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Einzelfahrt

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Da sind Gladbach und Dortmund aber keine guten Beispiele. Lucien Favre hat erfolgsmäßig quasi direkt losgelegt und Klopp führte einen Abstiegskandidaten der Vorsaison auf die Plätze 6,5,1,1.
Da hat nichts Jahre gedauert.
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Ich versuche mal in die Köpfe der Spieler hineinzuschauen und finde 2 Erklärungsansätze für die schlechte Passquote.

Bemängelt werden leichte Abspielfehler über wenige Meter. Möglichkeit 1: Den Spieler sollen die leichten Bälle nach Möglichkeit gar nicht spielen. Verlangt werden Pässe vertikal, Risiko ist dabei erlaubt, wenn nicht sogar gefordert. Der Spieler sieht nun seinen freien Nebenspieler, denkt sich, ich darf den nicht anspielen, was will der hier überhaupt, soll sich mal vertikal anbieten und sucht nach Alternativen weiter vorne. Findet aber keine und fragt sich, nach vorne holzen oder doch den Nebenmann anspielen. Hat also viel zu viele Gedanken im Kopf um ein gescheites Abspiel hinzukriegen. Obendrein hat sich der Nebenmann während der Überlegungszeit möglicherweise dummerwiese auf eine andere Position begeben.
Möglichkeit 2: Der Spieler soll das Spiel nach Möglichkeit schnell machen. Man merkt den Spielern fast in jeder Situation Hektik am Ball an, auch wenn weit und breit kein Gegenspieler zu sehen ist. Er hat quasi eine innere Sanduhr, die anzeigt, dass es langsam Zeit wird den Ball weiter zu spielen. Zeit läuft ab, Ziel noch nicht justiert, Zuspiel ins Irgendwo.
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Das was man aktuell als System oder Spielidee erkennen mag und als solches auch schon vom Trainer so benannt wurde, ist das schnelle Spiel, möglichst mit vertikalen Bällen nach vorne. Das wird auch quasi als Marke Schaaf verkauft. Es liege an den Umständen, dass das System noch nicht so greift, wie unser Trainer sich das vorstellt.
Nur, das spielt im Grunde jeder Verein so (Ausnahme Bayern), weil es absolut Sinn macht, nach Balleroberungen, wenn der Gegner noch ungeordnet steht, den Angriff schnell zu fahren, ehe sich die Abwehr des Gegners wieder aufgestellt hat.
Ist also nix Besonderes. Das Besondere bei uns: Wir spielen das auch beim normalen Spielaufbau, wenn der Gegner geordnet steht. Total sinnlos ! Das führt nur zu Hektik im Aufbauspiel und zu vielen Ballverlusten.
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Ich möchte mal eine Lanze für unsere Aussenverteidiger brechen. Die sind nämlich die ärmsten Säue auf dem Platz. Sicher stehen sie oft falsch heben Abseits auf, laufen den Gegenspielern hinterher, aber sie haben im Grunde auch keine Chance sonst gut auszusehen. Das eigentlich Problem sehe ich im Mittelfeld und der fehlenden Unterstützung der Abwehr.
Wenn der Gegner über außen kommt stehen unsere AV sehr oft gegen 2 Gegenspieler, weil unsere Außen entweder gar nicht erst mit dem Gegner mitgehen oder gleichzeitig mit den AV auf den ballführenden Gegenspieler gehen.
Ganz oft passiert es auch, dass die Gegner außen komplett blank stehen, weil unsere AV nach innen rücken: Ist gestern und gegen Suttgart ständig passiert. Warum tun sie das? Wahrscheinlich weil sie einen freien Gegenspieler der näher zum Tor steht decken müssen. Da fehlt dann die Unterstützung unseres DM.
Im Spiel nach vorne werden sie auch alleine gelassen. Ein Spielzug, der ständig ins Repertoir genommen wird: Beim Spielaufbau wird der Ball auf die Außenverteidiger gespielt, die etwa auf der Höhe der IV  stehen, egal ob ein Gegner in der Nähe steht oder nicht. Der Gegner presst schneller als unser Mittelfeld sich anbieten kann und die AV müssen ins riskante Dribbling gehen oder den Ball auf gut Glück die Linie entlang holzen. Wenn Sie Glück haben, ist der Weg zum Torwart noch frei, der dann auch schnell unter Druck ist, weil dieser Spielzug den Gegner geradezu zu erfolgversprechendem Pressing einlädt.
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Haliaeetus schrieb:
Einzelfahrt schrieb:
Wuschelblubb schrieb:
Nachvollziehbar, allerdings bei dem großen Umbruch (Trainer und Spieler) leider auch zu erwarten gewesen.


Wo war denn ein großer Umbruch ? Ein rechter Verteidiger, ein Stürmer, 2 defensive Mittelfeldspieler, die zuletzt eh selten und dazu selten gut gespielt haben sollten doch zu kompensieren sein.

Aber angenommen der Umbruch war so groß. Wieso vergrößert man ihn dann, indem man Stammspieler der Vorsaison auf die Bank oder auf die Tribüne setzt und gerade solche spielen läßt, die erst spät zum Kader gestoßen sind ?


ist natürlich richtig, dass man die Spieler der Mannschaft, die schon letztes Jahr da waren aufstellen könnte. Aber man sollte einem Trainer schon zugestehen, seine eigenen Ideen umzusetzen. Sonst kann man gleich nach Akklamation aufstellen und am Ende haben wir drei Torhüter auf dem Feld.


Sicher sollte man dem Trainer das zugestehen. Man sollte dem Fan oder dem Journalisten aber auch zugestehen, dass man Zweifel bekommt, ob diese Ideen des Trainers zielführend sind, wenn man nach 2 1/2 Monaten nichts von diesen Ideen erkennen kann.
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brockman schrieb:
Einzelfahrt schrieb:
francisco_copado schrieb:
Wie so eine einzelne Niederlage bzw. ein schwaches Spiel plötzlich alles verändern kann......    


Ein schwaches Spiel ??? Wieviel starke Spiele gab es denn bislang unter Schaaf ?


Wieviele Spiele gab es denn unter Schaaf generell?


So 12-13 in etwa.
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Wuschelblubb schrieb:
Nachvollziehbar, allerdings bei dem großen Umbruch (Trainer und Spieler) leider auch zu erwarten gewesen.


Wo war denn ein großer Umbruch ? Ein rechter Verteidiger, ein Stürmer, 2 defensive Mittelfeldspieler, die zuletzt eh selten und dazu selten gut gespielt haben sollten doch zu kompensieren sein.

Aber angenommen der Umbruch war so groß. Wieso vergrößert man ihn dann, indem man Stammspieler der Vorsaison auf die Bank oder auf die Tribüne setzt und gerade solche spielen läßt, die erst spät zum Kader gestoßen sind ?
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francisco_copado schrieb:
Wie so eine einzelne Niederlage bzw. ein schwaches Spiel plötzlich alles verändern kann......    


Ein schwaches Spiel ??? Wieviel starke Spiele gab es denn bislang unter Schaaf ?
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Degradierungen von Führungsspielern haben in der Eintracht-Historie selten zu etwas gutem geführt.
Ein System, das dazu führt, dass ein Lanig und ein Valdez in der Startelf stehen und ein Meier auf der Bank, ist kein gutes System.
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Basaltkopp schrieb:
Xander schrieb:
Basaltkopp schrieb:
olfert schrieb:
och neee...oder ?
der CE flennt auch... Mann - Mann - Mann -
Dass der K(n)ilchenstein unsre gestandenen Adler als "nicht bundeligareif" abtut - is ne Unverschämtheit...und wahrscheinlihc einfach auch n bissi Frust von dem Schmierfink, weil se einfach keine Ideen mehr haben was Bruno da im Hintergrund so anleiert... wir haben doch schon so manche Überraschung erleben dürfen...(oder wer hatte damels AV oder jetz noch TS aufm Zettel...).
Wird sco - FORZA SGE      


Unsere (mögliche) erste Elf:

Trapp
Chandler - Bamba (Madlung) - Zambrano - Otsche (DJ)
Iggy - Hasebe
Aigner - Meier - Inui
Kadlec


Unsere erste Elf in der erfolgreichen Hinrunde der  Saison 12/13:

Trapp
Jung - Bamba - Zambrano - Otsche
Rode- Schwegler
Aigner - Meier - Inui
Occean


Jung stärker als Chandler, Iggy dürfte mit Rode vergleichbar sein und Hase B auch mit Schwegler. Meinetwegen auch beide etwas schwächer als Seppl und Pirmin. Dafür haben wir einen deutlich besseren Stürmer.

Und mit diesem Kader - der in weiten Teilen eingespielt ist und sich ab dem 2. TL auch mit den beiden WM-Teilnehmern (wenn der DJ Ersatz wäre) einspielen kann sind wir sicherer Abstiegskandidat? Ernsthaft Leute?

Natürlich brauchen wir noch Verstärkungen, aber ich finde es kackendreist, dass ein Großteil der Mannschaft, die damals die Basis für die EL-Quali geschaffen hat, plötzlich zum Abstiegskandidaten Nr.1 degradiert wird!




Finde diese Einschätzung interessant und auch gut..sehe ich auch so ...Allerdings würde ich bei "Unsere (mögliche) erste Elf" noch Iggy durch Flum ersetzen, dann passts    ,-)  


Auch eine Option und Flum ist meines Erachtens höher einzuschätzen als Rode. Zwar nicht so der Beisser, dafür aber wesentlich mehr Übersicht und Spielintelligenz. Wie sehr uns die gefehlt hat, war in den letzten Saisonspielen sehr gut zu sehen!


Ich finde auch, wenn Schaaf Inui und Kadlec wieder in Form bekommt, haben wir eine durchaus starke Startelf. Es bleibt aber das "wenn" und was ist wenn 2 andere Spieler Ihre Form nicht finden oder verletzt sind (wovon auszugehen ist)  ? Hinter der Startelf kommt dann nämlich nicht mehr viel.
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Trotzdem wird ein Spieler unabhängig von seiner Qualität in der Regel besser spielen, wenn er die Vorbereitung, möglichst komplett, mitgemacht hat.
Das Ausreizen des Transferfensters fand ich schon immer schwer nachvollziehbar. Das macht Sinn, wenn sich durch unvorhergesehe Ausfälle plötzlich Löcher im Kader auftun und so ist es glaube ich von der Terminierung her auch gedacht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass bspw. ein Marin in einem Monat eine Million billiger wird.
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tobago schrieb:
Einzelfahrt schrieb:
Ich finde Bruchhagen hat mit seinem Dazwischengrätschen nach dem Spiel gegen Stuttgart genau richtig gehandelt.

Eintracht Frankfurt hat es nicht nötig sich alljährlich einem Trainer anzubiedern, der obendrein heuer deutliche Abnutzung erkennen lässt. Von Spielerweiterentwicklung oder den uns auszeichnen sollenden Offensivfußball ist schon lange nichts mehr zu sehen.

Wenn Fink tatsächlich Hübners Favorit sein soll, dann können wir obendrein froh sein, wenn in den Führungsgremien Leute sitzen, die dagegenhalten.

Wir könne nur vermuten, was intern tatsächlich abläuft und ich wäre der Letzte, der Bruchhagen auf einen Thron setzen möchte, aber ihn jetzt alleine zum Sündenbock zu machen ist mir zu einfach.


Das Dazwischengrätschen hat er sehr gut verkauft. Die Aussage von Veh war die, dass er es gerne schon im Winter ehrlich publik gemacht hätte, dass er geht. Bruchhagen war derjenige der es zurückhielt. Sich dann hinzustellen und zu entscheiden, jetzt ist der richtige Zeitpunkt es zu verkünden (ohne Rücksprache), ist mehr Schauspiel und gekränkte Eitelkeit als alles andere. Die Art und Weise wie er das über die Presse gemacht hat zeigt auf wo er mittlerweile gelandet ist. Er hat das über Jahre immer und immer wieder kritisiert wenn andere über die Presse Informationen vermittelt haben. Jetzt hat er die Presse instrumentalisiert um sein Ding durchzusetzen. Mir tut es etwas leid, dass er das was er über Jahre hier positiv bewirkt hat nach dem letzten Abstieg langsam und schrittweise zerstört.

Gruß,
tobago


Das kann man so vermuten. Sein Verhalten lässt einen auch dazu neigen anzunehmen, dass er gewisse Machtspielchen aus Verbitterung macht.
Kann aber auch anders gelaufen sein. Einen Trainerwechsel in einer Situation, in der sich die Mannschaft in Abstiegsnöten befindet zu Saisonmitte zu verkünden birgt schon gewissen Risiken. Lame-Duck-mäßig. Das Dichthalten machte in dem Moment schon Sinn. Einzige Alternative wäre mMn eine sofortige Entlassung von Veh gewesen.
Wenn der Trainer selbst sagt, dass er nicht mehr will und man es mehr oder weniger auch in der Taktik und dem Spiel der Mannschaft wiedererkennt, dann macht es schon Sinn später einzugreifen, wenn sich abzeichnet das man ihn wieder anbetteln will. Möglicherweise war die Art, wie Bruchhagen das gemacht hat auch die einzig erfolgversprechende. Für das Ergebnis jedenfalls bin ich ihm dankbar.
Sonst hätten wir nämlich einen Trainer, der nur noch bei uns ist, weil ihn die CL-Teilnehmer nun doch nicht mehr wollen. Einen Trainer, der in der Vergangenheit bewiesen hat, dass er eben nicht mit mehr Geld auch mehr Erfolg holen kann. Eben alles Dinge für die wir ihn nach seinem Engagement in Stuttgart verspotten.
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Ich finde Bruchhagen hat mit seinem Dazwischengrätschen nach dem Spiel gegen Stuttgart genau richtig gehandelt.

Eintracht Frankfurt hat es nicht nötig sich alljährlich einem Trainer anzubiedern, der obendrein heuer deutliche Abnutzung erkennen lässt. Von Spielerweiterentwicklung oder den uns auszeichnen sollenden Offensivfußball ist schon lange nichts mehr zu sehen.

Wenn Fink tatsächlich Hübners Favorit sein soll, dann können wir obendrein froh sein, wenn in den Führungsgremien Leute sitzen, die dagegenhalten.

Wir könne nur vermuten, was intern tatsächlich abläuft und ich wäre der Letzte, der Bruchhagen auf einen Thron setzen möchte, aber ihn jetzt alleine zum Sündenbock zu machen ist mir zu einfach.
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Ich glaube, wenn es hier Gerüchte über Wenger gäbe, kämen auch noch Bedenkenträger, die auf fehlende Bundesligakenntnisse und lange zurückliegende Erfolge hinweisen würden.
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Fink hat vorletzte Saison zwar Platz 7 und 48 Punkte geholt, der HSV hat in dieser Saison aber genauso einen Mist gespielt wie diese. Dass sie auf diese Punktzahl kamen lag an einem damals überragendem Torwart und vielen unglaublich glücklich gewonnenen Spielen.
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Noch schön alles schnell erledigt, damit er auch topfit beim neuen Arbeitgeber durchstarten kann.
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Wir kommen nach langem mal wieder in die Verlegenheit mit den Öffentlichen von Fechenheim ins Stadion zu fahren. Für den Hinweg hat uns der RMV die Regionalbahn ausgeworfen, beim Rückweg kennt er aber keine Sonderzüge.

Ich würde ja die Straßenbahn nehmen. Da ist mir aber immer bisschen viel Gedränge. Fahren denn auch Sonderzüge von der S-Bahn-Haltestelle aus und wie sind die so ausgelastet ?
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steps82 schrieb:
planscher08 schrieb:
ich verstehe aber immer noch nicht die Bayern, was sie mit Rode wollen?! Erkenne da irgendwie keine richtige Linie.Guardiola spielt ein ganz anderes Pressing wie Rode es überhaupt kann. Rode kann rennen, aber der Ball ist nicht unbedingt sein Freund.


wenn die ihn haben, hat ihn kein anderer.


Exakt. Leverkusen, Schalke und eventuell auch Dortmund könnten schon etwas mit ihm anfangen.
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Nun, er verhält sich schon mal loyal seinem neuen Arbeitgeber gegenüber. Ich würde ihm das gar nicht negativ anlasten. Ich glaube auch, dass er dort bessere Chancen hat, als ihm allerorten eingeräumt werden.

Was an der ganzen Sache aber gewaltig stinkt ist die Vorgehensweise des FC Bayern. Da wurde offensichtlich gegen geltende Regeln Kontakt aufgenommen und vorversprochen. Und das nicht, um sich ein Talent vor anderen Konkurrenten zu sichern, sondern alleine um Geld zu sparen oder das Geld nicht dem abgebenden Verein zukommen zu lassen. Man erinnere sich, dass vor ca. 2 Jahren alle Beteiligten ganz zuversichtlich waren, was eine Vertragsverlängerung bei uns anging. Und dann von heute auf morgen wollte man erstmal abwarten. Ihn aus einem laufenden Vertrag bei uns herauszukaufen, hätte sicher ein paar Milliönchen gekostet.

Auch der Zeitpunkt seiner aktuellen Verletzung und die Behandlung durch seinen neuen Mannschaftsarzt mit seinen Wunderspritzen, nach der er wahrscheinlich pünktlich zum Saisonauftakt fit sein wird, kommt dem neuen Arbeitgeber sicher nicht ungelegen.

Dass Bruchhagen in dem Fall nur stichelt, indem er den Wechsel vorzeitig bekannt gibt ist noch zu wenig. Offensichtlich hat der FC Bayern seine Macht in den Gremien derart ausgebaut, dass man sich nicht mehr wagt derartige Methoden anzuzeigen.
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Ich glaube Fink und Labbadia werden nur lanciert, damit wir bei einer Absage Schmidts oder unseres Vorstandes trotzdem ein bisschen erleichtert sind, wenn es schliesslich Runjaic wird.