>

Eintracht-Laie

20068

hawischer schrieb:

Brady74 schrieb:

Einig sind wir uns aber, dass das absolute Vollassis sind


       


Vollassis, absolut?

Ein Kriminologe hat gestern Abend in den ARD Tagesthemen die Tätergruppe anders beschrieben. Jugendliche aus sozialen Randgruppen, sowieso schon benachteiligt und durch die Pandemie in den letzten drei Jahren noch zusätzlich, sehen die Gesellschaft nicht mehr als ihre an. Und das äußert sich dann in Gewalt.
Mehr Gesetze, härtere Strafen helfen nichts. Böllerverbote vielleicht. Man müsse auf die Tätergruppen zugehen mit ihnen reden und mehr Sozialarbeit leisten.
Sagt der Kriminologe.
Und als Teil dieser Gesellschaft fühle ich mich jetzt mitschuldig? Muss ich noch einmal darüber nachdenken.

https://m.youtube.com/watch?v=k97z1AOLSb0

Der Kriminologe hat vergessen zu erwähnen das dieser Teil der Gesellschaft auch gerne von der Polizei gegängelt wird und das dann auch mal zurück kommt. Auch hat der Staat in den letzten Jahren zuviel Schwäche gezeigt, sich von irgendwelchen Anticoronafratzen und Nazis vorführen lassen, Polizisten diesen Leuten sogar noch Sympathie entgegen brachten, das alles spielt da auch mit rein wenn es an solchen Abenden solche Auswüchse gibt.
#
propain schrieb:

Auch hat der Staat in den letzten Jahren zuviel Schwäche gezeigt, sich von irgendwelchen Anticoronafratzen und Nazis vorführen lassen, Polizisten diesen Leuten sogar noch Sympathie entgegen brachten, das alles spielt da auch mit rein wenn es an solchen Abenden solche Auswüchse gibt.


Also die Akteure in Berlin haben bewusst oder unbewusst gedacht "Die haben die Nazis agieren lassen, jetzt schmeiße ich Steine und Flaschen in den Krankenwagen!"? Also ich bin bei Dir, wenn Du anprangerst dass der Staat in den letzten Jahren zu viel Schwäche gezeigt hat, auch gegen Nazis.
Aber ich denke die Akteure wurden eher von der Schwäche und dem Zurückweichen ihnen gegenüber motiviert.
#
Steht doch außer Frage, dass wir schon früher gegen Kotzbrocken- und Scheißvereine gespielt haben. Aber verscheißert vorkommen kann man sich schon, finde ich. Zumal auch der Eintracht ja nicht so ganz wohl dabei zu sein scheint, wenn man diese peinliche Geheimniskrämerei mal betrachtet.
#
Haliaeetus schrieb:

"...wenn man diese peinliche Geheimniskrämerei mal betrachtet.


Die ist echt der Hammer.
Normalerweise bläst man jeden Scheiß in die Welt...hier aber hält man sich schön bedeckt, die wissen schon warum. Naja, keine neue Entwicklung, leider.
Den Dringlichkeitsantrag auf der Mitgliederversammlung hat man in der Berichterstattung danach auch schön unter den Tisch fallen lassen, um nur mal ein Beispiel zu nennen.
#
Eintracht-Laie schrieb:

War mehr so allgemein gefragt, dachte dies wäre offensichtlich und OK.

Sicher. Umgekehrt denke ich aber auch, dass sich niemand auf die Straßen kleben würde, wenn es anders wäre als in meinem Beitrag beschrieben.
#
OK, dann kann man aber doch sagen:
Auf die Straße kleben führt weder dazu dass 1.) die bittere Wahrheit gefühlt wird, noch führt sie dazu dass man 2.) astronomische Preise für klimaschädliches Verhalten bezahlt.
Deswegen hatte ich gefragt - die Aktionen führen ja zu keiner Deiner beiden ("genau 2") Möglichkeiten, die "die Menschen" überzeugen würden.
#
Eintracht-Laie schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Nö. Es wird nur genau 2 Möglichkeiten geben, "die Menschen" zu überzeugen:
1. Man fühlt die bittere Wahrheit (Hitze, Ahrtal, Wassermangel, sonstige Katastrophen)
2. Man bezahlt astronomische Preise für klimaschädliches Verhalten


Gut, dann wird man bei uns in Deutschland in den kommenden 5-10 Jahren praktisch niemanden überzeugen - kann man sich dann die Kleberei etc. nicht sparen?

Was fragst du da mich?
#
War mehr so allgemein gefragt, dachte dies wäre offensichtlich und OK.
#
hawischer schrieb:

Zumutungen, gleich welcher Art müssen von den Menschen akzeptiert werden. Sie müssen überzeugt sein, dann tragen sie auch staatliche Eingriffe, Maßnahmen und Veränderungen, auch im persönlichen und wirtschaftlichen Umfeld mit.

Der war gut. 😁

Nicht einmal du bist davon überzeugt, dass sich ohne Zumutungen nichts an der Erderwärmung ändern wird. Und ich halte dich einer gewissen Elite für zugehörig - was Information, Bildung und Kenntnisse über umwelttechnische Zusammenhänge betrifft. Und da sollen "die Menschen", von denen ein großer Teil nicht über diese Attribute verfügt, überzeugt werden? Wie denn?

Nö. Es wird nur genau 2 Möglichkeiten geben, "die Menschen" zu überzeugen:
1. Man fühlt die bittere Wahrheit (Hitze, Ahrtal, Wassermangel, sonstige Katastrophen)
2. Man bezahlt astronomische Preise für klimaschädliches Verhalten

Alles andere ist utopisch. Du kannst also erleichtert aufatmen. Der Sozialismus steht nicht vor der Tür. Aber warne nur weiter. Kann ja sicherlich nichts schaden.
#
WürzburgerAdler schrieb:

Nö. Es wird nur genau 2 Möglichkeiten geben, "die Menschen" zu überzeugen:
1. Man fühlt die bittere Wahrheit (Hitze, Ahrtal, Wassermangel, sonstige Katastrophen)
2. Man bezahlt astronomische Preise für klimaschädliches Verhalten


Gut, dann wird man bei uns in Deutschland in den kommenden 5-10 Jahren praktisch niemanden überzeugen - kann man sich dann die Kleberei etc. nicht sparen?
#
Auch die FAZ berichtet jetzt davon, dass ein Testspiel gegen RB Leipzig geplant ist. Schon am kommenden Samstag. Kein Wort dazu von der Eintracht - es gibt schon gute Gründe für unabhängige Medien.
Ob man hinter den Kulissen bei der Eintracht noch mit sich ringt, überlegt ob man diesen Mist nicht doch lässt?
Oder will man es schlicht auf minimalster Flamme kochen, weil es doch noch ein paar Fans gibt die so etwas nicht gänzlich unkritisch sehen?
#
FAZ

https://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/bundesliga/eintracht-frankfurt-will-fussball-erfolgsgeschichte-fortsetzen-18572096.html
So will die Eintracht die Erfolgsgeschichte fortsetzen
Mit dem Titelgewinn in der Europa League und den Spielen in der Champions League war 2022 ein besonderes Jahr für die Eintracht. Nun erklären die Frankfurter, wie es 2023 gleich so weitergehen soll.
#
In der FAZ stand heute morgen schon, dass das Testspiel gegen RasenBall am 7. Januar statt findet.
#
Ah, danke für die Bestätigung.
Tja....dann scheint sich der Dreck fortzusetzen, keine gute Entwicklung.
Und irgendwie ja auch entlarvend wie die Eintracht es verschweigt.
#
Interessant, man hört sehr wenig davon, während das Spiel gegen Posen schon angekündigt wurde.
Aber denkt sich das Portal vom DFB so etwas, mit all den Details, einfach so aus?
https://www.fussball.de/spiel/eintracht-frankfurt-rb-leipzig/-/spiel/02KFI0JVRG000000VS5489B4VU1O1RVG#!/

Vielleicht ringt man im Hintergrund noch damit ob man dies wirklich machen sollte. Ein paar Verantwortliche ohne RB-Hintergrund haben wir ja noch.
#
Bigdog71 schrieb:

Daher erschließt sich mir der Sinn dieser Umfrage nicht.



       

Wenn man als Fanclub mehrere Karten hat und dann nur eine Möglichkeit ankreuzen kann, das finde ich irgendwie daneben. Ich könnte bei den jetzt schon umgezogenen alle drei Möglichkeiten ankreuzen, geht aber nicht. Da wird nach der Mehrheit gefragt, dabei sind sich einige noch unschlüssig so dass ich das nicht wirklich beantworten kann. Wenigstens gibt es ein Kommentarfeld wo man den ganzen Kram rein schreiben kann.
#
Kapiere ich ehrlich gesagt auch nicht so recht.
Die Eintracht weiß doch haargenau wie viele Dauerkarten ein EFC hat, da wäre es doch ein leichtes etwas zu programmieren, wo ich dann bei den Möglichkeiten jeweils eine Anzahl eingeben kann.
Dazu noch eine Rubrik "Kartenbenutzer weiß es derzeit noch nicht".
Es verwundert dass die extra gegründete EintrachtTech GmbH so etwas nicht hinbekommt, es liegt doch im Interesse der Eintracht ein möglichst genaues Bild zu bekommen. Ein Freitext-Kommentarfeld auswerten ist eine riesen Arbeit.
Keine Kritik an Dir, es ist gut dass Du diese Möglichkeit genutzt hast - verstehe halt nicht wieso es sich die Eintracht so schwer macht.
#
Vael schrieb:

Tafelberg schrieb:

Buschmann fordert das Ende aller Corona Massnahmen und bezieht sich auf Aussagen von Drosten.
Mal schauen , wie Bundes- und vor allem Landespolitiker das sehen

https://www.n-tv.de/23805606


Den Winter könnte man ruhig noch abwarten, nicht gerade weil wegen dem bösen Corona, sondern wegen den ganzen anderen Mist der im Umlauf ist.


Das ist jetzt genau der Punkt, den ich von Anbeginn der Massnahmen befürchtet habe.

Natürlich könnten wir mit Maskenpflicht, Social Distancing, Homeoffice-Pflicht, etc. in jeder Grippe- Norovirus- oder Was-auch-immer-Welle schwere Verläufe und Todesfälle verhindern. Und  natürlich kann man auch immer fragen: Sind die Einschränkungen angesichts dieser Tatsache nicht absolut zumutbar?

Ich glaube, das ist der Kern der scharfen und emotionalen Auseinandersetzungen hier im Thread: Nutze ich alle Möglichkeiten, Krankheit und Tod aufzuschieben, auch wenn ich dafür Teile meiner Leichtigkeit und meines gewohnten Lebensgefühles preisgebe, oder akzeptiere ich, dass Krankheit und Tod zum Leben dazugehören?

Wo ist die Grenze, ab wann fühlt man sein persönliches Lebensglück unzumutbar belastet? Wieviel Solidarität kann/darf man abverlangen? FFP2 in der U-Bahn ist für die Meisten gut auszuhalten, aber sollten die Jungen sich Samstags die Clubs verkneifen, um am Sonntag Nachmittag das Infektionsrisiko beim Oma-Besuch zu minimieren? Auch das würde sicher den einen oder anderen Krankheits- oder gar Todesfall verhindern können.

Mein Anspruch an eine Gesellschaft ist: Diese Abwägung sollte jede(r) für sich treffen dürfen. Die Clubgänger ebenso wie die potentiell zu besuchende Oma. Aber nicht der Staat.
#
Diese Forderungen waren natürlich absehbar.
Ich denke aber die Mehrheit der Menschen sind, nach der verständlichen Unsicherheit und lieber auf Nummer sicher gehen, inzwischen wieder auf „Normalmaß“ zurück.
Bedeutet nicht dass man keinerlei Vorsichtsmaßnahmen aufgrund persönlicher Abwägung mehr trifft, aber dass der Ruf nach der harten Hand des Staates nicht mehr so schnell kommt.
Einfach weil die Situation eine andere ist und weil vermutlich viele Politiker und Bürger inzwischen Ruhe und Zeit hatten die von Dir geforderte Abwägung zu machen - und zu dem Schluss gekommen sind beim nächsten Mal vielleicht doch etwas ausgeglichener zu agieren.
Und, auch wenn manche hier es nicht hören wollen, sich die Fähigkeit zur Eigenverantwortung vielleicht doch auf einem höheren Niveau befindet als man es den doofen anderen zutraute.
#
Eintracht-Laie schrieb:

Es geht darum ob und welche Wirkung die Aktionen der LG haben, oder?
Dachte ich zumindest...aber vielleicht liege ich damit ja auch falsch.


FrankenAdler schrieb:
Ich persönlich bewundere schon den Mut und die Entschlossenheit der Aktivist*innen. Ohne jetzt abschließend zu bewerten in wie weit ihre Aktionen zielführend sind. Wie so oft, werden wir in einigen Jahren wissen, ob LG u.a. der Sache eher förderlich oder hinderlich waren.


Eintracht-Laie schrieb:

Ein paar bereits engagierte junge Menschen, die sich noch einmal mehr engagieren wollen, dass ist sicher schön zu sehen - aber es wird halt am Ende auch nichts ändern  

Das sind ganz schön viele und die werden auch immer mehr. Das ist eine Bewegung, die mach Wegen sucht, möglichst viel Wirkung zu erzeugen.
Eine Ausprägung davon ist die LG.
Wer jetzt sagt, irgendwelche Flachpfeiffen die grundsätzlich jedes Thema unterkomplex angehen, nutzen die LG um die Klimabewegung im Ganzen als Spinner abzutun und zwar sehr, sehr laut (so ist das mit der Bild), deshalb ist die Wirkung von LG negativ, der/die blendet halt die anderen Effekte aus.
Mehr wollte ich nicht zum Ausdruck bringen.
Ich glaube definitiv nicht, dass wir derzeit den Effekt von LG schon abschließend einschätzen können. Was passiert ist, dass Klimaschutz permanent Thema ist. Über einen negativ konnotierten Trigger, aber trotzdem sichtbar.
Ubd jetzt schauen wir mal weiter was passiert.

#
Danke Dir - dann warten wir mal ab.
Übrigens habe ich nicht gesagt "deshalb ist die Wirkung negativ", mir geht es eher darum dass es keine Wirkung gibt, respektive habe ich gefragt welche positive Wirkung es gibt.
In eine ähnliche Richtung geht die Sache mit "Spinner" - diese Leute jucken mich nicht. Auch sie haben keine Wirkung, weshalb ich es auch nicht verstehe wieso man so sehr (auch hier im Thread) auf sie eingeht. Ist aber ein anderes Thema.
#
Und was folgt daraus?
Was sollten wir da jetzt problematisieren?
Den Kampf der Aktivist*innen oder die Gleichgültigkeit der von dir zitierten großen Masse?

Und vor allem: wenn die Gleichgültigkeit so groß ist wie du sagst, ist dann Extremismus nicht unausweichliche Konsequenz?
#
Es geht darum ob und welche Wirkung die Aktionen der LG haben, oder?
Dachte ich zumindest...aber vielleicht liege ich damit ja auch falsch. Und es geht überhaupt nicht um Wirkung entfalten und etwas zu bewirken. Sondern nur darum irgendetwas zu tun, ziemlich losgelöst von der Frage ob es eine Wirkung hat. Was verständlich wäre, keine Frage.

Ansonsten warte ich einfach mal ob sich da noch etwas an Wirkung zeigt, oder ob jemand anders erklären kann worin die Wirkung besteht. Ein paar bereits engagierte junge Menschen, die sich noch einmal mehr engagieren wollen, dass ist sicher schön zu sehen - aber es wird halt am Ende auch nichts ändern.
#
Eintracht-Laie schrieb:

Wie sieht dies ganz konkret aus?
Welche Grenzen werden da ausgelotet, von den jungen Menschen?
Was wird da investiert?

Die Grenzen der eigenen Belastung im ehrenamtlichen Engagement werden ausgelotet und LG ist da mit ihrem eher selbstverleugnendem Ansatz schon ne Nummer, die die Leute zum nachdenken animiert.
Auch hinsichtlich dessen, dass man von netten Zeitgenossen die gerne in Ruhe dem ungestörtem Konsum fröhnen möchten als "Spinner" und schlimmeres bezeichnet wird, wird für viele durch die heftigen LG Debatten einordenbarer.
Wie in jeder Bewegung gehen die Einschätzungen darüber, wassinnvoll ist, weit auseinander. Was ich aber bei aller Skepsis über die Mittel von LG höre ist, dass das Ausmaß des Engagements anspornt.
#
OK, jetzt nicht so konkret, aber danke für die Antwort.
Also Vorbilder im Sinne von was die alles ertragen.
Spornt evtl. ein paar Leute an und es tut vielleicht auch gut dass auch andere als "Spinner" bezeichnet werden, so als Märtyrer-Haltung. Verstehe ich.
Aber wie gesagt...die Frage lautet was es letztendlich bringt. Ein paar Leute, die auch vorher schon engagiert waren und andere Menschen die konsumieren kritisieren, fühlen sich bestätigt & ermutigt.
Wo bleibt die Wirkung auf die große Masse?
Wo bringt es die Mehrheit wirklich zum Umdenken?

Weil darum geht es doch - echte Wirkung wenn es ums Umsteuern geht.
Entweder die Regierenden steuern um (sehe ich nicht).
Oder die Mehrheit (oder wenigstens ein signifikanter Teil) der Menschen steuern in ihrem Leben um. Auch dies sehe ich nicht.
#
Eintracht-Laie schrieb:

Und wenn es dann noch aktuell & konkret z.B. in der Ansicht mündet "Es reicht wenn im ÖPNV die Leute Masken tragen, die es für sich als sinnvoll erachten" dann wäre viel gewonnen.

Inwiefern? Für Dein Gefühl oder irgendwie medizinisch begründet?
#
Natürlich gefühlt - wir sind hier in einem Fußballforum
Ernsthaft: Medizinisch begründen lässt sich praktisch alles.
Masken tragen innerhalb aller Innenräume und für alle würde sicher Infektionen verhindern => medizinisch begründet.
#
Danke für diesen Artikel.

Letzlich kann man festhalten, dass die augenblickliche Situation, Werner beschreibt was auch ich wahrnehme, darauf hindeutet, dass ein gewisser "Nachholeffekt" Wirkung zeigt. Gleichzeitig scheint der Begriff "Immunschuld" ein weiterer Versuch der Anhänger von gefühlten Wirklichkeiten zu sein, auch im Nachhinein noch ihre Fundamentalopposition gegen Maßnahmen abzusichern.

Was bleibt? Die Erkenntnis, dass in komplexen Systemen jeder Eingriff (hier Masken, Abstandsregeln und teilw. Isolation) unweigerlich zu Störungen führt, also neben den erwünschten auch unerwünschte Wirkungen entfaltet.
Dies beobachten wir derzeit auf verschiedenen Ebenen. Zu hoffen ist, dass wir eine systematische und ideologiefreie Auswertung und Aufarbeitung zustande kriegen, damit wir in der nächsten Pandemie hinsichtlich des Kosten/Nutzen-Faktors von Maßnahmen besser aufgestellt sind.
Ich persönlich habe angesichts neuer Krisen und Herausforderungen allerdings erhebliche Zweifel, dass von Seiten der Politik das Nötige für eine systematische Aufarbeitung auf allen Ebenen getan wird und somit eine einmalige Chance ungenutzt verstreicht.
#
FrankenAdler schrieb:

Die Erkenntnis, dass in komplexen Systemen jeder Eingriff (hier Masken, Abstandsregeln und teilw. Isolation) unweigerlich zu Störungen führt,


Wäre ja mal ein Fortschritt, diese Erkenntnis. Für alle Seiten.
Und wenn es dann noch aktuell & konkret z.B. in der Ansicht mündet "Es reicht wenn im ÖPNV die Leute Masken tragen, die es für sich als sinnvoll erachten" dann wäre viel gewonnen. Und wir könnten alle etwas entspannter leben.
#
Lieber Jens,
Ich kann dir die Arbeit einer differenzierten Auseinanderdetzung mit diesem Thema in seiner Vielseitigkeit nicht abnehmen. Die Frage ist für mich, ob du tatsächlich zu einer solchen Auseinandersetzung bereit wärst. Oder ob dein "vernichtendes Urteil" nicht bereits getroffen ist.
Du scheinst trotz eher oberflächlicher Betrachtung zu glauben, eine komplexe gesellschaftliche Dynamik monokausal abarbeiten zu können.
Deine Diffamierung von Klimaaktivist*innen als "Spinner", die gleichzeitige Ausweitung dieser Klassifizierung auch auf "Sympathisanten" und Leute die Verständnis oder Sympathie für diese "Spinner" zeigen, scheint mir da eher dem Wunsch nach Einordnung für ein möglichst klares aber halt absolut unterkomplexes Weltbild zu entsprechen.

Ich für meinen Teil werde weiterhin versuchen, einigermaßen neutral an die Thematik ranzugehen. Wenn das für Leute wie dich ausreicht um mich als ernstzunehmenden Gesprächspartner zu diskreditieren, dann kann ich damit gut leben. Worüber sollten wir bei einem solchen Bedürfnis nach geschlossener Bewertung auf deiner Seite noch diskutieren.
Leute wie dich, wird keine Form von Protest oder Aktion erreichen. Und das ist völlig ok.

Da ich zu einigen jungen Menschen, die in der Klimabewegung altiv sind sehr regen Kontakt habe, kann ich sehen, wie der Protest von LG die Diskussion und die Prozesse im gemäßigten Teil der Klimabewegung befeuert. Wie die Leute die Zähne zusammenbeißen und bereit werden, ihre Grenzen auszuloten und viel zu investieren, ohne wie LG die Grenzen Illegalität zu überschreiten.
Alleine dafür, ist der Protest der LG Gold wert.
Aber da gehe ich davon aus, dass du indeinem Bedürfnis nach Ruhe und einfachen Wahrheiten eher das Störpotential siehst - und entsprechend die Zuschreibung als "Spinner" ausweitest.

Also alles gut Jens. Lass dich nicht stören, setz dich für dein unterkomplexes Weltbild ein und diskreditiere alles was dir unangenehm ist als Unfug.
Das stört niemanden groß und die Bildzeitung ist jederzeit dein Verbündeter!
#
Jetzt mal weg vom "Ich erklär dem Jens wie er tickt" und Butter bei die Fische:

"kann ich sehen, wie der Protest von LG die Diskussion und die Prozesse im gemäßigten Teil der Klimabewegung befeuert. Wie die Leute die Zähne zusammenbeißen und bereit werden, ihre Grenzen auszuloten und viel zu investieren, ohne wie LG die Grenzen Illegalität zu überschreiten."

Wie sieht dies ganz konkret aus?
Welche Grenzen werden da ausgelotet, von den jungen Menschen?
Was wird da investiert?
Und, da es hier um die Proteste und ihre Wirkung geht, was genau ist daran Anteil der LG-Proteste? Oder sind es am Ende nicht eh junge Menschen, die auch ohne die Aktionen etwas tun würden?
Und da wären wir dann bei der Frage was wirkliche Wirkung ist und wo letztlich die paar Leute die das Thema ohnehin stark bewegt halt noch ein kleines Stückchen mehr motiviert sind. Das Gros der Menschen aber weder direkt von LG, oder indirekt von den von Dir beschriebenen Grüppchen, zu einer Änderung motiviert werden.
#
FR

https://www.fr.de/eintracht-frankfurt/ralph-was-machst-du-ueberhaupt-91988393.html
Eintracht-Übergangstrainer Ralph Gunesch erklärt seinen Job
Der Ex-Fußballprofi Ralph Gunesch besetzt bei der Eintracht die neu geschaffene Stelle des Übergangstrainers - was er da tut, erklärt er selbst.
#
FR

https://www.fr.de/eintracht-frankfurt/eintracht-frankfurt-sge-ewige-makoto-hasebe-zwischenzeugnis-91986074.html
Eintracht Frankfurt: Der ewige Makoto Hasebe
Der bald 39 Jahre alte Japaner Makoto Hasebe von Eintracht Frankfurt versteht das Spiel wie kein Zweiter und strahlt Ruhe und Sicherheit aus.
#
Eintracht-Laie schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Interessant, dass die Union die einzige Partei der Mitte ist, bei der unter 50% Zustimmung für die Kampfpanzerlieferungen vorliegt.


OK, könnte man auch anders interpretieren.
Wenn 48% aller Bürger für die Lieferung sind und die CDU-Anhänger mit 47% fast genau diesen Wert treffen (Ampel reicht von 55 - 70%) .... ist sie nicht dann in dieser Frage dann nicht genau die Mitte?


Ok. Wenn man den eigentlich recht klaren Begriff bundesrepublikanischer Realität "Mitte" neu erfinden will ...

Was ich damit gemeint habe, hat sich dir erschlossen? Oder soll ich's nochmal erklären?
#
FrankenAdler schrieb:

Oder soll ich's nochmal erklären?


Ne, lass mal - aber danke Für Dein Angebot.