

FrankenAdler
21499
#
FrankenAdler
Zentral im defensivem Mittelfeld haben wir null Zugriff
Fuck! Die haben echt ne heftige Offensivpower.
Wir scheinen auf Konterchancen zu lauern. Bislang finden wir offensiv jedenfalls nicht statt
Wir scheinen auf Konterchancen zu lauern. Bislang finden wir offensiv jedenfalls nicht statt
Da bin ich jetzt dann echt gespannt, wie lange der Bruno noch da ist! Von dem bekommt man in letzter Zeit immer weniger mit, jetzt muss sein Kumpel Moppes gehen.
Letztlich ist dann jetzt alles was BH an Leuten geholt hat Geschichte.
Bissl strange entwickelt sich das gerade ...
Letztlich ist dann jetzt alles was BH an Leuten geholt hat Geschichte.
Bissl strange entwickelt sich das gerade ...
FrankenAdler schrieb:
lange der Bruno noch da ist!
Wenn, dann stellt sich die Frage, welchen Einfluss er noch bei den letzten und aktuellen Transferaktivitäten hat(te).
Zum jetzigen Zeitpunkt natürlich Spekuation. Konzentration gilt dem heutigen Spiel.
Brodowin schrieb:
Und wie gesagt: Interkulturelle Aspekte sollten in jedem Bildungsdiskurs eine Rolle spielen, wenn sie lösungsorientiert sind. Separierung ist aber selten lösungsorientiert.
Wenn schon, dann aber bitte auch eine separierende Betrachtung von Kindern, deren Eltern Hartz IV beziehen, Kinder von alkohol- oder sonstigen drogenabhängiger Eltern, Kinder von Eltern mit psychischen Erkrankungen, traumatisierter Kinder, missbrauchter Kinder oder Kinder, die ohne stabile Elternbeziehungen oder in Wohngruppen, Jugend-WGs oder sonstigen familien-ersetzenden Projekten aufwachsen.
Naja, Kinder mit Migrationshintergrund, die auf stabilen Familienstrukturen zurückgreifen können, wirst Du kaum mit Kindern von alkohol- oder sonstigen drogenabhängiger Eltern vergleichen können. Die Gründe für den fehlenden Bildungserfolg sind vollständig andere, wie sich auch die Lösungsansätze unterscheiden. Daher wirst Du kaum umhin kommen, für die verschiedenen Ausgangslagen Kategorien zu bilden, die sich natürlich auch überschneiden können.
Davon abgesehen müssen Zusammenfassungen nicht zwingend negativ kontaniert sein. Wenn man sich beispielsweise den Bildungserfolg von Kindern vietnamesischer Einwanderer anschaut (https://www.pedocs.de/volltexte/2017/14639/pdf/El_Mafalaani_Kemper_2017_Bildungserfolgreich_trotz_unguenstiger_Bedingungen.pdf), kann ein Migrationshintergrund unter bestimmten Voraussetzungen auch ein positiver Faktor für eine Bildungskarriere sein.
amsterdam_stranded schrieb:
Davon abgesehen müssen Zusammenfassungen nicht zwingend negativ kontaniert sein. Wenn man sich beispielsweise den Bildungserfolg von Kindern vietnamesischer Einwanderer anschaut (https://www.pedocs.de/volltexte/2017/14639/pdf/El_Mafalaani_Kemper_2017_Bildungserfolgreich_trotz_unguenstiger_Bedingungen.pdf), kann ein Migrationshintergrund unter bestimmten Voraussetzungen auch ein positiver Faktor für eine Bildungskarriere sein.
Von den Persern ganz zu schweigen!
Ab davon, dass man jetzt gruppiert und spezifische Problemstellungen identifiziert, sollte man nicht außer Acht lassen, dass Deutschland weitgehend verheerend aufgestellt ist, wenn es um Bildungsgerechtigkeit geht.
Kaum ein Land in Europa hat eine derart hohe Verbindung zwischen Herkunft und Bildungschsncen aufzuweisen.
Das sind natürlich für alle Kinder aus irgendwie gearteten problematischen Verhältnissen absolut schlechte Voraussetzungen.
Hier ginge es also um grundlegendes. Hier gab es bis vor kurzem dann auch den Versuch, die Kröfte hinsichtlich der Weiterentwicklung schulischer Bildung länderübergreufend zu bündeln.
Aber leider ist die Sache von unserem "Landesvater", auch Fähnchen im Wind Söder genannt in die Tonne geklopft worden.
Interessanterweise ist gerade in Bayern Herkunft, und zwar bezogen auf das Elternhaus UND auf die regionale Herkunft, besonders bestimmend über die Bildungsverläufe von Kindern.
In keinem deutschen Bundesland klafft die Scheere zwischen Stadt und Land weiter auseinander.
Da können wir also noch so viele Problemstellungen aller möglichen Gruppen seperat betrachten - solange die grundsätzlichen Fehlkonstelationen nicht angegangen werden, nutzt alles Wissen über den Bedarf herzlich wenig!
Gelöschter Benutzer
FrankenAdler schrieb:
Hier gab es bis vor kurzem dann auch den Versuch, die Kröfte hinsichtlich der Weiterentwicklung schulischer Bildung länderübergreufend zu bündeln.
Aber leider ist die Sache von unserem "Landesvater", auch Fähnchen im Wind Söder genannt in die Tonne geklopft worden.
Bayern hat den Bildungsrat verlassen mit der Begründung, dass befürchtet wird ein Berliner Zentralabitur zu bekommen, was ein Verschlechterung des Bildungsniveau in Bayern bedeuten würde.(Söder)
Da hat er sicher recht. Siehe Pisaergebnisse. Und BW hat Bayern gefolgt.
Wäre ja auch bescheuert, die Länder würden sich im Zweifel auf Bremer oder Berliner Niveau zurück entwickeln.
Gelöschter Benutzer
60revax schrieb:
"Deswegen ist die separierende Betrachtung dieser Zielgruppe eine notwendige Voraussetzung, um Wissensbestände zu generieren, die den Ausgangspunkt für die gleichberechtigte Anerkennung und für realitätsadäquate Förderinitiativen für Kinder mit Migrationshintergrund bilden können."
Nur mal schnell dieses Zitat raus gegriffen.
Kinder mit Migrationshintergrund sagt sich immer locker flockig so leicht daher. Und schwupps, hat man eine klar von anderen abzugrenzende Gruppe geschaffen. Aber halt nur fiktiv. Und ich werde den Verdacht nicht los, dass es genau darum geht. Separierung. Aufgrund niederträchtiger Absichten.
Und wie gesagt: Interkulturelle Aspekte sollten in jedem Bildungsdiskurs eine Rolle spielen, wenn sie lösungsorientiert sind. Separierung ist aber selten lösungsorientiert.
Wenn schon, dann aber bitte auch eine separierende Betrachtung von Kindern, deren Eltern Hartz IV beziehen, Kinder von alkohol- oder sonstigen drogenabhängiger Eltern, Kinder von Eltern mit psychischen Erkrankungen, traumatisierter Kinder, missbrauchter Kinder oder Kinder, die ohne stabile Elternbeziehungen oder in Wohngruppen, Jugend-WGs oder sonstigen familien-ersetzenden Projekten aufwachsen. All diese aufgezählten (und ich hab auf die Schnelle mit Sicherheit noch einige Zuschreibungsgruppen vergessen), stellen ebenfalls einen nicht unerheblichen Teil der nachwachsenden Generation dar, die geringe Chancen auf Bildungserfolg haben. Und für die gilt es dann auch Wissensbestände zu generieren, die den Ausgangspunkt für die gleichberechtigte Anerkennung und für realitätsadäquate Förderinitiativen dieser Kinder bilden.
Und dann wissen wir irgendwann gar nicht mehr, in welches Kästchen in welcher Schublade wir all die Kinder einsortieren sollen. Aber ist ja auch egal, Hauptsache Schubladen....
Da zitierst du jetzt unzureichend.
Es wird in den Sätzen zuvor betont, dass es nicht um Separierung gehen soll, sondrn darum, die Gruppe der Kinder mit Migrationshintergrund seperat in ihren spezifischen Problemen zu betrachten um Lösungen für eine bessere Bildungsgleichheit und Integration zu finden.
Ganz davon abgesehen, dass das deutsche Jugendinstitut wirklich absolut unverdächtig ist, eine separierende Weltsicht zu verkaufen!
Es wird in den Sätzen zuvor betont, dass es nicht um Separierung gehen soll, sondrn darum, die Gruppe der Kinder mit Migrationshintergrund seperat in ihren spezifischen Problemen zu betrachten um Lösungen für eine bessere Bildungsgleichheit und Integration zu finden.
Ganz davon abgesehen, dass das deutsche Jugendinstitut wirklich absolut unverdächtig ist, eine separierende Weltsicht zu verkaufen!
Hertha macht schon echt viel dafür, zu einem der allerekligsten Clubs zu werden!
Erst der Investor, dann Kliensmann, Geld mit vollen Händen rausschmeißen und jetzt noch das:
https://www.kicker.de/767982/artikel/hertha_bsc_sperrt_fans_dauerhaft_aus
Was für ein Elend
Erst der Investor, dann Kliensmann, Geld mit vollen Händen rausschmeißen und jetzt noch das:
https://www.kicker.de/767982/artikel/hertha_bsc_sperrt_fans_dauerhaft_aus
Was für ein Elend
Klingt ganz nach Klinsmann. War das bei den Knödeldeppen nicht auch schon so?
FrankenAdler schrieb:
Hertha macht schon echt viel dafür, zu einem der allerekligsten Clubs zu werden!
Erst der Investor, dann Kliensmann, Geld mit vollen Händen rausschmeißen und jetzt noch das:
https://www.kicker.de/767982/artikel/hertha_bsc_sperrt_fans_dauerhaft_aus
Was für ein Elend
Bei uns ist es seit Kovac nicht so wahnsinnig viel anders. Ein öffentliches Training pro Woche.
Frag mal die passionierten Traingsbesucher und die Rentner, die da morgens immer ihren Stammtisch hatten, wie die das finden.
FrankenAdler schrieb:
Hertha macht schon echt viel dafür, zu einem der allerekligsten Clubs zu werden!
Erst der Investor, dann Kliensmann, Geld mit vollen Händen rausschmeißen und jetzt noch das:
https://www.kicker.de/767982/artikel/hertha_bsc_sperrt_fans_dauerhaft_aus
Was für ein Elend
Wurde einen Tag später schon wieder revidiert. Jetzt heißt es, dass nur die ersten 20 Minuten gefilmt werden darf.
Selbst schuld. Was musste auch studieren
Depp
Mich mag er. Meinen Sohn auch. Noch.
Depp
Mich mag er. Meinen Sohn auch. Noch.
Naturpark
municadler schrieb:
wie man Nagelsmann auch nur halbwegs symphatisch finden kann, dürfte dein Geheimnis bleiben..
Richtig.
Kloppo mochte ich schon immer nach seiner Zeit in Mainz.
Ist halt ein Fußballverrückter.
Nagelsmann mochte ich noch nie. Ist so ein ekelhafter typ wie Rangnick für mich.
Wirkt so studiert und aalglatt und arrogant.
Eigenschaften die ich gar nicht mag.
Wenn ich zwischen einem Arbeiter wie funkel oder Angebertyp Nagelsmann wählen müsste, würde ich immer für den funkeltyp plädieren.
Hyundaii30 schrieb:
Wirkt so studiert und aalglatt und arrogant.
Eigenschaften die ich gar nicht mag.
Wenn jemand studiert ist, dann hat der also ne Eigenschaft, die du gar net magst?
Alter, musst du immer so sackdämlichen Mist posten?
Meine Fresse!
Selbst schuld. Was musste auch studieren
Depp
Mich mag er. Meinen Sohn auch. Noch.
Depp
Mich mag er. Meinen Sohn auch. Noch.
FrankenAdler schrieb:Hyundaii30 schrieb:
Wirkt so studiert und aalglatt und arrogant.
Eigenschaften die ich gar nicht mag.
Wenn jemand studiert ist, dann hat der also ne Eigenschaft, die du gar net magst?
Alter, musst du immer so sackdämlichen Mist posten?
Meine Fresse!
Wenn Du Dich angesprochen fühlst Dein Problem. Hier ging es um Nagelsmann
Studieren ist nichts schlimmes.
Die Umsetzung ist bei manchen Studenten
(nicht alle!) das Problem.
Noch ne kleine Anmerkung am Rande:
Allein, dass wir hier nicht mehr sauber trennen, zwischen Geflüchteten und Migranten ist ein Beleg dafür, dass es die Rechten geschafft haben, zu bestimmen worüber wir auf welche Weise reden.
Es liegt im Interesse der Rechten, Geflüchtete zu Migranten umzuertiketieren um den Eindruck der massenhaften Zuwanderung im Sinne der vielbeschworenen "Umvolkung" herauf zu beschwören.
Asyl und Flucht sind nicht auf Dauermigration ausgelegt!
Allein, dass wir hier nicht mehr sauber trennen, zwischen Geflüchteten und Migranten ist ein Beleg dafür, dass es die Rechten geschafft haben, zu bestimmen worüber wir auf welche Weise reden.
Es liegt im Interesse der Rechten, Geflüchtete zu Migranten umzuertiketieren um den Eindruck der massenhaften Zuwanderung im Sinne der vielbeschworenen "Umvolkung" herauf zu beschwören.
Asyl und Flucht sind nicht auf Dauermigration ausgelegt!
Landroval schrieb:
Ich bin eher verwirrt, warum man seine Meinung mundtot machen möchte und empfinde den Umgang mit ihm als völlig unangemessen. Es kann ja nicht zu viel verlangt sein ein bissel "open-minded" zu bleiben: denn Vielfalt bereichert! Ich zumindest lese seine Ausführungen immer sehr gerne.
Naja, mundtot würde ich jetzt nicht so sehen. Aber grundsätzlich versucht man sehr oft hier andere Haltungen mit sehr scharfer Klinge zu bearbeiten und m.E. zu wenig mit Gegenargumenten zu den einzelnen Punkten. Zudem liest mancher aus einem Beitrag, indem ich zu 3/4 Wagner kritisiere und 1/4 Wagner zustimme, dann genau das 1/4 heraus und tut so, als hätte es die 3/4 nie gegeben. Jedenfalls wundert es mich nicht mehr, dass die Mitte der Gesellschaft zunehmend keinen Bock mehr hat, ständig zwischen Links und Rechts zerrieben zu werden in Diskussionen. Es macht auf Dauer halt keinen Spaß, wenn man unterstellt bekommt, man würde einem Rechten wie Wagner Tür und Tor öffnen, weil man mal zwei, drei Thesen zustimmt (und das begründen kann) oder man unterstellt bekommt, man würde linksgrünversifft sein, weil man das Asylrecht verteidigt oder sagt, dass ein Großteil der Flüchtlinge friedliebende Menschen sind (was man auch begründen kann).
Die Rechten haben ein großes Interesse daran, dass die breite Mitte der Gesellschaft schweigt. Wie schon mal vor 80-90 Jahren. Die Linken hingegen müssten ein großes Interesse daran haben, dass die Mitte sich ihnen anschließt. Dann müsste man aber die Gemeinsamkeiten herausheben und nicht die vorhandenen Unterschiede. Die Rechten können sich doch entspannt zurücklehnen und zuschauen, wie die anderen mit sich selbst beschäftigt sind.
Da passt dann das Video vom Bohemian Browser Ballett auch mal rein: https://www.youtube.com/watch?v=N32kDflo0AM
Tut mir leid, wenn bei dir der Eindruck entstanden ist ich wolle dich "angreifen".
Worum es mir im Kern meiner Krtik geht, habe ich in meiner Antwort an Landroval ausgeführt.
Darüber würde ich gerne sprechen. Wie wir es schaffen können die Hoheit über den Kontext der gesellschaftlichen Debatte zurück zu bekommen.
Gemeinsam.
Denn du hast recht! Wenn wir verstummen, reden nur noch die Faschisten!
Worum es mir im Kern meiner Krtik geht, habe ich in meiner Antwort an Landroval ausgeführt.
Darüber würde ich gerne sprechen. Wie wir es schaffen können die Hoheit über den Kontext der gesellschaftlichen Debatte zurück zu bekommen.
Gemeinsam.
Denn du hast recht! Wenn wir verstummen, reden nur noch die Faschisten!
FrankenAdler schrieb:
Tut mir leid, wenn bei dir der Eindruck entstanden ist ich wolle dich "angreifen".
Worum es mir im Kern meiner Krtik geht, habe ich in meiner Antwort an Landroval ausgeführt.
Darüber würde ich gerne sprechen. Wie wir es schaffen können die Hoheit über den Kontext der gesellschaftlichen Debatte zurück zu bekommen.
Gemeinsam.
Denn du hast recht! Wenn wir verstummen, reden nur noch die Faschisten!
Das hast Du jetzt wirklich sehr deutlich klargestellt. Ich freue mich richtig über die Antworten (vor allem die an Werner! ... und das gemeinsame Fazit!). Danke!
FrankenAdler schrieb:
Brodowin verwirrt mich. Er sagt ja, dass er sich komplett weigert, mit Rechten zu sprechen. Dabei hätte er es voll drauf, den Dünnpfiff zu entlarven!
Er kann Leute 'überzeugen", die seine Meinung eh schon teilen. Ich glaube, dass es sehr viel einfacher ist, sich hier gegenseitig zu beweihräuchern, als "da draussen" jemandes "Dünnpfiff zu entlarven". An dieser Stelle möchte ich mich für seinen Beitrag bedanken. Ohne diesen hätte ich die zweifelhafte journalistische Leistung gar nicht gelesen. Inhaltlich ist meiner Meinung nach mittlerweile alles dazu gesagt, was es zu sagen gibt.
FrankenAdler schrieb:
Werner verwirrt mich, aus anderen Gründen genauso!
Er versucht sein bestes, mit offener und erhrlicher Art weitergehende Deutungen darzustellen. Ich bin eher verwirrt, warum man seine Meinung mundtot machen möchte und empfinde den Umgang mit ihm als völlig unangemessen. Es kann ja nicht zu viel verlangt sein ein bissel "open-minded" zu bleiben: denn Vielfalt bereichert! Ich zumindest lese seine Ausführungen immer sehr gerne.
Ich lese seine Ausführungen auch gerne. Und mir geht es bestimmt nicht darum, jemand wie ihn mundtot zu machen.
Ich sehe halt seine Art mit rechter Themensetzung umzugehen als grundsätzlich suboptimal!
Die ganze Zeit, versuche ich deutlich zu machen, dass es in keiner Weise Sinn macht, eine Diskussion über eine unbestritten vorhandene Problemstellung an der (Schein)Argumentation wie Wagner sie hier bringt, festzumachen.
Das Problem ist, dass man den Kontext, in dem ein Wagner, ein Sarrazin u.a. argumentieren nicht vom Tisch bekommt. Will sagen: es wird bei so einem Ausgangsbeitrag nicht gelingen, den Fokus auf die konkrete Problemstellung zu lenken, er wird letztlich im Kontext der ausgrenzenden und rassistischen Zielrichtung bleiben.
Wenn ich über Bildungspolitik diskutieren will, tue ich gut daran, das Thema "Umgang mit Migration" sls Thema der Bildungsdebatte mitzudenken.
Wagner denkt das Thema Bildung als Teil der Migrationsdebatte. Das ist sein Kontext. Und das kann nicht unsere Intention sein!
Die AfD funktioniert im Kern genau so, dass Themen völlig willkürlich in den Kontext der Leitthemen dieser Partei gesetzt werden.
So herum macht es, ist man an konstruktiven Lösungen interessiert, keinen Sinn, die Debatte zu führen.
Deshalb ist es wichtig, gesellschaftlich relevante Themen im Kontext ihrer tatsächlichen Relevanz zu diskutieren. Um Lösungen zu finden und um den Rechten die Hoheit über den Kontext zu entziehen!
Ich sehe halt seine Art mit rechter Themensetzung umzugehen als grundsätzlich suboptimal!
Die ganze Zeit, versuche ich deutlich zu machen, dass es in keiner Weise Sinn macht, eine Diskussion über eine unbestritten vorhandene Problemstellung an der (Schein)Argumentation wie Wagner sie hier bringt, festzumachen.
Das Problem ist, dass man den Kontext, in dem ein Wagner, ein Sarrazin u.a. argumentieren nicht vom Tisch bekommt. Will sagen: es wird bei so einem Ausgangsbeitrag nicht gelingen, den Fokus auf die konkrete Problemstellung zu lenken, er wird letztlich im Kontext der ausgrenzenden und rassistischen Zielrichtung bleiben.
Wenn ich über Bildungspolitik diskutieren will, tue ich gut daran, das Thema "Umgang mit Migration" sls Thema der Bildungsdebatte mitzudenken.
Wagner denkt das Thema Bildung als Teil der Migrationsdebatte. Das ist sein Kontext. Und das kann nicht unsere Intention sein!
Die AfD funktioniert im Kern genau so, dass Themen völlig willkürlich in den Kontext der Leitthemen dieser Partei gesetzt werden.
So herum macht es, ist man an konstruktiven Lösungen interessiert, keinen Sinn, die Debatte zu führen.
Deshalb ist es wichtig, gesellschaftlich relevante Themen im Kontext ihrer tatsächlichen Relevanz zu diskutieren. Um Lösungen zu finden und um den Rechten die Hoheit über den Kontext zu entziehen!
Paar schnelle Ausführungen dazu, ich fahre gleich in die Heimat und habe wenig Zeit.
Kann ich nachvollziehen. Die Sache ist die, dass ich einen Punkt aus dem Ausgangsbeitrag (von Wagner) eben abkoppele von dem Gesamtkontext und dann einzeln bewerte. Ich habe aber auch die Dinge, die mir an Wagner aufstoßen, einzeln bewertet. Im Endeffekt habe ich ja festgehalten, dass Wagner seine durchaus richtigen Punkte selbst entwertet, wenn er sie in einen Kontext stellt, der vereinfachend und in Teilen einfach auch rassistisch ist.
Unstrittig. Ist halt immer eine Frage der Herangehensweise. Wenn ich über Migration reden will, klappere ich alle Themen ab, die damit in Berührung kommen (fast alle). Wenn ich über Bildung reden will, ist Migration ein Faktor von vielen. Wagner beschränkt sich halt auf die Risiken und Schwierigkeiten im Rahmen der Migration und hebt die positiven Effekte halt nicht vor. Das zeigt dann wiederum sein Weltbild.
Ich habe ja schon mal geschrieben, dass ich es für sinnfrei finde, eine Debatte mit Leuten wie Wagner zu führen. Ich finde z.B. die Fragen im Interview z.B. nicht gut, sie sind nicht kritisch, nicht hinterfragend. Es darf nicht passieren, dass über wichtige Themenzusammenhänge wie z.B. bei Migration und Bildung nur die Rechten reden. Denn dann bestimmen diese, wie darüber geredet wird und in welchem Kontext. Ich glaub, da sind wir ja einer Meinung, FA.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass es Union, SPD und auch FDP vor allem darum geht, den Status Quo beizubehalten und bloß nicht über relevante Zukunftsfragen wie Bildung, Klima, Migration zu reden. Genau diese für viele nicht unwichtigen Fragen und die fehlende Debatte aus der Mitte heraus darüber haben doch dazu geführt, dass es vor allem die AfD und die Grünen sind, die aktuell die Themen in der gesellschaftlichen Debatte setzen und auch für etwas stehen. Und das Ergebnis sieht man dann auch am Wahlabend. Ich habe selten eine initiativlosere Regierung gesehen wie in den letzten 6 Jahren.
FrankenAdler schrieb:
es wird bei so einem Ausgangsbeitrag nicht gelingen, den Fokus auf die konkrete Problemstellung zu lenken, er wird letztlich im Kontext der ausgrenzenden und rassistischen Zielrichtung bleiben.
Kann ich nachvollziehen. Die Sache ist die, dass ich einen Punkt aus dem Ausgangsbeitrag (von Wagner) eben abkoppele von dem Gesamtkontext und dann einzeln bewerte. Ich habe aber auch die Dinge, die mir an Wagner aufstoßen, einzeln bewertet. Im Endeffekt habe ich ja festgehalten, dass Wagner seine durchaus richtigen Punkte selbst entwertet, wenn er sie in einen Kontext stellt, der vereinfachend und in Teilen einfach auch rassistisch ist.
FrankenAdler schrieb:
Wagner denkt das Thema Bildung als Teil der Migrationsdebatte. Das ist sein Kontext
Unstrittig. Ist halt immer eine Frage der Herangehensweise. Wenn ich über Migration reden will, klappere ich alle Themen ab, die damit in Berührung kommen (fast alle). Wenn ich über Bildung reden will, ist Migration ein Faktor von vielen. Wagner beschränkt sich halt auf die Risiken und Schwierigkeiten im Rahmen der Migration und hebt die positiven Effekte halt nicht vor. Das zeigt dann wiederum sein Weltbild.
FrankenAdler schrieb:
So herum macht es, ist man an konstruktiven Lösungen interessiert, keinen Sinn, die Debatte zu führen.
Ich habe ja schon mal geschrieben, dass ich es für sinnfrei finde, eine Debatte mit Leuten wie Wagner zu führen. Ich finde z.B. die Fragen im Interview z.B. nicht gut, sie sind nicht kritisch, nicht hinterfragend. Es darf nicht passieren, dass über wichtige Themenzusammenhänge wie z.B. bei Migration und Bildung nur die Rechten reden. Denn dann bestimmen diese, wie darüber geredet wird und in welchem Kontext. Ich glaub, da sind wir ja einer Meinung, FA.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass es Union, SPD und auch FDP vor allem darum geht, den Status Quo beizubehalten und bloß nicht über relevante Zukunftsfragen wie Bildung, Klima, Migration zu reden. Genau diese für viele nicht unwichtigen Fragen und die fehlende Debatte aus der Mitte heraus darüber haben doch dazu geführt, dass es vor allem die AfD und die Grünen sind, die aktuell die Themen in der gesellschaftlichen Debatte setzen und auch für etwas stehen. Und das Ergebnis sieht man dann auch am Wahlabend. Ich habe selten eine initiativlosere Regierung gesehen wie in den letzten 6 Jahren.
Gelöschter Benutzer
Ergänzend (jaja, ich schreibe vier Absätze und vergesse immer noch etwas): Die Wirkung bzw. eigentliche Wirkmöglichkeit zeigt sich allerdings durchaus manchmal, wenn man sich z.B. die Proteste gegen neue Polizeigesetze in einigen Bundesländern anschaut, bei denen Ultragruppen oft eine federführende und besonders auffällige Rolle gespielt haben. Oder bei karikativen Aktionen, wie sie auch hier schon stattgefunden haben. Das hat durchaus einen Einfluss, nicht nur auf finanzieller Ebene, sondern auch weil im Fussballstadion eine ganz breite und vielfältige "Zielgruppe" angesprochen wird, die dann eventuell beginnt, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen. Gerade regional, in der eigenen Stadt, können Ultragruppen auch in sozialer Hinsicht ein wichtiger Faktor sein.
Und wenn man etwas über den Tellerrand hinausschaut und sich z.B. die Proteste in Ägypten ansieht, wo Ultras aufgrund ihrer Erfahrung in der Auseinandersetzung mit der Staatsmacht wie man so hört eine wichtige Rolle beim Schutz der Revolution gespielt haben (letztlich vergeblich und auch sehr blutig gerächt), gibt es da schon noch eine Ebene, die über den Fußball hinausgeht oder gehen kann. Auch das mag übrigens ein Grund sein, warum solche Gruppen auch hierzulange lieber in die Dreckecke geschoben werden, bevor sie am Ende noch zuviel Sympathien und Zulauf erhalten.
Und wenn man etwas über den Tellerrand hinausschaut und sich z.B. die Proteste in Ägypten ansieht, wo Ultras aufgrund ihrer Erfahrung in der Auseinandersetzung mit der Staatsmacht wie man so hört eine wichtige Rolle beim Schutz der Revolution gespielt haben (letztlich vergeblich und auch sehr blutig gerächt), gibt es da schon noch eine Ebene, die über den Fußball hinausgeht oder gehen kann. Auch das mag übrigens ein Grund sein, warum solche Gruppen auch hierzulange lieber in die Dreckecke geschoben werden, bevor sie am Ende noch zuviel Sympathien und Zulauf erhalten.
Danke für deine ausführliche Antwort Max!
Ich sehe diese Ausprägungen natürlich und ich weiß auch um den gesellschaftlichen Kitt den der Fußball ausstrahlt.
Ich glaube, ich verzweifle manchmal ein bisschen daran, dass sich diese geile Power die innerhalb der Fanszene(n) herrscht, hier in Frankfurt zuvorderst bei den Ultras, in so seltsame Kanäle fließt.
Dass Themen wie Pyro die vordergründige Debatte bestimmen, dass diese Hammer-Solidarität sich nicht breiter ausprägt.
Ich bin fasziniert und angetörnt wenn ich diese Power spüre - und dann wüsch mir die in ganz anderen Zusammenhängen sichtbar werden!
Ich sehe diese Ausprägungen natürlich und ich weiß auch um den gesellschaftlichen Kitt den der Fußball ausstrahlt.
Ich glaube, ich verzweifle manchmal ein bisschen daran, dass sich diese geile Power die innerhalb der Fanszene(n) herrscht, hier in Frankfurt zuvorderst bei den Ultras, in so seltsame Kanäle fließt.
Dass Themen wie Pyro die vordergründige Debatte bestimmen, dass diese Hammer-Solidarität sich nicht breiter ausprägt.
Ich bin fasziniert und angetörnt wenn ich diese Power spüre - und dann wüsch mir die in ganz anderen Zusammenhängen sichtbar werden!
FrankenAdler schrieb:
Ich glaube, ich verzweifle manchmal ein bisschen daran, dass sich diese geile Power die innerhalb der Fanszene(n) herrscht, hier in Frankfurt zuvorderst bei den Ultras, in so seltsame Kanäle fließt.
Dass Themen wie Pyro die vordergründige Debatte bestimmen, dass diese Hammer-Solidarität sich nicht breiter ausprägt.
Ich bin fasziniert und angetörnt wenn ich diese Power spüre - und dann wüsch mir die in ganz anderen Zusammenhängen sichtbar werden!
Ich bin zwar grundsätzlich eher pro Pyro, aber das ist sehr gut geschrieben und bringt den mAn Hauptgrund, zum Fußball zu gehen, sehr schön auf den Punkt!
reggaetyp schrieb:
So ein Quatsch.
Jetzt bin ich gespannt!
reggaetyp schrieb:FrankenAdler schrieb:
Diese Gegenfrage beantwortet übrigens meine Frage nach dem tieferen Sinn des ganzen nicht.
Das musst du schon Ultras fragen.
Die reden halt nicht mit uns unwürdigen!
Der Grat zwischen dem Gefühl der Zugehörigkeit und sektenähnlichen Verhältnissen ist schmal, zugegeben. Aber dein Beispiel zeigt auch, dass es den Ultras mit ihren Anliegen ernst ist.
Und dieses, um deine Frage nach dem "tieferen Sinn" mal zu beantworten, ist zuvorderst wohl der Kampf gegen die ausufernde Kommerzialisierung und die damit einhergehende Entfremdung des Fußballs von seiner Basis, den Fans. Ich denke, dass du genügend Abstrahierungsvermögen hast, die gesellschaftliche Relevanz resp. die Übertragung dieses Anliegens auf Arbeits-, Wirtschafts- oder andere gesellschaftliche Themen vollziehen zu können.
Und dieses, um deine Frage nach dem "tieferen Sinn" mal zu beantworten, ist zuvorderst wohl der Kampf gegen die ausufernde Kommerzialisierung und die damit einhergehende Entfremdung des Fußballs von seiner Basis, den Fans. Ich denke, dass du genügend Abstrahierungsvermögen hast, die gesellschaftliche Relevanz resp. die Übertragung dieses Anliegens auf Arbeits-, Wirtschafts- oder andere gesellschaftliche Themen vollziehen zu können.
Ich seh das schon. Klar. Was aber treibt jemanden dazu, seine Energie in ein Konstrukt zu stecken?
Geht es um Kommerz und dessen gesellschaftliche Relevanz, fielen mir etliche sinnvollere Projekte ein, die mehr gesellschaftliche Wirkung entfalten würden.
Aber, vorsicht Hypothese, die bieten nicht große Bühne!
Geht es um Kommerz und dessen gesellschaftliche Relevanz, fielen mir etliche sinnvollere Projekte ein, die mehr gesellschaftliche Wirkung entfalten würden.
Aber, vorsicht Hypothese, die bieten nicht große Bühne!
reggaetyp schrieb:FrankenAdler schrieb:
Falls jemand ne Idee hat, welcher tiefere Sinn dahinter steckt, von dem Gefühl nach Zugehörigkeit mal abgesehen, der soll es mir sagen!
Das könnte man auch den Schäferhundeverein, den Club der Mondsüchtigen oder einen Literaturzirkel fragen.
Und die Frage wäre berechtigt, wenn diese Leute ähnlich viel Energie einbringen und freisetzen würden, wie die Ultras.
Diese Gegenfrage beantwortet übrigens meine Frage nach dem tieferen Sinn des ganzen nicht.
Ich finde nach wie vor den Weg, den Brodowin geht, den Königsweg: argumentieren, Lügen entlarven, dagegen reden, die Wahrheit der Hetze entgegenstellen. Das hat Brodowin wieder einmal in glänzender Manier geschafft. Nur so gehts. Nur so.
WuerzburgerAdler schrieb:
Ich finde nach wie vor den Weg, den Brodowin geht, den Königsweg: argumentieren, Lügen entlarven, dagegen reden, die Wahrheit der Hetze entgegenstellen. Das hat Brodowin wieder einmal in glänzender Manier geschafft. Nur so gehts. Nur so.
Brodowin verwirrt mich. Er sagt ja, dass er sich komplett weigert, mit Rechten zu sprechen. Dabei hätte er es voll drauf, den Dünnpfiff zu entlarven!
Werner verwirrt mich, aus anderen Gründen genauso!
FrankenAdler schrieb:
Brodowin verwirrt mich. Er sagt ja, dass er sich komplett weigert, mit Rechten zu sprechen. Dabei hätte er es voll drauf, den Dünnpfiff zu entlarven!
Er kann Leute 'überzeugen", die seine Meinung eh schon teilen. Ich glaube, dass es sehr viel einfacher ist, sich hier gegenseitig zu beweihräuchern, als "da draussen" jemandes "Dünnpfiff zu entlarven". An dieser Stelle möchte ich mich für seinen Beitrag bedanken. Ohne diesen hätte ich die zweifelhafte journalistische Leistung gar nicht gelesen. Inhaltlich ist meiner Meinung nach mittlerweile alles dazu gesagt, was es zu sagen gibt.
FrankenAdler schrieb:
Werner verwirrt mich, aus anderen Gründen genauso!
Er versucht sein bestes, mit offener und erhrlicher Art weitergehende Deutungen darzustellen. Ich bin eher verwirrt, warum man seine Meinung mundtot machen möchte und empfinde den Umgang mit ihm als völlig unangemessen. Es kann ja nicht zu viel verlangt sein ein bissel "open-minded" zu bleiben: denn Vielfalt bereichert! Ich zumindest lese seine Ausführungen immer sehr gerne.
Waren die Trüffeln den wenigstens vergoldet?
FrankenAdler schrieb:
Waren die Trüffeln den wenigstens vergoldet?
Ich bleibe dabei..wer es mag und es sich leisten kann, von mir aus...das ist zwar privat, wird aber in einer hysterischen Gesellschaft, die offenbar nur noch auf Skandalisierung fokussiert ist, sofort öffentlich aufgegriffen...natürlich ist das als Außendarstellung als Eintrachtspieler nicht sonderlich glücklich, aber das wird er auch noch lernen.
Mir wäre es viel lieber, wenn er sportlich durchstarten könnte und vielleicht sind dazu Trüffel ganz hilfreich...
FrankenAdler schrieb:
Wo, außerhalb dieser Kunstwelt Fußball, liegt die Wirkmächtigkeit dieser gut organisierten Gruppierungen?
Man muss die Wirkmächtigkeit ja nicht der weiten Welt mitteilen.
Aber soweit ich das beurteilen kann, ist das schon eine Szene mit einem gewissen Zusammenhalt und sozialem Kitt, für einige bestimmt auch Familie(nersatz).
reggaetyp schrieb:FrankenAdler schrieb:
Wo, außerhalb dieser Kunstwelt Fußball, liegt die Wirkmächtigkeit dieser gut organisierten Gruppierungen?
Man muss die Wirkmächtigkeit ja nicht der weiten Welt mitteilen.
Aber soweit ich das beurteilen kann, ist das schon eine Szene mit einem gewissen Zusammenhalt und sozialem Kitt, für einige bestimmt auch Familie(nersatz).
Eindeutig! Ich spreche der Gruppe ihre soziale Funktion nicht ab.
Ich hatte ja das Vergnügen mit vielen von der UN94, bzw. von banda di amici hier in Nürnberg zu arbeiten und durfte da meine eigene Vorstellung davon bekommen, wie man die Omerta praktiziert, wie man quasi religiös in eine Scheinwelt abtauchen kann.
Ich durfte jungen intelligenten Menschen dabei zusehen, wie sie lieber in den Knast gingen, als ihr Handeln innerhalb der Gruppe zu hinterfragen.
Manchmal hatte ich das Bedürfnis, mich mit den Sektenbeauftragten auszutauschen.
Und wofür das alles?
Falls jemand ne Idee hat, welcher tiefere Sinn dahinter steckt, von dem Gefühl nach Zugehörigkeit mal abgesehen, der soll es mir sagen!
Der Grat zwischen dem Gefühl der Zugehörigkeit und sektenähnlichen Verhältnissen ist schmal, zugegeben. Aber dein Beispiel zeigt auch, dass es den Ultras mit ihren Anliegen ernst ist.
Und dieses, um deine Frage nach dem "tieferen Sinn" mal zu beantworten, ist zuvorderst wohl der Kampf gegen die ausufernde Kommerzialisierung und die damit einhergehende Entfremdung des Fußballs von seiner Basis, den Fans. Ich denke, dass du genügend Abstrahierungsvermögen hast, die gesellschaftliche Relevanz resp. die Übertragung dieses Anliegens auf Arbeits-, Wirtschafts- oder andere gesellschaftliche Themen vollziehen zu können.
Und dieses, um deine Frage nach dem "tieferen Sinn" mal zu beantworten, ist zuvorderst wohl der Kampf gegen die ausufernde Kommerzialisierung und die damit einhergehende Entfremdung des Fußballs von seiner Basis, den Fans. Ich denke, dass du genügend Abstrahierungsvermögen hast, die gesellschaftliche Relevanz resp. die Übertragung dieses Anliegens auf Arbeits-, Wirtschafts- oder andere gesellschaftliche Themen vollziehen zu können.