenn diese an ihn vorher verpfändet worden sind, was aber auf Grund der DFB-Bestimmungen sinnlos wäre, da sie durch die von dir richtig beschriebene Folge des Lizenzverlustes wertlos werden, sobald der Verein nicht mehr 50+1 hält. Im Regelfall müsste der Insolvenzverwalter die Aktien an den Meistbietenden verkaufen. Das funktioniert aber aus den genannten Gründen ebenfalls nicht.
Man stünde vor der merkwürdigen Situation, dass ein Verein in der Insolvenz weitgehend vermögenslos wird, und dies nicht abgewendet werden kann, obwohl er mit den Eintracht-Anteilen Vermögenswerte hält, die seine Schulden um ein Vielfaches übersteigen. Dies wird vermutlich dazu führen, dass die Beteiligten, also Gläubiger und vor allem die EFAG, alles dafür tun werden, diese Situation nicht entstehen zu lassen. Um welchen Preis auch immer.


Aber kann die AG bei drohender Insolvenz des e.V. nicht die Aktien von letzterem zurückkaufen? Sprich bei sich abzeichnender Insolvenz, aber noch vor Deklarierung einer solchen (in welchem Falle ja eine neue Gesetzeslage eintreten würde)?

Laut AktG §71 darf eine AG maximal 10% der eigenen Aktien halten, weshalb wohl nur eine Variante über eine Kapitalherabsetzung funktionieren würde... oder hab ich nen Denkfehler drin?
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Mal eine interessante Nebenbemerkung:

Mit Madlung und wohl ab morgen Weis stehen wieder zwei (ehemalige) deutsche A-Nationalspieler im Kader der Eintracht. Beide kamen unter der wählerischen Nationalprinzessin "Joachim der Ersten" zum Zuge. Eine besondere Ehre.

Die letzten deutschen Nationalspieler zuvor verliessen die Eintracht 2007... Marko Rehmer und ein gewisser Jermaine J... Stichwort "Kreis schliessen"  ,-)

(Ich hoffe, ich habe keinen dazwischen vergessen)
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Ich schmeiss noch Arie van Lent hinterher.
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yeboah1981 schrieb:
Es geht gar nicht so sehr um das Alter, es geht darum, dass wir mit Spielern, die mal ganz gut waren, wo man hofft, dass sie das bei uns noch mal werden, noch nie gut gefahren sind.
Mehdi, Barnetta, Lakic, Altintop, Amedick, Kouemaha, Friend, Bajramovic, mir fällt wirklich keiner ein, der seine Aktie hier noch mal verbessern konnte.
Irgendein Gegenbeispiel? Irgendein Spieler, der hier nach einem Karriereabstieg noch mal an sein vorheriges Potential herankommen konnte?
Bei dieser Bilanz kann man doch bei Madlung und Weis nur ein schlechtes Gefühl haben.


Liberopoulos.
Ich fand auch Butscher klasse, auch wenn der wenig Spiele gemacht hat. Ich denke für die jungen Spieler war er ein guter Referenzpunkt.
Und auch Takahara und Kyrgiakos fand ich damals ok, aber da gehen die Meinungen wohl auseinander.

Ändert nichts daran, dass diese Sorte von Transfer schon eher selten von Erfolg gekrönt ist. Aber wir leihen Weis ja auch erst mal nur aus.
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Puh, Tobias Weis. Da muss ich erstmal durchschnaufen.

Madlung konnte ich ja halbwegs nachvollziehen, weil der uns Qualitäten gibt, die durchaus im Abstiegskampf weiter helfen können (Brechstange, hinten dichtmachen, kopfballstark).

Aber Weis? Der genau eine gute Vorrunde vor vier Jahren gespielt hat, und ansonsten mit Mühe auf Zweitliga-Niveau kommt? Ich sehe wirklich nicht, wie der uns weiter helfen soll. Zumal ein Spieler mit seinen Qualitäten (klein, wendig, giftig, innen wie aussen) schon wenig berücksichtigt im Kader steht - Stephan Schröck.

Ich verbleibe kopfschüttelnd.
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Steffen3010 schrieb:
Hätte gerne mal den Link was der so schreibt bitte. Finde bei facebook nichts aus das von Revier news


Wie gesagt, genau das ist die Quelle. Die haben sich das aus der Nase gezogen. Es gibt sonst keine "professionelle" Quelle. "fanhouse24" bezieht sich auf die Bild, aber dort wird klar genannt, dass nichts dergleichen bekannt ist.

Kurzum: Es gibt keine Quelle, weil es erfunden ist!
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Die Meldungen sind alle erfunden. Hübner hatte doch vor ein paar Tagen schon erkannt, dass Jones im Waldstadion ein Spießrutenlauf drohen würde.

Die schreiben alle von "S04Revier News" ab, die ihrerseits scheinbar gerne ein paar Enten in die Welt setzt. Da ist nix dran, so blöd sind weder Jones noch die Eintracht-Verantwortlichen.
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Also je mehr ich drüber nach denke, desto mehr Sinn macht das Ganze für mich.

Mal ein Vergleich der Kicker-Noten (ich weiss, gewürfelt) der letzten 5 Jahre:

Zambrano: 3.75 / 3.5 / 3.65 (2L) / 3.53 / 3.78
Anderson: 3.57 / 3.43 / 3.43 (2L) / 4.42 / 2.87 (2L)
Madlung: 3.13 / 3.82 / 3.86 / 3.65 / 3.21

Gewichteter Schnitt:

Zambrano: 3.62 | Anderson: 3.40 | Madlung: 3.55

Wobei Zambrano eine, und Anderson sogar zwei Saisons im Unterhaus dabei hatte. Will sagen: Rein leistungstechnisch sehe ich Madlung nicht so viel schwächer als das vorhandene Duo, wenn er eine gute Vorbereitung erhält.

Vom Spielertyp her ist er eigentlich nicht wirklich was wir suchen, aber grade für den leider anstehenden Abstiegskampf könnte er wertvoll werden. Bei knapper Führung kann man ihn hinten rein stellen, um die hohen Brechstangen-Bälle des Gegner rauszuköpfen. Mit 1.85 m und 1.88 m gehört das Eintracht-IV-Duo wahrscheinlich zu den "kleinsten" IVs der Liga, da kann Madlung mit seinen 1.93 m und 92 kg schon noch mal gut aushelfen. Und bei knappem Rückstand wird Madlung halt als Waffe für vorne eingewechselt.

Zudem ist er extrem erfahren, und war zeitlebens Kapitän bei Wolfsburg. Ein solcher Spieler kann für den Abstiegskampf nie schaden.

Unter Berücksichtigung des offenkundig sehr geringen finanziellen Risikos ist das demnach insgesamt für mich ein solider Transfer. Weiss nicht, was das ganze Gemaule hier soll. Gerard Piqué war halt nicht verfügbar.