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DonGuillermo

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Wird mit uns wieder ins Spiel gebracht.
https://twitter.com/ekremkonur/status/1394993166223302656?s=21
Der französische Markt ist halt unglaublich interessant.
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Bankdruecker schrieb:
Der französische Markt ist halt unglaublich interessant.


Dieses Jahr umso mehr, da in Frankreich während der laufenden Saison der Rechteinhaber des TV-Vertrags wegen der Corona-Pandemie weggebrochen ist und sich die Vereine erst mal mit einer Übergangslösung über Wasser halten. Allgemein geht man davon aus, dass viele französische Vereine Probleme haben werden und im Sommer auf Transfereinnahmen angewiesen sind, was wiederum die Preise drücken könnte. Es dürfte deshalb auch kein Zufall sein, dass wir zuletzt vermehrt mit Spielern aus Frankreich in Verbindung gebracht wurden.
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An den Polizeieinsatz damals nach dem Aufstieg gegen Burghausen kann ich mich auch noch erinnern. Der ist aber auch vollkommen zurecht auf Kritik gestoßen. Gibt auf YouTube noch einen damaligen TV-Beitrag, auf dem man unter anderem gut erkennt, wie aggressiv die Polizei damals teilweise vorgegangen ist. Wobei ich auch dazu sagen muss, dass ich die damalige Aussage von Beve über "bürgerkriegsähnliche Zustände" ebenfalls kritisch sehe. So schlimm wird es dann auch nicht gewesen sein.

https://www.youtube.com/watch?v=7GxqlKofAsA

Insofern halte ich einen Vergleich mit den Vorgängen in Dresden vor einigen Tagen aber auch für vollkommen unangebracht. Das hatte schon ganz andere Dimensionen und auch eine andere Stoßrichtung. Auch wenn man sicher allgemein sagen muss, dass die Polizei bei Einsätzen rund um Fußballspiele gerne mal übertrieben eingreift. Und insbesondere in Frankfurt hat sich die Polizei bei Einsätzen im Stadion oder Altsachs öfters mal nicht gerade mit Ruhm bekleckert, um es neben weiteren Verfehlungen mal vorsichtig auszudrücken.

Ich erinnere da an den lächerlichen Einsatz vor dem Spiel gegen Donezk, bei dem die Polizisten aus einem absolut nichtigen Grund eingesetzt wurden, später fast schon als Privattruppe für Peter Beuth vorgegangen sind und ein Fan vollkommen unnötig schwerer verletzt wurde. Oder an die überzogene Razzia im Elfer vor einigen Jahren, wo es zig Beschwerden über unverhältnismäßiges Vorgehen gab. All diese Fälle waren ja auch nicht zufällig im Anschluss noch ein politisches Thema.

Zu Dynamo habe ich mich ansonsten schon in diesem Thread geäußert. Inklusive einer Antwort auf die wohl fast schon obligatorische Ost/West Replik. Ich hätte Dynamo jedenfalls nicht unbedingt als Aufsteiger gebraucht.
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Eine Sache will ich hier noch mal erwähnen. Eine Saison wird immer nach ihrem Ende bewertet und nicht etwa vor ihrem Start. In keiner Branche würde man eine Arbeit bewerten, bevor sie abgeschlossen ist und erst recht nicht, bevor sie überhaupt angegangen wurde. Deshalb habe ich diese Diskussionen ehrlich gesagt noch nie verstanden. Genauso wenig wie die Aussagen à la "vor der Saison hätte jeder Platz X unterschrieben". Also ich zumindest nicht. Für mich ist das kompletter Schwachsinn.

Vor der Saison würde ich nie etwas anderes als das Maximum und damit die Meisterschaft unterschreiben. Weil ich eben nicht weiß, wie die Saison verläuft. Der Saisonverlauf und die Möglichkeiten, die sich während der Saison auch durch die Leistungsstärke der anderen Mannschaften bieten, sind aber doch entscheidend für die Bewertung.

Und dann könnte eben auch mal selbst eine Vizemeisterschaft eine Enttäuschung sein. Oder im Falle der Eintracht beispielsweise die beste Bundesligasaison aller Zeiten und auch eben jetzt die besagte beste Saison seit 25 Jahren. Das Beispiel von Leicester zeigt ja auch, dass sogar mal der ganz große Wurf gegen die übermächtige Konkurrenz drin ist. Und unsere Freunde aus Bergamo haben sich jetzt auch schon das dritte Jahr in Folge für die CL qualifizieren können.
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TaunusadlerX schrieb:

Was für mich auch neu war: nach der Gruppenphase spielen die 8 EL-Gruppenzweiten gegen die in der CL ausgeschiedenen 8 CL-Dritten. Und die Sieger dieser Begegnungen spielen dann im Achtelfinale gegen die Gruppenersten der EL-Gruppen. Die 8 Sieger der EL-Gruppen haben somit bereits das Achtelfinale sicher.

Na fein, also profitiert man nur als Erster vom reduziertem Starterfeld und spart sich eine KO-Runde.
Andererseits: immerhin hat man jetzt tatsächlich was davon Erster zu werden und muss nicht auch noch zu allem Überfluss gegen einen CL-Absteiger spielen.
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greg schrieb:

TaunusadlerX schrieb:

Was für mich auch neu war: nach der Gruppenphase spielen die 8 EL-Gruppenzweiten gegen die in der CL ausgeschiedenen 8 CL-Dritten. Und die Sieger dieser Begegnungen spielen dann im Achtelfinale gegen die Gruppenersten der EL-Gruppen. Die 8 Sieger der EL-Gruppen haben somit bereits das Achtelfinale sicher.

Na fein, also profitiert man nur als Erster vom reduziertem Starterfeld und spart sich eine KO-Runde.
Andererseits: immerhin hat man jetzt tatsächlich was davon Erster zu werden und muss nicht auch noch zu allem Überfluss gegen einen CL-Absteiger spielen.        


Wobei man in unserem Fall sagen muss, dass ein weiteres KO-Spiel vermutlich sogar finanziell lukrativer wäre. Bei uns ist die Hütte ja immer voll. Aktuell zumindest beträgt der Unterschied zwischen Gruppenerster und Gruppenzweiter sowie Sechzehntelfinale und Achtelfinale in der EL insgesamt lediglich eine Million Euro. Ein ausverkauftes Heimspiel bringt uns hingegen bereits rund 2,5 Millionen Euro ein.

Ein weiteres mögliches Livespiel im TV könnte auch bei den Sponsoren für mehr Einnahmen sorgen. Da wird es sicher entsprechende Klauseln geben. Beim Marketpool bin ich mir gar nicht sicher, wie das dann zukünftig bei den Gruppenersten gehandhabt wird. Da wird ja ein Teil der Gelder pro Runde und dann pro Nation unter den vertretenen Teams aufgeteilt. Der Gruppenerste würde ja aber das Sechzehntelfinale überspringen. Wird der dann trotzdem an der Ausschüttung der Gelder des Market Pools für die Sechzehntelrunde beteiligt?

Aber gut, durch das reduzierte Teilnehmerfeld wird sich die Gelderverteilung für die kommende EL-Saison ja ohnehin verändern und ist aktuell auch nicht bekannt. Egal wie es dann im Detail aussieht, eigentlich müsste es sich für die Gruppenersten ja auch finanziell im Vergleich zum Gruppenzweiten lohnen. Alles andere wäre ja unsinnig.
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Dass sich Bobic noch mal äußern würde und das auch recht provokant, überrascht mich ehrlich gesagt null. Es passt natürlich in das Bild, dass er die letzten Monate hier abgegeben hat. Aber selbstgefällig und kritikunfähig war er ja schon immer. Das schlug schon immer leicht in Arroganz und Überheblichkeit über, wenn er Oberwasser hatte. Ich erinnere an einige unsouveräne Aussagen aus der letzten Saison, nachdem es dort lange Zeit nicht wie gewünscht gelaufen war. Da wurde die durchaus berechtigte Kritik dann auch mal schnell als "lächerliche Panik im Umfeld" abgebügelt. Oder nach der aufkommenden Kritik an der Verpflichtung von Möller förmlich die Konfrontation und Machtprobe mit der Kurve gesucht.

Der größte Sympathieträger war Bobic ja ohnehin noch nie. Das war auch nicht nötig. Nach der Ära Bruchhagen haben wir genau so jemanden gebraucht, der mal jeden Stein umdreht und viele Dinge anstößt. Genauso wie es auch gut war, dass wir mit Hütter einen Trainer bekommen haben, der die Mannschaft offensiv auf dem bereits defensiv etablierten Konzept von Kovač weiterentwickelt hat.

Ich habe es aber schon kurz nach seinem Abgang geschrieben: Einige Mitarbeiter werden über den Abgang von Bobic sicher nicht sonderlich unglücklich sein. Bobic war ein sehr kalkulierter Chef und hinter den Kulissen auch ein Machtmensch, der viele wichtige Stellen im Verein mit eigenen Vertrauten besetzt und dabei auch den einen oder anderen verdienten Mitarbeiter abgesägt hat. Der enorme Ehrgeiz von Bobic und sein dauernd antreibender Führungsstil sorgt aber natürlich für ein gewisses Reizklima, das auch zermürben kann. Und spätestens jetzt - wo Bobic offensichtlich glaubt, dass bei der Eintracht nicht mehr möglich ist - explodiert die Sache eben und Bobic zeigt seine hässliche Fratze.

Solange die Ziele beider Seiten noch miteinander vereinbar waren, war das alles kein Problem. Oder man konnte es zumindest übertünchen. Intern wird es sicher mal gekracht haben, beispielsweise beim Thema Investoren. Aber es war natürlich klar, dass der selbsternannte "Projektarbeiter" keine Dauerlösung sein würde. Das passt einfach nicht. Ein richtiger Verein kann niemals nur ein Projekt sein oder als ein solches betrachtet werden. Vor allem keiner wie Eintracht Frankfurt. Hier hängen über 120 Jahre Geschichte dran. Hier hängen zehntausende Menschen dran, der Großteil davon das ganze Leben lang. Und die leben diesen Verein auch in all seinen Facetten. Damit konnte sich Bobic wohl nie vollständig identifizieren. Insofern ist ein Wechsel an der Führungsspitze vielleicht auch nicht schlecht, um jetzt eine Konsolidierung auf dem aktuellen, höheren Niveau hinzubekommen, ohne dabei die Identität von Eintracht Frankfurt aufzugeben. Denn irgendwelche Egotrips brauchen wir jetzt ganz sicher nicht.

Ansonsten möchte ich auch mal anmerken, dass die Saison für mich ganz sicher keine "glatte Eins" ist. Auch nicht nach einiger Zeit in der Nachbetrachtung. Jetzt alles schlecht zu reden, wäre natürlich auch Quatsch. Alles in allem war es eine erfolgreiche Saison. Für mich aber eben "nur" irgendwo im Zweierbereich. Wir haben am Anfang der Saison oft nicht konsequent und konstant gut genug gespielt und einige Punkte liegen lassen. Und am Ende der Saison sind wir eben trotz bester Voraussetzungen brutal eingebrochen - übrigens nun zum vierten Mal in der fünfjährigen Ära unter Bobic. Darüber hinaus sind wir diese Saison - wenn auch recht unglücklich - früh im Pokal ausgeschieden. Das alles gehört zu dieser Saison dazu. Da kann ich aber keine Eins für vergeben.

Und genau wie schon zuletzt bei Hütter muss ich auch jetzt bei Bobic mal auf eine Sache deutlich verweisen. Unser Personaletat lag bei den letzten veröffentlichten Zahlen (Saison 18/19) im Ligavergleich auf Platz 8. Da sollte Schalke mittlerweile auch hinter uns zurückgefallen sein, während die Hertha uns vielleicht überholt hat. In der TV-Tabelle stehen wir in der aktuellen Saison auf Platz 7, in der nächsten Saison auf Platz 5. Seit einigen Jahren ist der von der Vereinsführung klar formulierte Anspruch die obere Tabellenhälfte mit Blick nach Europa. Und das geben eben auch alle Zahlen her. Es ist jetzt also auch bei weitem keine Sensation mehr, dass wir um die Europapokalplätze mitspielen.

Die Behauptung von Bobic, dass der Mannschaft vor der Saison lediglich ein "langweiliger Mittelfeldplatz" zugetraut wurde, ist dementsprechend also nicht ganz korrekt. Letzte Saison war man mit Platz 9 ja auch nicht vollends zufrieden. Wie gesagt bedeutet Platz 5 immer noch eine erfolgreiche Saison, aber eben keine historisch großartige, wie es uns Bobic und Hütter zuletzt verkaufen wollten. Denn das wäre lediglich die Qualifikation für die Champions League gewesen. Ich kann auch die Aussage "beste Saison der letzten 25 Jahre" nicht mehr hören. Denn wir hatten in den letzten beiden Saisons auch vom finanziellen Budget, der spielerischen Kaderqualität und den infrastrukturellen Rahmenbedingungen die mit Abstand besten Voraussetzungen seit 25 Jahren. Da kann ich dieses Ergebnis also auch erwarten. Zehn dieser 25 Jahre waren wir eine Fahrstuhlmannschaft, die fast insolvent gegangen wäre. Und kaum hatten wir uns danach wieder in der Liga mit Blick nach oben etabliert, sind wir ein weiteres Mal unter Skibbe abgestiegen und nach der Rückholaktion von Veh noch einmal in der Relegation gelandet.

Ohne jede Frage haben wir den aktuellen Stand zu großen Teilen Fredi Bobic und auch Adi Hütter zu verdanken. Größtenteils haben die beiden hier wirklich gute Arbeit geleistet. Das ist mir auch wichtig zu betonen und das sollte man nicht vergessen. Wie gut die Arbeit aber tatsächlich war, wird sich jetzt erst in den kommenden Jahren im Vergleich mit ihren Nachfolgern zeigen, die mit ähnlichen Rahmenbedingungen an den Start gehen. Denn man darf auch nicht vergessen, dass in eineinhalb der letzten zwei Jahre durchaus mehr drin gewesen wäre. Die waren jetzt keine Glanzleistung, die so niemand anderes hinbekommen hätte. Ob die Arbeit unserer beiden selbstverliebten und selbstkritiklosen bald Ex-Verantwortlichen also wirklich so überragend wie selbst dargestellt war, wird man dann noch sehen. Meiner Meinung nach bleibt der größte Erfolgsgarant nämlich da. Denn das ist Ben Manga, dessen Einfluss bei der Transferpolitik in der kommenden Saison wieder deutlich größer zu sein scheint. Das war ja die letzten zwei Jahre - offensichtlich wegen Hütter - nicht unbedingt so, weshalb ich persönlich Mangas Beförderung auch immer noch für den wahrscheinlichsten Wechselgrund Hütters halte.

Denn der Transfersommer 2019 und der damit einhergehende Bruch in der Transferstrategie ist für mich immer noch ein großer Kritikpunkt. Und ich bin überzeugt davon, dass bei einer besseren Transferpolitik auch schon in der vergangenen Saison eine Entwicklung wie in dieser Saison möglich gewesen wäre. Aber da wurde unsere Büffelherde ja erst wie sauer Bier angeboten und die Möglichkeit eines Abgangs von allen dreien in den Raum gestellt. Natürlich unter der Prämisse, dass man auf alles vorbereitet sei. Letztendlich kam dann nach gefühlt zwei Monaten Verhandlung ein unfitter Bas Dost viel zu spät als Ersatz für Jović und Haller, die zu diesem Zeitpunkt schon zwei beziehungsweise eineinhalb Monate weg waren. Dost war ja noch nicht mal für die EL-Playoffs spielberechtigt. Wenn wir da im durchaus knappen Duell gegen Straßburg rausgegangen wären, wäre das Bobic mal so richtig um die Ohren geflogen. Und auch André Silva haben wir erst ganz kurzfristig zum Ende des Transferfensters bekommen, weil Rebić glücklicherweise genau nach Milan wollte, die keine Verwendung mehr für Silva hatten und sich ein vorheriger Wechsel von Silva nach Monaco zerschlagen hatte. So viel zum Thema zu lang dauernde Prozesse.

Mal ganz davon abgesehen, dass Bobic den Prozess seiner Nachfolgesuche ja selbst durch die langwierigen Ablöseverhandlungen verlängert und den Verein durch sein öffentliches Vorpreschen ohnehin erst in diese schwierige Lage gebracht hat. In meinen Augen war das jetzt noch mal eine vollkommen unnötige Spitze in Richtung Holzer, mit der er wahrscheinlich eine persönliche Rechnung begleichen wollte, die ihm Rahmen seines Abgangs entstanden ist. Da die ganzen öffentlichen Indeskretionen nicht im Sinne der Eintracht waren, würde ich aber auch hier mal stark bezweifeln, dass diese von den eigenen Vereinsverantwortlichen kamen. Und der neue Trainer ist möglicherweise auch deshalb noch nicht verkündet, weil man genau wie beim Sportvorstand die vertragliche Situation respektiert und den bisherigen Arbeitgeber nicht in dieselbe Schieflage bringen will, die Bobic und Hütter durch die vorzeitig verkündeten und in dieser Art und Weise unwürdigen Abgänge bei der Eintracht verursacht haben.

Darüber hinaus ist der Seitenhieb Richtung Rode erst recht richtig unangebracht. Es ist richtig, dass man die Mannschaft nicht aus der Verantwortung nehmen kann. Aber die Spieler sind bisher die einzigen Personen, die für den Absturz überhaupt Verantwortung übernommen haben. Bobic und Hütter weisen ja jegliche Schuld von sich und wollen alles richtig gemacht haben. Aber wenn sich die Führungskräfte aus der Verantwortung stehlen, während die restlichen Mitarbeiter dafür geradestehen, dann läuft etwas gewaltig schief. Der Grund ist natürlich klar. Bobic und Hütter sind ab nächster Woche eh weg und wollen ihren Ruf vor dem bevorstehenden Abgang verteidigen. Damit sind aber sie die beiden Personen im Verein, die sich hochgradig unprofessionell verhalten und niemand anderes. Zum Glück sind sie nun bald weg und das seit Wochen anhaltende peinliche Schauspiel damit beendet.

Ich will hier echt nicht die allgemeine Arbeit von Bobic schmälern oder ihn jetzt deshalb schlechtreden, weil er den Verein verlässt. Alle genannten Kritikpunkte habe ich ja auch schon früher angebracht. Auch wenn es dafür durchaus mal ordentlich Gegenwind gegeben hat, da einige Leute ja die aktuellen Vereinsverantwortlichen immer und gegen jede Kritik verteidigen. Aber das wollte ich mir jetzt zum Abschluss noch einmal von der Seele schreiben. Und dann bin ich auch froh, wenn dieses Kapitel endlich abgeschlossen ist und Bobic nach Berlin abzischt. Zur Hertha passt er ja auch ganz gut hin. Und damit belasse ich das Thema auch.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Gefühlt hat doch die Halbwertszeit eines Trainers in der Bundesliga weiter abgenommen. Trainer wie Rehhagel oder Schaaf in Bremen oder Streich in Freiburg sind doch die absolute Ausnahme. Gefühlt ist doch ein Trainer in der Bundesliga nach 1 1/2 Saisons "verschlissen" und wird ausgetauscht. Wir hatten mit Friedhelm Funkel ja auch noch einen der entgegen dem Trend sehr lange bei uns war. Und danach?

Michael Skibbe 1 Jahr 8 Monate
Christoph Daum knapp 2 Monate
Armin Veh 3 Jahre
Thomas Schaaf 1 Jahr
Armin Veh 8 Monate
Niko Kovac 2 Jahre 4 Monate
Adi Hütter 3 Jahre

Macht eine Durchschnittliche Traineramtszeit von 20 Monaten. Und das ist aktuell auch der Trend in der Bundesliga. Ich meine irgendwo gelesen zu haben das im Durchschnitt sogar die Hälfte der Bundesligatrainer nicht mal eine Saison bei einem Verein bleiben. Wo dran liegt das? Betreiben die Vereine weiterhin ein "hire and fire" auf der Trainerposition? Forcieren Trainer selber vermehrt Wechsel zu anderen Vereinen (Ich-AGs)? Oder, und davon gehe ich teilweise auch von aus, sind viele der neuen jungen Trainer gar nicht so gut wie sie von Experten und Fachmännern gemacht werden?

Ich hab immer mehr das Gefühl das man froh sein kann wenn man eine vernünftige Saison spielt und man die anschließende noch mit seinem Trainer planen kann.

Das liegt nicht selten am ausgeprägten Größenwahn von den Verantwortlichen der Vereine. Da will man auf biegen und brechen oben mitspielen, klappt es nicht wird der Trainer entlassen. Schalke ist da doch das Paradebeispiel wie man dann auf Dauer sogar den Verein in den Abstiegsstrudel hinein riss und jetzt den Abstieg geerntet hat.

Bei Aufsteigern oft nicht anders, da steigt man mit einem Trainer auf, hat nicht viel Geld um große Sprünge zu machen. Klappt es in der Bundesliga dann nicht so wie es sich manche in ihrer überzogenen Erwartungshaltung wünschen, steht unten in der Tabelle, wird der Trainer gefeuert. Anstatt mal zu überlegen ob es nicht schon ein Erfolg ist das man überhaupt mal aufgestiegen ist, will man auf Teufel komm raus in der Bundesliga bleiben. Es wird vergessen das es für viele Vereine überhaupt schon ein Erfolg ist überhaupt mal in die Bundesliga aufgestiegen zu sein.
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propain schrieb:

Das liegt nicht selten am ausgeprägten Größenwahn von den Verantwortlichen der Vereine. Da will man auf biegen und brechen oben mitspielen, klappt es nicht wird der Trainer entlassen. Schalke ist da doch das Paradebeispiel wie man dann auf Dauer sogar den Verein in den Abstiegsstrudel hinein riss und jetzt den Abstieg geerntet hat.

Bei Aufsteigern oft nicht anders, da steigt man mit einem Trainer auf, hat nicht viel Geld um große Sprünge zu machen. Klappt es in der Bundesliga dann nicht so wie es sich manche in ihrer überzogenen Erwartungshaltung wünschen, steht unten in der Tabelle, wird der Trainer gefeuert. Anstatt mal zu überlegen ob es nicht schon ein Erfolg ist das man überhaupt mal aufgestiegen ist, will man auf Teufel komm raus in der Bundesliga bleiben. Es wird vergessen das es für viele Vereine überhaupt schon ein Erfolg ist überhaupt mal in die Bundesliga aufgestiegen zu sein.    


Ich kann da zwar zum Großteil zustimmen, gerade bei Schalke habe ich in der Vergangenheit die eine oder andere Trainerentlassung nicht verstanden. Meiner Meinung nach hat jetzt aber ganz klar eine unterlassene beziehungsweise zu späte Trainerentlassung zum Schalker Abstieg geführt. David Wagner hätte bereits vor der Saison entlassen werden müssen.

Unter dem war die Schalker Mannschaft doch komplett tot und ist zudem noch mit dem Rucksack von 16 sieglosen Ligaspielen in Folge in die neue Saison gegangen. Da hätte man einfach nach der Beendigung der letzten Saison einen Schlussstrich ziehen müssen, um einen neuen Impuls zu setzen. So ist man sehenden Auges Richtung Abgrund gerannt. Das haben viele Schalker auch schon vor der Saison nicht verstanden und so kommen sehen.

Schalke hat es ja dann noch auf die Spitze getrieben und Wagner bereits nach dem zweiten Spieltag dann eben doch entlassen. Das war natürlich vollkommender Wahnsin und eine Katastrophe mit Ansage. Mit einem neuen Trainer, der im Vorfeld der Saison auch etwas Zeit gehabt hätte, wäre Schalke denke ich nicht zwingend abgestiegen. Da können ja schon einige eigentlich ganz gut kicken.

Und wenn es für die ganz blöd läuft, passiert das jetzt gleich noch mal. Grammozis kann natürlich nichts für die Situation, aber er wird trotz des Sieges gegen uns beschädigt in die neue Saison gehen, sofern er denn tatsächlich Schalker Trainer bleibt. Dafür waren die meisten Spiele einfach ebenfalls miserabel. Schalke hätte die Saison einfach mit Gross oder einem Interimstrainer beenden sollen. So hat sich jetzt der vermeintliche Trainer der Zukunft schon zig Niederlagen eingefangen. Und auch wenn sich deren Kader grundlegend verändern wird, dürfte Grammozis bei einem schlechten Saisonstart in die Zweitligasaison deutlich mehr unter Druck stehen als ein frischer Trainer. Was dann wiederum erneut zu einer frühen Entlassung und einem neuen Trainer ohne Vorbereitung führen könnte.
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Schobbe schrieb:

Deine Beiträge zu dem Thema sind seit Wochen einfach nur arrogant und anstrengend.

Du musst mich mit jemand anderem verwechseln. Jedenfalls habe ich das, was du mir da unterschieben willst, nie behauptet.
Im Übrigen ging es um's Teeren und Federn. Vielleicht hast du ja noch eine schönere Lynchmethode auf Lager.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Schobbe schrieb:

Deine Beiträge zu dem Thema sind seit Wochen einfach nur arrogant und anstrengend.

Du musst mich mit jemand anderem verwechseln. Jedenfalls habe ich das, was du mir da unterschieben willst, nie behauptet.
Im Übrigen ging es um's Teeren und Federn. Vielleicht hast du ja noch eine schönere Lynchmethode auf Lager.        


Da sich das ja auf mich bezogen hat, will ich hier noch mal klarstellen, dass das "Teeren und Federn" selbstverständlich metaphorisch gemeint war, um Hütter und Bobic im Sinne einer öffentlichen Demütigung mit Schimpf und Schande vom Hof zu jagen. Gleichzeitig habe ich ja aber dazu erwähnt, dass eine Freistellung vor dem letzten Spieltag natürlich vollkommen sinnlos und auch ziemlich stillos wäre, weshalb der Verein das auch sicher und korrekterweise nicht tun wird. Letztendlich wäre das nur etwas Fanservice für die Massen, würde aber nach außen hin nicht gut aussehen. Als direkte Reaktion auf das Wochenende hätte ich da aber eben schon Lust zu gehabt. Aber ich hatte ja schon zu Beginn des Beitrags angekündigt und mich dafür entschuldigt, dass Teile des Posts vielleicht nicht die gewohnte und notwendige Sachlichkeit besitzen werden. Sollte in der Situation auch mal drin sein.

Ich gehe aber mal davon aus, dass diese Interpretation Konsens ist das auch allgemein so verstanden wurde. Denn wenn ich hier tatsächlich buchstäblich zur Übergießung von Menschen mit (möglicherweise glühendem) Teer und damit offener Gewalt aufrufen würde, hätte ich sicher schon eine Mitteilung von der Moderation erhalten. Aber wenn ich vom Spießrutenlauf schreibe oder vor einer unpopulären Meinung den Vorsatz "Steinigt mich" einfüge, meine ich in der heutigen Zeit natürlich ebenfalls keine historischen Folter-, Lynch- oder Hinrichtungsmethoden.

Deshalb war ich auch etwas verwundert, dass du das mir und auch reggaetyp - der im selben Zusammenhang dieselbe Formulierung verwendet hast - so buchstäblich ausgelegt und vorgehalten hast. Das Sprachbild des "Teeren und Federns" ist ja häufig im übertragenen Sinne gemeint oder wird auch in vielen Medien mit komödiantischem Unterton verwendet. Beispielsweise in den Lucky Luke Comics als Bestrafung für Betrüger. Selbst die beliebten humoristischen Demütigungen von Prominenten durch die Schleimattacken bei den Nickelodeon Kid's Choice Awards lassen sich ja darauf zurückführen.
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Was haben eigentlich alle auf einmal mit dem Klose, dass der jetzt oft wahlweise als Co- oder sogar Cheftrainer gefordert beziehungsweise gewünscht wird? Das ist für mich erst mal ebenso befremdlich wie die Diskussion um Schweinsteiger für den Posten als Sportvorstand. Klar waren das früher Spieler von internationaler Klasse, aber das muss ja nichts heißen. Gibt genauso viele ehemalige Stars, die als Funktionäre gescheitert sind. Oder gibt es da noch andere Gründe, warum man die unbedingt zur Eintracht holen sollte?

Klose war bisher lediglich zwei Jahre Trainer der U17 bei den Bayern. Ansonsten zwei Jahre lang bei der Nationalmannschaft beziehungsweise ein Jahr bei den Bayern jeweils dritter (!) Co-Trainer. Das war in meinen Augen eher erst mal ein Reinschnuppern in den Trainerberuf, während er seine Lizenzen erworben hat. Durch seine guten Connections standen ihm dann eben auch die Wege bei der Nationalmannschaft und den Bayern offen.

Ich finde unkonventionelle Vorschläge ja grundsätzlich auch interessant und es muss für mich nicht immer die offensichtlichste Lösung sein. Aber einen Einsteiger im Profibereich, der darüber hinaus keinerlei Verbindung zur Eintracht hat, fände ich als Europapokalteilnehmer schon sehr gewagt. Das würde für mich in geringerem Maße auch bei Raúl gelten. Der hat aber immerhin schon Reals U19 zum Sieg der Youth League geführt und trainiert seit zwei Jahren die Castilla in der dritten spanischen Liga.

Ich kann natürlich nicht bewerten, inwiefern die beiden Talent für den Trainerberuf mitbringen. Dafür bin ich zu weit weg. Wenn man natürlich von einem großen Trainertalent wie bei beispielsweise Nagelsmann überzeugt ist, kann man das schon machen. Die werden aber in der Regel erst mal im eigenen Verein als Jugend-, Reserve- oder Co-Trainer aufgebaut, sodass der Verein ein deutlich kompletteres Bild von der Person hat. Also so, wie das bei uns vielleicht perspektivisch mit Broich und Polenz geplant ist. Die wurden ja vereinzelt auch schon gefordert, aber das käme meiner Meinung nach auch noch viel zu früh. Die waren ja bisher nur bei der U15.
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Schon länger her, dass wir eine Skandalnudel im Team hatten. Hoffentlich verpflichten wir nicht auch noch Saliba von Arsenal - die zwei kennen sich
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Das wird jetzt zwar auf Social Media wieder viel verbreitet, stimmt aber nicht. Wurde offensichtlich bereits beim Aufkommen des damaligen Videos schon mal behauptet. Kolo Muani hatte im Anschluss aber gleich klar gestellt, dass er auf dem Video nicht zu sehen sei und noch nie mit Saliba in den Jugendnationalmannschaften zusammengespielt habe.

Von allem, was ich über besagtes Video gehört habe, wäre das auch nur logisch. Saliba soll wohl damals in einem Trainingsanzug des französischen Verbands gekleidet gewesen sein, der lediglich einen Stern über dem Verbandslogo hatte. Sprich, das Video dürfte spätestens aus dem Jahr 2018 gewesen sein, weil Frankreich durch den Weltmeistertitel danach den zweiten Stern bekam.

Kolo Muani ist allerdings erst 2020 erstmals in eine französische U-Nationalmannschaft berufen worden. Darüber hinaus hat Kolo Muani bisher auch ausschließlich für die U21 gespielt, in die Saliba jedoch noch nie berufen wurde. Insofern dürften die beiden wohl kaum irgendwann zusammen in einer Kabine gesessen haben.
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DBecki schrieb:

Silva ok, aber ist das unser einziger "Unterschiedsspieler"? Der Post von Landroval implizierte, dass wir mehrere hätten.


Von der Klasse, aufjedenfall.

Ansonsten waren wir, speziell in der Rückrunde extrem von Kostic abhängig, dem in den letzten Wochen aber recht wenig gelang. In der Vergangenheit gabe es schon oft die Aussage, wenn Kostic nicht liefert, ist die gesamte Mannschaft raus. Das hat sich in den letztenm Wochen leider bewahrheitet. Younes, der sicher ein Unterschiedsspieler sein kann, war eben einige Wochen außen vor. Und Kamada - (ist er schon ein Unterschiedsspieler?) fand ich ehrlich gesagt ok zuletzt, im Vergleich zu vielen anderen fande ich ihn jetzt nicht besonders abfallend.
Gibt es mehr Unterschiedsspieler im Kader? Ich wüsste auf Anhieb keinen... wir kamen eben immer über mannschaftliche Geschlossenheit, Wille und Kampfgeist. Und speziell das ging in den letzten Wochen einfach völlig ab...
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cyberboy schrieb:
Ansonsten waren wir, speziell in der Rückrunde extrem von Kostic abhängig, dem in den letzten Wochen aber recht wenig gelang. In der Vergangenheit gabe es schon oft die Aussage, wenn Kostic nicht liefert, ist die gesamte Mannschaft raus. Das hat sich in den letztenm Wochen leider bewahrheitet.


Ehrlich gesagt sehe ich das genau umgekehrt. Wenn der Rest der Mannschaft nicht funktioniert und liefert, dann ist Kostić raus. Ich hatte hier schon so einige Diskussionen über Kostić, unter anderem über seine technischen Fähigkeiten. Er ist in meinen Augen eben absolut kein Edeltechniker, der seine Gegner auf engen Raum ausspielt. Klar kann er mit einer Körpertäuschung auch mal einen aussteigen lassen, aber dann doch eher mit Tempo und gerade im Vergleich mit wirklich filigranen Spielern wirkt das eben auch oft sehr rudimentär.

Kostić kommt viel über seine Laufstärke, seine Schnelligkeit, seine Körperlichkeit und seinen Willen. Er braucht für sein Spiel einfach auch Platz auf seiner Seite. Wenn er aus der Tiefe kommt, um seinen Gegenspieler zu überlaufen und hinter die Abwehr zu kommen, ist er am gefährlichsten. Deshalb passt die Position als Wingback ja auch so gut zu ihm. Und seinen rechten Fuß hat er ehrlich gesagt auch nur zum Stehen. Kostić zieht im direkten Duell quasi immer über außen auf seinen starken linken Fuß.

Das funktioniert dann auch wunderbar, wenn der Rest der Mannschaft gut spielt und sich der Gegner nicht komplett auf Kostić konzentrieren kann. Dann hat Kostić auch den nötigen Platz. Läuft aber sonst nicht viel zusammen, spielen wir noch deutlich extremer linkslastig als es ohnehin schon der Fall ist. Und dann sind wir und vor allem Kostić eben sehr leicht ausrechenbar. Dann brauchst du eigentlich nur Kostić zu doppeln und konsequent die Außenbahn zuzumachen und hast unsere einzige Waffe aus dem Spiel genommen und damit kommen dann auch die Stürmer nicht in die Verlosung. Das hat man eben zuletzt auch gegen die extrem defensiv stehenden Gegner gesehen, wo Kostić nicht wirklich zur Geltung kam und wir auch keinerlei andere spielerische Akzente setzen konnten. Oder du bindest ihn mit gleich zwei offensiv ausgerichteten Spielern hinten, wie das Wolfsburg mit Baku und Mbabu getan hat. Denn als Wingback bist du eben quasi allein auf der Seite und kannst die dann nicht offen lassen.

Ich finde aber immer noch, dass das Kritik auf allerhöchstem Niveau ist. Woanders habe ich jetzt sogar gelesen, dass Kostić angeblich nicht konstant genug sei. Weil er nicht nur zuletzt, sondern ja auch in der Hinrunde nicht viel gerissen habe. Da kam er aber eben auch aus einer Verletzung und bis zur Umstellung auf die Doppelzehn war unser restliches Spiel trotz leichten Fortschritten eben auch nicht wirklich gut genug und zu ausrechenbar, sodass die Gegner Kostić vergleichsweise einfach aus dem Spiel nehmen konnten.

Fairerweise muss man auch sagen, dass Kostić zwischendurch auch immer mal ordentlich Streuung in den Flankenbällen hatte, die aber gerade in der Rückrunde oft punktgenau kamen. Da hat er sich dann aber auch auf das Verhalten und die Bewegungsabläufe von Silva eingestellt. Das dauert eben auch seine Zeit, zumal Silva letzte Saison eben auch öfter verletzt oder angeschlagen gefehlt hat. Mit Jović - der sich nach einem Durchbruch auf der Außenbahn vor allem gerne im Rückraum postiert - hatte er dieses Verständnis hingegen schon. Das hat man ja auch direkt im ersten Spiel gegen Schalke gemerkt, wo Filip dem Luka gleich mal zwei Buden aufgelegt hat.

Insgesamt gesehen ist Kostić meiner Meinung nach aber sogar so ziemlich der konstanteste Spieler der letzten Jahre. Beziehungsweise hat er sich selbst auf hohem Niveau immer noch gesteigert. In der ersten Saison hat er 23 Scorerpunkte in 46 Spielen geliefert, in der zweiten Saison 30 Scorerpunkte in 51 Spielen und dieses Jahr waren es 19 Scorerpunkte in 29 Spielen. Das sind gerade für einen Verein wie uns und auf der Position über einen so langen Zeitraum unfassbar gute Quoten. In den Phasen, wo in der gesamten Mannschaft aber nicht viel ging, hatte auch Kostić immer wieder Schwierigkeiten. Das kann man auch ganz gut an den Statistiken über die Jahre ablesen. Bei aller Qualität ist Kostić eben keiner, der alleine ein Spiel entscheidet.
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Um diesen Thread noch mal hochzuziehen und die vielleicht erfreulichste Meldung aus Eintrachtsicht herauszustreichen: Dejan Joveljić hat heute mal wieder genetzt und zwei Buden gegen Wattens erzielt. Leider hat der Offensivdrang der Wolfsberger zum Abschluss der regulären Saison in der Meistergruppe nicht mehr angehalten. Aber gut, neben Wattens ist der WAC in der Meistergruppe auch klar die schwächste Mannschaft.

Dejan hat damit jetzt in neun Spielen der Meistergruppe fünf Tore erzielt. Vier Tore in den beiden Duellen gegen Wattens und dazu eines gegen Salzburg. Zusammen mit der regulären Saison steht er jetzt bei 16 Treffern in 31 Spielen während des Ligabetriebs. Damit steht Dejan bei einer wirklich guten Quote von 131 Minuten pro Ligator. Bereits die gesamte Saison war seine Quote unfassbar stabil und hat sich fast immer zwischen 120 und 140 Minuten pro Tor bewegt.

Gemessen an der Trefferzahl ist er damit jetzt der drittbeste Stürmer der österreichischen Bundesliga, gemessen an der Torquote unter allen Stammspielern der vierteffektivste Spieler. Ein Spiel hat er jetzt noch. Vielleicht knackt er sogar noch die wettbewerbsübergreifenden 20 Tore, die ich ihm nach gut einem Drittel der Saison prognostiziert habe. Da steht er jetzt bei 18 Toren in 43 Pflichtspielen, wobei er gerade zu Beginn der Saison öfter nur als Joker eingesetzt wurde.

Ich halte bekanntlich sehr große Stücke auf ihn, meine Beiträge in unter anderem diesem Thread sprechen da denke ich Bände. Er hat zudem in Österreich auch körperlich um einiges zugelegt, was ihm vorher abgegangen ist. Ein super Junge auf und außerhalb des Platzes ist er ohnehin. Freue mich wirklich riesig darauf, ihn nächste Saison wieder in unserem Trikot spielen zu sehen und ich bin fest davon überzeugt, dass er sich hier durchsetzen wird.
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Aber die theoretische Chance wäre dann am letzten Spieltag noch dagewesen. Aber es ist auch schon erstaunlich, das diese Saison wahrscheinlich noch nicht mal 63 Punkte für die Championsleague gereicht hätten.

Und ich sage es zwar nur ungerne, aber Respekt an den BVB für diesen Schlussspurt! Wer so spielt, hat es auch verdient, in die Championsleague zu kommen.
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Im Endeffekt vor allem deshalb, weil sie halt nach 34 Spieltagen mehr Punkte geholt haben. Aber die haben sich ja auch über die Saison gesehen zehn Niederlagen abgeholt. Das sind sogar von allen Europapokalteilnehmern die meisten. Beschweren dürfen wir uns natürlich nicht, ist aber irgendwie schon bitter.

2019 hat uns Leverkusen mit 16 Punkten aus den letzten sechs Spielen abgefangen. Dieses Jahr holt Dortmund mindestens 18 Punkte aus den letzten sieben Spielen. 2019 hatten wir sechs Spieltage vor Schluss sogar noch zehn Punkte Vorsprung auf Leverkusen, dieses Jahr hatten wir sieben Spieltage vor Schluss noch sieben Punkte Vorsprung auf Dortmund.

Leider muss man trotz Formschwächen bei so gut besetzten Teams aber immer mit so einem Lauf rechnen. Und die Eintracht hat zumindest in der Ligageschichte ja fast schon eine Tradition, große Erfolge aus der vermeintlichen Favoritenrolle noch zu verspielen. Wobei halt auch oft ziemlich laute Nebengeräusche eine Rolle gespielt haben. Solange es rechnerisch nicht fix ist, werde ich zukünftig aber jedenfalls nicht mehr so fest vorzeitig an den Erfolg glauben. Ein Glück, dass die Meisterschaft 1959 noch mit Endrunde und Endspiel und nicht komplett im Ligamodus ausgespielt wurde. KO-Spiele können wir einfach besser. In diesem Sinne gewinnen wir dann nächstes Jahr einfach die Euro League. Da haben wir ja auch noch eine Rechnung offen.
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Ich werde mir das Finale wahrscheinlich nicht anschauen und das nicht nur, weil ungefähr Pest gegen Cholera spielt. Die Champions League wird für mich einfach von Jahr zu Jahr uninteressanter und ohne Zuschauer ist es dann ein komplettes Trauerspiel. Würde es Chelsea aber letztendlich doch etwas mehr gönnen. Das ganze Konstrukt um City sehe ich zumindest aus Fußballsicht doch noch etwas kritischer als den Abramowitsch. Und selbst den Tuchel finde ich mittlerweile nicht mehr so ätzend wie früher noch in Deutschland.

Darüber hinaus gehörten Gianfranco Zola und Jimmy Floyd Hasselbaink damals während meiner Kindheit zu meinen Lieblingsspielern. Und das damalige Vereinswappen von Chelsea ist meiner Meinung nach immer noch eines der coolsten aller Zeiten. Irgendwie schon schade, dass es durch den modernen Fußball selbst international immer weniger sympathische Vereine gibt.
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DonGuillermo schrieb:

während es unter Interimstrainer Hrubesch jetzt zumindest im ersten Spiel eine befreiende Leistungsexplosion gab.

Und im zweiten Spiel verliert der HSV in Osnabrück, die zuvor 13 Heimspiele in Folge verloren haben.
Klassenerhalt perfekt.
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Yep. Hätte tatsächlich gedacht, dass der HSV jetzt zumindest noch die drei Spiele unter Hrubesch gewinnt, auch wenn es am Ende nicht mal für die Relegation reicht. Denn das erste Spiel unter Hrubesch war schon ein krasser Umschwung. Mit Thioune hätten die glaube ich überhaupt keinen Sieg mehr geholt.

Aber auch beim HSV dürften die Probleme deutlich tiefer liegen. Wann immer es dann tatsächlich mal um etwas geht, versagen den Spielern komplett die Nerven. Und da sind jetzt viele dabei, die mindestens zwei-, wenn nicht sogar dreimal den Aufstieg verpasst haben oder auch noch beim Abstieg dabei waren. Da müsste man glaube ich mal wirklich mehr oder weniger die komplette Mannschaft austauschen, um diesen mentalen Balast aus der Mannschaft zu bekommen.

Aber das dürfte beim HSV wohl so oder so passieren, denn der Kader sollte mit jedem weiteren Jahr ohne Bundesliga günstiger werden und damit weniger prominent besetzt sein. Und dann kannst du wie Bochum auch mal zehn Jahre auf den Aufstieg warten, wenn du nicht sogar ganz nach unten durchgereicht wirst.

Ist aber schon krass. Vor zwei Jahren hatte der HSV 37 Punkte nach der Hinrunde, diese Saison auch 36 Punkte. In beiden Rückrunden aber dann jeweils wie ein Absteiger gepunktet und keine 20 Punkte mehr zusammenbekommen. Insgesamt bisher nie mehr als 56 Punkte in einer Zweitligasaison. Das reicht dann halt auch nicht für den Aufstieg.
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Ob sich die beiden Borussias tatsächlich noch über ihre Trainerentscheidungen freuen? Klar, kann sein, dass Hütter und Rose auf den neuen Stationen wieder problemlos funktionieren und in die Erfolgsspur finden. Aber zumindest öffentlich werden beide stark beschädigt ihr Amt beim neuen Arbeitgeber antreten. Mal schauen, wie die von den jeweiligen Mannschaften und Fans aufgenommen werden und ob sie da tatsächlich glücklich werden.

Ehrlich gesagt haben sich ja beide sogar durch ihre viel zu früh veröffentlichten Wechsel vollkommen unnötig selbst demontiert und in diese Situation gebracht. Sollte vielleicht dem einen oder anderen Trainer eine Lehre sein, zukünftig die eigene Planung bis zum Saisonende hintenanzustellen. Zumindest mal im offiziellen Rahmen. Und die Vereine müssen wohl auch erkennen, dass eine weitere Zusammenarbeit in solchen Fällen keinen Sinn mehr ergibt.

Überhaupt muss man sagen, dass diese Saison wohl die Vereine, die (zu lange) an ihren Trainern festgehalten haben, die großen Verlierer sind. Im Tabellenkeller betrifft das ja vor allem die Bremer, die als einziger Verein nicht den Trainer gewechselt haben und sehenden Auges Richtung Abstieg taumeln. Hertha und Augsburg haben rechtzeitig reagiert. Kramer hat in Bielefeld bei aller Kritik an der Entlassung von Neuhaus auch etwas besser als der Vorgänger gepunktet. Auch Köln dürfte noch schnell genug gehandelt haben und wird sich am letzten Spieltag gegen Schalke denke ich nicht dieselbe Blöße wie wir geben. Und dann muss Bremen schon mindestens einen Punkt für die Relegation gegen Gladbach holen.

Selbst bei den Hamburgern in der zweiten Liga zeichnet sich ab, dass Boldt das zweite Jahr in Folge viel zu spät reagiert hat. Unter Thioune war die Mannschaft mental am Ende und hat nichts mehr auf die Kette bekommen, während es unter Interimstrainer Hrubesch jetzt zumindest im ersten Spiel eine befreiende Leistungsexplosion gab. Denen traue ich jetzt auch tatsächlich noch die Relegation zu, weil Fürth ebenfalls nicht so stabil ist. Bremen gegen Hamburg in der Relegation hätte zumindest noch mal was.

Gibt natürlich auch wieder einige Gegenbeispiele. Insbesondere St. Pauli in der zweiten Liga. Dazu Vereine wie Schalke oder mit Abstrichen auch Würzburg, wo nichts mehr zu retten war oder viele andere Faktoren eine Rolle gespielt haben. Manchmal ist auch der Trainerwechsel ein Fehler oder nicht der richtige. So wie der erste in Sandhausen, den aber auch wirklich niemand verstanden hat. Mainz hat beispielsweise auch mehr als einen gebraucht. Natürlich ist ein Trainerwechsel kein Allerheilmittel. Aber glaubt irgendjemand, dass Mainz ohne den Komplettumbruch in der Winterpause so einen Turnaround geschafft hätte?

Ansonsten scheint es auch recht wahrscheinlich, dass von den Top 9 lediglich Union sowie Stuttgart/Freiburg mit demselben Trainer in die neue Saison gehen werden und wohl die kompletten Top 6 den Trainer zur neuen Saison wechseln. Bei Wolfsburg halte ich Glasners Abgang für beschlossene Sache und in Leverkusen glaube ich auch nicht zwingend an Wolf als Dauerlösung. Beim Rest steht ein Wechsel ohnehin schon fest. Das dürfte es so in der Form wahrscheinlich auch noch nie gegeben haben. Zeigt irgendwie auch ganz gut den aktuellen Irrsin in Sachen Trainerwechsel auf. Vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass es dieses Mal hauptsächlich die Trainer selbst waren, die wechseln wollten.
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SemperFi schrieb:

NDA schrieb:

In Ermangelung anderer positiver Aspekte dieses Spieles, der Schiri war heute fehlerlos.


Ich weiß, dass der Elfer regeltechnisch absolut korrekt war, mein Bauch hat sich trotzdem umgedreht, Berührung am Schienbein fühlen und dann sterbender Schwan in 3 Akten mit extra Schwungmasse...

Werd solche Dinger immer scheiße finden, egal ob für oder gegen uns.

In Augsburg wurde heute eine 1 zu 1 Kopie der Situation nicht gepfiffen.
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Ich will hier auch das Spiel Hertha gegen Köln erwähnen. Da gab es eine ähnliche Szene, wobei Kölns Shkiri vom Verteidiger sogar mit dem Tritt klar am Knie getroffen wird. Das war aber in einer sehr geringen Intensität und Shkiri lässt sich erst mit Verzögerung und theatralisch fallen. In dem Fall hat Aytekin auch auf Weiterspielen angezeigt. Wundert mich ehrlich gesagt nicht, weil Aytekin nicht jeden Scheiß pfeift und das in meinen Augen auch korrekt ist.

In unserem Spiel hat Tuta den Gegenspieler mit dem eigentlichen Tritt ja nicht mal getroffen. Anschließend geht sein Fuß fünf Zentimeter vom gegnerischen Fuß entfernt auf den Boden und Harit springt quasi in das Bein rein. Es tut mir leid, aber für mich ist so etwas kein Foul, sondern eine astreine Schwalbe. Bei dem was in Deutschland mittlerweile alles gepfiffen wird, lachen die sich in anderen Ländern doch nur noch kaputt.

Aber in Deutschland ist offensichtlich seit einigen Jahren der Kontakt entscheidend, ganz egal wie er entsteht. Solange es nur minimale Berührungen sind und diese lediglich dadurch entstehen, dass der Offensivspieler einfädelt oder sich in den Gegenspieler fallen lässt, darf es meiner Meinung nach niemals Elfmeter geben. Während des Spiels gab es im Mittelfeld zig intensivere Zweikämpfe und Berührungen, die tatsächlich auch ein Foul waren und nicht gepfiffen wurden. Warum wird dann seit einigen Jahren ausgerechnet im Strafraum fast jede Kleinigkeit gepfiffen?

Von den Videoschiedsrichtern erwarte ich ohnehin nichts mehr. Die verstecken sich mittlerweile im Zweifelsfall immer nur noch dahinter, dass es ja keine hundertprozentige Fehlentscheidung war und korrigieren nach meinem Eindruck die letzten Wochen fast gar nichts mehr. Selbst in Situationen, wo es dringend notwendig gewesen wäre. Wie schon öfter erwähnt, in der zweiten Liga gab es sogar schon wirklich glasklare Schwalben, wo der Gegenspieler einen ganzen Schritt entfernt stand und die Elfmeter wurden trotz Videoüberprüfungen gegeben.

Aktuell ist es halt irgendwie eine Lotterie und man ist wieder nahezu komplett auf den Hauptschiedsrichter angewiesen, weil kaum noch etwas korrigiert wird. Dann kann man sich den VAR auch bis auf Abseits sparen. Oder man führt endlich das Challenge System ein, wo eben auch immer der Hauptschiedsrichter die Entscheidungsgewalt besitzt, aber eben von den Teams rausgeschickt werden kann. Hätte Jablonski das auf dem Feld anders gewertet, hätte es den Elfmeter doch auch niemals gegeben. Und wenn man Jablonski in die Review Area geschickt hätte, bin ich mir sogar ziemlich sicher, dass er den Elfmeter zurückgenommen hätte. Er ist nämlich noch einer der besten deutschen Schiedsrichter und hat ja wie gesagt auch sonst viel laufen lassen.

Aber spätestens seit der Aktion mit Hasebe gegen Union habe ich jegliche Hoffnung verloren. Da hat man ja im Nachhinein noch erfahren, wie katastrophal die Kommunikation zwischen VAR und Feldschiedsrichter ist. Und da konnten durch die blutende Wunde von Hasebe sogar alle klar erkennen was Sache ist und es wurde trotzdem nicht auf Foul entschieden.
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Da unterscheiden sich unsere Sichtweisen. Was ja nichts macht.

Man sollte bei Spielern und Trainern schon differenzieren zwischen der geforderten Leistung und anderen Kriterien. Und was die Leistungen anbelangt, lagen Kovac und Hütter beide weit über den Erwartungen, Funkel und Schaaf zumindest in diesem Rahmen, wenn nicht gar darüber.
Selbst Skibbe und Veh konnten zumindest phasenweise die Erwartungen übertreffen, leider nicht dauerhaft.

Unter dem Strich könnte man sagen, dass Eintracht Frankfurt in den letzten 15 bis 20 Jahren bei den Trainern eine glückliche Hand hatte.

Art & Weise von Abgängen oder andere Verhaltensweisen, die der Persönlichkeit des jeweiligen Spielers oder Trainers zuzurechnen sind, sollte man eigens betrachten, in der Leistungsbeurteilung aber heraushalten. Zum einen, weil es hier sehr verschiedene Blickwinkel gibt, zum zweiten, weil es hier weniger objektive Beurteilungskriterien gibt, zum dritten, weil viele dieser - wenn auch umstrittenen - Verhaltensweisen dem "Geschäft Fußball" zuzuordnen sind und zum vierten, weil wir viele der Hintergründe, die zu diversen Verhaltensweisen geführt haben, gar nicht kennen, auch wenn wir sie zu kennen glauben. Zum Beispiel Hyundai, der gestern schnell mal kurzerhand ein psychologisches Kurzprofil des Menschen Adi Hütter erstellt hat.

Ich halte es da mit propain: Kovac und Hütter haben uns beide großartige Fußballerlebnisse beschert, wie wir sie seit vielen Jahren nicht mehr hatten. Und nicht nur das: bei beiden wurde in den besten Phasen sogar wieder begeisternder Fußball gespielt. Bei Hütter noch mehr als bei Kovac, aber das würde ich gar nicht gegeneinander aufrechnen wollen. Beide hatten ihre Handicaps (Kovac: wenige Mittel und Abstiegskampf, Hütter: Verlust der Büffelherde bei nur schleppendem Ersatz), beide haben diese Handicaps bravourös gemeistert und können auf stolze Bilanzen zurückblicken.

Ich halte deshalb einen Vergleich der Trainer untereinander für vollkommen unnötig. Wenn man ihn trotzdem anstellt, sollten Leistung und Verhalten getrennt voneinander betrachtet werden. Denn alle haben mit dazu beigetragen, dass es - mit Ausnahme von 2011 - in Frankfurt tatsächlich stetig und beständig aufwärts ging. Welcher Verein in der Bundesliga kann so etwas - wohlgemerkt: aus eigener Kraft! - von sich behaupten?
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So sehr unterscheiden sich unsere Sichtweisen da gar nicht. Finde ich zumindest. Ich halte ja wie erwähnt grundsätzlich auch nicht viel von solchen Vergleichen. Aber man sollte die Dinge eben zumindest im Kontext betrachten. Mir ging es hauptsächlich darum, dass die Bewertung von Hütter als bester Trainer seit 1994 wegen des Punkteschnitts ohne den Kontext dieser Zeit genauso billig ist, wie ein Spiel anhand der reinen Torschussstatistik bewerten zu wollen.

Wie gesagt, Hütter hatte eben auch von allen Trainern seit 1994 (Ausnahme Osram) mit weitem Abstand die besten Voraussetzungen was Budget, Kader und Strukturen angeht. Da ist der Punkteschnitt fast schon folgerichtig. Ungefähr so folgerichtig, wie Bayern München seit neuen Jahren Deutscher Meister ist. Ein Vergleich mit der Zeit zwischen 1996 und 2006 verbietet sich wie gesagt ohnehin komplett, weil wir da die Hälfte der Zeit zweitklassig waren und zeitweise kurz vor der Insolvenz standen.

Insofern bin ich ja sogar bei dir, dass da auch viele Trainer und vor allem andere Verantwortliche ihren Anteil haben. Ohne diese Arbeit hätten wir die Entwicklung über den gesamten Zeitraum nicht gemacht. Ich halte es ja deshalb anhand der verfügbaren Mittel sogar für legitim zu meinen, dass ein Horst Ehrmantraut oder ein Friedhelm Funkel der beste Trainer der SGE in den letzten 25 Jahren war. Selbst Armin Veh müssten einige jetzt ja wieder positiver einschätzen. Der hat, Stand jetzt, in seiner besten Saison immerhin mit einer Mischung aus der Abstiegstruppe und einigen Zweitligakickern auch nur sechs Punkte weniger geholt als Hütter in dessen bester Saison.

Ansonsten kann man natürlich zwischen rein sportlicher Betrachtung und Einbeziehung der Art und Weise der Abgänge unterschieden. Wird halt aktuell bei Hütter noch schwierig sein. Aber da habe ich ja auch grundsätzlich geschrieben, dass es jedem selbst überlassen ist, wie er gewisse Dinge gewichtet. Aber in der Gesamtbetrachtung zählt für mich die Außendarstellung schon mit rein. Und sowohl bei Kovač als auch bei Adi Hütter sind die jeweiligen Abgänge mit den jeweiligen Abstürzen in der Liga zum Ende der Amtszeit eben auch eng miteinander verbunden.

Diese jeweiligen Endphasen gehören rein sportlich genauso zur Betrachtung wie die Erfolge. Und in diesen Fällen stehen für mich die Trainer sogar doppelt in der Verantwortung. Zum einen, weil sie natürlich immer die Verantwortung über die sportlichen Ergebnisse haben. Zum anderen, weil beide eben meiner Meinung nach mit ihrem eigenen Verhalten rund um ihren Abgang zusätzlich maßgeblich zur Verschlechterung dieses sportlichen Ergebnisses in der Liga beigetragen haben.

Zuletzt wurde bei Hütter auch gerne mal unterschlagen, dass wir letzte Saison mal nur einen Punkt aus sieben Spielen geholt haben. Zwischenzeitlich 18 Punkte aus 17 Spielen sowie 29 Punkte aus 27 Spielen auf dem Konto hatten. Eine ähnliche Saison nimmt beispielsweise bei vielen noch heute in der Bewertung von Veh eine deutlich größere Rolle ein. Sowohl letzte als auch diese Saison gab es ja viele, die Hütter zwischenzeitlich schon rauswerfen wollten. Eineinhalb Jahre der Ära Hütter waren ohne wirkliche Entwicklung und eben auch nicht so erfolgreich, dass man sagen könnte, das hätte kein anderer Trainer an seiner Stelle geschafft.
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Zuerst einmal entschuldige ich mich im Voraus dafür, dass Teile dieses Posts wahrscheinlich nicht die gewohnte und für eine faire Nachbetrachtung auch notwendige Sachlichkeit enthalten. Und dass der Post eigentlich viel zu lange ist, weil ich sehr vieles loswerden will. Aber das Spiel war einfach noch mal eine riesige Enttäuschung und die Kirsche auf der Sahnetorte der letzten Wochen. Und das Verpassen der Champions League tut einfach aus sehr vielen Gründen weh. Nicht zuletzt, weil es das größte Erfolgserlebnis in der Bundesligageschichte von Eintracht Frankfurt gewesen wäre und eine herausragende Ausgangsposition kurz vor Schluss noch kläglich verspielt wurde.

Lag im übertragenen Sinne der Patient Champions League nach der Verkündung von Hütters Wechsel erst auf der Intensivstation und nach den drei darauffolgenden Spielen bereits im künstlichen Koma, wurde mit den Spielen gegen Mainz und auf Schalke nun der Stecker gezogen und das restliche Fünkchen Hoffnung ist endgültig gestorben. Und so hart das auch klingt, im ebenfalls übertragenen Sinne waren da so ziemlich alle im Verein mit fahrlässiger Tötung beziehungsweise unterlassener Hilfeleistung dran beteiligt. Insbesondere aber natürlich Hütter und die restlichen Verantwortlichen.

Umso schäbiger ist es, dass dann noch alle behaupten, es habe nicht an ihnen gelegen. Im Erfolg will natürlich jeder der entscheidende General gewesen sein, aber im Misserfolg übernimmt niemand die Verantwortung. Laut den Verantwortlichen und vor allem Bobic und Hütter lag es ja weder am Hauptverantwortlichen für den sportlichen Bereich noch am Trainer oder der Mannschaft. Alles auf die Abgänge von Bobic und Hütter zu schieben, sei ja zu billig und oberflächlich. Die große Frage ist, an wem es denn dann lag? Am Busfahrer? Oder hat Franco Lionti die falschen Trikots rausgelegt? Aber gut, weder Bobic noch Hütter werden ja nach der Saison eine intensive Analyse vornehmen müssen. Sind ja eh beide weg.

Ich warte jetzt nur noch drauf, dass wieder den Fans mit ihren "bankturmhohen Erwartungen" die Schuld in die Schuhe geschoben wird, obwohl die durch den nicht möglichen Stadionbesuch ohnehin schon seit über einem Jahr am meisten leiden - sowohl im Erfolg als auch im Misserfolg. Und die am Ende mal wieder den Absturz und die Enttäuschung ertragen müssen und den Verein trotzdem weiterhin bedingungslos unterstützen werden und damit ihren Teil dazu beitragen, dass Eintracht Frankfurt auch als Verein in der EL noch unheimlich attraktiv sein wird. Das alles aber während sich mal wieder Teile der Offiziellen und sicher auch der eine oder andere Spieler verpissen werden. Natürlich offiziell wegen der fehlenden Perspektive und weil man bei anderen Vereinen in der CL den nächsten Schritt machen kann.

Man muss mittlerweile einfach einräumen, dass das Festhalten an Hütter eine eklatante Fehlentscheidung und Fehleinschätzung der Lage war. Vielleicht hätte man ihn bereits direkt nach seiner Wechselankündigung entlassen müssen, spätestens aber nach dem Spiel in Leverkusen. Obwohl ich selbst lange Zeit in diese Richtung tendiert hatte, habe ich es dann ähnlich wie die Vereinsverantwortlichen falsch eingeschätzt und es für richtig oder vertretbar gehalten, mit Hütter in die letzten Spiele zu gehen. Auch aus dem Grund, um eine noch größere Unruhe zu vermeiden.

Diese Meinung muss ich nach den letzten fünf Auftritten klar revidieren und diese Entscheidung muss man den Verantwortlichen auch kritisch vorwerfen. Natürlich war es ohnehin eine erschwerte Situation, weil mit Bobic der Hauptverantwortliche des sportlichen Bereichs ebenfalls geht und schon seit Wochen keinen allzu großen Arbeitseifer mehr an den Tag legt und mit den Gedanken wohl schon in Berlin ist. Aber das muss ich dann trotzdem auch dem restlichen Vorstand um Hellmann und Frankenbach sowie vielleicht sogar Hübner oder Manga anlasten. Die restlichen Verantwortlichen hätten da stärker intervenieren müssen.

Stattdessen hat ja sogar Hellmann als Vorstandssprecher Hütter noch öffentlich gegen jede Kritik explizit den Rücken gestärkt und man hat intern die letzten Wochen die katastrophalen öffentlichen Auftritte von Hütter geschluckt und über sich ergehen lassen. Es scheint erst zu Beginn dieser Woche eine interne Ansage gegeben zu haben, da Hütters öffentliches Auftreten zumindest vor dem Spiel auf Schalke wieder etwas besser und mehr im Sinne des Vereins gewesen ist. Das war dann aber "too little, too late", wie man im Englischen gerne sagt.

Überhaupt sind neben den Ergebnissen die unerträglichen Auftritte und Aussagen von Hütter und Bobic in den letzten Wochen genauso schmerzhaft. Da muss ich mich teilweise auch zurücknehmen, wenn ich darüber schreibe. Es reicht denen wohl nicht, dass sie sich schon beide auf unwürdige Art und Weise verabschieden und damit den sportlichen Erfolg - wie bereits erwähnt den womöglich größten Bundesligaerfolg der Vereinsgeschichte - torpediert und letztendlich auch mit verhindert haben. Nein, sie stellen auch noch während der restlichen Vertragslaufzeit ihre Eigeninteressen öffentlich deutlich über das Vereinsinteresse, um ihren eigenen Ruf bestmöglichst zu retten und wollen sämtliche Fans in dieser emotionalen Situation noch für dumm verkaufen und fast schon höhnisch Salz in die Wunden streuen.

Auch wenn es jetzt natürlich sinnlos und wohl auch ziemlich stillos wäre: Am liebsten würde ich Hütter und Bobic jetzt noch mit einem ordentlichen Arschtritt auf die Straße befördern und geteert und gefedert aus der Stadt jagen. Ich bin echt froh, wenn ich diese beiden Typen nicht mehr in offizieller Funktion bei Eintracht Frankfurt ertragen muss. Und wenn es nach mir geht, brauchen die sich bei allen früheren Erfolgen auch nie wieder hier blicken lassen. Wie ich zu sagen pflege, Erfolg ist für mich nicht alles. Und die letzten Wochen waren einfach auf allen Ebenen ein unwürdiges Schauspiel. Dazu gehören sie auch rein sportlich genauso zur Gesamtbetrachtung wie die restliche Zeit. Ich wünsche beiden jedenfalls auf ihren kommenden Stationen jeden nur erdenklichen Misserfolg und kann da nur auf das Karma hoffen.

Darüber hinaus werde ich in Zukunft ein absoluter Verfechter davon sein, jede Führungskraft bei einer Wechselverkündung während des laufenden Betriebs umgehend freizustellen. Diese Situation ist bei einigen Fällen im Spielerbereich ja schon grenzwertig. Aber auf der Führungsebene ist es einfach sinnlos und bringt nichts, mit Leuten weiterzumachen, die sich bewusst gegen den Verein entschieden haben und im schlimmsten Fall schon gedanklich mit dem aktuellen Arbeitgeber abgeschlossen haben. Ich will ein solches Trauerspiel wirklich kein weiteres Mal erleben.

Wie schon nach dem letzten Spiel gesagt: Am schlimmsten ist, dass dieser Absturz vollkommen selbstverschuldet und durch das Handeln der eigenen Leute entstanden ist. Denn ich bin nach wie vor hundertprozentig davon überzeugt, dass wir die CL ohne den Wechsel von Hütter auf jeden Fall gepackt hätten, weil dann alles so wie vorher gelaufen wäre. Ich will die Mannschaft auch nicht komplett aus der Verantwortung nehmen. Die Spieler sind ja sogar bisher die einzigen Personen, die überhaupt Verantwortung übernommen haben. Aber der Hauptgrund ist nun einmal der Abgang von Hütter. Und dann ist das eben so, als ob man beim 100 Meter Lauf nach 90 Metern bereits einen riesigen Vorsprung hat, aber dann der eigene Trainer auf die Bahn gerannt kommt und dir noch so oft das Bein stellt, dass dich selbst der abgeschlagene Letzte im Lauf noch abzieht. Und dann erzählt dieser Trainer im Anschluss auch noch öffentlich, dass für seinen Schützling einfach nicht mehr drin war und wird von der gesamten offiziellen Delegation dabei gestützt.

Ich glaube auch, dass da in den kommenden Tagen und Wochen noch einiges herauskommen wird. Rode ist ja im Interview nach dem Spiel schon deutlich geworden. Dass selbst Schalke als abgeschlagener Letzter den Sieg mehr wollte. Dass die Mannschaft und der Verein sich einreden wollten, dass Hütters Wechselverkündung keinen negativen Effekt auf den sportlichen Erfolg haben würde. Und dass nicht nur die Mannschaft, sondern auch der Trainer komplett versagt hat. Das ist schon grundsätzlich eine sehr harte und ungewohnte Aussage über einen Trainer. Und dann auch noch von einem sehr treuen Spieler, der die vergangenen Wochen in seinen öffentlichen Aussagen immer absolut auf Vereinslinie stand, wie das jetzt noch einige durchziehen.

Da wird denke ich wirklich einiges im Verhältnis zwischen Hütter und Mannschaft zu Bruch gegangen sein. Das ist einfach unweigerlich die Folge aus solchen Fällen und konnte man ja auch in Gladbach sehr gut beobachten. Dass Bobic das dann nicht mitbekommen haben will, würde mich nicht mal wundern, falls er das denn tatsächlich ernst gemeint hat. Der ist doch mittlerweile eh komplett außen vor und zumindest mal geistig schon abwesend, weil er sich mit der Hertha beschäftigt. Nachdem zuletzt auch bereits mehrere Medien und Journalisten darüber berichtet und Dinge angedeutet haben, halte ich auch den gerüchteten Disput zwischen Hütter und Younes für sehr wahrscheinlich.

Hütter kam noch nie groß mit Kritik klar und hat zuletzt eben auch seine Eigeninteressen klar über die des Vereins gestellt. Und Younes schätze ich so ein, dass er gewisse Dinge intern auch unbequem anspricht. In Sachen Menschen- und Mannschaftsführung habe ich Hütter ohnehin schon lange sehr kritisch gesehen, weil er schon immer gegenüber seinen Lieblingen und einigen anderen Spielern doch sehr erheblich mit zweierlei Maß gemessen hat.

Während einige Spieler trotz wochenlangen Formtiefs und schlechten Leistungen immer wieder in der Startelf standen und Chancen erhielten, sind einige schon nach einer schlechten Halbzeit wieder aus der Mannschaft - teilweise sogar dem Kader - geflogen und wurden wochenlang nicht mehr berücksichtigt. Man muss sich nur mal unsere aktuellen vier Bundesligaleihspieler anschauen. Alles Spieler, mit denen Hütter entweder nicht klar gekommen ist beziehungsweise die neben Rebić kurz vor dessen Abgang als einzige Spieler öffentlich heftig kritisiert wurden beziehungsweise auch selbst öffentlich geklagt haben.

Darüber hinaus wäre ich spätestens jetzt auch für Glasner als Trainer bereit. Nicht nur, weil der sich trotz des seit Monaten anhaltenden schlechten internen Verhältnisses mit seinem Vorgesetzten und des sich abzeichnenden Abschieds öffentlich komplett zurücknehmen und sich trotzdem voll auf die Vereinsziele und den maximalen sportlichen Ertrag konzentrieren kann. Sondern auch deshalb, weil er eine kompakte Defensive formen kann.

Das hat Hütter in allen drei Jahren nie hinbekommen. Das war natürlich auch irgendwo Teil der Spielidee. Aber dass selbst die Innenverteidiger immer wieder vorne rumturnen, hat mir noch nie gefallen und das habe ich auch immer wieder kritisiert. Genau wie ich schon die letzten Spiele immer wieder kritisiert habe, dass wir eine katastrophale Restverteidigung haben und bei gegnerischen Kontern fast immer bestenfalls in Gleichzahl dastehen. Wie man sich dann selbst bei einer Führung gegen den Tabellenletzten noch auskontern lassen kann, ist mir unbegreiflich.

Ich bleibe auch weiterhin bei meiner Meinung, dass Hinteregger als Mittelmann der Dreierkette keine Dauerlösung ist und nur situativ gegen körperliche Brocken wie damals Giroud gestellt werden sollte. Hinti fehlt nicht nur das nötige Aufbauspiel für die Position, sondern unternimmt auch viel zu viele Ausflüge nach vorne. Beim vierten Gegentor ist er irgendwo hinter der Mittellinie auf der rechten Außenbahn rumgeturnt. Wenn Kostić (!) nicht als letzter Mann noch hinten gestanden hätte, wäre Schalke in der Situation mit vier eigenen Spielern gegen keinen einzigen Gegenspieler ab der Mittellinie einen Konter gefahren.

Das kann es nicht sein. Und gerade wenn das normalerweise zum Spielsystem gehört, liegt es im Aufgabenbereich des Trainers, da auch mal einzugreifen und etwas zu verändern. Wie oft wir die letzten Jahre selbst bei eigenen Führungen noch unnötig in Konter gelaufen sind, ist echt unglaublich. Da war Hütter wie auch in einigen anderen Bereichen offensichtlich vollkommen lernresistent. Wie gesagt, ich hatte schon immer meine Kritikpunkte bei Hütter, auch im Erfolg. Und die haben sich in all den drei Jahren nicht geändert. Vielleicht ist es deshalb auch ganz gut, wenn nun doch ein neuer Trainer mit einem neuen Impuls kommt. Genauso wie es damals gut war, dass mit Hütter ein offensiver Trainer kam, der auf der defensiven Arbeit von Kovač aufbauen und mit seiner eigenen Idee die Mannschaft weiterentwickeln konnte.

Aber vielleicht betrachte ich das auch alles einfach nur falsch. Vielleicht gehören vier Gegentore und eine Niederlage gegen Schalke 04 im Jahr 2021 auch einfach zu dieser besagten "Überperformance" hinzu. Gegen einen Gegner mit bis dahin 21 Toren und 13 Punkten aus 32 Spielen sowie zwei Siegen aus den letzten 48 Ligaspielen. Gegen die bis dato zweitschlechteste Mannschaft aus über 55 Jahren Bundesligageschichte. Bei denen heute auch noch eine Mannschaft auf dem Platz stand, die zur Hälfte aus Jugendspielern, Amateuren und Rentnern bestand. Dieser eingewechselte Matriciani, der mit 21 Jahren schon fast ne Vollglatze hat und wie ein 40-jähriger Kreisligaspieler aussieht, war da irgendwie sinnbildlich.

Ehrlich gesagt schade, dass das heute nicht der letzte Spieltag gewesen ist. Nicht nur deshalb, weil ich dann nicht noch eine Woche mit Hütter und Bobic ertragen müsste, weil ich Idiot mir natürlich auch das letzte Spiel noch anschauen werde. Sondern vor allem auch deshalb, weil dieses Spiel doch die perfekte Pointe für die seit Wochen andauernde Farce gewesen wäre.
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Ich freue mich auf den heutigen Spieltag; wird eine spannende Angelegenheit (nicht nur unsere Paarung gegen Schalke 04).

@Diegito schrieb:

Kann ich mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen. Wir müssten vermutlich die schlechteste Saisonleistung abliefern um dort nicht zu gewinnen.
Also nochmal ne Nummer schlechter spielen als in Gladbach.

Aber Fussball ist manchmal verrückt, Hinti kriegt übermotiviert nach 10 min ne rote Karte, Hasebe macht ein Eigentor. Silva trifft dreimal Pfosten... hat's alles irgendwie schon mal gegeben.


@DonGuillermo schrieb:

Hoffe ehrlich gesagt auch auf einen Kantersieg und dass wir dadurch vielleicht tatsächlich noch mal an Wolfsburg rankommen. Dann haben die vor dem letzten Spieltag auch noch mal Druck. Wir haben vorne im Normalfall massig Qualität und unsere Jungs haben schon gezeigt, dass sie sich in einen Rausch spielen können.

Und auch wenn Schalke zuletzt mal ne ordentliche Halbzeit gespielt hat, war das unter Grammozis in der Regel noch schlechter als unter den Vorgängern. Die haben diese Saison auch schon öfter vier oder fünf Tore gefangen, als es für die noch halbwegs um was ging. Zuletzt auch jeweils vier Stück von Freiburg und Hoffenheim (innerhalb einer Halbzeit) eingeschenkt bekommen und selbst gegen Bielefeld chancenlos gewesen.


Die Wahrheit wird wohl dazwischenliegen.
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Stimm am Ende trotz der Niederlage sogar irgendwie. Wir haben immerhin drei Buden gemacht und hätten locker noch mehr Tore erzielen können. Insofern wäre ein Kantersieg durchaus drin gewesen. Wir haben aber eben auch dreimal den Gegner komplett frei und ohne Gegenwehr aufs eigene Tor zulaufen lassen, was das leider zunichte gemacht hat. Dabei haben wir sogar Schalkes beste Chance mit dem Elfmeter noch verhindert - aber dann ist halt der Ball genau zum Schützen geprallt und wurde danach noch versenkt.

Das war dann noch mal die Krönung, auch wenn es so oder so nichts geändert hätte und wir vollkommen verdient verloren haben. Und selbst wenn wir uns wie schon gegen Augsburg oder Mainz irgendwie noch zu Punkten gerettet und sogar Dortmund noch gepatzt hätte, in der Verfassung hätten wir es dann halt am letzten Spieltag gegen Freiburg noch verschissen.

Das mit dem Elfmeter hat aber irgendwie zum Spiel gepasst. Und obwohl er mal wieder einen Ball zielsicher in die Mitte abgewehrt hat, kann ich da nicht mal Trapp einen Vorwurf machen. Der Elfer war einfach so schlecht geschossen, dass Trapp mit dem Körper schon zu weit in Richtung Ecke unterwegs war und die Hände nicht mehr passend hinter den Ball bekommen hat, um ihn zur Seite abzuwehren. Aber selbst so ein schlechter Elfer hat dann eben gegen uns noch gereicht.
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Hoffe ehrlich gesagt auch auf einen Kantersieg und dass wir dadurch vielleicht tatsächlich noch mal an Wolfsburg rankommen. Dann haben die vor dem letzten Spieltag auch noch mal Druck. Wir haben vorne im Normalfall massig Qualität und unsere Jungs haben schon gezeigt, dass sie sich in einen Rausch spielen können.

Und auch wenn Schalke zuletzt mal ne ordentliche Halbzeit gespielt hat, war das unter Grammozis in der Regel noch schlechter als unter den Vorgängern. Die haben diese Saison auch schon öfter vier oder fünf Tore gefangen, als es für die noch halbwegs um was ging. Zuletzt auch jeweils vier Stück von Freiburg und Hoffenheim (innerhalb einer Halbzeit) eingeschenkt bekommen und selbst gegen Bielefeld chancenlos gewesen.