DonGuillermo
4452
Diegito schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
Die Diskussion um Jovic kann man sich eigentlich sparen, denn: er spielt genau so, wie wir ihn kennen.
Als Pressingmonster haben sich in Büffelzeiten auch eher Haller und Rebic hervorgetan, nicht Jovic. Und viele Bälle, um seine Stärken im Abschluss einzubringen, hat er gestern nicht bekommen.
Was er auch wieder zeigen konnte, war seine überragende Übersicht, Ballbehandlung und Passsicherheit, wenn er sich ins Mittelfeld zurückfallen lässt. Gepaart mit großem Durchsetzungsvermögen im Zweikampf, wenn er den Ball hat. Fast wäre ich versucht, Jovic eine Art "Kruse-Funktion" übertragen und ihn auf die 10 ziehen zu wollen. Seine Torgefahr könnte er auch in dieser Rolle ausspielen.
Gut, dass wir auf der 10 derzeit wenig Probleme haben. Sonst hätte ich Adi schon angerufen.
Diese Rolle könnte Jovic durchaus ausfüllen, diesen Gedanken hatte ich auch schon. Er wäre auch mehr in Kombinationen einbezogen, könnte seine Stärken besser ausspielen. Diese Spielstärke die wir mittlerweile im gesamten Kader haben muß man weiter nutzen und tunlichst NICHT auf eine Doppelspitze umstellen.
Meinetwegen mit Jovic als hängende Spitze oder zweiter 10er...
Wir sind so einfach verdammt schwer ausrechenbar, selbst Mannschaften wie die Bayern haben damit Probleme.
Wenn man dann noch bedenkt das ein Barkok langsam seine Form wiederfindet und wir mit Ache eine weitere Alternative für den Sturm haben muß man von einer absoluten Luxus-Situation sprechen in der wir uns befinden.
Tatsächlich hat Jović doch sogar schon eine ähnliche Rolle bei uns gespielt. Während der Büffelsaison hatte er teilweise die zurückgezogene Rolle im Dreigestirn inne, weil Haller und Rebić die besseren Pressingspieler sind. Da kann ich mich noch gut dran erinnern, weil ich darüber gar nicht mal so glücklich war. Luka hat seine größten Stärken eben schon in der Box und Ante hat aus der zurückgezogenen Rolle mehr Raum für seine Läufe.
Aber wir kennen ja alle die Spielweise von Jović. Er lässt sich auch als Stürmer gerne mal ins Mittelfeld fallen, um an den Kombinationen teilzunehmen. Er ist ball- und passsicher, stabil im Zweikampf und kann auch mal nen guten Steckpass spielen. Grundsätzlich wäre das also schon denkbar, wenn auf der Zehn mal Not am Mann wäre. Dann würde ich allerdings schon eher auf zwei Stürmer umstellen. Da kommt Jović einfach am besten zur Geltung.
Auch seine Jokertore jetzt hat er ja nicht zufällig erzielt, während Silva noch auf dem Platz war. Wenn ein anderer Stürmer Gegenspieler bindet, kommt Luka eben häufiger in Abschlusspositionen. Silva arbeitet aber mehr und ist der bessere Anlaufspieler. Insofern ist Silva für die Rolle als alleinige Spitze auch unabhängig von seiner überragenden Form eher geeignet.
Für Luka natürlich schade. Ich bin auch überzeugt davon, dass eine Doppelspitze ebenfalls gut funktionieren würde, da sowohl André als auch Luka technisch sehr versiert sind. Aber es gibt eben keinen zwingenden Grund für eine Umstellung. Hätte Jović bereits in der Hinrunde statt Dost im Kader gestanden, wäre das System vielleicht nie auf eine Doppelzehn umgestellt worden. So ist es jetzt eben ein absolutes Luxusproblem, das man sich leisten kann. Aber Luka wird auch so weiterhin auf seine Einsätze und Tore kommen.
Ich vermute mal, die wird erst im Jahr 2022 gezogen. Hat man ja bei Jović auch erst ganz spät gemacht, wo einige Fans schon Panik geschoben haben, dass man irgendwelche Fristen verpasst. Bei Kostić wurde die Kaufoption ja auch nur ein Jahr früher gezogen, weil man sich damit ein Jahr Leihgebühr gespart hat. Zudem brauchte der HSV dringend Geld und verzichtete deshalb laut Berichten auch auf einen geringen Teil der ursprünglich vereinbarten Kaufoption.
Bei Younes sehe ich allerdings aus Vereinssicht soweit keinen Grund, dass man die Kaufoption vorzeitig ziehen sollte. Während der Pandemie wird die Eintracht keinen Gewinn machen, also ergibt ein vorzeitiger Kauf zur Gewinn- und damit Steuerminderung keinen Sinn. Dazu besteht halt immer die Gefahr einer schweren Verletzung. Siehe das Beispiel Willems. Hätte Newcastle damals die Kaufoption frühzeitig gezogen, wären hart ausgedrückt elf Millionen Euro für einen Spieler drauf gegangen, der mehr oder weniger ein Jahr lang kein Fußball mehr spielen konnte.
Möglich wäre natürlich noch, dass im Sommer ein Topangebot kommt, das sowohl die Eintracht als auch Younes annehmen würden. Dann könnte man die Kaufoption natürlich frühzeitig ziehen und ihn sofort mit Gewinn weiterverkaufen. Aber das sind Variablen, die man noch nicht absehen kann. Das hängt womöglich auch von der finanziellen Situation des Vereins im Sommer ab, auf die wiederum das Abschneiden in dieser Saison Auswirkungen hat. Würden wir uns tatsächlich für die Champions League qualifizieren, hätten wir sicher auch einen größeren finanziellen Spielraum.
Als letzte Option besteht natürlich auch die Möglichkeit, dass man Younes so schätzt und die Kaufoption deshalb früher zieht, um ihm direkt ein besseres Gehalt zu ermöglichen. Younes hat ja schließlich auch für seine Leihe laut Bobic auf Geld verzichtet. Deshalb wird er während des Leihvertrags wahrscheinlich weniger verdienen als beim Anschlussvertrag nach Ziehen der Kaufoption. Schon möglich, dass man ihm so entgegen kommt und sich damit bei ihm bedankt, um ihn auch längerfristig zu halten. So ein Gentleman's Agreement hatte Bobic ja auch schon mit Boateng ausgemacht, den man trotz laufenden Vertrags ablösefrei abgegeben hat, weil er eben auch ablösefrei zur Eintracht gekommen ist.
Bei Younes sehe ich allerdings aus Vereinssicht soweit keinen Grund, dass man die Kaufoption vorzeitig ziehen sollte. Während der Pandemie wird die Eintracht keinen Gewinn machen, also ergibt ein vorzeitiger Kauf zur Gewinn- und damit Steuerminderung keinen Sinn. Dazu besteht halt immer die Gefahr einer schweren Verletzung. Siehe das Beispiel Willems. Hätte Newcastle damals die Kaufoption frühzeitig gezogen, wären hart ausgedrückt elf Millionen Euro für einen Spieler drauf gegangen, der mehr oder weniger ein Jahr lang kein Fußball mehr spielen konnte.
Möglich wäre natürlich noch, dass im Sommer ein Topangebot kommt, das sowohl die Eintracht als auch Younes annehmen würden. Dann könnte man die Kaufoption natürlich frühzeitig ziehen und ihn sofort mit Gewinn weiterverkaufen. Aber das sind Variablen, die man noch nicht absehen kann. Das hängt womöglich auch von der finanziellen Situation des Vereins im Sommer ab, auf die wiederum das Abschneiden in dieser Saison Auswirkungen hat. Würden wir uns tatsächlich für die Champions League qualifizieren, hätten wir sicher auch einen größeren finanziellen Spielraum.
Als letzte Option besteht natürlich auch die Möglichkeit, dass man Younes so schätzt und die Kaufoption deshalb früher zieht, um ihm direkt ein besseres Gehalt zu ermöglichen. Younes hat ja schließlich auch für seine Leihe laut Bobic auf Geld verzichtet. Deshalb wird er während des Leihvertrags wahrscheinlich weniger verdienen als beim Anschlussvertrag nach Ziehen der Kaufoption. Schon möglich, dass man ihm so entgegen kommt und sich damit bei ihm bedankt, um ihn auch längerfristig zu halten. So ein Gentleman's Agreement hatte Bobic ja auch schon mit Boateng ausgemacht, den man trotz laufenden Vertrags ablösefrei abgegeben hat, weil er eben auch ablösefrei zur Eintracht gekommen ist.
Ich fasse deinen Beitrag mal zusammen:
Ja, ist bekannt, sieht gut aus. 😁
Ja, ist bekannt, sieht gut aus. 😁
Wahrscheinlich wird Amin Younes ein ähnlich cleveres Geschäft wie Jovic oder Silva
Bobic und die anderen Beteiligten haben sich hier wieder mal Extra-Sternchen verdient, egal wie es ausgeht
Ich denke aber, dass Amin nicht ausgelöst und weiterverkauft wird. Das möchte er wahrscheinlich nicht. Ich denke auch, dass er - wenn er dann ausgelöst und mit einem neuen Vertrags ausgestattet werden soll - nicht mit wahnsinnigen Gehaltsforderungen überrascht. Vom ganzen Charakter her scheint er mit eher darauf aus in einer tollen Mannschaft und einen großartigen Verein der sein zu dürfen, der er sein will. Und im Moment spricht nix dafür, dass das irgendwo anders sein sollte.
Wenn er hier so weiter performt, wie in den letzten Monaten, wird es sicher Interesse anderer Vereine geben, aber ich glaube, Younes hat andere Prioritäten. Kann mir gut vorstellen, dass er wie Hinteregger mehr Wert darauf legt, in einer guten Truppe unter einem Toptrainer seinem Beruf mit viel Freude nachgehen zu können. Das scheint mir bei ihm wichtiger als Geld zu sein.
Von mir aus kann er hier noch jahrelang spielen, denn er ist nicht nur ein guter Kicker, der die ganze Mannschaft besser gemacht hat, sondern auch eine Supertype
Bobic und die anderen Beteiligten haben sich hier wieder mal Extra-Sternchen verdient, egal wie es ausgeht
Ich denke aber, dass Amin nicht ausgelöst und weiterverkauft wird. Das möchte er wahrscheinlich nicht. Ich denke auch, dass er - wenn er dann ausgelöst und mit einem neuen Vertrags ausgestattet werden soll - nicht mit wahnsinnigen Gehaltsforderungen überrascht. Vom ganzen Charakter her scheint er mit eher darauf aus in einer tollen Mannschaft und einen großartigen Verein der sein zu dürfen, der er sein will. Und im Moment spricht nix dafür, dass das irgendwo anders sein sollte.
Wenn er hier so weiter performt, wie in den letzten Monaten, wird es sicher Interesse anderer Vereine geben, aber ich glaube, Younes hat andere Prioritäten. Kann mir gut vorstellen, dass er wie Hinteregger mehr Wert darauf legt, in einer guten Truppe unter einem Toptrainer seinem Beruf mit viel Freude nachgehen zu können. Das scheint mir bei ihm wichtiger als Geld zu sein.
Von mir aus kann er hier noch jahrelang spielen, denn er ist nicht nur ein guter Kicker, der die ganze Mannschaft besser gemacht hat, sondern auch eine Supertype
Was mir heute übrigens noch in der Sportschau aufgefallen ist: Stendera durfte bei Ingolstadt die Kapitänsbinde tragen. Er hat sich da nach anfänglichen Schwierigkeiten mittlerweile voll etabliert und spielt eine richtig gute Saison. Allerdings übernimmt er in Ingolstadt eine deutlich zurückgezogenere Rolle ein. Zuletzt hat er sogar als alleiniger Sechser gespielt, ist dabei aber natürlich weiterhin für den Spielaufbau und teilweise auch die Standards zuständig. Er ist dort also mehr oder weniger ein Regista, weshalb man bei der Bewertung auch nicht zu sehr auf seine geringen Scorerpunkte achten sollte.
Freut mich wirklich ungemein für den Jungen. Das ist für mich immer noch ein Adler durch und durch, für den es aus verschiedenen Gründen bei uns leider nicht mehr gereicht hat. Ingolstadt ist eigentlich alles andere als mein Lieblingsverein, aber ich hätte nichts dagegen, wenn er dort ähnlich wie Kittel seine Karriere wiederbelebt und sich zumindest mal als Leistungsträger in der zweiten Liga etablieren könnte. Für Ingolstadt sieht es im Aufstiegsrennen ja ziemlich gut aus. Und wer weiß, vielleicht sehen wir ihn dann ja noch einmal in der Bundesliga. Wenn sich der HSV nicht wieder zu blöd anstellt, dürfte es Kittel dieses Jahr auch schaffen.
Freut mich wirklich ungemein für den Jungen. Das ist für mich immer noch ein Adler durch und durch, für den es aus verschiedenen Gründen bei uns leider nicht mehr gereicht hat. Ingolstadt ist eigentlich alles andere als mein Lieblingsverein, aber ich hätte nichts dagegen, wenn er dort ähnlich wie Kittel seine Karriere wiederbelebt und sich zumindest mal als Leistungsträger in der zweiten Liga etablieren könnte. Für Ingolstadt sieht es im Aufstiegsrennen ja ziemlich gut aus. Und wer weiß, vielleicht sehen wir ihn dann ja noch einmal in der Bundesliga. Wenn sich der HSV nicht wieder zu blöd anstellt, dürfte es Kittel dieses Jahr auch schaffen.
Kamada ist jetzt übrigens mit 11 Assists der beste Vorbereiter der Liga. Direkt dahinter kommt Kostić mit 10 Vorlagen, obwohl er durch seine Verletzung vier Spiele komplett verpasst hat und in zwei weiteren maximal eine Viertelstunde zum Einsatz kam. Silva ist mit 18 Toren und 23 Scorerpunkten natürlich weiterhin zweitbester Torschütze und zweitbester Scorer der Liga.
Das ist neben den starken Teamleistungen und einem hervorragenden Gesamteindruck schon eine enorme Portion individuelle Klasse. Und da ist mit Younes noch nicht mal unser genialer Taktgeber genannt. Oder unser organisatorischer Altmeister Hasebe. Oder unser stabiler Abwehrchef Hinteregger. Die Liste ließe sich natürlich noch weiter fortsetzen. Es trägt so ziemlich jeder im Kader seinen Teil bei.
Dazu stellen wir fast Woche für Woche neue Bestmarken auf. Als netten Nebeneffekt bessern wir auch viele Bilanzen bei den direkten Vergleichen gegen die anderen Vereine auf. Nicht zu vergessen der erste Ligasieg in Mainz. Diese Mannschaft macht aktuell einfach unfassbar viel Spaß.
Ich dachte Schalke wäre mit dem Abschied von Abraham und dem Comeback von Jović bereits der emotionale Höhepunkt der Saison gewesen. Das heute hat das für mich noch einmal überboten. Mit einer spielerisch hervorragenden ersten und einer kämpferisch vorbildlichen zweiten Halbzeit auf dem Platz. Und mit dem Gedenken an die Opfer des Anschlags von Hanau durch den gesamten Verein und der speziellen Geste von Younes außerhalb des Platzes.
Das alles macht wie schon so oft in den letzten Jahren unfassbar stolz, Fan und Mitglied von Eintracht Frankfurt zu sein. Und umso mehr tut es weh, dass man aktuell kein aktiverer Teil des Ganzen sein kann. Das mögen auch alles nur Momentaufnahmen sein, ist irgendwo aber auch für die Ewigkeit. Das Gefühl werde ich jedenfalls nie vergessen. Selbst wenn es auch diese Saison nicht für den ganz großen Wurf reichen oder sogar noch komplett in die Binsen gehen sollte.
Das ist neben den starken Teamleistungen und einem hervorragenden Gesamteindruck schon eine enorme Portion individuelle Klasse. Und da ist mit Younes noch nicht mal unser genialer Taktgeber genannt. Oder unser organisatorischer Altmeister Hasebe. Oder unser stabiler Abwehrchef Hinteregger. Die Liste ließe sich natürlich noch weiter fortsetzen. Es trägt so ziemlich jeder im Kader seinen Teil bei.
Dazu stellen wir fast Woche für Woche neue Bestmarken auf. Als netten Nebeneffekt bessern wir auch viele Bilanzen bei den direkten Vergleichen gegen die anderen Vereine auf. Nicht zu vergessen der erste Ligasieg in Mainz. Diese Mannschaft macht aktuell einfach unfassbar viel Spaß.
Ich dachte Schalke wäre mit dem Abschied von Abraham und dem Comeback von Jović bereits der emotionale Höhepunkt der Saison gewesen. Das heute hat das für mich noch einmal überboten. Mit einer spielerisch hervorragenden ersten und einer kämpferisch vorbildlichen zweiten Halbzeit auf dem Platz. Und mit dem Gedenken an die Opfer des Anschlags von Hanau durch den gesamten Verein und der speziellen Geste von Younes außerhalb des Platzes.
Das alles macht wie schon so oft in den letzten Jahren unfassbar stolz, Fan und Mitglied von Eintracht Frankfurt zu sein. Und umso mehr tut es weh, dass man aktuell kein aktiverer Teil des Ganzen sein kann. Das mögen auch alles nur Momentaufnahmen sein, ist irgendwo aber auch für die Ewigkeit. Das Gefühl werde ich jedenfalls nie vergessen. Selbst wenn es auch diese Saison nicht für den ganz großen Wurf reichen oder sogar noch komplett in die Binsen gehen sollte.
Schönesge schrieb:
Was ich heute auch bemerkenswert fand: Kostic Schnelligkeit, er wurde mit knapp 36 km/h geblitzt, nur Davies war mit etwas über 36 km/h schneller.
Und mit seinen restlichen Fähigkeiten ist Kostic einfach eine Waffe.
Ich habe gerade noch mal auf der offiziellen Seite der Bundesliga (https://www.bundesliga.com/de/bundesliga/spieltag/2020-2021/22/eintracht-frankfurt-vs-fc-bayern-muenchen/stats) nachgeschaut, weil ich aus der Liveeinblendung andere Werte in Erinnerung habe. Tatsächlich hast du dich da vertan. Kostić wurde mit 34,9 km/h gemessen und Davies mit 35,95 km/h.
Der Wert von Davies ist damit auch neuer Saisonbestwert in der gesamten Liga. Filip steht mit seinem Wert jetzt in den Top 20. Könnte sogar sein All-Time Bestwert sein. Auch wenn ich den Topspeed bekanntermaßen für einen überbewerteten statistischen Wert halte, weil er halt im Kontext von lediglich einer einzigen Szene steht.
Der Kommentator bei Sky meinte ja auch, dass der Wert von Davies im Vorfeld des Fouls an Ache aufgestellt wurde. Da rennt Davies halt ohne Ball und Gegnerdruck in gerader Linie über den halben Platz. Die Situation kommt jetzt nicht so oft vor in einem Fußballspiel, auch wenn Davies sicher allgemein und auch in fußballtypischen Situationen zu den schnellsten Spielern zählt.
DonGuillermo schrieb:Schönesge schrieb:
Was ich heute auch bemerkenswert fand: Kostic Schnelligkeit, er wurde mit knapp 36 km/h geblitzt, nur Davies war mit etwas über 36 km/h schneller.
Und mit seinen restlichen Fähigkeiten ist Kostic einfach eine Waffe.
Ich habe gerade noch mal auf der offiziellen Seite der Bundesliga (https://www.bundesliga.com/de/bundesliga/spieltag/2020-2021/22/eintracht-frankfurt-vs-fc-bayern-muenchen/stats) nachgeschaut, weil ich aus der Liveeinblendung andere Werte in Erinnerung habe. Tatsächlich hast du dich da vertan. Kostić wurde mit 34,9 km/h gemessen und Davies mit 35,95 km/h.
Der Wert von Davies ist damit auch neuer Saisonbestwert in der gesamten Liga. Filip steht mit seinem Wert jetzt in den Top 20. Könnte sogar sein All-Time Bestwert sein. Auch wenn ich den Topspeed bekanntermaßen für einen überbewerteten statistischen Wert halte, weil er halt im Kontext von lediglich einer einzigen Szene steht.
Der Kommentator bei Sky meinte ja auch, dass der Wert von Davies im Vorfeld des Fouls an Ache aufgestellt wurde. Da rennt Davies halt ohne Ball und Gegnerdruck in gerader Linie über den halben Platz. Die Situation kommt jetzt nicht so oft vor in einem Fußballspiel, auch wenn Davies sicher allgemein und auch in fußballtypischen Situationen zu den schnellsten Spielern zählt.
Krass, bin mir ziemlich sicher, dass sie auf Sky was anderes angezeigt haben. Da war Davies halt bei 36,irgendwas und Kostic kurz vor 36. Kann natürlich auch an den 2 Bieren gelegen haben, dass ich mich da so verschaut habe.
34,9 wäre natürlich immernoch sehr stark.
Tafelberg schrieb:
Dass sich Don mal täuscht
Kann auch mal vorkommen. Noch dazu bei einem eher unwahrscheinlichen Tipp. Anders herum wäre einfach gewesen. Immerhin lag ich bei unserer Eintracht goldrichtig. Da habe ich auch die meiste Ahnung von und das ist mir persönlich auch deutlich wichtiger. Und im Vergleich zu meinen Fans, die sich jetzt wohl regelmäßig auf meine Posts stürzen und diese bewerten, dürfte ich auch eine wesentlich bessere Quote aufweisen
Und wer angeblich inhaltslose Posts kritisiert und dann seinerseits als Beißreflex jedes Mal nur persönliche Sticheleien produziert, disqualifiziert sich halt gleich noch nach dem eigenen Maßstab.
Tatsächlich fande ich Schalke heute gar nicht mal so schlecht. Die erste Halbzeit war ausgeglichen beziehungsweise sogar mit leichten Vorteilen für Schalke. Im gesamten Spiel hatte Schalke ja sogar mehr Torschüsse als Dortmund. Auch bei den xGoals war der Unterschied deutlich geringer, als es das reine Ergebnis suggeriert. Letzten Endes hat die individuelle Qualität das Spiel entschieden, die sich bei Schalke durch die Ausfälle von Mustafi und Fährmann noch weiter verringert hat.
Das erste Gegentor ist durch einen schweren individuellen Fehler von Stambouli entstanden und war ein gefühltes Eigentor. Das zweite Gegentor war überragend von Haaland, so ein Tor fällt vielleicht einmal pro Saison. Dazu beide kurz vor der Halbzeit Und direkt nach der Halbzeit trifft Schalke in der Drangphase dann halt nur den Pfosten. Das waren zu viele Nackenschläge. Nach dem dritten Gegentor war das Spiel dann durch.
DonGuillermo schrieb:
Ich denke, alle haben heute daran geglaubt, dass man angesichts der Form und Personalsituation beider Mit den Leihen von Da Costa und Kohr (so sinnvoll sie aus individueller Sicht für die Spieler auch waren) ist man da im Winter schon auch ins Risiko gegangen.
Das stimmt natürlich, auf der anderen Seite haben beide nicht unerheblich dazu beigetragen, dass Mainz gegen Leipzig, Union, Leverkusen und Gladbach gepunktet hat. Bis jetzt hat sich das also mehr als gelohnt.
sgevolker schrieb:DonGuillermo schrieb:
Ich denke, alle haben heute daran geglaubt, dass man angesichts der Form und Personalsituation beider Mit den Leihen von Da Costa und Kohr (so sinnvoll sie aus individueller Sicht für die Spieler auch waren) ist man da im Winter schon auch ins Risiko gegangen.
Das stimmt natürlich, auf der anderen Seite haben beide nicht unerheblich dazu beigetragen, dass Mainz gegen Leipzig, Union, Leverkusen und Gladbach gepunktet hat. Bis jetzt hat sich das also mehr als gelohnt.
Das stimmt auf der anderen Seite natürlich auch. Wenn bei uns alles gut geht, ist es ja auch super gelaufen und die Ausleihen waren von allen Gesichtspunkten her ein genialer Schachzug. Aber wie gesagt, die heutige Bank hat eben auch aufgezeigt, dass bei uns besser nicht allzu viele Spieler gleichzeitig ausfallen sollten. So wie heute geht es noch, wenn es aber mehr als drei Spieler trifft, dürfte es kritisch werden.
Glücklicherweise macht die medizinische Abteilung um Florian Pfab da einen hervorragenden Job und wir hatten mit Ache eigentlich nur einen Langzeitverletzten. Und in der Hinsicht war es auch schon mal gut, dass sich Sow und N'Dicka jeweils einzeln die fünfte Gelbe abgeholt haben. Da sind wir jetzt aus dem Gröbsten raus. Hätten wir Hasebe, Sow und N'Dicka allesamt in einem einzelnen Spiel ersetzen müssen, dann wäre es im zentralen Mittelfeld und der Innenverteidigung allein schon personell, geschweige denn qualitativ schwierig geworden.
DonGuillermo schrieb:
Das stimmt auf der anderen Seite natürlich auch. Wenn bei uns alles gut geht, ist es ja auch super gelaufen und die Ausleihen waren von allen Gesichtspunkten her ein genialer Schachzug. Aber wie gesagt, die heutige Bank hat eben auch aufgezeigt, dass bei uns besser nicht allzu viele Spieler gleichzeitig ausfallen sollten. So wie heute geht es noch, wenn es aber mehr als drei Spieler trifft, dürfte es kritisch werden.
Stimmt, allerdings haben DaCosta und Kohr hier nicht gerade überzeugt als sie mal ran durften. Ich denke im ZM sind wir mit Sow, Hase, Rode, Isanker und Hrustic gut besetzt, auf rechts haben wir Durm, Toure, Barkok und Chandler. Klar, fällt der Stamm aus, dann ist das für uns eine Schwächung, auf der anderen Seite haben Kohr und DaCosta auch nicht unbedingt gezeigt das sie stärker sind als Ilsanker oder Chandler (bei uns, in Mainz funktioniert es)
Es zeigt sich mal wieder, dass nicht der VAR an sich, sondern die handelnden Personen das Problem sind. Im laufenden Spiel kann ich nachvollziehen, warum der Elfmeter nicht gepfiffen wurde. Das Foul von Davies findet etwas fernab vom Ball und damit möglicherweise dem direkten Blickfeld des Schiedsrichters statt. Darüber hinaus gerät Ache durch den Fußkontakt zuerst ins Stolpern und fällt dann über seine eigenen Füße. Selbst bei einem Blick auf die Szene könnte man so während des laufenden Spiels vielleicht einen Stolperer wegen eines Platzfehlers vermuten.
Aber genau dafür wurde der VAR doch eingeführt. Der Kontakt von Davies in die Hacken von Ache war doch auf den Bildern ziemlich deutlich zu erkennen und auch ursächlich für das Fallen. Warum sollte sich Ache fallen lassen, wenn er zwei Sekunden später einen Querpass vor das leere Tor bekommt? Warum in so einer Situation dann der Hauptschiedsrichter nicht rausgeschickt wird, ist mir ein absolutes Rätsel. Denn der sollte solche Szenen immer entscheiden. Bei einem Check als Video Assistant Referee dann überhaupt nicht einzugreifen, ist einfach nur schlecht.
Ich glaube zwar auch, dass es bei derselben Situation mit vertauschten Rollen mindestens mal eine Review gegeben hätte. Statistisch gesehen muss man aber sagen, dass der VAR sogar am öftesten zuungusten der Bayern eingreift. Das lässt sich aber auch insofern erklären, dass Bayern halt an mehr Strafraumszenen als alle anderen Mannschaften beteiligt ist und dort die meisten Eingriffe erfolgen. Zudem wird halt mit dem VAR tendenziell erst mal weitergespielt, statt eine Situation zu früh abzupfeifen. Ich halte das also tatsächlich nicht für Bevorteilung der Bayern, sondern einfach nur die übliche Inkompetenz der deutschen Schiedsrichter beim Videobeweis. Da gab es ja zuletzt auch vermehrt andere üble Fehler.
Aber genau dafür wurde der VAR doch eingeführt. Der Kontakt von Davies in die Hacken von Ache war doch auf den Bildern ziemlich deutlich zu erkennen und auch ursächlich für das Fallen. Warum sollte sich Ache fallen lassen, wenn er zwei Sekunden später einen Querpass vor das leere Tor bekommt? Warum in so einer Situation dann der Hauptschiedsrichter nicht rausgeschickt wird, ist mir ein absolutes Rätsel. Denn der sollte solche Szenen immer entscheiden. Bei einem Check als Video Assistant Referee dann überhaupt nicht einzugreifen, ist einfach nur schlecht.
Ich glaube zwar auch, dass es bei derselben Situation mit vertauschten Rollen mindestens mal eine Review gegeben hätte. Statistisch gesehen muss man aber sagen, dass der VAR sogar am öftesten zuungusten der Bayern eingreift. Das lässt sich aber auch insofern erklären, dass Bayern halt an mehr Strafraumszenen als alle anderen Mannschaften beteiligt ist und dort die meisten Eingriffe erfolgen. Zudem wird halt mit dem VAR tendenziell erst mal weitergespielt, statt eine Situation zu früh abzupfeifen. Ich halte das also tatsächlich nicht für Bevorteilung der Bayern, sondern einfach nur die übliche Inkompetenz der deutschen Schiedsrichter beim Videobeweis. Da gab es ja zuletzt auch vermehrt andere üble Fehler.
DonGuillermo schrieb:
zuungusten der Bayern eingreift
oder auch nicht .............
man sollte diese blinden Verrecklinge konsequent aussortieren .........
Ich denke, alle haben heute daran geglaubt, dass man angesichts der Form und Personalsituation beider Mannschaften eine gute und reelle Chance auf den Sieg hat. Das hat man dann auch auf dem Platz gemerkt. Und das war auch entscheidend, dass wir so in das Spiel gegangen sind und gleich Druck gemacht haben. Die Bayern hatten schon gegen Mainz und Bielefeld jeweils eine ganz miese erste Hälfte und brauchen wegen der hohen Belastung etwas, bis sie ins Spiel kommen.
Insbesondere Younes war heute wieder ein überragender Organisator der Angriffe, Kamada und Kostić nicht minder stark. Gerade das erste Tor hat Younes mit seiner Bewegung und seinem Pass herausragend eingeleitet. In der Mitte hat auch alles gepasst. Selbst ohne Kamada hätte Jović dahinter einschussbereit gestanden. Er hat die Schussbewegung ja sogar parallel zu Kamada mitgemacht. Das hat er Kamada dann auch mit einem Lächeln beim Jubel mitgeteilt. Kamada wieder mit zwei Scorerpunkten und wenn Boateng eine Hereingabe von Kostić nicht in höchster Not geklärt hätte, wären es womöglich drei geworden. Und als Krönung natürlich das Traumtor von Younes, dem Haaland beim Tor des Monats allerdings schwere Konkurrenz gemacht hat.
Luka mag heute nicht die großen Chancen gehabt haben, war aber dennoch ziemlich wichtig. Oft hat er die Gegenspieler gebunden. In eins, zwei weiteren Situationen hätte der Ball ebenso gut zu ihm gehen können, wo sich der Mitspieler jedoch für einen anderen Pass entschied. Ich denke da an die erste Chance von Younes, wo Touré auf außen in den Rückraum spielt, aber auch der Querpass zu Jović möglich gewesen wäre. Tatsächlich hatte Luka heute aber auch nach dem Abpfiff ein Strahlen im Gesicht. Der hat sich genau so gefreut, wie alle anderen auch und keinen Frust geschoben. Wichtig ist und wird er für uns so oder so noch.
Ein bisschen Kritik muss ich dennoch äußern. Tatsächlich fande ich uns defensiv in der ersten Halbzeit nicht wirklich gut. Gerade bei den zweiten Bällen in der eigenen Hälfte und gerade vor dem eigenen Strafraum waren wir viel zu passiv. Dazu auch immer mal wieder ein gefährlicher Ballverlust, weil wir es meistens spielerisch lösen wollen. Da hatten wir Glück, dass die Bayern die ersten 30 Minuten nichts auf die Reihe bekommen haben. Das ganze Spiel war in der ersten Halbzeit aber auch ziemlich wild und ohne große Struktur. Das hat mich an ein Spiel aus einer offensivfreudigen Liga wie in den Niederlanden oder Brasilien erinnert oder ein KO-Spiel in der Verlängerung, wo beide Mannschaften auf Sieg spielen. Sowohl auf der einen als auch auf der anderen Seite war man mit nur einem einzigen Pass öfters in Gleich- oder sogar Überzahl gegen die gegnerische Defensive.
Beide Mannschaften wirkten auf dem schlechten Rasen auch teils etwas behäbig und ohne Ordnung. Wenn mal einer durchgezogen hat, ist er dafür aber auch schnell ausgerutscht und fand sich auf dem Hosenboden wieder. So ist dann ja auch das Gegentor gegen uns gefallen. Rode rutscht weg und nimmt N'Dicka kurz mit und der muss dann vor der Hereingabe gegen Sané ins Risiko gehen und wird mit einer Körpertäuschung rutschen geschickt. In der Mitte deckt Hinti dann den Passweg in den Rückraum ab und Tuta verliert den Gegnerkontakt zu Lewandowski.
Trotz der großen Dominanz der Bayern in der zweiten Halbzeit hatten sie dann aber auch nicht die ganz großen Chancen. Die abgerutschten Dinger von Coman und Sané waren da eigentlich das Gefährlichste. Noch ein paar gute Kopfballchancen und einige abgewehrte Bälle, bei denen Lewandowski in aussichtsreicher Position gestanden hätte. Da haben wir uns dann aber mit viel Leidenschaft reingeworfen, wenn die Abstände teilweise mal zu groß waren. Nachdem er es in der ersten Halbzeit mit seiner Schnelligkeit noch ganz gut gelöst hat, bekam auch Touré auf rechts gegen Coman und Davies dann ziemlich große Probleme. Nicht nur in den Laufduellen, auch beim Stellungsspiel und Anlaufen hat es öfters mal nicht gepasst. Kostić hatte es auf der anderen Seite mit Süle als zweitem Gegenspieler da etwas einfacher, wurde dann aber nach dem Anschlusstor der Bayern auch defensiv viel gebunden.
Nach vorne ging leider fast nichts mehr. Kamada ermöglichte ja sogar mit einer schlechten Ballannahme das Tor der Bayern. Da wären wir glaube ich sonst fünf gegen zwei im Angriff gewesen. Ache und Barkok haben dann mit zwei Halbchancen noch mal für etwas Entlastung gesorgt. Und dann natürlich die beiden Szenen von Kostić mit dem möglichen Elfmeter für Ache in der Mitte und der Glanzparade von Neuer in der Nachspielzeit.
Bei der Dominanz der Bayern hätte man sich über ein Unentschieden sicher nicht beschweren können, aber so haben wir es mit etwas Glück und einer guten Torwartleistung von Trapp über die Bühne gebracht. Sicher auch alles andere als unverdient. Und wenn ich dann noch daran denke, in wie vielen Heimspielen gegen die Bayern wir in den letzten 20 Jahren noch kurz vor Schluss den Ausgleich oder das Gegentor zur Niederlage kassiert haben, dürfen wir das auch mal mitnehmen. Alleine van Buyten hatte uns da glaube ich noch zweimal einen nach Standard eingeschenkt. Oder was in Spielen gegen Bayern für Fehlentscheidungen gegen uns getroffen wurden (Aufstützen Pizarro im Pokalfinale, zweifelhafter später Elfer in der Abstiegssaison, Handspiel Dante mit Schiedsrichtereinwirkung von Schweinsteiger, falsches Abseits Meier bei bereits eigener Führung). Das waren insgesamt mindestens vier, fünf, sechs Spiele. Da haben wir also noch was gut.
Die Mannschaft hat heute erneut gezeigt, dass sie von der Qualität her die Champions League erreichen kann. Wichtig wird jetzt sein, weiterhin die Form zu halten sowie die Belastbarkeit und Verfügbarkeit der Spieler. Heute war das erste Spiel, wo einige Jungs von uns ziemlich platt waren und auch Krämpfe hatten. Und bei lediglich drei Ausfällen mit Silva, Sow und Durm hatten wir heute bereits zwei Torhüter sowie Willems auf der Bank, der unter normalen Umständen keine Rolle mehr spielt. Auch Chandler, Ilsanker und Zuber haben zuletzt wenig gespielt. Dazu Ache, der gerade erst aus der Verletzung kommt und erstmals wieder im Kader stand. Von den heutigen Bankspielern hatten lediglich Barkok und mit Abstrichen Hrustic zuletzt regelmäßig Spielpraxis. Das ist schon etwas dünn und da darf den Rest der Saison nicht viel passieren. Mit den Leihen von Da Costa und Kohr (so sinnvoll sie aus individueller Sicht für die Spieler auch waren) ist man da im Winter schon auch ins Risiko gegangen.
Insbesondere Younes war heute wieder ein überragender Organisator der Angriffe, Kamada und Kostić nicht minder stark. Gerade das erste Tor hat Younes mit seiner Bewegung und seinem Pass herausragend eingeleitet. In der Mitte hat auch alles gepasst. Selbst ohne Kamada hätte Jović dahinter einschussbereit gestanden. Er hat die Schussbewegung ja sogar parallel zu Kamada mitgemacht. Das hat er Kamada dann auch mit einem Lächeln beim Jubel mitgeteilt. Kamada wieder mit zwei Scorerpunkten und wenn Boateng eine Hereingabe von Kostić nicht in höchster Not geklärt hätte, wären es womöglich drei geworden. Und als Krönung natürlich das Traumtor von Younes, dem Haaland beim Tor des Monats allerdings schwere Konkurrenz gemacht hat.
Luka mag heute nicht die großen Chancen gehabt haben, war aber dennoch ziemlich wichtig. Oft hat er die Gegenspieler gebunden. In eins, zwei weiteren Situationen hätte der Ball ebenso gut zu ihm gehen können, wo sich der Mitspieler jedoch für einen anderen Pass entschied. Ich denke da an die erste Chance von Younes, wo Touré auf außen in den Rückraum spielt, aber auch der Querpass zu Jović möglich gewesen wäre. Tatsächlich hatte Luka heute aber auch nach dem Abpfiff ein Strahlen im Gesicht. Der hat sich genau so gefreut, wie alle anderen auch und keinen Frust geschoben. Wichtig ist und wird er für uns so oder so noch.
Ein bisschen Kritik muss ich dennoch äußern. Tatsächlich fande ich uns defensiv in der ersten Halbzeit nicht wirklich gut. Gerade bei den zweiten Bällen in der eigenen Hälfte und gerade vor dem eigenen Strafraum waren wir viel zu passiv. Dazu auch immer mal wieder ein gefährlicher Ballverlust, weil wir es meistens spielerisch lösen wollen. Da hatten wir Glück, dass die Bayern die ersten 30 Minuten nichts auf die Reihe bekommen haben. Das ganze Spiel war in der ersten Halbzeit aber auch ziemlich wild und ohne große Struktur. Das hat mich an ein Spiel aus einer offensivfreudigen Liga wie in den Niederlanden oder Brasilien erinnert oder ein KO-Spiel in der Verlängerung, wo beide Mannschaften auf Sieg spielen. Sowohl auf der einen als auch auf der anderen Seite war man mit nur einem einzigen Pass öfters in Gleich- oder sogar Überzahl gegen die gegnerische Defensive.
Beide Mannschaften wirkten auf dem schlechten Rasen auch teils etwas behäbig und ohne Ordnung. Wenn mal einer durchgezogen hat, ist er dafür aber auch schnell ausgerutscht und fand sich auf dem Hosenboden wieder. So ist dann ja auch das Gegentor gegen uns gefallen. Rode rutscht weg und nimmt N'Dicka kurz mit und der muss dann vor der Hereingabe gegen Sané ins Risiko gehen und wird mit einer Körpertäuschung rutschen geschickt. In der Mitte deckt Hinti dann den Passweg in den Rückraum ab und Tuta verliert den Gegnerkontakt zu Lewandowski.
Trotz der großen Dominanz der Bayern in der zweiten Halbzeit hatten sie dann aber auch nicht die ganz großen Chancen. Die abgerutschten Dinger von Coman und Sané waren da eigentlich das Gefährlichste. Noch ein paar gute Kopfballchancen und einige abgewehrte Bälle, bei denen Lewandowski in aussichtsreicher Position gestanden hätte. Da haben wir uns dann aber mit viel Leidenschaft reingeworfen, wenn die Abstände teilweise mal zu groß waren. Nachdem er es in der ersten Halbzeit mit seiner Schnelligkeit noch ganz gut gelöst hat, bekam auch Touré auf rechts gegen Coman und Davies dann ziemlich große Probleme. Nicht nur in den Laufduellen, auch beim Stellungsspiel und Anlaufen hat es öfters mal nicht gepasst. Kostić hatte es auf der anderen Seite mit Süle als zweitem Gegenspieler da etwas einfacher, wurde dann aber nach dem Anschlusstor der Bayern auch defensiv viel gebunden.
Nach vorne ging leider fast nichts mehr. Kamada ermöglichte ja sogar mit einer schlechten Ballannahme das Tor der Bayern. Da wären wir glaube ich sonst fünf gegen zwei im Angriff gewesen. Ache und Barkok haben dann mit zwei Halbchancen noch mal für etwas Entlastung gesorgt. Und dann natürlich die beiden Szenen von Kostić mit dem möglichen Elfmeter für Ache in der Mitte und der Glanzparade von Neuer in der Nachspielzeit.
Bei der Dominanz der Bayern hätte man sich über ein Unentschieden sicher nicht beschweren können, aber so haben wir es mit etwas Glück und einer guten Torwartleistung von Trapp über die Bühne gebracht. Sicher auch alles andere als unverdient. Und wenn ich dann noch daran denke, in wie vielen Heimspielen gegen die Bayern wir in den letzten 20 Jahren noch kurz vor Schluss den Ausgleich oder das Gegentor zur Niederlage kassiert haben, dürfen wir das auch mal mitnehmen. Alleine van Buyten hatte uns da glaube ich noch zweimal einen nach Standard eingeschenkt. Oder was in Spielen gegen Bayern für Fehlentscheidungen gegen uns getroffen wurden (Aufstützen Pizarro im Pokalfinale, zweifelhafter später Elfer in der Abstiegssaison, Handspiel Dante mit Schiedsrichtereinwirkung von Schweinsteiger, falsches Abseits Meier bei bereits eigener Führung). Das waren insgesamt mindestens vier, fünf, sechs Spiele. Da haben wir also noch was gut.
Die Mannschaft hat heute erneut gezeigt, dass sie von der Qualität her die Champions League erreichen kann. Wichtig wird jetzt sein, weiterhin die Form zu halten sowie die Belastbarkeit und Verfügbarkeit der Spieler. Heute war das erste Spiel, wo einige Jungs von uns ziemlich platt waren und auch Krämpfe hatten. Und bei lediglich drei Ausfällen mit Silva, Sow und Durm hatten wir heute bereits zwei Torhüter sowie Willems auf der Bank, der unter normalen Umständen keine Rolle mehr spielt. Auch Chandler, Ilsanker und Zuber haben zuletzt wenig gespielt. Dazu Ache, der gerade erst aus der Verletzung kommt und erstmals wieder im Kader stand. Von den heutigen Bankspielern hatten lediglich Barkok und mit Abstrichen Hrustic zuletzt regelmäßig Spielpraxis. Das ist schon etwas dünn und da darf den Rest der Saison nicht viel passieren. Mit den Leihen von Da Costa und Kohr (so sinnvoll sie aus individueller Sicht für die Spieler auch waren) ist man da im Winter schon auch ins Risiko gegangen.
DonGuillermo schrieb:
Ich denke, alle haben heute daran geglaubt, dass man angesichts der Form und Personalsituation beider Mit den Leihen von Da Costa und Kohr (so sinnvoll sie aus individueller Sicht für die Spieler auch waren) ist man da im Winter schon auch ins Risiko gegangen.
Das stimmt natürlich, auf der anderen Seite haben beide nicht unerheblich dazu beigetragen, dass Mainz gegen Leipzig, Union, Leverkusen und Gladbach gepunktet hat. Bis jetzt hat sich das also mehr als gelohnt.
HessiP schrieb:
Der Vollständigkeit halber: Flick geht juristisch gegen einen AfD-Bundestagsabgeordneten vor, der Flicks Lauterbach-Aussage in einem Meme verkürzt verbreitet hatte.
"Ich möchte mit dieser Partei nicht in Verbindung gebracht werden. Das sind nicht meine Überzeugungen, nicht meine Werte, die diese Partei vertritt. Deshalb ist es klar, dass ich mit allen Möglichkeiten dagegen vorgehe", hadder gesagt.
Immerhin.
Ich gehe davon aus, dass er dies auf Anraten (Weisung?) der bei den Bayern nicht gerade unterrepräsentierten CSU-Fraktion getan hat. Das fehlt dieser "Rechts-von-uns-darf-es-niemanden-geben"-Partei nämlich noch, dass es der AfD gelingt, sich auf Vorlage eines FC-Bayern-Verantwortlichen zu profilieren.
Die CSU ist die Partei, die unter einem weiteren Erstarken der AfD am meisten leiden würde. Nur so ist dieses vehemente Vorgehen gegen die AfD zu erklären.
Ansonsten kann ich dazu nur sagen: Selber schuld, Herr Flick. Wer der AfD Steilvorlagen gibt, muss sich nicht wundern.
WuerzburgerAdler schrieb:HessiP schrieb:
Der Vollständigkeit halber: Flick geht juristisch gegen einen AfD-Bundestagsabgeordneten vor, der Flicks Lauterbach-Aussage in einem Meme verkürzt verbreitet hatte.
"Ich möchte mit dieser Partei nicht in Verbindung gebracht werden. Das sind nicht meine Überzeugungen, nicht meine Werte, die diese Partei vertritt. Deshalb ist es klar, dass ich mit allen Möglichkeiten dagegen vorgehe", hadder gesagt.
Immerhin.
Ich gehe davon aus, dass er dies auf Anraten (Weisung?) der bei den Bayern nicht gerade unterrepräsentierten CSU-Fraktion getan hat. Das fehlt dieser "Rechts-von-uns-darf-es-niemanden-geben"-Partei nämlich noch, dass es der AfD gelingt, sich auf Vorlage eines FC-Bayern-Verantwortlichen zu profilieren.
Die CSU ist die Partei, die unter einem weiteren Erstarken der AfD am meisten leiden würde. Nur so ist dieses vehemente Vorgehen gegen die AfD zu erklären.
Ansonsten kann ich dazu nur sagen: Selber schuld, Herr Flick. Wer der AfD Steilvorlagen gibt, muss sich nicht wundern.
Ich wollte zu dem Thema Flick ja eigentlich nichts mehr schreiben. Aber du glaubst echt, dass sich Flick nur auf Anraten oder sogar Weisung der CSU von der AfD abgrenzt? Auf Rechtsaußen würde ich ihn zumindest grundsätzlich nicht verorten. Da traue ich ihm durchaus ein gewisses Eigeninteresse zu. Oder nenne es Überzeugung.
Marvin Plattenhardt hat beispielsweise auch vor einigen Jahren unwissend ein Foto mit einem Ageordneten der AfD geschossen, welches diese dann medienwirksam verbreitet haben. Dagegen ist Plattenhardt dann gemeinsam mit dem Verein ebenfalls gerichtlich vorgegangen. Hier kann man natürlich auch spekulieren, dass der Impuls von der Hertha kam. Ich glaube aber schon, dass die meisten Menschen in Deutschland so gestrickt sind, dass sie sich nicht von der AfD instrumentalisieren lassen und im Zweifelsfall dagegen vorgehen würden. Und das ist auch gut und richtig so.
Ohne Zweifel.
Trotzdem: irgendjemand muss es dem Flick ja gesteckt haben mit dem AfD-Tweet. Und, wie gesagt: die CSU ist beim FC Bayern nicht unprominent vertreten und auch nicht ohne Einfluss. Dass die AfD hier eine Aussage Flicks für eigene Propaganda nützt, wird den Herrschaften nicht gefallen.
Niemand hat Hansi Flick auf Rechtsaußen verortet. Aber dass er stramm auf der Partei... äh Vereinslinie fährt, kann man annehmen. Als Sozi oder Grüner hat sich der Hansi bislang jedenfalls nicht hervorgetan.
Trotzdem: irgendjemand muss es dem Flick ja gesteckt haben mit dem AfD-Tweet. Und, wie gesagt: die CSU ist beim FC Bayern nicht unprominent vertreten und auch nicht ohne Einfluss. Dass die AfD hier eine Aussage Flicks für eigene Propaganda nützt, wird den Herrschaften nicht gefallen.
Niemand hat Hansi Flick auf Rechtsaußen verortet. Aber dass er stramm auf der Partei... äh Vereinslinie fährt, kann man annehmen. Als Sozi oder Grüner hat sich der Hansi bislang jedenfalls nicht hervorgetan.
Natürlich wird in Leipzig leider gut gearbeitet. Natürlich mit nahezu unendlich viel Geld.
Aber unendlich viel Geld haben, zumindest im Vergleich mit unseren Möglichkeiten vor dem Pokalsieg, auch die Kremlwanzen und der HSV ausgegeben.
Hier sieht man dann, wer gut arbeitet und wer nicht. RatBull quasi immer fix in der CL und der HSV jetzt die dritte Saison in Liga 2. Aufstieg noch lange nicht sicher und im Verein ist mal wieder Feuer unterm Dach.
Die Uschis stehen mit 1,5 Beinen in der zweiten Liga und sind auch schon ohne den drohenden Abstieg so gut wie pleite.
Aber unendlich viel Geld haben, zumindest im Vergleich mit unseren Möglichkeiten vor dem Pokalsieg, auch die Kremlwanzen und der HSV ausgegeben.
Hier sieht man dann, wer gut arbeitet und wer nicht. RatBull quasi immer fix in der CL und der HSV jetzt die dritte Saison in Liga 2. Aufstieg noch lange nicht sicher und im Verein ist mal wieder Feuer unterm Dach.
Die Uschis stehen mit 1,5 Beinen in der zweiten Liga und sind auch schon ohne den drohenden Abstieg so gut wie pleite.
Dass in Krefeld früher oder später die Lichter ausgehen werden, war eigentlich unvermeidlich. Bei der Struktur des Vereins hätte man mindestens mal dauerhaft die Einnahmequellen aus der zweiten Liga gebraucht. Es gibt ja auch schon seit Jahren Berichte über ausbleibende Gehalts- oder Mietszahlungen. Da hat man sich schon immer irgendwie durchgewurschtelt. Und insbesondere bei den Stadion- und Trainingsanlagen hätte es entweder seitens der Stadt oder des Investors massive Investitionen gebraucht, die beide nicht leisten konnten/wollten.
Der Vergleich zwischen der Arbeit von Leipzig und Vereinen wie Schalke oder dem HSV passt aber nicht wirklich. Dazu hatte ich mich zuletzt (https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/136215?page=1#5278578) schon einmal (abgesehen vom Gesamtsystem Red Bull im Fußball) ausführlich geäußert. Schalke und der HSV haben sich ihren Niedergang größtenteils selbst zuzuschreiben. Aber deshalb muss man Leipzig nicht über den grünen Klee loben.
Schalke und der HSV haben vergleichsweise deutlich weniger Geld investiert und waren ebenfalls regelmäßig international vertreten. Schalke sogar jedes zweite Jahr in der Champions League. In einem Zeitraum, in dem die Bundesliga lange Zeit nur zwei und nicht wie aktuell vier feste Plätze für die CL hatte. Das muss man eben auch bedenken.
Und die drei Pokalsiege plus ein Pokalfinale, ein Halbfinale in einer regulären Champions League Saison sowie die beiden Fastmeisterschaften von Schalke aus den letzten 20 Jahren muss Leipzig in der Form auch erst mal erreichen.
Leipzig hatte im ersten Zweitligajahr ein Transferminus von 23,5 (!) Millionen Euro und ist trotzdem nicht aufgestiegen. Jeder normale Verein hätte nach so einem Jahr den Großteil des Kaders verkaufen oder sogar schon Insolvenz anmelden müssen. Leipzig hat im Jahr darauf einfach noch mal mit einem Transferminus von 24 Millionen Euro den Aufstieg erzwungen.
Da verbietet sich der Begriff gute Arbeit oder trotz vorangegangener Fehler auch jeder Vergleich mit dem HSV. Die mussten in den ersten beiden Jahren nach dem Abstieg durch Transfers jeweils einen zweistelligen Millionengewinn (insgesamt 30 Millionen Euro) erwirtschaften und die Kaderkosten Jahr für Jahr senken.
Schalke hatte mit Beginn des Jahres 2019 übrigens fast auf die Million genau so viele Schulden wie auch Leipzig. Obwohl Leipzig in fünf Jahren Profifußball ein Vielfaches des Transferminus von Schalke erzielt hat. Obwohl die Einnahmen der Champions League mittlerweile deutlich höher sind. Obwohl Schalke das eigene Stadion abbezahlen musste, während in Leipzig der Mutterkonzern das Stadion plus Gelände vergleichsweise günstig kaufen konnte.
Der Unterschied ist halt, dass Leipzig alle seine Schulden beim Mutterkonzern Red Bull hat. Der ja bekanntermaßen im Sommer 2019 einfach mal 100 Millionen Euro dieser Schulden auf einen Schlag erlassen hat. Ob der Verein die restlichen 87 Millionen Euro Schulden mal irgendwann zurückzahlen muss, ist trotz aller öffentlichen Beteuerungen auch noch offen.
Normale Vereine müssen die Konsequenzen aus ihren Fehlern tragen. Teilweise jahrelang. Wir sind Mitte der 90er erst durch sportliche Fehler von einer Spitzenmannschaft zehn Jahre lang zu einer Fahrstuhlmannschaft geworden. Durch die anschließende Fehlentwicklung im finanziellen Bereich wäre uns fast die Lizenz entzogen worden. Wir mussten 30 Prozent der Anteile verkaufen, zudem 15 Jahre lang einen schlechten und mit den teuersten Stadionvertrag der Liga schlucken sowie jährlich Altlasten wie den ISPR-Vertrag abbezahlen.
Das ist bei Leipzig halt einfach nicht der Fall. Da haben Fehler maximal kurzfristige Auswirkungen, weil man eben immer wieder nicht selbst erwirtschaftetes Geld nachschießen kann. Siehe das Beispiel mit der Zweiten Liga. Vor drei Jahren hat man beispielsweise auch nur die EL statt die CL erreicht. Trotzdem ist mit Keïta lediglich ein Leistungsträger per hoher Ausstiegsklausel gewechselt und der Verein hat im selben Rahmen weiter investiert und musste sich sonst nicht anpassen. Falls Dortmund dieses Jahr tatsächlich die Champions League verpassen sollte, werden die hingegen die Auswirkungen deutlicher spüren und wahrscheinlich einen Haaland oder Sancho verlieren.
Der Vergleich zwischen der Arbeit von Leipzig und Vereinen wie Schalke oder dem HSV passt aber nicht wirklich. Dazu hatte ich mich zuletzt (https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/136215?page=1#5278578) schon einmal (abgesehen vom Gesamtsystem Red Bull im Fußball) ausführlich geäußert. Schalke und der HSV haben sich ihren Niedergang größtenteils selbst zuzuschreiben. Aber deshalb muss man Leipzig nicht über den grünen Klee loben.
Schalke und der HSV haben vergleichsweise deutlich weniger Geld investiert und waren ebenfalls regelmäßig international vertreten. Schalke sogar jedes zweite Jahr in der Champions League. In einem Zeitraum, in dem die Bundesliga lange Zeit nur zwei und nicht wie aktuell vier feste Plätze für die CL hatte. Das muss man eben auch bedenken.
Und die drei Pokalsiege plus ein Pokalfinale, ein Halbfinale in einer regulären Champions League Saison sowie die beiden Fastmeisterschaften von Schalke aus den letzten 20 Jahren muss Leipzig in der Form auch erst mal erreichen.
Basaltkopp schrieb:
Hier sieht man dann, wer gut arbeitet und wer nicht. RatBull quasi immer fix in der CL und der HSV jetzt die dritte Saison in Liga 2. Aufstieg noch lange nicht sicher und im Verein ist mal wieder Feuer unterm Dach.
Leipzig hatte im ersten Zweitligajahr ein Transferminus von 23,5 (!) Millionen Euro und ist trotzdem nicht aufgestiegen. Jeder normale Verein hätte nach so einem Jahr den Großteil des Kaders verkaufen oder sogar schon Insolvenz anmelden müssen. Leipzig hat im Jahr darauf einfach noch mal mit einem Transferminus von 24 Millionen Euro den Aufstieg erzwungen.
Da verbietet sich der Begriff gute Arbeit oder trotz vorangegangener Fehler auch jeder Vergleich mit dem HSV. Die mussten in den ersten beiden Jahren nach dem Abstieg durch Transfers jeweils einen zweistelligen Millionengewinn (insgesamt 30 Millionen Euro) erwirtschaften und die Kaderkosten Jahr für Jahr senken.
Basaltkopp schrieb:
Die Uschis stehen mit 1,5 Beinen in der zweiten Liga und sind auch schon ohne den drohenden Abstieg so gut wie pleite.
Schalke hatte mit Beginn des Jahres 2019 übrigens fast auf die Million genau so viele Schulden wie auch Leipzig. Obwohl Leipzig in fünf Jahren Profifußball ein Vielfaches des Transferminus von Schalke erzielt hat. Obwohl die Einnahmen der Champions League mittlerweile deutlich höher sind. Obwohl Schalke das eigene Stadion abbezahlen musste, während in Leipzig der Mutterkonzern das Stadion plus Gelände vergleichsweise günstig kaufen konnte.
Der Unterschied ist halt, dass Leipzig alle seine Schulden beim Mutterkonzern Red Bull hat. Der ja bekanntermaßen im Sommer 2019 einfach mal 100 Millionen Euro dieser Schulden auf einen Schlag erlassen hat. Ob der Verein die restlichen 87 Millionen Euro Schulden mal irgendwann zurückzahlen muss, ist trotz aller öffentlichen Beteuerungen auch noch offen.
Normale Vereine müssen die Konsequenzen aus ihren Fehlern tragen. Teilweise jahrelang. Wir sind Mitte der 90er erst durch sportliche Fehler von einer Spitzenmannschaft zehn Jahre lang zu einer Fahrstuhlmannschaft geworden. Durch die anschließende Fehlentwicklung im finanziellen Bereich wäre uns fast die Lizenz entzogen worden. Wir mussten 30 Prozent der Anteile verkaufen, zudem 15 Jahre lang einen schlechten und mit den teuersten Stadionvertrag der Liga schlucken sowie jährlich Altlasten wie den ISPR-Vertrag abbezahlen.
Das ist bei Leipzig halt einfach nicht der Fall. Da haben Fehler maximal kurzfristige Auswirkungen, weil man eben immer wieder nicht selbst erwirtschaftetes Geld nachschießen kann. Siehe das Beispiel mit der Zweiten Liga. Vor drei Jahren hat man beispielsweise auch nur die EL statt die CL erreicht. Trotzdem ist mit Keïta lediglich ein Leistungsträger per hoher Ausstiegsklausel gewechselt und der Verein hat im selben Rahmen weiter investiert und musste sich sonst nicht anpassen. Falls Dortmund dieses Jahr tatsächlich die Champions League verpassen sollte, werden die hingegen die Auswirkungen deutlicher spüren und wahrscheinlich einen Haaland oder Sancho verlieren.
Ich hatte mir nur die erste Halbzeit abgeschaut weil das Spiel zur Halbzeit schon gelaufen war und bei der Leistung der Wolfsberger auch nicht auf ein besseres Spiel zu hoffen war. In seinen Szenen hatte Joveljic aber sehr gut ausgesehen und die Verteidiger ein paar mal abgekocht. Bei einem Solo im 16er hätte er auch ein Tor verdient gehabt.
Die englischen Kommentatoren waren jedenfalls voll des Lobes für Joveljic und meinten das wir uns da ein Talent geangelt hätten der etwas besonderes und eine gute Zukunft vor sich hat. Man erwartet das er nächste Saison bei uns durchstarten könnte, entweder neben oder als Ersatz für Silva.
Die englischen Kommentatoren waren jedenfalls voll des Lobes für Joveljic und meinten das wir uns da ein Talent geangelt hätten der etwas besonderes und eine gute Zukunft vor sich hat. Man erwartet das er nächste Saison bei uns durchstarten könnte, entweder neben oder als Ersatz für Silva.
Sehe ich ähnlich. Leider hat Wolfsberg wie öfters in dieser Saison offensiv die Durchschlagskraft gefehlt, während sie defensiv zu einfache Gegentore kassieren. Dejan hat aber trotzdem einen guten Eindruck gemacht. Viele Bälle vorne klug gehalten und weitergeleitet, unter anderem vor der Flanke zum Lattenkopfball von Vizinger. Dazu hat er sich eine Chance mehr oder weniger selbst erarbeitet, als er zwei Verteidiger im Strafraum auf typische Weise stehen lassen hat. Da war dann leider der Abschluss zu schwach.
Seine vielversprechenden Anlagen konnte man immer sehen. Er wurde ja nicht von ungefähr schon immer mit Luka verglichen. Die beiden sind sich schon ähnlich, wobei Luka natürlich physisch deutlich stärker ist und auch technisch in allen Belangen überlegen ist. Dafür ist Dejan für mich als lauffreudiger und emotionaler Typ auch im Mannschaftsverbund wichtiger. Er wird denke ich nächste Saison auf jeden Fall eine Rolle bei uns spielen. Wie groß sie letztendlich sein wird, muss man dann sehen.
Seine vielversprechenden Anlagen konnte man immer sehen. Er wurde ja nicht von ungefähr schon immer mit Luka verglichen. Die beiden sind sich schon ähnlich, wobei Luka natürlich physisch deutlich stärker ist und auch technisch in allen Belangen überlegen ist. Dafür ist Dejan für mich als lauffreudiger und emotionaler Typ auch im Mannschaftsverbund wichtiger. Er wird denke ich nächste Saison auf jeden Fall eine Rolle bei uns spielen. Wie groß sie letztendlich sein wird, muss man dann sehen.
DonGuillermo schrieb:
Naja, da brauchst du nicht zu warten. Die haben Rose damals auch per AK aus Salzburg geholt und damit gewissermaßen abgeworben.
Am Ende hätten die jungen Jungen aus Bern im Jahr 2018 ihren noch bis zum Sommer 2019 gebundenen Trainer auch gerne behalten? 🤷♂️
zappzerrapp schrieb:DonGuillermo schrieb:
Naja, da brauchst du nicht zu warten. Die haben Rose damals auch per AK aus Salzburg geholt und damit gewissermaßen abgeworben.
Am Ende hätten die jungen Jungen aus Bern im Jahr 2018 ihren noch bis zum Sommer 2019 gebundenen Trainer auch gerne behalten? 🤷♂️
Ziemlich sicher sogar. Genau wie die Adler aus Frankfurt ebenfalls ihren noch bis zum Sommer 2019 gebundenen Pokalsiegertrainer behalten hätten. Aber so ist halt das Business. Ich habe mich da auch nie drüber beschwert. Ging ja jetzt um die Gladbacher, die angesichts des Wechsels per AK mehrheitlich Zeter und Mordio schreien, obwohl sie selbigen Trainer ja selbst nur durch eine AK verpflichten konnten.
Habe mir auch mal die PK mit Eberl und Rose angeschaut. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass diese die Situation dort befrieden wird. Denen fliegt das Ding noch mehr um die Ohren, als es bei uns mit Kovač der Fall war. Und dabei haben in Gladbach nicht einmal Vereinsverantwortliche im Vorfeld des Wechsels vorsätzlich gelogen beziehungsweise hat sich Rose kurz vor dem Wechsel nie so sehr zu seinem bisherigen Arbeitgeber bekannt und sich zusätzlich noch als moralische Instanz im System Profifußball aufgespielt, wie das damals bei Kovač der Fall war.
DonGuillermo schrieb:zappzerrapp schrieb:DonGuillermo schrieb:
Naja, da brauchst du nicht zu warten. Die haben Rose damals auch per AK aus Salzburg geholt und damit gewissermaßen abgeworben.
Am Ende hätten die jungen Jungen aus Bern im Jahr 2018 ihren noch bis zum Sommer 2019 gebundenen Trainer auch gerne behalten? 🤷♂️
Ziemlich sicher sogar. Genau wie die Adler aus Frankfurt ebenfalls ihren noch bis zum Sommer 2019 gebundenen Pokalsiegertrainer behalten hätten. Aber so ist halt das Business. Ich habe mich da auch nie drüber beschwert. Ging ja jetzt um die Gladbacher, die angesichts des Wechsels per AK mehrheitlich Zeter und Mordio schreien, obwohl sie selbigen Trainer ja selbst nur durch eine AK verpflichten konnten.
Habe mir auch mal die PK mit Eberl und Rose angeschaut. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass diese die Situation dort befrieden wird. Denen fliegt das Ding noch mehr um die Ohren, als es bei uns mit Kovač der Fall war. Und dabei haben in Gladbach nicht einmal Vereinsverantwortliche im Vorfeld des Wechsels vorsätzlich gelogen beziehungsweise hat sich Rose kurz vor dem Wechsel nie so sehr zu seinem bisherigen Arbeitgeber bekannt und sich zusätzlich noch als moralische Instanz im System Profifußball aufgespielt, wie das damals bei Kovač der Fall war.
Wenn sich ein Trainer (oder Spieler) eine Ausstiegsklausel in den Vertrag schreiben lässt, heißt das doch, dass er den Verein nur als Durchgangsstation sieht. Wobei es auch ohne Klausel keinen Hinderungsgrund gibt. Es geht mit Klausel aber einfacher, besonders wenn sie niedrig ist.
Eberl weiß das und sieht das daher pragmatisch.
Die Fans sehen das naturgemäß anders. Fußball lebt von den Emotionen der Fans und das kann dann natürlich in beide Richtungen ausschlagen.
Eine gewisse Sachlichkeit kann (und muss vielleicht) Eberl anmahnen, aber er sollte die Fans deshalb nicht beschimpfen.
Freut mich, dass diese Entscheidung dann wohl doch mit auf Hübner zurückgeht und wohl schon seit längerer Zeit und einvernehmlich angedacht war. Das würde dann auch erklären, warum es keine Vertragsgespräche und bereits seit Monaten entsprechende Gerüchte gab. Ich hatte ja zwischenzeitlich so den Eindruck und die Befürchtung, dass man Hübner als letzten sportlichen Verantwortlichen der Pre-Bobic Ära absägen wollte. Umso besser, wenn es hier dann doch auf eine saubere Trennung ohne Nebengeräusche hinausläuft.
Denn auch wenn Hübner in den letzten Jahren immer mehr in den Hintergrund gerückt ist und der sportliche Erfolg vor allem Bobic und Manga zugeschrieben wurde, hat er hier doch große Verdienste. Nach dem Abstieg 2011 und mit Bruchhagen als einziger Führungspersönlichkeit waren wir am Boden. Zwar haben nicht alle Transfers gesessen, aber der niemals gefährdete Aufstieg und die sofortige Qualifikation für den Europapokal waren schon beeindruckend. Zumal wir damals fast nur Spieler aus der zweiten Liga und von den Ersatzbänken der Bundesliga verpflichtet haben.
Die beste Entscheidung war aber wohl - gegen einige Widerstände im Verein - 2016 Niko Kovač zu holen. Sonst wären wir 2016 wohl wieder abgestiegen und die nachfolgende Entwicklung niemals möglich gewesen.
Denn auch wenn Hübner in den letzten Jahren immer mehr in den Hintergrund gerückt ist und der sportliche Erfolg vor allem Bobic und Manga zugeschrieben wurde, hat er hier doch große Verdienste. Nach dem Abstieg 2011 und mit Bruchhagen als einziger Führungspersönlichkeit waren wir am Boden. Zwar haben nicht alle Transfers gesessen, aber der niemals gefährdete Aufstieg und die sofortige Qualifikation für den Europapokal waren schon beeindruckend. Zumal wir damals fast nur Spieler aus der zweiten Liga und von den Ersatzbänken der Bundesliga verpflichtet haben.
Die beste Entscheidung war aber wohl - gegen einige Widerstände im Verein - 2016 Niko Kovač zu holen. Sonst wären wir 2016 wohl wieder abgestiegen und die nachfolgende Entwicklung niemals möglich gewesen.
Waren die Gladbacher nicht die, die sich über das Werben der Dortmunder nach Rose ständig beklagt haben? Allen voran der Eberl? Im Übrigen völlig zurecht, wie ich finde.
Jetzt bin ich ja mal gespannt, wie sie in der selben Situation umgekehrt agieren. Doppelmoral? Ich sehe es schon...
Allerdings bin ich zimelich sicher, dass Gladbach nicht für Adi in Frage kommen wird. Der hat hier ein Projekt laufen und wird das fortsetzen, da bin ich mich ziemlich sicher. (Solange nicht ein ganz großer kommen sollte jedenfalls... )
Jetzt bin ich ja mal gespannt, wie sie in der selben Situation umgekehrt agieren. Doppelmoral? Ich sehe es schon...
Allerdings bin ich zimelich sicher, dass Gladbach nicht für Adi in Frage kommen wird. Der hat hier ein Projekt laufen und wird das fortsetzen, da bin ich mich ziemlich sicher. (Solange nicht ein ganz großer kommen sollte jedenfalls... )
cyberboy schrieb:
Waren die Gladbacher nicht die, die sich über das Werben der Dortmunder nach Rose ständig beklagt haben? Allen voran der Eberl? Im Übrigen völlig zurecht, wie ich finde.
Jetzt bin ich ja mal gespannt, wie sie in der selben Situation umgekehrt agieren. Doppelmoral? Ich sehe es schon...
Naja, da brauchst du nicht zu warten. Die haben Rose damals auch per AK aus Salzburg geholt und damit gewissermaßen abgeworben. Wobei das Thema damals tatsächlich nicht lange am Köcheln war. Glaube die Verkündung von Heckings Weggang zum Saisonende war noch in derselben Woche, in der man den Vertrag mit Rose unterschrieben hat. Und Salzburg war zu dem Zeitpunkt ohnehin mal wieder bereits der Konkurrenz enteilt.
DonGuillermo schrieb:
Naja, da brauchst du nicht zu warten. Die haben Rose damals auch per AK aus Salzburg geholt und damit gewissermaßen abgeworben.
Am Ende hätten die jungen Jungen aus Bern im Jahr 2018 ihren noch bis zum Sommer 2019 gebundenen Trainer auch gerne behalten? 🤷♂️
Adlersupporter schrieb:
Auch wenn es am Ende "nur" Platz 5 oder 6 werden sollte, lasse ich mir diese Saison nicht mehr madig machen. Dann war es trotzdem eine gute Saison.
Ne war es für viele dann nicht. Es wird in Endlosschleife wieder heißen warum man diese einmalige Chance auf die CL verspielt habe...
Wir stehen am Ende genau da wo wir hingehören. Wenn wir auf Platz 7 landen bin ich auch zufrieden und kann sehr gut einschlafen. Nur darunter wäre nach jetzigem Saisonverlauf schon eine Enttäuschung...
Diegito schrieb:
Es wird in Endlosschleife wieder heißen warum man diese einmalige Chance auf die CL verspielt habe...
Die einmalige Chance, die wir jetzt im dritten der letzten vier Jahre beziehungsweise zu diesem Zeitpunkt der Saison sogar im vierten der letzten fünf Jahre haben
Na schön. Dann schauen wir uns das Flicksche Gestammel mal an.
Lauterbach hat nicht behauptet, dass die Bayern eine Vergnügungsreise gemacht hätten. Er hat lediglich kritisiert, dass aus der Öffnung für die Fußballprofis ein pervertiertes Herumgereise in der ganzen Welt geworden ist, einschließlich einer Reise für den Goldenen-Ananas-Pokal in ein korruptes, frauenfeindliches und menschenverachtendes Land, und das mitten in einer Pandemie. Mit dieser Kritik steht Lauterbach ja wohl nicht alleine. Als Antwort kennt Herr Flick nur persönliche Angriffe gegen den Kritiker.
Flick tut im weiteren Verlauf gerade so, als würde die Politik die Hände in den Schoß legen und nichts dafür tun, dass wir wieder "Normalität" im Land haben. Das ist, mit Verlaub, billige Polemik und populistisches Gequatsche, das keinem Faktencheck und auch keinem Rede-Gegenrede-Gespräch standhalten würde. Ich denke, das weißt du auch.
Btw: für die Herren Fußballprofis hat die "Normalität" praktisch nie aufgehört. Während Existenzen zugrunde gehen, streicht Herr Flick nach wie vor sein Jahressalär von 7 Mio. ein.
Und natürlich werden Lockerungsperspektiven erstellt. Dass H. Flick davon nichts weiß, heißt ja nicht, dass es sie nicht gibt. Es ist bekannt, dass der Lockdown für Regionen unter der Inzidenz 35 nicht mehr aufrecht erhalten wird. Erste Lockerungen sind ja bereits jetzt beschlossen, obwohl wir da noch weit entfernt sind. Dass sich "niemand Gedanken macht, ab wann schrittweise wieder geöffnet wird", ist ein absolutes Märchen. Also auch hier billige Polemik und populistisches Gequatsche. Im Übrigen ist Lauterbach nicht der Gesundheitsminister. Er beurteilt als Experte (und nicht als "sogenannter", Herr Flick!) die Lage aus der Sicht eines Epidemologen und weist auf die Gefahren hin, die vorschnelle Öffnungen mit sich bringen.
Lauterbach hat seine Kritik an der Fortsetzung der Bundesligasaison ja bereits zurückgefahren. Was allerdings gerade jetzt passiert (siehe die CL-Spielverlegungen quer durch Europa) ist eine Pervertierung dieser Gelddruckmaschine Profifußball, die angesichts einer Pandemie und des Verzichts der größten Teile der Bevölkerung ihresgleichen sucht. Und Bayern München hat weder Scham noch Skrupel, bei all dem mitzumachen und sogar mit der Katarreise einen draufzusetzen.
Als Antwort auf eine entsprechende Kritik bekommt man von Herrn Flick gesagt, man sei ein "sogenannter" Experte und man solle sich gefälligst raushalten und sich um andere Dinge kümmern. Vor allem solle man nicht so viel in er Öffentlichkeit sagen, das mache man ja nur, weil man Wählerstimmen wolle.
Dazu ein Zitat Lauterbachs aus der FR: „‚Sogenannte Experten‘ äußern sich, weil Journalisten sie um Einschätzung bitten. Wenn Hansi Flick anderer Meinung ist, soll er einfach seine Argumente bringen“, so Lauterbach.
Dem kann ich mich nur anschließen. Das Ganze ist ein Bayern-Paradeexemplar von Überheblichkeit, Beleidigtsein und Arroganz, in Tateinheit mit billiger Polemik. Wie man sie halt kennt, die Menschenrechtler.
Lauterbach hat nicht behauptet, dass die Bayern eine Vergnügungsreise gemacht hätten. Er hat lediglich kritisiert, dass aus der Öffnung für die Fußballprofis ein pervertiertes Herumgereise in der ganzen Welt geworden ist, einschließlich einer Reise für den Goldenen-Ananas-Pokal in ein korruptes, frauenfeindliches und menschenverachtendes Land, und das mitten in einer Pandemie. Mit dieser Kritik steht Lauterbach ja wohl nicht alleine. Als Antwort kennt Herr Flick nur persönliche Angriffe gegen den Kritiker.
Flick tut im weiteren Verlauf gerade so, als würde die Politik die Hände in den Schoß legen und nichts dafür tun, dass wir wieder "Normalität" im Land haben. Das ist, mit Verlaub, billige Polemik und populistisches Gequatsche, das keinem Faktencheck und auch keinem Rede-Gegenrede-Gespräch standhalten würde. Ich denke, das weißt du auch.
Btw: für die Herren Fußballprofis hat die "Normalität" praktisch nie aufgehört. Während Existenzen zugrunde gehen, streicht Herr Flick nach wie vor sein Jahressalär von 7 Mio. ein.
Und natürlich werden Lockerungsperspektiven erstellt. Dass H. Flick davon nichts weiß, heißt ja nicht, dass es sie nicht gibt. Es ist bekannt, dass der Lockdown für Regionen unter der Inzidenz 35 nicht mehr aufrecht erhalten wird. Erste Lockerungen sind ja bereits jetzt beschlossen, obwohl wir da noch weit entfernt sind. Dass sich "niemand Gedanken macht, ab wann schrittweise wieder geöffnet wird", ist ein absolutes Märchen. Also auch hier billige Polemik und populistisches Gequatsche. Im Übrigen ist Lauterbach nicht der Gesundheitsminister. Er beurteilt als Experte (und nicht als "sogenannter", Herr Flick!) die Lage aus der Sicht eines Epidemologen und weist auf die Gefahren hin, die vorschnelle Öffnungen mit sich bringen.
Lauterbach hat seine Kritik an der Fortsetzung der Bundesligasaison ja bereits zurückgefahren. Was allerdings gerade jetzt passiert (siehe die CL-Spielverlegungen quer durch Europa) ist eine Pervertierung dieser Gelddruckmaschine Profifußball, die angesichts einer Pandemie und des Verzichts der größten Teile der Bevölkerung ihresgleichen sucht. Und Bayern München hat weder Scham noch Skrupel, bei all dem mitzumachen und sogar mit der Katarreise einen draufzusetzen.
Als Antwort auf eine entsprechende Kritik bekommt man von Herrn Flick gesagt, man sei ein "sogenannter" Experte und man solle sich gefälligst raushalten und sich um andere Dinge kümmern. Vor allem solle man nicht so viel in er Öffentlichkeit sagen, das mache man ja nur, weil man Wählerstimmen wolle.
Dazu ein Zitat Lauterbachs aus der FR: „‚Sogenannte Experten‘ äußern sich, weil Journalisten sie um Einschätzung bitten. Wenn Hansi Flick anderer Meinung ist, soll er einfach seine Argumente bringen“, so Lauterbach.
Dem kann ich mich nur anschließen. Das Ganze ist ein Bayern-Paradeexemplar von Überheblichkeit, Beleidigtsein und Arroganz, in Tateinheit mit billiger Polemik. Wie man sie halt kennt, die Menschenrechtler.
WuerzburgerAdler schrieb:
Lauterbach hat nicht behauptet, dass die Bayern eine Vergnügungsreise gemacht hätten. Er hat lediglich kritisiert, dass aus der Öffnung für die Fußballprofis ein pervertiertes Herumgereise in der ganzen Welt geworden ist, einschließlich einer Reise für den Goldenen-Ananas-Pokal in ein korruptes, frauenfeindliches und menschenverachtendes Land, und das mitten in einer Pandemie. Mit dieser Kritik steht Lauterbach ja wohl nicht alleine. Als Antwort kennt Herr Flick nur persönliche Angriffe gegen den Kritiker.
Wie gesagt, andere Profisportarten reisen auch in der ganzen Welt herum. Die Qualifikationsspiele für die Australian Open wurden auch in Katar gespielt, ohne dass es große Aufmerksamkeit erhalten hätte. Lauterbach hatte diesbezüglich zumindest auch schon die Handball WM mit 32 Nationen in Ägypten konsequenterweise kritisiert.
Aber Flicks eigentliche Antwort auf diesen Punkt war, dass sie als Fußballer ihren Job machen. Wie eben alle anderen Sportler auch. Und solange das nicht untersagt wird, ist diese Einstellung ja auch okay. Insofern ist es jetzt auch hier polemisch, wenn du Flick vorwirfst, dass er "nur persönliche Angriffe gegen den Kritiker kennt".
Lauterbach meinte ja auch, dass die Austragung des Spiels nach Müllers Infektion ein "verheerendes Signal", aber gleichwohl "das Risiko gering" sei, weil die Spieler ja regelmäßig und auch vor dem Spiel getestet wurden. Insofern bin ich da wieder bei dem Punkt, dass ein kompletter Abbruch des Profisports lediglich Symbolpolitik wäre, sofern kein gesteigertes Infektionsrisiko für die Gesamtbevölkerung besteht.
Die sportliche Wichtigkeit der Klubweltmeisterschaft und der menschenrechtsverletzende Austragungsort Katar sind für mich unabhängige und von der Pandemie separate Kritikpunkte. Aber auch da wiederhole ich mich. Da weiß ich nicht mal genau, ob Lauterbach diese überhaupt konkret angesprochen hatte.
WuerzburgerAdler schrieb:
Flick tut im weiteren Verlauf gerade so, als würde die Politik die Hände in den Schoß legen und nichts dafür tun, dass wir wieder "Normalität" im Land haben. Das ist, mit Verlaub, billige Polemik und populistisches Gequatsche, das keinem Faktencheck und auch keinem Rede-Gegenrede-Gespräch standhalten würde. Ich denke, das weißt du auch.
Das war in der Erregung sicher überspitzt. Wobei er sagt, dass es "zu wenig" sei und nicht, dass nichts getan werde. Insofern ist dein Vorwurf da jetzt auch nicht ganz korrekt, falls ich eine korrekte Mitschrift der Aussagen vorliegen habe. Und diese Kritik kommt ja durchaus von vielen anderen Stellen. Unter anderem auch aus der Politik, teilweise sogar von hochrangigen Leuten aus den Regierungsparteien.
WuerzburgerAdler schrieb:
Btw: für die Herren Fußballprofis hat die "Normalität" praktisch nie aufgehört. Während Existenzen zugrunde gehen, streicht Herr Flick nach wie vor sein Jahressalär von 7 Mio. ein.
Wir sind uns ja einig, dass Fußballer viel zu viel verdienen. Ich fordere ja auch schon seit Jahren einen Salary Cap. Aber so ganz stimmt das nicht. Soweit ich weiß, gab es auch bei den Bayern einen 20-prozentigen Gehaltsverzicht von Spielern und Verantwortlichen. Ob es den aktuell noch gibt, weiß ich nicht. Tut denen sicherlich nicht sonderlich weh, aber das kann man während dieser Pandemie über alle Spitzenverdiener sagen.
WuerzburgerAdler schrieb:
Und natürlich werden Lockerungsperspektiven erstellt. Dass H. Flick davon nichts weiß, heißt ja nicht, dass es sie nicht gibt. Es ist bekannt, dass der Lockdown für Regionen unter der Inzidenz 35 nicht mehr aufrecht erhalten wird. Erste Lockerungen sind ja bereits jetzt beschlossen, obwohl wir da noch weit entfernt sind. Dass sich "niemand Gedanken macht, ab wann schrittweise wieder geöffnet wird", ist ein absolutes Märchen. Also auch hier billige Polemik und populistisches Gequatsche.
Die ersten Lockerungsperspektiven für einige Bereiche wurden wenige Tage vor der PK beschlossen, das ist richtig. Auch wenn es noch fraglich ist, ob es Mitte März überhaupt dazu kommt. Es gibt ja jetzt auch schon so einige Landkreise, die mit ihrer Inzidenz darunter liegen und trotzdem noch vier Wochen warten müssen. So eine richtige Strategie kann ich aber ehrlich gesagt in vielen bereichen auch noch nicht erkennen.
Es wäre oftmals beispielsweise auch wichtig, wenn man schneller handeln könnte. In den Schulen herrscht oft immer noch dieselbe Situation wie vor einem Jahr, in der Pandemie möglicherweise sinnvolle Dinge können immer noch nicht wegen Baubehörden oder Schulämtern umgesetzt werden. Auch die Digitalisierung als Ausweichstrategie läuft vielerorts sehr schleppend, weil der Bewilligungsprozess sehr langsam abläuft. Und das, obwohl man mittlerweile schon ein bisschen Zeit und zeitweise keinen Regelunterricht hatte. Zumindest wird aktuell mal geprüft, ob man nicht Grundschullehrer und Kita-Mitarbeiter bei den Impfungen vorziehen könnte.
Wie gesagt, da steht Flick ja auch nicht allein da. Auch unser Axel Hellmann hat vor einigen Wochen der Politik in diesem Punkt ein Versagen im letzten Sommer vorgeworfen und gefordert, dass es "in absehbarer Zeit zu einer gewissen Form des normalen Lebens" kommen müsse. Oder dass im Gastronomie- und Kulturbereich Einrichtungen mit einem funktionierenden Hygienekonzept zu wenig unterstützt wurden, während die größten Infektionsherde eher im privaten Bereich zu verorten waren.
Da hapert es in meinen Augen immer noch. Die Kritik von Flick war in dem Punkt sicher sehr undifferenziert, aber das sehe ich einem Fußballtrainer während einer PK nach. Dass er sich da in der Wortwahl vergriffen hat, hat er ja mittlerweile selbst eingesehen. Er hat ja jetzt im Nachgang speziell von Selbstständigen gesprochen, die ihren Job eben lange Zeit nicht ausüben konnten. Da sieht es ja mit den politisch bewilligten Hilfen auch nicht optimal aus.
WuerzburgerAdler schrieb:
Im Übrigen ist Lauterbach nicht der Gesundheitsminister. Er beurteilt als Experte (und nicht als "sogenannter", Herr Flick!) die Lage aus der Sicht eines Epidemologen und weist auf die Gefahren hin, die vorschnelle Öffnungen mit sich bringen.
Den Punkt hat Flick ja auch generell an die Politik und nicht ausschließlich an Lauterbach gerichtet.
WuerzburgerAdler schrieb:
Was allerdings gerade jetzt passiert (siehe die CL-Spielverlegungen quer durch Europa) ist eine Pervertierung dieser Gelddruckmaschine Profifußball, die angesichts einer Pandemie und des Verzichts der größten Teile der Bevölkerung ihresgleichen sucht. Und Bayern München hat weder Scham noch Skrupel, bei all dem mitzumachen und sogar mit der Katarreise einen draufzusetzen.
Auch dazu habe ich mich doch schon klar geäußert. Ich hätte die internationalen Wettbewerbe auch alle abgesagt. Aber die finden in anderen Sportarten auch statt. Deshalb finde ich es eben auch nicht fair, wenn sich da alles auf den Fußball fokussiert. Nur weil da mehr Geld im Umlauf ist und das viele Leute (auch zurecht) stört? Die Australian Open haben auch einen draufgesetzt und die Qualifikation in Katar ausspielen lassen. Den deutschen Vereinen in der Champions League wäre es sicher auch lieber gewesen, ihre Heimspiele im eigenen Stadion auszutragen.
Zudem muss sich da meiner Meinung nach die Kritik an die Verbände richten. Wäre natürlich sinnvoller gewesen, die Wettbewerbe zum aktuellen Zeitpunkt erst mal zu unterbrechen. Aus Vermarktungsoptimierungsgründen sind die einzelnen Runden ja über mehrere Wochen verteilt und die Rückspiele finden teilweise erst einen Monat später statt. Da hätte man also noch Spielraum gehabt. Und im Zweifelsfall wäre auch wieder ein Finals Tournament wie im letzten Sommer möglich gewesen. Ist bei dem Spielplan und dem Termindruck durch EM und Olympia sicher auch nicht ganz einfach, aber dennoch umsetzbar.
WuerzburgerAdler schrieb:
Als Antwort auf eine entsprechende Kritik bekommt man von Herrn Flick gesagt, man sei ein "sogenannter" Experte und man solle sich gefälligst raushalten und sich um andere Dinge kümmern. Vor allem solle man nicht so viel in er Öffentlichkeit sagen, das mache man ja nur, weil man Wählerstimmen wolle.
Dazu ein Zitat Lauterbachs aus der FR: „‚Sogenannte Experten‘ äußern sich, weil Journalisten sie um Einschätzung bitten. Wenn Hansi Flick anderer Meinung ist, soll er einfach seine Argumente bringen“, so Lauterbach.
Hier sind und waren wir uns immer einig, dass das nicht geht. Wie gesagt, Flick ist ja jetzt wohl auch auf Lauterbach zugegangen und die beiden wollen sich aussprechen. Ist sicher auch das Sinnvollste. Ich glaube ehrlich gesagt sogar, dass Lauterbach dem Flick das nicht mal so böse nimmt wie offenbar viele Unbeteiligte. Da habe ich dann schon den Eindruck, dass die allgemeine Abneigung gegen die Bayern mitschwingt.
WuerzburgerAdler schrieb:
Dem kann ich mich nur anschließen. Das Ganze ist ein Bayern-Paradeexemplar von Überheblichkeit, Beleidigtsein und Arroganz, in Tateinheit mit billiger Polemik. Wie man sie halt kennt, die Menschenrechtler.
Womit wir dann wieder bei diesem Punkt sind. Ich stimme dir da ja im Großen und Ganzen so. Ich habe die Bayern in der Vergangenheit selbst sehr oft kritisiert, beispielsweise auch die Aussagen von Rummenigge und Hoeneß in den Tagen zuvor.
Bei Flick wurde meiner Meinung nach aber in einer überhitzten Lage etwas übertrieben. Dazu hat er auch selbst mit seinen Aussagen beigetragen, das haben wir ja jetzt zur Genüge herausgearbeitet. Ich finde aber wie gesagt, dass man das nicht alles in einen Top werfen sollte und dass Flick in einigen Kernpunkten und in Teilen durchaus recht hatte.
Das war es dann auch zu dem Thema von mir. Ich habe nämlich eh so langsam das Gefühl, dass wir uns etwas im Kreis drehen.
Dir ist es tatsächlich nicht mlglich, auch nur einmal ein wesentliches Argument im Kern stehen zu lassen oder?
Da magst du noch so sehr lamentieren, noch so ausschweifende Ergüsse mit den immer gleichen Argumenten in epischer Breite produzieren - und doch bleibt es im Kern unsägliche Polemik, wenn ein Fußballtrainer sich nicht entblöden kann, einen Epidemilogen als sogenannten Experten zu bezeichnen.
Dir, mein ausschweifender Freund, stände es gut zu Gesicht, dich deinerseits zu entblöden und drine Fähigkeit massenweise ausschweifendes zu produzieren nicht mit Wissen und Durchblick zu verwechseln.
Funktioniert das zum Thema Fußball noch einigermaßen (auch weil es einem schnell zu blöd wird sich aus der Masse einzelne Punkte herauszugreifen) wird es bei anderen, gesellschaftlich relevanten Themen, dann allmählich peinlich!
Da magst du noch so sehr lamentieren, noch so ausschweifende Ergüsse mit den immer gleichen Argumenten in epischer Breite produzieren - und doch bleibt es im Kern unsägliche Polemik, wenn ein Fußballtrainer sich nicht entblöden kann, einen Epidemilogen als sogenannten Experten zu bezeichnen.
Dir, mein ausschweifender Freund, stände es gut zu Gesicht, dich deinerseits zu entblöden und drine Fähigkeit massenweise ausschweifendes zu produzieren nicht mit Wissen und Durchblick zu verwechseln.
Funktioniert das zum Thema Fußball noch einigermaßen (auch weil es einem schnell zu blöd wird sich aus der Masse einzelne Punkte herauszugreifen) wird es bei anderen, gesellschaftlich relevanten Themen, dann allmählich peinlich!
DonGuillermo schrieb:
Politiker wie Lauterbach (ohne diesen jetzt in irgendeiner Form infrage zu stellen) dürfen sich also zu allen Themen wie auch Fußball äußern, aber Fußballer sollten ihre Meinung außerhalb ihres Fachgebiets nach deinem Verständnis nur auf eine gewisse Art oder am besten überhaupt nicht äußern?
Dünnes Eis, Don. Lauterbach hat nicht die Flicksche Aufstellung von Bayern München kritisiert, sondern pandemiespezifische Dinge. Es ist polemisch, Lauterbach vorzuwerfen, er äußere sich zu "allen Themen wie auch Fußball", denn das ist eine unzutreffende Behauptung.
WuerzburgerAdler schrieb:DonGuillermo schrieb:
Politiker wie Lauterbach (ohne diesen jetzt in irgendeiner Form infrage zu stellen) dürfen sich also zu allen Themen wie auch Fußball äußern, aber Fußballer sollten ihre Meinung außerhalb ihres Fachgebiets nach deinem Verständnis nur auf eine gewisse Art oder am besten überhaupt nicht äußern?
Dünnes Eis, Don. Lauterbach hat nicht die Flicksche Aufstellung von Bayern München kritisiert, sondern pandemiespezifische Dinge. Es ist polemisch, Lauterbach vorzuwerfen, er äußere sich zu "allen Themen wie auch Fußball", denn das ist eine unzutreffende Behauptung.
Da hast du recht, in dem konkreten Fall habe ich sicher etwas überzogen. Wobei es ja durchaus auch Politiker gibt, die sich mal rein über Fußball äußern. Omid Nouripour war ja beispielsweise letztens auch in einer hörenswerten Ausgabe beim Eintracht Podcast und ist auch mitverantwortlich für den Boom von Fanclubs im Bundestag.
Grundsätzlich trifft das also schon zu, in dem Fall war der Vergleich aber sicher unpassend. Ich halte es trotzdem für ungerechtfertigt, einem Menschen wegen einer unpassenden Aussage die Meinung über ein Thema außerhalb seines Fachgebiets abzusprechen oder infragezustellen. Darum ging es mir eigentlich, weil mich das gestört hat.
DonGuillermo schrieb:
Wobei es ja durchaus auch Politiker gibt, die sich mal rein über Fußball äußern. Omid Nouripour war ja beispielsweise letztens auch in einer hörenswerten Ausgabe beim Eintracht Podcast und ist auch mitverantwortlich für den Boom von Fanclubs im Bundestag.
Sorry, es wird immer wirrer. Omid war als Eintrachtfan im Podcast zu Gast und nicht als außenpolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag. Auch wenn das am Ende der wahrscheinlichste Grund war, weshalb er zum Podcast und nicht Du eingeladen wurde, hat das mit Lauterbachs Kritik an der vermeintlichen Sonderrolle des Profi-Fußballs in diesen Tagen nichts zu tun.
propain schrieb:
Bist du bald fertig mit dem Verteidigen des sogenannten Trainers und Möchtegernexperten in Sachen Pandemie Flick? Überall im Forum liest man diesen Kram, es nervt.
1. Keiner zwingt dich, alle Posts im Forum lesen zu müssen. Beziehungsweise habe ich verpasst, dass hier nur dir genehme Posts veröffentlicht werden dürfen.
2. Posts, in denen Flick kritisiert werden, sind also okay, nur meine nicht? Ich habe bei diesem Thema bisher immer nur geantwortet und auch in diesem Thread das Fass nicht aufgemacht. Insofern weiß ich noch nicht, ob ich zu diesem Thema fertig bin. Wenn sich jemand die Mühe macht, einen Post an mich zu richten, dann will ich den in der Regel auch gerne beantworten. Dann richte deine Kritik also doch bitte auch an andere User.
3. Keine Sorge, wenn es diesbezüglich in der Form einen anderen als den "sogenannten Trainer Möchtegernexperten in Sachen Pandemie Flick" getroffen hätte, dann hätte ich mich auch geäußert. Ich will ja nicht, dass hier wieder der Vorwurf aufkommt, dass ich auf irgendeinen Zug aufgesprungen wäre und deshalb irgendwelche Leute verteidigen würde.
4. Und dein Post zu dem Thema, in dem du jetzt nur stänkerst und inhaltlich nichts beiträgst ist besser? Ich meine, ich bin das bei deinen Antworten an mich ja mittlerweile gewohnt, aber wirklich sinnvoll ist das nicht.
Andy schrieb:DonGuillermo schrieb:
Oder ist das nur genehm, wenn es ein vermeintlich kluger Kopf wie Streich tut?
Leider am Thema vorbei. Kann mir bei Streich nicht vorstellen, dass er bei Lauterbach und Co. zum Thema Covid 19 ein "sogenannte" davor stellt.
Sicher zugespitzt, aber nicht am Thema vorbei. Die persönliche Äußerung von Flick gegen Lauterbach habe ich bisher in jedem meiner Posts zu dem Thema verurteilt. Ich finde es trotzdem nicht okay, wenn man ihm jetzt anhand dieser Äußerung zukünftig Meinungen verbieten will oder ihn in eine Reihe mit Hildmann stellt. Nicht mehr und nicht weniger sollte mein Post aussagen.
munichadler schrieb:
Jeder Mensch darf seine Meinung sagen auch Fussballtrainer. Ob das bei relativ grosser Unkenntnis der Sachlage dann so geschickt ist ist wieder eine andere Frage.
Was ich kritisiere ist, dass Flick Lauterbach angreift und Merkel lobt - das ist für mich Parteipolitik, da zwischen den beiden die Unterschiede marginal sind. Dass eine Bundeskanzlerin nicht wie Lauterbach jede Woche in einer Talkshow sitzt ist richtig liegt aber nicht zuletzt auch am Amt.
Wenn er bei Lauterbach Panikmache ausmacht, und einen echten Gegensatz dazu herstellen will hätte erauf Kubicki z.b verweisen können vielleicht auch auf Laschet aber sicherlich nicht auf Merkel.
Das ist ja auch okay. Dich habe ich ja nicht angesprochen und deine Punkte habe ich ja auch nicht kritisiert. Deshalb bin ich jetzt etwas verwundert, warum du auf meinen Beitrag antwortest. Nebenbei glaube ich auch nicht, dass er Lauterbach Panikmache vorwirft. Es wird ihn denke ich genervt haben, dass es beinahe täglich immer wieder dieselbe Kritik am Fußball gibt. Da wird Flick aber nicht der einzige Fußballfunktionär sein. Deshalb wundert es mich auch nicht, wie sich Fischer jetzt in der Sendung zu dem Thema positioniert hat. Da hält der Fußball logischerweise dann schon eher zusammen.
cyberboy schrieb:
Ich finde ja, hinzu kommt bei Flick nicht nur das vorgesetzte "sogenannte", sondern auch der Gesamtkontext:
Die gesamtgesellschaft sicherlich zumindenst fragwürdige Katar-Reise mitsamt dem Theater rund um den Abflug mitsamt einem tobenden Hoeneß, dann die Äußerung von Rummenige bzgl. möglicher Vorbildrolle in Sachen Impfungen und letztlich die Äußerung von Flick und persönliche Abwertung eines Kritikers.
Das waren innerhalb einer Woche, 3 Positionierungen von Bayern-Verantwortlichen, die in der Gesamtwirkung durchaus ein fragwürdiges Bild in Sachen Selbsteinschätzung auf den bayrischen Vorzeigeverein werfen. Und alleine aus diesem Gesamtkontext heraus, finde ich die Aussage von Flick schon extrem unverschämt.
Bei den Aussagen von Hoeneß und Rummenigge bin ich bei dir. Die waren komplett daneben. Bei Flick halte ich lediglich die persönlichen Aussagen gegenüber Lauterbach für in dieser Form kritikwürdig. Da muss man finde ich schon jeden Fall für sich bewerten. Jeder ist nur für seine eigenen Aussagen verantwortlich und es ging ja bei den Aussagen auch um drei unterschiedliche Themenkomplexe. Und da kann Flick dann nichts dafür, dass sich zwei seiner Vorgesetzten schon innerhalb der letzten Tage auf unverschämte Weise geäußert haben. Sonst hätte das so ein bisschen was von Sippenhaft.
DonGuillermo schrieb:cyberboy schrieb:
Ich finde ja, hinzu kommt bei Flick nicht nur das vorgesetzte "sogenannte", sondern auch der Gesamtkontext:
Die gesamtgesellschaft sicherlich zumindenst fragwürdige Katar-Reise mitsamt dem Theater rund um den Abflug mitsamt einem tobenden Hoeneß, dann die Äußerung von Rummenige bzgl. möglicher Vorbildrolle in Sachen Impfungen und letztlich die Äußerung von Flick und persönliche Abwertung eines Kritikers.
Das waren innerhalb einer Woche, 3 Positionierungen von Bayern-Verantwortlichen, die in der Gesamtwirkung durchaus ein fragwürdiges Bild in Sachen Selbsteinschätzung auf den bayrischen Vorzeigeverein werfen. Und alleine aus diesem Gesamtkontext heraus, finde ich die Aussage von Flick schon extrem unverschämt.
Bei den Aussagen von Hoeneß und Rummenigge bin ich bei dir. Die waren komplett daneben. Bei Flick halte ich lediglich die persönlichen Aussagen gegenüber Lauterbach für in dieser Form kritikwürdig. Da muss man finde ich schon jeden Fall für sich bewerten. Jeder ist nur für seine eigenen Aussagen verantwortlich und es ging ja bei den Aussagen auch um drei unterschiedliche Themenkomplexe. Und da kann Flick dann nichts dafür, dass sich zwei seiner Vorgesetzten schon innerhalb der letzten Tage auf unverschämte Weise geäußert haben. Sonst hätte das so ein bisschen was von Sippenhaft.
Dass er nicht für die Aussagen seiner Vorgesetzten kann ist unbenommen. Es passt aber genau ins Bild, das dieser Verein gerade abgibt. Mit ein wenig Selbstreflexion, bringt Herr Flick so eine Aussage nicht... insbesondere nicht im Hinblick darauf, welches Echo auf die Aussagen von Hoeneß und Rumenigge bereits kam.
Diese Abgehobenheit kotzt mich einfach nur an. Und da nehme ich Herrn Flick nicht mit aus, gerade in der aktuellen Zeit wo diese "sogenannten Experten" schon extrem unter Druck stehen und mit Anfeindungen und Drohungen zu kämpfen haben. Da muss ein Flick nicht aus seiner Wohlfühloase heraus noch einen draufsetzen und Öl ins Feuer gießen.
Sorry, dass ich das Thema jetzt auch noch in diesem Thread aufgreifen muss, aber:
Sich über die Aussagen von Flick aufzuregen und ihn dann in eine Reihe mit einem wirren und gemeingefährlichen Verschwörungstheoretiker wie Hildmann zu stellen, halte ich schon für ziemlich abenteuerlich und bedenklich. Sorry, aber da ist jeglicher Maßstab verloren.
Auch diese Aussage halte ich für ziemlich bedenklich. Politiker wie Lauterbach (ohne diesen jetzt in irgendeiner Form infrage zu stellen) dürfen sich also zu allen Themen wie auch Fußball äußern, aber Fußballer sollten ihre Meinung außerhalb ihres Fachgebiets nach deinem Verständnis nur auf eine gewisse Art oder am besten überhaupt nicht äußern?
Oder ist das nur genehm, wenn es ein vermeintlich kluger Kopf wie Streich tut? Der äußert sich in seinen Pressekonferenzen auch immer zu zahlreichen sozialen Themen und trifft dabei sicher den Nerv der meisten aktiven Fans, weshalb er dafür auch zurecht gelobt wird. Ich kann ja gerne Meinungsäußerungen kritisieren, aber die Meinungsfreiheit von einer bestimmten Berufsgruppe gewissermaßen anzuzweifeln und beschränken zu wollen, ist dann schon ziemlich krass.
Kirchhahn schrieb:
Dass Fischer die Morddrohungen gutheißt habe ich auch nicht geschrieben. Dass es sie gibt ist IMO aber wichtig, um diese Situation einzuordnen, da sie auch eine Folge daraus sind, dass sich prominente Menschen so scharf gegen Lauterbach positionieren. Damit meine ich nicht Fischer, sondern eben Flick, Hildmann und irgendwelche Troll-Armee-Anführer.
Sich über die Aussagen von Flick aufzuregen und ihn dann in eine Reihe mit einem wirren und gemeingefährlichen Verschwörungstheoretiker wie Hildmann zu stellen, halte ich schon für ziemlich abenteuerlich und bedenklich. Sorry, aber da ist jeglicher Maßstab verloren.
Adler_im_Exil schrieb:
Was Flick sonst noch gesagt hat, bzgl. Regierung, Politik allgemein und Behörden, mag ja mit viel Wohlwollen und Interpretation in Teilen nicht nur falsch gewesen sein, aber seine Formulierung zeigt, dass sich Fußballer nur sehr überlegt zu Themen außerhalb ihres Fachgebietes äußern sollten, oder, wie bei Flick, besser gar nicht.
Auch diese Aussage halte ich für ziemlich bedenklich. Politiker wie Lauterbach (ohne diesen jetzt in irgendeiner Form infrage zu stellen) dürfen sich also zu allen Themen wie auch Fußball äußern, aber Fußballer sollten ihre Meinung außerhalb ihres Fachgebiets nach deinem Verständnis nur auf eine gewisse Art oder am besten überhaupt nicht äußern?
Oder ist das nur genehm, wenn es ein vermeintlich kluger Kopf wie Streich tut? Der äußert sich in seinen Pressekonferenzen auch immer zu zahlreichen sozialen Themen und trifft dabei sicher den Nerv der meisten aktiven Fans, weshalb er dafür auch zurecht gelobt wird. Ich kann ja gerne Meinungsäußerungen kritisieren, aber die Meinungsfreiheit von einer bestimmten Berufsgruppe gewissermaßen anzuzweifeln und beschränken zu wollen, ist dann schon ziemlich krass.
Jeder Mensch darf seine Meinung sagen auch Fussballtrainer. Ob das bei relativ grosser Unkenntnis der Sachlage dann so geschickt ist ist wieder eine andere Frage.
Was ich kritisiere ist, dass Flick Lauterbach angreift und Merkel lobt - das ist für mich Parteipolitik, da zwischen den beiden die Unterschiede marginal sind. Dass eine Bundeskanzlerin nicht wie Lauterbach jede Woche in einer Talkshow sitzt ist richtig liegt aber nicht zuletzt auch am Amt.
Wenn er bei Lauterbach Panikmache ausmacht, und einen echten Gegensatz dazu herstellen will hätte erauf Kubicki z.b verweisen können vielleicht auch auf Laschet aber sicherlich nicht auf Merkel.
Zur Sendung grundsätzlich :
In den letzten Jahren wurde ja genug Kritik geübt, aber mittlerweile ist das Format echt gut, die Gäste gut ausgesucht und es werden nicht ausschließlich Allerweltsfragen gestellt.
Hut ab !
Was ich kritisiere ist, dass Flick Lauterbach angreift und Merkel lobt - das ist für mich Parteipolitik, da zwischen den beiden die Unterschiede marginal sind. Dass eine Bundeskanzlerin nicht wie Lauterbach jede Woche in einer Talkshow sitzt ist richtig liegt aber nicht zuletzt auch am Amt.
Wenn er bei Lauterbach Panikmache ausmacht, und einen echten Gegensatz dazu herstellen will hätte erauf Kubicki z.b verweisen können vielleicht auch auf Laschet aber sicherlich nicht auf Merkel.
Zur Sendung grundsätzlich :
In den letzten Jahren wurde ja genug Kritik geübt, aber mittlerweile ist das Format echt gut, die Gäste gut ausgesucht und es werden nicht ausschließlich Allerweltsfragen gestellt.
Hut ab !
DonGuillermo schrieb:
Politiker wie Lauterbach (ohne diesen jetzt in irgendeiner Form infrage zu stellen) dürfen sich also zu allen Themen wie auch Fußball äußern, aber Fußballer sollten ihre Meinung außerhalb ihres Fachgebiets nach deinem Verständnis nur auf eine gewisse Art oder am besten überhaupt nicht äußern?
Dünnes Eis, Don. Lauterbach hat nicht die Flicksche Aufstellung von Bayern München kritisiert, sondern pandemiespezifische Dinge. Es ist polemisch, Lauterbach vorzuwerfen, er äußere sich zu "allen Themen wie auch Fußball", denn das ist eine unzutreffende Behauptung.
Diese Rolle könnte Jovic durchaus ausfüllen, diesen Gedanken hatte ich auch schon. Er wäre auch mehr in Kombinationen einbezogen, könnte seine Stärken besser ausspielen. Diese Spielstärke die wir mittlerweile im gesamten Kader haben muß man weiter nutzen und tunlichst NICHT auf eine Doppelspitze umstellen.
Meinetwegen mit Jovic als hängende Spitze oder zweiter 10er...
Wir sind so einfach verdammt schwer ausrechenbar, selbst Mannschaften wie die Bayern haben damit Probleme.
Wenn man dann noch bedenkt das ein Barkok langsam seine Form wiederfindet und wir mit Ache eine weitere Alternative für den Sturm haben muß man von einer absoluten Luxus-Situation sprechen in der wir uns befinden.