

FrankenAdler
21492
Al Dente schrieb:Es beruhigt mich, dass du den Beitrag augenscheinlich nicht verstanden hast.FrankenAdler schrieb:
Jaja Jungs. Alles richtig. Einer genauen Überprüfung hält vieles von dem was in diesem Welt Artikel steht nicht stand.
Und natürlich ist es übel, dass Homophobie, Sexismus, Rassimus und Fremdenfeindlichkeit weit verbreitet sind. Und das sind sie tatsächlich.
Und natürlich ist es so, dass mit dem Aufkommen dieser Partei AfD jetzt in weiten Teilen dieser gar nicht so kleinen Randgruppe das Gefühl (da ist es wieder) entsteht, jetzt könne man das auch sagen.
Die Frage ist jetzt nicht nur, wie man das wieder einfängt, wie man es wieder schafft, dass die alle schön die Fresse halten.
Am besten schafft man das auf Deine Art.
Man rührt einen Brei aus Homophobie, Sexismus, Rassimus, Fremdenfeindlichkeit, usw. an und garniert ihn ab und an mit dem Begriff Nazi.
Nicht jeder mag ungeniessbaren Brei und macht deshalb die Fresse zu.
So ganz nebenbei Al Dente:
Hiermit verleihe ich dir feierlich den schwarzen Gürtel im Zitate verkürzen!
Glückwunsch!
Hiermit verleihe ich dir feierlich den schwarzen Gürtel im Zitate verkürzen!
Glückwunsch!
FrankenAdler schrieb:Die Antwort der FR auf diese Fragen:
Man muss die Frage erlaubt stellen: Was haben wir da verdrängt? Und welche guten Gründe gibt es für diese Menschen unzufrieden zu sein, sich abgehängt zu fühlen, Angst vor der Zukunft zu haben? Eine Angst, die die Rattenfänger jetzt nutzen.
Nur mit rationalisieren und Rhetorik kommt man dem nicht bei. Mit Arroganz noch weniger!
http://www.fr-online.de/leitartikel/soziale-ungleichheit-mit-linker-politik-gegen-populismus,29607566,34970384.html
"Für die Linke bedeutet das vor allem eins: Sie sollte nicht mit rechten Sprüchen versuchen, den Populisten Konkurrenz zu machen, sondern mit guter linker Politik. Schließlich kann sie ihre zentrale Klientel nur dann von sich überzeugen, wenn sie nicht bloß deren „Sorgen ernst nimmt“, sondern das grundlegende Ärgernis beseitigt: dass in einer komplexer werdenden Welt, in einer sich unweigerlich globalisierenden Ökonomie nur Eliten profitieren.
Es mag altbacken klingen, doch gegen den real existierenden Populismus hilft nur Umverteilung – von oben nach unten. Nur wenn linke Politik die soziale Spaltung reduziert und mehr Chancen für die Unterschicht und die untere Mittelschicht schafft, kann sie dem ethnonationalistischen Populismus Einhalt gebieten. Nur so kann, wie der Soziologe Didier Eribon zu Recht fordert, endlich wieder deutlich werden, dass der Gegensatz nicht sein darf „wir gegen die Fremden“, sondern „wir gegen die Bourgeoisie“. Gelingt das nicht, nimmt der Jubel der Populisten lange kein Ende."
LDKler schrieb:Ich habe hier bereits vor einem guten Jahr geschrieben, dass ein "linker Populismus" Not tut.FrankenAdler schrieb:
Man muss die Frage erlaubt stellen: Was haben wir da verdrängt? Und welche guten Gründe gibt es für diese Menschen unzufrieden zu sein, sich abgehängt zu fühlen, Angst vor der Zukunft zu haben? Eine Angst, die die Rattenfänger jetzt nutzen.
Nur mit rationalisieren und Rhetorik kommt man dem nicht bei. Mit Arroganz noch weniger!
Die Antwort der FR auf diese Fragen:http://www.fr-online.de/leitartikel/soziale-ungleichheit-mit-linker-politik-gegen-populismus,29607566,34970384.html
"Für die Linke bedeutet das vor allem eins: Sie sollte nicht mit rechten Sprüchen versuchen, den Populisten Konkurrenz zu machen, sondern mit guter linker Politik. Schließlich kann sie ihre zentrale Klientel nur dann von sich überzeugen, wenn sie nicht bloß deren „Sorgen ernst nimmt“, sondern das grundlegende Ärgernis beseitigt: dass in einer komplexer werdenden Welt, in einer sich unweigerlich globalisierenden Ökonomie nur Eliten profitieren.
Es mag altbacken klingen, doch gegen den real existierenden Populismus hilft nur Umverteilung – von oben nach unten. Nur wenn linke Politik die soziale Spaltung reduziert und mehr Chancen für die Unterschicht und die untere Mittelschicht schafft, kann sie dem ethnonationalistischen Populismus Einhalt gebieten. Nur so kann, wie der Soziologe Didier Eribon zu Recht fordert, endlich wieder deutlich werden, dass der Gegensatz nicht sein darf „wir gegen die Fremden“, sondern „wir gegen die Bourgeoisie“. Gelingt das nicht, nimmt der Jubel der Populisten lange kein Ende."
Eine Reaktion wie die von Wagenknecht, die mal schlicht in die Überfremdungskerbe gehauen hat um Wählerstimmen zu erhalten, kann mMn nicht die Antwort sein. Man muss, und da gebe ich den Jungs von der FR Recht, einen gesellschaftspolitischen Entwurf von Links anbieten, der die Menschen die sich als Globalisierungsverlierer empfinden (und das häufig zu recht) adressiert.
Wir brauchen eine Kapitalismusdiskussion die in den Blick nimmt welche Entwicklungen dazu angetan sind, Menschen zurück zu lassen. Wir brauchen ein Politikangebot, das Alternativen jenseits der braunen Rattenfängerei bietet, das den Menschen eine Alternative zu diesem Gesellschaftsentwurf, der auf dem freien Spiel der Märkte beruht anbietet.
Gelingt das nicht, befürchte ich, wird mal wieder Faschismus dauerhaft die Alternative sein die sich durchsetzt. Das war den Kapitalisten seit jeher lieber, das wird auch diesmal so sein!
FrankenAdler schrieb:richtig.LDKler schrieb:FrankenAdler schrieb:
Man muss die Frage erlaubt stellen: Was haben wir da verdrängt? Und welche guten Gründe gibt es für diese Menschen unzufrieden zu sein, sich abgehängt zu fühlen, Angst vor der Zukunft zu haben? Eine Angst, die die Rattenfänger jetzt nutzen.
Nur mit rationalisieren und Rhetorik kommt man dem nicht bei. Mit Arroganz noch weniger!
Die Antwort der FR auf diese Fragen:http://www.fr-online.de/leitartikel/soziale-ungleichheit-mit-linker-politik-gegen-populismus,29607566,34970384.html
"Für die Linke bedeutet das vor allem eins: Sie sollte nicht mit rechten Sprüchen versuchen, den Populisten Konkurrenz zu machen, sondern mit guter linker Politik. Schließlich kann sie ihre zentrale Klientel nur dann von sich überzeugen, wenn sie nicht bloß deren „Sorgen ernst nimmt“, sondern das grundlegende Ärgernis beseitigt: dass in einer komplexer werdenden Welt, in einer sich unweigerlich globalisierenden Ökonomie nur Eliten profitieren.
Es mag altbacken klingen, doch gegen den real existierenden Populismus hilft nur Umverteilung – von oben nach unten. Nur wenn linke Politik die soziale Spaltung reduziert und mehr Chancen für die Unterschicht und die untere Mittelschicht schafft, kann sie dem ethnonationalistischen Populismus Einhalt gebieten. Nur so kann, wie der Soziologe Didier Eribon zu Recht fordert, endlich wieder deutlich werden, dass der Gegensatz nicht sein darf „wir gegen die Fremden“, sondern „wir gegen die Bourgeoisie“. Gelingt das nicht, nimmt der Jubel der Populisten lange kein Ende."
Ich habe hier bereits vor einem guten Jahr geschrieben, dass ein "linker Populismus" Not tut.
Eine Reaktion wie die von Wagenknecht, die mal schlicht in die Überfremdungskerbe gehauen hat um Wählerstimmen zu erhalten, kann mMn nicht die Antwort sein. Man muss, und da gebe ich den Jungs von der FR Recht, einen gesellschaftspolitischen Entwurf von Links anbieten, der die Menschen die sich als Globalisierungsverlierer empfinden (und das häufig zu recht) adressiert.
Wir brauchen eine Kapitalismusdiskussion die in den Blick nimmt welche Entwicklungen dazu angetan sind, Menschen zurück zu lassen. Wir brauchen ein Politikangebot, das Alternativen jenseits der braunen Rattenfängerei bietet, das den Menschen eine Alternative zu diesem Gesellschaftsentwurf, der auf dem freien Spiel der Märkte beruht anbietet.
Gelingt das nicht, befürchte ich, wird mal wieder Faschismus dauerhaft die Alternative sein die sich durchsetzt. Das war den Kapitalisten seit jeher lieber, das wird auch diesmal so sein!
FrankenAdler schrieb:das sind genau die entscheidenden Fragen, gut beschrieben Frankenadler!
Man muss die Frage erlaubt stellen: Was haben wir da verdrängt? Und welche guten Gründe gibt es für diese Menschen unzufrieden zu sein, sich abgehängt zu fühlen, Angst vor der Zukunft zu haben? Eine Angst, die die Rattenfänger jetzt nutzen.
Tafelberg schrieb:... die sich im Sinne einer Diskussion schon auch an die gerichtet hat, die hier diesen Welt-Artikel sezierten.FrankenAdler schrieb:
Man muss die Frage erlaubt stellen: Was haben wir da verdrängt? Und welche guten Gründe gibt es für diese Menschen unzufrieden zu sein, sich abgehängt zu fühlen, Angst vor der Zukunft zu haben? Eine Angst, die die Rattenfänger jetzt nutzen.
das sind genau die entscheidenden Fragen, gut beschrieben Frankenadler!
woher kommt das Gefühl des "abgehängt zu sein" und gibt es da einen Zusammenhang zur Fremdenfeindlichkeiten und gar Homophobie? Arbeitslosigkeit, Hartz 4, mangelnde Perspektiven und dann das Gefühl bekommen "für andere (u.a Flüchtlinge) ist Geld da.....so entsteht ein Prozess, der sich dann in (latenter bzw. offener) Fremdenfeindlichkeit ("Sündenböcke) äußert. Das ist sehr platt ausgedrückt meine Wahrnehmung. Zu der Homophobie habe ich keine Erklärung.
FrankenAdler schrieb:ich kann dir das nicht beantworten. ich kann gesellschaftliche entwicklungen zwar erkennen, weiß wie ich damit umgehen möchte, habe aber keinen praktikablen entwurf für eine bessere welt die in sich konsistent wäre. zu sehen dass etwas schief läuft bedeutet bei mir nicht zwangsweise dass ich wüsste wie man eine andere gesellschaft hin bekäme. daher geht es für mich in erster linie darum in dem existierenden system das leben für möglichst viele lebenswert zu erhalten.Tafelberg schrieb:FrankenAdler schrieb:
Man muss die Frage erlaubt stellen: Was haben wir da verdrängt? Und welche guten Gründe gibt es für diese Menschen unzufrieden zu sein, sich abgehängt zu fühlen, Angst vor der Zukunft zu haben? Eine Angst, die die Rattenfänger jetzt nutzen.
das sind genau die entscheidenden Fragen, gut beschrieben Frankenadler!
... die sich im Sinne einer Diskussion schon auch an die gerichtet hat, die hier diesen Welt-Artikel sezierten.
ein gegenentwurf zu kapitalismus ist zwar ein interessanter ansatz, in ersten linie geht es aber darum den kapitalismus menschlich zu halten und dem sozialen eine wichtige rolle ein zu räumen. und davon bewegen wir uns gerade weg. eine gesellschaft ist immer nur so gut wie sie mit ihren schwächsten umgeht und daran muss sie sich messen lassen. und man muss darauf hinweisen, dass diejenigen die den eindruck haben bedroht zu sein und zu kurz zu kommen, diesen umstand nicht der tatsache schulden, dass es menschen gibt denen es noch schlechter geht, flüchtlingen und hartz IV empfängern oder irgend welchen randgruppen. die entwicklung entsteht, weil ein paar wenige immer größere stücke vom kuchen bekommen und das auch noch gerne demonstrativ bejubeln.
der aktuelle trick besteht darin einigen menschen zu verkaufen, dass nicht diejenigen ihnen ihr geld wegnehmen und die zukunft bestimmen die reich und mächtig sind. sondern dass gurkenkrümmung, veggie-day und homo-ehe sie bedrohen. und ich habe keine ahnung wie man das ändern kann. man kann nur immer wieder darauf hinweisen, dass das humbug ist.
mit ihrem aktuellen wählerpotential ist die afd an ihre natürliche grenze gestossen. in den östlichen bundesländern gibt es vielleicht noch potential, da haben einige auch noch nicht begriffen dass "wir sind das volk" schon im ansatz undemokratisch ist wenn man gerade mal ein paar tausen leute umfasst. ansonsten habe ich mich mit der tatsache arrangiert, dass menschen mit einem rassistisch-nationalistischen weltbild sichtbarer geworden sind, nicht wirklich mehr, nur lauter.
wenn man wahlumfragen zu grunde legt und das ganze großzügig aufrundet, dann kommt man auf bundesweit max. 15% afd-wähler. das ist, grob überrissen, jeder 7. der wählen geht. rein rechnerisch müssten also, bei höchsten 20 leuten die hier die zukunft der afd diskutieren, 3 afd-wähler vertreten sein. dem ist wohl nicht so, zumindest mehr veteidiger der afd sind es wohl. so viel zum thema aufmerksamkeit schaffen.
worauf ich aber hinaus will, wenn 3 von 20 in ihrer meinung hinterfragt werden und 17 gegenüber stehen die anderer meinung sind und dieses mehr oder weniger deutlich zum ausdruck bringen, dann ist das ein spiegelbild der demokratischen verhältnisse und weder eine hetzjagd noch eine ausgrenzung. das afd-weltbild ist nicht mehrheitsfähig. und es ist absolut lächerlich alle gegner der afd als "linke" zu bezeichnen und dann den bogen zu marxismus und sozialismus zu schlagen. damit tut man der versprengten kleingruppe der marxisten auch unrecht, die sehen sich auch nur ungern mit merkel in einem boot.
und ob jemand seehofer gut findet oder lucke, beides nicht meine lieblinge, macht für mich da einen ziemlich großen unterschied. diesen zu erklären spare ich mir an dieser stelle, gerne anderswo.
worauf ich hinaus will, um deine frage zu beantworten, man muss den kapitalismus nicht als ganzes ablehnen, man kann auch einfach versuchen gegen dessen auswüchse an zu gehen wenn man keinen klaren gegenentwurf hat. ganz klar ablehnenend stehe ich jedoch jeder art von "stammesverhalten" gegenüber. sowohl nationale identität, was auch immer das sein soll, als auch politisch positionen betreffend.
Jaja Jungs. Alles richtig. Einer genauen Überprüfung hält vieles von dem was in diesem Welt Artikel steht nicht stand.
Und natürlich ist es übel, dass Homophobie, Sexismus, Rassimus und Fremdenfeindlichkeit weit verbreitet sind. Und das sind sie tatsächlich.
Und natürlich ist es so, dass mit dem Aufkommen dieser Partei AfD jetzt in weiten Teilen dieser gar nicht so kleinen Randgruppe das Gefühl (da ist es wieder) entsteht, jetzt könne man das auch sagen.
Die Frage ist jetzt nicht nur, wie man das wieder einfängt, wie man es wieder schafft, dass die alle schön die Fresse halten. Die Frage ist vielleicht auch, ob man diese gar nicht kleine Minderheit nicht vielleicht sehr gerne verdrängt hat.
Denn das was hier jetzt ausgesprochen wird, das war auch vor der AfD schon in den Köpfen. Und ja, es gibt Menschen, die tun sich nicht ganz leicht zu formulieren was sie eigentlich denken. Erst recht nicht, wenn es dafür (völlig zu Recht) auf`s Maul gibt.
Jetzt ist die Gelegenheit da, all das auszusprechen, im Windschatten von Pegida, AfD und Trump und wie sie alle heißen. Jetzt ist es wieder en vogue sowas auszusprechen und manch einer lässt sich sehr mitreisen. Und die Welt bedient dies in diesem Artikel.
Man muss die Frage erlaubt stellen: Was haben wir da verdrängt? Und welche guten Gründe gibt es für diese Menschen unzufrieden zu sein, sich abgehängt zu fühlen, Angst vor der Zukunft zu haben? Eine Angst, die die Rattenfänger jetzt nutzen.
Nur mit rationalisieren und Rhetorik kommt man dem nicht bei. Mit Arroganz noch weniger!
Und natürlich ist es übel, dass Homophobie, Sexismus, Rassimus und Fremdenfeindlichkeit weit verbreitet sind. Und das sind sie tatsächlich.
Und natürlich ist es so, dass mit dem Aufkommen dieser Partei AfD jetzt in weiten Teilen dieser gar nicht so kleinen Randgruppe das Gefühl (da ist es wieder) entsteht, jetzt könne man das auch sagen.
Die Frage ist jetzt nicht nur, wie man das wieder einfängt, wie man es wieder schafft, dass die alle schön die Fresse halten. Die Frage ist vielleicht auch, ob man diese gar nicht kleine Minderheit nicht vielleicht sehr gerne verdrängt hat.
Denn das was hier jetzt ausgesprochen wird, das war auch vor der AfD schon in den Köpfen. Und ja, es gibt Menschen, die tun sich nicht ganz leicht zu formulieren was sie eigentlich denken. Erst recht nicht, wenn es dafür (völlig zu Recht) auf`s Maul gibt.
Jetzt ist die Gelegenheit da, all das auszusprechen, im Windschatten von Pegida, AfD und Trump und wie sie alle heißen. Jetzt ist es wieder en vogue sowas auszusprechen und manch einer lässt sich sehr mitreisen. Und die Welt bedient dies in diesem Artikel.
Man muss die Frage erlaubt stellen: Was haben wir da verdrängt? Und welche guten Gründe gibt es für diese Menschen unzufrieden zu sein, sich abgehängt zu fühlen, Angst vor der Zukunft zu haben? Eine Angst, die die Rattenfänger jetzt nutzen.
Nur mit rationalisieren und Rhetorik kommt man dem nicht bei. Mit Arroganz noch weniger!
FrankenAdler schrieb:das sind genau die entscheidenden Fragen, gut beschrieben Frankenadler!
Man muss die Frage erlaubt stellen: Was haben wir da verdrängt? Und welche guten Gründe gibt es für diese Menschen unzufrieden zu sein, sich abgehängt zu fühlen, Angst vor der Zukunft zu haben? Eine Angst, die die Rattenfänger jetzt nutzen.
FrankenAdler schrieb:Die Antwort der FR auf diese Fragen:
Man muss die Frage erlaubt stellen: Was haben wir da verdrängt? Und welche guten Gründe gibt es für diese Menschen unzufrieden zu sein, sich abgehängt zu fühlen, Angst vor der Zukunft zu haben? Eine Angst, die die Rattenfänger jetzt nutzen.
Nur mit rationalisieren und Rhetorik kommt man dem nicht bei. Mit Arroganz noch weniger!
http://www.fr-online.de/leitartikel/soziale-ungleichheit-mit-linker-politik-gegen-populismus,29607566,34970384.html
"Für die Linke bedeutet das vor allem eins: Sie sollte nicht mit rechten Sprüchen versuchen, den Populisten Konkurrenz zu machen, sondern mit guter linker Politik. Schließlich kann sie ihre zentrale Klientel nur dann von sich überzeugen, wenn sie nicht bloß deren „Sorgen ernst nimmt“, sondern das grundlegende Ärgernis beseitigt: dass in einer komplexer werdenden Welt, in einer sich unweigerlich globalisierenden Ökonomie nur Eliten profitieren.
Es mag altbacken klingen, doch gegen den real existierenden Populismus hilft nur Umverteilung – von oben nach unten. Nur wenn linke Politik die soziale Spaltung reduziert und mehr Chancen für die Unterschicht und die untere Mittelschicht schafft, kann sie dem ethnonationalistischen Populismus Einhalt gebieten. Nur so kann, wie der Soziologe Didier Eribon zu Recht fordert, endlich wieder deutlich werden, dass der Gegensatz nicht sein darf „wir gegen die Fremden“, sondern „wir gegen die Bourgeoisie“. Gelingt das nicht, nimmt der Jubel der Populisten lange kein Ende."
Gelöschter Benutzer
FrankenAdler schrieb:Am besten schafft man das auf Deine Art.
Jaja Jungs. Alles richtig. Einer genauen Überprüfung hält vieles von dem was in diesem Welt Artikel steht nicht stand.
Und natürlich ist es übel, dass Homophobie, Sexismus, Rassimus und Fremdenfeindlichkeit weit verbreitet sind. Und das sind sie tatsächlich.
Und natürlich ist es so, dass mit dem Aufkommen dieser Partei AfD jetzt in weiten Teilen dieser gar nicht so kleinen Randgruppe das Gefühl (da ist es wieder) entsteht, jetzt könne man das auch sagen.
Die Frage ist jetzt nicht nur, wie man das wieder einfängt, wie man es wieder schafft, dass die alle schön die Fresse halten.
Man rührt einen Brei aus Homophobie, Sexismus, Rassimus, Fremdenfeindlichkeit, usw. an und garniert ihn ab und an mit dem Begriff Nazi.
Nicht jeder mag ungeniessbaren Brei und macht deshalb die Fresse zu.
Ich kann grad net so ganz verstehen warum die Emotionen so hoch kochen. Der Welt-Beitrag ist jetzt nicht so außergewöhnlich. Ähnliche Pamphlete findet man Landauf Landab in allen Blättern. Ob nun, wie hier der "einfache Arbeiter" instrumentalisiert wird, der die Welt nicht mehr versteht und, getrieben von (übrigens völlig berechtigter) Abstiegsangst, die einfach konstruierten Zusammenhänge nachbetet oder ob eine der unzähligen und im Kern genau so einfach gestrickten Betroffenheitsgeschichten bezüglich Flucht und Vertreibung lanciert werden, letztlich wird immer billig um Verständnis für die eine oder andere Position geworben.
Herausstellen möchte ich an dieser Geschichte tatsächlich den Abschnitt über die Hartz IV Gesetze.
Während einer wie ich recht bequem mit Hochschulabschluss und Anstellung im öffentlichen Dienst das langsame ergrauen der Haarpracht beobachten kann, haben vor allem Arbeiter und geringer Qualifizierte einen guten Grund für Abstiegsängste. Wir täten gut daran, in Diskussionen über die gesellschaftliche Entwicklung, auch über die Veränderung politischer Präferenzen, unser Augenmerk verstärkt darauf zu richten.
Denn klar ist, dass soziale und ökonomische Unsicherheit ein Hauptgrund dafür ist, dass Leute versuchen Sicherheit zurück zu gewinnen.
Dass das einer AfD in die Karten spielt denke ich ist klar.
Ich frage mich was die politische Landschaft denen die mit Zukunftsängsten unterwegs sind anzubieten hat. Durch wen die sich vertreten fühlen.
Wenn ich mir vorstelle, dass ich mit Anfang 50 in Harz IV Bezug rutsche während draußen darüber diskutiert wird, ob die Frauenquote in Führungspositionen der Dax-Konzerne erfüllt wird - ich würde im Strahl kotzen!
Mich wundert es nicht, dass diese Leute dankbar ein Angebot wie die AfD annehmen. Mich wundert es nicht, dass diese Leute dankbar das "Flüchtlingsproblem" in den Mittelpunkt stellen, sich plötzlich gehört fühlen.
Es gruselt mich zwar sehr, aber was tun wir um die Situation dieser Leute besser in den Blick zu bekommen?
Und sorry Würzburger. Deinen Beitrag dazu finde ich an dieser Stelle weitgehend daneben!
Auch wenn der Beitrag, wie eingangs erwähnt, dem zu erwartenden Kalkül entspringt. Im Kern skizziert er ganz gut die Befindlichkeit von nicht wenigen Menschen!
Herausstellen möchte ich an dieser Geschichte tatsächlich den Abschnitt über die Hartz IV Gesetze.
Während einer wie ich recht bequem mit Hochschulabschluss und Anstellung im öffentlichen Dienst das langsame ergrauen der Haarpracht beobachten kann, haben vor allem Arbeiter und geringer Qualifizierte einen guten Grund für Abstiegsängste. Wir täten gut daran, in Diskussionen über die gesellschaftliche Entwicklung, auch über die Veränderung politischer Präferenzen, unser Augenmerk verstärkt darauf zu richten.
Denn klar ist, dass soziale und ökonomische Unsicherheit ein Hauptgrund dafür ist, dass Leute versuchen Sicherheit zurück zu gewinnen.
Dass das einer AfD in die Karten spielt denke ich ist klar.
Ich frage mich was die politische Landschaft denen die mit Zukunftsängsten unterwegs sind anzubieten hat. Durch wen die sich vertreten fühlen.
Wenn ich mir vorstelle, dass ich mit Anfang 50 in Harz IV Bezug rutsche während draußen darüber diskutiert wird, ob die Frauenquote in Führungspositionen der Dax-Konzerne erfüllt wird - ich würde im Strahl kotzen!
Mich wundert es nicht, dass diese Leute dankbar ein Angebot wie die AfD annehmen. Mich wundert es nicht, dass diese Leute dankbar das "Flüchtlingsproblem" in den Mittelpunkt stellen, sich plötzlich gehört fühlen.
Es gruselt mich zwar sehr, aber was tun wir um die Situation dieser Leute besser in den Blick zu bekommen?
Und sorry Würzburger. Deinen Beitrag dazu finde ich an dieser Stelle weitgehend daneben!
Auch wenn der Beitrag, wie eingangs erwähnt, dem zu erwartenden Kalkül entspringt. Im Kern skizziert er ganz gut die Befindlichkeit von nicht wenigen Menschen!
Lieber FrankenAdler, vielen Dank. Deine praktischen Erfahrungen will ich keinesfalls in Zweifel ziehen, sie bringen ja auch immer echtes Leben in die Diskussionen hier.
Trotzdem weiß ich, dass nicht überall so wunderbar pragmatische Menschen wie Du herumlaufen. Ferner kenne ich Männer wie Frauen, die eben nicht mit Leuten Deines Schlages zu tun hatten, sondern ausgegrenzt, von den eigenen Eltern terrorisiert oder einfach von allen ignoriert wurden.
Die meisten haben, nach mehr oder weniger großen Strapazen, in ein gutes Leben gefunden und empfinden die heutigen Zeiten als sehr viel besser. Deshalb (s. Niggemeier) sorgt sie – und mich auch – sehr, dass die AfD die Uhr zurückdrehen will.
Ich bin selbstverständlich Deiner Meinung, dass ein "Umgang, der von Toleranz und Zuwendung geprägt ist" nichts ersetzen kann.
Aber was machen wir den Mädchen und Jungs, die diese Atmosphäre nicht erleben? Was machen wir, wenn sich die Idee durchsetzt, dass diese Atmosphäre besser gar nicht entsteht?
Die AfD sowie irre Untergruppen schüren Ängste vor Angriffen auf die angeblich normale Familienwelt und schließen mit ihrer "Magdeburger Erklärung" Schwule davon aus. Man muss ihre "Erklärung" so begreifen, denn nicht nur sollen Homosexuelle keine Kinder adoptieren (als könnten Schwule oder Lesben keine liebevollen Eltern sein), ihre Partnerschaften sollen auch nicht gleichwertig neben Ehe und Familie stehen. Deshalb macht die AfD Front gegen "Frühsexualisierung", die in der "Erklärung" einfach nur mal angenommen und nicht näher definiert wird, vor allem aber bedeutet: Bloß kein Wort über Sex, so lange die Kinder sich in "einer Zeit der Aufnahme- und Prägefähigkeit und einer Zeit der Unschuld" befinden.
Nehmen wir den Unfug von der "Unschuld" weg (natürlich sind Kinder unschuldig, was denn sonst?), kommt doch die Idee der "Prägefähigkeit" sowas von oldschool und peinlich daher.
Ich weiß, lieber FrankenAdler, dass ich Dir nicht predigen muss, ich mache das aber hier im Rahmen der öffentlichen Diskussion: "Prägefähig" heißt nichts anderes als: Wenn man ihnen nix davon erzählt, werden die Kinder auch nicht schwul oder lesbisch. Oder, gottogott, gar transexuell oder sonstwas. Hier hilft dann auch laut AfD der "Schulunterricht, der auch die Botschaft vermittelt, daß nicht Triebbefriedigung, sondern eine intakte Familie primäres Lebensziel sein sollte." Da das gleich hinterherkommt, vermutet die AfD die "Triebbefriedigung" wohl auf der Homo-Seite.
Und deshalb erscheint mir der blöde Koffer, den ich durchaus zu kritisieren bereit bin, derzeit als die bessere Maßnahme, Kinder und Jugendliche mit der Realität vertraut zu machen, so keine anschaubare, fassbare Realität vorhanden ist. Ich habe nichts dagegen, wenn Kinder erfahren, dass es mehr Zusammen-Lebensformen gibt als Vater-Mutter-Kind, Mutter-Kind, Vater-Kind.
Wir sind außerdem mittlerweile schon recht weit gekommen. Schwule und Lesben müssen sich teilweise gar nicht mehr "outen", sondern können ihr Leben viel früher führen als früher, egal ob als brave Bürger oder absichtlich entgegen der Norm. Besonders Letzteres ist ein Recht, das erstritten werden musste, das sollte man nicht vergessen.
Wenn jetzt die AfD daherkommt und Zeiten bereiten will, in der der Paragraph 175 zwar nicht mehr gilt, aber danach gelebt werden soll, ist das für mich einer der gravierendsten Gründe, warum ich diese Partei verabscheue. (Es gibt selbstverständlich mehr, aber die gehören nicht in diesen Thread)
Sollte sich herausstellen, dass der "Koffer" nichts taugt – in Ordnung. Im Moment scheint er mir ein gutes Mittel, einfache Wahrheiten über das Hier und Jetzt zu verbreiten und einigen jungen Menschen zu helfen, sich möglichst bald zu finden, denn das ist jedem zu wünschen.
Trotzdem weiß ich, dass nicht überall so wunderbar pragmatische Menschen wie Du herumlaufen. Ferner kenne ich Männer wie Frauen, die eben nicht mit Leuten Deines Schlages zu tun hatten, sondern ausgegrenzt, von den eigenen Eltern terrorisiert oder einfach von allen ignoriert wurden.
Die meisten haben, nach mehr oder weniger großen Strapazen, in ein gutes Leben gefunden und empfinden die heutigen Zeiten als sehr viel besser. Deshalb (s. Niggemeier) sorgt sie – und mich auch – sehr, dass die AfD die Uhr zurückdrehen will.
Ich bin selbstverständlich Deiner Meinung, dass ein "Umgang, der von Toleranz und Zuwendung geprägt ist" nichts ersetzen kann.
Aber was machen wir den Mädchen und Jungs, die diese Atmosphäre nicht erleben? Was machen wir, wenn sich die Idee durchsetzt, dass diese Atmosphäre besser gar nicht entsteht?
Die AfD sowie irre Untergruppen schüren Ängste vor Angriffen auf die angeblich normale Familienwelt und schließen mit ihrer "Magdeburger Erklärung" Schwule davon aus. Man muss ihre "Erklärung" so begreifen, denn nicht nur sollen Homosexuelle keine Kinder adoptieren (als könnten Schwule oder Lesben keine liebevollen Eltern sein), ihre Partnerschaften sollen auch nicht gleichwertig neben Ehe und Familie stehen. Deshalb macht die AfD Front gegen "Frühsexualisierung", die in der "Erklärung" einfach nur mal angenommen und nicht näher definiert wird, vor allem aber bedeutet: Bloß kein Wort über Sex, so lange die Kinder sich in "einer Zeit der Aufnahme- und Prägefähigkeit und einer Zeit der Unschuld" befinden.
Nehmen wir den Unfug von der "Unschuld" weg (natürlich sind Kinder unschuldig, was denn sonst?), kommt doch die Idee der "Prägefähigkeit" sowas von oldschool und peinlich daher.
Ich weiß, lieber FrankenAdler, dass ich Dir nicht predigen muss, ich mache das aber hier im Rahmen der öffentlichen Diskussion: "Prägefähig" heißt nichts anderes als: Wenn man ihnen nix davon erzählt, werden die Kinder auch nicht schwul oder lesbisch. Oder, gottogott, gar transexuell oder sonstwas. Hier hilft dann auch laut AfD der "Schulunterricht, der auch die Botschaft vermittelt, daß nicht Triebbefriedigung, sondern eine intakte Familie primäres Lebensziel sein sollte." Da das gleich hinterherkommt, vermutet die AfD die "Triebbefriedigung" wohl auf der Homo-Seite.
Und deshalb erscheint mir der blöde Koffer, den ich durchaus zu kritisieren bereit bin, derzeit als die bessere Maßnahme, Kinder und Jugendliche mit der Realität vertraut zu machen, so keine anschaubare, fassbare Realität vorhanden ist. Ich habe nichts dagegen, wenn Kinder erfahren, dass es mehr Zusammen-Lebensformen gibt als Vater-Mutter-Kind, Mutter-Kind, Vater-Kind.
Wir sind außerdem mittlerweile schon recht weit gekommen. Schwule und Lesben müssen sich teilweise gar nicht mehr "outen", sondern können ihr Leben viel früher führen als früher, egal ob als brave Bürger oder absichtlich entgegen der Norm. Besonders Letzteres ist ein Recht, das erstritten werden musste, das sollte man nicht vergessen.
Wenn jetzt die AfD daherkommt und Zeiten bereiten will, in der der Paragraph 175 zwar nicht mehr gilt, aber danach gelebt werden soll, ist das für mich einer der gravierendsten Gründe, warum ich diese Partei verabscheue. (Es gibt selbstverständlich mehr, aber die gehören nicht in diesen Thread)
Sollte sich herausstellen, dass der "Koffer" nichts taugt – in Ordnung. Im Moment scheint er mir ein gutes Mittel, einfache Wahrheiten über das Hier und Jetzt zu verbreiten und einigen jungen Menschen zu helfen, sich möglichst bald zu finden, denn das ist jedem zu wünschen.
Ich bin da wirklich voll bei dir!
Eigentlich ging es mir nur um die Methodik.
Nebenbei , das finde ich jetzt ganz interessant, ist es aber vielleicht ein Stück weit auch so, dass die Ablehnung der Methodik "Koffer" und das Argumentieren dagegen, dem geschuldet ist, der homophoben Rechten kein Argument zu liefern.
Natürlich schadet ein Methodenkoffer niemand. Ich glaub halt auch nicht dass er groß nutzt.
Letztlich speist sich die Angst der Rechten, Kinder könnten "schwul gemacht werden" aus der selben Fehlannahme wie die Hoffnung liberaler Kreise, Toleranz könne man Kindern theoretisch vermitteln.
Eigentlich ging es mir nur um die Methodik.
Nebenbei , das finde ich jetzt ganz interessant, ist es aber vielleicht ein Stück weit auch so, dass die Ablehnung der Methodik "Koffer" und das Argumentieren dagegen, dem geschuldet ist, der homophoben Rechten kein Argument zu liefern.
Natürlich schadet ein Methodenkoffer niemand. Ich glaub halt auch nicht dass er groß nutzt.
Letztlich speist sich die Angst der Rechten, Kinder könnten "schwul gemacht werden" aus der selben Fehlannahme wie die Hoffnung liberaler Kreise, Toleranz könne man Kindern theoretisch vermitteln.
smoKe89 schrieb:Lieber Eintrachtfreund, den Kommunismus kann man nicht "richtig" umsetzen.hawischer schrieb:
Ach wie schön, es gibt ihn also noch das gute alte linke Pathos. In so wunderbarer Reinkultur lange nicht gelesen.
Was ich ja sehr gerne von den Linken wissen würde:
Wurde der Kommunismus in Kuba „richtig umgesetzt“?
Falls ja: Warum fliehen und flohen Menschen jährlich aus dem Gerechtigkeitsparadies und nicht in eben dieses und wieso sieht der Inselstaat so aus, wie er nun einmal aussieht?
Falls nein: Wie lange hatten Castro und seine Schergen noch gleich Zeit für die „richtige Umsetzung”?
nn
Ach ja, ich weiß... die USA sind schuld. Ideologie gerettet.
Das ist wie die Geschichte von dem Mann, der glaubte in einer Waschmaschinenfabrik zu arbeiten und da er auch gerne eine hätte, hat er jeden Tag ein Teil davon stibitzt. Aber wie er zu Hause die Teile auch zusammen setzte, es wurde immer ein Maschinengewehr daraus.
hawischer schrieb:Du hast auf jeden Fall Straußsches Niveau in Antikommunistischem Sprech!
Das ist wie die Geschichte von dem Mann, der glaubte in einer Waschmaschinenfabrik zu arbeiten und da er auch gerne eine hätte, hat er jeden Tag ein Teil davon stibitzt. Aber wie er zu Hause die Teile auch zusammen setzte, es wurde immer ein Maschinengewehr daraus.
FrankenAdler schrieb:Vielen Dank für das nette Kompliment. Ist aber zu viel der Ehre. Ich gebe das Kompliment aber gerne zurück.hawischer schrieb:
Das ist wie die Geschichte von dem Mann, der glaubte in einer Waschmaschinenfabrik zu arbeiten und da er auch gerne eine hätte, hat er jeden Tag ein Teil davon stibitzt. Aber wie er zu Hause die Teile auch zusammen setzte, es wurde immer ein Maschinengewehr daraus.
Du hast auf jeden Fall Straußsches Niveau in Antikommunistischem Sprech!
Deine solidarische Grußadresse an den toten maximo lider:
"Gracias Comandante! Für deine unbeugsamen Entschlossenheit, für deinen unbeugsamen Kampf!"
hätte sogar Herrn von Schnitzler vor Neid erblassen lassen.
Die Selbst- und Fremdwahrnehmung des smokey passt durchaus zu seinem Idol Trump!
Wer hat hier vor kurzem rumgeschwurbelt, dass er die politischen Ziele Trumps so dufte fände?
Ja. Das wir smokey!
Verdrängung, Verdummung, Verachtung. Die drei großen V der Rechtspopulisten und ihres Stimmviehs.
Wer hat hier vor kurzem rumgeschwurbelt, dass er die politischen Ziele Trumps so dufte fände?
Ja. Das wir smokey!
Verdrängung, Verdummung, Verachtung. Die drei großen V der Rechtspopulisten und ihres Stimmviehs.
Jetzt da die kapitalistische Weltordnung weitestgehend unhinterfragt und als alternativlos betrachtet alles dominiert, wirkt es fast wie ein Blick hinter einen Schleier wenn man auf den sozialistischen Widerstand in Lateinamerika zurückblickt.
Allenthalben wird jetzt so getan, als Sozialismus ein Treppenwitz der Geschichte.
Zeitgleich treibt der globale Kapitalsmus, alternativlos geworden, die Menschen zurück zur Rattenfängerei des Nationalismus, hin zu den weichgespülten Faschisten, die derzeit lediglich noch zu unsicher sind um ihr tatsächliches Gesicht zu zeigen.
Wenn man über Kuba spricht, über Fidel Castro, dann wird heute gerne ausgeblendet, was diese Revolution ausgelöst und in dieser Kompromisslosigkeit etabliert hat. Der Imperialismus der USA, der ungezügelte Kapitalismus der Hand in Hand mit dem faschistischen Battista-Regime die Menschen auf Kuba ausgebeutet hat!
Gracias Comandante!
Für deine unbeugsamen Entschlossenheit, für deinen unbeugsamen Kampf!
Allenthalben wird jetzt so getan, als Sozialismus ein Treppenwitz der Geschichte.
Zeitgleich treibt der globale Kapitalsmus, alternativlos geworden, die Menschen zurück zur Rattenfängerei des Nationalismus, hin zu den weichgespülten Faschisten, die derzeit lediglich noch zu unsicher sind um ihr tatsächliches Gesicht zu zeigen.
Wenn man über Kuba spricht, über Fidel Castro, dann wird heute gerne ausgeblendet, was diese Revolution ausgelöst und in dieser Kompromisslosigkeit etabliert hat. Der Imperialismus der USA, der ungezügelte Kapitalismus der Hand in Hand mit dem faschistischen Battista-Regime die Menschen auf Kuba ausgebeutet hat!
Gracias Comandante!
Für deine unbeugsamen Entschlossenheit, für deinen unbeugsamen Kampf!
FrankenAdler schrieb:Ob der Koffer der Weisheit letzter Schluss ist, kann ich nicht beurteilen. "Belehrung und demonstrative Betonung" ist aber eine Interpretation Deinerseits, und ich lege sie eher negativ aus. Erst einmal geht es doch nur darum: Kinder sollen erfahren, dass es überhaupt verschiedene Lebensentwürfe gibt und dass es kein "besser" oder "schlechter" gibt.
Die AfD versucht Wertungskategorien über normal und wünschenswert zu etablieren. Auf der anderen Seite wird versucht über Belehrung und demonstrativer Betonung von Vielseitigkeit eine Normalität zu skizzieren, die so nicht existiert.
FrankenAdler schrieb:Diese Schlussfolgerung kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Außerdem hast Du es hier erneut mit dem "Betonen" Noch einmal, in anderen Worten: Allein zu sagen, dass die Welt bunter ist, als man denkt, muss ja weder bedeuten, eine Farbe zu bevorzugen, noch damit zu vermitteln, es gäbe falsche oder richtige.
Die Idee, dass das Betonen von Gleichwertigkeit über theoretisch medial vermittelte Konstruktionen tatsächlich irgend etwas verändert halte ich für totalen Blödsinn. Der Versuch Gleichartigkeit von Lebensentwürfe von Minderheiten Kindern gegenüber besonders zu betonen bedeutet vor allem, dass die Andersartigkeit Einzelner besonders hervorgehoben wird, als etwas was man besonders beachten muss, als etwas wo man was falsch oder richtig machen kann.
FrankenAdler schrieb:Klar, das ist die beste Situation, um zu lernen. Was aber, wenn sie nicht eintritt?
Kinder lernen ohne Probleme ein weites Spektrum an Normalität, wenn unterschiedliches das real erlebt wird gleich behandelt wird.
FrankenAdler schrieb:S.o., aber ich gebe auch zu bedenken: Das klingt ein bisschen so, als gäbe es täglichen Koffer-Terror in KiTas ... Und leider erinnert mich das auch Argumente, die man früher oft in Diskussionen um die Rechte von Homosexuellen hörte: Dass man nichts gegen sie hätte, ihnen aber viel zu viel Aufmerksamkeit gewidmet werde.
Dieser Koffer ist mMn ein hervorragendes Instrument, andere Lebensentwürfe als etwas Besonderes besonders raus zu stellen. Das ist das Gegenteil von Normalität!
Ich verstehe das "Instrument" wie weiter oben beschrieben mit einem zusätzlichen Vorteil für alle Kinder, die homosexuelle Eltern haben oder eines Tages ihre eigene Homosexualität entdecken. Niggemeier beschreibt doch auch sehr gründlich, was gefehlt hat und wieder fehlen würde.
FrankenAdler schrieb:Grundsätzlich ja, aber an eine "unweigerlich folgende Diskussion" glaube ich nicht. Dass kleine Jungen auch mal ein Kleid tragen wollen (und dürfen), besonders, wenn sie eine Schwester haben, habe ich schon sehr oft gehört.
Wenn ein Junge im Kleid in die KiTa kommt, dann ist der Job der BetreuerInnen KEINE Diskussion zu starten. Dann geht es darum kein Aufhebens darum zu machen sondern mit großer Selbstverständlichkeit die unweigerlich folgende Diskussion zu moderieren.
FrankenAdler schrieb:Es bestünde auch die Chance, dass alle mal am nächsten Tag ein Kleid anziehen und sich später, wenn sie älter sind, ein paar Fragen stellen.
Hier besteht dann die Chance, dass ein Rudel Kinder tatsächlich lernt, dass es scheißegal ist Wer wie aussieht. Der Kleine im Kleid wird ein realistisches Bild davon bekommen, welches Spektrum an Reaktionen er durch seine Entscheidung ein Kleid zu tragen zu erwarten hat.
Naja Miso, ich häng ja tatsächlich nicht ganz wenig in KiTas herum und ich darf beispielsweise derzeit beobachten wie ein 14jähriger seinen Umgang damit findet schwul zu sein. In seinem Tempo mit der Unterstützung, dass es ein Klima von Normalität gibt, das ihn trägt.
Wenn Homosexualität direkt im Gruppengeschehen thematisiert wird, dann ist er ganz schnell weg. ER setzt die Themen die er setzen muss um klar zu kommen. Das macht er mit Kindern aus ungefähr 15 Nationen zusammen, ein nicht unwesentlicher Teil davon Moslems.
Sicherheit, ein Gefühl von "richtig sein", nicht mehr und nicht weniger als alle anderen auch. Unschätzbar!
Natürlich sprechen die in den Kitas über die verschiedenen Themen rund um Sexualität, Religion, Kultur und Herkunft. Aber das sind Themen wie alle andren auch.
Mediale Vermittlung kann einen Umgang der von Toleranz und Zuwendung geprägt ist niemals ersetzen.
Ich muss bezüglich solcher Instrumentarien wie den ominösen Koffer immer ein wenig an die Bildchen von Raucherbeinen und Lungenkarzinomen auf Zigarettenschachteln denken.
Interessiert keine Sau! Rettet keinen einzigen Raucher.
Bezüglich des Kleides: Glaubst du echt, dass das passieren wird? Dass mal alle am nächsten Tag mit Kleid kommen?
Ich nicht. Ich wüsste auch nicht warum alle im Kleid kommen sollten. Is doch scheiss egal was die anhaben.
Ich kann dir ein paar schöne Bilder von meinem Sohn zeigen, da hatte er so im Alter von 8, 9 immer mal Kleidchen an. Hat damit rumprobiert, war sehr goldig. Ist auch damit im Dorf rumgelaufen. Wir haben es dann nach besprochen was da passiert ist, als er dumm angemacht wurde.
Hat ihm nicht geschadet, hat ihn nachdenklich gemacht. Danach wollte er nicht mehr mit Kleidern rumlaufen.
Heut ist er 19 und immer noch Pragmatiker.
Realtiät ist, dass Reaktionen kommen. Normalität ist, derzeit, dass sich Leute die versuchen einen anderen Lebensentwurf durchzuziehen mit Widerstand und teils heftigen Übergriffen (verbal und auch körperlich) auseinandersetzen müssen. Da bin ich als Pädagoge, sind seine Betreuerinnen im Hort UND seine Mitschüler und die Hortkinder gefragt. Wie kann man das aushalten? Wie schafft man das trotzdem Selbstwert zu entwickeln und zu seinem Lebensentwurf zu stehen? Wie können wir darüber reden? Wie kann ein anderes Kind ausdrücken dass es völlig befremdet ist, dass der gute Kumpel jetzt plötzlich schwul ist? Wie schaffen wir das einen Umgang mit der Sitution zu finden, aus der er gestärkt hervor geht?
Das sind die Situation mit denen wir uns beschäftigen müssen. Und da lernen Kinder wirklich was.
Das is wie mit den Sachsen die kaum "Ausländer" mitbekommen aber sowas von Angst haben vor dem Schreckgespenst der Überfremdung. Wenn se dann mitbekommen, dass das Menschen sind, die auch nix anderes machen, als sich am kacken zu halten, dann is es plötzlich gar net mer so schlimm.
Das macht diese AfD'ler stark. Dieses sich mit dem Thema auf ner Metaebene beschäftigen. Wir brauchen einen Zugang zur Realität um uns zu überprüfen und zu lernen. Wir brauchen Gelassenheit und Wertschätzung für jeden einzelnen Menschen!
Aber Koffer, Schulbücher, Aufklärungsbilderbücher ... wenn's jemanden glücklich macht, wegen mir. Gibt viel mit wenig Sinn auf der Welt!
Wenn Homosexualität direkt im Gruppengeschehen thematisiert wird, dann ist er ganz schnell weg. ER setzt die Themen die er setzen muss um klar zu kommen. Das macht er mit Kindern aus ungefähr 15 Nationen zusammen, ein nicht unwesentlicher Teil davon Moslems.
Sicherheit, ein Gefühl von "richtig sein", nicht mehr und nicht weniger als alle anderen auch. Unschätzbar!
Natürlich sprechen die in den Kitas über die verschiedenen Themen rund um Sexualität, Religion, Kultur und Herkunft. Aber das sind Themen wie alle andren auch.
Mediale Vermittlung kann einen Umgang der von Toleranz und Zuwendung geprägt ist niemals ersetzen.
Ich muss bezüglich solcher Instrumentarien wie den ominösen Koffer immer ein wenig an die Bildchen von Raucherbeinen und Lungenkarzinomen auf Zigarettenschachteln denken.
Interessiert keine Sau! Rettet keinen einzigen Raucher.
Bezüglich des Kleides: Glaubst du echt, dass das passieren wird? Dass mal alle am nächsten Tag mit Kleid kommen?
Ich nicht. Ich wüsste auch nicht warum alle im Kleid kommen sollten. Is doch scheiss egal was die anhaben.
Ich kann dir ein paar schöne Bilder von meinem Sohn zeigen, da hatte er so im Alter von 8, 9 immer mal Kleidchen an. Hat damit rumprobiert, war sehr goldig. Ist auch damit im Dorf rumgelaufen. Wir haben es dann nach besprochen was da passiert ist, als er dumm angemacht wurde.
Hat ihm nicht geschadet, hat ihn nachdenklich gemacht. Danach wollte er nicht mehr mit Kleidern rumlaufen.
Heut ist er 19 und immer noch Pragmatiker.
Realtiät ist, dass Reaktionen kommen. Normalität ist, derzeit, dass sich Leute die versuchen einen anderen Lebensentwurf durchzuziehen mit Widerstand und teils heftigen Übergriffen (verbal und auch körperlich) auseinandersetzen müssen. Da bin ich als Pädagoge, sind seine Betreuerinnen im Hort UND seine Mitschüler und die Hortkinder gefragt. Wie kann man das aushalten? Wie schafft man das trotzdem Selbstwert zu entwickeln und zu seinem Lebensentwurf zu stehen? Wie können wir darüber reden? Wie kann ein anderes Kind ausdrücken dass es völlig befremdet ist, dass der gute Kumpel jetzt plötzlich schwul ist? Wie schaffen wir das einen Umgang mit der Sitution zu finden, aus der er gestärkt hervor geht?
Das sind die Situation mit denen wir uns beschäftigen müssen. Und da lernen Kinder wirklich was.
Das is wie mit den Sachsen die kaum "Ausländer" mitbekommen aber sowas von Angst haben vor dem Schreckgespenst der Überfremdung. Wenn se dann mitbekommen, dass das Menschen sind, die auch nix anderes machen, als sich am kacken zu halten, dann is es plötzlich gar net mer so schlimm.
Das macht diese AfD'ler stark. Dieses sich mit dem Thema auf ner Metaebene beschäftigen. Wir brauchen einen Zugang zur Realität um uns zu überprüfen und zu lernen. Wir brauchen Gelassenheit und Wertschätzung für jeden einzelnen Menschen!
Aber Koffer, Schulbücher, Aufklärungsbilderbücher ... wenn's jemanden glücklich macht, wegen mir. Gibt viel mit wenig Sinn auf der Welt!
Lieber FrankenAdler, vielen Dank. Deine praktischen Erfahrungen will ich keinesfalls in Zweifel ziehen, sie bringen ja auch immer echtes Leben in die Diskussionen hier.
Trotzdem weiß ich, dass nicht überall so wunderbar pragmatische Menschen wie Du herumlaufen. Ferner kenne ich Männer wie Frauen, die eben nicht mit Leuten Deines Schlages zu tun hatten, sondern ausgegrenzt, von den eigenen Eltern terrorisiert oder einfach von allen ignoriert wurden.
Die meisten haben, nach mehr oder weniger großen Strapazen, in ein gutes Leben gefunden und empfinden die heutigen Zeiten als sehr viel besser. Deshalb (s. Niggemeier) sorgt sie – und mich auch – sehr, dass die AfD die Uhr zurückdrehen will.
Ich bin selbstverständlich Deiner Meinung, dass ein "Umgang, der von Toleranz und Zuwendung geprägt ist" nichts ersetzen kann.
Aber was machen wir den Mädchen und Jungs, die diese Atmosphäre nicht erleben? Was machen wir, wenn sich die Idee durchsetzt, dass diese Atmosphäre besser gar nicht entsteht?
Die AfD sowie irre Untergruppen schüren Ängste vor Angriffen auf die angeblich normale Familienwelt und schließen mit ihrer "Magdeburger Erklärung" Schwule davon aus. Man muss ihre "Erklärung" so begreifen, denn nicht nur sollen Homosexuelle keine Kinder adoptieren (als könnten Schwule oder Lesben keine liebevollen Eltern sein), ihre Partnerschaften sollen auch nicht gleichwertig neben Ehe und Familie stehen. Deshalb macht die AfD Front gegen "Frühsexualisierung", die in der "Erklärung" einfach nur mal angenommen und nicht näher definiert wird, vor allem aber bedeutet: Bloß kein Wort über Sex, so lange die Kinder sich in "einer Zeit der Aufnahme- und Prägefähigkeit und einer Zeit der Unschuld" befinden.
Nehmen wir den Unfug von der "Unschuld" weg (natürlich sind Kinder unschuldig, was denn sonst?), kommt doch die Idee der "Prägefähigkeit" sowas von oldschool und peinlich daher.
Ich weiß, lieber FrankenAdler, dass ich Dir nicht predigen muss, ich mache das aber hier im Rahmen der öffentlichen Diskussion: "Prägefähig" heißt nichts anderes als: Wenn man ihnen nix davon erzählt, werden die Kinder auch nicht schwul oder lesbisch. Oder, gottogott, gar transexuell oder sonstwas. Hier hilft dann auch laut AfD der "Schulunterricht, der auch die Botschaft vermittelt, daß nicht Triebbefriedigung, sondern eine intakte Familie primäres Lebensziel sein sollte." Da das gleich hinterherkommt, vermutet die AfD die "Triebbefriedigung" wohl auf der Homo-Seite.
Und deshalb erscheint mir der blöde Koffer, den ich durchaus zu kritisieren bereit bin, derzeit als die bessere Maßnahme, Kinder und Jugendliche mit der Realität vertraut zu machen, so keine anschaubare, fassbare Realität vorhanden ist. Ich habe nichts dagegen, wenn Kinder erfahren, dass es mehr Zusammen-Lebensformen gibt als Vater-Mutter-Kind, Mutter-Kind, Vater-Kind.
Wir sind außerdem mittlerweile schon recht weit gekommen. Schwule und Lesben müssen sich teilweise gar nicht mehr "outen", sondern können ihr Leben viel früher führen als früher, egal ob als brave Bürger oder absichtlich entgegen der Norm. Besonders Letzteres ist ein Recht, das erstritten werden musste, das sollte man nicht vergessen.
Wenn jetzt die AfD daherkommt und Zeiten bereiten will, in der der Paragraph 175 zwar nicht mehr gilt, aber danach gelebt werden soll, ist das für mich einer der gravierendsten Gründe, warum ich diese Partei verabscheue. (Es gibt selbstverständlich mehr, aber die gehören nicht in diesen Thread)
Sollte sich herausstellen, dass der "Koffer" nichts taugt – in Ordnung. Im Moment scheint er mir ein gutes Mittel, einfache Wahrheiten über das Hier und Jetzt zu verbreiten und einigen jungen Menschen zu helfen, sich möglichst bald zu finden, denn das ist jedem zu wünschen.
Trotzdem weiß ich, dass nicht überall so wunderbar pragmatische Menschen wie Du herumlaufen. Ferner kenne ich Männer wie Frauen, die eben nicht mit Leuten Deines Schlages zu tun hatten, sondern ausgegrenzt, von den eigenen Eltern terrorisiert oder einfach von allen ignoriert wurden.
Die meisten haben, nach mehr oder weniger großen Strapazen, in ein gutes Leben gefunden und empfinden die heutigen Zeiten als sehr viel besser. Deshalb (s. Niggemeier) sorgt sie – und mich auch – sehr, dass die AfD die Uhr zurückdrehen will.
Ich bin selbstverständlich Deiner Meinung, dass ein "Umgang, der von Toleranz und Zuwendung geprägt ist" nichts ersetzen kann.
Aber was machen wir den Mädchen und Jungs, die diese Atmosphäre nicht erleben? Was machen wir, wenn sich die Idee durchsetzt, dass diese Atmosphäre besser gar nicht entsteht?
Die AfD sowie irre Untergruppen schüren Ängste vor Angriffen auf die angeblich normale Familienwelt und schließen mit ihrer "Magdeburger Erklärung" Schwule davon aus. Man muss ihre "Erklärung" so begreifen, denn nicht nur sollen Homosexuelle keine Kinder adoptieren (als könnten Schwule oder Lesben keine liebevollen Eltern sein), ihre Partnerschaften sollen auch nicht gleichwertig neben Ehe und Familie stehen. Deshalb macht die AfD Front gegen "Frühsexualisierung", die in der "Erklärung" einfach nur mal angenommen und nicht näher definiert wird, vor allem aber bedeutet: Bloß kein Wort über Sex, so lange die Kinder sich in "einer Zeit der Aufnahme- und Prägefähigkeit und einer Zeit der Unschuld" befinden.
Nehmen wir den Unfug von der "Unschuld" weg (natürlich sind Kinder unschuldig, was denn sonst?), kommt doch die Idee der "Prägefähigkeit" sowas von oldschool und peinlich daher.
Ich weiß, lieber FrankenAdler, dass ich Dir nicht predigen muss, ich mache das aber hier im Rahmen der öffentlichen Diskussion: "Prägefähig" heißt nichts anderes als: Wenn man ihnen nix davon erzählt, werden die Kinder auch nicht schwul oder lesbisch. Oder, gottogott, gar transexuell oder sonstwas. Hier hilft dann auch laut AfD der "Schulunterricht, der auch die Botschaft vermittelt, daß nicht Triebbefriedigung, sondern eine intakte Familie primäres Lebensziel sein sollte." Da das gleich hinterherkommt, vermutet die AfD die "Triebbefriedigung" wohl auf der Homo-Seite.
Und deshalb erscheint mir der blöde Koffer, den ich durchaus zu kritisieren bereit bin, derzeit als die bessere Maßnahme, Kinder und Jugendliche mit der Realität vertraut zu machen, so keine anschaubare, fassbare Realität vorhanden ist. Ich habe nichts dagegen, wenn Kinder erfahren, dass es mehr Zusammen-Lebensformen gibt als Vater-Mutter-Kind, Mutter-Kind, Vater-Kind.
Wir sind außerdem mittlerweile schon recht weit gekommen. Schwule und Lesben müssen sich teilweise gar nicht mehr "outen", sondern können ihr Leben viel früher führen als früher, egal ob als brave Bürger oder absichtlich entgegen der Norm. Besonders Letzteres ist ein Recht, das erstritten werden musste, das sollte man nicht vergessen.
Wenn jetzt die AfD daherkommt und Zeiten bereiten will, in der der Paragraph 175 zwar nicht mehr gilt, aber danach gelebt werden soll, ist das für mich einer der gravierendsten Gründe, warum ich diese Partei verabscheue. (Es gibt selbstverständlich mehr, aber die gehören nicht in diesen Thread)
Sollte sich herausstellen, dass der "Koffer" nichts taugt – in Ordnung. Im Moment scheint er mir ein gutes Mittel, einfache Wahrheiten über das Hier und Jetzt zu verbreiten und einigen jungen Menschen zu helfen, sich möglichst bald zu finden, denn das ist jedem zu wünschen.
Frankfurt050986 schrieb:Reich rein, Fabian zurück auf die 6, Hase=Libero.Seidinho schrieb:
Hector auf jeden Fall auswechseln.
Wer soll denn dafür rein bitte?
FrankenAdler schrieb:Rebic muss es heißen
Reich rein, Fabian zurück auf die 6, Hase=Libero.
FrankenAdler schrieb:ne coole Sauna ist wie warme Caipirinha. Daran muss er also arbeiten
coole Sauna!
Haliaeetus schrieb:FrankenAdler schrieb:
coole Sauna!
ne coole Sauna ist wie warme Caipirinha. Daran muss er also arbeiten
Autokorrektur ist schon eine schöne Sache ...
Seidinho schrieb:Wer soll denn dafür rein bitte?
Hector auf jeden Fall auswechseln.
Frankfurt050986 schrieb:Reich rein, Fabian zurück auf die 6, Hase=Libero.Seidinho schrieb:
Hector auf jeden Fall auswechseln.
Wer soll denn dafür rein bitte?
FrankenAdler schrieb:Rebic muss es heißen
Reich rein, Fabian zurück auf die 6, Hase=Libero.
Der Gacinovic ist echt eine coole Sauna!
Das War sehr selbstbewusst grad
Das War sehr selbstbewusst grad
FrankenAdler schrieb:ne coole Sauna ist wie warme Caipirinha. Daran muss er also arbeiten
coole Sauna!
Immerhin machen wir Tuchel nervös
Das ist ja schon mal was
Das ist ja schon mal was
philadlerist schrieb:Unglücklich! Wir müssen ihn unglücklich machen. Nervös kann nur ein Zwischenschritt sein!
Immerhin machen wir Tuchel nervös
Das ist ja schon mal was
Cyrillar schrieb:Danke!
Geht eigentlich nur mir das Vieh aus der Rinti-Werbebande auf den Sack?
Bisher hatte ich es nicht wahrgenommen.
JETZT muss ich die ganze Zeit hin sehen und ja, es geht mir auf'n Sack
Meier ist heute schon mehr gelaufen als sonst in drei Spielen.
Im Aufbauspiel fehlt heute bislang ein wenig die Ordnung!
Der Schürle
Man rührt einen Brei aus Homophobie, Sexismus, Rassimus, Fremdenfeindlichkeit, usw. an und garniert ihn ab und an mit dem Begriff Nazi.
Nicht jeder mag ungeniessbaren Brei und macht deshalb die Fresse zu.