DonGuillermo
4451
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sgevolker
Wer Boldt ab und an mal in Interviews gesehen hat kann den nicht ernsthaft wollen. Wie der bei allen kritischen Nachfragen die Journalisten angeht ist schon auffällig. Sehr dünnhäutig macht er keinen wirklich kritikfähigen Eindruck. Gut, Bobic war da öfters auch nicht souverän, der hatte aber wenigsten Ergebnisse vorzuweisen.
sgevolker schrieb:
Wer Boldt ab und an mal in Interviews gesehen hat kann den nicht ernsthaft wollen. Wie der bei allen kritischen Nachfragen die Journalisten angeht ist schon auffällig. Sehr dünnhäutig macht er keinen wirklich kritikfähigen Eindruck. Gut, Bobic war da öfters auch nicht souverän, der hatte aber wenigsten Ergebnisse vorzuweisen.
Ähnliches hatte ich im Zuge der Diskussion vor einigen Wochen ja auch schon angesprochen und das ist in Hamburg auch allgemein bekannt:
Nunja, in Hamburg ist eher die Rede davon, dass er in den schweren Zeiten öffentlich abtaucht. Beispielsweise hat er wohl schon öfters vor Spielen schön gegen einen Reporter ausgeteilt, war dann aber nach negativem Ausgang des Spiels nicht mehr zu sehen. Hört sich für mich eher nach suboptimalem Krisenmanagement an.
Dazu eben die Sache mit dem vermeintlichen Scheinangebot, das von Football Leaks aufgedeckt wurde und was ich auch als ersten und Hauptkritikpunkt angebracht hatte (siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/136280?page=4#5287192). Ich glaube da eben auch im Zusammenhang mit seinem Abgang aus Leverkusen an keinen Zufall. Das wurde zeitlich genau um die Veröffentlichung dieser Geschichte herum kommuniziert und Boldt wurde erst ein halbes Jahr zuvor befördert und galt eigentlich als Protegé von Völler.
Meiner Meinung nach spricht dann eben insgesamt ziemlich viel gegen Boldt, auch wenn er mal als Riesentalent in der Branche galt.
DonGuillermo schrieb:
Dazu eben die Sache mit dem vermeintlichen Scheinangebot, das von Football Leaks aufgedeckt wurde und was ich auch als ersten und Hauptkritikpunkt angebracht hatte (siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/136280?page=4#5287192). Ich glaube da eben auch im Zusammenhang mit seinem Abgang aus Leverkusen an keinen Zufall. Das wurde zeitlich genau um die Veröffentlichung dieser Geschichte herum kommuniziert und Boldt wurde erst ein halbes Jahr zuvor befördert und galt eigentlich als Protegé von Völler.
Wenn es um Footballleaks geht, ist es nicht so, als ob wir da "die Guten" wären.
Allein die Partnerschaft mit LIAN mitsamt der entsprechenden zypriotischen Komponente...sicherlich nichts Schönes. Aber: Ohne Lian hätten wir keinen Kostic, keinen Jovic, keinen Rebic, keinen Silva, keinen Seferovic, keinen Hrustic...und würden vermutlich mit €50 Mio. weniger auf dem Konto im unteren Mittelfeld rumgurken. Irgendeinen Tod muss man in diesem dreckigen Geschäft manchmal wohl sterben.
Ich habe mich nach dieser Diskussion auch nochmal mit seinen Transfers befasst und komme da zu einem deutlich positveren Urteil.
Wie gesagt, gerade diese Saison hat er aus meiner Sicht vernünftig eingekauft. Mit Terrode, Heyer und Leistner (sofern fit und spielberechtigt) waren 3 echte Verstärkungen dabei, dazu mit Onana ein vielversprechendes Talent.
Ulreich und Gjasula waren nicht so der Hit, aber auch keine richtigen Flops. Ulreich steht zumindest im Tor, Gjasula hätte ohne seine Verletzung wohl auch mehr gespielt und ist zumindest ein Vorkämpfer und Mentalitätsspieler.
Letzte Saison sieht es vergleichsweise durchwachsen aus. Mit Kittel und Leibold 2 Top-Zweitligaspieler, mit Ewerthon aber auch in der Tat ein teurerer Flop (3 Mio), auch Heuer Fernandes und Hinterseer sind nicht eingeschlagen, Öczan ebenfalls nicht, wurde allerdings trotzdem letztes Jahr mit Gewinn weiter transferiert, auch für Hinterseer gabs noch ein bißchen was, so dass Mit Amaechi noch ein Nachwuchstalent von Arsenal, spielt aktuell leihweise in Würzburg, muss man abwarten.
Find ich aber von außen auch schwer zu bewerten, weil er da eben noch Hoffmann als reinquatschen Boss und auch erst Ende Mai 2019 seinen Job angetreten hatte.
Da wird er wohl zwangsläufig in Teilen die Arbeit seines Vorgängers übernommen haben. Zum Beispiel war Özcan in der Saison davor schon ausgeliehen, und Heuer Fernandes kam so kurz nach Boldt, dass ich auch hier bezweifle, dass er wirklich "sein" Spieler war.
So oder so kann man sagen, dass der Kader und das Trainerteam da noch nicht wirklich seine Handschrift trug, weshalb der verspielte Aufstieg nicht im Wesentlichen seine Schuld ist. Ob er Hecking hätte vorzeitig beurlauben hätte müssen, kann ich nicht einschätzen, allerdings standen sie auch bis zum 32. Spieltag auf einem Aufstiegsplatz.
Wie gesagt, gerade diese Saison hat er aus meiner Sicht vernünftig eingekauft. Mit Terrode, Heyer und Leistner (sofern fit und spielberechtigt) waren 3 echte Verstärkungen dabei, dazu mit Onana ein vielversprechendes Talent.
Ulreich und Gjasula waren nicht so der Hit, aber auch keine richtigen Flops. Ulreich steht zumindest im Tor, Gjasula hätte ohne seine Verletzung wohl auch mehr gespielt und ist zumindest ein Vorkämpfer und Mentalitätsspieler.
Letzte Saison sieht es vergleichsweise durchwachsen aus. Mit Kittel und Leibold 2 Top-Zweitligaspieler, mit Ewerthon aber auch in der Tat ein teurerer Flop (3 Mio), auch Heuer Fernandes und Hinterseer sind nicht eingeschlagen, Öczan ebenfalls nicht, wurde allerdings trotzdem letztes Jahr mit Gewinn weiter transferiert, auch für Hinterseer gabs noch ein bißchen was, so dass Mit Amaechi noch ein Nachwuchstalent von Arsenal, spielt aktuell leihweise in Würzburg, muss man abwarten.
Find ich aber von außen auch schwer zu bewerten, weil er da eben noch Hoffmann als reinquatschen Boss und auch erst Ende Mai 2019 seinen Job angetreten hatte.
Da wird er wohl zwangsläufig in Teilen die Arbeit seines Vorgängers übernommen haben. Zum Beispiel war Özcan in der Saison davor schon ausgeliehen, und Heuer Fernandes kam so kurz nach Boldt, dass ich auch hier bezweifle, dass er wirklich "sein" Spieler war.
So oder so kann man sagen, dass der Kader und das Trainerteam da noch nicht wirklich seine Handschrift trug, weshalb der verspielte Aufstieg nicht im Wesentlichen seine Schuld ist. Ob er Hecking hätte vorzeitig beurlauben hätte müssen, kann ich nicht einschätzen, allerdings standen sie auch bis zum 32. Spieltag auf einem Aufstiegsplatz.
Sorry, aber da bin ich einfach grundsätzlich anderer Meinung. Zu den Transfers und wer da wem zuzuordnen ist, hatte ich mich ja schon geäußert:
Und bei den Transfers aus dem Jahr hatte sein Vorgänger Becker sogar die bessere Trefferquote. Kinsombi, Dudziak und Gyamerah waren Leistungsträger. Und Özcan hat unter Hecking dann zwar keine Rolle mehr gespielt, wurde aber mit Gewinn weiterverkauft. Hinterseer wurde noch von Becker eingefädelt und von Boldt abgeschlossen.
Bei den Transfers von Boldt waren mit Kittel, Leibold und Fein auch drei Leistungsträger dabei. Amaechi, Ewerton und Heuer Fernandes waren hingegen drei richtig teure Missverständnisse mit Transferkosten von insgesamt sechs Millionen Euro. Dazu noch das teure Gehalt von Harnik. Letschert sowie die Winterleihen Schaub und Beyer haben ebenfalls nicht funktioniert, lediglich die Leihe von Pohjanpalo war noch einmal ein Erfolg.
Und dieses Jahr sieht es auch nicht viel besser aus. Mit Ulreich, Leistner und Gjasula wieder drei alte Führungsspieler mit hohen Gehaltskosten geholt, die allesamt enttäuscht haben. Terodde ist in der zweiten Liga halt ne sichere Bank und mit Onana hat man zugegeben noch einen sehr guten Transfer gemacht. Heyer war ein Wunschspieler vom Trainer und erfüllt immerhin die Erwartungen.
Leistner als Verstärkung sowie Gjasula und Ulreich nicht als Flops zu bezeichnen, ist halt auch eine sehr exklusive Sicht. Ich weiß, dass die Kickernoten nicht unumstritten sind, aber da sind Gjasula und Leistner unter den drei schlechtesten Spielern im Kader des HSV und Ulreich ist mit großem Abstand der schlechteste Stammtorwart der gesamten Liga.
Heyer war der absolute Wunschspieler des Trainers und Terodde ist seit Jahren die sicherste Bank in der zweiten Liga. Kann ich ihm jetzt also auch nicht als Meisterleistungen anrechnen. Onana war wie gesagt ein sehr guter Griff.
Und letztes Jahr war die Trefferquote eben wie gesagt ziemlich schlecht, gerade im Vergleich zu Vorgänger Becker. Und mit Ewerton, Heuer Fernandes und Amaechi hat man als Zweitligist mal eben ganze sechs Millionen Euro (!) in den Sand gesetzt. Da zählt für mich auch nicht der Zusatz "Nachwuchstalent" bei Amaechi. Der hat einfach überhaupt keine Rolle gespielt und tut das auch beim KSC (dorthin ist er nämlich ausgeliehen) nicht wirklich.
Wie gesagt, gibt immer zwei Seiten der Medaille. Man könnte auch sagen, dass Boldt zusammen mit Wettstein Hoffmann aus dem Amt gedrängt und damit selbst maßgeblich zur Unruhe im Verein beigetragen hat.
Ja, aber mit lediglich 54 Punkten insgesamt und 24 Punkten in der Rückrunde. Mal zum Vergleich: Diese Saison stehen alle Aufstiegskandidaten nach 26 Spieltagen schon mindestens bei 46 Punkten. Und Stuttgart stand bei der Entlassung von Walter auch auf dem Relegationsplatz mit lediglich drei Punkten Rückstand auf die Tabellenführung. Die sind dann aber eben am Ende mit einem neuen Trainer aufgestiegen.
Und bei den Transfers aus dem Jahr hatte sein Vorgänger Becker sogar die bessere Trefferquote. Kinsombi, Dudziak und Gyamerah waren Leistungsträger. Und Özcan hat unter Hecking dann zwar keine Rolle mehr gespielt, wurde aber mit Gewinn weiterverkauft. Hinterseer wurde noch von Becker eingefädelt und von Boldt abgeschlossen.
Bei den Transfers von Boldt waren mit Kittel, Leibold und Fein auch drei Leistungsträger dabei. Amaechi, Ewerton und Heuer Fernandes waren hingegen drei richtig teure Missverständnisse mit Transferkosten von insgesamt sechs Millionen Euro. Dazu noch das teure Gehalt von Harnik. Letschert sowie die Winterleihen Schaub und Beyer haben ebenfalls nicht funktioniert, lediglich die Leihe von Pohjanpalo war noch einmal ein Erfolg.
Und dieses Jahr sieht es auch nicht viel besser aus. Mit Ulreich, Leistner und Gjasula wieder drei alte Führungsspieler mit hohen Gehaltskosten geholt, die allesamt enttäuscht haben. Terodde ist in der zweiten Liga halt ne sichere Bank und mit Onana hat man zugegeben noch einen sehr guten Transfer gemacht. Heyer war ein Wunschspieler vom Trainer und erfüllt immerhin die Erwartungen.
Leistner als Verstärkung sowie Gjasula und Ulreich nicht als Flops zu bezeichnen, ist halt auch eine sehr exklusive Sicht. Ich weiß, dass die Kickernoten nicht unumstritten sind, aber da sind Gjasula und Leistner unter den drei schlechtesten Spielern im Kader des HSV und Ulreich ist mit großem Abstand der schlechteste Stammtorwart der gesamten Liga.
Heyer war der absolute Wunschspieler des Trainers und Terodde ist seit Jahren die sicherste Bank in der zweiten Liga. Kann ich ihm jetzt also auch nicht als Meisterleistungen anrechnen. Onana war wie gesagt ein sehr guter Griff.
Und letztes Jahr war die Trefferquote eben wie gesagt ziemlich schlecht, gerade im Vergleich zu Vorgänger Becker. Und mit Ewerton, Heuer Fernandes und Amaechi hat man als Zweitligist mal eben ganze sechs Millionen Euro (!) in den Sand gesetzt. Da zählt für mich auch nicht der Zusatz "Nachwuchstalent" bei Amaechi. Der hat einfach überhaupt keine Rolle gespielt und tut das auch beim KSC (dorthin ist er nämlich ausgeliehen) nicht wirklich.
Adlerdenis schrieb:
Find ich aber von außen auch schwer zu bewerten, weil er da eben noch Hoffmann als reinquatschen Boss und auch erst Ende Mai 2019 seinen Job angetreten hatte.
Wie gesagt, gibt immer zwei Seiten der Medaille. Man könnte auch sagen, dass Boldt zusammen mit Wettstein Hoffmann aus dem Amt gedrängt und damit selbst maßgeblich zur Unruhe im Verein beigetragen hat.
Adlerdenis schrieb:
Ob er Hecking hätte vorzeitig beurlauben hätte müssen, kann ich nicht einschätzen, allerdings standen sie auch bis zum 32. Spieltag auf einem Aufstiegsplatz.
Ja, aber mit lediglich 54 Punkten insgesamt und 24 Punkten in der Rückrunde. Mal zum Vergleich: Diese Saison stehen alle Aufstiegskandidaten nach 26 Spieltagen schon mindestens bei 46 Punkten. Und Stuttgart stand bei der Entlassung von Walter auch auf dem Relegationsplatz mit lediglich drei Punkten Rückstand auf die Tabellenführung. Die sind dann aber eben am Ende mit einem neuen Trainer aufgestiegen.
Wer Boldt ab und an mal in Interviews gesehen hat kann den nicht ernsthaft wollen. Wie der bei allen kritischen Nachfragen die Journalisten angeht ist schon auffällig. Sehr dünnhäutig macht er keinen wirklich kritikfähigen Eindruck. Gut, Bobic war da öfters auch nicht souverän, der hatte aber wenigsten Ergebnisse vorzuweisen.
Ich denke eher, dass du da eine Minderheitsmeinung vertrittst.
Leistner war bis zu seiner Verletzung gesetzt und gehört dort zu den Führungsspielern...auffallend auch, dass sich deren Schwächephase und seine Verletzung überschneiden.
Ulreich ist nicht der erhoffte Rückhalt, aber auch nicht der schlechteste Torwart der Liga. Da sieht man mal wieder, was diese Kickernoten für nen Wert haben.
Gjasula ist dort keiner der Topspieler, aber als Ergänzungsspieler reicht es mindestens, dazu ebenfalls ablösefrei...und selbst wenn wir die Beiden von mir aus als Flops werten, fällt die Bilanz diese Saison immer noch deutlich positiv aus.
Und klar ist es nicht schwer, auf Terodde, Heyer etc. zu kommen, aber das ist halt auch zweite Liga, und es war eben diese auch die Transferpolitik, die Mannschaft überwiegend mit erfahrenen Spielern zu verstärken, die für mehr Stabilität sorgen und auch mal ne Schwächephase wegstecken können. Das scheint zumindest fürs Erstecgelungen zu sein, und das äußerst preisgünstig, was die Transferkosten angeht.
Zur letzten Saison hab ich ja schon geschrieben, dass es durchwachsen war, die Transfers aber auch nicht unbedingt auf ihn gehen, selbst wenn sie von ihm abgeschlossen wurden, was du mit Hinterseer ja bestätigst. (Sry übrigens für den Fehler bei Amaechi.)
Zur Hoffmann-Geschichte hab ich eigentlich auch schon genug geschrieben. Es war nun mal Hoffmann, der seine Kompetenzen übertreten und den Konflikt in die Öffentlichkeit getragen hat. Da Boldt als Meuterer und Unruhestifter darzustellen, weil er sich das nicht bieten lässt, finde ich schon abwegig.
Und zu Hecking: Ja, vielleicht hätte er ihn freistellen müssen. Kann ich wie gesagt nicht einschätzen, dafür krieg ich vom HSV dann doch zu wenig mit.
Ich hab ja auch nie behauptet, dass er beim HSV alles richtig gemacht hat oder Manager des Jahres werden sollte, aber für den ersten Vorstandsposten, der gleich so ein schwieriger "Schleudersitz" ist, hat er sich da aus meiner Sicht schon tapfer geschlagen, und führt die Fußball-Ag mit Wettstein meinem Eindruck nach seriöser und vernünftiger, als es vorher der Fall war.
Ich würde ihm zutrauen, bei der Eintracht, wo er ihn Ruhe arbeiten könnte und andere Möglichkeiten hätte, eine ähnliche Entwicklung zu nehmen wie Bobic. Alles Weitere wird sich zeigen.
Leistner war bis zu seiner Verletzung gesetzt und gehört dort zu den Führungsspielern...auffallend auch, dass sich deren Schwächephase und seine Verletzung überschneiden.
Ulreich ist nicht der erhoffte Rückhalt, aber auch nicht der schlechteste Torwart der Liga. Da sieht man mal wieder, was diese Kickernoten für nen Wert haben.
Gjasula ist dort keiner der Topspieler, aber als Ergänzungsspieler reicht es mindestens, dazu ebenfalls ablösefrei...und selbst wenn wir die Beiden von mir aus als Flops werten, fällt die Bilanz diese Saison immer noch deutlich positiv aus.
Und klar ist es nicht schwer, auf Terodde, Heyer etc. zu kommen, aber das ist halt auch zweite Liga, und es war eben diese auch die Transferpolitik, die Mannschaft überwiegend mit erfahrenen Spielern zu verstärken, die für mehr Stabilität sorgen und auch mal ne Schwächephase wegstecken können. Das scheint zumindest fürs Erstecgelungen zu sein, und das äußerst preisgünstig, was die Transferkosten angeht.
Zur letzten Saison hab ich ja schon geschrieben, dass es durchwachsen war, die Transfers aber auch nicht unbedingt auf ihn gehen, selbst wenn sie von ihm abgeschlossen wurden, was du mit Hinterseer ja bestätigst. (Sry übrigens für den Fehler bei Amaechi.)
Zur Hoffmann-Geschichte hab ich eigentlich auch schon genug geschrieben. Es war nun mal Hoffmann, der seine Kompetenzen übertreten und den Konflikt in die Öffentlichkeit getragen hat. Da Boldt als Meuterer und Unruhestifter darzustellen, weil er sich das nicht bieten lässt, finde ich schon abwegig.
Und zu Hecking: Ja, vielleicht hätte er ihn freistellen müssen. Kann ich wie gesagt nicht einschätzen, dafür krieg ich vom HSV dann doch zu wenig mit.
Ich hab ja auch nie behauptet, dass er beim HSV alles richtig gemacht hat oder Manager des Jahres werden sollte, aber für den ersten Vorstandsposten, der gleich so ein schwieriger "Schleudersitz" ist, hat er sich da aus meiner Sicht schon tapfer geschlagen, und führt die Fußball-Ag mit Wettstein meinem Eindruck nach seriöser und vernünftiger, als es vorher der Fall war.
Ich würde ihm zutrauen, bei der Eintracht, wo er ihn Ruhe arbeiten könnte und andere Möglichkeiten hätte, eine ähnliche Entwicklung zu nehmen wie Bobic. Alles Weitere wird sich zeigen.
Lautern hat sich den Absturz im Gegensatz zu einigen anderen Traditionsvereinen, die tatsächlich von den "Projekten" verdrängt wurden, schon selbst zuzuschreiben. Ich würde die trotzdem lieber wieder in der ersten Liga sehen. Lautern und für kurze Zeit Darmstadt waren ja quasi der Ersatz für das Derby. Und gegen Traditionsvereine macht es halt einfach am meisten Spaß. Und gerade Lautern war in den letzten zwei Jahrzehnten bis auf die vereinzelten Pokalspiele gegen die Oxxen halt der Gegner, wo am meisten Feuer drin war.
Von denen gibt es in der ersten Liga halt nicht mehr viele. Wenn jetzt auch noch Schalke runter geht, eigentlich nur noch Köln (sofern die nicht auch noch absteigen) und mit Abstrichen vielleicht noch Stuttgart. Gegen Gladbach und Bremen war es die letzten Jahre zwar auch mal hitziger, aber eher durch die Spielverläufe sowie den Staff und nicht durch die Fankurven.
So Vereine wie Lautern, Darmstadt, Karlsruhe, Nürnberg oder Düsseldorf fehlen halt schon in der Bundesliga. Selbst die Oxxen dürften wegen mir mal wieder etwas höher spielen, sodass sich die Chance auf ein Derby im Pokal erhöht. Nur Dresden und Rostock dürfen gerne in der Versenkung verschwinden. Leider werden ausgerechnet die beiden diese Saison aufsteigen, weil ich sie selbst in einer etwaigen Relegation gegen Sandhausen/Osnabrück/Braunschweig im Vorteil sehen würde.
Von denen gibt es in der ersten Liga halt nicht mehr viele. Wenn jetzt auch noch Schalke runter geht, eigentlich nur noch Köln (sofern die nicht auch noch absteigen) und mit Abstrichen vielleicht noch Stuttgart. Gegen Gladbach und Bremen war es die letzten Jahre zwar auch mal hitziger, aber eher durch die Spielverläufe sowie den Staff und nicht durch die Fankurven.
So Vereine wie Lautern, Darmstadt, Karlsruhe, Nürnberg oder Düsseldorf fehlen halt schon in der Bundesliga. Selbst die Oxxen dürften wegen mir mal wieder etwas höher spielen, sodass sich die Chance auf ein Derby im Pokal erhöht. Nur Dresden und Rostock dürfen gerne in der Versenkung verschwinden. Leider werden ausgerechnet die beiden diese Saison aufsteigen, weil ich sie selbst in einer etwaigen Relegation gegen Sandhausen/Osnabrück/Braunschweig im Vorteil sehen würde.
Kutju Bielaft schrieb:
Sehe das Spiel in Dortmund eher entspannt. Die haben den Druck, genau. Wir dagegen haben aber eine riesen Chance uns weiter abzusetzen wenn wir da gewinnen.
Ich hoffe wirklich nur, dass am Ende der Saison nicht gejammert wird, weil wir "nur" 5. werden. Wir haben ein knüppelhartes Programm jetzt im April. Wollen wir in die CL kommen, müssen wir in Dortmund punkten und wohl irgendwo auswärts gewinnen, womit man nicht rechnet (Gladbach, Leverkusen). Und gegen Wolfsburg muss man eigentlich auch gewinnen.
SGE_Werner schrieb:
Ich hoffe wirklich nur, dass am Ende der Saison nicht gejammert wird, weil wir "nur" 5. werden. Wir haben ein knüppelhartes Programm jetzt im April. Wollen wir in die CL kommen, müssen wir in Dortmund punkten und wohl irgendwo auswärts gewinnen, womit man nicht rechnet (Gladbach, Leverkusen). Und gegen Wolfsburg muss man eigentlich auch gewinnen.
Dafür haben wir am Ende das leichteste Programm (siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/136279?page=5#5288899), wo Dortmund beispielsweise an den letzten vier Spieltagen noch gegen Wolfsburg, Leipzig und Leverkusen ran muss.
Falls wir die restlichen vier Heimspiele und auswärts auf Schalke gewinnen sollten, dürfte es mit 62 Punkten dann eigentlich auch schon reichen. 19 Punkte aus 8 Spielen dürften selbst für Dortmund und Leverkusen ganz schwer werden. Auch das wäre sicher ambitioniert, aber angesichts unserer Heimbilanz auch nicht unmöglich.
Die Auswärtsspiele in Dortmund und Leverkusen sehe ich schon die ganze Saison als Niederlagen an. Da wären Punkte ein riesiger Bonus. Das Heimspiel gegen Wolfsburg ist für mich mittlerweile das wichtigste Spiel. Die müssen nämlich direkt danach noch gegen Bayern, Stuttgart, Dortmund, Union und Leipzig ran. Wenn wir da noch in Schlagdistanz sind, können wir die noch kassieren.
Selbst wenn wir in Dortmund verlieren würden wären wir noch vierter. Daher bin ich absolut entspannt
DonGuillermo schrieb:
Das Heimspiel gegen Wolfsburg ist für mich mittlerweile das wichtigste Spiel. Die müssen nämlich direkt danach noch gegen Bayern, Stuttgart, Dortmund, Union und Leipzig ran. Wenn wir da noch in Schlagdistanz sind, können wir die noch kassieren.
Für mich ist Wolfburg auch noch lange nicht durch. Die haben einen Mega Lauf und wirken auch sehr stabil. Deren Restprogramm hat es aber in sich. Und wenn Wolfsburg durch kommt, dann trifft es Dortmund, denn die würden dann wohl gegen Wolfsburg verlieren. So oder so ist unsere Ausgangslage sensationell. Es ist alles drin und schlechter als Rang 6 halte ich für fast ausgeschlossen. Mehr kann man sich eigentlich kaum wünschen.
Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, wie man diese Situation trotz VAR durchwinken kann. Wundern tut es mich bei den deutschen Schiedsrichtern natürlich nicht. In der zweiten Liga wurde zuletzt nach Schwalbe trotz einer Review auf Elfmeter entschieden. Allgemein gab es in den letzten Wochen fast jeden Spieltag eine bis zwei krasse Fehlentscheidungen, die nicht korrigiert wurden. Das hat uns beim Foul an Ache gegen die Bayern ja auch schon betroffen.
In der Situation muss es meiner Meinung nach auch Schmidt auf dem Feld schon sehen. Der Unioner spielt null den Ball, geht mit gestrecktem Fuß in den Mann und trifft Hasebe klar, was man angesichts der Striemen auch sofort erkennen konnte. Da muss ich eben notfalls auch mal als Feldschiedsrichter sagen, dass ich mir das auf eigene Initiative noch einmal anschaue. Denn durch die Striemen müsste Schmidt ja eigentlich zu der Erkenntnis kommen, dass Hasebe eben ganz klar getroffen und gefoult wurde.
Ansonsten ist es halt das ewige Leid mit der Eingriffsschwelle. Der DFB wird wahrscheinlich wieder irgendwie argumentieren, dass es keine klare Fehlentscheidung war. Wir hatten halt auch jetzt das Pech, dass Perl der VAR war. Der greift nach meiner Erinnerung nur sehr selten ein. Mit einem deutlich sinnvolleren Challenge System könnte halt der Trainer den Schiedsrichter rausschicken. Denn das war für mich eine Situation, wo der Schiedsrichter sich das zwingend noch mal selbst anschauen muss, wenn er es nicht genau erkennen konnte.
In der Situation muss es meiner Meinung nach auch Schmidt auf dem Feld schon sehen. Der Unioner spielt null den Ball, geht mit gestrecktem Fuß in den Mann und trifft Hasebe klar, was man angesichts der Striemen auch sofort erkennen konnte. Da muss ich eben notfalls auch mal als Feldschiedsrichter sagen, dass ich mir das auf eigene Initiative noch einmal anschaue. Denn durch die Striemen müsste Schmidt ja eigentlich zu der Erkenntnis kommen, dass Hasebe eben ganz klar getroffen und gefoult wurde.
Ansonsten ist es halt das ewige Leid mit der Eingriffsschwelle. Der DFB wird wahrscheinlich wieder irgendwie argumentieren, dass es keine klare Fehlentscheidung war. Wir hatten halt auch jetzt das Pech, dass Perl der VAR war. Der greift nach meiner Erinnerung nur sehr selten ein. Mit einem deutlich sinnvolleren Challenge System könnte halt der Trainer den Schiedsrichter rausschicken. Denn das war für mich eine Situation, wo der Schiedsrichter sich das zwingend noch mal selbst anschauen muss, wenn er es nicht genau erkennen konnte.
Ziemlich wildes Spiel mit dem besseren Ende für uns. Ich hatte zwischenzeitlich schon befürchtet, dass es so wie bei vielen Spielen in der Hinrunde läuft. Dass beim ersten Gegentor das klare Foul an Hasebe trotz VAR nicht gepfiffen wird und der geblockte Klärungsversuch direkt vor den Füßen des Gegenspielers und auch noch ausgerechnet bei Kruse landet, war mal wieder maximal unglücklich. Denn ob den alle Spieler so platzieren würden, halte ich für fraglich. Wer weiß, wie es sonst nach der frühen Führung für uns gelaufen wäre. Aber es hat sich durch das das Eigentor der Unioner wieder ausgeglichen.
Nach der erneuten Führung war dann das Selbstvertrauen wieder da und wir haben guten Fußball gespielt. Gerade das vierte Tor mit der Kombination zwischen Barkok, Jović und Kamada war eine absolute Augenweide. Kostić und Silva waren ohnehin stark wie eh und je. Da haben wir aber auch endlich mal unsere Konter gut ausgespielt und die Chancen effizient verwertet. Das hat uns in dieser Saison oft genug Punkte gekostet. Das zeigt aber auch, welche brutale individuelle Qualität wir in der Offensive haben. Drei Tore in sechs Minuten und vier Tore in einer Halbzeit sind bei einer streckenweise nicht mal wirklich guten Teamleistung schon bemerkenswert.
Die zweite Halbzeit war es dann ein Kampfspiel, wo wir uns für meinen Geschmack etwas zu weit zurückgezogen haben. Da kamen wir kaum mehr vorne in Aktionen und mussten hingegen hinten so einige gefährliche Chancen überstehen. Leider hatten wir halt nicht mehr so viele Alternativen auf der Bank, um früher zu reagieren. Deshalb meinte ich ja, dass unser Kader schon nicht so breit ist. Wenn bei lediglich fünf Ausfällen schon zwei Torhüter auf der Bank sitzen, zwei Plätze komplett frei bleiben und die restlichen Auswechselspieler auch kaum oder gar keine Spielpraxis haben, ist das für eine Mannschaft unserer Qualität schon etwas dünn.
Allgemein finde ich, dass man uns die vielen Umstellungen in der Abwehr angemerkt hat. Da standen wir über die gesamte Spielzeit doch ziemlich wacklig und teilweise offen. Und gerade bei Standards hat man gemerkt, dass uns eine gewisse Kopfballstärke abgegangen ist. Das hatte Hütter ja auch schon vor dem Spiel angesprochen, da war Union wirklich immer brandgefährlich. Bleibt zu hoffen, dass Hinti und Durm für das nächste Spiel wieder rechtzeitig fit werden.
Auch im Mittelfeld hat man das Fehlen von Hasebe gemerkt. Mit einem klaren Sechser stehen wir da defensiv einfach deutlich besser gestaffelt. Zumal Hasebe eben ein exzellentes Antizipationsverhalten hat und so viele Situationen schon frühzeitig in der Entstehung bereinigt. Mit Hasebe im Mittelfeld kommen meiner Meinung nach auch alle Nebenleute immer besser zur Geltung. Umso mehr wird er in Dortmund fehlen, wo dann hoffentlich aber Hinti den Haaland einigermaßen ausschalten kann. Denn ohne den läuft bei Dortmund auch fast nichts, weil Sancho und Guerreiro verletzt sind und sich der Rest im Formtief befindet.
Die Einwechselspieler haben ihre Sache dann aber recht gut gemacht. Ache hat sich wieder reingehauen, Zuber wirkte in seinen Aktionen zwar etwas wild, bereitete aber dann zusammen mit Hrustic noch das fünfte Tor vor und Chandler hat mal wieder seinen Torriecher bewiesen. Ihm gönne ich das Tor auch besonders, nachdem ihm mittlerweile Barkok und letzte Woche sogar Kamada vorgezogen wurden.
Das heutige Sonderlob geht aber an Trapp. Das war eine starke Leistung, nachdem er in Leipzig abgesehen vom Gegentor ebenfalls schon gut ausgesehen hat. Denn Union hatte bei den Torschüssen ein klares und bei den Chancen ein kleines Plus. Wäre schön, wenn Trapp die Form im Endspurt halten könnte und wieder sein Topniveau erreicht, auf dem ich ihn zuletzt vor zwei Jahren gesehen habe. Dann kann er uns noch einige wichtige Punkte retten.
Nach der erneuten Führung war dann das Selbstvertrauen wieder da und wir haben guten Fußball gespielt. Gerade das vierte Tor mit der Kombination zwischen Barkok, Jović und Kamada war eine absolute Augenweide. Kostić und Silva waren ohnehin stark wie eh und je. Da haben wir aber auch endlich mal unsere Konter gut ausgespielt und die Chancen effizient verwertet. Das hat uns in dieser Saison oft genug Punkte gekostet. Das zeigt aber auch, welche brutale individuelle Qualität wir in der Offensive haben. Drei Tore in sechs Minuten und vier Tore in einer Halbzeit sind bei einer streckenweise nicht mal wirklich guten Teamleistung schon bemerkenswert.
Die zweite Halbzeit war es dann ein Kampfspiel, wo wir uns für meinen Geschmack etwas zu weit zurückgezogen haben. Da kamen wir kaum mehr vorne in Aktionen und mussten hingegen hinten so einige gefährliche Chancen überstehen. Leider hatten wir halt nicht mehr so viele Alternativen auf der Bank, um früher zu reagieren. Deshalb meinte ich ja, dass unser Kader schon nicht so breit ist. Wenn bei lediglich fünf Ausfällen schon zwei Torhüter auf der Bank sitzen, zwei Plätze komplett frei bleiben und die restlichen Auswechselspieler auch kaum oder gar keine Spielpraxis haben, ist das für eine Mannschaft unserer Qualität schon etwas dünn.
Allgemein finde ich, dass man uns die vielen Umstellungen in der Abwehr angemerkt hat. Da standen wir über die gesamte Spielzeit doch ziemlich wacklig und teilweise offen. Und gerade bei Standards hat man gemerkt, dass uns eine gewisse Kopfballstärke abgegangen ist. Das hatte Hütter ja auch schon vor dem Spiel angesprochen, da war Union wirklich immer brandgefährlich. Bleibt zu hoffen, dass Hinti und Durm für das nächste Spiel wieder rechtzeitig fit werden.
Auch im Mittelfeld hat man das Fehlen von Hasebe gemerkt. Mit einem klaren Sechser stehen wir da defensiv einfach deutlich besser gestaffelt. Zumal Hasebe eben ein exzellentes Antizipationsverhalten hat und so viele Situationen schon frühzeitig in der Entstehung bereinigt. Mit Hasebe im Mittelfeld kommen meiner Meinung nach auch alle Nebenleute immer besser zur Geltung. Umso mehr wird er in Dortmund fehlen, wo dann hoffentlich aber Hinti den Haaland einigermaßen ausschalten kann. Denn ohne den läuft bei Dortmund auch fast nichts, weil Sancho und Guerreiro verletzt sind und sich der Rest im Formtief befindet.
Die Einwechselspieler haben ihre Sache dann aber recht gut gemacht. Ache hat sich wieder reingehauen, Zuber wirkte in seinen Aktionen zwar etwas wild, bereitete aber dann zusammen mit Hrustic noch das fünfte Tor vor und Chandler hat mal wieder seinen Torriecher bewiesen. Ihm gönne ich das Tor auch besonders, nachdem ihm mittlerweile Barkok und letzte Woche sogar Kamada vorgezogen wurden.
Das heutige Sonderlob geht aber an Trapp. Das war eine starke Leistung, nachdem er in Leipzig abgesehen vom Gegentor ebenfalls schon gut ausgesehen hat. Denn Union hatte bei den Torschüssen ein klares und bei den Chancen ein kleines Plus. Wäre schön, wenn Trapp die Form im Endspurt halten könnte und wieder sein Topniveau erreicht, auf dem ich ihn zuletzt vor zwei Jahren gesehen habe. Dann kann er uns noch einige wichtige Punkte retten.
So in dem Dreh wird sich das bewegen. Bei mehreren Runden im Tabellenrechner bin ich auch immer im Bereich zwischen 60 bis 64 Punkten gelandet. Was ich uns aber auch immer zugetraut habe. Ursprünglich hatte ich gehofft, dass wir vor dem Spiel in Leipzig bei 45 Punkten stehen und dann noch rund 15 Punkte aus den letzten zehn Spielen holen müssen.
Jetzt bräuchten wir für die Marke 60 Punkte schon mindestens 16 Punkte aus neun Spielen. Ambitioniert, aber sicher nicht unlösbar. Die Auswärtsspiele in Dortmund und Leverkusen rechne ich als Niederlagen ein. Ich gehe auch fest davon aus, dass wir demnächst erst mal aus den Champions League Plätzen fallen. Dafür haben wir zum Ende hin das leichteste Restprogramm.
Besonders wichtig sind halt jetzt eben die Heimspiele gegen Union und nach der Länderspielpause gegen Wolfsburg. Mit einem Sieg im ersten Spiel können wir die EL schon fast klar machen, mit einem Sieg im zweiten Spiel dürften wir weiterhin sehr gute Chancen auf die CL haben. Zudem hoffe ich darauf, dass das Auswärtsspiel in Gladbach eine leichtere Aufgabe wird, als noch vor einigen Wochen befürchtet. Bei denen läuft ja aktuell gar nichts mehr.
Jetzt bräuchten wir für die Marke 60 Punkte schon mindestens 16 Punkte aus neun Spielen. Ambitioniert, aber sicher nicht unlösbar. Die Auswärtsspiele in Dortmund und Leverkusen rechne ich als Niederlagen ein. Ich gehe auch fest davon aus, dass wir demnächst erst mal aus den Champions League Plätzen fallen. Dafür haben wir zum Ende hin das leichteste Restprogramm.
Besonders wichtig sind halt jetzt eben die Heimspiele gegen Union und nach der Länderspielpause gegen Wolfsburg. Mit einem Sieg im ersten Spiel können wir die EL schon fast klar machen, mit einem Sieg im zweiten Spiel dürften wir weiterhin sehr gute Chancen auf die CL haben. Zudem hoffe ich darauf, dass das Auswärtsspiel in Gladbach eine leichtere Aufgabe wird, als noch vor einigen Wochen befürchtet. Bei denen läuft ja aktuell gar nichts mehr.
Bei Doll habe ich mich tatsächlich vertan. Der wurde durch Verletzungen doch nicht mehr für die Nationalmannschaft nominiert nach dem Wechsel zur Eintracht. Das war aber auch noch vor meiner Zeit, da war ich noch nicht mal geboren.
Heldt ist am 1.7.1999 zur Eintracht gewechselt und hat am 30.07.1999 sein letztes Spiel für die Nationalmannschaft gemacht. Zählt also rein technisch als Spieler der Eintracht, auch wenn er zu dem Zeitpunkt noch kein Spiel für die Eintracht absolviert hatte.
Sebi Jung wurde eineinhalb Jahre vor seinem Wechsel erstmals nominiert, kam aber (als einziger Feldspieler, falls ich mich noch richtig erinnere) nicht zum Einsatz. Sein einziges Länderspiel hat er dann aber am 13. Mai 2014 bestritten, also rund sechs Wochen vor dem später offiziellen Vertragsende bei der Eintracht. Da stand sein Wechsel per AK aber sogar noch gar nicht fest, der wurde erst am 22. Mai 2014 bestätigt.
Auf der anderen Seite wurde Schneider vier Wochen nach seinem Wechsel zu Leverkusen Nationalspieler. Und NadW wurde vier Monate nach seinem Wechsel zu Schalke erstmals nominiert, fiel dann aber wegen einer Verletzung aus und gab sein Debüt erst weitere drei Monate später. Deshalb hatte ich beide auch in meinen Ausgangspost erwähnt, weil bei Schneider und mit Abstrichen NadW genau die umgekehrte Situation wie bei Heldt vorlag.
Heldt ist am 1.7.1999 zur Eintracht gewechselt und hat am 30.07.1999 sein letztes Spiel für die Nationalmannschaft gemacht. Zählt also rein technisch als Spieler der Eintracht, auch wenn er zu dem Zeitpunkt noch kein Spiel für die Eintracht absolviert hatte.
Sebi Jung wurde eineinhalb Jahre vor seinem Wechsel erstmals nominiert, kam aber (als einziger Feldspieler, falls ich mich noch richtig erinnere) nicht zum Einsatz. Sein einziges Länderspiel hat er dann aber am 13. Mai 2014 bestritten, also rund sechs Wochen vor dem später offiziellen Vertragsende bei der Eintracht. Da stand sein Wechsel per AK aber sogar noch gar nicht fest, der wurde erst am 22. Mai 2014 bestätigt.
Auf der anderen Seite wurde Schneider vier Wochen nach seinem Wechsel zu Leverkusen Nationalspieler. Und NadW wurde vier Monate nach seinem Wechsel zu Schalke erstmals nominiert, fiel dann aber wegen einer Verletzung aus und gab sein Debüt erst weitere drei Monate später. Deshalb hatte ich beide auch in meinen Ausgangspost erwähnt, weil bei Schneider und mit Abstrichen NadW genau die umgekehrte Situation wie bei Heldt vorlag.
Falls ich niemanden übersehen habe:
Amin Younes
Kevin Trapp
Sebastian Jung
Horst Heldt
Andreas Köpke
Ralf Weber
Thomas Doll
Maurizio Gaudino
Uwe Bein
Andy Möller
Manni Binz
Das dürften auch die einzigen elf Spieler sein, die in den letzten 30 Jahren in der Deutschen Nationalmannschaft gespielt haben, während sie bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag standen.
Uli Stein und Ralf Falkenmayer waren in den 90ern ja keine Nationalspieler mehr. Schnix und NadW wurden beide erst kurz nach ihren jeweiligen Wechseln erstmals berufen.
Für Younes persönlich freut mich die Nominierung tatsächlich. Aus Sicht der Eintracht sehe ich es aber auch kritisch. Es sind zwar jetzt immerhin Qualispiele und keine komplett unsinnigen Testspiele. Aber zum einen sind es jetzt auch nicht die wirklichen Topgegner und zum anderen ist natürlich aktuell die Sinnhaftigkeit von sämtlichen Länderspielen zu hinterfragen.
Außerdem finde ich, dass Younes nach dem Highlight gegen die Bayern zuletzt schon merklich nachgelassen hat und teilweise auch überspielt wirkte. Nicht mal so sehr gegen Leipzig, wo er es in vorderster Front und hauptsächlich mit langen Bällen angespielt schwierig hatte. Aber gegen Bremen und Stuttgart kamen schon wenige Impulse und er hielt sich oft mit unnötigen Fouls und Meckerei auf. Alles für mich so Indizien, dass ihm die Pause vielleicht besser getan hätte. Auch wenn er wegen der fünften Gelben jetzt am Wochenende ohnehin schon aussetzt.
Amin Younes
Kevin Trapp
Sebastian Jung
Horst Heldt
Andreas Köpke
Ralf Weber
Thomas Doll
Maurizio Gaudino
Uwe Bein
Andy Möller
Manni Binz
Das dürften auch die einzigen elf Spieler sein, die in den letzten 30 Jahren in der Deutschen Nationalmannschaft gespielt haben, während sie bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag standen.
Uli Stein und Ralf Falkenmayer waren in den 90ern ja keine Nationalspieler mehr. Schnix und NadW wurden beide erst kurz nach ihren jeweiligen Wechseln erstmals berufen.
Für Younes persönlich freut mich die Nominierung tatsächlich. Aus Sicht der Eintracht sehe ich es aber auch kritisch. Es sind zwar jetzt immerhin Qualispiele und keine komplett unsinnigen Testspiele. Aber zum einen sind es jetzt auch nicht die wirklichen Topgegner und zum anderen ist natürlich aktuell die Sinnhaftigkeit von sämtlichen Länderspielen zu hinterfragen.
Außerdem finde ich, dass Younes nach dem Highlight gegen die Bayern zuletzt schon merklich nachgelassen hat und teilweise auch überspielt wirkte. Nicht mal so sehr gegen Leipzig, wo er es in vorderster Front und hauptsächlich mit langen Bällen angespielt schwierig hatte. Aber gegen Bremen und Stuttgart kamen schon wenige Impulse und er hielt sich oft mit unnötigen Fouls und Meckerei auf. Alles für mich so Indizien, dass ihm die Pause vielleicht besser getan hätte. Auch wenn er wegen der fünften Gelben jetzt am Wochenende ohnehin schon aussetzt.
DonGuillermo schrieb:
[...] wollte ich auch hier im Forum mal einen Überblick über seine Person und seine bisherigen Tätigkeiten niederschreiben.
Vielen Dank. Das hört sich so plausibel an, dass es mir direkt Unbehagen bereitet. Denn nun ist der Name in der Welt und das ist vermutlich nicht im Interesse der Eintracht.
bla_blub schrieb:
Vielen Dank. Das hört sich so plausibel an, dass es mir direkt Unbehagen bereitet. Denn nun ist der Name in der Welt und das ist vermutlich nicht im Interesse der Eintracht.
Sollte er denn tatsächlich ein Kandidat sein, wäre dem wohl so. Aber that's the game. Früher oder später kommt fast alles raus, sofern alle Verantwortlichen nicht äußerst diskret handeln und nicht früh genug den Deal abschließen.
Was man von sogenannten "Insidern" hält, ist jedem selbst überlassen. Ich bin da ehrlich gesagt auch kein Fan von, aber im TM Forum ist der Name eben jetzt schon im Umlauf. Ich gehe mal davon aus, dass der etwaige Insider nicht damit gerechnet hat, dass jemand bei der Suche auf Almstadt kommt, sofern dieser denn auch tatsächlich gemeint ist.
Sollte Almstadt tatsächlich ein Kandidat bei der Eintracht sein, würde ich aber gute Chancen auf eine Verpflichtung sehen. Schließlich hat ihn Gazidis schon damals bei Arsenal gehen lassen, nachdem ihm bei einem anderen Verein eine Führungsposition angeboten wurde. Das würde jetzt denke ich ähnlich sein, zumal es bei Milan wie gesagt auch eine gewichtige Fraktion gibt, die ihm wohl die Geschichte um Rangnick anlastet und ihm deshalb nicht unbedingt gewogen ist.
Hanseeagle schrieb:
Boldt. Um Gottes Willen. Ihr solltet Euch mal bei einigen Hamburger Insidern hier umhören. Schall und Rauch. Ein Möchtegern-Manager vor dem Herrn.
Ich habe da ähnliches gehört. Habe meine Meinung über Boldt ja auch schon vor einigen Wochen in diesem Thread im Zuge einer Diskussion mit Adlerdenis (siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/136280?page=4#5287192 und nachfolgende Posts) mitgeteilt. Darüber hinaus besitzt mir Boldt als ehemaliger Chefscout und Kaderplanung grundsätzlich ein zu ähnliches Profil wie Ben Manga. Und zu seinen Transfers beim HSV habe ich in der Diskussion auch schon einiges geschrieben. Die sehe ich offensichtlich deutlich kritischer als einige andere.
Basaltkopp schrieb:
Und die Wahl des Trainers war ja auch nicht so schlecht. Nach dem 25. Spieltag noch nicht gefeuert. Wann gab es das zuletzt beim HSV?
Letztes Jahr. Ebenfalls unter Boldt. Da stand man mit Hecking ähnlich da. Damals etwas mehr Rückstand auf den Tabellenführer, aber auch etwas mehr Vorsprung vor den Nichtaufstiegsplätzen. Am Ende ist Boldt wohl eher zum Verhängnis geworden, dass er trotz einem Negativtrend zu lange an Hecking festgehalten hat.
Den Negativtrend gab es auch jetzt unter Thioune. Dank des glücklichen Siegs in Bochum konnte man den erst einmal umkehren. Sollte man am Samstag gegen Heidenheim verlieren, hätte man aber schon wieder enorme Schwierigkeiten und noch einen weiteren Konkurrenten im Aufstiegsrennen.
DonGuillermo schrieb:
Sollte man am Samstag gegen Heidenheim verlieren, hätte man aber schon wieder enorme Schwierigkeiten und noch einen weiteren Konkurrenten im Aufstiegsrennen.
Das wollen wir doch hoffen.
Ich habe mich nach dieser Diskussion auch nochmal mit seinen Transfers befasst und komme da zu einem deutlich positveren Urteil.
Wie gesagt, gerade diese Saison hat er aus meiner Sicht vernünftig eingekauft. Mit Terrode, Heyer und Leistner (sofern fit und spielberechtigt) waren 3 echte Verstärkungen dabei, dazu mit Onana ein vielversprechendes Talent.
Ulreich und Gjasula waren nicht so der Hit, aber auch keine richtigen Flops. Ulreich steht zumindest im Tor, Gjasula hätte ohne seine Verletzung wohl auch mehr gespielt und ist zumindest ein Vorkämpfer und Mentalitätsspieler.
Letzte Saison sieht es vergleichsweise durchwachsen aus. Mit Kittel und Leibold 2 Top-Zweitligaspieler, mit Ewerthon aber auch in der Tat ein teurerer Flop (3 Mio), auch Heuer Fernandes und Hinterseer sind nicht eingeschlagen, Öczan ebenfalls nicht, wurde allerdings trotzdem letztes Jahr mit Gewinn weiter transferiert, auch für Hinterseer gabs noch ein bißchen was, so dass Mit Amaechi noch ein Nachwuchstalent von Arsenal, spielt aktuell leihweise in Würzburg, muss man abwarten.
Find ich aber von außen auch schwer zu bewerten, weil er da eben noch Hoffmann als reinquatschen Boss und auch erst Ende Mai 2019 seinen Job angetreten hatte.
Da wird er wohl zwangsläufig in Teilen die Arbeit seines Vorgängers übernommen haben. Zum Beispiel war Özcan in der Saison davor schon ausgeliehen, und Heuer Fernandes kam so kurz nach Boldt, dass ich auch hier bezweifle, dass er wirklich "sein" Spieler war.
So oder so kann man sagen, dass der Kader und das Trainerteam da noch nicht wirklich seine Handschrift trug, weshalb der verspielte Aufstieg nicht im Wesentlichen seine Schuld ist. Ob er Hecking hätte vorzeitig beurlauben hätte müssen, kann ich nicht einschätzen, allerdings standen sie auch bis zum 32. Spieltag auf einem Aufstiegsplatz.
Wie gesagt, gerade diese Saison hat er aus meiner Sicht vernünftig eingekauft. Mit Terrode, Heyer und Leistner (sofern fit und spielberechtigt) waren 3 echte Verstärkungen dabei, dazu mit Onana ein vielversprechendes Talent.
Ulreich und Gjasula waren nicht so der Hit, aber auch keine richtigen Flops. Ulreich steht zumindest im Tor, Gjasula hätte ohne seine Verletzung wohl auch mehr gespielt und ist zumindest ein Vorkämpfer und Mentalitätsspieler.
Letzte Saison sieht es vergleichsweise durchwachsen aus. Mit Kittel und Leibold 2 Top-Zweitligaspieler, mit Ewerthon aber auch in der Tat ein teurerer Flop (3 Mio), auch Heuer Fernandes und Hinterseer sind nicht eingeschlagen, Öczan ebenfalls nicht, wurde allerdings trotzdem letztes Jahr mit Gewinn weiter transferiert, auch für Hinterseer gabs noch ein bißchen was, so dass Mit Amaechi noch ein Nachwuchstalent von Arsenal, spielt aktuell leihweise in Würzburg, muss man abwarten.
Find ich aber von außen auch schwer zu bewerten, weil er da eben noch Hoffmann als reinquatschen Boss und auch erst Ende Mai 2019 seinen Job angetreten hatte.
Da wird er wohl zwangsläufig in Teilen die Arbeit seines Vorgängers übernommen haben. Zum Beispiel war Özcan in der Saison davor schon ausgeliehen, und Heuer Fernandes kam so kurz nach Boldt, dass ich auch hier bezweifle, dass er wirklich "sein" Spieler war.
So oder so kann man sagen, dass der Kader und das Trainerteam da noch nicht wirklich seine Handschrift trug, weshalb der verspielte Aufstieg nicht im Wesentlichen seine Schuld ist. Ob er Hecking hätte vorzeitig beurlauben hätte müssen, kann ich nicht einschätzen, allerdings standen sie auch bis zum 32. Spieltag auf einem Aufstiegsplatz.
Im Eintracht-Forum bei Transfermarkt gibt es seit Tagen eine Suche, die auf Hinweisen von einem "Insider" (hat in der Vergangenheit durchaus öfter mal richtig gelegen) basieren. Demzufolge sei der Topkandidat nur den wenigsten Fußballfans bekannt und wohl im europäischen Ausland tätig. Darüber hinaus soll es zwar eine Verbindung zur Eintracht geben, die man aber eigentlich erst erkennen könne, falls man auch den Namen kennt.
Im Zuge der Suche ist jetzt jemand dort auf einen Namen gekommen, der auf diese Beschreibung passen könnte: Hendrik Almstadt. In der Tat sehr interessant, weil er ursprünglich einen Background aus der Wirtschaft hat. In London und Harvard hat er Wirtschaftswissenschaften und BWL studiert und war danach unter anderem drei Jahre lang für die Goldman Sachs Niederlassung in Frankfurt tätig.
Damit wäre dann die Verbindung zu Aufsichtsratschef Philip Holzer hergestellt, der bekanntlich für diese Niederlassung verantwortlich war und später Vorstand der DACH Region wurde. Das wäre tatsächlich eine Verbindung, die wohl nur die wenigsten gefunden hätten. Ergibt aber auch Sinn, weil der Aufsichtsrat nun einmal einen neuen Vorstand einberuft. Auch Bobic (und zuvor auch das Gedankenspiel mit Veh) ging damals vor allem auf Steubing zurück. Deshalb fande ich es bisher auch etwas unsinnig, wenn man Verbindungen von Hütter oder Manga mit einem möglichen neuen Sportvorstand gesucht hat. Schließlich wird dieser der neue Vorgesetzte von Hütter und Manga. Da glaube ich ehrlich gesagt nicht, dass die beiden da so stark beziehungsweise überhaupt in die Entscheidungsfindung eingebunden sind.
Seinen Lebensmittelpunkt hatte Almstadt aber wohl in London und war dann von 2010 bis 2015 als Assistent der Geschäftsführung bei Arsenal tätig. Dort stieg er dann auch zur rechten Hand von Geschäftsführer Ivan Gazidis auf. Dort soll er unter anderem für die Analyse des sportlichen Bereichs und sämtlichen Abläufen, von den Profis bis zum Jugendbereich involviert gewesen sein. Seine Tätigkeit dort wurde in Berichten mit den Schlagworten Kaderplanung, Scouting und Vertragsverhandlungen, Datenanalyse, Vertragsmanagement, Budgetplanung, Leistungsanalyse und Umstrukturierung der Nachwuchsakademie beschrieben. Das würde also auch den Aufgaben eines Sportvorstandes entsprechen.
Allerdings muss man dazu sagen, dass Gazidis bei Arsenal nicht den besten Ruf genießt und als eines der Gesichter für den Niedergang von Arsenal gilt. Das hing aber auch damit zusammen, dass Gazidis im Grunde nur der Verwalter war und Besitzer Stan Kroenke im Gegensatz zu vielen anderen Investoren in England kaum eigenes Geld in den Verein gesteckt hat. Wie viel beispielsweise bei Chelsea oder City investiert wurde, wird sicherlich jeder wissen. Das war einer der Hauptgründe, warum Arsenal irgendwann nicht mehr in der Spitze mithalten konnte.
Im Sommer 2015 (also noch vor dem richtigen Absturz bei Arsenal) ist Almstadt dann als Sportdirektor zu Aston Villa. Auf seiner ersten Station als Führungskraft ist er allerdings krachend gescheitert, das muss man ganz klar so sagen. Die Saison endete mit dem ersten Abstieg seit knapp 30 Jahren und einer der schlechtesten Saisonbilanzen in der Geschichte der Premier League - 17 Punkte aus 38 Spielen. Almstadt wurde noch während der laufenden Saison von seinen Aufgaben entbunden - laut offizieller Sprachregelung einvernehmlich.
Bei Villa hat man ihm vor allem eine schlechte Transferbilanz und Inaktivität im Wintertransferfenster vorgeworfen. Dazu hat es mit der Zeit auch Reibereien mit beiden Trainern während seiner Amtszeit und wohl auch anderen Verantwortlichen gegeben. Laut einem Medienbericht war auch bei seinem ehemaligen Arbeitgeber Arsenal der Tenor, dass man ihm eine solche Rolle dort nicht zugetraut habe. Laut dem damaligen Geschäftsführer von Villa soll sich Almstadt aber eigentlich hauptsächlich nur um die Nachwuchsakademie gekümmert haben.
Wie auch immer. Seit zwei Jahren ist Almstadt nun bei Milan tätig - wieder an der Seite von Ivan Gazidis, der seitdem dort ebenfalls Geschäftsführer ist. Bei Milan übt er erneut als Assistent der Geschäftsführung eine ähnliche Rolle wie bei Arsenal aus und verwaltet das Transferbudget und übernimmt die Spieleranalyse von möglichen Transferzielen. Einen gewissen Erfolg kann man ihm dort jedenfalls nicht absprechen. Viele Transfers haben seitdem gesessen und Milan ist so erfolgreich wie seit Jahren nicht mehr. Diese Saison haben sie ja vor der Verletzungsmisere auch um die Meisterschaft mitgespielt und haben weiterhin gute Chancen, sich das erste Mal seit 2013 für die Champions League zu qualifizieren.
Allerdings gab es wohl auch in Mailand Reibereien mit anderen Verantwortlichen. Gazidis hat Almstadt öffentlich mehrmals gelobt und als wichtigen Teil für den Aufschwung bezeichnet. Das fanden die langjährigen Vereinslegenden Paolo Maldini (Technischer Direktor) und Zvonimir Boban (Manager) offensichtlich nicht so toll. Darüber hinaus wurde Almstadt vorgeworfen, dass er wohl die Verhandlungen mit Ralf Rangnick im letzten Jahr angeleiert haben soll, was bei einer Verpflichtung zu einer Entmachtung von Maldini und Boban geführt hätte. Deshalb hatte Boban sogar ein Interview gegeben, in dem er behauptete, dass ein Vertrag mit Rangnick bereits unterschrieben sei und sich die bisherige sportliche Leitung von der Klubführung um Gazidis hintergangen fühle. Das hat schließlich zu Bobans Entlassung geführt und am Ende ist Rangnick bekanntlich auch nicht gekommen.
Was alles davon stimmt, lässt sich letztendlich schwer beurteilen. Auf jeden Fall gab es aber auf seinen bisherigen Stationen durchaus mal Reibereien mit Führungskräften und auf seiner einzigen Station als Entscheidungsträger ist er krachend gescheitert. Das muss ja aber auch nicht unbedingt etwas Schlechtes sein. Daraus kann man ja auch Erfahrung sammeln und es auf der nächsten Station besser machen. Und andererseits war bei Arsenal damals vielleicht auch einfach nicht mehr drin. Da gibt es ja schon Paralellen mit Bobics Aufgabe in Stuttgart damals. Jetzt bei Milan läuft es ja, wenn auch erst nach der Verpflichtung von Pioli als Trainer.
Und nicht zuletzt dürfte Almstadt im Zuge seiner Rolle auch in das Geschäft zwischen Silva und Rebić eingebunden gewesen sein, womit eine weitere Verbindung zur Eintracht besteht. Ist natürlich alles weiterhin absolute Spekulation, aber diese Personalie finde ich zumindest mal interessanter als viele Namen, die bisher so gehandelt wurden. Da er zudem relativ unbekannt ist und ich Arsenal, Villa und Milan durchaus intensiver verfolgt habe, wollte ich auch hier im Forum mal einen Überblick über seine Person und seine bisherigen Tätigkeiten niederschreiben.
Im Zuge der Suche ist jetzt jemand dort auf einen Namen gekommen, der auf diese Beschreibung passen könnte: Hendrik Almstadt. In der Tat sehr interessant, weil er ursprünglich einen Background aus der Wirtschaft hat. In London und Harvard hat er Wirtschaftswissenschaften und BWL studiert und war danach unter anderem drei Jahre lang für die Goldman Sachs Niederlassung in Frankfurt tätig.
Damit wäre dann die Verbindung zu Aufsichtsratschef Philip Holzer hergestellt, der bekanntlich für diese Niederlassung verantwortlich war und später Vorstand der DACH Region wurde. Das wäre tatsächlich eine Verbindung, die wohl nur die wenigsten gefunden hätten. Ergibt aber auch Sinn, weil der Aufsichtsrat nun einmal einen neuen Vorstand einberuft. Auch Bobic (und zuvor auch das Gedankenspiel mit Veh) ging damals vor allem auf Steubing zurück. Deshalb fande ich es bisher auch etwas unsinnig, wenn man Verbindungen von Hütter oder Manga mit einem möglichen neuen Sportvorstand gesucht hat. Schließlich wird dieser der neue Vorgesetzte von Hütter und Manga. Da glaube ich ehrlich gesagt nicht, dass die beiden da so stark beziehungsweise überhaupt in die Entscheidungsfindung eingebunden sind.
Seinen Lebensmittelpunkt hatte Almstadt aber wohl in London und war dann von 2010 bis 2015 als Assistent der Geschäftsführung bei Arsenal tätig. Dort stieg er dann auch zur rechten Hand von Geschäftsführer Ivan Gazidis auf. Dort soll er unter anderem für die Analyse des sportlichen Bereichs und sämtlichen Abläufen, von den Profis bis zum Jugendbereich involviert gewesen sein. Seine Tätigkeit dort wurde in Berichten mit den Schlagworten Kaderplanung, Scouting und Vertragsverhandlungen, Datenanalyse, Vertragsmanagement, Budgetplanung, Leistungsanalyse und Umstrukturierung der Nachwuchsakademie beschrieben. Das würde also auch den Aufgaben eines Sportvorstandes entsprechen.
Allerdings muss man dazu sagen, dass Gazidis bei Arsenal nicht den besten Ruf genießt und als eines der Gesichter für den Niedergang von Arsenal gilt. Das hing aber auch damit zusammen, dass Gazidis im Grunde nur der Verwalter war und Besitzer Stan Kroenke im Gegensatz zu vielen anderen Investoren in England kaum eigenes Geld in den Verein gesteckt hat. Wie viel beispielsweise bei Chelsea oder City investiert wurde, wird sicherlich jeder wissen. Das war einer der Hauptgründe, warum Arsenal irgendwann nicht mehr in der Spitze mithalten konnte.
Im Sommer 2015 (also noch vor dem richtigen Absturz bei Arsenal) ist Almstadt dann als Sportdirektor zu Aston Villa. Auf seiner ersten Station als Führungskraft ist er allerdings krachend gescheitert, das muss man ganz klar so sagen. Die Saison endete mit dem ersten Abstieg seit knapp 30 Jahren und einer der schlechtesten Saisonbilanzen in der Geschichte der Premier League - 17 Punkte aus 38 Spielen. Almstadt wurde noch während der laufenden Saison von seinen Aufgaben entbunden - laut offizieller Sprachregelung einvernehmlich.
Bei Villa hat man ihm vor allem eine schlechte Transferbilanz und Inaktivität im Wintertransferfenster vorgeworfen. Dazu hat es mit der Zeit auch Reibereien mit beiden Trainern während seiner Amtszeit und wohl auch anderen Verantwortlichen gegeben. Laut einem Medienbericht war auch bei seinem ehemaligen Arbeitgeber Arsenal der Tenor, dass man ihm eine solche Rolle dort nicht zugetraut habe. Laut dem damaligen Geschäftsführer von Villa soll sich Almstadt aber eigentlich hauptsächlich nur um die Nachwuchsakademie gekümmert haben.
Wie auch immer. Seit zwei Jahren ist Almstadt nun bei Milan tätig - wieder an der Seite von Ivan Gazidis, der seitdem dort ebenfalls Geschäftsführer ist. Bei Milan übt er erneut als Assistent der Geschäftsführung eine ähnliche Rolle wie bei Arsenal aus und verwaltet das Transferbudget und übernimmt die Spieleranalyse von möglichen Transferzielen. Einen gewissen Erfolg kann man ihm dort jedenfalls nicht absprechen. Viele Transfers haben seitdem gesessen und Milan ist so erfolgreich wie seit Jahren nicht mehr. Diese Saison haben sie ja vor der Verletzungsmisere auch um die Meisterschaft mitgespielt und haben weiterhin gute Chancen, sich das erste Mal seit 2013 für die Champions League zu qualifizieren.
Allerdings gab es wohl auch in Mailand Reibereien mit anderen Verantwortlichen. Gazidis hat Almstadt öffentlich mehrmals gelobt und als wichtigen Teil für den Aufschwung bezeichnet. Das fanden die langjährigen Vereinslegenden Paolo Maldini (Technischer Direktor) und Zvonimir Boban (Manager) offensichtlich nicht so toll. Darüber hinaus wurde Almstadt vorgeworfen, dass er wohl die Verhandlungen mit Ralf Rangnick im letzten Jahr angeleiert haben soll, was bei einer Verpflichtung zu einer Entmachtung von Maldini und Boban geführt hätte. Deshalb hatte Boban sogar ein Interview gegeben, in dem er behauptete, dass ein Vertrag mit Rangnick bereits unterschrieben sei und sich die bisherige sportliche Leitung von der Klubführung um Gazidis hintergangen fühle. Das hat schließlich zu Bobans Entlassung geführt und am Ende ist Rangnick bekanntlich auch nicht gekommen.
Was alles davon stimmt, lässt sich letztendlich schwer beurteilen. Auf jeden Fall gab es aber auf seinen bisherigen Stationen durchaus mal Reibereien mit Führungskräften und auf seiner einzigen Station als Entscheidungsträger ist er krachend gescheitert. Das muss ja aber auch nicht unbedingt etwas Schlechtes sein. Daraus kann man ja auch Erfahrung sammeln und es auf der nächsten Station besser machen. Und andererseits war bei Arsenal damals vielleicht auch einfach nicht mehr drin. Da gibt es ja schon Paralellen mit Bobics Aufgabe in Stuttgart damals. Jetzt bei Milan läuft es ja, wenn auch erst nach der Verpflichtung von Pioli als Trainer.
Und nicht zuletzt dürfte Almstadt im Zuge seiner Rolle auch in das Geschäft zwischen Silva und Rebić eingebunden gewesen sein, womit eine weitere Verbindung zur Eintracht besteht. Ist natürlich alles weiterhin absolute Spekulation, aber diese Personalie finde ich zumindest mal interessanter als viele Namen, die bisher so gehandelt wurden. Da er zudem relativ unbekannt ist und ich Arsenal, Villa und Milan durchaus intensiver verfolgt habe, wollte ich auch hier im Forum mal einen Überblick über seine Person und seine bisherigen Tätigkeiten niederschreiben.
DonGuillermo schrieb:
[...] wollte ich auch hier im Forum mal einen Überblick über seine Person und seine bisherigen Tätigkeiten niederschreiben.
Vielen Dank. Das hört sich so plausibel an, dass es mir direkt Unbehagen bereitet. Denn nun ist der Name in der Welt und das ist vermutlich nicht im Interesse der Eintracht.
DonGuillermo schrieb:
Im Eintracht-Forum bei Transfermarkt gibt es seit Tagen eine Suche, die auf Hinweisen von einem "Insider" (hat in der Vergangenheit durchaus öfter mal richtig gelegen) basieren. Demzufolge sei der Topkandidat nur den wenigsten Fußballfans bekannt und wohl im europäischen Ausland tätig. Darüber hinaus soll es zwar eine Verbindung zur Eintracht geben, die man aber eigentlich erst erkennen könne, falls man auch den Namen kennt.
Im Zuge der Suche ist jetzt jemand dort auf einen Namen gekommen, der auf diese Beschreibung passen könnte: Hendrik Almstadt. In der Tat sehr interessant, weil er ursprünglich einen Background aus der Wirtschaft hat. In London und Harvard hat er Wirtschaftswissenschaften und BWL studiert und war danach unter anderem drei Jahre lang für die Goldman Sachs Niederlassung in Frankfurt tätig.
Damit wäre dann die Verbindung zu Aufsichtsratschef Philip Holzer hergestellt, der bekanntlich für diese Niederlassung verantwortlich war und später Vorstand der DACH Region wurde. Das wäre tatsächlich eine Verbindung, die wohl nur die wenigsten gefunden hätten. Ergibt aber auch Sinn, weil der Aufsichtsrat nun einmal einen neuen Vorstand einberuft. Auch Bobic (und zuvor auch das Gedankenspiel mit Veh) ging damals vor allem auf Steubing zurück. Deshalb fande ich es bisher auch etwas unsinnig, wenn man Verbindungen von Hütter oder Manga mit einem möglichen neuen Sportvorstand gesucht hat. Schließlich wird dieser der neue Vorgesetzte von Hütter und Manga. Da glaube ich ehrlich gesagt nicht, dass die beiden da so stark beziehungsweise überhaupt in die Entscheidungsfindung eingebunden sind.
Seinen Lebensmittelpunkt hatte Almstadt aber wohl in London und war dann von 2010 bis 2015 als Assistent der Geschäftsführung bei Arsenal tätig. Dort stieg er dann auch zur rechten Hand von Geschäftsführer Ivan Gazidis auf. Dort soll er unter anderem für die Analyse des sportlichen Bereichs und sämtlichen Abläufen, von den Profis bis zum Jugendbereich involviert gewesen sein. Seine Tätigkeit dort wurde in Berichten mit den Schlagworten Kaderplanung, Scouting und Vertragsverhandlungen, Datenanalyse, Vertragsmanagement, Budgetplanung, Leistungsanalyse und Umstrukturierung der Nachwuchsakademie beschrieben. Das würde also auch den Aufgaben eines Sportvorstandes entsprechen.
Allerdings muss man dazu sagen, dass Gazidis bei Arsenal nicht den besten Ruf genießt und als eines der Gesichter für den Niedergang von Arsenal gilt. Das hing aber auch damit zusammen, dass Gazidis im Grunde nur der Verwalter war und Besitzer Stan Kroenke im Gegensatz zu vielen anderen Investoren in England kaum eigenes Geld in den Verein gesteckt hat. Wie viel beispielsweise bei Chelsea oder City investiert wurde, wird sicherlich jeder wissen. Das war einer der Hauptgründe, warum Arsenal irgendwann nicht mehr in der Spitze mithalten konnte.
Im Sommer 2015 (also noch vor dem richtigen Absturz bei Arsenal) ist Almstadt dann als Sportdirektor zu Aston Villa. Auf seiner ersten Station als Führungskraft ist er allerdings krachend gescheitert, das muss man ganz klar so sagen. Die Saison endete mit dem ersten Abstieg seit knapp 30 Jahren und einer der schlechtesten Saisonbilanzen in der Geschichte der Premier League - 17 Punkte aus 38 Spielen. Almstadt wurde noch während der laufenden Saison von seinen Aufgaben entbunden - laut offizieller Sprachregelung einvernehmlich.
Bei Villa hat man ihm vor allem eine schlechte Transferbilanz und Inaktivität im Wintertransferfenster vorgeworfen. Dazu hat es mit der Zeit auch Reibereien mit beiden Trainern während seiner Amtszeit und wohl auch anderen Verantwortlichen gegeben. Laut einem Medienbericht war auch bei seinem ehemaligen Arbeitgeber Arsenal der Tenor, dass man ihm eine solche Rolle dort nicht zugetraut habe. Laut dem damaligen Geschäftsführer von Villa soll sich Almstadt aber eigentlich hauptsächlich nur um die Nachwuchsakademie gekümmert haben.
Wie auch immer. Seit zwei Jahren ist Almstadt nun bei Milan tätig - wieder an der Seite von Ivan Gazidis, der seitdem dort ebenfalls Geschäftsführer ist. Bei Milan übt er erneut als Assistent der Geschäftsführung eine ähnliche Rolle wie bei Arsenal aus und verwaltet das Transferbudget und übernimmt die Spieleranalyse von möglichen Transferzielen. Einen gewissen Erfolg kann man ihm dort jedenfalls nicht absprechen. Viele Transfers haben seitdem gesessen und Milan ist so erfolgreich wie seit Jahren nicht mehr. Diese Saison haben sie ja vor der Verletzungsmisere auch um die Meisterschaft mitgespielt und haben weiterhin gute Chancen, sich das erste Mal seit 2013 für die Champions League zu qualifizieren.
Allerdings gab es wohl auch in Mailand Reibereien mit anderen Verantwortlichen. Gazidis hat Almstadt öffentlich mehrmals gelobt und als wichtigen Teil für den Aufschwung bezeichnet. Das fanden die langjährigen Vereinslegenden Paolo Maldini (Technischer Direktor) und Zvonimir Boban (Manager) offensichtlich nicht so toll. Darüber hinaus wurde Almstadt vorgeworfen, dass er wohl die Verhandlungen mit Ralf Rangnick im letzten Jahr angeleiert haben soll, was bei einer Verpflichtung zu einer Entmachtung von Maldini und Boban geführt hätte. Deshalb hatte Boban sogar ein Interview gegeben, in dem er behauptete, dass ein Vertrag mit Rangnick bereits unterschrieben sei und sich die bisherige sportliche Leitung von der Klubführung um Gazidis hintergangen fühle. Das hat schließlich zu Bobans Entlassung geführt und am Ende ist Rangnick bekanntlich auch nicht gekommen.
Was alles davon stimmt, lässt sich letztendlich schwer beurteilen. Auf jeden Fall gab es aber auf seinen bisherigen Stationen durchaus mal Reibereien mit Führungskräften und auf seiner einzigen Station als Entscheidungsträger ist er krachend gescheitert. Das muss ja aber auch nicht unbedingt etwas Schlechtes sein. Daraus kann man ja auch Erfahrung sammeln und es auf der nächsten Station besser machen. Und andererseits war bei Arsenal damals vielleicht auch einfach nicht mehr drin. Da gibt es ja schon Paralellen mit Bobics Aufgabe in Stuttgart damals. Jetzt bei Milan läuft es ja, wenn auch erst nach der Verpflichtung von Pioli als Trainer.
Und nicht zuletzt dürfte Almstadt im Zuge seiner Rolle auch in das Geschäft zwischen Silva und Rebić eingebunden gewesen sein, womit eine weitere Verbindung zur Eintracht besteht. Ist natürlich alles weiterhin absolute Spekulation, aber diese Personalie finde ich zumindest mal interessanter als viele Namen, die bisher so gehandelt wurden. Da er zudem relativ unbekannt ist und ich Arsenal, Villa und Milan durchaus intensiver verfolgt habe, wollte ich auch hier im Forum mal einen Überblick über seine Person und seine bisherigen Tätigkeiten niederschreiben.
Unter anderem wurde auch dort behauptet das Funktionäre von uns nach Rom geflohen sind, zu einer Zeit als Mailand dort gespielt hat.
Fürs Erste hat sich der Trainerwechsel als Segen für Dejan herausgestellt. Feldhofer hatte sich ja mit einigen Führungsspielern überworfen, vor allem mit Kapitän Michael Liendl. Der saß zuletzt überraschenderweise oft nur auf der Bank und sollte wohl zuletzt sogar ganz aus dem Kader gestrichen werden. Da offensichtlich nicht alle im Verein hinter den Maßnahmen standen, ist Feldhofer aus eigenem Impuls heraus zurückgetreten.
In den zwei Spielen seit Feldhofers Abgang hat der WAC jetzt endlich mal sein Offensivpotential ausgeschöpft und ganze sieben Tore geschossen. Ich hatte ja hier schon erwähnt, dass sie diese Saison dieselben Probleme hatten, die uns in der Hinrunde lange Zeit begleitet haben. Sie waren immer recht gut dabei, haben es vorne aber oft nicht konsequent genug ausgespielt und auch einige dicke Chancen liegen lassen.
Letztes Jahr hatte der WAC mit 50 Toren in der regulären Saison die zweitmeisten Tore in der Liga erzielt. Da waren sie schon spielerisch mit die beste Mannschaft und gerade durch Shon Weissman sehr effektiv, der 22 Tore geschossen hatte. Dieses Jahr waren es jetzt nach 19 Spieltagen (also drei Spiele vor dem regulären Saisonschluss) lediglich 28 Treffer. Jetzt wird man am Ende auf 35-40 Tore kommen.
Mit vier Scorerpunkten, darunter zwei Tore, war Dejan auch ordentlich am offensiven Erfolg beteiligt. Im zweiten Spiel gegen Tirol hat der WAC zwar 3:5 verloren, sollte aber nach dem kommenden Wochenende trotzdem noch unter den ersten sechs Mannschaften landen und damit die Meisterrunde spielen. Da dürfte er also noch mal ordentlich Spielpraxis gegen die besseren Teams ins Österreich sammeln können. Leider ist der WAC aber dafür im Pokalhalbfinale in der Verlängerung rausgegangen.
Vor der Saison habe ich Dejan wettbewerbsübergreifend rund 20 Tore zugetraut. Aktuell steht er bei 12 Treffern (10 Liga + 2 EL, dazu noch 5 Vorlagen) und hat jetzt noch das letzte reguläre Saisonspiel sowie die zehn Spiele in der Meister- oder Abstiegsrunde. Man muss aber bedenken, dass er zu Beginn der Saison oft nur als Joker hereinkam und erst nach der Hälfte der Hinrunde zum Stammspieler wurde. Bei den Toren pro Minute hat Dejan eigentlich die gesamte Saison über seinen Schnitt konstant gehalten und steht immer noch bei guten 135 Minuten pro Tor in der Liga.
In den zwei Spielen seit Feldhofers Abgang hat der WAC jetzt endlich mal sein Offensivpotential ausgeschöpft und ganze sieben Tore geschossen. Ich hatte ja hier schon erwähnt, dass sie diese Saison dieselben Probleme hatten, die uns in der Hinrunde lange Zeit begleitet haben. Sie waren immer recht gut dabei, haben es vorne aber oft nicht konsequent genug ausgespielt und auch einige dicke Chancen liegen lassen.
Letztes Jahr hatte der WAC mit 50 Toren in der regulären Saison die zweitmeisten Tore in der Liga erzielt. Da waren sie schon spielerisch mit die beste Mannschaft und gerade durch Shon Weissman sehr effektiv, der 22 Tore geschossen hatte. Dieses Jahr waren es jetzt nach 19 Spieltagen (also drei Spiele vor dem regulären Saisonschluss) lediglich 28 Treffer. Jetzt wird man am Ende auf 35-40 Tore kommen.
Mit vier Scorerpunkten, darunter zwei Tore, war Dejan auch ordentlich am offensiven Erfolg beteiligt. Im zweiten Spiel gegen Tirol hat der WAC zwar 3:5 verloren, sollte aber nach dem kommenden Wochenende trotzdem noch unter den ersten sechs Mannschaften landen und damit die Meisterrunde spielen. Da dürfte er also noch mal ordentlich Spielpraxis gegen die besseren Teams ins Österreich sammeln können. Leider ist der WAC aber dafür im Pokalhalbfinale in der Verlängerung rausgegangen.
Vor der Saison habe ich Dejan wettbewerbsübergreifend rund 20 Tore zugetraut. Aktuell steht er bei 12 Treffern (10 Liga + 2 EL, dazu noch 5 Vorlagen) und hat jetzt noch das letzte reguläre Saisonspiel sowie die zehn Spiele in der Meister- oder Abstiegsrunde. Man muss aber bedenken, dass er zu Beginn der Saison oft nur als Joker hereinkam und erst nach der Hälfte der Hinrunde zum Stammspieler wurde. Bei den Toren pro Minute hat Dejan eigentlich die gesamte Saison über seinen Schnitt konstant gehalten und steht immer noch bei guten 135 Minuten pro Tor in der Liga.
Sehr schön und richtig analysiert. Der WAC hat das obere Playoff erreicht und Dejan mit einer sehr ansprechenden Leistung, gekämpft, Passsicher und einem Tor, die Umstellung bzw. Rückkehr zum 442 mit Raute ist ein Segen für ihn momentan. Die letzten 3 Spieltage waren Spektakel pur, so liebe ich es.
Der WAC hat jetzt die erste Pause seit was weiß ich wie vielen Monaten und der kleine Verein braucht diese dringend. Danach kann man ohne Sorgen (durch eben dem erreichen der ersten 6, keine Abstiegsangst mehr und man kann schon für die nächste Saison planen) voll angreifen da sollte auch der Dejan weiter aufblühen. Hoffentlich geht das so weiter mit dem Spektakel.
Der WAC hat jetzt die erste Pause seit was weiß ich wie vielen Monaten und der kleine Verein braucht diese dringend. Danach kann man ohne Sorgen (durch eben dem erreichen der ersten 6, keine Abstiegsangst mehr und man kann schon für die nächste Saison planen) voll angreifen da sollte auch der Dejan weiter aufblühen. Hoffentlich geht das so weiter mit dem Spektakel.
Eendracht schrieb:Anthrax schrieb:
An dieser Stelle Danke an cm47 und ce, die das wirklich noch lesen und das brauchbarste rausfiltern. 😅
Dass du dich über Beiträge lustig machst, die -so sieht es für mich als neutralen Beobachter jedenfalls aus- offenbar zu hoch für dich sind, spricht nicht unbedingt für deinen Charakter.
Leuten zu attestieren, dass Beiträge "zu hoch" für sie sind spricht allerdings unbedingt für deinen Charakter.
Ich mache mich nicht lustig, ich lese das leere Geschwätz nur nicht mehr.
Anthrax schrieb:
Leuten zu attestieren, dass Beiträge "zu hoch" für sie sind spricht allerdings unbedingt für deinen Charakter.
Ich mache mich nicht lustig, ich lese das leere Geschwätz nur nicht mehr.
Ich kann ja verstehen, wenn einigen meine Beiträge zu lang sind (wobei da teilweise auch maßlos übertrieben wird und der Eindruck entsteht, dass nur Texte auf Boulevardniveau gelesen werden), aber ich muss mir sicher nicht vorwerfen lassen, dass sie leeres Geschwätz sind. Denn dann ist auch die Spitze, dass die Texte zu hoch für dich sind, nicht ganz unberechtigt. Denn entweder ist es das oder du liest sie überhaupt nicht oder nicht richtig. Am besten ist dann natürlich immer noch, wenn man angeblich leeres Geschwätz anprangert und darauf mit inhaltslosen und persönlich adressierten Einzeilern antwortet. Weil das ja dann erst recht lesenswert ist.
Witzigerweise hast du zu dem Spiel im Schiedsrichterthread in vielen Punkten sogar eine sehr ähnliche Meinung wie ich vertreten. Das war dann also nach deinem eigenen Maßstab auch alles nur leeres Geschwätz? Oder gilt das nur für mich? Der einzige Unterschied war, dass ich dort ebenfalls meine Gedanken gebündelt gepostet habe, während du drei Posts direkt hintereinander abgesetzt hast, weil du immer wieder die Hälfte vergessen hast. Muss halt jeder selbst für sich entscheiden, was da die bessere und lesefreundlichere Lösung ist.
Das war es ansonsten auch von mir zu dem Thema. Ich habe den entsprechenden Leuten auch schon oft genug gesagt, dass ich kein Interesse an persönlichem Geplänkel habe. Das hat mich nämlich als langjährigen Leser des Forums immer enorm gestört. Wenn einige User das offensichtlich brauchen, können sie das gerne mit anderen Leuten betreiben. Ich bin hier, um meine Meinung abzugeben und themenbezogen zu diskutieren. Wer da Lust drauf hat, gerne, wenn nicht, dann halt nicht. Mit Usern, die wirklich diskutieren wollen, hatte ich jedenfalls bisher nie irgendwelche Probleme, auch wenn es da häufiger mal sehr konträre Meinungen und einen kontroversen Austausch gab.
sgevolker schrieb:
Dazu braucht es aber die Unterstützung vom Verband. Ist die nicht da, ist man als Schiri schnell der Buhmann.
Und leider ist die nicht da, was man auch daran sehen kann, dass bewusste Täuschungen so wie gestern von Poulsen hingenommen werden.
Eine härtere Gangart bei Unsportlichkeiten wurde doch in der letzten (oder vorletzten!?) Winterpause vom DFB den SR mitgegeben. Aber außer hin und wieder einer Karte für Trainer ist davon nicht so viel geblieben.
greg schrieb:sgevolker schrieb:
Dazu braucht es aber die Unterstützung vom Verband. Ist die nicht da, ist man als Schiri schnell der Buhmann.
Und leider ist die nicht da, was man auch daran sehen kann, dass bewusste Täuschungen so wie gestern von Poulsen hingenommen werden.
Eine härtere Gangart bei Unsportlichkeiten wurde doch in der letzten (oder vorletzten!?) Winterpause vom DFB den SR mitgegeben. Aber außer hin und wieder einer Karte für Trainer ist davon nicht so viel geblieben.
Leider ist man da häufig entweder zu lasch oder zu hart. Kann mich noch daran erinnern, wie vor einigen Jahren der Ellbogeneinsatz im Luftzweikampf härter bestraft werden sollte. Da hat es dann aber einige Wochen lang rote Karten geregnet, sodass man das wieder zurückgefahren hat. Dasselbe mit dem Handspiel, wo einige Zeit einfach alles gepfiffen wurde. Das war dann halt jeweils auch nicht sinnvoll.
Würde mir allerdings auch wünschen, dass man bei bestimmten Dingen wieder konsequenter vorgehen würde. Stichwort Ballwegschießen, Meckern und Schwalben. Alles Dinge, die eigentlich keine Berechtigung haben und ohne die es auch in anderen Sportarten funktioniert. Aber gut, wenn es zuletzt selbst trotz VAR nach Schwalben noch Elfmeter gab, ist das vielleicht zu viel verlangt.
Adler_im_Exil schrieb:DonGuillermo schrieb:
Dortmund und Wolfsburg machen mir weiterhin keine allzu großen Sorgen.
Das ist dann doch eher Wunschtraum als Wahrheit. Beide geben sich im Moment keine Blöße und wir verlieren gegen Bremen.
Was heißt keine Blöße bei Dortmund?
Die letzten 3 Siege waren gegen, Hertha, Bielefeld und Schalke. Ihre letzte Niederlage gegen Bayern ist eine Woche her. Gegen die haben wir übrigens gewonnen. Und davor holten Sie aus den Spielen gegen Freiburg und Hoffenheim zusammen 1 Punkt, was jetzt auch nicht besser ist als unser Punkt gegen Bremen und Stuttgart.
Also von den letzten 6 Spielen haben sie drei gewonnen. Gegen die Teams 15, 16 und 18. Gegen diese drei Teams haben wir dieses Jahr auch alle gewonnen.
In den 4 Spielen davor, holten sie auch nur 4 Punkte. In der Rückrundentabelle sind die auf Platz 7 und wir auf Platz 4. Da finde ich einen Kommentar "die geben sich keine Blöße und wir verlieren gegen Bremen" unangebracht. Dafür haben wir halt gegen Bayern und Hoffenheim gewonnen, wo der BVB zum Beispiel nur einen Punkt holte.
VW sehe ich zwar auch stabiler. Aber deren Niederlage gegen Hoffenheim vor einer Woche, ist jetzt auch nichts anderes als unsere Niederlage gegen Bremen, so dass ich dann auch hier "die geben sich keine Blöße und wir verlieren gegen Bremen" unangebracht finde.
Sehe ich wie gesagt ähnlich. Zu Dortmund hast du ja schon viel Richtiges gesagt. Dortmund hatte zuletzt zwar auch ordentliche Ergebnisse, aber nie wirklich gut gespielt und war oft von Haaland abhängig. Gegen Sevilla war es sehr eng, gegen Bayern haben sie nur zwei wirkliche Torschüsse herausgespielt und gegen Hertha von einem massiven Torwartfehler profitiert.
Und Wolfsburg sehe ich eben auch nicht so gut wie die Ergebnisse. Ich hatte es schon mal geschrieben, neben Bayern sind sie die Mannschaft der Liga, die bei den xGoals am meisten überperformt. Bayern bei den eigenen Tore, Wolfsburg bei den Gegentoren. Bei Bayern lässt sich das durch die hohe individuelle Qualität und das Rekordjahr von Lewandowski erklären. Bei Wolfsburg sehe ich eine solche korrespondierende Qualität in der Form nicht.
Und wenn man die Spiele gesehen hat, dann hat Wolfsburg zuletzt auch geschwächelt. Gegen Leipzig im Pokal und gegen Hoffenheim in der Liga verloren. Davor und danach zwar Siege gegen Hertha und Schalke, aber die sind eben auch nur Drittletzter und Letzter. Zumal Wolfsburg in beiden Partien von Eigentoren des Gegners profitiert hat, bevor sie überhaupt das erste Mal wirklich gefährlich aufs Tor geschossen haben.
Dazu kommt, dass Wolfsburg in der Rückrunde erst gegen ein Spitzenteam gespielt hat und das waren relativ formschwache Leverkusener. Da haben sie auch nur knapp mit 1:0 gewonnen. Gegen die beiden nächstbesseren Gegner Freiburg und Gladbach haben sie mit vier Punkten auch nicht die volle Punktzahl geholt. Wir hingegen haben schon mit Bayern und Leipzig gegen die beiden mit Abstand besten Teams der Liga in der Rückrunde gespielt und da starke vier Punkte geholt. Das muss Wolfsburg auch erst mal schaffen.
Gegen Bremen und Stuttgart hatten wir zudem wohl zwei der knappsten Abseitsentscheidungen der gesamten Saison zu unseren Ungunsten. Und gegen Stuttgart haben wir auch alles andere als schlecht gespielt. Die hatten aus dem Spiel heraus eine Torchance und haben mit einer glücklichen Abfälschung das Tor gemacht. Mit etwas mehr Glück holen wir bei den beiden Spielen mit gleichem Verlauf drei Punkte mehr. Deshalb mache ich mir weiterhin keine Sorgen, solange wir unsere Leistung bringen. Und das war diese Saison bis auf ganz wenige Ausnahmen der Fall.
In der Rückrundentabelle stehen wir übrigens lediglich zwei Punkte hinter Wolfsburg und vier Punkte vor Dortmund. Sehe also, wenn man alle Faktoren zusammennimmt, weiterhin nicht, dass die beiden Teams aktuell irgendwie besser oder stabiler als wir wären. Klar, bei dem schweren Programm der nächsten Wochen könnten wir jetzt erst mal an Boden verlieren und auch am Ende hinter beiden stehen. Aber wie gesagt, allzu große Sorgen mache ich mir da aktuell ehrlich gesagt noch nicht.
Und Wolfsburg sehe ich eben auch nicht so gut wie die Ergebnisse. Ich hatte es schon mal geschrieben, neben Bayern sind sie die Mannschaft der Liga, die bei den xGoals am meisten überperformt. Bayern bei den eigenen Tore, Wolfsburg bei den Gegentoren. Bei Bayern lässt sich das durch die hohe individuelle Qualität und das Rekordjahr von Lewandowski erklären. Bei Wolfsburg sehe ich eine solche korrespondierende Qualität in der Form nicht.
Und wenn man die Spiele gesehen hat, dann hat Wolfsburg zuletzt auch geschwächelt. Gegen Leipzig im Pokal und gegen Hoffenheim in der Liga verloren. Davor und danach zwar Siege gegen Hertha und Schalke, aber die sind eben auch nur Drittletzter und Letzter. Zumal Wolfsburg in beiden Partien von Eigentoren des Gegners profitiert hat, bevor sie überhaupt das erste Mal wirklich gefährlich aufs Tor geschossen haben.
Dazu kommt, dass Wolfsburg in der Rückrunde erst gegen ein Spitzenteam gespielt hat und das waren relativ formschwache Leverkusener. Da haben sie auch nur knapp mit 1:0 gewonnen. Gegen die beiden nächstbesseren Gegner Freiburg und Gladbach haben sie mit vier Punkten auch nicht die volle Punktzahl geholt. Wir hingegen haben schon mit Bayern und Leipzig gegen die beiden mit Abstand besten Teams der Liga in der Rückrunde gespielt und da starke vier Punkte geholt. Das muss Wolfsburg auch erst mal schaffen.
Gegen Bremen und Stuttgart hatten wir zudem wohl zwei der knappsten Abseitsentscheidungen der gesamten Saison zu unseren Ungunsten. Und gegen Stuttgart haben wir auch alles andere als schlecht gespielt. Die hatten aus dem Spiel heraus eine Torchance und haben mit einer glücklichen Abfälschung das Tor gemacht. Mit etwas mehr Glück holen wir bei den beiden Spielen mit gleichem Verlauf drei Punkte mehr. Deshalb mache ich mir weiterhin keine Sorgen, solange wir unsere Leistung bringen. Und das war diese Saison bis auf ganz wenige Ausnahmen der Fall.
In der Rückrundentabelle stehen wir übrigens lediglich zwei Punkte hinter Wolfsburg und vier Punkte vor Dortmund. Sehe also, wenn man alle Faktoren zusammennimmt, weiterhin nicht, dass die beiden Teams aktuell irgendwie besser oder stabiler als wir wären. Klar, bei dem schweren Programm der nächsten Wochen könnten wir jetzt erst mal an Boden verlieren und auch am Ende hinter beiden stehen. Aber wie gesagt, allzu große Sorgen mache ich mir da aktuell ehrlich gesagt noch nicht.
Insgesamt doch ein guter Spieltag für uns, weil man eigentlich bei allen Konkurrenten mit Siegen rechnen konnte, aber Leverkusen, Gladbach und auch Freiburg gepatzt haben. Besonders Leverkusen ist trotz des Sieges gegen Gladbach noch dick in der Krise. Bei Gladbach dürfte Rose nicht mehr zu halten sein, falls die nächste Woche tatsächlich auch gegen Schalke verlieren sollten.
Und Dortmund und Wolfsburg machen mir weiterhin keine allzu großen Sorgen. Dortmund hat zuletzt zwar gute Ergebnisse eingefahren, ist aber immer noch enorm von Haaland abhängig. Wenn man den wie die Hertha größtenteils aus dem Spiel nimmt, kommt auch nicht mehr so viel. Ohne Torwartfehler beim Gegner hätte Dortmund wohl diesen Spieltag weitere Punkte liegen lassen.
Und Wolfsburg hat halt gegen absolut desolate Schalker gespielt. Bis zur Führung, die Schalke auch noch selbst erzielt hat, nicht mal sonderlich dominant. Und auch der zweite und dritte Treffer waren halbe Eigentore von Schalke. Insofern glaube ich weiterhin, dass Wolfsburg aktuell über ihre Verhältnisse punktet. Gegen Bremen und Köln haben sie jetzt noch mal zwei vermeintlich leichte Spiele, danach kommen im Endspurt die richtigen Tests für sie.
Und Dortmund und Wolfsburg machen mir weiterhin keine allzu großen Sorgen. Dortmund hat zuletzt zwar gute Ergebnisse eingefahren, ist aber immer noch enorm von Haaland abhängig. Wenn man den wie die Hertha größtenteils aus dem Spiel nimmt, kommt auch nicht mehr so viel. Ohne Torwartfehler beim Gegner hätte Dortmund wohl diesen Spieltag weitere Punkte liegen lassen.
Und Wolfsburg hat halt gegen absolut desolate Schalker gespielt. Bis zur Führung, die Schalke auch noch selbst erzielt hat, nicht mal sonderlich dominant. Und auch der zweite und dritte Treffer waren halbe Eigentore von Schalke. Insofern glaube ich weiterhin, dass Wolfsburg aktuell über ihre Verhältnisse punktet. Gegen Bremen und Köln haben sie jetzt noch mal zwei vermeintlich leichte Spiele, danach kommen im Endspurt die richtigen Tests für sie.
DonGuillermo schrieb:
Dortmund und Wolfsburg machen mir weiterhin keine allzu großen Sorgen.
Das ist dann doch eher Wunschtraum als Wahrheit. Beide geben sich im Moment keine Blöße und wir verlieren gegen Bremen.
cm47 schrieb:DonGuillermo schrieb:
Umso ärgerlicher, dass beim Gegentor mal wieder Trapps alte Schwäche zum Vorschein kam: das Abprallen von Bällen bei Weitschüssen. Den Ball muss er natürlich notfalls lieber zur Ecke klären als nach vorne prallen zu lassen. Da haben die Angreifer immer einen Vorteil gegenüber den Verteidigern und werden ziemlich sicher zum Abschluss kommen. Mit dem Fehler hat er sich seine sonst gute Leistung etwas kaputt gemacht.
Haste dir die Flugbahn des Balles bei Schuß von Kluivert mal genau angesehen....?
Der Ball fällt 3 m vorm Tor runter wie ein Stein und bleibt nicht halbhoch....deshalb hat Trapp in seiner Abwehrreaktion keine Kontrolle mehr zum Ball und kann ihn überhaupt gerade noch so abwehren....natürlich wäre es optimal gewesen, ihn komplett zur Seite abzuwehren, aber diese Möglichkeit hatte er nicht mehr, aus dem beschriebenen Grund.
Er ließ ihn auch nicht direkt in die Mitte abprallen, aber er war sicherlich froh, ihn überhaupt noch so zu erreichen.
Grundsätzlich hast du nicht unrecht, was Distanzschüsse betrifft, aber in der Situation hatte er keine andere Möglichkeit und deshalb war es nicht explizit sein Fehler...der begann schon deutlich vorher....
Ja, das habe ich. Ist jetzt sicher auch kein ganz einfacher Ball, aber ein Torwart vom Format eines Kevin Trapps sollte den schon besser abwehren können. Das wird denke ich auch sein eigener Anspruch sein. Da muss man auch keine Ausflüchte suchen, das war ein Fehler. Genau wie auch Feldspieler Fehler machen und das dann angesprochen wird. Einige Stürmer versemmeln auch Bälle, die etwas anspruchsvoller sind und das wird dann ebenfalls kritisiert. Ich verstehe nicht so ganz, warum Trapp von vielen immer mit Samthandschuhen behandelt wird.
Und der Ball war schon sehr mittig abgewehrt. Noch weiter in Richtung Mitte, sprich Richtung Elfmeterpunkt oder parallel zur Torlinie, wäre auch schwierig geworden. Dann hätte Trapp ja mit dem Körper beziehungsweise den Händen schon viel zu weit vor dem Ball sein müssen, dass der in die entgegengesetze Sprungrichtung prallt.
Und wie wir beide schon festgestellt haben, ist das bei Trapp eben schon öfters vorgefallen. Dass natürlich schon vorher Fehler passieren und Kamada auf seiner Seite Tuta im Stich lässt, weshalb Kluivert nach innen ziehen kann, habe ich ja ebenfalls geschrieben. Und genauso habe ich den Fehler von Trapp angesprochen. Nicht mehr und nicht weniger.
ce, ehemals concordi-eagle schrieb:
Don Guillermo,
dass unser Kader nicht ausreichend oder knapp gestrickt sei, sehe ich anders. Selbst wenn Hinti und Kamada auch ausfallen und ins dann mit Younes, Tuta, Durm und Toure 5 echte Stammspieler ausfallen könnten wir beispielsweise mit folgender Mannschaft auflaufen:
Ilse Hase Ndicka
Sow Rode
Barkok Kostic
Hrustic Jovic
Silva
Das wäre bei einem Ausfall von 5 Stammspieler schon immer noch fett.
Für ein Spiel geht das auch mal. Gerade in der Startelf. Ist in meinen Augen dann aber insgesamt schon ziemlich dünn. Wie gesagt, wir konnten schon heute bei weniger Ausfällen nicht mal mehr die Bank vollmachen. Du hättest fast nichts mehr zum Nachlegen. Auf der Bank wären dann nur noch Chandler, Willems, Zuber und Ache. Die haben seit Kostić wieder fit ist zusammengerechnet rund 180 Minuten in dieser Saison gespielt.
Gerade im Vergleich zur Konkurrenz sind wir da (verständlicherweise) schon sehr dünn besetzt. Aber ich habe schon vor einigen Wochen gesagt, dass sich bei uns besser nicht langfristig zwei, drei Stammspieler verletzten sollten und sich die Leihen von Da Costa und Kohr noch rächen könnten. Bis auf Ache und ein paar Wochen Kostić hatten wir bisher glücklicherweise kaum Verletzungen. Das ist aber auch nicht normal und da hat es die Konkurrenz bisher auch härter erwischt. Wir könnten das meiner Meinung nach aber nicht so gut kompensieren.
Anthrax schrieb:
An dieser Stelle Danke an cm47 und ce, die das wirklich noch lesen und das brauchbarste rausfiltern. 😅
Ehrlich gesagt waren die beiden Punkte im Text eher uninteressant und ich finde viele andere Punkte und Erkenntnisse deutlich spannender. Nur gibt es in den beiden Punkten halt Meinungsverschiedenheiten. Und lieber poste ich alle meine Gedankengänge als Ausgangspunkt gesammelt, als unmittelbar hintereinander Mehrfachposts zum selben Thema zu machen.
Frage:
War das kein Handspiel kurz vor Schluss im Leipziger Strafraum? Und wenn doch, hätte es Elfmeter geben müssen? Habe die Szene nur 1mal gesehen und wurde dann auch nicht mehr medial thematisiert...
War das kein Handspiel kurz vor Schluss im Leipziger Strafraum? Und wenn doch, hätte es Elfmeter geben müssen? Habe die Szene nur 1mal gesehen und wurde dann auch nicht mehr medial thematisiert...
derexperte schrieb:
Frage:
War das kein Handspiel kurz vor Schluss im Leipziger Strafraum? Und wenn doch, hätte es Elfmeter geben müssen? Habe die Szene nur 1mal gesehen und wurde dann auch nicht mehr medial thematisiert...
Habe die Szene zwar auch nur jeweils einmal live sowie in der Wiederholung gesehen, aber ziemlich sicher nein. Der Ball wurde wenn dann aus kürzester Distanz an den Arm geschossen, dazu keine sonderlich unnatürliche Bewegung oder Haltung. Möglicherweise ist der Ball sogar zuvor noch von einem anderen Körperteil abgeprallt, womit dann dieselbe Regelung wie letzte Woche gegen Stuttgart greift. Da hatten wir das Thema auch schon und einige hier haben auf strafbares Handspiel plädiert, weil sie den Abpraller vom Fuß nicht mal wahrgenommen hatten.
Viel mehr ärgert mich die sonstige Spielleitung von Zwayer. In meinen Augen war da überhaupt keine Linie drin und er hat für Leipzig deutlich mehr abgepfiffen. Vor allem Mukiele hätte auch schon viel früher entweder wegen des taktischen Fouls gegen Kostić oder wegen wiederholten Foulspiels die Karte sehen müssen. Dazu durfte Kluivert nach seiner gelben Karte bestimmt ne halbe Minute beim Schiedsrichter meckern und abfällige Gesten machen. Dafür sind einige Spieler auch schon vom Platz geflogen.
Aber gut, die Leipziger haben halt auch immer wie am Spieß geschrien und sich das Bein gehalten, als würden sie kurz vor der Amputation stehen. Dabei hat man in den Wiederholungen gut erkennen können, dass sie teilweise gar nicht oder nur ganz leicht berührt wurden. Das Geschrei wirkt halt gerade eben bei deutschen Schiedsrichtern ziemlich oft. Ist ja nichts Neues, hatten wir diese Saison ja schon öfters bei einigen Gegner. Aber auch die Linienrichter haben teilweise auf Handzeichen der Spieler Abseits gewunken, wovon wir in der zweiten Halbzeit auch in einer Situation profitiert haben.
Die einzige Genugtuung war, dass endlich mal jemand dem Nagelsmann an der Seitenlinie ne Karte gegeben hat. Gerade in Zeiten der Geisterspiele ist es wirklich unerträglich, wenn man sich im TV Spiele von Leipzig oder Bremen anschauen muss. Nagelsmann und Kohfeldt brüllen wirklich dauerhaft rein. Meist nicht mal wirklich sinnvolle Dinge und gerade bei Nagelsmann dazu noch in einer sehr unangenehmen Tonlage.
Hab mir jetzt die Szene noch mal angesehen. Der Leipziger möchte einen Befreiungsschlag machen. Er trifft aber seinen eigenen Mitspieler. Dieser hat seinen linken Arm ziemlich weit vom Körper weg, dabei hält er ihn auch noch nach oben. Der Ball geht dann an Innenarm und Brust. Nicht clever von ihm. Wenn man die derzeitige Regel genau nimmt ists evtl Elfer, aber ich gestehe, ich verstehe die Regel eh nicht. Auf jeden Fall wesentlich mehr Elfer als das Ding, das wir in Leverkusen bekommen haben.
Das war heute tatsächlich mal ein für uns glückliches Unentschieden, wo man den Punkt gerne mitnimmt. Gerade weil die erste Viertelstunde eine absolute Katastrophe war und wir da schon gut und gerne mit zwei Toren in Rückstand liegen könnten. Gegen Ende hin sind bei Leipzig dann die Kräfte etwas geschwunden, da hatten wir dann auch mal so etwas wie Spielkontrolle.
Ich finde aber auch, dass unsere Aufstellung zur schwachen ersten Halbzeit beigetragen hat. Mit drei defensiven Mittelfeldspielern (Hasebe, Rode, Sow) das Zentrum verdichten zu wollen, ist zwar schön und gut, aber dadurch waren wir viel zu defensiv unterwegs. Leipzig konnte uns mit aggressivem Pressing ganz leicht die Luft abschnüren und das Spielfeld so eng gestalten, dass ein Kurzpassspiel kaum möglich und sehr risikoreich war, was bei uns dann auch prompt zu vielen Ballverlusten geführt hat. Insbesondere Tuta und N'Dicka wirkten durch das Fehlen von Abwehrchef Hinti zu Beginn sehr nervös und hatten einige üble Ballverluste.
Dadurch blieb eigentlich fast nur der lange Ball. Das war angesichts von lediglich zwei reinen Offensivspielern aber ein hoffnungsloses Unterfangen, gerade weil man Younes in der Hinsicht gegen die körperlichen Leipziger Defensivspieler komplett vergessen konnte. Da hat sich Hütter meiner Meinung nach ziemlich verzockt in der Hoffnung, die Leipziger damit verwirren zu können. Unsere Aufstellung hat den Stärken der Leipziger viel eher in die Karten gespielt. Das erinnerte mich schon etwas an das Spiel in Wolfsburg, das wir meiner Meinung nach auch und vor allem wegen der damals zu defensiven Aufstellung verloren haben.
Auch die Besetzung von Kamada auf der rechten Seite habe ich null nachvollziehen können. Die Entscheidung steht für mich auf einer Stufe wie damals, als Veh mal Russ im linken Mittelfeld aufgestellt hat. Da brauche ich auch keine 30 Jahre als Chefcoach auf dem Buckel zu haben, um zu wissen, dass das mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein Reinfall mit Ansage wird. Mit Chandler hatten wir noch einen gerlernten Rechtsverteidiger auf der Bank, dazu auch Barkok, der die Position diese Saison schon öfter und auch wirklich gut bekleidet hat. Beide wären vor allem körperlich die deutlich besseren Entscheidungen gewesen. Kamada hingegen hatte einige Situationen, wo er wie ein Schüler in die Zweikämpfe ging und kein Land gesehen hat. Ihn defensiv in 1v1 Duelle zu schicken, entspricht sicher nicht seinen Stärken, aber da muss ich Kamada auch mal deutlich kritisieren. Ich nehme ihn ja oft in Schutz, aber das Defensivverhalten ging über weite Teile des Spiels überhaupt nicht. Dazu turnte Kamada teilweise viel zu sehr in der Mitte und vorne rum, sodass Tuta auf rechts sowohl offensiv als auch defensiv oft allein auf weiter Flur stand.
Da hatten wir meiner Meinung nach großes Glück, dass Kluivert bei den Leipzigern aus zahlreichen vielversprechenden Situationen eigentlich recht wenig gemacht hat. Beim Gegentor hatte Leipzig auf der Seite wieder mal Überzahl, sodass Kluivert gegen Tuta in die Mitte ziehen und mit dem Weitschuss das Tor vorbereiten konnte und gegen Mitte der zweiten Halbzeit konnte Kluivert noch die Chance vorbereiten, wo N'Dicka in der Mitte gerade so gegen Poulsen klären konnte. Dazu noch zwei recht gefährliche Schüsse in die kurze Ecke, die Trapp aber auch halten muss.
Umso ärgerlicher, dass beim Gegentor mal wieder Trapps alte Schwäche zum Vorschein kam: das Abprallen von Bällen bei Weitschüssen. Den Ball muss er natürlich notfalls lieber zur Ecke klären als nach vorne prallen zu lassen. Da haben die Angreifer immer einen Vorteil gegenüber den Verteidigern und werden ziemlich sicher zum Abschluss kommen. Mit dem Fehler hat er sich seine sonst gute Leistung etwas kaputt gemacht.
Noch ärgerlicher: Nach den Spielen in Hoffenheim und Bremen war das jetzt das dritte Auswärtsspiel in Folge (!), bei dem wir direkt nach Wiederanpfiff ein Gegentor kassiert haben. Heute sogar noch mal eine Minute früher als in den beiden Spielen. Das ist schon krass auffällig und sollte vom Trainerteam mal angesprochen werden. Denn alle drei Szenen waren eigentlich leicht zu verteidigen und haben uns eben gegen Bremen und Leipzig auch Punkte gekostet.
Wie bereits öfter in der Vergangenheit hätte ich mir auch in diesem Spiel gewünscht, dass Hütter mal etwas früher reagiert. Bereits nach 20 Minuten einzugreifen, wäre sicher zu früh gewesen, aber der Rückstand hat sich von Beginn des Spiels an abgezeichnet. Hinten rechts wurde es solange Kamada auf dem Feld war auch nie besser. In der ersten Halbzeit sind wir zwar gegen Ende hin etwas besser ins Spiel gekommen, aber das hat uns wohl nur in eine trügerische Sicherheit gewogen. Denn auch in der zweiten Halbzeit hatten wir lange Zeit eigentlich nur den Aufsetzer von Younes und das Tor von Kamada als Chancen. Das waren auch insgesamt unsere einzigen beiden Schüsse aufs Tor. Zum Glück ist dabei dann auch das Tor gefallen. So wirklich besser wurde unser Spiel aber erst nach den Wechseln, als wir dann auch offensiver aufgestellt waren und besser zur Geltung kamen. Leider haben wir da einige Situationen dann zu schlecht ausgespielt. Aber immerhin hat die Mannschaft mal wieder Mentalität bewiesen, einen Rückstand aufgeholt und es am Ende auch wirklich gut verteidigt.
Gerade das Mittelfeldtrio und vor allem auch N'Dicka sind gegen Ende des Spiels immer besser reingekommen und haben wichtige Laufduelle und Zweikämpfe gewonnen. Das Sonderlob muss hier aber an Ilsanker gehen, der die zweite Woche in Folge eine gute Leistung in der Abwehr gezeigt hat. Das bestätigt mich auch in meiner Meinung, dass Ilsanker mittlerweile als Innenverteidiger besser geeignet ist denn als Sechser. In der Nationalmannschaft spielt Ilsanker ja teilweise auch in der Innenverteidigung, auch in seiner Zeit bei Leipzig war er zum Ende hin häufig Innenverteidiger in der Dreierkette. Letztes Jahr fand ich ihn bei uns in der Innenverteidigung auch schon stärker, wenn man von dem durch individuelle Fehler geprägten Spiel gegen Freiburg sowie dem Spiel gegen Mainz absieht, wo wir insgesamt zu offensiv standen und voll in die Konter reingerannt sind. Wenn wir aber so wie heute defensiver stehen und Ilsanker keine individuellen Fehler unterlaufen, sehe ich bei ihm in der Abwehr einen größeren Mehrwert. Zumal er ohne Gegnerdruck ja durchaus auch mal einen ordentlichen Ball spielen kann.
Denn in der Abwehr hat Ilsanker einfach mehr Zeit für die Ballverarbeitung als im Mittelfeld, was die Fehlerquote bei ihm enorm verringert. Und darüber hinaus fällt sein Geschwindigkeitsdefizit weniger ins Gewicht. Er war zwar jetzt gegen Leipzig sogar der schnellste Spieler auf dem Feld, aber deshalb finde ich die Topspeedwerte immer etwas irreleitend. Ilsankers Problem beim Tempo ist seine geringe Antrittgeschwindigkeit. Die benötigt man im Fußball halt deutlich mehr als eine hohe Endgeschwindigkeit. Und da es im Mittelfeld viele Richtungswechsel gibt, kommt Ilsanker dort häufig gar nicht in die Laufduelle und Zweikämpfe. Sobald er da überspielt wird, ist er quasi aus dem Spiel. Hinten muss er hingegen insgesamt weniger laufen und kann dann mit voller Kraft in klare Laufduelle gehen. Dann ist er wie gesehen auch gar nicht so langsam. Er hat ja in der ersten Halbzeit einige wichtige Zweikämpfe mit Läufen über 20, 30 Meter und anschließender Grätsche gewonnen. Da konnte er dann aber auch entsprechend Tempo aufnehmen und hat in einer dieser Situationen wahrscheinlich auch die Höchstgeschwindigkeit aufgestellt.
Sein Aufstieg in den letzten beiden Spielen kommt aber auch genau zur rechten Zeit. Tuta fehlt nächste Woche gesperrt und was mit Hinti ist, weiß auch noch niemand so genau. Das ist dann gerade hinten schon sehr dünn, weil Touré ja auch noch ausfällt. N'Dicka ist da aktuell der einzige reine und einsatzfähige Innenverteidiger. Aber auch auf anderen Positionen werden wir nächste Woche Probleme haben. Durm und nach diesem Spiel wohl auch Kamada sind angeschlagen, dazu fehlt vorne auch noch Younes gesperrt. Da zeigt sich jetzt ganz schnell, dass wir eben keinen so wirklich breiten Kader (mehr) haben. Egal wie viele Spieler da auf dem Papier drauf stehen. Denn das war ehrlich gesagt schon die ganze Saison so, wenn man mal die chancenlosen Jugendspieler und die aussortierten Spieler abgezogen hatte. Bereits heute konnten wir die Ersatzbank nicht komplett auffüllen. Und da saß noch ein Willems, der wohl keine Minute mehr für uns spielt, sowie Chandler, Zuber, Hrustic und Ache, die jetzt auch allesamt nicht so viel Spielpraxis haben.
Ich finde aber auch, dass unsere Aufstellung zur schwachen ersten Halbzeit beigetragen hat. Mit drei defensiven Mittelfeldspielern (Hasebe, Rode, Sow) das Zentrum verdichten zu wollen, ist zwar schön und gut, aber dadurch waren wir viel zu defensiv unterwegs. Leipzig konnte uns mit aggressivem Pressing ganz leicht die Luft abschnüren und das Spielfeld so eng gestalten, dass ein Kurzpassspiel kaum möglich und sehr risikoreich war, was bei uns dann auch prompt zu vielen Ballverlusten geführt hat. Insbesondere Tuta und N'Dicka wirkten durch das Fehlen von Abwehrchef Hinti zu Beginn sehr nervös und hatten einige üble Ballverluste.
Dadurch blieb eigentlich fast nur der lange Ball. Das war angesichts von lediglich zwei reinen Offensivspielern aber ein hoffnungsloses Unterfangen, gerade weil man Younes in der Hinsicht gegen die körperlichen Leipziger Defensivspieler komplett vergessen konnte. Da hat sich Hütter meiner Meinung nach ziemlich verzockt in der Hoffnung, die Leipziger damit verwirren zu können. Unsere Aufstellung hat den Stärken der Leipziger viel eher in die Karten gespielt. Das erinnerte mich schon etwas an das Spiel in Wolfsburg, das wir meiner Meinung nach auch und vor allem wegen der damals zu defensiven Aufstellung verloren haben.
Auch die Besetzung von Kamada auf der rechten Seite habe ich null nachvollziehen können. Die Entscheidung steht für mich auf einer Stufe wie damals, als Veh mal Russ im linken Mittelfeld aufgestellt hat. Da brauche ich auch keine 30 Jahre als Chefcoach auf dem Buckel zu haben, um zu wissen, dass das mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein Reinfall mit Ansage wird. Mit Chandler hatten wir noch einen gerlernten Rechtsverteidiger auf der Bank, dazu auch Barkok, der die Position diese Saison schon öfter und auch wirklich gut bekleidet hat. Beide wären vor allem körperlich die deutlich besseren Entscheidungen gewesen. Kamada hingegen hatte einige Situationen, wo er wie ein Schüler in die Zweikämpfe ging und kein Land gesehen hat. Ihn defensiv in 1v1 Duelle zu schicken, entspricht sicher nicht seinen Stärken, aber da muss ich Kamada auch mal deutlich kritisieren. Ich nehme ihn ja oft in Schutz, aber das Defensivverhalten ging über weite Teile des Spiels überhaupt nicht. Dazu turnte Kamada teilweise viel zu sehr in der Mitte und vorne rum, sodass Tuta auf rechts sowohl offensiv als auch defensiv oft allein auf weiter Flur stand.
Da hatten wir meiner Meinung nach großes Glück, dass Kluivert bei den Leipzigern aus zahlreichen vielversprechenden Situationen eigentlich recht wenig gemacht hat. Beim Gegentor hatte Leipzig auf der Seite wieder mal Überzahl, sodass Kluivert gegen Tuta in die Mitte ziehen und mit dem Weitschuss das Tor vorbereiten konnte und gegen Mitte der zweiten Halbzeit konnte Kluivert noch die Chance vorbereiten, wo N'Dicka in der Mitte gerade so gegen Poulsen klären konnte. Dazu noch zwei recht gefährliche Schüsse in die kurze Ecke, die Trapp aber auch halten muss.
Umso ärgerlicher, dass beim Gegentor mal wieder Trapps alte Schwäche zum Vorschein kam: das Abprallen von Bällen bei Weitschüssen. Den Ball muss er natürlich notfalls lieber zur Ecke klären als nach vorne prallen zu lassen. Da haben die Angreifer immer einen Vorteil gegenüber den Verteidigern und werden ziemlich sicher zum Abschluss kommen. Mit dem Fehler hat er sich seine sonst gute Leistung etwas kaputt gemacht.
Noch ärgerlicher: Nach den Spielen in Hoffenheim und Bremen war das jetzt das dritte Auswärtsspiel in Folge (!), bei dem wir direkt nach Wiederanpfiff ein Gegentor kassiert haben. Heute sogar noch mal eine Minute früher als in den beiden Spielen. Das ist schon krass auffällig und sollte vom Trainerteam mal angesprochen werden. Denn alle drei Szenen waren eigentlich leicht zu verteidigen und haben uns eben gegen Bremen und Leipzig auch Punkte gekostet.
Wie bereits öfter in der Vergangenheit hätte ich mir auch in diesem Spiel gewünscht, dass Hütter mal etwas früher reagiert. Bereits nach 20 Minuten einzugreifen, wäre sicher zu früh gewesen, aber der Rückstand hat sich von Beginn des Spiels an abgezeichnet. Hinten rechts wurde es solange Kamada auf dem Feld war auch nie besser. In der ersten Halbzeit sind wir zwar gegen Ende hin etwas besser ins Spiel gekommen, aber das hat uns wohl nur in eine trügerische Sicherheit gewogen. Denn auch in der zweiten Halbzeit hatten wir lange Zeit eigentlich nur den Aufsetzer von Younes und das Tor von Kamada als Chancen. Das waren auch insgesamt unsere einzigen beiden Schüsse aufs Tor. Zum Glück ist dabei dann auch das Tor gefallen. So wirklich besser wurde unser Spiel aber erst nach den Wechseln, als wir dann auch offensiver aufgestellt waren und besser zur Geltung kamen. Leider haben wir da einige Situationen dann zu schlecht ausgespielt. Aber immerhin hat die Mannschaft mal wieder Mentalität bewiesen, einen Rückstand aufgeholt und es am Ende auch wirklich gut verteidigt.
Gerade das Mittelfeldtrio und vor allem auch N'Dicka sind gegen Ende des Spiels immer besser reingekommen und haben wichtige Laufduelle und Zweikämpfe gewonnen. Das Sonderlob muss hier aber an Ilsanker gehen, der die zweite Woche in Folge eine gute Leistung in der Abwehr gezeigt hat. Das bestätigt mich auch in meiner Meinung, dass Ilsanker mittlerweile als Innenverteidiger besser geeignet ist denn als Sechser. In der Nationalmannschaft spielt Ilsanker ja teilweise auch in der Innenverteidigung, auch in seiner Zeit bei Leipzig war er zum Ende hin häufig Innenverteidiger in der Dreierkette. Letztes Jahr fand ich ihn bei uns in der Innenverteidigung auch schon stärker, wenn man von dem durch individuelle Fehler geprägten Spiel gegen Freiburg sowie dem Spiel gegen Mainz absieht, wo wir insgesamt zu offensiv standen und voll in die Konter reingerannt sind. Wenn wir aber so wie heute defensiver stehen und Ilsanker keine individuellen Fehler unterlaufen, sehe ich bei ihm in der Abwehr einen größeren Mehrwert. Zumal er ohne Gegnerdruck ja durchaus auch mal einen ordentlichen Ball spielen kann.
Denn in der Abwehr hat Ilsanker einfach mehr Zeit für die Ballverarbeitung als im Mittelfeld, was die Fehlerquote bei ihm enorm verringert. Und darüber hinaus fällt sein Geschwindigkeitsdefizit weniger ins Gewicht. Er war zwar jetzt gegen Leipzig sogar der schnellste Spieler auf dem Feld, aber deshalb finde ich die Topspeedwerte immer etwas irreleitend. Ilsankers Problem beim Tempo ist seine geringe Antrittgeschwindigkeit. Die benötigt man im Fußball halt deutlich mehr als eine hohe Endgeschwindigkeit. Und da es im Mittelfeld viele Richtungswechsel gibt, kommt Ilsanker dort häufig gar nicht in die Laufduelle und Zweikämpfe. Sobald er da überspielt wird, ist er quasi aus dem Spiel. Hinten muss er hingegen insgesamt weniger laufen und kann dann mit voller Kraft in klare Laufduelle gehen. Dann ist er wie gesehen auch gar nicht so langsam. Er hat ja in der ersten Halbzeit einige wichtige Zweikämpfe mit Läufen über 20, 30 Meter und anschließender Grätsche gewonnen. Da konnte er dann aber auch entsprechend Tempo aufnehmen und hat in einer dieser Situationen wahrscheinlich auch die Höchstgeschwindigkeit aufgestellt.
Sein Aufstieg in den letzten beiden Spielen kommt aber auch genau zur rechten Zeit. Tuta fehlt nächste Woche gesperrt und was mit Hinti ist, weiß auch noch niemand so genau. Das ist dann gerade hinten schon sehr dünn, weil Touré ja auch noch ausfällt. N'Dicka ist da aktuell der einzige reine und einsatzfähige Innenverteidiger. Aber auch auf anderen Positionen werden wir nächste Woche Probleme haben. Durm und nach diesem Spiel wohl auch Kamada sind angeschlagen, dazu fehlt vorne auch noch Younes gesperrt. Da zeigt sich jetzt ganz schnell, dass wir eben keinen so wirklich breiten Kader (mehr) haben. Egal wie viele Spieler da auf dem Papier drauf stehen. Denn das war ehrlich gesagt schon die ganze Saison so, wenn man mal die chancenlosen Jugendspieler und die aussortierten Spieler abgezogen hatte. Bereits heute konnten wir die Ersatzbank nicht komplett auffüllen. Und da saß noch ein Willems, der wohl keine Minute mehr für uns spielt, sowie Chandler, Zuber, Hrustic und Ache, die jetzt auch allesamt nicht so viel Spielpraxis haben.
DonGuillermo schrieb:
Umso ärgerlicher, dass beim Gegentor mal wieder Trapps alte Schwäche zum Vorschein kam: das Abprallen von Bällen bei Weitschüssen. Den Ball muss er natürlich notfalls lieber zur Ecke klären als nach vorne prallen zu lassen. Da haben die Angreifer immer einen Vorteil gegenüber den Verteidigern und werden ziemlich sicher zum Abschluss kommen. Mit dem Fehler hat er sich seine sonst gute Leistung etwas kaputt gemacht.
Haste dir die Flugbahn des Balles bei Schuß von Kluivert mal genau angesehen....?
Der Ball fällt 3 m vorm Tor runter wie ein Stein und bleibt nicht halbhoch....deshalb hat Trapp in seiner Abwehrreaktion keine Kontrolle mehr zum Ball und kann ihn überhaupt gerade noch so abwehren....natürlich wäre es optimal gewesen, ihn komplett zur Seite abzuwehren, aber diese Möglichkeit hatte er nicht mehr, aus dem beschriebenen Grund.
Er ließ ihn auch nicht direkt in die Mitte abprallen, aber er war sicherlich froh, ihn überhaupt noch so zu erreichen.
Grundsätzlich hast du nicht unrecht, was Distanzschüsse betrifft, aber in der Situation hatte er keine andere Möglichkeit und deshalb war es nicht explizit sein Fehler...der begann schon deutlich vorher....
DonGuillermo schrieb:
Das war heute tatsächlich mal ein für uns glückliches Unentschieden, wo man den Punkt gerne mitnimmt. Gerade weil die erste Viertelstunde eine absolute Katastrophe war und wir da schon gut und gerne mit zwei Toren in Rückstand liegen könnten. Gegen Ende hin sind bei Leipzig dann die Kräfte etwas geschwunden, da hatten wir dann auch mal so etwas wie Spielkontrolle.
Ich finde aber auch, dass unsere Aufstellung zur schwachen ersten Halbzeit beigetragen hat. Mit drei defensiven Mittelfeldspielern (Hasebe, Rode, Sow) das Zentrum verdichten zu wollen, ist zwar schön und gut, aber dadurch waren wir viel zu defensiv unterwegs. Leipzig konnte uns mit aggressivem Pressing ganz leicht die Luft abschnüren und das Spielfeld so eng gestalten, dass ein Kurzpassspiel kaum möglich und sehr risikoreich war, was bei uns dann auch prompt zu vielen Ballverlusten geführt hat. Insbesondere Tuta und N'Dicka wirkten durch das Fehlen von Abwehrchef Hinti zu Beginn sehr nervös und hatten einige üble Ballverluste.
Dadurch blieb eigentlich fast nur der lange Ball. Das war angesichts von lediglich zwei reinen Offensivspielern aber ein hoffnungsloses Unterfangen, gerade weil man Younes in der Hinsicht gegen die körperlichen Leipziger Defensivspieler komplett vergessen konnte. Da hat sich Hütter meiner Meinung nach ziemlich verzockt in der Hoffnung, die Leipziger damit verwirren zu können. Unsere Aufstellung hat den Stärken der Leipziger viel eher in die Karten gespielt. Das erinnerte mich schon etwas an das Spiel in Wolfsburg, das wir meiner Meinung nach auch und vor allem wegen der damals zu defensiven Aufstellung verloren haben.
Da hatten wir meiner Meinung nach großes Glück, dass Kluivert bei den Leipzigern aus zahlreichen vielversprechenden Situationen eigentlich recht wenig gemacht hat. Beim Gegentor hatte Leipzig auf der Seite wieder mal Überzahl, sodass Kluivert gegen Tuta in die Mitte ziehen und mit dem Weitschuss das Tor vorbereiten konnte und gegen Mitte der zweiten Halbzeit konnte Kluivert noch die Chance vorbereiten, wo N'Dicka in der Mitte gerade so gegen Poulsen klären konnte. Dazu noch zwei recht gefährliche Schüsse in die kurze Ecke, die Trapp aber auch halten muss.
Umso ärgerlicher, dass beim Gegentor mal wieder Trapps alte Schwäche zum Vorschein kam: das Abprallen von Bällen bei Weitschüssen. Den Ball muss er natürlich notfalls lieber zur Ecke klären als nach vorne prallen zu lassen. Da haben die Angreifer immer einen Vorteil gegenüber den Verteidigern und werden ziemlich sicher zum Abschluss kommen. Mit dem Fehler hat er sich seine sonst gute Leistung etwas kaputt gemacht.
Mit einigen Ausnahmen schließe ich mich insgesamt an.
Wenn Aufstellung und Matchplan gg. RedBull im Grunde ausschließlich auf Defensive und Abnutzungskampf hinauslaufen, muss man mit einem 1:1 wohl mehr als zufrieden sein. Nichtsdestoweniger betrachte ich die mangelnde Kreativität und das geringe Spielverständnis in der Offensive in den letzten drei Spielen als mehr oder weniger notorisch. Denn gegen Bremen und Stuttgart sah das über weite Strecken recht ähnlich aus. Insofern muss gg. Union auch wieder schneller und smarter Fussball gespielt werden. Mit präzisem und direktem Kombinationsspiel - insb. auch durchs Zentrum - haben wir vor ein paar Wochen die Liga gerockt. Durchaus in erster Linie war dafür auch Djibril verantwortlich, der sich in dieser Phase als der vielleicht stärkste Box-to-Box-Player der Liga präsentierte. Heute dagegen fabriziert er, ähnlich wie in den letzten Spielen auch, immer wieder leichtsinnigste Fehlpässe bzw. trifft falsche Entscheidungen in wesentlichen Momenten, wobei er ansonsten brav - allenfalls solide seinen Stiefel spielt. Auch Amin agiert heute wieder eher unglücklich, mit relativ wenig zentralem Zugriff auf das Offensivspiel. Wobei man ihm zugute halten sollte, dass er dafür zumindest Djibril und Daichi in ordentlicher Form neben sich benötigt. Die letzteren beiden (wie Seppl übrigens ebenfalls ) waren heute zumeist überall und nirgendwo unterwegs, während André fast komplett abgekoppelt das Frontpressing als Solonummer geben musste. (Während anzumerken ist, dass Daichi, dafür, dass er diese Aufgabe noch nie lösen musste, seine Sache alles in allem ordentlich erledigt hat, trotz diverser Bugs, da stimme ich der Einschätzung vom WA zu, hat er doch einige wichtige Zweikämpfe souverän gewonnen.)
Jeder sieht, dass die fussballerische, individuelle wie mannschaftliche Qualität der "Rasenballer" enorm ist, und auch wenn die in vieler Hinsicht eine Klasse über uns spielen, sind sie trotzdem nicht unschlagbar. Gerade deren Spielweise kam uns in der Vergangenheit meistens eher entgegen. Entsprechendes Gegenpressing und blitzartiges Umschalten mit scharfen, genau getimten Pässen in die Spitzen waren dagegen heute wieder Mangelware - wobei ich gerade überlege, ob wir so etwas in der Art heute auch nur ein einziges Mal bis zum 16er gebracht haben.
Eigentlich wäre nur festzuhalten, dass wir v.a. fussballerisch und taktisch noch eine fette Schippe drauflegen müssen, um gegen die unmittelbare Konkurrenz zu der just auch der VfB aufgeschlossen hat, bestehen zu können. Dabei ist es unerheblich, ob wir gegen Monsanto04 oder MZ05 antreten.
Um das Kämpferische muss man sich einstweilen keine Sorgen machen, in dieser Hinsicht gehört diese Mannschaft auch in ihrer Geschlossenheit wohl zu den Top 3 der Liga. Zudem bieten wir mit Hinti, Tuta, Evan, Almamy, Erik, Makoto und (spätestens seit heute, weil m.E. bester Mann des Spiels) Ilse(!) nach RB, FCB und VW die stärkste Defensive der BL auf - und zwar sowohl physisch und mental als auch fussballerisch. Und dahinter, mit Trapp, einen sehr guten Rückhalt - der, würde er solche Dinger wie das 1:0 in aller Regel auch noch unschädlich machen, garantiert zu den Top 3-5 Keepern zählen dürfte.
Auch wenn es ja seit geraumer Zeit ein offenes Geheimnis war, ist es sehr schön und wichtig, dass diese Personalie jetzt festgezurrt wurde. Umso schöner, dass sie noch mit einer Vertragsverlängerung einher ging. Die Beförderung (und vermutlich auch eine Gehaltserhöhung) hat sich Manga auch verdient, selbst wenn sich an seinem Aufgabenbereich wohl nicht viel ändert wird. Er steigt einfach in der Hierarchie eine Stufe weiter auf und dürfte damit jetzt mehr Mitspracherecht und Entscheidungsgewalt im sportlichen Bereich haben.
Ehrlich gesagt finde ich die neugeschaffenen Namen für die Positionen auch immer etwas unnötig, aber man wollte wohl genau abgrenzen, dass es sich nicht um dasselbe Stellenprofil wie von Hübner handelt. Für die ganzen administrativen Aufgaben im Hintergrund, möglicherweise auch Vertragsverhandlungen, soll ja noch ein Technischer Direktor kommen. Ich denke mal, dass dafür ursprünglich Zelichowski vorgesehen war. Ob der diesen Posten jetzt tatsächlich antritt oder gemeinsam mit Bobic nach Berlin weiterzieht, wird man noch sehen. Sonst hätte man das ja auch jetzt sofort mitverkünden können.
Wichtig finde ich auf jeden Fall, dass sich Manga weiterhin auf seine Kernkompetenz konzentrieren kann. Ich denke dort geht er auch wirklich auf. Er wird ja vermutlich auch weiterhin viel unterwegs sein, den Erstkontakt mit Spielern herstellen und sich auf die Netzwerkpflege und Kaderplanung konzentrieren. Insofern halte ich die angekündigte Doppellösung schön für sinnvoll. Auf den Posten des Technischen Direktors sollte dann nämlich schon jemand mit einem Hintergrund aus dem Management kommen, der diesen Aufgabenbereich bearbeiten kann.
Gespannt bin ich jetzt nur, ob dann tatsächlich auch noch wie gerüchtet Fernandes als Bindeglied zwischen Management, Trainerteam und Mannschaft kommt. Fernandes könnte man dann ja auch als Gesicht nach außen und Ansprechpartner für die Medien einsetzen. Gerade durch seine Sprachkenntnis wäre das auch bei internationalen Auftritten von Vorteil. Das liegt ihm glaube ich auch deutlich mehr als beispielsweise Manga, der vielleicht einmal im Jahr ein Interview gibt und auch jetzt im vereinseigenen Interview etwas nervös wirkte.
Ehrlich gesagt finde ich die neugeschaffenen Namen für die Positionen auch immer etwas unnötig, aber man wollte wohl genau abgrenzen, dass es sich nicht um dasselbe Stellenprofil wie von Hübner handelt. Für die ganzen administrativen Aufgaben im Hintergrund, möglicherweise auch Vertragsverhandlungen, soll ja noch ein Technischer Direktor kommen. Ich denke mal, dass dafür ursprünglich Zelichowski vorgesehen war. Ob der diesen Posten jetzt tatsächlich antritt oder gemeinsam mit Bobic nach Berlin weiterzieht, wird man noch sehen. Sonst hätte man das ja auch jetzt sofort mitverkünden können.
Wichtig finde ich auf jeden Fall, dass sich Manga weiterhin auf seine Kernkompetenz konzentrieren kann. Ich denke dort geht er auch wirklich auf. Er wird ja vermutlich auch weiterhin viel unterwegs sein, den Erstkontakt mit Spielern herstellen und sich auf die Netzwerkpflege und Kaderplanung konzentrieren. Insofern halte ich die angekündigte Doppellösung schön für sinnvoll. Auf den Posten des Technischen Direktors sollte dann nämlich schon jemand mit einem Hintergrund aus dem Management kommen, der diesen Aufgabenbereich bearbeiten kann.
Gespannt bin ich jetzt nur, ob dann tatsächlich auch noch wie gerüchtet Fernandes als Bindeglied zwischen Management, Trainerteam und Mannschaft kommt. Fernandes könnte man dann ja auch als Gesicht nach außen und Ansprechpartner für die Medien einsetzen. Gerade durch seine Sprachkenntnis wäre das auch bei internationalen Auftritten von Vorteil. Das liegt ihm glaube ich auch deutlich mehr als beispielsweise Manga, der vielleicht einmal im Jahr ein Interview gibt und auch jetzt im vereinseigenen Interview etwas nervös wirkte.