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EmVasiSeinBruda

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Ich verstehe nicht, warum man Djakpa in der Alternativendiskussion so außen vor lässt, der hätte doch auch schon früher für Butscher als LV spielen können und der Schildenfeld ersetzen. Natürlich hat der auch seine Schwächen, aber seltsamerweise war er auch nur bei einer der drei Saisonniederlagen in der Startelf.

Grundsätzlich sollte man auf sehr schlechte individuelle Leistungen auch mal umgehend reagieren und dass man nahezu die ganze Mannschaft austauschen hätte können, darf ja kein Hinderungsgrund dafür sein, zunächst 1-2 Positionen zu verändern und zu hoffen, dass dies auch auf die anderen wirkt. Gegen Cottbus hat Veh Lehmann ja auch früh rausgenommen, obwohl da eigentlich erst in der letzten Viertelstunde die Änderungen Wirkungen gezeigt haben bzw. auch nicht klar ist, ob Cottbus nicht auch so eingebrochen wäre.

Eine Alternative für Jung hätte es zumindest auf der Bank nicht wirklich gegeben, eigentlich war wohl Schmidt dafür im Kader vorgesehen. Die einzige Variante wäre gewesen, Butscher auf rechts zu ziehen. Dennoch sollte man Jung irgendwie auch klar machen, dass er sich steigern muss, seine Hinrunde war ja auch nicht so berauschend. Zur Not muss dann wirklich mal ein anderer für 1-2 Spiele Jung ersetzen, damit der eine Denkpause bekommt.


Grundsätzlich wird mir aber alles zu sehr auf die Einstellung geschoben. Natürlich war das der Hauptgrund und vielleicht auch ausschlaggebend, aber dieses "war ja nur ein Ausrutscher, eigentlich haben wir viel mehr Potential, müssen uns nur richtig konzentrieren" hat schon in der letzten Rückrunde nicht geklappt. Wir hatten in dieser Saison immer Probleme, wenn Gegner schnell und wendig angegriffen haben - ganz extrem in den Spielen gegen Fürth, aber auch in vielen anderen Spielen phasenweise. Da muss sich das Trainerteam etwas einfallen lassen, einstudieren oder entsprechend aufstellen.

Außerdem können Lehmann und Butscher jetzt im Nachhinein viel erzählen, am Sonntag kam von diesen Führungsspielern weder leistungsmäßig noch von der Einstellung oder der Motivation der Kollegen etwas. Hier könnte man bestenfalls Rode von der Kritik ausnehmen, der wenigstens Einsatz & Willen gezeigt hat. Von demher sind für mich Lehmann & Schildenfeld die ersten Streichkandidaten, Ersatz Schwegler und Djakpa, wobei ich Amedick nach einem schwachen Spiel auch nicht gleich für immer abschreiben möchte. Kittel würde ich weiterhin Köhler vorziehen, auch wenn der 2 Tore geschossen hat, ansonsten hat er mich auch in der Rückrunde nicht überzeugt - von der Form der ersten Wochen ist er weit entfernt. Im Sturm würde ich versuchen Idrissou von Beginn an zu bringen, vielleicht ist die Einwechselerei für Mo nicht so geeignet, Hoffer hat mich aber auch nur gegen die schwachen Teams überzeugt.
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Container-Willi schrieb:
1.Die Mannschaft wurde im Sommer im Schnellverfahren zusammen gestellt.
2.Einige Stammspieler verliessen die Eintracht und wurden nicht annähernd -gleichwertig-ersetzt.
3.Die Mannschaft muss den Abstieg genauso verdauen-wie wir Fans und dass innerhalb von 4.Wochen.

1.Man hätte bis zum Winter genug Zeit gehabt, die richtigen Schlüsse zu ziehen. Trotzdem spielt weiterhin Schildenfeld - ein Spiel ordentlich, zwei Spiele schlecht. Wir haben einen (!) schnellen und für unsere Taktik geeigneten IV und nicht mehr, dazu einen RV, der scheinbar meint, 80% Leistung reichen für den Aufstieg.
2.Das trifft für St. Pauli sicherlich noch mehr zu und ändert nichts daran, dass wir individuell das beste 2.Liga-Team sind. Es mangelt an Einstellung und an Taktik.
3.Das ist jetzt ein 3/4 Jahr her, außerdem schreibst Du unter 2. ja selbst dass viele Spieler nicht mehr hier sind. Mittlerweile darf das keine Ausrede mehr sein.

Jeder kann mal einen schlechten Tag haben, aber es zeigt sich doch ganz klar ein roter Faden. Sobald ein Team mit flinken, wendigen Spielern oder schnelleren Spielzügen sich traut, unsere Defensive zu beschäftigen, herrscht heilloses Durcheinander. Das war schon gegen den FSV kaum besser, nur hatten wir da das Glück bzw. haben viele nicht die Qualität, dies so eiskalt auszunutzen wie Paderborn gestern, wir normalerweise selbst und mindestens 2/3 in der Bundesliga. Ich habe darauf schon letzte Woche hingewiesen, aber hier meinten ja einige, man sollte feiern und nicht das Haar in der Suppe suchen...

Das Spiel gegen Düsseldorf war gut, aber auch nicht so überragend wie teilweise gemacht, die Siege gegen Braunschweig und den FSV wurden überbewertet - alle diese Teams haben in diesem Jahr auch in den anderen Spielen nicht wirklich überzeugt oder gut gepunktet. Trotzdem aufgrund des leichten Restprogramms sollte sich unsere individuelle Klasse durchsetzen. Das ändert aber nichts daran, dass man die Einstellung/Motivation überdenken sollte und ich die bisherige Transferpolitik unter Hübner nicht für zukunftsgeeignet oder gar perspektivisch gut halte. Duisburg hat er auch nicht gerade weitergebracht.

Dass manche immer noch von Ausrutscher oder wird schon wieder reden, verkennt die allgemeine Lage. Vielleicht schaffen wir den Aufstieg, vielleicht schaffen wir dann sogar den Klassenerhalt, aber dadurch ist noch lange nicht alles gut. Andere sind uns in Sachen Kompetenz (Training, Scouting, Transferpolitik, Jugendarbeit-/förderung, moderne Spielauffassung) einfach weit voraus. Natürlich soll man nicht ein Spiel überbewerten, aber es stehlt leider sinnbildlich für viele Dinge, die hier schieflaufen: Paderborn hat 1/4 Etat von unserem, hat trotzdem besser eingekauft, eine bessere Einstellung und besseres Zusammenspiel, so dass nach 23 Spieltagen auch 46 Punkte stehen.

Konkret zu gestern:
0:1 - Die Hauptschuld (60-70%) würde ich Jung geben, der sich schön ansieht wie der Paderborner den Ball gegen Schildenfeld behauptet und seinen Gegenspieler außer Acht läßt. Der Rest geht auf die Kappe von Schildenfeld. Anderson kann sich aussuchen, welchen der beiden Paderborner er (nicht) deckt.
0:2 - Da sieht die gesamte Mannschaft schlecht, zu halbherzig, unenergisch aus.
2:3 - Butscher hebt das Abseits auf.
2:4 - Rode, wieder Jung und auch Lehmann, vielleicht habe ich noch einen vergessen.
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@ Lattenknaller: Ich wollte nur verdeutlichen, dass dieser Hype und diese Vergleiche nicht nur negative Seiten haben. Das gehört mittlerweile zum Geschäft einfach dazu und wurde bei uns in den letzten Jahren etwas versäumt. Da geht es weniger um die aktuellen Beispiele bzw. ihren tatsächlichen Status. Wobei man natürlich nicht erst damit anfangen kann, wenn die Spieler schon länger Bundesligastammspieler sind und Woche für Woche mit konstant guten Leistungen aufwarten.

Es bedeutet außerdem nicht, dass diese Spieler nicht wirklich gut sind und Talent haben. Aber sie sind meistens ein (ungewisses) Versprechen für die Zukunft, was sich der abgebende Verein entprechend entlohnen lässt. Und diese Entlohnung fällt entsprechend niedriger aus, wenn der Verein vorher nur bemüht war, den Spieler in der Öffentlichkeit klein zu halten.

Zudem habe ich nur die bekanntesten, extremsten Beispiele aufgezeigt, da die anderen, unbekannteren von normalen Eintracht-Fans bzw. überregional nicht so wahrgenommen werden (insbesondere im Vergleich zu den eigenen Talenten). Aber auch da gibt es Spieler, die nach einer Handvoll Einsätzen gepushed werden, bspw. Bitencourt bei Cottbus oder Calhanoglu vom KSC. Die Vereine versuchen einen größeren Markt für den Spieler zu schaffen, um so die Ablöse hochzutreiben. Das ist für uns natürlich nicht unbedingt ein zeitnahes Anliegen, da wir wohl eher hoffen, dass die Spieler uns verstärken. Aber es hat auch andere positive Effekte wie höhere Medienpräsenz, dadurch auch mehr Fans, sowie mehr Identifikation oder auch Euphorie der Anhänger.
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Aragorn schrieb:
Realitätsverlust? Özil mit Kittel und A. Jung mit Lahm zu vergleichen, ist doch echt lächerlich!

Finde ich auch lächerlich, Özil mit Kittel zu vergleichen. Was hat der schon erreicht? Meister mit der Eintracht B-Jugend, nee! Tore für die Eintracht, nee! Also da muss Özil schon noch einiges leisten  

Nee, ernsthaft, der Özil-Kittel-Vergleich stammt ja ursprünglich von Daum, glaube ich, wenn ich mich recht erinnere. Auf der einen Seite muss man natürlich aufpassen, solche Talente nicht zu früh zu hoch zu hypen. Andererseits leben Vereine wie Nürnberg, Mainz oder Gladbach in den letzten Jahren gut von dieser Strategie. Ein Gündogan, ein Ekici, ein Marin, ein Schürrle wurden (übermäßig) gehyped und entsprechend teuer verkauft. Solange die Spieler keine langfristigen Verträge bei uns haben, sollte man natürlich warten, aber in der heutigen Medienlandschaft kann das auch Vorteile mit sich bringen. Das bedeutet natürlich nicht, dass man intern die Jungs (Megawortspiel ,-) ) nicht auf dem Boden halten sollte.
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KroateAusFfm schrieb:
Und ein weiterer Monat ist ins Land gezogen... Ob es in diesem Jahr noch hinhaut? :neutral-face

Wird zusammen mit Eintracht-TV im Sommer 2012 + x (wobei x>0)
eingeführt  
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strassenapotheker schrieb:
Freidenker schrieb:
Das Interview klingt nun allerdings nicht nach Interesse von uns. Schade.


hört sich eher nach düsseldorf, fürth oder pauli an.

hätte die eintracht nachgefragt hätte er wohl ohne zu zögern zugesagt.

Weiß ich nicht. Zum einen wird er ja auch einen Berater haben, der nicht gleich beim ersten Kontakt mit der Eintracht in die Luft springen wird und sich damit um eine gute Verhandlungsposition bringt. Zum anderen hat er bei Pauli mit Schubert seinen Ex-Trainer und Förderer und weniger Konkurrenz.

Dennoch bin ich der Überzeugung, dass wir auch, wenn Anderson gehalten werden kann, noch einen neuen, guten IV brauchen. Das ist für mich eine der drei wichtigsten Positionen, die wir im Sommer neu besetzen müssen neben einem Caio-/Korkmaz-Ersatz für die Außenposition im Mittelfeld und einem guten Stürmer neben Idrissou. Mit Amedick und/oder Schildenfeld in der zuletzt gezeigten Verfassung würde ich nur sehr ungern in die 1.Liga gehen (falls wir aufsteigen).

Gonthers Vorzüge wurden hier ja schon angeführt. Ich denke, eine viel bessere Ausgangsposition kann es für uns kaum geben. Er wird günstig (ablösefrei und sicher kein überzogenes Gehalt) zu haben sein, identifiziert sich mit dem Klub, hat gute Leistungen gezeigt und ist zudem auch noch entwicklungsfähiger als Amedick oder Schildenfeld. Dazu, wenn es stimmt, haben sonst nur andere Topteams aus der 2.Liga Interesse, bei denen zumindest Stand Jetzt der Aufstieg noch ungewisser ist als bei uns. Zudem denke ich, dass Veh ohnehin auf einen Bellaid-Ersatz bestehen wird und sich kaum auf Dudda verlassen wird, und dass Andersons Verbleib nicht sicher ist.
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Cyrillar schrieb:
EmVasiSeinBruda schrieb:
Ich denke, wir sollten bei aller (wünschenswerten) Euphorie den Sieg und dessen Höhe nicht überbewerten. Der FSV hat defensiv ganz schwach gespielt und uns den Gefallen getan, lange Zeit mitspielen zu wollen. Aber der FSV hat unsere Defensive auch sehr häufig, um nicht zu sagen, zu häufig vor große Probleme gestellt. Zwar hat sich deren Offensivspiel unter Möhlmann und mit den Wintereinkäufen deutlich verbessert, aber es war schon teilweise erschreckend wie einfach und wie häufig sie zu großen Chancen gekommen sind. Zum Glück war die Chancenverwertung sehr schwach. Hätten wir nicht gegen ein Team, das im hinteren Drittel der 2.Liga anzusiedeln ist sondern ein Bundesligateam gespielt, hätten wir mindestens 2-3 Gegentore bekommen und nicht erst, nachdem wir schon 5-6 selbst erzielt haben.

Also ich will hier nicht Spielverderber spielen und natürlich habe ich mich auch über den deutlichen Sieg gefreut - nicht zuletzt, weil wir etwas für das Torverhältnis tun konnten, was noch sehr wichtig werden kann. Aber wir sollten nicht davon ausgehen, dass es uns die nächsten Gegner ähnlich leicht machen werden. In der Defensive, speziell im Umschaltverhalten haben wir noch zu große Lücken. Diese Lücken sind sogar entstanden, obwohl wir geführt haben und überwiegend in der 1.Halbzeit. Wenn das Spiel kurz vor dem Ende ist und wir nicht führen, kann ich verstehen, dass man mehr Risiko geht, aber so, besteht hier noch Handlungs- und Optimierungsbedarf.

Außerdem sollte man mit Matmour sprechen, denn 3 unglückliche, gelbwürdige Szenen müssen nicht sein. Neben der gelben Karte nach dem Klandt-Foul und dem Ellenbogeneinsatz gab es in der 1.Halbzeit auch eine Szene, in der er abseits des Balles bei einem FSV-Konter in die Beine eines FSVlers läuft. Ich will nicht sagen, dass dies und die Ellbogenaktion Absicht von ihm waren, aber wenn der Schiri das negativ auslegt, spielen wir lange in Unterzahl.



Wir werden diese Saison aber gegen keinen Bundesligisten mehr spielen !!!

Das obere drittel der Tabelle haben wir auch schon zum großen Teil abgehakt und genau über solche Spiele wie gegen den FSV wird der Aufstieg klar gemacht.

Wir werden vermutlich auch nciht alle restlichen Spiele gewinnen aber man muss auch mal die Feste feiern wie sie Fallen ohne danach wirklich das Haar in der Suppe zu suchen.

Wir können feiern ... Veh und sein Anhang werden das ganze schon richtig einordnen.

Irgendwann müssen wir auch mal wieder ein Stück weit weg von der (aufgrund letzter Saison berechtigten) Panik das was schief gehen kann.

Da ich davon ausgehe das wir in der nächsten Saison wieder mehr Frust als Lustmomente haben werden im Abstiegskampf der Liga 1 nehm ich ein 6:1 gerne mit ohne nach dem Haar zu suchen

Gegen Feiern habe ich gar nichts, wenn darunter nicht die Vorbereitung und Konzentration für das nächste Spiel leidet und man nicht die kommenden Aufgaben auf die leichte Schulter nimmt. Wir haben vielleicht keine Bundesligsten mehr als Gegner, aber doch noch einige, die zwischen dem FSV und Bundesligisten anzusiedeln sind und die uns bei solch einer Defensivleistung mehr als nur ein Gegentor einschenken würden.

Jetzt gegen Paderborn, später noch bei Union, einer sehr starken Heimmannschaft, gegen wiedererstarkte Bochumer, nicht zu unterschätzende Dresdner, funkelnde Aachener auswärts oder gegen das aktuell beste Rückrundenteam 1860 -  das sind alles keine leichten Aufgaben. Dazu die Spiele gegen Teams, die um den Klassenerhalt kämpfen, aber uns nicht den Gefallen tun werden und mitspielen wollen, sondern sich am eigenen 16er verbarrikadieren werden und auf Konter lauern. Richtig feiern würde ich erst, wenn der Aufstieg rechnerisch feststeht und bis dahin ist noch ein langer Weg - oder mal nachfragen bei Nürnberg, Schalke oder Mainz wie das mit Last-Minute-Enttäuschungen aussieht.

Anders gesagt, zum Ausruhen auf der überwiegend guten Leistung gibt es keinen Grund. Denn es gibt noch genügend Dinge, speziell im Defensiv- und Umschaltverhalten, an denen man arbeiten sollte. Auf freie Tage braucht man deswegen natürlich nicht komplett zu verzichten, wenn man an den anderen Tagen entsprechend arbeitet.
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Ich denke, wir sollten bei aller (wünschenswerten) Euphorie den Sieg und dessen Höhe nicht überbewerten. Der FSV hat defensiv ganz schwach gespielt und uns den Gefallen getan, lange Zeit mitspielen zu wollen. Aber der FSV hat unsere Defensive auch sehr häufig, um nicht zu sagen, zu häufig vor große Probleme gestellt. Zwar hat sich deren Offensivspiel unter Möhlmann und mit den Wintereinkäufen deutlich verbessert, aber es war schon teilweise erschreckend wie einfach und wie häufig sie zu großen Chancen gekommen sind. Zum Glück war die Chancenverwertung sehr schwach. Hätten wir nicht gegen ein Team, das im hinteren Drittel der 2.Liga anzusiedeln ist sondern ein Bundesligateam gespielt, hätten wir mindestens 2-3 Gegentore bekommen und nicht erst, nachdem wir schon 5-6 selbst erzielt haben.

Also ich will hier nicht Spielverderber spielen und natürlich habe ich mich auch über den deutlichen Sieg gefreut - nicht zuletzt, weil wir etwas für das Torverhältnis tun konnten, was noch sehr wichtig werden kann. Aber wir sollten nicht davon ausgehen, dass es uns die nächsten Gegner ähnlich leicht machen werden. In der Defensive, speziell im Umschaltverhalten haben wir noch zu große Lücken. Diese Lücken sind sogar entstanden, obwohl wir geführt haben und überwiegend in der 1.Halbzeit. Wenn das Spiel kurz vor dem Ende ist und wir nicht führen, kann ich verstehen, dass man mehr Risiko geht, aber so, besteht hier noch Handlungs- und Optimierungsbedarf.

Außerdem sollte man mit Matmour sprechen, denn 3 unglückliche, gelbwürdige Szenen müssen nicht sein. Neben der gelben Karte nach dem Klandt-Foul und dem Ellenbogeneinsatz gab es in der 1.Halbzeit auch eine Szene, in der er abseits des Balles bei einem FSV-Konter in die Beine eines FSVlers läuft. Ich will nicht sagen, dass dies und die Ellbogenaktion Absicht von ihm waren, aber wenn der Schiri das negativ auslegt, spielen wir lange in Unterzahl.
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BundesBerti schrieb:
Favre ist ähnlich...nur da muss man erst mal zeigen das dieses dauerhaft ist...was hilft Dir jegliche Philosophie etc. wenn Dir am Ende die Besten immer weggekauft werden...

Favre, denke ich, hat schon bei Hertha sehr gute Arbeit geleistet, doch Hoeneß hat wohl über deren Verhältnisse eingekauft, so dass dann ein Sparkurs nicht mehr vermeidbar war. Dem fielen dann Spieler wie Voronin, Pantelic & Simunic zum Opfer, in der Fast-Meister-Vorsaison absolute Leistungsträger, die nicht annähernd ersetzt wurden. Funkel hatte ja auch erst mehr Erfolg als Favre, nachdem in der Winterpause versucht wurde, verspätet Ersatz zu bekommen. Dennoch hier hatte es nichts mit der Philosophie des Ausbildungsvereins zu tun, es war eben eher das Scheitern der Hoeneß-Philosophie.

Gladbach hingegen hat in den letzten Jahren meiner Meinung nach ein gutes Scouting und eine gute Jugendarbeit hingelegt. Dass sich das erst jetzt langsam auszahlt, lag daran, dass vorher mit Fronzeck kein guter Trainer verantwortlich war und dass solche Dinge eben Zeit brauchen. Bereits in diese Phase zähle ich den Marin-Verkauf, der dem Klub sehr viel Geld gebracht hat, das man dann u.a. wieder in Reus, Arango etc. reinvestiert hat. Jetzt geht mit Reus vielleicht wieder einer, aber auch hier bekommt man eine sehr hohe Ablösesumme, die man mit etwas ordentlichem Scouting dazu nutzen kann, die Substanz in der Mannschaft zu erhöhen. Was nicht heißt, dass man einen gleichwertigen Ersatz für Reus findet und auf Jahrzehnten zu den Top 3 der Bundesliga gehört. Aber man kann sich so etablieren, dass man auch mal längere Formkrisen wichtiger Spieler zumindest so kompensieren kann, dass man nicht gleich absteigt.

Also denke ich, kann man nicht sagen, dass eine Philosophie nichts bringt, nur weil manchmal Spieler weggekauft werden. Ein Teil der Philosophie kann es ja auch sein, gleich einen passenden Spieler in der Hinterhand zu haben, entweder aus dem eigenen Nachwuchs oder extern gescoutet.

Was man in diesem Zusammenhang auch noch erwähnen sollte, wäre der Vorteil, den ein über Jahre gewachsener Kader mit überwiegend selbst ausgebildeten Spieler und einer vereinseigenen Spielphilosophie hätte: Diese Spieler würden einen Großteil ihrer Stärke aus der Eingespieltheit und dem verinnerlichten Spielsystem ziehen. Anderen Vereinen würde diesen Spieler also weniger helfen als uns, so dass es nicht unwahrscheinlich wäre, dass sie sie entweder gar nicht abwerben wollen oder später wieder günstiger zurückgeben.
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Der Barca-Stil kommt dem perfekten Fußball natürlich schon verdammt nah, auch wenn wir momentan sehr weit von einer solchen Entwicklung entfernt sind. Dennoch sollte man auch jetzt schon versuchen, die Strukturen in der Infrastruktur, dem (Trainer-)Personal, der Mannschaft und Taktik in dieser Hinsicht zu entwickeln. D.h. nur weil man jetzt weit davon entfernt ist und dem Aufstieg alles unterordnet, darf man nicht vergessen, langfristig angelegt zu arbeiten.

Der Weg zu diesem perfekten/Barca-Fußball oder als Vorstufe zurück zu einem Fußball wie Anfang der 90er von uns zelebriert, verläuft aber über sehr viele Etappen und Entwicklungsstufen, so dass man sich hier durchaus leicht Zwischenziele stecken kann. Leider sehe ich, dass wir hier in manchen Bereichen nicht nur wegen dem Abstieg einige Schritte zurückgemacht haben bzw. manche Etappen, die wir eigentlich schon erreicht hatten, wieder zu Zukunftszielen geworden sind.

Wir haben auch in den letzten Jahren hier Fußball gesehen, der nicht so weit von dem begeisternden, technisch anspruchsvollen Offensivfußball entfernt ist, der im Optimalfall auch noch erfolgreich ist. Die letzte Aufstiegsrückrunde mit einigen tollen Spielen, das 6:3 gegen Köln, das 6:0 gegen Schalke, einige Spiele zu Beginn unter Skibbe oder das 3:0 in Braunschweig seien hier stellvertretend angeführt. Bezüglich Skibbe möchte ich anmerken, dass man sein Scheitern nicht an dessen Spielphilosophie festmachen sollte, sondern an seiner schlechter Führungs- und Vorbildfunktion in Verbindung mit der katastrophalen Hierarchiezerstörung in der Mannschaft und Vernachlässigung der Konditionsarbeit. Der Ansatz vom sicheren, schnellen Passspiel und entsprechendes Training war vom Grundsatz her jedoch gut, nur reicht das eben allein nicht aus.

Die Frage nach dem Eintracht-Fußball und wie er sein sollte, wie ich ihn mir vorstelle, kann meiner Meinung nach nicht oder nur bedingt, mit einer Optimalvorstellung beantwortet werden. Dann bleibt eben Barca oder unser Fußball 2000 als simple Antwort. Davon sind wir einfach zu weit entfernt, aber die Zwischenstufen dahin sollte man nicht aus den Augen verlieren. Ich hoffe wirklich, dass man sich im Falle des Aufstiegs darauf besinnt, wieder mehr perspektivisch und im Sinne der Entwicklungen des modernen Fußballs zu denken, denn das wurde im letzten 3/4 Jahr an einigen Stellen vernachlässigt, will ich aber an dieser Stelle nicht weiter thematisieren.

Ich würde zwei wichtige Entwicklungen im (modernen) Fußball der letzten Jahre herausheben, die dann auch bei der Bestimmung bzw. Entwicklung eines optimalen Eintracht-Fußballs im Vordergrund stehen sollten:

- Dynamik & Spielgeschwindigkeit: Das Spiel ist laufintensiver, schneller geworden, insbesondere das Umschaltverhalten ist wichtig. Kondition bolzen und eine gut verschiebende Defensive zu organisieren können heutzutage die meisten Trainer und deren Mannschaften. Schnell kombinieren mit einzelnen technisch anspruchsvollen Alleingängen gegen tief stehende Gegner ist da schon schwieriger, aber meiner Meinung nach erfolgsversprechender. Die Mannschaften und das Offensivspiel sollte flexibel sein. Ich denke, der statische van Gaal-Fußball ist nicht zukunftsfähig. Der kann vielleicht von wenigen Mannschaften gespielt werden, die über solche überragenden Individualisten verfügen, dass sie jede kleine Gelegenheit nutzen.
Die Mannschaften sind immer besser übereinander informiert, das Scouting weit fortgeschritten, das bedeutet auch, dass einzelne Schwachpunkte besser ausgenutzt werden können und vorgeplante, immer wiederkehrende Spielmuster nur kurzfristig erfolgreich sind. Langfristig müsste man im Idealfall ein flexibles, aber doch eingespieltes Team haben. Das könnte man nur erreichen, wenn man ein auch die Jugendmannschaften umfassendes Spielkonzept einführt und dann auch die überwiegende Anzahl an Spielern daraus rekrutiert.

- Der 2.Punkt, der mir aufgefallen ist: Ich habe den Eindruck, dass die Form oder anders ausgedrückt die Eigendynamik des (Miss-)Erfolgs immer wichtiger wird, da die Mannschaften von den Möglichkeiten und der Professionalisierung immer näher aneinander rücken. Die Unterschiede sind marginal und da entscheiden Kleinigkeiten. Motivation, Form und auch das Umfeld, die Euphorie. Diese Euphorie erreicht man in meinen Augen ebenso in erster Linie über Erfolge und attraktiven Offensivfußball. Ein 4:4 ist eben doch interessanter als ein 0:0. Hier sollte man zum einen im Motivationsbereich ansetzen, aber auch nichts dagegen haben, wenn mal Euphorie aufkommt.
Das kommt auch in Dingen wie Ablösesummen zum tragen. Nürnberg und Gladbach haben es in der jüngeren Vergangenheit z.B. gut geschafft, gewisse Spieler zu hypen und eine Euphorie im Umfeld zu erzeugen. Dadurch spielen die Spieler teilweise über ihren (dauerhaften) Möglichkeiten, aber durch die Erfolge und die berüchtigte Eigendynamik zahlt sich das doppelt aus.


Daraus ableitend würde ich mir folgenden Stil wünschen: Möglichst offensiv, mit schnellem, technisch anspruchsvollem (Direkt-)Spiel, Pressing, schnelles Umschaltverhalten in Kontersituationen, aber auch flexibles, kreatives Angriffsspiel gegen defensive Gegner. Möglichst offensiv bedeutet dabei nicht, blind ins offene Messer laufen. Ich verstehe darunter den Willen, immer offensiv zu denken, sich zu fragen, wie kann ich in dieser Situation einem Tor möglichst nah/näher kommen. Ich mag dieses "gegen den Ball arbeiten" als Philosophie nicht, man sollte eher sagen, man kämpft um den Ball, um den nächsten Angriff einleiten zu können, erst in zweiter Linie quasi darum, ein Tor des Gegners zu verhinden.

Ich würde mir auf die aktuelle Situation betrachtet auch wünschen, dass man bei einer 2-3 Tore-Führung nicht gleich 2 Gänge rausnimmt. Man muss nicht unbedingt an sein Limit gehen, aber warum nicht mal 5-6:0 gewinnen oder noch höher, wenn es geht? Wir haben ja meistens nur ein Spiel pro Woche und das Torverhältnis kann noch sehr wichtig werden. Man muss den Gegner ja nicht demütigen, aber die Entschlossenheit war mir da bei einigen Spielen in der Hinrunde nicht ausgeprägt genug. Ich würde mir wünschen, dass man auf jedes einzelne Tor hinarbeitet ohne die Angst zu haben, vielleicht auch mal ein Gegentor zu bekommen. Es wäre schön, wenn man sich sagen könnte, egal, dann schießen wir eben selbst noch 2 Tore. Momentan habe ich oft den Eindruck, man macht nur so viel wie unbedingt nötig ist. Das sehen auch die Zuschauer und ich bin mir sicher, wenn wir mal 1-2 Kantersiege einfahren würden, würden wir schnell (noch) mehr Zuschauer bekommen und auch eine größere Euphorie entfachen.
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Butscher selbst hat ja gesagt, dass er nicht weiß, warum er aussortiert wurde. Gut gespielt hat er gestern, keine Frage, auch wenn in Halbzeit 1 unsere linke Seite ein paar Mal sehr offen war, weil Butscher weit aufgerückt war. Djakpa hätte da von einigen sicher einen Rüffel bekommen. Nichtdestotrotz hoffe ich, dass er diese Leistung bestätigen kann.

Grundsätzlich sind wir mit 2 langsamen IV wie "Schildenfuss" und Amedick aber sehr konteranfällig, v.a. wenn dann auch Butscher & Lehmann noch spielen. D.h. von 6 eher defensiv orientierten Spielern (mit Oka 7) sind nur 2 - Rode & Jung - schnell genug für ein zügiges Umschaltverhalten. Braunschweig hat gestern zu wenig daraus gemacht, abgesehen vom 0:1. Aber andere Mannschaften könnten diesen Umstand zusammen mit unserer "Hochsteh-Taktik" besser ausnutzen. Mit Anderson und Schwegler wäre mir da wesentlich wohler. Dann kann auch Butscher, wenn er so weiter spielt, LV bleiben.
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concordia-eagle schrieb:
Davon gehe ich auch aus. Ich denke wir werden gar keine KO ziehen, warum auch. Ich weiß, dass hier Anderson sehr positiv gesehen wird, m.E. war er ordentlich, mehr aber auch nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass wir ihn verpflichten, wenn ein anderer Verein kommt und für Gordon einen hohen 6 stelligen Betrag hinlegt aber ohne dessen Verkauf einen sicher 7 stelligen Betrag für Bamba, kann ich mir nicht vorstellen.

Wenn Anderson in Deinen Augen ordentlich war, mehr aber nicht, was war dann Schildenfeld? Der Schildenfeld übrigens, der auch einen siebenstelligen Betrag gekostet hat. Butscher & Amedick sind Schildenfeld reloaded mit den gleichen Schwächen, vielleicht mit weniger Aussetzern und mehr Haaren, aber sonst der gleiche, "veraltete" Typ Innenverteidiger.

Anderson ist für mich einer der besten Innenverteidiger der letzten 5-10 Jahre bei uns. Chris war besser, aber auch erfahrener, Vasi war ähnlich gut, aber letztlich verletzungsanfälliger. Alle anderen waren bestenfalls gleichwertig, eher schlechter. Man darf nicht vergessen, dass Anderson ein Jahr kaum gespielt hat, sich nicht mit der Mannschaft einspielen konnte, noch recht jung ist und am Ende auch angeschlagen war.
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Also scheint die Anderson-Weiterverpflichtung tatsächlich ungewiß. Es waren doch "nur" 1,5 Mio. als Ablöse im Gespräch/spekuliert oder wurden da höhere Zahlen genannt? Gladbach hat ja selbst nicht mehr bezahlt. Wenn man sich das wirklich nicht leisten kann, wäre es echt traurig. V.a. wenn man bedenkt, wie viel Geld man für andere Spieler verpulvert hat, die keine/kaum eine Rolle spielen bzw. nicht das Talent eines Anderson haben.  
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etienneone schrieb:
"Was nach 23.00 Uhr im Internet passiert..."

Jetzt erklärt er auch noch das Netz    

Na logisch, schließlich ist HB ein Kind des Internets oder so ähnlich. Und überhaupt sollten manche endlich einsehen, dass wir uns noch lange nicht im Web 2.0 umsehen dürfen von wegen Eintracht-TV & so, wir können froh sein, ein Forum zu haben, also manchmal zumindest  

Dass Butscher & Amedick jetzt als Perspektivspieler verkauft werden, kann ja wohl nur ein schlechter Scherz sein. Als Schildenfeld-Ersatz in Ordnung, aber da hätte auch einer gereicht. Jetzt haben wir 3 Innenverteidiger mit mehr oder weniger gleichen Eigenschaften: langsam, technisch limitiert, mäßiger Spielaufbau, robust, gutes Kopfballspiel. Ich hoffe, da bleibt noch Platz für den einzig wirklichen Perspektivspieler auf dieser Position - Anderson. Wenn man sich das Geld für dessen Festverpflichtung wirklich spart, verstehe ich die Welt nicht mehr.
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Kadaj schrieb:
EintrachtSacha schrieb:
Man kann vereinslose Spieler nicht mehr nach Ablauf der Transferperiode verpflichten!

http://www.bundesliga.de/media/native/dfl/ligastatut/neue_lo/lizenzordnung_spieler_los.pdf


so wie freiburg hinkel nach der transferperiode in der hinrunde verpflichtet hat?

Das geht doch nur zwischen Transferperiode I und II, nicht nach II. Also von demher können wir jetzt keinen externen Spieler mehr holen.
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Kadaj schrieb:
Tube schrieb:
koala88 schrieb:
Für mich würde Amedick durch aus Sinn machen.
Durch den abgang von Bell brauchen wir noch ein IV. Butscher wurde bestimmt für die LV Position geholt. Da uns wohl auch Tzavellas verlassen wird. Bellaid ist keiner auf den man sich im Aufstiegskampf verlassen will.

Bell hat bei uns keine Rolle gespielt. Butscher wurde zudem ganz klar als IV geholt. Alleine schon deswegen, weil er IV ist.
Das macht nur Sinn, wenn uns noch einer verlässt. Und dann eigentlich auch nur, wenn es Schildenfeld wäre, da ich davon ausgehen würde, das Amedick nicht kommen würde, um sich als IV Nummer 4 auf die Tribüne zu setzen.


das einzige was mehr oder weniger sinn macht. oder ein vorgriff auf die nächste saison: man weiß vllt jetzt schon, dass man bei anderson die KO nicht zahlen kann und ersetzt den quasi jetzt in der rückrunde schon durch amedick. das würde ich allerdings richtig scheiße finden...

Butscher ersetzt Bell. Bellaid ist noch da, genau wie Tzavellas - beide haben in der Hinrunde keine Rolle gespielt. Für Tzavellas rückt außerdem noch A. Jung nach oben und zur Not kann Butscher aushelfen, auch wenn er - ich wiederhole mich - kein ("moderner") LV ist.

Das wäre leider typisch, wenn man sich Leute wie Schildenfeld, Butscher und Amedick holt, alle mit einer bescheidenen Grundschnelligkeit ausgestattet, mäßiger Spieleröffnung, und dann den einzigen, der Potential für höhere Aufgaben mitbringt - Anderson - nicht mehr finanzieren kann.

Ja, ich weiß, Zeitdruck, Aufsteigen müssen, blabla und noch ist die Transferperiode nicht zu Ende, aber was sich da momentan anzudeuten scheint, gefällt mir nicht wirklich...
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Exil-Adler-NRW schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Mainhattener schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Noch mal zur Auflistung: Die Offensiv-Transfers der letzten Jahre in der Winterpause

Altintop, Fenin, Mantzios, Heller, Kweuke.


Die Verantworlichen sind aber mittlerweile andere.



Jein. Hübner und Veh ja, HB nein.

Darum ging es mir auch nicht. Ich wollte damit betonen, dass ein Wintertransfer für den Sturm oder für was auch immer zwar eine Alternative mehr bietet, aber mit diesem nicht die Aufstiegschancen automatisch steigen oder bei Nichtverpflichtung sinken.
Caio und Fenin haben ja auch die Chancen für den Uefa-Cup und den nä. Schritt besorgen sollen, Altintop auch. Wie hier die Leute nach deren Verpflichtungen schon von höheren Zielen redeten, weil man jetzt dazu die Spieler hat. Ergebnis ist bekannt.

Wir haben mit viel schlechteren Teams 2003 und 2005 den Aufstieg gepackt, wenn man mit dem jetzigen Kader das, wenn auch bei besserer Konkurrenz als damals, nicht realisieren kann (also Platz 1 oder 2), dann liegt das sicherlich nicht an dem einen fehlenden Stürmer.

Natürlich wärs mir lieber, eine Sturmalternative mehr zu haben. Gerne Helmes.


Sehr gute Beiträge von SGE_Werner. 2005 hatten wir mit Jones und Vasi aber richtig gut eingekauft. Und damit unsere damalige Schwachstelle, die Defensive, erheblich aufgebessert. Denn der Garant zum Aufstieg waren die 11 Gegentore der Rückrunde (nach 28 in der Hinrunde).

Finde es übrigens eh ein bißchen seltsam, wie sehr nun der Sturm zur Problemzone erklärt wird. Bis zum 18 Spieltag waren wir das Team mit den meisten Toren. Letztes Jahr hatten zu dem Zeitpunkt alle Teams deutlich weniger Tore.

Und plötzlich liest man nur noch "wer soll die Tore schießen".  

Jones wurde doch damals als Offensivspieler/Stürmer verpflichtet und dann erst im Laufe der Rückrunde im defensiven Mittelfeld probiert. Damals hatten wir auch 28 Gegentore in der Hinrunde kassiert, also 9 mehr als jetzt. Vasi war eine sehr wichtige Verpflichtung, ich glaube leider nicht, dass Butscher dessen Qualität hat, würde mich aber gerne eines besseren belehren lassen.

Ansonsten ne nette Auflistung, trotzdem denke ich, dass unser Problem diese Saison die Offensive ist - letzte Rückrunde ja auch. Eigentlich eher das kreative Mittelfeld, aber da liegt die ganze Hoffnung wohl in Kittel und dass Köhler & Meier an die Leistungen zu Beginn der Hinrunde anknüpfen können. Die Gegner haben inzwischen gelernt, wie sie uns Probleme bereiten können. Was den Sturm betrifft, haben mich Hoffer & Friend nicht überzeugt. Hoffer mit Abstrichen, aber da Idrissous Rückkehr ungewiß ist, kann ich das Interesse an einem weiteren Stürmer schon nachvollziehen. Doch bevor man einen "Notkauf" wie Friend tätigt, sollte man es lieber sein lassen.
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Wenn's nur um die Gehaltsersparnis für die Rückrunde geht, kann man ihn doch auch verleihen! Wie gesagt, im Sommer ist EM, Tzavellas hat - anders übrigens als Bastians - noch Vertrag bis 2013. Griechenland hat die mit Abstand leichteste Gruppe, nicht so unwahrscheinlich, dass er da zum Einsatz kommt, gut spielt und ihn dann jemand aus seinem Vertrag kaufen will. Warum sollen wir diese Möglichkeit "verschenken"? Außerdem ist auch das Trainerargument nicht so weit hergeholt: Wer sagt denn, dass Veh uns nächste Saison noch trainiert und der Nachfolger nicht vielleicht einen Tzavellas einem Djakpa vorzieht? Wenn alles nichts hilft, kann man ihn immer noch im Sommer kostenlos ziehen lassen, um ein weiteres Jahr Gehalt zu sparen.
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immer_eintracht2004 schrieb:
EmVasiSeinBruda schrieb:
Vermutlich ablösefreie Ausleihe, oder? Ein kostenloser Verkauf wäre ja komplett sinnfrei.


Man würde immer noch sein Gehalt einsparen.

Trotzdem wäre es Quatsch. Wir können ihn dafür auch kostenfrei ausleihen, verlieren aber wenigstens nicht die Transferrechte. Im Sommer könnte man ihn immer noch ablösefrei verkaufen. Aber falls er bspw. eine gute EM spielt, wird sich auch jemand finden, der dann eine Ablöse bezahlt.
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Vermutlich ablösefreie Ausleihe, oder? Ein kostenloser Verkauf wäre ja komplett sinnfrei.