derjens
6562
#
H3nning
Das klingt sehr interessant, vielen Dank dafür.
https://www.sge4ever.de/sge-kompakt-eintracht-spricht-stadionverbote-aus/
So, die ersten Stadionverbote sind da.
So, die ersten Stadionverbote sind da.
derjens schrieb:
https://www.sge4ever.de/sge-kompakt-eintracht-spricht-stadionverbote-aus/
So, die ersten Stadionverbote sind da.
Was ich nicht verstehe ist, warum postet man das nicht in den News auf der Eintracht Homepage?
Das Interesse sowohl der Fans, als auch der Öffentlichkeit dürfte ja da sein.
Dazu die Signalwirkung nach innen und außen.
Chris-P schrieb:
Ich würde das auf die NWK beschränken. In anderen Blöcken würde jemand mit Bengalo ganz schnell isoliert werden.
Damals bei der Blocksperre gegen Stuttgart? war die UF + aktive Szene auch komplett auf der Ost im Oberrang.
Dass die Problemfans sich nur auf der NWK aufhalten, grade bei Maßnahmenverschärfungen, wäre damit schon wiederlegt.
derjens schrieb:Chris-P schrieb:
Ich würde das auf die NWK beschränken. In anderen Blöcken würde jemand mit Bengalo ganz schnell isoliert werden.
Damals bei der Blocksperre gegen Stuttgart? war die UF + aktive Szene auch komplett auf der Ost im Oberrang.
Dass die Problemfans sich nur auf der NWK aufhalten, grade bei Maßnahmenverschärfungen, wäre damit schon wiederlegt.
Was wiederum die (Mit)schuld der Eintracht war, auch schon bei anderen Blocksperren, wie nach dem Aufstieg gegen Leverkusen. Der Heimfanbereich bekommt eine Sperre, die Eintracht regiert, indem sie DK-Inhaber aus dem Heimfanbereich einfach umsetzt, dafür die normalen Tageskartenbestellungen reduziert. Die Leidtragenden waren dann die "normalen" Fans für die weniger Tickets zur Verfügung gestanden haben, sowie diejenigen, deren Sitzplätze durch den Mob in Beschlag genommen wurden. Konsequenz für die Übeltäter? Ein Spiel in einem anderen Block, dafür erhöhte Aufmerksamkeit.
Chris-P schrieb:derjens schrieb:
Im Gegenteil, deine Vorschläge hier waren bislang eher "dürftig".
Das nennt man Brainstorming. Findest Du nicht, dass es eine Lösung wäre, die Kontrolle beim Zugang zum Block zu verbessern?
Gehen wir mal von aus, da gäbe es kein Platzproblem für die Anstehenden.
Wie sollten die Kontrollen denn genau aussehen?
Schuhe aus? Oberkörper freilegen, Körperöffnungen? Hunde? Körperscanner a la Flughafen?
Mache ich nen Unterschied zwischen Frauen, Männern, Kinder?
Was wenn es dann plötzlich im Oberrang oder auf der Ost brennt? Betreffen die verschärften Kontrollen alle Blöcke?
derjens schrieb:
Schon mal auf die Idee gekommen, dass es keine Lösung gibt, womit man von heute auf morgen strukturelle und ein Stück weit gesellschaftliche Probleme löst?
Das ist die junge Generation von heute. Alles ins Lächerliche ziehen und akzeptieren.
Wie wäre es beispielweise, die Frauenquote zu erhöhen. Das weibliche Geschlecht führt sich schon Mal wesentlich ruhiger auf. Ich hab noch keine Frau gesehen, welche ein Bengalo schmeisst...
Chris-P schrieb:derjens schrieb:
Schon mal auf die Idee gekommen, dass es keine Lösung gibt, womit man von heute auf morgen strukturelle und ein Stück weit gesellschaftliche Probleme löst?
Das ist die junge Generation von heute. Alles ins Lächerliche ziehen und akzeptieren.
Wie wäre es beispielweise, die Frauenquote zu erhöhen. Das weibliche Geschlecht führt sich schon Mal wesentlich ruhiger auf. Ich hab noch keine Frau gesehen, welche ein Bengalo schmeisst...
Wo hab ich etwas ins Lächerliche gezogen?
War lediglich ein dezenter Hinweis, dass man mit lauter Schaum vorm Mund und dem Holzhammer vermutlich auch keine zufriedenstellende Lösung bekommen wird.
Im Gegenteil, deine Vorschläge hier waren bislang eher "dürftig".
Und ich bin Generation Y mit deutlich mehr Nähe zum X als zum Z, um mal deinen aus der Luft gegriffenen Vorwurf einzuordnen 😉
Chris-P schrieb:
Was sind denn Eure Lösungsvorschläge auf den Punkt?
Jemand der im Zweifel keinerlei Auswärtstickets mehr vergeben und alles an Fan-Utensilien verbieten möchte (nach dem Motto ohne Banner auch kein Platzsturm 😅) mahnt also konstruktive Lösungsvorschläge an.
Schon mal auf die Idee gekommen, dass es keine Lösung gibt, womit man von heute auf morgen strukturelle und ein Stück weit gesellschaftliche Probleme löst?
Jeder einzelne kann aber bei sich im kleinen anfangen. (sofern er überhaupt im Stadion ist) Kein Mitmachen des organisierten Supports, keine vorgegebene Farbe (sofern das so schnell überhaupt nochmal wieder kommt), keine Choreospenden mehr. Und alles andere sollten diejenigen machen, die den Kontakt, Überblick und Zugang zur aktiven Szene haben. Sind wir wieder beim Dialog. Auch wenn das den meisten Hardlinern hier im Thread zu wenig ist. Aber auch eure Lösungsvorschläge dürften fern von zielführend sein und letztendlich auch nur ein alle in den Sack und hau drauf.
derjens schrieb:
Schon mal auf die Idee gekommen, dass es keine Lösung gibt, womit man von heute auf morgen strukturelle und ein Stück weit gesellschaftliche Probleme löst?
Das ist der Punkt. Letztlich spiegeln die Probleme im Stadion doch nur die Probleme der Gesellschaft wieder. Die Hemmschwelle zur Gewalt sinkt doch immer weiter. Es wird drauf gehauen, zugestochen oder was weiß ich was, nur um beispielsweise dem anderen die Jacke, das Smartphone oder auch nur 5 Euro zu ziehen. Das Ganze mag auch ein Stück weit der letzten 2 Jahre durch Corona bedingt sein. Wieder frei und jetzt lassen wir es krachen.
Wieso hat es denn ausgerechnet in Marseille so gekracht? Wobei das letzte Woche ja in Augen der französischen Medien ja noch "Kindergeburtstag" war im Vergleich zu diversen Ligaspielen und in der Berichterstattung mit keinem Wort erwähnt wurde. In Marseille ist die Gewalt und die Gewaltbereitschaft, vermutlich durch zunehmende Arbeits- und Perspektivlosigkeit, sowie der damit verbundenen zunehmenden Verarmung enorm gestiegen und die Behörden bekommen das alles nicht in den Griff oder haben vielleicht sogar schon resigniert.
Die Fankurve ist und bleibt eben auch ein Spiegelbild der Gesellschaft. Der Großteil ist normal und eine Minderheit schert aus. Man muss nur aufpassen, dass diese Minderheit nicht immer größer wird.
derjens schrieb:
Schon mal auf die Idee gekommen, dass es keine Lösung gibt, womit man von heute auf morgen strukturelle und ein Stück weit gesellschaftliche Probleme löst?
Das ist die junge Generation von heute. Alles ins Lächerliche ziehen und akzeptieren.
Wie wäre es beispielweise, die Frauenquote zu erhöhen. Das weibliche Geschlecht führt sich schon Mal wesentlich ruhiger auf. Ich hab noch keine Frau gesehen, welche ein Bengalo schmeisst...
Basaltkopp schrieb:
Ich bin auch für Täterschutz und gegen Strafverfolgung.
Wie kommst du von meinem Beiitrag auf Täterschutz?
Weil du wie Bommer Straftätern Grundrechte nicht zugestehst?
Ich werd das nie verstehen, dass die gleichen Leute, die vor Putin vor Ekel platzen, hier für ihr eigenes Land das fordern, was solche Unrechtsregime auszeichnet.
Und nur so am Rande: für solch sinnentstellende Polemik wurde hier schon gesperrt.
Ernstgemeinte Frage: was hat denn so ein normaler Böllerwerfer oder Leuchtspurschießer i.d.R. an Strafe zu erwarten?
Ich meine der soll hier unter Umständen mittels 4K-Videoüberwachung knallhart mit ner Hundertschaft aus nem Fanblock geholt werden.
Und dann? Für ein Stadionverbot? Ne Haftstrafe dürfte ja eher nicht zu erwarten sein... ja ja, ist doch mindestens versuchter Mord. Nee, isses wahrscheinlich eher nicht.
Man wird nie ne Großveranstaltungen ohne Assis haben. Außer man macht keine Großveranstaltungen.
Die Kunst liegt also darin, es für die Assis möglichst wenig attraktiv zu machen, aber gleichzeitig den überwiegenden Teil wenig damit zu tangieren.
Man kann ja ne Hundertschaft vor und in den Block stellen und jeden in der NWK 90 Minuten via Video erfassen, verfolgen und zuordnen. Glaube aber nicht, dass das die beste Idee im Sinne aller ist.
Ich meine der soll hier unter Umständen mittels 4K-Videoüberwachung knallhart mit ner Hundertschaft aus nem Fanblock geholt werden.
Und dann? Für ein Stadionverbot? Ne Haftstrafe dürfte ja eher nicht zu erwarten sein... ja ja, ist doch mindestens versuchter Mord. Nee, isses wahrscheinlich eher nicht.
Man wird nie ne Großveranstaltungen ohne Assis haben. Außer man macht keine Großveranstaltungen.
Die Kunst liegt also darin, es für die Assis möglichst wenig attraktiv zu machen, aber gleichzeitig den überwiegenden Teil wenig damit zu tangieren.
Man kann ja ne Hundertschaft vor und in den Block stellen und jeden in der NWK 90 Minuten via Video erfassen, verfolgen und zuordnen. Glaube aber nicht, dass das die beste Idee im Sinne aller ist.
Naja, das ist halt der Punkt. Ich hab da ja vor kurzem schon nen langen Beitrag dazu geschrieben.
Der Verein, ebenso wie der Staat als Ordnungsmacht, tun wohl sehr gut daran, nicht an der Eskalationsspirale zu drehen.
Nehmen wir an, man schickt da tatsächlich zwei Hundertschaften in den Block, die jede/n versuchen rauszuziehen der/die Pyro wirft. Was wäre realistischerweise an Szenarien zu erwarten?
Direkt in der Situation: Massenschlägerei mit Polizei, totale Eskalation mit gegebenenfslls anschließender Massenpanik - wäre nicht ganz unrealistisch. Dann bist du halt wieder bei der Verhältnismäßigkeit, die das exekutive Handeln in einem demokratisch verfassten Rechtsstaat IMMER leiten sollte. Nimmt man für die Strafzuführung eines Böllerwerfers mit gutem Recht in Kauf, dass gegebenenfalls viele andere auf Grund dessen zu Schaden kommen?
Dazu kommt, dass massive Polizeipräsenz zu Solidarisierungseffekten führt. Polizei ist in weiten Teilen der Kurve, weit über die UF hinaus, nicht unbedingt besonders gut gelitten. Es stünde also zu befürchten, dass eine massive Reaktion von Verein und Staat, eher Problemverschärfend wirken konnte.
Was also tun? Das Problem an sich ist nicht neu und wir diskutieren das in schöner Regelmäßigkeit. Ne zeitlang konnte man sich auf den Konsens "nichts verlässt die Hand" ganz gut verlassen, dieser Konsens liegt derzeit in Trümmern. Dass die Eintracht in Person von Reschke jetzt ankündigt wieder verstärkt den Dialog mit den Leuten zu suchen, halte ich im Moment für die beste Lösung. Bislang haben wir damit recht gute Erfahrungen gemacht.
Jetzt kann ich die Einwände schon hlren, inwiefern das gute Erfahrungen sein sollen, wenn das Problem doch immer noch da ist. Klar ist es das. Und es wird auch immer da bleiben. Es ist aber bislang noch jedesmal gelungen in Zeiten von Zuspitzung und drohender Eskalation, die Geschichte wieder in den Griff zu bekommen. Über Gespräche, darüber - und es ist klar dass das ein wenig dauert - dass die organisierten in der Kurve die Grenzen wieder hergestellt haben.
Sollte das diesmal nicht klappen, dann hat die Eintracht schon Mittel und Wege um das Erlebnis NWK deutlich umzugestalten.
Und das wird man dann wohl auch tun.
Die Idee von Abschreckung über Härte zeigen, wie sie hier von einigen gefordert wird, führt halt im Umgang mit Subkulturen erwiesenermaßen nicht zum gewünschten Effekt, sonder treibt die Leute erfahrungsgemäß eher weiter in die Radikalisierung und Abschottung.
Das mag man vielleicht nicht wshrhaben wollen, das ändert aber nichts an der Tatsache.
Der Verein, ebenso wie der Staat als Ordnungsmacht, tun wohl sehr gut daran, nicht an der Eskalationsspirale zu drehen.
Nehmen wir an, man schickt da tatsächlich zwei Hundertschaften in den Block, die jede/n versuchen rauszuziehen der/die Pyro wirft. Was wäre realistischerweise an Szenarien zu erwarten?
Direkt in der Situation: Massenschlägerei mit Polizei, totale Eskalation mit gegebenenfslls anschließender Massenpanik - wäre nicht ganz unrealistisch. Dann bist du halt wieder bei der Verhältnismäßigkeit, die das exekutive Handeln in einem demokratisch verfassten Rechtsstaat IMMER leiten sollte. Nimmt man für die Strafzuführung eines Böllerwerfers mit gutem Recht in Kauf, dass gegebenenfalls viele andere auf Grund dessen zu Schaden kommen?
Dazu kommt, dass massive Polizeipräsenz zu Solidarisierungseffekten führt. Polizei ist in weiten Teilen der Kurve, weit über die UF hinaus, nicht unbedingt besonders gut gelitten. Es stünde also zu befürchten, dass eine massive Reaktion von Verein und Staat, eher Problemverschärfend wirken konnte.
Was also tun? Das Problem an sich ist nicht neu und wir diskutieren das in schöner Regelmäßigkeit. Ne zeitlang konnte man sich auf den Konsens "nichts verlässt die Hand" ganz gut verlassen, dieser Konsens liegt derzeit in Trümmern. Dass die Eintracht in Person von Reschke jetzt ankündigt wieder verstärkt den Dialog mit den Leuten zu suchen, halte ich im Moment für die beste Lösung. Bislang haben wir damit recht gute Erfahrungen gemacht.
Jetzt kann ich die Einwände schon hlren, inwiefern das gute Erfahrungen sein sollen, wenn das Problem doch immer noch da ist. Klar ist es das. Und es wird auch immer da bleiben. Es ist aber bislang noch jedesmal gelungen in Zeiten von Zuspitzung und drohender Eskalation, die Geschichte wieder in den Griff zu bekommen. Über Gespräche, darüber - und es ist klar dass das ein wenig dauert - dass die organisierten in der Kurve die Grenzen wieder hergestellt haben.
Sollte das diesmal nicht klappen, dann hat die Eintracht schon Mittel und Wege um das Erlebnis NWK deutlich umzugestalten.
Und das wird man dann wohl auch tun.
Die Idee von Abschreckung über Härte zeigen, wie sie hier von einigen gefordert wird, führt halt im Umgang mit Subkulturen erwiesenermaßen nicht zum gewünschten Effekt, sonder treibt die Leute erfahrungsgemäß eher weiter in die Radikalisierung und Abschottung.
Das mag man vielleicht nicht wshrhaben wollen, das ändert aber nichts an der Tatsache.
derjens schrieb:
Ernstgemeinte Frage: was hat denn so ein normaler Böllerwerfer oder Leuchtspurschießer i.d.R. an Strafe zu erwarten?
Kommt darauf an, welche Straftat man ihm vorwirft.
derjens schrieb:
Ich meine der soll hier unter Umständen mittels 4K-Videoüberwachung knallhart mit ner Hundertschaft aus nem Fanblock geholt werden.
Ist unmöglich. Du wirst den auch mit noch so guten Kameras nicht identifizieren, weil der sich im Schutz von Doppelhalter/Fahnen oder was auch immer vermummt. Daher wird der nicht eindeutig zu identifizieren sein.
Du müsstest ihn höchstens auf frischer Tat ertappen. Dazu müsste die Polizei nicht nur schon im Block sein, sondern quasi auch direkt neben ihm stehen. Dann macht der natürlich nichts.
Abgesehen davon ist Polizei im Block niemals die Lösung. Das würde zu mehr Schaden führen als ein paar Böller oder Leuchtstiften.
derjens schrieb:
Für ein Stadionverbot? Ne Haftstrafe dürfte ja eher nicht zu erwarten sein... ja ja, ist doch mindestens versuchter Mord. Nee, isses wahrscheinlich eher nicht.
Wie konsequent die Stadionverbote umgesetzt werden (können) weiß ich nicht. Um das 100% zu gewährleisten braucht man im Prinzip schon eine Gesichtserkennung am Eingang. Das wird nicht jeder wollen.
Wieso nicht versuchter Mord? Im Fall von Michael hätte es auch noch schlimmer ausgehen können. Wenn es wirklich die Halsschlagader getroffen hätte, wäre Michael vielleicht nicht mit dem Leben davon gekommen.
Wer Leuchtspur oder Bengalos in dicht gedrängte Menschenmengen wirft, nimmt schwere oder schwerste Verletzungen billigend in Kauf. Da müssten nur ein Staatsanwalt und ein Richter mal Eier in der Hose haben.
Basaltkopp schrieb:
Wie soll die Eintracht denn auch handeln? Die Idioten wird sie ohne Hilfe nicht identifizieren können. Da bleibt ja dann nur der Dialog. Und da wird dann sicher auch (sinngemäß) gesagt werden "Wenn ihr nicht Ross und Reiter nennen wollt, dann passt wenigstens besser auf die Leute auf". Zudem hat Reschke ja gestern auch recht deutlich gemacht, wieso es ohne die Kommunikation nicht geht.
Das Dilemma entsteht doch dadurch, dass die Führung unseres Vereins die Konfrontation mit "der Kurve" scheut. Die Frage möge erlaubt sein, was uns als "Eintracht" tatsächlich verloren ginge, blieben die Leute, die für organisierten Singsang, Fähnchenwedel-Choreos und großflächige Fototapeten mit martialischen "Trouble"-Motiven verantwortlich zeichnen da, wo sie während der 2 Corona-Jahre waren.
Als Hausrechtsmacht zu dulden, dass eine kleine Teilgruppe des Publikums mit schierer Gewaltandrohung oder gar -ausübung (und damit meine ich nicht nur die strafbewährten Tatbestände, vor deren Auswirkungen wir nun alle stehen, sondern auch Unsäglichkeiten wie die Kaperung von Tribünenbereichen durch Vertreibung der eigentlichen Karteninhaber) das im Wortsinne Gewaltmonopol an sich reisst, ist nicht akzeptabel.
Ich für meinen Teil bin eigentlich auch vor 1997 ganz gerne in's Stadion gegangen. Und, offen gestanden, war das letzte Fussballspiel, dessen Atmosphäre ich ob seiner Emotionalität, der Interaktion zwischen Publikum und Mannschaft und der kompletten Abwesenheit irgendwelches kurveninszenierten "Supports" (Stichwort damals "Stimmungsboykott") uneingeschränkt genossen habe, die Montagabendbegegnung gegen Leipzig im Februar 2018.
Hängt das Glück der "Eintracht-Familie" wirklich an der Präsenz dieser Selbstinszenierer?
2cvrs schrieb:
Die Frage möge erlaubt sein, was uns als "Eintracht" tatsächlich verloren ginge, blieben die Leute, die für organisierten Singsang, Fähnchenwedel-Choreos und großflächige Fototapeten mit martialischen "Trouble"-Motiven verantwortlich zeichnen da, wo sie während der 2 Corona-Jahre waren.
Die Eintracht hätte mal mindestens einen Titel weniger...
Deutscher Fußballbotschafter z. B.... vielleicht auch DFB-Pokalsieger oder EL-Sieger
Basaltkopp schrieb:
Wie soll die Eintracht denn auch handeln? Die Idioten wird sie ohne Hilfe nicht identifizieren können. Da bleibt ja dann nur der Dialog. Und da wird dann sicher auch (sinngemäß) gesagt werden "Wenn ihr nicht Ross und Reiter nennen wollt, dann passt wenigstens besser auf die Leute auf". Zudem hat Reschke ja gestern auch recht deutlich gemacht, wieso es ohne die Kommunikation nicht geht.
Das Dilemma entsteht doch dadurch, dass die Führung unseres Vereins die Konfrontation mit "der Kurve" scheut. Die Frage möge erlaubt sein, was uns als "Eintracht" tatsächlich verloren ginge, blieben die Leute, die für organisierten Singsang, Fähnchenwedel-Choreos und großflächige Fototapeten mit martialischen "Trouble"-Motiven verantwortlich zeichnen da, wo sie während der 2 Corona-Jahre waren.
Als Hausrechtsmacht zu dulden, dass eine kleine Teilgruppe des Publikums mit schierer Gewaltandrohung oder gar -ausübung (und damit meine ich nicht nur die strafbewährten Tatbestände, vor deren Auswirkungen wir nun alle stehen, sondern auch Unsäglichkeiten wie die Kaperung von Tribünenbereichen durch Vertreibung der eigentlichen Karteninhaber) das im Wortsinne Gewaltmonopol an sich reisst, ist nicht akzeptabel.
Ich für meinen Teil bin eigentlich auch vor 1997 ganz gerne in's Stadion gegangen. Und, offen gestanden, war das letzte Fussballspiel, dessen Atmosphäre ich ob seiner Emotionalität, der Interaktion zwischen Publikum und Mannschaft und der kompletten Abwesenheit irgendwelches kurveninszenierten "Supports" (Stichwort damals "Stimmungsboykott") uneingeschränkt genossen habe, die Montagabendbegegnung gegen Leipzig im Februar 2018.
Hängt das Glück der "Eintracht-Familie" wirklich an der Präsenz dieser Selbstinszenierer?
2cvrs schrieb:
Montagabendbegegnung gegen Leipzig im Februar 2018.
War da nicht "organisierter" Protest in Form von Trillerpfeifen, Oberbegriff: "Wir pfeiffen auf das Montagsspiel"?
Würde ich fast schon als 90-minütige, durch die aktive Szene initiierte Mitmach-Choreo werten.
Insofern ein eher unpassendes Beispiel, oder?
derjens schrieb:
War da nicht "organisierter" Protest in Form von Trillerpfeifen, Oberbegriff: "Wir pfeiffen auf das Montagsspiel"?
Würde ich fast schon als 90-minütige, durch die aktive Szene initiierte Mitmach-Choreo werten.
Insofern ein eher unpassendes Beispiel, oder?
Was mir als "organisierter Protest" noch in Erinnerung geblieben ist, sind Spielunterbrechungen durch Tennisballwerfen (obwohl zu diesem Zeitpunkt bereits das Ende der Montagsspiele beschlossen war)
Ansonsten gab es lautstarken situationsbezogenen Support unserer Jungs, gepaart mit konsequentem Auspfeifen gegnerischen Ballbesitzes. Damit kann ich blendend leben. Ich spüre dabei deutlich mehr von dem Gefühl, das ich mit Fussball verbinde, als bei choreografierten Sangesinszenierungen der Kategorie "Aus der Liebe..." , die mal so gar nichts mit dem Spielverlauf zu tun haben. Dagegen habe ich eine recht ausgeprägte Allergie...
Und zu deiner Theorie "hätten wir 1-2 Titel weniger": Schau dir mal unsere Punktausbeute während des zuschauerfreien "Corona-Sonderspielbetriebes" an. Da können schon zarte Zweifel aufkommen, ob die Kurve ganz alleine die beiden Titel errungen hat. Eventuell gibt es dort den Hauch einer Tendenz, sich etwas zu wichtig zu nehmen
derjens schrieb:
Komisch dass der DFB bislang nur bei Plakaten gegen Hopp- und zukünftigen RB-Funktionären direkt mit Spielabbrüchen droht.
Also... Erstmal gibt es seit 11 Jahren einen Dreistufenplan, der letztes Jahr noch mal angepasst wurde und zuvor kaum genutzt wurde. Dabei ist der Spielabbruch Stufe 3. Manche Medien tun so, als hätte man gestern schon kurz vor Stufe 3 gestanden.
Angewendet wurde gestern nur Stufe 1. Wobei die Frage ist, ob Ittrich wirklich berechtigt war hier schon Stufe 1 zu nehmen, weil der Banner in der Form wohl nicht mal gegen die besagten DFB-Regularien verstöße (zB keine Gewaltandrohung wie bei einem Fadenkreuz).
Bei der Hopp-Sache brauchen wir nicht groß zu diskutieren... Das war eine Farce. Ansonsten bleiben wie viele Vorfälle anderer Art, in der nicht eingegriffen wurde? Also einmal Rostock, wo der Schiri die immer nur kurz gezeigten Banner nicht wahrgenommen hat...
"Ein vereinzelter Ruf, ein kleines kaum sichtbares Transparent, erst recht, wenn es nur für einen kurzen Zeitraum
gezeigt wurde, ist nicht als schwerwiegend und intensiv zu bewerten. "
Um mal den DFB zu zitieren.
... und zum anderen gab es damals noch die Affengeräusche gegen Torunarigha glaube ich bei Schalke-Hertha, wo der Schiedsrichter diese auch nicht wahrgenommen hat, die damalige Problematik hat aber dann zu einer Verschärfung und Präzisierung des 3-Stufen-Plans geführt.
Ich würde zustimmen, dass es bisher unglücklich war, dass gewisse Dinge durchgerutscht sind, m.E. liegt das aber auch an der unterschiedlichen Dauer. Die Affengeräusche oder auch die Banner in Rostock waren nicht über Minuten sichtbar/hörbar. Der Banner gestern und das Zeug damals bei Hoffenheim-Bayern halt schon.
Bei Rostock steht m.E. auch noch die Strafe aus. Die hatten ja erst kurz davor ne sechsstellige Geldstrafe bekommen.
SGE_Werner schrieb:
Bei der Hopp-Sache brauchen wir nicht groß zu diskutieren... Das war eine Farce.
Tatsächlich bezog ich das erstmal auf die 1. Liga, die anderen Dinge oder auch ein Duisburg - Osnabrück hatte ich in dem Moment gar nicht im Hinterkopf.
Mir ging es mit meiner Aussage in erster Linie auch darum, dass ich ein Stück weit die Gefahr einer "Meinungshilfspolizei" sehe, die ähnlich schwammig einschreitet, wie der VAR.
Eine Entwicklung die zumindest diskussionswürdig ist, wie ich finde. Oder gibt's bald ein Katalog an Schimpfwörtern, die in einem Stadion so unter Strafe gestellt werden, dass ein Spielabbruch droht?
Untermauert von einem latenten Eindruck, als hält man schützend seine Hand über die tollen die BL bereichernden Projekte...
Basaltkopp schrieb:sgevolker schrieb:
Solange man Rostock Nazibanner durchgehen lässt ohne irgendeine Konsequenz ist alles andere sowieso unglaubwürdig.
Nur weil ein Schiedsrichter etwas nicht ahndet ist es doch weder falsch noch unglaubwürdig, wenn ein andere Schiedsrichter es richtig macht. Liest Du eigentlich auch mal, was Du so schreibst?
Ruhig Blut, in dem Fall glaube ich einfach nur, dass Volker nicht tief genug in die Sache rein ist und damit Missverständnisse entstehen. Ich hoffe ja, dass mein Beitrag da etwas hilft.
derjens schrieb:
Komisch dass der DFB bislang nur bei Plakaten gegen Hopp- und zukünftigen RB-Funktionären direkt mit Spielabbrüchen droht.
Also... Erstmal gibt es seit 11 Jahren einen Dreistufenplan, der letztes Jahr noch mal angepasst wurde und zuvor kaum genutzt wurde. Dabei ist der Spielabbruch Stufe 3. Manche Medien tun so, als hätte man gestern schon kurz vor Stufe 3 gestanden.
Angewendet wurde gestern nur Stufe 1. Wobei die Frage ist, ob Ittrich wirklich berechtigt war hier schon Stufe 1 zu nehmen, weil der Banner in der Form wohl nicht mal gegen die besagten DFB-Regularien verstöße (zB keine Gewaltandrohung wie bei einem Fadenkreuz).
Bei der Hopp-Sache brauchen wir nicht groß zu diskutieren... Das war eine Farce. Ansonsten bleiben wie viele Vorfälle anderer Art, in der nicht eingegriffen wurde? Also einmal Rostock, wo der Schiri die immer nur kurz gezeigten Banner nicht wahrgenommen hat...
"Ein vereinzelter Ruf, ein kleines kaum sichtbares Transparent, erst recht, wenn es nur für einen kurzen Zeitraum
gezeigt wurde, ist nicht als schwerwiegend und intensiv zu bewerten. "
Um mal den DFB zu zitieren.
... und zum anderen gab es damals noch die Affengeräusche gegen Torunarigha glaube ich bei Schalke-Hertha, wo der Schiedsrichter diese auch nicht wahrgenommen hat, die damalige Problematik hat aber dann zu einer Verschärfung und Präzisierung des 3-Stufen-Plans geführt.
Ich würde zustimmen, dass es bisher unglücklich war, dass gewisse Dinge durchgerutscht sind, m.E. liegt das aber auch an der unterschiedlichen Dauer. Die Affengeräusche oder auch die Banner in Rostock waren nicht über Minuten sichtbar/hörbar. Der Banner gestern und das Zeug damals bei Hoffenheim-Bayern halt schon.
Bei Rostock steht m.E. auch noch die Strafe aus. Die hatten ja erst kurz davor ne sechsstellige Geldstrafe bekommen.
Wann war denn das letzte Mal, dass die Bayern vier Ligaspiele hintereinander nicht gewonnen haben? Habe ich da überhaupt schon gelebt?
J_Boettcher schrieb:
Wann war denn das letzte Mal, dass die Bayern vier Ligaspiele hintereinander nicht gewonnen haben? Habe ich da überhaupt schon gelebt?
Dieses heutige mediale maximaldramatisieren ist sowas von nervig...
Gladbach hätte ein 10:1 sein müssen, bei den anderen Spielen hatten sie auch Pech in der Chancenauswertung.
Die haben genau ein Pflichtspiel aus den letzten 10 verloren, in der CL alles gewonnen und man tut, als geht die Welt unter.
derjens schrieb:
Gladbach hätte ein 10:1 sein müssen, bei den anderen Spielen hatten sie auch Pech in der Chancenauswertung.
Naja, 10:1 nicht, aber ein 5:1 hätte es locker werden können. Gegen Union war das Remis völlig in Ordnung, gegen Stuttgart und Augsburg müssten sie mit 1-2 Toren Abstand gewinnen, wenn sie die Chancen vernünftig nutzen.
Nur haben sie eben Lewandowski nicht mehr und das merkt man jetzt. Der hat immer einen reingewürgt und dann konnte Bayern schön die sich bietenden Räume nutzen.
Elversberg ist Ursapharm. Der Mitbegründer Holzer und sein Sohn und Enkel sind mit dem Verein verbunden und haben da in den letzten Jahren Geld reingesteckt. Ist jetzt aber wohl auch nicht so viel, dass man Elversberg nun konsequent im oberen Bereich der 3. Liga erwarten könnte. Zudem war Elversberg ja schon früher einer der bekannteren Amateurvereine im Saarland, profitiert halt vom Abrutschen von Neunkirchen und Homburg.
Man könnte es bisschen mit Wehen vergleichen (Hankammer / Brita) , wobei Wehen halt in den 80ern noch in der Kreisliga bzw. Bezirksliga gekickt hat und Elversberg halt schon immer etwas wichtiger war...
Man könnte es bisschen mit Wehen vergleichen (Hankammer / Brita) , wobei Wehen halt in den 80ern noch in der Kreisliga bzw. Bezirksliga gekickt hat und Elversberg halt schon immer etwas wichtiger war...
Ich hab in den letzten 10 Jahren vielleicht ne handvoll Heimspiele verpasst, Nordwestkurve.
Ob es jetzt tatsächlich mehr Handgreiflichkeiten unter Fans gibt wie früher, keine Ahnung. Es gibt sie und wie man in den letzten STT lesen konnte, kann man auch Pech haben und an nen Deppen geraten. Diese Gefahr ist aber wirklich gering und im Stadion ist es trotzdem zu jederzeit für den normalen Fan und auch Kindern sicher. Selbst im Steher, wo diese auch zahlreich sind. Ob man jetzt nen achtjährigen in erster Reihe auf dem Zaun stehen lassen sollte, sei mal dahin gestellt.
Aber wenn ich hier auch lese, dass nun einige Angst hätten ins eigene Stadion zu gehen dann ist das einfach nur übertrieben.
Ob es jetzt tatsächlich mehr Handgreiflichkeiten unter Fans gibt wie früher, keine Ahnung. Es gibt sie und wie man in den letzten STT lesen konnte, kann man auch Pech haben und an nen Deppen geraten. Diese Gefahr ist aber wirklich gering und im Stadion ist es trotzdem zu jederzeit für den normalen Fan und auch Kindern sicher. Selbst im Steher, wo diese auch zahlreich sind. Ob man jetzt nen achtjährigen in erster Reihe auf dem Zaun stehen lassen sollte, sei mal dahin gestellt.
Aber wenn ich hier auch lese, dass nun einige Angst hätten ins eigene Stadion zu gehen dann ist das einfach nur übertrieben.
Aber trotz Karlsruhe, diverser Teilausschlüsse und Blocksperren in den letzten 10-15 Jahren hat das nie zu einer Zäsur geführt.
Mittelfristig sogar immer mal wieder zu Entspannungsphasen, die ne Zeit lange anhielten.
Jetzt nach Magdeburg gab es auch erstmal keine Pyro mehr, monatlang bis dato zu jedem Spiel. Die Ordner-Nummer wegen den Bannern mal außen vor gelassen, keine Ahnung wie da die "Schuldfrage" ist.
Ich glaube auch in der richtig aktiven Fanszene gibt es unterschiedliche Sichtweisen und Haltungen.
Nur ob jemals der Punkt erreicht werden kann, wo mit der eisernste aller Kodexe- nämlich kein Verrat von außen gebrochen werden wird, wage ich halt stark zu bezweifeln.
Mittelfristig sogar immer mal wieder zu Entspannungsphasen, die ne Zeit lange anhielten.
Jetzt nach Magdeburg gab es auch erstmal keine Pyro mehr, monatlang bis dato zu jedem Spiel. Die Ordner-Nummer wegen den Bannern mal außen vor gelassen, keine Ahnung wie da die "Schuldfrage" ist.
Ich glaube auch in der richtig aktiven Fanszene gibt es unterschiedliche Sichtweisen und Haltungen.
Nur ob jemals der Punkt erreicht werden kann, wo mit der eisernste aller Kodexe- nämlich kein Verrat von außen gebrochen werden wird, wage ich halt stark zu bezweifeln.
hijackthis schrieb:vonNachtmahr1982 schrieb:
Naja dann müsstest du aber sowas wie gestern Abend jedes Wochenende kreieren. Wir sollten mal auf dem Teppich bleiben... ein besuch im Waldstadion ist auch heute noch eines der sichersten Dinge die es gibt.
… es sei denn, man hat ein Ticket für einen bestimmten Block und möchte erkennbar wenige Minuten vor Spielschluss zum geparkten Auto oder zum Bahnhof. Dann kann es schon mal vorkommen, einen Faustschlag im Gesicht zu beklagen, weil man nach der Auffassung eines Dritten mit mutmaßlicher Überproduktion von körpereigenen Testosteron der Mannschaft keinen Respekt erweist.
Tickets für den Familienblock dürften im Vergleich recht viel Sicherheit bieten.
Ich habe es in dieser Saison schon erlebt, dass sich zwei Männer vor den Augen zahlreicher Kinder im Familien-Block mit Fäusten ins Gesicht geschlagen haben. Ich geh seit über 30 Jahren ins Stadion. Mal häufiger, mal eher seltener. Aber ich schreibe nicht ohne Grund, dass das Klima nach Corona ziemlich rau geworden ist.
Ich hab in den letzten 10 Jahren vielleicht ne handvoll Heimspiele verpasst, Nordwestkurve.
Ob es jetzt tatsächlich mehr Handgreiflichkeiten unter Fans gibt wie früher, keine Ahnung. Es gibt sie und wie man in den letzten STT lesen konnte, kann man auch Pech haben und an nen Deppen geraten. Diese Gefahr ist aber wirklich gering und im Stadion ist es trotzdem zu jederzeit für den normalen Fan und auch Kindern sicher. Selbst im Steher, wo diese auch zahlreich sind. Ob man jetzt nen achtjährigen in erster Reihe auf dem Zaun stehen lassen sollte, sei mal dahin gestellt.
Aber wenn ich hier auch lese, dass nun einige Angst hätten ins eigene Stadion zu gehen dann ist das einfach nur übertrieben.
Ob es jetzt tatsächlich mehr Handgreiflichkeiten unter Fans gibt wie früher, keine Ahnung. Es gibt sie und wie man in den letzten STT lesen konnte, kann man auch Pech haben und an nen Deppen geraten. Diese Gefahr ist aber wirklich gering und im Stadion ist es trotzdem zu jederzeit für den normalen Fan und auch Kindern sicher. Selbst im Steher, wo diese auch zahlreich sind. Ob man jetzt nen achtjährigen in erster Reihe auf dem Zaun stehen lassen sollte, sei mal dahin gestellt.
Aber wenn ich hier auch lese, dass nun einige Angst hätten ins eigene Stadion zu gehen dann ist das einfach nur übertrieben.
Aber trotz Karlsruhe, diverser Teilausschlüsse und Blocksperren in den letzten 10-15 Jahren hat das nie zu einer Zäsur geführt.
Mittelfristig sogar immer mal wieder zu Entspannungsphasen, die ne Zeit lange anhielten.
Jetzt nach Magdeburg gab es auch erstmal keine Pyro mehr, monatlang bis dato zu jedem Spiel. Die Ordner-Nummer wegen den Bannern mal außen vor gelassen, keine Ahnung wie da die "Schuldfrage" ist.
Ich glaube auch in der richtig aktiven Fanszene gibt es unterschiedliche Sichtweisen und Haltungen.
Nur ob jemals der Punkt erreicht werden kann, wo mit der eisernste aller Kodexe- nämlich kein Verrat von außen gebrochen werden wird, wage ich halt stark zu bezweifeln.
Mittelfristig sogar immer mal wieder zu Entspannungsphasen, die ne Zeit lange anhielten.
Jetzt nach Magdeburg gab es auch erstmal keine Pyro mehr, monatlang bis dato zu jedem Spiel. Die Ordner-Nummer wegen den Bannern mal außen vor gelassen, keine Ahnung wie da die "Schuldfrage" ist.
Ich glaube auch in der richtig aktiven Fanszene gibt es unterschiedliche Sichtweisen und Haltungen.
Nur ob jemals der Punkt erreicht werden kann, wo mit der eisernste aller Kodexe- nämlich kein Verrat von außen gebrochen werden wird, wage ich halt stark zu bezweifeln.
Rheinadler65 schrieb:
Sehr viel Zustimmung für diesen Beitrag, brodo!brodo schrieb:
Geisterspiel und/oder Auswärtssperre in den kommenden CL-Spielen werden ein heftiges Beben innerhalb der Fans von Eintracht Frankfurt auslösen. Und diese Geisterspiele/Auswärtssperren wären zum Kotzen ohne Ende! Aber vielleicht ist diese Eskalation jetzt nötig. Um diesen ganzen Scheißdreck mit Platzstürmen, Raketen in andere Blöcke, Körperverletzungen wegen Fotos im Block, "zu frühem" Block-Verlassen oder Ordner verprügeln mal zu beenden.
Und das ist übrigens einer der Gründe, warum ich auf ein Geisterspiel zuhause hoffe. Weil bei einem Auswärtsspiel zwischen 2.500 und 3.500 Leute betroffen sind, deren Zorn ungehört verhallen wird. Bei einer Heimspielsperre könnte die Reaktion nachhaltiger sein. Übrigens auch bei der Eintracht, die dann echte finanzielle Verluste hat.
Und man kann mir glauben, ich hätte gerne alle sechs Spiele live gesehen. Aber was ich am Dienstag erleben musste, war einfach zu viel. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Du wünscht Dir ernsthaft, dass mehr als 40000 Eintracht-Fans für etwas bestraft werden, was einige wenige Idioten bei einem Auswärtsspiel verbrochen haben?
Du bist [edit]
Wie gestern schon geschrieben: einige hier sollten solangsam mal ihr Verhalten oder ihre Haltung zur Eintracht überdenken.
Wir hatten zwischenzeitlich schon Entzug aller DKs auf der gesamten NWK, einen Ausschluss aus der CL und der Wunsch nach einer möglichst harten Bestrafung für möglichst viele Unbeteiligte und einen möglichst hohen finanziellen Schaden für den Verein.
Und das Waldstadion ist ja spätestens seit Dienstag eh ein sehr gefährlicher Ort, wo man Glück hat, wenn man heil wieder raus kommt.
Langsam wird die Diskussion hier auch in Teilen lächerlich.
Wir hatten zwischenzeitlich schon Entzug aller DKs auf der gesamten NWK, einen Ausschluss aus der CL und der Wunsch nach einer möglichst harten Bestrafung für möglichst viele Unbeteiligte und einen möglichst hohen finanziellen Schaden für den Verein.
Und das Waldstadion ist ja spätestens seit Dienstag eh ein sehr gefährlicher Ort, wo man Glück hat, wenn man heil wieder raus kommt.
Langsam wird die Diskussion hier auch in Teilen lächerlich.
Das mit dem Hitlergruß ist natürlich eine absolute Schande und schadet unserem Verein massiv. Es passt auch überhaupt nicht zu unserer Fanszene, die sich immer wieder klar gegen rechts positioniert.
Mich würde mal interessieren, wie man mit dieser Person jetzt weiter verfährt. Es gibt Bilder, die ihn ebenfalls klar erkennbar im Stadion vor dem Anpfiff zeigen. Die Leute um ihn herum kennen ihn wohl auch und sind klar zu erkennen. Die Eintracht behauptet er hätte sich bei der Fanabteilung gemeldet. Hat man ihn danach des Stadions verwiesen? Personalien aufgenommen? Wie wird man verfahren? Lebenslanges Stadionverbot und Anzeige? Ich finde da sollte man klare Kante zeigen und das offen kommunizieren.
Mich würde mal interessieren, wie man mit dieser Person jetzt weiter verfährt. Es gibt Bilder, die ihn ebenfalls klar erkennbar im Stadion vor dem Anpfiff zeigen. Die Leute um ihn herum kennen ihn wohl auch und sind klar zu erkennen. Die Eintracht behauptet er hätte sich bei der Fanabteilung gemeldet. Hat man ihn danach des Stadions verwiesen? Personalien aufgenommen? Wie wird man verfahren? Lebenslanges Stadionverbot und Anzeige? Ich finde da sollte man klare Kante zeigen und das offen kommunizieren.
Nun, könnte ja durchaus sein, dass unser Hitlergrüßer uns da einen Bärendienst erwiesen hat, ging das Foto doch noch weit vor Spielbeginn viral.
Als wenn die Marseiller Kernassis noch einen extra Anlass gebraucht hätten.
Der Hass war schon Tag(e) zu vor spürbar. In sozialen Netzwerken und auch in der Stadt.
Sicherlich spielen da die gesamtgesellschaftlichen Probleme Frankreichs auch nochmal eine Rolle, was bei so Horden an völlig Enthemmten sicher auch einen Einfluss und Ventilverstärker bedeutet.
Vielleicht hat auch die Coronazeit nochmal manche Dinge verschärft oder zu Aggressionssteigerungen beigetragen, wie es ja auch in unserer Kurve zu beobachten ist.
Man sollte jetzt trotzdem erstmal wieder runter kommen und es ist alles entsprechend und genug dramatisiert.
Warten wie doch erstmal das Urteil ab.
Wenn am Samstag beim Support im Block ziemlich alles beim alten ist, ist sowieso nicht mit einer großen Zäsur innerhalb der aktiven Szene zu rechnen, wie hier gefordert.
Ob am Ende bei den Heimspielen paar hundert oder vielleicht tausend ihre persönliche Konsequenz ziehen und den vorgegebenen Support verweigern, wird dann auch erstmal nicht merkbar sein.
Tatsächlich halte ich die Gesamtverhältnisse in Marseille als strafmildernd. Ans Geisterspiel glaube ich noch nicht. Tippe auf 1-2 Spiele Auswärtssperre. Und lass mich überraschen.
Der Hass war schon Tag(e) zu vor spürbar. In sozialen Netzwerken und auch in der Stadt.
Sicherlich spielen da die gesamtgesellschaftlichen Probleme Frankreichs auch nochmal eine Rolle, was bei so Horden an völlig Enthemmten sicher auch einen Einfluss und Ventilverstärker bedeutet.
Vielleicht hat auch die Coronazeit nochmal manche Dinge verschärft oder zu Aggressionssteigerungen beigetragen, wie es ja auch in unserer Kurve zu beobachten ist.
Man sollte jetzt trotzdem erstmal wieder runter kommen und es ist alles entsprechend und genug dramatisiert.
Warten wie doch erstmal das Urteil ab.
Wenn am Samstag beim Support im Block ziemlich alles beim alten ist, ist sowieso nicht mit einer großen Zäsur innerhalb der aktiven Szene zu rechnen, wie hier gefordert.
Ob am Ende bei den Heimspielen paar hundert oder vielleicht tausend ihre persönliche Konsequenz ziehen und den vorgegebenen Support verweigern, wird dann auch erstmal nicht merkbar sein.
Tatsächlich halte ich die Gesamtverhältnisse in Marseille als strafmildernd. Ans Geisterspiel glaube ich noch nicht. Tippe auf 1-2 Spiele Auswärtssperre. Und lass mich überraschen.
Adler_im_Exil schrieb:Frankfurter-Bob schrieb:
Ich befürchte wir können froh sein, wenn es nur ein Geisterspiel wird.
Wir sind neu in der CL, kein Topverein, waren eh unter Beobachtung. Das riecht nach Exempel.
Verschwörungstheorie Allez!
Wär ich die UEFA. Ich hätte noch heute beide Teams aus dem Wettbewerb genommen.
derjens schrieb:Brady74 schrieb:
Wär ich die UEFA. Ich hätte noch heute beide Teams aus dem Wettbewerb genommen.
Am besten die Eintracht löst sich gleich selbst auf.
Also bei einigen hier im Thread muss man solangsam auch mal deren Verhalten oder Haltung gegenüber der Eintracht hinterfragen.
Ich finde, ein "Weiter-So" darf es in dem Fall nicht geben. Daher kann ich die Forderungen nach harten Maßnahmen im Ansatz schon nachvollziehen. Die Eintracht muss gezwungen werden, dass sie dafür sorgt, dass bestimmte Sachen nicht (mehr) vorkommen. Auch wenn das unangenehme Konfrontation bedeutet.
Ich persönlich habe keinen Bock mehr auf die Scheiße, die da gerade läuft!
Ich habe die aktive Fanszene hier oft und von Herzen verteidigt. So sehr, dass ich wusste, dass sich einige User hier in die Hand gebissen haben, um mir nicht irgendwelche heftigen Beleidigungen an den Kopf zu schmeißen. Die haben das nur nicht gemacht, weil sie mich ansonsten ganz gut leiden können. Und ich bin ihnen sehr dankbar, dass sie diese Meinungsverschiedenheiten ausgehalten haben.
Die Erlebnisse, die ich in den letzten Monaten im Stadion und im Eintracht-Block gesammelt habe, haben für mich zu einem kompletten Bruch mit der aktiven Szene geführt. Da sind Sachen vorgefallen, die gehen nicht. Und ja, auch in diesem Forum wurde mir entgegnet: "Gab es alles schon genau so vor 15 Jahren, resch dich net so uff".
Aber ganz ehrlich Leute: Was nach den corona-bedingten Geisterspielen in den Stadien los ist, hat für mich eine komplett neue Qualität. Das gab es in diesem Ausmaß und in dieser Regelmäßigkeit vor 15 Jahren nicht und vor 5 Jahren auch nicht. Da kann man mir erzählen was man will. Ich bin ja nicht bescheuert. (auch wenn gleich jemand diese Steilvorlage nutzen wird )
Geisterspiel und/oder Auswärtssperre in den kommenden CL-Spielen werden ein heftiges Beben innerhalb der Fans von Eintracht Frankfurt auslösen. Und diese Geisterspiele/Auswärtssperren wären zum Kotzen ohne Ende! Aber vielleicht ist diese Eskalation jetzt nötig. Um diesen ganzen Scheißdreck mit Platzstürmen, Raketen in andere Blöcke, Körperverletzungen wegen Fotos im Block, "zu frühem" Block-Verlassen oder Ordner verprügeln mal zu beenden.
Meine Lust auf Stadionbesuche tendiert gerade gegen null. Und dass, obwohl ich einiges geplant hatte. Vor allem, weil der eigene Nachwuchs gerade sein Interesse für die Eintracht entwickelt und ich dem nicht im Wege stehen wollte. Das war eigentlich der ausschlaggebende Punkt, warum ich überhaupt wieder ins Stadion gehe. Aber familienfreundlich ist so ein Stadionbesuch derzeit nicht unbedingt.
Mir tun die vielen Leute leid, die es zwangsläufig treffen wird. Und die sich nix zu Schulden kommen lassen haben. Egal ob es nun ein Heimspiel oder auswärts London oder Lissabon sein wird. Da haben Menschen ihren Jahresurlaub verplant, ihr Erspartes zusammen gekratzt, Unterkünfte gebucht und was weiß ich für Strapazen auf sich genommen, nur um entweder bei einem Heimspiel oder einem Auswärtsspiel in der CL dabei zu sein.
Und dann wird ihnen das alles zunichte gemacht, nur weil ein paar ****geburten entweder zu viele Drogen konsumieren oder Lebensversager mit fehlender Impulskontrolle sind und es tatsächlich für eine gute Idee halten, Raketen, Leuchtspur und was weiß ich nicht alles auf andere Menschen zu ballern.
Eigentlich müsste man diesen Lappen so rein moralisch sämtliche Stornierungsgebühren in Rechnung stellen, die deren Ego-Trip für so viele Eintracht-Fans nach sich ziehen wird.
Ich bin komplett bedient und finde es schlimm, wie sehr Eintracht Frankfurt von Teilen des eigenen „Anhangs“ derzeit in den Dreck gezogen wird.
Es ist eine riesengroße Scheiße!!!
Die UEFA hat ihre Arbeit aufgenommen.
Man kann schon mal nachlesen, welche Verstöße untersucht werden
https://disciplinary.uefa.com/updates/0279-161c28076577-abe671b126dd-1000/
Man kann schon mal nachlesen, welche Verstöße untersucht werden
https://disciplinary.uefa.com/updates/0279-161c28076577-abe671b126dd-1000/
SamuelMumm schrieb:
Die UEFA hat ihre Arbeit aufgenommen.
Man kann schon mal nachlesen, welche Verstöße untersucht werden
https://disciplinary.uefa.com/updates/0279-161c28076577-abe671b126dd-1000/
"Racist behaviour" wegen einem bereits identifizierten Einzeltäter? Ich meine wenn wir Lazio wären... aber was kann denn da die Eintracht dafür?