

FrankenAdler
21524
Der DGB als Dachgewerkschaftsbund sah sich als Vertretung aller Arbeiter*innen und Angestellten.
Das Selbstverständnis ergab sich aus einer Fülle von Staatsbetrieben mit überwiegend verbeamteten und schlechterdings unkündbaren Mitarbeitern (Post, Bahn, öffentlicher Dienst) und einer Privatwirtschaft die lange Jahre unter Vollbeschäftigung lief.
Daraus ergab sich eine Gewerkschaftsarbeit die für die jeweiligen Sektoren angepasst eine sukzessive Verbesserung von Löhnen und Arbeitsbedingungen, also schlicht dem Lebensstandard als Zielsetzung verpflichtet war. Es gab auf Grund der bundesrepublickkanischenVerhältnisse keine Notwendigkeit sich mit Arbeitslosigkeit, bzw der Vertretung von beschäftigungslosen Menschen zu befassen. Und, egal in welcher Branche, das Modell war erfolgreich.
Politisch wurde den Gewerkschaften durch das Verbot des Generalstreiks der schärfste Zahn gezogen, durch das Konzept der Tarifautonomie und das Betriebsverfassungsgesetz wurde die Beteiligung der Arbeiterschaft gesetzlich abgesichert.
Auffällig war schon früh, dass politische Arbeit, eher als Volks- und Arbeiterbildungsauftrag gesehen und trafitioneller Auftrag von Gewerkschaften, durch das Konzept der Volkshochschulen Staatsziel wurde und spätestens ab der Sozialliberalen Koalition gelebte politische Wirklichkeit.
Politische Arbeit fand auch eher in Spartengewerkschaften wieder GEW statt, die sich bspw stark im Widerstand gegen die Berufsverbote der 70er engagierte.
Als Ende der 70er klar wurde, dass Arbeitslosigkeit in der BRD ein Phänomen ist, das bleiben wird, verpassten die DGB Gewerkschaften das erste Mal im großen Stil eine Chance sich politisch zu emanzipieren und konzeptionell zu öffnen. Während etliche Branchen unter erheblichen Druck standen, feierten andere weiter ihr Modell des permanenten Wachstums. Bergbau geriet massiv unter Druck, zeitgleich focht die IGM um die 35 Stunden Woche.
Als die DDR angeschlossen wurde, wurde die nächste Chance vertan. Den Todesstoß für eine sinnvolle Gewerkschaftspolitik bescherte dann aber die gute alte SPD den Pennern in der Führungsriege. Man hielt still, als der Arbeitsmarkt dereguliert wurde, das Beamtentum im öffentlichen Dienst massiv herunter gefahren wurde, weite Teile der Staatsbetriebe zerschlagen/aufgeteilt und privatisiert wurden, ein Niedriglohnsektor außerhalb der Tarifgemeinschaft etabliert wurde.
In der Folge wurden die bestehenden Gewerkschaften teils über Zusammenschlüsse zu großen Einheiten (bspw der Dienstleistungssektor und öd -> Verdi).
Allerdings verloren die Gewerkschaften zunehmend an Einfluss, wurde das Tarifsystem zunehmend ausgehebelt.
2019 unterlagen Deutschlandweit nur noch 44% einem Tarifvertrag. Vor Antritt der Rot-grünen Koalition und der dsrauf folgenden Deregulierung hatten 1998 noch 76% der Arbeitnehmer*innen einen tarifvertraglich abgesicherten Arbeitsplatz.
In der gesamten Zeit, ist es den traditionellen Gewerkschaften nicht gelungen, diesen Entwicklungen entgegenzutreten. Im Gegenteil, wurden bspw im öffentlichen Dienst, der nach wie vor tariflich gebunden ist, Errungenschaften breitflächig preis gegeben (BAT zu TVöD).
Da wo einzelne Sparten, die für die großen Gewerkschaften zu klein waren, sich weitgehend unvertreten gesehen haben, bildeten sich kleine aber effektive Gewerkschaften, die sich auf ihre Alkeinstellungsmerkmale besonnen, um für ihre Interessen einzutreten. So entstand Cockpit und die GdL.
Letztlich ist das eher ein Konzept aus der Frühzeit der Gewerkschaftsbewegung. Nach dem Ende des Naziregimes versuchte man Gewerkschaftsarbeit stark zu reglementieren und zu zentralisieren, bei gesetzlich klaren Grundlagen, um ausufernde Streiks zu verhindern (erst Schienearbeiter, dann Lockführer, dann Zugführer ...).
Man ging das Konzept "ein Betrieb, ein Tarifvertrag".
Das was jetzt passiert, ist also eher als Reaktion auf ein Konzept der Regulierung zu sehen, das für weite Teile der Arbeitnehmerschaft nicht mehr greift und hat nichts mit FDP Handeln gemein. Richtig ist, dass Gewerkschaften in Deutschland durch gesetzliche Bestimmungen vom Wolf (Kampfbund der Arbeiterschaft) zum Pudel (Vertretung reiner Partikularinteressen) verkümmert sind. Das ist allerdings systemimmanent und sicher auch dem geschuldet, dass die Mehrheit der Bevölkerung dem Vertrautem anhängt. Entsprechend war der Einwurf zu anarchosyndikalistischen Gruppen tatsächlich nur halbwegs ironisch gemeint.
Das Selbstverständnis ergab sich aus einer Fülle von Staatsbetrieben mit überwiegend verbeamteten und schlechterdings unkündbaren Mitarbeitern (Post, Bahn, öffentlicher Dienst) und einer Privatwirtschaft die lange Jahre unter Vollbeschäftigung lief.
Daraus ergab sich eine Gewerkschaftsarbeit die für die jeweiligen Sektoren angepasst eine sukzessive Verbesserung von Löhnen und Arbeitsbedingungen, also schlicht dem Lebensstandard als Zielsetzung verpflichtet war. Es gab auf Grund der bundesrepublickkanischenVerhältnisse keine Notwendigkeit sich mit Arbeitslosigkeit, bzw der Vertretung von beschäftigungslosen Menschen zu befassen. Und, egal in welcher Branche, das Modell war erfolgreich.
Politisch wurde den Gewerkschaften durch das Verbot des Generalstreiks der schärfste Zahn gezogen, durch das Konzept der Tarifautonomie und das Betriebsverfassungsgesetz wurde die Beteiligung der Arbeiterschaft gesetzlich abgesichert.
Auffällig war schon früh, dass politische Arbeit, eher als Volks- und Arbeiterbildungsauftrag gesehen und trafitioneller Auftrag von Gewerkschaften, durch das Konzept der Volkshochschulen Staatsziel wurde und spätestens ab der Sozialliberalen Koalition gelebte politische Wirklichkeit.
Politische Arbeit fand auch eher in Spartengewerkschaften wieder GEW statt, die sich bspw stark im Widerstand gegen die Berufsverbote der 70er engagierte.
Als Ende der 70er klar wurde, dass Arbeitslosigkeit in der BRD ein Phänomen ist, das bleiben wird, verpassten die DGB Gewerkschaften das erste Mal im großen Stil eine Chance sich politisch zu emanzipieren und konzeptionell zu öffnen. Während etliche Branchen unter erheblichen Druck standen, feierten andere weiter ihr Modell des permanenten Wachstums. Bergbau geriet massiv unter Druck, zeitgleich focht die IGM um die 35 Stunden Woche.
Als die DDR angeschlossen wurde, wurde die nächste Chance vertan. Den Todesstoß für eine sinnvolle Gewerkschaftspolitik bescherte dann aber die gute alte SPD den Pennern in der Führungsriege. Man hielt still, als der Arbeitsmarkt dereguliert wurde, das Beamtentum im öffentlichen Dienst massiv herunter gefahren wurde, weite Teile der Staatsbetriebe zerschlagen/aufgeteilt und privatisiert wurden, ein Niedriglohnsektor außerhalb der Tarifgemeinschaft etabliert wurde.
In der Folge wurden die bestehenden Gewerkschaften teils über Zusammenschlüsse zu großen Einheiten (bspw der Dienstleistungssektor und öd -> Verdi).
Allerdings verloren die Gewerkschaften zunehmend an Einfluss, wurde das Tarifsystem zunehmend ausgehebelt.
2019 unterlagen Deutschlandweit nur noch 44% einem Tarifvertrag. Vor Antritt der Rot-grünen Koalition und der dsrauf folgenden Deregulierung hatten 1998 noch 76% der Arbeitnehmer*innen einen tarifvertraglich abgesicherten Arbeitsplatz.
In der gesamten Zeit, ist es den traditionellen Gewerkschaften nicht gelungen, diesen Entwicklungen entgegenzutreten. Im Gegenteil, wurden bspw im öffentlichen Dienst, der nach wie vor tariflich gebunden ist, Errungenschaften breitflächig preis gegeben (BAT zu TVöD).
Da wo einzelne Sparten, die für die großen Gewerkschaften zu klein waren, sich weitgehend unvertreten gesehen haben, bildeten sich kleine aber effektive Gewerkschaften, die sich auf ihre Alkeinstellungsmerkmale besonnen, um für ihre Interessen einzutreten. So entstand Cockpit und die GdL.
Letztlich ist das eher ein Konzept aus der Frühzeit der Gewerkschaftsbewegung. Nach dem Ende des Naziregimes versuchte man Gewerkschaftsarbeit stark zu reglementieren und zu zentralisieren, bei gesetzlich klaren Grundlagen, um ausufernde Streiks zu verhindern (erst Schienearbeiter, dann Lockführer, dann Zugführer ...).
Man ging das Konzept "ein Betrieb, ein Tarifvertrag".
Das was jetzt passiert, ist also eher als Reaktion auf ein Konzept der Regulierung zu sehen, das für weite Teile der Arbeitnehmerschaft nicht mehr greift und hat nichts mit FDP Handeln gemein. Richtig ist, dass Gewerkschaften in Deutschland durch gesetzliche Bestimmungen vom Wolf (Kampfbund der Arbeiterschaft) zum Pudel (Vertretung reiner Partikularinteressen) verkümmert sind. Das ist allerdings systemimmanent und sicher auch dem geschuldet, dass die Mehrheit der Bevölkerung dem Vertrautem anhängt. Entsprechend war der Einwurf zu anarchosyndikalistischen Gruppen tatsächlich nur halbwegs ironisch gemeint.
FrankenAdler schrieb:
Der DGB als Dachgewerkschaftsbund sah sich als Vertretung aller Arbeiter*innen und Angestellten.
Seit der Schröderregierung bezweifel ich das sie das sind. Da wo es dringend angesagt war etwas zu tun, als massenhaft Festanstellungen durch Zeitarbeit ersetzt wurde, da machten die ganzen Gewerkschaften nichts.
edmund schrieb:
Hi, Kollege, unsere gemeinsame GEWerkschaft nervt mich bis zum Anschlag.
Ein Jargon, als wären wir noch im 19. Jhdt.... 😅
Ich bin da nur noch aus Nostalgie
Ist ein bisschen wie mit den Grünen: alte Ökologiemythen sprachlich abfeiern. Hat mit dem Handeln (leider) nicht die Welt zu tun. 😑
FrankenAdler schrieb:
…Statt solidarisch zusammen zu stehen, betreibt man Spaltung…
Wieso haben Lokführer und Piloten noch mal eigene Gewerkschaften gegründet?
Was für mich übrigens durchaus verständlich ist, versteh mich nicht falsch. Und ich sehe wie Du die großen Gewerkschaften durchaus als Besitztstandswahrer.
Aber irgendwie klingt es halt etwas seltsam.
Eintracht-Laie schrieb:
Wieso haben Lokführer und Piloten noch mal eigene Gewerkschaften gegründet?
Unter anderem deshalb, weil innerhalb der Gewerkschaften ein Hang dazu entstanden ist, undifferenzierte Zielbeschlüsse durchzupauken, die berichtigten Interessen einzelner Gruppen innerhalb hochkomplexer Konstrukte nicht gerecht werden.
Nur als Beispiel: wenn wir als Sozialpädagogen im öffentlichen Dienst gerne in der Entlohnung unserer Arbeit das absolvierte Studium gewichtet haben möchten, können wir uns von Verdi-Fritzen durchaus msl anhören, dass man unser Wohl nicht auf Kosten des Müllmannes fördern könne.
Das ist nicht nur als Vergleich unzulässig, sondern auch verhängnisvoll und mies, weil der Forderung als Hochschulabsolvent behandelt werden zu wollen ein unsolidarisches Handeln unterstellt werden soll.
So bin ich bspw bei der GEW gelandet, andere bei der im Beamtenbund angebundenen Gewerkschaft der Sozialpädagogen (dbsh).
Gemeinsam an einem Strang ziehen heißt nicht, gleiche Löhne für alle, weil auch die Bedingungen und Verantwortungen nicht für alle Berufsgruppen die gleichen sind.
Dafür gibt es die Eingruppierungen.
Die GdL ist genau aus einer solchen Dynamik heraus entstanden.
Statt jetzt auf berechtigte Interesse als große Bahnergewerkschaft einzugehen, versuchte man die Berufsgruppe still zu halten. Der Gewerkschaftsgründung begegnet man damit, dass man sich mit der Politik verbündet und einen Eingriff in die Tarifautonomie bewirbt und durchsetzen hilft.
Wenn man klägliches Versagen googelt, kommt ein Bild der Eisenbahnergewerkschaftsführung!
Du, ich verstehe wieso die Gewerkschaften gegründet wurden, kein Thema. Aber dann von Solidarität zu reden empfinde ich als seltsam.
Man macht was einem selbst hilft, bei den Sparten- wie den Großgewerkschaften - aber was unterscheidet einen dann noch von der FDP?
Man macht was einem selbst hilft, bei den Sparten- wie den Großgewerkschaften - aber was unterscheidet einen dann noch von der FDP?
Das weißt du nicht. Vielleicht will er den Gegnern auch Hoffnung machen, sie hätten eine Chance um sie dann nach 85 Minuten Kurzpassorgie in den letzten Minuten dreckig mit 1, 2 Toren abzuservieren.
Sozusagen zerrütten statt abschießen.
Sozusagen zerrütten statt abschießen.
Hoffmann ist so ein verlogenes Arxxxlxxx!
Zuerst lobbiiert man für das Tarifeinheitsgesetz um die Marktmacht der DGB Gewerkschaften - und damit selbstredend die lukrativen Aufsichtsratsposten der DGB Betriebsräte und Gewerkschaftsführer und den entsprechenden Einfluss - abzusichern, dann versucht man die Tarifeinheit für Verhandlungen zu erzwingen.
Statt solidarisch zusammen zu stehen, betreibt man Spaltung und Ausgrenzung und akzeptiert Angebote zum Nachteil der Beschäftigten.
Das ist selbst zwischen DGB Gewerkschaften gängige Praxis. Beispielsweise haben wir GEWler schon erlebt, dass uns, trotz vorheriger Absprache, der Zutritt zum Bus zur Fahrt zur zentralen Kundgebung feixend durch den Verdi-Deppen mit dem Hinweis verwehrt wurde, man brauche den Platz für die große Mehrheit.
Der DGB wird in dieser Form immer mehr zum Problem. Statt sich den Herausforderungen eines immer kleinteiligereren Arbeitsmarktes zu stellen, versucht man alte Machtpositionen abzusichern und die Partikularinteressen einzlner Sparten zu bedienen. Sich durch die Politik für dieses Ziel (Tarifeinheitsgesetz) instrumentalisieren zu lassen, zeigt eigentlich allerheftigst das Ende der Fahnenstange an.
Wird Zeit für eine kämpferische anarchiyndikalistische Gewerkschaft
Zuerst lobbiiert man für das Tarifeinheitsgesetz um die Marktmacht der DGB Gewerkschaften - und damit selbstredend die lukrativen Aufsichtsratsposten der DGB Betriebsräte und Gewerkschaftsführer und den entsprechenden Einfluss - abzusichern, dann versucht man die Tarifeinheit für Verhandlungen zu erzwingen.
Statt solidarisch zusammen zu stehen, betreibt man Spaltung und Ausgrenzung und akzeptiert Angebote zum Nachteil der Beschäftigten.
Das ist selbst zwischen DGB Gewerkschaften gängige Praxis. Beispielsweise haben wir GEWler schon erlebt, dass uns, trotz vorheriger Absprache, der Zutritt zum Bus zur Fahrt zur zentralen Kundgebung feixend durch den Verdi-Deppen mit dem Hinweis verwehrt wurde, man brauche den Platz für die große Mehrheit.
Der DGB wird in dieser Form immer mehr zum Problem. Statt sich den Herausforderungen eines immer kleinteiligereren Arbeitsmarktes zu stellen, versucht man alte Machtpositionen abzusichern und die Partikularinteressen einzlner Sparten zu bedienen. Sich durch die Politik für dieses Ziel (Tarifeinheitsgesetz) instrumentalisieren zu lassen, zeigt eigentlich allerheftigst das Ende der Fahnenstange an.
Wird Zeit für eine kämpferische anarchiyndikalistische Gewerkschaft
Anarchosyndikalistisch sollte da stehen! 🙄
die GDL erhält Widerspruch vom DGB CHef Hoffmann
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Druck-auf-Weselsky-und-die-GDL-nimmt-zu-article22784409.html
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Druck-auf-Weselsky-und-die-GDL-nimmt-zu-article22784409.html
Hoffmann ist so ein verlogenes Arxxxlxxx!
Zuerst lobbiiert man für das Tarifeinheitsgesetz um die Marktmacht der DGB Gewerkschaften - und damit selbstredend die lukrativen Aufsichtsratsposten der DGB Betriebsräte und Gewerkschaftsführer und den entsprechenden Einfluss - abzusichern, dann versucht man die Tarifeinheit für Verhandlungen zu erzwingen.
Statt solidarisch zusammen zu stehen, betreibt man Spaltung und Ausgrenzung und akzeptiert Angebote zum Nachteil der Beschäftigten.
Das ist selbst zwischen DGB Gewerkschaften gängige Praxis. Beispielsweise haben wir GEWler schon erlebt, dass uns, trotz vorheriger Absprache, der Zutritt zum Bus zur Fahrt zur zentralen Kundgebung feixend durch den Verdi-Deppen mit dem Hinweis verwehrt wurde, man brauche den Platz für die große Mehrheit.
Der DGB wird in dieser Form immer mehr zum Problem. Statt sich den Herausforderungen eines immer kleinteiligereren Arbeitsmarktes zu stellen, versucht man alte Machtpositionen abzusichern und die Partikularinteressen einzlner Sparten zu bedienen. Sich durch die Politik für dieses Ziel (Tarifeinheitsgesetz) instrumentalisieren zu lassen, zeigt eigentlich allerheftigst das Ende der Fahnenstange an.
Wird Zeit für eine kämpferische anarchiyndikalistische Gewerkschaft
Zuerst lobbiiert man für das Tarifeinheitsgesetz um die Marktmacht der DGB Gewerkschaften - und damit selbstredend die lukrativen Aufsichtsratsposten der DGB Betriebsräte und Gewerkschaftsführer und den entsprechenden Einfluss - abzusichern, dann versucht man die Tarifeinheit für Verhandlungen zu erzwingen.
Statt solidarisch zusammen zu stehen, betreibt man Spaltung und Ausgrenzung und akzeptiert Angebote zum Nachteil der Beschäftigten.
Das ist selbst zwischen DGB Gewerkschaften gängige Praxis. Beispielsweise haben wir GEWler schon erlebt, dass uns, trotz vorheriger Absprache, der Zutritt zum Bus zur Fahrt zur zentralen Kundgebung feixend durch den Verdi-Deppen mit dem Hinweis verwehrt wurde, man brauche den Platz für die große Mehrheit.
Der DGB wird in dieser Form immer mehr zum Problem. Statt sich den Herausforderungen eines immer kleinteiligereren Arbeitsmarktes zu stellen, versucht man alte Machtpositionen abzusichern und die Partikularinteressen einzlner Sparten zu bedienen. Sich durch die Politik für dieses Ziel (Tarifeinheitsgesetz) instrumentalisieren zu lassen, zeigt eigentlich allerheftigst das Ende der Fahnenstange an.
Wird Zeit für eine kämpferische anarchiyndikalistische Gewerkschaft
Anarchosyndikalistisch sollte da stehen! 🙄
FrankenAdler schrieb:
…Statt solidarisch zusammen zu stehen, betreibt man Spaltung…
Wieso haben Lokführer und Piloten noch mal eigene Gewerkschaften gegründet?
Was für mich übrigens durchaus verständlich ist, versteh mich nicht falsch. Und ich sehe wie Du die großen Gewerkschaften durchaus als Besitztstandswahrer.
Aber irgendwie klingt es halt etwas seltsam.
No.3 schrieb:
macht es wahrscheinlich auch Sinn, dass System flexibel zu gestalten.
stand jetzt ist das system aber gerade nicht flexibel sondern sehr eindimensional, da sich unser stamm sturm aus zwei leuten ähnlichen typs zusammensetzt, die sich nur durch bestimmte physische details unterscheiden.
böse formuliert haben wir stand jetzt zwei technisch gute konterstürmer, die gerne aus der tiefe des raums kommen und gerne auf die flügel ausweichen und vorne jemanden bräuchten, der sich in der box wohlfühlt und diese besetzt und gehalten bekommt, um den sie herumsspielen können.
ob lammers auch diese rolle adäquat ausfüllen kann, wird man schlicht sehen müssen. kann gut gehen, kann schief gehen.
Lattenknaller__ schrieb:No.3 schrieb:
macht es wahrscheinlich auch Sinn, dass System flexibel zu gestalten.
stand jetzt ist das system aber gerade nicht flexibel sondern sehr eindimensional, da sich unser stamm sturm aus zwei leuten ähnlichen typs zusammensetzt, die sich nur durch bestimmte physische details unterscheiden.
böse formuliert haben wir stand jetzt zwei technisch gute konterstürmer, die gerne aus der tiefe des raums kommen und gerne auf die flügel ausweichen und vorne jemanden bräuchten, der sich in der box wohlfühlt und diese besetzt und gehalten bekommt, um den sie herumsspielen können.
ob lammers auch diese rolle adäquat ausfüllen kann, wird man schlicht sehen müssen. kann gut gehen, kann schief gehen.
Meine Rede! Ma kann nur hoffen, dass das gut geht! Alternativ kann man natürlich auch einen äußerst beweglichen 2er Sturm spielen lassen, der gerade durch wenig Positionstreue und hoher Beweglichkeit extrem schwer verteidigt werden kann. Dann sähe ich Lammers eher in der Rolle Gegenspieler auf sich zu ziehen und mit seiner Fähigkeit auch in Bedrängnis gut abzuspielen in den entstehenden Räumen Mitspieler in den Abschluss zu bekommen. Und da haben wir mit Borre, Hauge, Kamada Kostic, gegebenenfalls aus der Distanz auch Hrustic schon heftig Qualität.
Und trotzdem hast du bei Stsndards nen Turm im Sturm (😁) der hohe Bälle verwerten kann.
Für die Brechstange hast du dann Gonzo und Ache auf der Bank.
Wer weiß was Glasner plant
FrankenAdler schrieb:
Alternativ kann man natürlich auch einen äußerst beweglichen 2er Sturm spielen lassen, der gerade durch wenig Positionstreue und hoher Beweglichkeit extrem schwer verteidigt werden kann. Dann sähe ich Lammers eher in der Rolle Gegenspieler auf sich zu ziehen und mit seiner Fähigkeit auch in Bedrängnis gut abzuspielen in den entstehenden Räumen Mitspieler in den Abschluss zu bekommen. Und da haben wir mit Borre, Hauge, Kamada Kostic, gegebenenfalls aus der Distanz auch Hrustic schon heftig Qualität.
danke, das hast du schön dargestellt! ich denke, dass es aufgrund des vorhandenen/verpflichteten personals darauf bzw. etwas in dieser richtung hinauslaufen sollte. wäre - wieder anhand des in der startelf vorne zu erwartenden personals beurteilt - zumindest für mich die naheliegend-sinvollste variante. aber am ende des tage ist es so, wie du schon völlig richtig geschrieben hast:
FrankenAdler schrieb:
Wer weiß was Glasner plant
brunsverregg
Am Orsch
Mal wieder: Deep Purple "Made in Japan".
Novalis: Sommerabend (kennt die noch jemand?!?).
Don Airey and Friends: Live in Hamburg.
Miles Davis: Bitches Brew.
und als einzelnen Song: "Brontosaurus" von The Move.
Novalis: Sommerabend (kennt die noch jemand?!?).
Don Airey and Friends: Live in Hamburg.
Miles Davis: Bitches Brew.
und als einzelnen Song: "Brontosaurus" von The Move.
Okocha1993 schrieb:
Novalis: Sommerabend (kennt die noch jemand?!?).
"Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren, sind der Schlüssel aller Kreaturen, wenn die so singen oder küssen, mehr als die Tiefgelehrten wissen."
Aber klar kenn ich die noch. Hab noch einige Alben von denen runliegen, aber schon jahrelang nicht mehr gehört.
Zitiertes Lied (nach nem Gedicht von Novalis), wäre eigentlich die perfekte Querdenker/VTler Hymne
FrankenAdler schrieb:Okocha1993 schrieb:
Novalis: Sommerabend (kennt die noch jemand?!?).
"Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren, sind der Schlüssel aller Kreaturen, wenn die so singen oder küssen, mehr als die Tiefgelehrten wissen."
Aber klar kenn ich die noch. Hab noch einige Alben von denen runliegen, aber schon jahrelang nicht mehr gehört.
Zitiertes Lied (nach nem Gedicht von Novalis), wäre eigentlich die perfekte Querdenker/VTler Hymne
Freut mich. Ich verbinde damit eine Zeit, wo man noch eher offen und konstruktiv miteinander diskutiert hat, ausserdem schlichtweg schöne Musik.
Wer noch was relaxtes aus der Zeit sucht dem empfehle ich den Song As you are von der Schweizer Band Krokodil.
Hallo mein Name ist Brady74. Der Name setzt sich aus einem ehemaligen User dieses Forums zusammen und seinen mir bekannten Alter. Brady hiess er, irgendwas mit seinem Nachnamen und hat nichts mit dem Brady aus der NFL zu tun. Auch wenn sie fast den gleichen Vornamen haben.
Ich freue mich auf künftige Diskussionen mit euch Mädels.
Ich freue mich auf künftige Diskussionen mit euch Mädels.
Hallo Brady.
Ich freue mich darauf dich kennenzulernen und bin schon neugierig, was du alles im D&D schreibst.
Ich freue mich darauf dich kennenzulernen und bin schon neugierig, was du alles im D&D schreibst.
Hatte mich eh schon gewundert, warum Gonzo so außen vor war.
Für michvein absolut solider BuLi-Stürmer.
Für michvein absolut solider BuLi-Stürmer.
Anthrax schrieb:FrankenAdler schrieb:
Aber hey, wir kommen off topic ...
Ich dachte da sind wir schon längst 😁
Ich wollte das nicht unerwähnt lassen! ☝️
Am End kommt sonst irgendein übermotivierter Mod an, der meint erklären zu müssen, dass das OT wäre und man doch bitte zurück zum Thema ...
Das will man doch auch nicht!
Worum ging es hier gleich nochmal?
Fahrschulen?
Anthrax schrieb:
Mich würde interessieren wie diese selten dumme Aussage denn sonst gemeint war.
Wahrscheinlich wird der Anfänger wieder mal falsch verstanden. Ist so ein kleines Problem von ihm, wenn er rassistische oder frauenfeindliche Sprüche raushaut, die - selbstredend - nicht rassistisch oder frauenfeindlich gemeint sind. 🙄
Aber hey, wir kommen off topic ...
Knueller schrieb:
In dem neuen Reng-Buch über Miro Klose wird beschrieben, wie jener beim FCK von Olaf Marschall aufgrund dessen Torschusstechnik schwer beeindruckt war.
Grund für diese Technik war, das Marschall in der alten Ost-Schule wohl regelmäßig Schüsse trainieren musste und zwar dergestalt, dass stundenlang der Ball an die Wand gedroschen wurde. Erst Innenrist, dann Außenrist, dann Spann usw.
Klose meinte, dieses Training könne er nie mehr kompensieren, egal wie gut er sei und wie konzentriert er an seinen Fähigkeiten arbeiten würde (nachzulesen auf den Seiten 137-139).
Ich hab nie auf ernstzunehmendem Niveau gekickt, aber dass man Schusstechnik und Schiffsgenauigkeit nicht trainieren kann, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.
Nunja, dann halt mal ein anderes Beispiel:
Die meisten Frauen sind wirklich sehr gute Autofahrerinnen. Allerdings haben sie beim Einparken trotz unzählicher "Übungseinheiten" und jahrelanger Erfahrung immer wieder aufs Neue Probleme, mit ein oder zwei Anläufen das Auto selbst in größere Parklücken abzustellen/rein zu steuern - erst Recht, wenn dann auch noch ihr Treiben von "Zuschauern" beobachtet wird.
Jetzt aber bitte keine Diskussion über Frauendiskriminierung - so ist und war das nicht gemeint.
Anfänger schrieb:
Jetzt aber bitte keine Diskussion über Frauendiskriminierung - so ist und war das nicht gemeint.
Wenn du keine Diskussion über Frauendiskriminierung willst, warum bringst du dann ein frauendiskriminierendes Stereotyp?
Jetzt bitte keine Diskussion über reaktionäre weiße alte Männer! 🤮
Brady74 schrieb:FrankenAdler schrieb:
Geil!
Welcome Back! Wie hastn das geschafft?
Fehler in der Matrix
😁
Keiner?
Geil!
Welcome Back! Wie hastn das geschafft?
Welcome Back! Wie hastn das geschafft?
Knueller schrieb:
2 Tore in 18 Spielen? 😬
Der Junge hat 300 Minuten gespielt in den "18 Spielen".
Technisch ist das schon erste Sahne was der Junge da in den Videos an Ballbehandlung zeigt. Die Frage ist halt wie er das in einer deutlich stärkeren Liga (in den Videos sieht man größtenteils Holland) mit mehr Druck und weniger Plattz hinbekommt, aber ein Holzfuß ist er sicher nicht. Vor allem bei der Größe.
Allerdings sehe ich in dem Video keinen Spieler der die Box hält, sondern eher einen Konterstürmer der mit hoher Geschwindigkeit anläuft, oft auf den Flügel ausweicht und den Spieler in der Box sucht!
Da war jetzt keine einzige Situation dabei, in der er in der Box als Zielspieler gesucht worden wäre.
Da war jetzt keine einzige Situation dabei, in der er in der Box als Zielspieler gesucht worden wäre.
FrankenAdler schrieb:
Allerdings sehe ich in dem Video keinen Spieler der die Box hält, sondern eher einen Konterstürmer der mit hoher Geschwindigkeit anläuft, oft auf den Flügel ausweicht und den Spieler in der Box sucht!
oder anders formuliert: er ist stand jetzt annähernd der selbe spielertyp wie borre, nur in größer...
FrankenAdler schrieb:
Da war jetzt keine einzige Situation dabei, in der er in der Box als Zielspieler gesucht worden wäre.
das wird dann halt der spannende teil, sprich, ob er ebendiese rolle adäquat hinbekommt.
Irgendwie ist das doch völlig irr alles.
Wenn jemand vor 8 Wochen gesagt hätte, dass Scholz Kanzler werden könnte, hätte man dem ein Bier ausgegeben und ein bisschen mitleidig auf die Schulter geklopft.
Auch wenn mich die Aussicht darauf, dass Laschet nicht Kanzler wird durchaus erleichtert, tu ich mich echt schwer das alles noch ernst zu nehmen.
Wenn jemand vor 8 Wochen gesagt hätte, dass Scholz Kanzler werden könnte, hätte man dem ein Bier ausgegeben und ein bisschen mitleidig auf die Schulter geklopft.
Auch wenn mich die Aussicht darauf, dass Laschet nicht Kanzler wird durchaus erleichtert, tu ich mich echt schwer das alles noch ernst zu nehmen.
in der Tat war das nicht abzusehen, die persönlichen Werte von Scholz standen im krassen Gegensatz zur SPD (hatte ich vor wenigen Wochen noch geschrieben). Zum gegebenen Zeitpkt. würde mich dann die Wählerwanderungen interessieren.
Ob Laschet dann trotzdem nach Berlin geht wie angekündigt, wird man sehen. Ich vermute im Worst Case Falle dürfte seine politische Karriere bald zu Ende sein. Ist aber noch Spekulation.
Ob Laschet dann trotzdem nach Berlin geht wie angekündigt, wird man sehen. Ich vermute im Worst Case Falle dürfte seine politische Karriere bald zu Ende sein. Ist aber noch Spekulation.
FrankenAdler schrieb:
Irgendwie ist das doch völlig irr alles.
Wenn jemand vor 8 Wochen gesagt hätte, dass Scholz Kanzler werden könnte, hätte man dem ein Bier ausgegeben und ein bisschen mitleidig auf die Schulter geklopft.
Auch wenn mich die Aussicht darauf, dass Laschet nicht Kanzler wird durchaus erleichtert, tu ich mich echt schwer das alles noch ernst zu nehmen.
Mit der Bekanntmachung von Laschet als Kanzlerkandidaten habe ich schon fest damit gerechnet, dass Grüne und vor allem die SPD deutlich zulegen werden. Gegen Söder hätten beide keine Chance gehabt. Bei der Wahl geht es leider nicht darum den Besten zu wählen (wobei es mir echt schwerfällt den zu benennen), sondern Laschet zu verhindern.
Misanthrop schrieb:
Die Eintracht soll Lazio eine falsche Email-Adresse für ein Angebot geschickt haben?
Es hat wohl schlicht ein K bei Frankfurt gefehlt.
Unabhängig auf welcher Seite der Fehler passiert ist, wenn 2 Minuten später die "unzustellbar" Mitteilung kommt, weiß ich doch, dass ich nachhalten muss.
Es ist und bleibt ein Armutszeugnis für Lazio.
https://www.spox.com/de/sport/fussball/bundesliga/2109/Artikel/filip-kostic-email-wirbel-wechsel-eintracht-frankfurt-lazio-rom-igli-tare-ftr.html
Man schreibt die Mail, 30 Sekunden später bimmelt die Fehlermeldung, man vergleicht die Adresse und korrigiert.
Also ernsthaft....
Wenn ich sowas als Entschuldigung anführen würde, würde mein Chef mit mir Schlitten fahren, egal was die andere Seite geschrieben hat.
SemperFi schrieb:
Wenn ich sowas als Entschuldigung anführen würde, würde mein Chef mit mir Schlitten fahren, egal was die andere Seite geschrieben hat.
Mann hast du ein Glück! 😕
Mein Chef würde mich einfach nur ankacken.
Man macht was einem selbst hilft, bei den Sparten- wie den Großgewerkschaften - aber was unterscheidet einen dann noch von der FDP?