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DonGuillermo

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Ah, OK, Danke. Ja, das stimmt. Aber ich tendiere ohnehin eher zu Hütters Version. Dass er es damals eben noch nicht wusste und er im Anschluss in "unglücklicher Figur" nur noch auswich.

Er sagte ja auch nicht, dass er "Ich bleibe" zum Schutz der Eintracht gesagt hätte, sondern nur, dass wenn dies alles der Eintracht geholfen hätte, er seine "unglückliche Figur" nach "Ich bleibe" in Kauf nehme.

Von allen im Umlauf befindlichen Versionen glaube ich halt diese.
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Glaube ich ja auch. Wobei ich ihm das "Ich bleibe" in jedem Fall nachtrage. Das sollte man halt nur sagen, wenn man sich wirklich zu 100 Prozent sicher ist. Und sich nicht gleich zwei oder drei Wochen später mit Eberl an den Verhandlungstisch setzen. Entweder spare ich mir solche Aussagen oder ich stehe dann halt trotz Angebot von Gladbach zu meinem Wort.

Selbst wenn ich den Abgang von Hütter im Vergleich zu den beispielsweise schon diskutierten Fällen von NadW und dem Erdbeerpflücker als pillepalle ansehe. Grundsätzlich ist ja auch jeder Wechsel okay, gerade wenn man wie Hütter eine Ausstiegsklausel hat. Und mir ist es auch egal, wohin die Leute gehen. Ob jetzt Bobic zur Hertha oder Hütter zu Gladbach. Ich bin da kein Stück wütend oder enttäuscht, nur weil das meiner Meinung nach kein wirklicher Fortschritt für die Leute ist. Die werden schon ihre Gründe haben und wenn sie damit glücklich sind, ist das okay.

Es geht aber halt immer darum: Wie läuft der Wechsel ab? Und auch wenn ich keiner von denen bin, die vor zwei Wochen noch fest an den Verbleib von Hütter geglaubt haben, ist es halt trotzdem enttäuschend. Gerade weil zuletzt bei einigen Verantwortlichen der Abgang nicht komplett sauber war. Ich bin diesbezüglich deshalb echt müde. Als Fan will man den eigenen Leuten ja gerne glauben. Und eigentlich würde ich mich auch gerne aus vollem Herzen für ehemalige Adler freuen, die hier gute Arbeit geleistet haben. So ist das aber zumindest für mich persönlich ziemlich schwierig. Und bei allem rund um Eintracht Frankfurt werde ich auch nie emotional abstumpfen. Modernes Fußballbusiness hin oder her.
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Wechsel ist fix !


Am Mittwochabend hat Hertha BSC bestätigt: Fredi Bobic tritt zum 1. Juni die Stelle des Geschäftsführers beim Hauptstadt-Klub an. https://www.kicker.de/798682/artikel/wunschkandidat-kommt-bobic-wechselt-zur-hertha
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Spätestens jetzt dürften auch alle beruhigt sein, die eine Vertragsauflösung ohne Ablöse befürchtet haben. Selbstverständlich war sich Bobic mit der Hertha schon einig und dort bereits alles ausgehandelt. Dementsprechend dürfte die Hertha auch die Zahlung für die Vertragsauflösung von Bobic gesponsort haben. Etwas Anderes kann ich mir nicht vorstellen.

In der Hinsicht noch mal schade, dass Hütter jetzt auch geht. Wenn wir nicht auch noch einen neuen Trainer suchen müssten, hätten wir bei der Besetzung des Sportvorstands etwas weniger unter Zeitdruck gestanden. Dann wäre vielleicht die Seite Bobic/Hertha in den Verhandlungen eher eingeknickt. So war es jetzt schon sinnvoll, eine möglichst schnelle Lösung zu finden und dabei vielleicht auch auf ein bisschen Ablöse zu verzichten.
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Ich weiß, worauf du hinaus willst - und bin auch derselben Meinung. Aber Anthrax' Argument ist damit eben nicht widerlegt.
Trotzdem darf man auch einmal sehen, dass die Mannschaft im übertragenen Sinne tot war - da ging nix mehr. Durch die pure Willensleistung im Pokalspiel, das wirklich jeden mitgerissen hat, war das aber am Ende auch egal.

Und um die Brücke zu Hütter zu schlagen: so etwas wird er wohl nie woanders erleben.
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Runggelreube schrieb:
Ich weiß, worauf du hinaus willst - und bin auch derselben Meinung. Aber Anthrax' Argument ist damit eben nicht widerlegt.


Kann schon sein. Aber dann hätte Anthrax eben meinen ursprünglichen Punkt nicht richtig verstanden. Natürlich kann ich rückblickend mit dem Wissen der Ergebnisse am letzten Spieltag anders argumentieren. Aber mir geht es ja darum, dass wir sowohl 2018 als auch 2019 ebenfalls bis zum Ende der Saison im Rennen um die CL dabei waren und ich deshalb nicht verstehe, warum immer von "einmaligen Chancen" geredet wird. 2019 war es zum Ende hin natürlich noch weitaus realistischer als 2018, da sind wir uns ja alle einig. Und dieses Jahr werden wir es auch packen.
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DonGuillermo schrieb:

Dieser Argumentation könnte ich folgen

Welche Argumentation meinst du?
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WuerzburgerAdler schrieb:

DonGuillermo schrieb:

Dieser Argumentation könnte ich folgen

Welche Argumentation meinst du?        


Der im Beitrag zitierten Argumentation, dass sich Hütter zum Zeitpunkt der "Ich bleibe" Aussage schon mit Gladbach einig oder zumindest sehr weit gewesen sein könnte. Und er damit Unruhe vermieden hätte. Wie gesagt, wenn dem so wäre, dann hätte er es ja auch durchziehen und nicht vor zwei Wochen mit dem Rumeiern anfangen können. Oder aber er hätte auch da noch mal etwas deutlicher schwindeln können. Natürlich im Sinne des Vereins und der Mannschaft.
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Kann er mir mal jemand erklären, warum genau Bobic jetzt hier noch bis zum Saisonende rummacht? So wirklich Sinn macht das ja nicht. Vor allem würde ich ihn als künftigen Hertha-Vorstand aus allem raushalten und gar nicht mehr in die Nähe der Mannschaft lassen wollen. Eigentlich nicht mal mehr ins Stadion, der Mann hat doch hier nix mehr verloren.
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Adlerdenis schrieb:
Kann er mir mal jemand erklären, warum genau Bobic jetzt hier noch bis zum Saisonende rummacht? So wirklich Sinn macht das ja nicht. Vor allem würde ich ihn als künftigen Hertha-Vorstand aus allem raushalten und gar nicht mehr in die Nähe der Mannschaft lassen wollen. Eigentlich nicht mal mehr ins Stadion, der Mann hat doch hier nix mehr verloren.


Große Entscheidungen wird er hier sicher nicht mehr treffen. Aber das war ja schon die letzten Wochen so. Da hieß es doch auch, dass die wichtigen Dinge nicht mehr über seinen Tisch gehen. Ihn jetzt direkt und vor der möglichen CL-Qualifikation vor die Tür zu setzen, wäre angesichts seines Anteils am Erfolg aber schon etwas stillos. Muss ja nicht unbedingt sein.

Und wie andere schon gesagt haben: Solange er bei uns noch unter Vertrag steht, darf er zumindest offiziell nichts für die Hertha machen. Ist doch auch eine schöne Retourkutsche dafür, dass sie jetzt bei Bobic so lange auf Zeit gespielt und die geforderte Ablöse noch gedrückt haben. Und falls wir tatsächlich davor noch einen freien Nachfolger verpflichten sollte, kann sich Bobic noch mal nützlich machen und eine geregelte Übergabe vollziehen.
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DonGuillermo schrieb:

Auf die CL-Plätze zwar auch noch einiges an Rückstand in Sachen Tordifferenz
15 Tore auf Hoffenheim, 17 auf Dortmund, 12 auf Leverkusen... irgendwo stößt auch die Theorie an ihre Grenzen.

DonGuillermo schrieb:

Und auf die EL-Plätze hatten wir ja sogar noch absolut realistische Chancen. War ja nur ein Punkt Rückstand.
Ein Sieg hätte trotzdem nicht gereicht. Das ist Fakt
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Runggelreube schrieb:
15 Tore auf Hoffenheim, 17 auf Dortmund, 12 auf Leverkusen... irgendwo stößt auch die Theorie an ihre Grenzen.


Deshalb wie gesagt. "Bis in die Spätphase" der Saison wäre der bessere Ausdruck gewesen. Faktisch hatten wir aber selbst vor dem letzten Spieltag lediglich drei Punkte Rückstand und damit eine - wenn auch nur theoretische - Chance.

Runggelreube schrieb:
Ein Sieg hätte trotzdem nicht gereicht. Das ist Fakt


Das hat man damals vor dem letzten Spieltag aber nicht gewusst. Darum geht es doch. Du sagst doch auch nicht diese Saison vor dem letzten Spieltag, dass ein Verein mit einem Punkt Rückstand keine Chance mehr auf den höheren Platz hat. Da wäre doch schwachsinnig.
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DeMuerte schrieb:

Raggamuffin schrieb:

Wahrscheinlich werden wir die genauen Hintergründe nie erfahren. Es bestünde aber auch die Möglichkeit, dass Hütter schon zum Zeitpunkt seiner "Ich bleibe" Aussage mit Gladbach einig war. Das Problem ist, dass es keine Möglichkeit gibt, so eine Entscheidung so zu kommunizieren, dass alle happy sind. Und es bringt eben Unruhe rein, egal wie und wann man damit rausrückt. Insofern könnte seine Haltung gewesen sein, dass das Wichtigste ist, solange wie möglich Ruhe um den Verein aufrechtzuerhalten und hat sich deswegen, wider besseres Wissen - zu dieser "Notlüge" entschieden. Damit ist klar, dass er dann bei Bekanntgabe als Lügner dasteht aber vielleicht, nur vielleicht, ist er ja der Ehrenmann, der das zum Schutz der Mannschaft bewusst auf sich geladen hat. Die Mannschaftsleistung in den letzten Wochen, seit dem ersten Aufkommen der Gerüchte, würden ihm Recht geben.

Der erste vernünftige Beitrage, den ich hier zum Thema "Hütters Erklärung" lese.

Schließe mich an. Ich hab auch kein Problem mit Hütters Version.

Auch in diesem Beitrag finde ich mich ganz gut wieder:

siam-J schrieb:

Gott jetzt nimm halt mal hin, dass er Dich nicht zum Bier einlädt und Dir die ganze Story mal von Anfang an erzählt. Wer in einer entsprechenden Institution beschäftigt ist, weiss dass immer ein Unterscheid zwischen der absoluten Wahrheit und dem was kommuniziert wird, liegt. Man muss doch unterscheiden, ob ich mit meinem Partner / beste Freund oder sonstige nahestehende Personen spreche oder halt mit einem Journalisten ( ja und dadurch mit der ganzen Welt ). Sobald etwas an die Öffentlichkeit geht, kanns doch höchstens noch drum gehen, zu beurteilen, wie geschickt sich derjenige artikuliert oder auch nicht. Ich freue mich über ehrliche Typen, aber wenn sie öffentlich zu ehrlich sind, sind sie doch auch schnell im Bereich naiv anzusiedeln. Adi ist cleverer hund und mir reicht sein eingeständnis von heute. Thema erledigt. Ich muss dem Mann jetzt auch nichts böses wünschen, so viel wie er für meinen Verein und damit auch mich getan hat. Wenn ich alleine an die vielen tollen Momente, ja fast die einzigen, in dieser Kackzeit denke, lache ich über seine "kleine"Schwindelei. Ferner bin und war ich von Anfang an von ihm überzeugt, hab den Mund nicht zu bekommen, als ich nach ein paar Wochen social-media -abstinenz lesen musste, dass einige Spezialisten seinen Kopf fordern.

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Dieser Argumentation könnte ich folgen, wenn er denn nicht seit zwei Wochen nur noch rumgeeiert und das Ding nicht jetzt ausgerechnet in der Woche vor dem Spiel gegen Gladbach geplatzt wäre. Dann hätte er auch noch so lange öffentlich seinen Verbleib behaupten können, bis die Champions League auch tatsächlich eingetütet ist. Die Ausstiegsklausel wird ja auch branchenüblich mindestens bis zum 30. April laufen, es wäre also noch Zeit für den offiziellen Abschluss gewesen.

Ob sich das dann zwei Wochen früher oder später als Lüge herausstellt, hätte ihm als "cleverer Hund" ja egal sein können. Wenn er das denn tatsächlich immer vollkommen uneigennützig für die Mannschaft und den Verein getan hat. Ich sehe jetzt nämlich nicht, warum ich ihn für das Verhalten zum "Ehrenmann" erklären sollte. Bei seinem Wechsel aus Bern wurde es ja auch erst nach deren Meisterschaft bekannt gegeben. Da haben aber auch beide Vereine dicht gehalten und Hütter hat sich nicht mit eigenen Aussagen in die Bredouille gebracht.

Dass er mit seiner Ausstiegsklausel fristgerecht wechselt, ist absolut legitim. Dass er sich angesichts der unklaren Vorstandssituation grundsätzlich Gedanken macht, ist auch okay. Die Gründe sind ehrlich gesagt auch egal, er ist niemandem Rechenschaft schuldig. Aber wenn er sich bei der Aussage schon mit Gladbach einig war oder sich nur zwei Wochen nach so einer Aussage mit Eberl zusammensetzt und über einen Wechsel verhandelt, dann muss er mit der Kritik leben.

Ich hänge die Sache jetzt auch nicht so hoch wie einige andere, aber das nehme ich ihm schon übel und bleibt bei mir hängen. Denn bisher bin ich zwar davon ausgegangen, dass sein Verbleib zum Zeitpunkt seines Geeieres sehr zweifelhaft und ein Wechsel durchaus wahrscheinlich ist (möglicherweise auch zu den Bayern), aber ich bin nicht wirklich davon ausgegangen, dass er schon länger quasi fix ist. Und wie gesagt, für mich gilt eben auch allgemein, dass Erfolg nicht alles wettmachen und über allem stehen kann. Da sind mir einige andere Dinge schon wichtiger.

Übrigens ist mir jetzt erst bei einem Artikel vom HR aufgefallen, dass die offiziellen Bestätigungen der Abgänge von Kovač und Hütter jeweils am 13. April herausgegangen sind. Vielleicht sollte dann tatsächlich der 13. April und nicht mehr der dynamische Donnerstag als neuer Running Gag dienen.
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DonGuillermo schrieb:

Stimmt. Aber es stimmt eben nicht, wenn hier immer wieder behauptet wird, dass das einmalige Chancen gewesen wären. Fakt ist, dass wir sowohl 2018 als auch 2019 bis zum letzten Spieltag um die Champions League mitgespielt haben. Mindestens das sollte auch dieses Jahr der Fall sein. Und dann sind das eben schon drei der letzten vier Saisons. So viel zum Thema einmalige Chance.


Naja, "mitgespielt" würde ich eine knappe Chance auf das erreichen der CL nicht nennen. 17/18 hätte ein Sieg am letzten Spieltag nicht mal für die EL gereicht.
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Anthrax schrieb:

DonGuillermo schrieb:

Stimmt. Aber es stimmt eben nicht, wenn hier immer wieder behauptet wird, dass das einmalige Chancen gewesen wären. Fakt ist, dass wir sowohl 2018 als auch 2019 bis zum letzten Spieltag um die Champions League mitgespielt haben. Mindestens das sollte auch dieses Jahr der Fall sein. Und dann sind das eben schon drei der letzten vier Saisons. So viel zum Thema einmalige Chance.


Naja, "mitgespielt" würde ich eine knappe Chance auf das erreichen der CL nicht nennen. 17/18 hätte ein Sieg am letzten Spieltag nicht mal für die EL gereicht.


Das ist so nicht korrekt. Das kann man jetzt im Nachhinein mit dem Wissen der damaligen Ergebnisse sagen. Und selbst dann gilt die Aussage nur für die direkte Qualifikation für die EL.

Aber vor dem letzten Spieltag hatten wir eben nur einen Punkt Rückstand auf die EL-Plätze und drei Punkte Rückstand auf die CL-Plätze. Auf die CL-Plätze zwar auch noch einiges an Rückstand in Sachen Tordifferenz und da waren auch noch einige Teams dazwischen, sodass es natürlich sehr unrealistisch war. Aber Fakt ist, dass eben noch eine theoretische Chance bestand und wir damit bis zum Schluss da mitgespielt haben.

Und auf die EL-Plätze hatten wir ja sogar noch absolut realistische Chancen. War ja nur ein Punkt Rückstand. Und mit einem Sieg am letzten Spieltag wären wir in jedem Fall Siebter geblieben. Dann hätten wir also selbst bei einer Niederlage im Pokalfinale immerhin noch die Qualifikation für die EL gespielt.

Ansonsten nimmt halt alternativ meine Formulierung aus dem vorherigen Post, dass wir "bis in die absolute Spätphase" der Saison um die CL mitgespielt haben. Und das trifft eben auf drei der letzten vier Saisons zu. Deshalb bleibe ich bei meiner Grundaussage, dass das selbstverständlich keine einmaligen Chancen waren und auch in Zukunft wieder möglich sein wird.
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Man muss sich aber auch mal fragen warum Rangnick bei Hoffenheim und Rattenball angeheuert hat statt bei den größeren Traditionsvereinen die seine Dienste ebenso gut hätten gebrauchen können.
Rangnick hat eine eigene Philosophie von Fussball die er nicht nur auf die erste Mannschaft sondern bis ganz runter in den Jugendmannschaften im ganzen Verein durchsetzen will. Von der Spielphilosophie über das Scouting bis zum Training. Bei den Traditionsvereinen denkt man leider idR viel zu kurzfristig und sieht nicht ein warum man für einen Trainer, noch dazu für einen "Fussballprofessor", den ganzen Verein umbauen soll obwohl sich das mittel- bis langfristig auszahlen würde und auch bitter nötig wäre.

In Hoffenheim und Leipzig wollte man hingegen nicht einfach so ein paar hundert Millionen in den Verein buttern sondern das geld auch gut angelegt wissen. Mit einem Konzept das den Verein nicht nur kurzfristig nach oben bringt sondern auch dort oben hält, egal wer gerade Trainer ist.
Wo geht man jetzt hin wenn man eine Vision hat wie ein Verein als Ganzes funktionieren sollte und man nur bei einem Retortenclub die Möglichkeit dazu erhält? Die Vereine, inclusive wir, versuchen ja jetzt nicht umsonst das umzusetzen was Rangnick all die Jahre bei SAP und Rattenball erfolgreich vorgemacht hat. Und warum selbst versuchen die bestmögliche Kopie davon hinzubekommen wenn man auch Rangnick verpflichten und das Original bekommen kann?

Ich hätte ihn lieber nur als Sportvorstand den auch als Trainer damit er sich voll darauf konzentrieren kann den Verein weiter um- und aufzubauen. Aber wenn sich für die nächste Saison kein Topkandidat für Hütters Nachfolge findet hätte ich kein Problem damit wenn Rangnick auch noch eine Saison auf der Trainerbank sitzt. Auch wenn er die letzten Jahre fast nur als Funktionär tätig war, zu den besten deutschen Trainern gehört er immer noch.
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Sorry, aber da ist auch einiges an Blödsinn dabei. Hoffenheim hatte 2007 als Zweitligaaufsteiger allein schon ein Transferminus von 18,5 Millionen Euro. Leipzig hatte in den Jahren 2014 und 2015 als Zweitligist sogar ein Transferminus von 50 Millionen Euro. Denn Leipzig ist im ersten Jahr noch nicht mal aufgestiegen. Das waren in beiden Fällen Zahlen, die sich selbst viele Vereine im Europapokal nicht leisten konnten. Und da sprechen wir noch nicht mal von den deutlich teureren infrastrukturellen Investitionen.

Da geht es nicht mal so sehr um Traditionsverein gegen Retortenklub. Ein solches "Konzept" kann sich ein normal geführter Verein schlichtweg nicht leisten. Die wären bei einem solchen "Konzept" mehrheitlich schon nach dem ersten Jahr in finanziellen Schwierigkeiten und stünden über kurz oder lang vor der Insolvenz. Ein solches "Konzept" kannst du dir in der Kürze der Zeit nur auf Pump und mit extremen Risiken leisten - oder du hast halt einen Sugardaddy, der das alles übernimmt.

Und nicht mal das garantiert dir den Erfolg. Wie gesagt, Leipzig ist im ersten Zweitligajahr trotz Rekordinvestitionen nicht mal aufgestiegen. Alle anderen Klubs, die so etwas abgezogen hätten, wären da wahrscheinlich schon wieder weg vom Fenster gewesen. Und ob Rangnick ohne die externen Geldgeber in Hoffenheim und Leipzig jetzt auch diesen Erfolg gehabt hätte, ist nun einmal sehr fraglich. Auch wenn er grundsätzlich schon bei anderen Vereinen erfolgreich gearbeitet hat.

Rangnick war und ist die letzten Jahren aber auch immer eine One Man Show gewesen. In Hoffenheim hat er beispielsweise hingeschmissen, weil er nicht akzeptieren konnte, dass der Verein Luiz Gustavo an die Bayern verkauft. Bei Red Bull war er die ersten Jahre für Leipzig und Salzburg gleichzeitig zuständig. Er wollte immer der Alleinentscheider sein. Deshalb hat beispielsweise auch Milan letztes Jahr Rangnick nicht geholt. Da wollte er ja wohl auch Trainer und Sportdirektor in Personalunion sein. Das hat natürlich auch Vorteile. Überspitzt gesagt hast du in einer Diktatur auch straffere Strukturen als in einer Demokratie und kannst durchregieren.

Das ist neben dem vielen externen Geld auch ein Erfolgsfaktor der Plastikklubs. Da gibt es wenige Personen, die etwas zu sagen haben und die Wege sind kurz. Und man hat natürlich keine nervigen Mitglieder, die Einfluss ausüben können. Das funktioniert bei Traditionsvereinen mit gewachsenen Strukturen aber eben einfach nicht. Da gibt es halt mehrere Personen und Gruppen, die ihre Interessen haben und vertreten. Aber genau darum geht es in einem Verein doch rein grundsätzlich. Dass sich da eben viele einsetzen und dran teilhaben. Der Verein ist für alle da und nicht das Spielzeug einer einzelnen Person. Du kannst nicht einfach den ganzen Verein umbauen. Schau dir nur mal an, wie lange die ganzen strukturellen Veränderungen seit Bobic gedauert haben und vieles davon ist noch nicht mal beendet.

Bei Leipzig kommt dann halt noch das ganze Imperium dahinter dazu. Einen hochklassigen Schwesterverein in Salzburg, zwei internationale Schwestervereine in den USA und Brasilien, zwei weitere Farmteams in Österreich und Brasilien und zwei Akademien in den USA und in Ghana. Natürlich ist das erfolgreich, wenn du so eine umfassende Struktur und überall dieselben Richtlinien hast, sodass du dir nach und nach im eigenen System Spieler und Trainer von unten nach oben heranzüchten kannst. Aber auch hier ist der Punkt, dass sich das kein normaler Verein leisten kann. Und wenn überhaupt, würde der Aufbau solcher Strukturen viele Jahre länger dauern. Das würde ja nicht mal rechtlich gehen. Außer Peter Fischer gründet jetzt weltweit neue Vereine und wird dort ebenfalls immer wieder zum Vereinspräsident gewählt.

Nicht zuletzt ist die gute Jugendarbeit von Hoffenheim oder Leipzig eine absolute Mär. Da gibt es in Deutschland gerade im "Preis-Leistungs-Verhältnis" immer noch ganz andere Kaliber. Zumindest in Leipzig ist das auch ein reines Prestigeprojekt und ehrlich gesagt einfach nur eine große Geldverbrennungsanlage. Beide Vereine werben deutschlandweit für viel Geld massiv Jugendspieler von anderen Vereinen ab. Damit ist man dann im Jugendbereich auch ziemlich erfolgreich. Aber im Schnitt schaffen deutlich weniger Spieler als bei anderen Vereinen den Sprung in den Profibereich. Wobei man bei Hoffenheim sagen muss, dass sich das in den letzten Jahren gebessert hat. Ironischerweise aber eben erst, seitdem bei der ersten Mannschaft deutlich weniger externes Geld reingepumpt wird und man sich dort mittlerweile größtenteils durch eigene Einnahmen trägt. Aber auch hier wieder: Kann sich kein normaler Verein in der Form leisten. Außer den Bayern und Dortmund. Das sind aber auch nicht unsere Verhältnisse.

Ich wollte ja schon im letzten Jahr eine Statistik posten, welche Vereine in den letzten 20 Jahren wirklich gute Jugendarbeit in dem Sinne geleistet haben, dass viele Spieler den Sprung in die höchsten Ligen geschafft haben. Da habe ich in der Recherche und Auflistung auch wirklich viel Zeit reingesteckt, aber ich bin in der Winterpause nicht mehr rechtzeitig fertig geworden. Während der laufenden Saison aktualisiere ich die und poste sie dann im Sommer, weil da durchaus noch weitere Spieler in die Statistik einfließen.

Aber bei Leipzig kann ich schon mal verraten, dass da bisher nur zwei Spieler über die Jugend so wirklich den Sprung in eine Topliga geschafft haben. Und das ist zum einen der aktuelle Freiburger Ermedin Demirović, den man in der Jugend für 100.000 Euro Ablöse vom HSV abgeworben hat und der sich danach über eine Ochsentour von zweiter spanischer über zweiter französischer bis hin zur Schweizer Liga für die Bundesliga anbieten musste. Und zum anderen Julian Chabot, der bekanntlich damals von der Eintracht abgeworben wurde und in Leipzig selbst ebenfalls keine Chance hatte. Der hat sich über die Eredivisie in die Serie A gespielt.

Überhaupt war ja Leipzig - genau wie Hoffenheim - bei uns sehr aktiv und hat einige Jugendspieler mit viel Geld abgeworben. Möglicherweise hätten die sich ja auch/sogar bei uns zu Profispielern entwickelt und wir hätten gar kein so tolles Konzept wie in Leipzig oder Hoffenheim gebraucht. Waren ja auch durchaus einige talentierte Burschen dabei. Beispielsweise Niklas Süle, Marvin Schwäbe oder der bereits genannte Julian Chabot. Das viele Geld im Jugendbereich bringt aber auch seine Probleme mit sich und verdirbt den Charakter von einigen Jungs. Die denken dann, dass sie es schon groß geschafft haben und markieren den Dicken. Siehe beispielsweise einen Renat Dadashov, der damals von uns nach Leipzig gegangen ist und den wir dann noch einmal zurückgeholt haben. Ein Riesentalent, das aber eben immer wieder durch Eskapaden auffällig geworden ist und sich damit wohl eine (größere) Profikarriere verbaut hat.
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DonGuillermo schrieb:

Das wiederum halte ich für einen großen Irrglauben.

Und dennoch haben wir es im Endspurt regelmäßig verpasst uns aus eigener Kraft über die Liga in die EL zu spielen, geschweige denn die lange gehaltenen vierten Plätze auch bis zum Ende zu besetzen.
Das ist ja grade die momentane Ausnahmesituation
Die letzten Jahren hätten wir die Spiele gegen FCB, RB, BVB und VW verloren und ständen jetzt bei 43 Punkten statt 53. Kurzer Kontrollblick auf die Tabelle: ja nach der Niederlage in Gladbach wäre die dann gleichauf mit uns im Kampf um Platz sieben ...
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philadlerist schrieb:
Und dennoch haben wir es im Endspurt regelmäßig verpasst uns aus eigener Kraft über die Liga in die EL zu spielen, geschweige denn die lange gehaltenen vierten Plätze auch bis zum Ende zu besetzen.


Stimmt. Aber es stimmt eben nicht, wenn hier immer wieder behauptet wird, dass das einmalige Chancen gewesen wären. Fakt ist, dass wir sowohl 2018 als auch 2019 bis zum letzten Spieltag um die Champions League mitgespielt haben. Mindestens das sollte auch dieses Jahr der Fall sein. Und dann sind das eben schon drei der letzten vier Saisons. So viel zum Thema einmalige Chance.

philadlerist schrieb:
Das ist ja grade die momentane Ausnahmesituation
Die letzten Jahren hätten wir die Spiele gegen FCB, RB, BVB und VW verloren und ständen jetzt bei 43 Punkten statt 53. Kurzer Kontrollblick auf die Tabelle: ja nach der Niederlage in Gladbach wäre die dann gleichauf mit uns im Kampf um Platz sieben ...        


Das ist jetzt aber hochgradig spekulativ. Genauso könnte ich sagen, dass wir schon 2018 ohne die Fokussierung auf das Pokalfinale und den Hickhack um Kovač und 2019 ohne die Doppelbelastung durch die Euro League jeweils in die Champions League eingezogen wären.
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Ist zwar jetzt etwas Off-Topic, aber ich muss das jetzt mal loswerden und es war ja auch schon in diversen anderen Posts Thema. Irgendwie ist das Thema Abgänge ja auch aktuell hier im Thread passend. Und insbesondere wenn ich die Sache mit NadW noch mal Revue passieren lasse, macht mich das bis heute noch unfassbar wütend. Das ist nämlich die Sache, die mich im jungen Alter wirklich noch emotional getroffen hat.

Und deshalb ist NadW auch eine der Personen, die ich nicht mal als Hausmeister bei der Eintracht sehen möchte. Es gibt nur wenige Leute, die bei der Eintracht eine persona non grata sind. Da gehören auch Heynckes und Matthäus dazu und für mich eigentlich auch Möller und Ochs. Dagegen sind die Abgänge von Bobic, Kovač und Hütter ehrlich gesagt auch nur pillepalle.

Hit-Man schrieb:
Bin immer noch auf deutlich saurer als bei Jones. Jones war keine Schlüsselfigur


Der war aber für die Fanszene die absolute Identifikationsfigur. Bei seiner Einwechslung damals im Pokal gegen Köln nach langer Leidenszeit gab es vielleicht die lautesten Ovationen, die ich im Waldstadion jemals gehört habe. Und dann konnte er später bei seinem Abgang nicht mal seinen Mann stehen und sich ordentlich verabschieden.

Nein, er hat sich sogar noch im Forum angemeldet, um Lügen zu verbreiten und dem Verein - insbesondere Bruchhagen - in Interviews den schwarzen Peter zugeschoben. Weil ihm um die Ohren geflogen war, dass er sich eben doch schon lange vor der Bekanntgabe für Schalke entschieden und die Eintracht in Aussicht auf eine Vertragsverlängerung hingehalten hat.

Angeblich wollte er ja so lange nicht verhandeln, bis seine Verletzung ausgestanden sei und er wieder spielen könne. Nunja, viel gespielt hat er in der Saison ja nicht. Vier Spiele nach der alten kam schon wieder eine neue Verletzung. Und verhandelt hat er mit der Eintracht auch nicht. Nur mit Schalke. Er und sein Berater haben ja sogar noch wenige Wochen vor der Bekanntgabe des Wechsels erst ein Gespräch mit Bruchhagen angesetzt und dann wieder platzen lassen. Da war ja aber schon jedem klar, dass er im Sommer weg ist.

Das alles übrigens, nachdem NadW während seiner ersten Zeit bei der Eintracht absolut unprofessionell gelebt hat und deshalb von Reimann in die zweite Mannschaft aussortiert wurde. Nachdem man ihn daraufhin bereitwillig bereits ein halbes Jahr früher nach Leverkusen hat gehen lassen und den "vom Heimweh geplagten" NadW anschließend nach einem Jahr wieder zurückgeholt hat. Nachdem man ihn unter Funkel wieder aufgebaut, zum Mittelfeldspieler umfunktioniert, ins Blickfeld der Nationalmannschaft gebracht, trotz zahlreicher Verletzungen die Stange gehalten und zum Kapitän gemacht hat.

Nach all dem hat es NadW als Frankfurter Bub nicht einmal geschafft, sich ordentlich von seinen eigenen Leuten zu verabschieden. Wo er doch immer betont hat, wie wichtig FFM ihm doch sei.

Und als absolute Krönung hat er sich dann noch erdreistet, den Legendenstatus von Schui und Zico anzuzweifeln. Die Fans würden ja immer behaupten, dass man sich in Frankfurt unsterblich machen könne, aber niemand würde mehr von Schur und Bindewald reden. Die Aussage ist wohlgemerkt von 2007, als die Erinnerungen an den auf ewig unvergessenen Aufstieg gegen Reutlingen noch ziemlich frisch war.

Bis vor ein paar Jahren gab es ja nicht noch regelmäßig "Uwe Bindewald" Gesänge im Stadion. Es gab und gibt ja auch keinen eigenen Fanklub plus Fahne, Banner und Doppelhalter im Block für Schur. Das ist alles nur Einbildung. Und beide sind ja nicht schon seit 15 Jahren ununterbrochen bei Eintracht Frankfurt eingestellt und werden wahrscheinlich auch bis an ihr Lebensende hier arbeiten können. Das stimmt alles nicht.

Nicht zuletzt wurden Schui und Zico auch noch von den Fans zu den 11 Säulen der Eintracht und damit der inoffiziellen Jahrhundertmannschaft des Vereins gewählt. Im Gegensatz zu anderen Vereinslegenden wie Willi Neuberger, Bernd Nickel, Willi Huberts oder Alfred Pfaff. Und das, obwohl beide lange Jahre während der unerfolgreichsten Zeit der Vereinsgeschichte gespielt haben. Aber es sind eben Spieler, die jahrelang für die Eintracht die Knochen hingehalten und sich nicht gleich zweimal bei der erstbesten Gelegenheit verpisst haben.

prothurk schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

prothurk schrieb:

Anscheinend hast Du keine Ahnung oder ein schlechtes Gedächtnis.

NadW hat das Forum leider belogen, Ochs mit Magath geflirtet und als Kapitän den Kopf für den Abstiegskampf nicht frei gehabt vor lauter „Schalke oder Wolfsburg egal weg und zum Felix“ Gedanken.

Trotzdem hatte er seinen Vertrag kurz zuvor bereitwillig verlängert, sodass wir eine Ablöse bekamen.

Im Gegenteil zu (später) Sebastian Jung und das rechne ich ihm hoch an. Ein engagierter und motivierter Kapitän und ein Nichtabstieg wäre günstiger gewesen.

Unabhängig davon, das der Abstieg für uns (sorry Heribert) war wie ein Vulkanausbruch, nachdem dann das Paradies wachsen kann.        


Da habt ihr aber etwas verwechselt. Der Erdbeerpflücker hat seinen Vertrag nicht kurz vor dem Abstieg verlängert. Ich habe gerade mal nachgeschaut und die letzte Vertragsverlängerung war 2009 und der Vertrag lief fortan bis 2012.

Der Sachverhalt war der, dass der Vertrag nur für die Bundesliga galt. Die Ausstiegsklausel in Höhe von 3 Millionen Euro musste jedoch bis zum 30. April gezogen werden. An dem Wochenende war übrigens das 0:3 in Mainz, wo wir in der ersten Halbzeit auseinandergefallen sind.

Danach standen wir bei noch zwei ausstehenden Spielen aber immer noch auf dem Relegationsplatz. Übrigens einen Punkt hinter Wolfsburg, die dann netterweise dafür gesorgt haben, dass der Wechsel wenige Tage vor unserem so wichtigen Spiel gegen Köln publik wurde.

Zu dem Zeitpunkt bestanden also noch realistische Chancen auf den Klassenerhalt. Bei Abstieg wäre natürlich ein ablösefreier Wechsel möglich gewesen, bei Klassenerhalt hätte die Ablöse aber sicher mehr als die 3 Millionen Euro der dann verfallenen AK betragen. Ob Wolfsburg das dann noch gezahlt hätte, wäre fraglich gewesen.

Dem Erdbeerflücker ging es also in erster Linie darum, dass er nach der Saison sicher wechseln kann, nachdem er ja schon ein halbes Jahr lang mit Magath (erst bei Schalke, dann bei Wolfsburg) verhandelt hat. Da ging es nicht darum, dass die Eintracht auf jeden Fall noch paar Euros bekommt.

Das mal ganz davon abgesehen, dass es als Kapitän grundsätzlich ein absolutes Unding ist, im Abstiegskampf mit einem direkten Konkurrenten zu verhandeln. Dann hätte er die Binde im Sinne der Eintracht abgeben müssen. Und als Führungsspieler hätte er auch damals im Winter angesichts dessen, was sonst noch so alles in der Saison gelaufen ist (Stichwort Saufgelage statt Trainingslager in Belek), mal den Mund aufmachen können.

Wuschelblubb schrieb:
Das fing ja erstmals bei Kovac als Trainer an und ging dann weiter bei Rebic als Spieler, der teilweise seinen Wechselwunsch in extremer Form auf dem Platz gezeigt hat.


Meinst du jetzt das Pokalspiel in Mannheim, wo er uns eigenhändig mit einem Hattrick in die nächste Runde geschossen hat oder das alles entscheidende Rückspiel in den Playoffs gegen Straßburg, wo er wie ein Berserker geackert, die Fans mitgerissen und das wichtige erste Tor vorbereitet hat, bis er wegen eines unberechtigten Platzverweises vom Feld musste?

Meiner Meinung nach ist das immer noch eine Legende, dass sich Ante damals hängen gelassen hat. Da haben die Leute einfach mit der Lupe drauf geschaut, weil er der letzte verbliebene Spieler aus der Büffelherde war und versucht, jede Kleinigkeit zu analysieren. Ja, das Hinspiel damals in Straßburg war scheiße und Hütter sowie Trapp haben sich danach über Ante beschwert. Aber in der ersten Halbzeit war damals die gesamte Mannschaft desolat.
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Ich fass mal die bisherige Trainerkandidatenliste zusammen
selbstverständlich nicht kommentarlos

Im Blickfeld der Gerüchteköche :
Ralf Rangnick (frei) Erfinder der RB-Schule mit Sympathiemalus in Frankfurt, aber von seiner Kompetenz her wahrscheinlich mit das beste, was wir kriegen könnten. Würde das erste Jahr noch den Trainer machen und sich danach auf die Aufgaben des Sportvorstands konzentrieren.
Nominell und fachlich eigentlich ein Kracher, aber irgendwie kann ich mir grad noch nicht vorstellen, wie er als Sportvorstand mit Hellmann und Frankenbach harmonieren könnte. Aber sportlich fände ich ihn auch mit Blick auf die CL eine gute Wahl, auch weil es keinen großen Systembruch nach Mütter geben würde.
Außerdem kann ich mir gut vorstellen, dass er dann für die nächste Saison den hier verpflichtet:

Jesse Marsch (zZ RB Salzburg) Amerikaner, Standardverdächtiger bei so einigen Vereinen, RB-Schule, mit Pressing und allen drum und dran, bisher hauptsächlich als Chefausbilder für RB Leipzig und Haaland united aufgefallen, aber ein moderner frischer Typ

Gerardo Seaone (zZ YB Bern) wäre die konsequente Fortsetzung unserer nach Adi "Ich bleibe" Hütters Abgang plötzlich abgekürzten YB Tradition. Seaone hat Hütters Werk bei den Young Boys mit drei weiteren Titeln (den nächsten hab ich schon mal eingerechnet) erfolgreich fortgeführt, und würde das dann auch hier so machen – da sind aber auch schon anderen BL-Vereine dran

Steffen Baumgart (zZ Paderborn) so mehr der Typ kauziger Emotionsbolzen, hat aus Paderborn mehr rausgeholt als da jemals drin war, bevorzugte Formation 4-4-2 doppel6

Giovanni van Bronkhorst (freigestellt) hat vier Jahre sehr gut in Holland gerockt und dann mal einen Ausflug nach China gemacht, der wohl wegen Kommunikationsproblemen nur medioker abgelaufen ist.

Ralf Hasenhüttl (zZ FC Southhampton bis 2024) Könnte hier als Typ ganz gut ankommen, hat auch mit seinen Teams immer guten offensiven Fußball spielen lassen und müsste eigentlich mal wieder eine neue Herausforderung annehmen


Eintracht International: (Kandidaten sprechen sowas ähnliches wie deutsch)
Marc van Bommel (frei) hatte aber auch erst einen 1. Liga Trainerjob für knapp mehr als eine Saison, bevorzugte Formation 4-3-3 defensiv,
Lucien Favre (freigestellt) ja, leider mittlerweile ein bissi altbacken und vielleicht auch abgenutzt nach zwei Borussias und einer Hertha, obwohl man sagen muss, dass er mMn. unter den Trainern mit der beste Taktiker in den letzten 12-15 Jahren war
Valerien Ismael (zZ FC Barnsley, GB 2.Liga) hat Vorschusslorbeeren eingeheimst

Eintracht International: (Kandidaten ohne Deutschkenntnisse. Ich trenn die mal an der Stelle, denn ich hab im Hinterkopf, dass unsere Eintracht sich keinen Trainer vorstellen kann, der nicht halbwegs fließend deutsch spricht (was die Auswahl ja auf Schweiz, Österreich, Holland erweitert)
Andrè Villas-Boas (freigestellt) junger Trainer mit einem großen Ruf und Titeln, war bis Februar noch bei Marseille, bevorzugte Formation 4-3-3 offensiv
Bruno Lage (frei, Ex-Benfica) Meistertrainer, bevorzugte Formation 4-4-2 doppel6
Robert Moreno (Vorgänger von Kovac in Monaco) nicht ganz so die Pressingschule, eher wohl ein emotionaler Typ

Außenseiter:
Thomas Reis (zZ VfL Bochum) mit Gerd-Müller-Statistiken als Jugendstürmer bei der Eintracht, dann aber in der 2. Liga verschwunden. Nun als Trainer aber sehr stark. Hat Bochum gegen den Trend und gegen die Finanzen zu einem Aufstiegskandidaten gemacht. Und wie ich den einschätze, will der die 1. Liga mit dem VfL auf jeden Fall machen. Bonus für uns: Frankfurter Vergangenheit
Alexander Blessin (zZ KV Oostende) kenn ich nicht, auch der Verein ist mir bisher nicht aufgefallen
Thomas Letsch (zZ Vitesse Arnheim)


Eher außen vor:
Urs Fischer (zZ Union Berlin) macht nicht den Eindruck, als wolle er von Union weg
Oliver Glasner (zZ VW) kriegt bei den Dieselbetrügern sicher ein bissi mehr Spielgeld, wenn er die CL-Quali schafft. Ich seh keinen Grund, warum er nach nur einem Jahr dort wieder weggehen sollte

Schwer vermittelbar/braucht hier keiner:
Peter Bosz (freigestellt) Kandidat für einen Vertrag über 15 Monate ... und wenn’s am schönsten ist, muss man ihn loswerden
Roger Schmidt (zZ PSV Eindhoven) hat damals die Stadionausfahrt verpasst und ist 220 km zu weit auf der A3 durchgerauscht
David Wagner (freigestellt) hat bei Schalke nicht wirklich überzeugt und bei Huddersfield ordentlich gecoacht. Vielleicht liegt ihm der britische Fußball mehr
Peter Stöger (soll wohl dann Funkel in Köln ablösen) Wäre wohl eher ein Rückschritt


Insiderlösung:
Thomas Broich und Jerome Polenz (zZ SGE U15)
Glaube mich zu erinnern, dass Broich neulich mal im TV gesagt hat, dass er erst mal das Trainersein üben möchte
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Rangnick will ich bei all seiner fachlichen Qualität echt nicht hier sehen. Der steht für alles im Fußball, was ich nicht leiden kann und wogegen sich Eintracht Frankfurt in der Vergangenheit eigentlich auch ausgesprochen hat - die kurzzeitige Phase mit Octagon vergessen wir hier mal. Rangnick hat zudem schon seit sehr vielen Jahren nur noch bei gepamperten Vereinen gearbeitet. Ob der wirklich mit den Strukturen hier klar kommen würde, ist für mich fraglich. Und Rangnick würde einem Einstieg von richtig einflussreichen Investoren á la Windhorst sicher noch mal positiver entgegenstehen, als es schon bei Bobic der Fall war. Das dürfte auch noch mal zu deutlich mehr Querelen mit der aktiven Fanszene als bei Bobic oder Möller führen. Das sollte natürlich nicht das Hauptkriterium sein, aber förderlich wäre das nicht. Die Erfolge der letzten Jahre hängen eben auch stark mit der engen Fanbindung zusammen.

Seoane und Hasenhüttl werden sicher typische Namen sein, die in der Presse gehandelt werden. Sind beides gute Trainer und wären mir zumindest jeweils lieber als Favre oder Bosz. Favre ist menschlich zu schwierig und kippt beim ersten Gegenwind gerne um und Bosz ist ein absoluter Sturkopf, der nur ein System spielen lässt. Glasner und Fischer wären auch Optionen, würden meiner Meinung nach aber von der fußballerischen Ausrichtung nicht so gut zu uns passen.

Marsch wird denke ich langfristig in Salzburg als Nachfolger von Nagelsmann bei Leipzig aufgebaut. Ähnlich hat das Imperium aus Fuschl am See das ja schon vor dessen Wechsel von New York nach Salzburg gehandhabt. Van Bronckhorst und Van Bommel kann ich mir ehrlich gesagt so gar nicht vorstellen. Ismaël schon eher, der sich seit seiner Zeit in der Bundesliga auch weiterentwickelt hat. Wäre ich aber ehrlich gesagt auch nicht so überzeugt.

Einen internationalen Kandidaten wie Villas-Boas oder auch ein Leonardo Jardim fände ich von der Grundidee super interessant. Im nichtdeutschsprachigen Ausland gibt es sehr viele gute Trainer, die seit einigen Jahrzehnten leider selten den Weg in die Bundesliga finden. Wäre sicher nicht ganz so einfach, aber das Risiko kann sich auszahlen. Zumal wir ja doch eine recht internationale Truppe haben. Eine absolute Trainerlegende wie Marcelo Bielsa ist ja sogar in die Championship gewechselt und hat da Leeds nach über 15 Jahren mit tollem Fußball in die Premier League und diese Saison absolut souverän auch zum Klassenerhalt geführt. Einen Gian Piero Gasperini von unseren Freunden aus Bergamo fände ich beispielsweise rein theoretisch auch eine spannende Überlegung. Der lässt seit Jahren bei Atalanta mit einer sehr ähnlichen Systematik wie wir sehr erfolgreichen Fußball spielen. Bei ihm sah es nach zwischenzeitlichen Streitigkeiten so aus, als könnte er dort zum Saisonende aufhören. Das scheint sich aber wieder erledigt zu haben.

Einige Zweitligatrainer wie auch Reis und Baumgart halte ich grundsätzlich für wirklich gute Trainer. Ich kann mir aber nur schwer vorstellen, dass wir die bei einer Qualifikation für die CL wirklich holen würden. Der Sprung ist dann vielleicht doch ein bisschen groß und beide sollten sich erst mal noch etwas höherklassig beweisen. Selbiges gilt für etablierte Jugendtrainer oder sogar so Geschichten wie Broich und Polenz, die im Jugendbereich ja nicht mal die U19 oder U17 betreuen.

Ich bin momentan selbst ein bisschen überfragt und hätte auf die Schnelle keinen wirklichen Favoriten. Auch wenn mir noch einige andere Namen als die hier genannten einfallen würde. Eigentlich wäre ja eindeutig Erik ten Hag mein Wunsch, aber ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass der zur Eintracht kommen würde. Der wird perspektivisch bei einem noch größeren Topverein als Ajax arbeiten. Falls Flick wirklich neuer Nationaltrainer wird, dürfte er auch die heißeste Aktie als Nachfolger bei den Bayern sein.

ggggg schrieb:
au weia bei den "Eintracht international" Kandidaten. Dann lieber das BVB frisst BMG frisst SGE Spiel weiterspielen und den Materazzo aus Stuggi rauskaufen. Der wird aber keine AK haben, genau so wenig wie int'l Erfahrung. Wer kannte Adi, Glasner, Rose bevor sie in die BuLi kamen? Da wird jemand aus dem Hut gezaubert, den wir nicht kennen. 1 Saison mit Rangnick wäre die 1+++ Variante.


Matarazzo wäre auch noch eine interessante und aus der Bundesliga wohl die beste Option. Würde vom Spielstil zumindest eher als Fischer oder Glasner passen. Und ich kannte Hütter, Glasner und Rose allesamt, bevor sie in die Bundesliga gewechselt sind. Aber in Österreich und der Schweiz gibt es bis auf Seoane, Marsch und vielleicht noch Didi Kühbauer aktuell keine Trainer, denen ich ne gehobene Bundesligamannschaft zutraue.
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Ich glaube auch, dass wir eher Dritter werden, als Fünfter oder schlechter.
Wenn wir das noch verkacken, dann schaffen wir es wohl nie mehr.
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Basaltkopp schrieb:
Ich glaube auch, dass wir eher Dritter werden, als Fünfter oder schlechter.


Da gehe ich mit. Vermute ich ja auch schon seit Wochen.

Basaltkopp schrieb:
Wenn wir das noch verkacken, dann schaffen wir es wohl nie mehr.


Das wiederum halte ich für einen großen Irrglauben. Genau dasselbe wurde auch schon 2018 und 2019 behauptet und ein beziehungsweise zwei Jahre später haben wir schon wieder bis in die absolute Spätphase der Saison um die CL gespielt. Selbst 2017 waren wir mit einer vergleichsweise absoluten Rumpftruppe zwei Drittel der Saison lang auf CL-Kurs. Es ist jetzt also nicht so, dass das jeweils einmalige Chancen gewesen wären. Stattdessen war das bei uns zuletzt sogar eher die Regel denn die Ausnahme.
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Diegito schrieb:
Zusammenbrechen werden wir nicht. Aber ich denke schon das bei dem einen oder anderen Spieler gewisse Denkprozesse in Gang gesetzt werden, oder deren Berater. "Pass auf, Hütter und Bobic sind im Sommer weg, wer weiß was dann passiert, ich klopfe schon mal ein paar andere Vereine für dich ab, ok?"


Das kann natürlich passieren. Man sollte aber auch die Gesamtsituation nicht vergessen. Wir haben seit dieser Saison endlich einen richtig profitablen Stadionvertrag, werden nächste Saison voraussichtlich auf Platz 5 (!) der TV-Tabelle stehen und höchstwahrscheinlich CL spielen. Das wird dann vielleicht auch noch mal für neue Sponsoren attraktiv sein.

Durch die Abgänge von Bobic und Hütter kommen auch noch mal 10+ Millionen rein und durch die Eigenkapitalssteigerung haben wir noch mal zusätzliche 22 Millionen Euro in der Hinterhand, welche die Verluste durch Corona abdämpfen werden. Der Verein ist so gut, wertvoll und attraktiv wie vermutlich noch nie aufgestellt.

In der Situation werden sich dann auch gute Verantwortliche für die freien Posten des Sportvorstands und des Trainers finden lassen, welche die Spieler und die Mitarbeiter ebenfalls überzeugen und mitreißen können. Ich bin da aktuell echt entspannt.

Diegito schrieb:
Gerade bei so Spielern wie Kostic, Silva, Kamada, Hinti... Jovic wird im Sommer sowieso nicht bleiben, das ist spätestens mit Hütters Abgang klar.


Kann schon sein, dass der eine oder andere Spieler wechselt. Wobei von den Spielern wohl nur Hinti und vielleicht noch Kostić wirklich eine besondere Beziehung zu Hütter haben dürften. Das hätte wenn dann wohl eher was mit Topangeboten als mit Hütters Abgang zu tun.

Und soweit bekannt ist, besitzt kein Spieler eine Ausstiegsklausel und bis auf Tuta besitzen wir wohl auch bei allen Spielern die vollen Transferrechte. Da müssten andere Vereine schon tief in die Tasche greifen. Und mit Ben Manga bleibt unser wohl größter Erfolgsgarant bei den Transfers ja erhalten. Wir haben uns in den letzten Jahren trotz hochkarätiger Abgänge immer wieder sukzessive weiterentwickelt.

Bei Luka bin ich sogar gegensätzlicher Meinung. Unter Zidane wird der bei Real kein Land mehr sehen, davon bin ich überzeugt. Und Zidane dürfte nach den letzten Monaten auch in der kommenden Saison bei Real Trainer sein. Zudem ist Real im Sommer wohl auch auf Mbappé oder Haaland scharf. Gleichzeitig wird im Sommer wohl kein Verein eine riesige Ablöse für Luka zahlen. Da würde es sich doch anbieten, Luka noch ein weiteres Jahr im gewohnten Umfeld zu parken, wo er sich dieses Mal sogar in der CL empfehlen kann. Und Luka wollte schon diese Saison ausschließlich zu uns und hatte im Sommer selbst United abgesagt.

Diegito schrieb:
Dann verlierst du unglücklich in Gladbach und das ganze nimmt eine gewisse Eigendynamik an. Es ist schon eine gefährliche Situation finde ich. Natürlich muß man sich sowas auch nicht einreden, die Mannschaft ist stark genug und selbst wenn wir nicht mehr so stark performen wird es wohl trotzdem noch für die 2-3 Siege reichen die wir benötigen. Aber unterschätzen würde ich es nicht...


Kann ich mir wie gesagt absolut nicht vorstellen. Wenn noch ne halbe Saison zu spielen wäre, dann vielleicht schon eher. Die Jungs sind doch alle selbst heiß auf die Champions League. Denn die Mehrheit wird eben doch noch nächstes Jahr bei Eintracht Frankfurt spielen. Die würden sich denke ich im Zweifelsfall selbst ohne den Einfluss des Trainers zusammenreißen. Da gibt es ja auch historisch einige Beispiele.

Und nicht zuletzt glaube ich weiterhin, dass auch Dortmund und Leverkusen keinen absoluten Siegeszug mehr starten werden. Es müsste also in den letzten Spielen nicht mal mehr der bisher überragende Punkteschnitt nötig sein, um sich für die CL zu qualifizieren.

prothurk schrieb:

cyberboy schrieb:

prothurk schrieb:

Lattenknaller__ schrieb:

adi hütter:

«Wer mich kennt, der weiß, dass ich ein gerader und ehrlicher Mensch bin. Deswegen ärgert es mich schon, dass es jetzt nicht gut aussieht.»


quelle: https://www.welt.de/regionales/nrw/article230290311/Huetter-aergert-sich-dass-es-jetzt-nicht-gut-aussieht.html


Halt einfach die Fresse!


Er würde sich selbst und allen anderen in der Tat einen Dienst erweisen, indem er jetzt einfach still ist, seinen Job bis zum Saisonende professionell erledigt und dann ist gut. Dieses Gesabbel da, sollte er sich echt sparen...


Wäre nicht der erste, dem ein halbwegs guter Abgang misslingt. So wie das bis jetzt gelaufen ist, wird der wohl noch das letzte Fettnäpfchen finden und reintreten.        


Was mir persönlich übrigens wichtiger ist als der Erfolg an sich. Wenn man sich als Fan nur über Erfolg definiert, kann man auch zu den Bayern oder nach Leipzig gehen. Deshalb habe ich mit Kovač nach dem Pokalsieg zwar auch meinen Frieden geschlossen, aber da wird bei mir immer etwas hängenbleiben. Genau wie bei Hütter. Selbst wenn wir uns für die CL qualifizieren. Erfolg ist für mich kein Ablassbrief, mit dem man sich von Fehlverhalten freikaufen kann.

Auch ein Grund, warum ich bei der Eintracht wirklich niemals mehr den bereits hier im Thread angesprochenen NadW sehen möchte. Den Erdbeerpflücker übrigens auch nicht, auch wenn es da ja noch Kontakte gibt und in Zukunft durchaus wahrscheinlich ist. Möller hat man ja auch zurückgeholt. Aber selbst wenn das als Trainer und Verantwortliche die nächsten Guardiolas wären, würde ich persönlich die nicht mal als Verantwortliche der Bambini verpflichten.
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Jesses, 850 neue Beiträge, seitdem ich das letzte Mal im Thread war. Eigentlich wollte ich dazu ja nichts mehr schreiben, bevor endlich mal was offiziell ist, aber:

Ich bin mir mittlerweile relativ sicher, dass Hütter nach der Saison weg ist. Dass er sich jetzt schon seit zwei Wochen nicht mehr klar zur Eintracht bekennen will, sieht ein Blinder mit Krückstock. Da können einige hier auch erzählen was sie wollen. Ich habe ein solches Verhalten schon viel zu oft im Fußball gesehen, zuletzt in frappierender Ähnlichkeit bei Marco Rose.

Nebenbei kann ich nur wiederholen, dass Hütter das Thema mit einer klaren Aussage sehr wohl hätte beenden könnte. Das hat er damals im Februar auch getan. Danach war ja auch Ruhe. Bis es offensichtlich neue Informationen und Berichte gab, dass Hütter nach dieser Aussage Kontakt mit Eberl hatte und doch wechseln könnte. Jetzt will er das Thema offensichtlich nicht mehr beenden. Am Wochenende hat er ja nicht mal mehr ausweichende Antworten gegeben, sondern die Antwort komplett verweigert und sogar mehr oder weniger die Pressekonferenz nach dem Spiel abgebrochen. Die Gründe dafür wird nur er kennen.

Kann natürlich sein, dass er tatsächlich einfach keinen Bock hat, sich ständig zu wiederholen. Aber wenn er jetzt schon ständig wiederholt, dass er nichts dazu sagen und sich nicht wiederholen will, könnte er ja auch genauso gut sein Bekenntnis zum Verbleib wiederholen. Wäre in der Hinsicht ja kein Unterschied. Irgendetwas muss er ja so oder so wiederholen und "Ich bleibe" wäre sogar die kürzeste Wortmeldung.

Und ich sehe für Eintracht Frankfurt ehrlich gesagt auch keinen Vorteil, dass man das Thema bewusst köcheln lässt. Denn selbst wenn sämtliche Offizielle und Spieler eigeweiht wären und sich einen Spaß aus der Kommunikation mit den Journalisten machen, sorgt das eben für Unsicherheit in Teilen des Umfelds. Jetzt sind zwar aktuell eh keine Fans im Stadion, aber ich fände einen solchen Spaß auf Kosten der ach so bösen Journalisten nicht witzig. Schließlich gehen sich in diversen Foren schon Leute mit gegenteiliger Meinung verbal an die Gurgel.

Ich halte es ja schon seit geraumer Zeit für wahrscheinlicher, dass sich Hütter noch nicht entschieden hat oder ein Wechsel tatsächlich schon fix ist. Könnte sich ja auch immer noch beispielsweise um die Bayern handeln. Somit würde er natürlich eine Aussage vermeiden wollen, die ihm hinterher um die Ohren gehauen wird. Zudem dürfte eine offizielle Bekanntgabe eines Abgangs innerhalb der Mannschaft eine eher demotivierende Wirkung haben.

Deshalb dürfte sich nach Hütters Idealvorstellung wohl bis zu einer endgültig feststehenden Qualifikation für die Champions League (von der ich wie schon seit einiger Zeit vollkommen überzeugt bin) offiziell nichts tun. Denn die wird Hütter sicher nicht gefährden wollen und ähnlich war der Ablauf ja auch vor seinem Wechsel aus Bern zu uns. Wenn der mediale Druck zu hoch wird, dürfte er aber ein Problem haben. Blöd halt, dass wir jetzt direkt gegen Gladbach spielen. Denn dadurch würde dieses Szenario wahrscheinlicher, da ja wohl Gladbach sein Ziel sein soll.
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Dieses Mal sind es nur 610 neue Beiträge. Muss aber auch ehrlich sagen, dass ich gestern bei dem Post noch gar nicht mitbekommen hatte, wie weit die Sache medial schon bekannt war. Wobei Hütter ja wohl auch erst gestern Abend seine Entscheidung bekannt gegeben haben soll. Hatte bis gestern Abend aber echt gar nichts mitbekommen und musste erst mal alles nachlesen. Den Post hätte ich auch genau so schon am Sonntag geschrieben.

Aber gut, dann ging es jetzt immerhin schnell und das Thema ist endlich durch. Überraschen tut es mich natürlich nicht mehr. Ich habe ja schon vor zwei Wochen zu denen gehört, die nach Hütters Auftritten erhebliche Zweifeln an seinem Verbleib und einen Wechsel - selbst nach Gladbach - für durchaus wahrscheinlich gehalten hatten.

Rein sportlich ist Hütter sicher ein Verlust, aber eben auch bei weitem kein unersetzlicher Verlust. Hütter ist ein guter Trainer, aber davon gibt es noch mehr. Nach Kovač hatten ja auch schon viele Sorge und danach ging es grundsätzlich ebenso erfolgreich weiter. Aber es ist ja auch nicht so, als wäre in den letzten beiden Jahren alles perfekt gelaufen. Es gab durchaus immer mal wieder (in meinen Augen auch absolut berechtigte) Kritik und man hätte meiner Meinung nach die aktuelle Entwicklung auch schon früher erreichen können.

Sein Statement bei Sky hätte sich Hütter rückblickend natürlich sparen können, wenn er nur drei Wochen später mit einem anderen Verein am Verhandlungstisch sitzt. Da kann er jetzt auch nicht mit der Bobic Geschichte kommen. Die geisterte doch auch schon medial rum und ein Weggang war sehr wahrscheinlich. Die endgültige Bestätigung von Bobic bei der Sportschau war ja nur zwei Tage nach Hütters Statement bei Sky. Das nehme ich Hütter auch übel. Aber gut, man kann im Fußball halt nur bei den allerwenigsten Ehrlichkeit erwarten.

Diese ganze Kommunikation stört mich eh unfassbar. Ich würde mir ja echt mal wünschen, dass die Verantwortlichen bei so etwas offener und ehrlicher kommunizieren würden. Dann sagst du halt mal, dass du noch keine Entscheidung getroffen hast und es einfach noch nicht weißt. Ich kann mir ehrlich gesagt kaum vorstellen, dass dadurch mehr Unruhe entstehen würde. Denn irgendwann kommt eh alles raus und fliegt dir dann meistens umso mehr um die Ohren. Zudem würde man sich das ganze peinliche Geeiere und Gestammele, die hilflosen Ausflüchte und die nervöse Mimik und Gestik ersparen. Das ist echt immer unwürdig, dass sich erwachsene Menschen so verhalten. Und da ist im Fußball wirklich absolut jeder gleich.

Selbst intern scheint das ja so zu sein. Sprechen die Leute bei uns im Verein denn nicht miteinander? Sowohl bei Bobic als auch bei Hütter will man ja laut Medienberichten im Verein lange nichts von den Abwanderungsgedanken gewusst haben und war dann nur durch die Medienberichte nicht mehr überrascht. Ist natürlich die Frage, ob da so stimmt, aber das fände ich echt ziemlich schwach. Zumindest Bobic hat ja damals auch noch mal den Alleingang in die Öffentlichkeit gewählt, statt die vereinbarte Aufsichtsratssitzung abzuwarten.

Bin auch gespannt, wie die Mannschaft das verkraftet. Die dürften es ja auch zuerst über die Medien erfahren haben und da werden sicher einige noch fest mit dem Verbleib von Hütter gerechnet haben. Gewisse Spieler haben ja auch eine besondere Beziehung zu Hütter. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass da jetzt alles zusammenbricht. Dafür ist das Saisonende und das große Ziel Champions League zu nah dran. Unter Kovač hat sich die Mannschaft ja auch für die Pokalspiele und das letzte Heimspiel inklusive des Abschieds von AMFG zusammengerissen.

Ansonsten will ich mich rund um das Thema in einem Punkt noch einmal wiederholen:

Können wir dann bitte beim nächsten Fall mal mit den blöden Medienschelten und diesen realitätsfremden Behauptungen aufhören, dass die Journalisten nur Unruhe stiften und der Eintracht schaden wollen? Und auch von Beleidigungen und respektlosen Vergleichen gegenüber Usern mit anderer Meinung absehen? Vor zwei Wochen wurden die Zweifler ja teils noch mit Coronaleugnern verglichen.

Ich könnte jetzt auch hier den Dicken markieren und anderen schön aufs Brot schmieren, dass ich es gleich gewusst habe und andere viel zu naiv und dumm sind, um die korrekten und fast schon offensichtlichen Sachverhalte zwischen den Zeilen zu lesen. Wurde hier glaube ich sogar schon gemacht. Aber das ist doch scheiße und ein unwürdiger Umgang in einem Forum. Es muss doch eigentlich im Interesse aller sein, dass verbal mal ein bisschen abgerüstet wird und eine ordentliche Diskussionskultur im Forum herrscht. Gerade wenn es eh schon beschissene Meldungen gibt, muss man ja nicht noch aufeinander losgehen.
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Absurd wird es bei solchen Geschichten doch wirklich immer. Und ob jetzt Gladbach allgemein und Eberl persönlich für die Gerüchte, Informationen und Berichte der letzten Wochen verantwortlich sind, müsste man halt auch noch beweisen. Dass das wahrscheinlich eher nicht von unserer Ecke kam, ist mir auch klar. Ich finde aber, auch da geistern immer wieder ziemlich viele komische Anschuldigungen und fast schon Verschwörungstheorien rum.

Denn laut einigen Usern waren es gestern noch nicht die Gladbacher, sondern wahlweise Dortmund oder Leverkusen, die Informationen durchgestochen oder sogar die Medien beauftragt haben sollen, um bei uns Unruhe reinzubringen und die Champions League zu gefährden. Vor ein paar Tagen waren es noch die bösen Journalisten selbst, die sich das alles nur ausgedacht haben und der Eintracht vorsätzlich schaden wollten. Da haben einige noch gefeiert, dass Hütter die dummen Journalisten jetzt mit seinen Nichtaussagen mal ordentlich auflaufen lässt.

Dasselbe Spiel schon bei Bobic. Da war es angeblich auch zuerst die Hertha. Aber ausschließlich aus dem Grund, weil die neidisch sei und um uns vor dem direkten Duell zu verunsichern. Dann waren es Lügen und eine böswillige Kampagne der ahnungslosen Medien, weil die Berichterstattung ja absoluter Schwachsinn sei und Bobic niemals zur Hertha gehen würde.

Davor bei Kovač genauso. Und wahrscheinlich noch in einigen anderen Fällen. Da muss ich mich manchmal schon fragen, wie sich die Leute das vorstellen und warum jedes Mal diese großen Keulen ausgepackt werden. Man kann Dinge ja als unglaubwürdig einschätzen und die Berichterstattung kritisieren. Aber teilweise finde ich das echt befremdlich.

Denn vielleicht haben die Journalisten auch einfach nur ihren Job gemacht. Auch wenn der natürlich unangenehm für die Betroffenen ist, weil eben kritisch nachgefragt und aufgedeckt wird. Und auch wenn die meisten Sportjournalisten wohl eher nicht für den Pulitzer infrage kommen, arbeiten in dem Bereich nicht ausschließlich Unfähige. Die haben auch einige Kontakte, die als Quelle dienen können. Das erklärt dann halt, dass eben doch so manches stimmt. Und dann muss man sich auch nicht irgendwelche wilden Theorien überlegen, weil man zuvor sämtliche Berichte vehement abgestritten hat.

Ich habe ja schon öfter gesagt, dass ich diese teils völlig überzogene Medienschelte in Fußballforen echt kritisch sehe. Einige scheinen ja noch nicht mal die grundlegenden Aufgaben des Journalismus zu verstehen und dass Journalisten keine Fans sind, die im Vereinsinteresse handeln.
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Also ich schaue fast jedes Wochenende auch die zweite Liga und kann schon bestätigen, dass es diese Saison wirklich krasse Fehlentscheidungen gegen Würzburg gab. Ob es letztendlich elf waren - und sich die nicht möglicherweise auch gegen Fehlentscheidungen für Würzburg aufwiegen - könnte ich jetzt nicht sagen. Aber die vermutlich krassesten Fehlentscheidungen im Profifußball gab es dieses Jahr wohl gegen Würzburg.

In Fürth bekam der Gegner trotz Überprüfung vom VAR nach einer klaren Schwalbe einen Elfmeter zugesprochen, der zum 3:1 für Fürth geführt hat. Im selben Spiel hätte zudem der Fürther Torwart nach einer Viertelstunde bei einem Foul wohl auch eher Rot statt Gelb sehen können, wenn nicht sogar müssen. Nur eine Woche später (!) gab es in Kiel wieder einen unberechtigten Elfmeter für den Gegner, nachdem der Torwart eine Flanke weggefaustet hat und dabei leicht mit einem Angreifer zusammengestoßen war. Auch hier wurde der Elfmeter wieder vom VAR bestätigt. Durch den Elfmeter hat Würzburg mit 1:0 verloren. Das waren gerade innerhalb eines so kurzen Zeitraums und angesichts der Beteiligung des VARs wirklich absolut groteske Fehlentscheidungen.

Jetzt am Wochenende gegen Nürnberg war es in meinen Augen zwar immer noch eine Fehlentscheidung, aber in der Bewertung nicht ganz so klar. Die Frage ist halt, ob der Einsatz an sich strafbar ist. Falls der Schiedsrichter das aber so sieht, muss es wegen Notbremse zwingend die rote Karte geben. Auch der DFB hat jetzt eingeräumt, dass ein Platzverweis die "bessere" Entscheidung gewesen wäre. Der Nichteingriff des VAR sei aber korrekt gewesen, weil es keine "klare" Fehlentscheidung gewesen sei. Womit wir wieder bei der beschissenen Eingriffsschwelle des Videobeweis sind, der meiner Meinung nach einem Challenge System weichen sollte.

Auch vor zwei Wochen im sehr wichtigen direkten Duell in Sandhausen hat Würzburg mit 1:0 durch einen unberechtigten Elfmeter verloren. Da bekam der Würzburger Verteidiger den Ball aus einem halben Meter ziemlich genau auf Achselhöhe an die Schulter/den Oberarm geschossen, was nach aktueller Regelauslegung nicht strafbar sein sollte. Man konnte vielleicht noch argumentieren, dass er mit seiner Armhaltung seine Körperfläche leicht vergrößert hatte. In meinen Augen aber eine zu korrigierende Fehlentscheidung.

Vor drei Wochen hat Würzburg im ebenfalls wichtigen direkten Duell gegen Regensburg eine Viertelstunde vor Schluss den Ausgleich kassiert. Dem ging jedoch ein ziemlich klares Foulspiel der Regensburger bei der Balleroberung voraus, weil zuerst der Gegenspieler und dann der Ball getroffen wurde. Auch das war also wohlwollend ausgedrückt mindestens mal höchst umstritten und in meinen Augen ebenfalls eine zu korrigierende Fehlentscheidung.

Würzburg hat also innerhalb der letzten neun Spiele zwei absolut groteske Fehlentscheidungen, eine klare Fehlentscheidung und zwei weitere mindestens mal höchst umstrittene Entscheidungen gegen sich bekommen, die in meinen Augen ebenfalls korrekturwürdig waren. Allesamt in sehr engen Spielen und teilweise gegen die direkte Konkurrenz im Abstiegskampf. Bei den letzten beiden könnte man halt vielleicht noch mit der Eingriffsschwelle der "klaren Fehlentscheidung" einen Nichteingriff des VARs begründen.

Ich kann die Würzburger da schon verstehen. Da fühlst du dich wahrscheinlich echt absolut betrogen. Und gerade wegen Situationen wie den ersten beiden wurde der VAR eigentlich eingeführt. Die Fehler an sich sind für Profischiedsrichter schon inakzeptabel und gerade in der Situation müssten die Schiedsrichter bei Entscheidungen gegen Würzburg auch eigentlich etwas sensibilisiert sein. Im besten Fall kann man da nur unfassbare Unfähigkeit attestieren. Den schlimmsten Fall lasse ich mal besser unausgesprochen.

Nur mal zur Verdeutlichung. Bei Wahre Tabelle wurde von der Community bei den Elfmeter für Fürth und Kiel mit 100 beziehungsweise 98,5 Prozent Veto eingelegt. Diese Einigkeit ist schon krass, weil da hauptsächlich auch Fans des bevorteilten Teams mit abstimmen. Der Kicker hat den Schiedsrichtern in den drei genannten Spielen gegen Fürth, Kiel und Nürnberg wegen den Fehlentscheidungen jeweils die Note 6,0 gegeben. Auch das dürfte nur sehr selten vorkommen.

Und laut Wahre Tabelle müsste Würzburg vier Punkte mehr auf dem Konto haben und ist damit das am meisten benachteiligte Team der Liga. Auch wenn da die Spielverläufe natürlich nicht miteinbezogen werden können. Das Spiel in Fürth ging letztlich 4:1 aus und wurde dort dann nach Abzug des unberechtigten Elfmeters eben mit 3:1 für Fürth gewertet. Ohne diesen Elfer hätte Würzburg aber zehn Minuten vor Schluss nur mit 2:1 hinten gelegen und noch punkten können. Gegen Fürth und Nürnberg hätte Würzburg auch jeweils weit über eine Halbzeit in Überzahl spielen können, was bei der Ergebniskorrektur natürlich ebenfalls nicht berücksichtigt werden kann. Deshalb muss man Wahre Tabelle ja immer im Kontext betrachten.

Wie man die Aktion vom Sponsor jetzt bewerten will, ist jedem selbst überlassen. Hat so ein bisschen was von wild um sich schlagen und ein letztes Mittel, um für Aufmerksamkeit zu sorgen. Wie man auch hier sieht, ist Würzburg eher ein kleiner Verein und nur Leute, welche die zweite Liga wirklich aktiv verfolgen, haben die gravierenden Fehlentscheidungen so richtig mitbekommen. Überregional dürfte Würzburg ja nur durch die Geschichten mit Magath im Fokus sein. Vielleicht war das jetzt eine frustrierte Kurzschlussreaktion, vielleicht auch in der Hinsicht berechnend, um die Schiedsrichter und den DFB für die letzten Spiele unter Druck zu setzen. In der Hoffnung, dass dann vielleicht eher mal für Würzburg entschieden wird.
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DonGuillermo schrieb:

Vor dem Spiel gegen uns hat Leverkusen auch noch ne schöne englische Woche mit dem Spiel bei den Bayern.


Das könnte aber gerade gegen Leverkusen zum Problem werden. Die haben einen viel breiteren Kader wie die Eintracht und hätten  
einige Optionen am Ende einer englischen Woche frische Leute zu bringen .
Unser Kader ist dagegen nicht sehr groß und da befürchte ich schon kräftemässig einen Nachteil.
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igorpamic schrieb:

DonGuillermo schrieb:

Vor dem Spiel gegen uns hat Leverkusen auch noch ne schöne englische Woche mit dem Spiel bei den Bayern.


Das könnte aber gerade gegen Leverkusen zum Problem werden. Die haben einen viel breiteren Kader wie die Eintracht und hätten  
einige Optionen am Ende einer englischen Woche frische Leute zu bringen .
Unser Kader ist dagegen nicht sehr groß und da befürchte ich schon kräftemässig einen Nachteil.        


Naja, also mal ne englische Woche zu spielen, können die Jungs schon ab. Da würde ich mir jetzt keine Sorgen machen. Hat in der Hinrunde bei den Spielen Wolfsburg, Gladbach und Augsburg auch ganz gut funktioniert. Gegen Gladbach hätten wir die Führung ohne die Fehler des Schiedsrichters und die damit aufgekommene Hektik ziemlich sicher über die Zeit gebracht. Und in Augsburg haben wir damals trotz des Nackenschlags gegen Gladbach und zwischenzeitlicher Unterzahl in der englischen Woche sogar unsere Sieglosserie beendet.

Im Januar hatten wir ja auch noch zwei englische Wochen direkt hintereinander, wo wir zwar im Pokal (auch durch Schiedsrichterentscheidungen bedingt) unglücklich in Leverkusen ausgeschieden sind, aber aus den Bundesligaspielen gegen Mainz, Schalke, Freiburg und Bielefeld zehn Punkte geholt haben.
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Glaube ehrlich gesagt kaum, dass die Hertha absteigt. Dardai hat die doch ziemlich stabilisiert. Am Anfang hat er halt mit SGE, Bayern, Leipzig und Wolfsburg nur Topgegner gehabt, aber auch gegen Stuttgart nen Punkt geholt. Und die letzten fünf Spiele waren es immerhin acht Punkte. Und da war mit Dortmund, Leverkusen, Gladbach und Union jetzt auch nicht die größte Laufkundschaft dabei.

Fünf der letzten sechs Spiele hat die Hertha - abgesehen von Bremen - noch gegen alle da unten drin. Falls denen in den direkten Duellen nicht die Nerven versagen, müssten sie das eigentlich packen. Denn die größte Qualität da unten haben sie auf alle Fälle und Dardai hat die wie gesagt auch wieder in die Spur bekommen.
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Muss ja wohl ein ganz müder Kick gewesen sein. Insgesamt auch nur sieben Torschüsse. Bestätigt aber den Eindruck, den ich letzte Woche von Leverkusen unter Wolf gewonnen habe. Das ist nicht besser als unter Bosz. Letzte Woche haben sie ja auch nur glücklich gegen Schalke gewonnen. Von allem was ich mitbekommen habe, scheint Wolf auch defensiver zu spielen. Als Europapokalaspirant nur 13 Torschüssen gegen zwei der schlechtesten Defensiven der Liga hinzubekommen, ist jedenfalls auch kein Glanzlicht.

Vor dem Spiel gegen uns hat Leverkusen auch noch ne schöne englische Woche mit dem Spiel bei den Bayern. Und ich kann mir auch gut vorstellen, dass Köln das Derby gewinnt. Auswärts waren sie eigentlich ganz gut dabei und haben in Dortmund und Gladbach gewonnen und in Leipzig nen Punkt geholt. Ich glaube deshalb wirklich kaum, dass Leverkusen uns noch gefährlich werden kann. Vielmehr dürften die Chancen gut stehen, auch in Leverkusen endlich mal wieder zu gewinnen. Wir brechen diese Saison ja ohnehin reihenweise Negativserien.

Schade natürlich, dass Dortmund noch gewonnen hatte. Aber alle da vorne haben ein teilweise sogar deutlich schwereres Restprogramm als wir. Sorgen vor Dortmund und Leverkusen habe ich mir ja nie gemacht, aber da sollte jetzt wirklich nichts mehr passieren. Außer wir punkten wirklich gar nicht mehr. Wie gesagt gehe ich eher davon aus, dass wir sogar noch Dritter werden.