>
Avatar profile square

friseurin

8369

#
Ah ja. Da sich mir jetzt immer noch nicht erschließt was dein Beitrag mit dem von mir so genau zu tun hat bitte ich um Erklärung.
Ich verstehs net!
#
FrankenAdler schrieb:

Ah ja. Da sich mir jetzt immer noch nicht erschließt was dein Beitrag mit dem von mir so genau zu tun hat bitte ich um Erklärung.
Ich verstehs net!

Entweder du kaufst dir ein neues Auto oder erhälst das alte am Leben.
#
friseurin schrieb:

Ersatzteile herstellen und verschiffen ist aus deiner Sicht dagegen eher unproblematisch?

Häh?
Was hat diese Frage mit meinem Beitrag zu tun?
#
FrankenAdler schrieb:

friseurin schrieb:

Ersatzteile herstellen und verschiffen ist aus deiner Sicht dagegen eher unproblematisch?

Häh?
Was hat diese Frage mit meinem Beitrag zu tun?

Deine These bezüglich neues Auto und Umwelt war gemeint.
#
Ffm60ziger schrieb:

crasher1985 schrieb:

Mein Passat lebt schon 15 Jahre und wird von mir technische in Schuss gehalten. Das dieser weitere 5 - 10 Jahre lebt ist daher nicht ausgeschlossen


Vollkommen richtig, soweit!  Schont eine Menge anderer Ressourcen, ganz anders Thema.


Nein. Das ist kein vollkommen anderes Thema. Ein altes Auto technisch in Schuß zu halten und fahren bis es auseinanderfällt bedeutet Ressourcen zu sparen und die Umwelt zu entlasten.
Alleine der Bau eines neuen Autos -egal mit welchem Antrieb- stellt einen riesigen Schadstoffausstoß dar.
Natürlich ist nach der kapitalistischen Logik immer schnellerer Konsum, der Austausch von "veralteten" Konsumgütern für innovative neue systemimmanent.
Dass das in keiner Weise nachhaltig ist, dass das die Umwelt massiv belastet, darüber wird kaum geredet.
Stattdessen werden Scheindebatten geführt, die letztlich dazu führen den Warenkreislauf anzukurbeln.
Da sollen völlig funktionsfähige Autos entwertet werden. Stattdessen sollen die Leutchen neue Autos kaufen.
Ein umwektpolitischer Amoklauf, ermöglicht durch eine Fokussierung auf einen Aspekt, hier Feinstaub, während alle anderen Aspekte geflissentlich ignoriert werden.
Wenn ich verarscht werden will, geh ich in's Kabarett. Dafür brauche ich keine "Umwektpolitik"!
#
Ersatzteile herstellen und verschiffen ist aus deiner Sicht dagegen eher unproblematisch?
#
Ich würde eher sagen, dass sie ihre eigene Meinung nicht als radikal empfinden. Wenn man sich dann zudem fast nur mit Leuten umgibt, die eine ähnliche Meinung haben, denkt man, man wäre Teil der Mitte.

Erinnert an die "Wir sind das Volk" Rufe der Pegida oder bei AfD-Demos. Richtig wäre vllt. "Wir sind auch das Volk".
#
SGE_Werner schrieb:

Ich würde eher sagen, dass sie ihre eigene Meinung nicht als radikal empfinden. Wenn man sich dann zudem fast nur mit Leuten umgibt, die eine ähnliche Meinung haben, denkt man, man wäre Teil der Mitte.

Erinnert an die "Wir sind das Volk" Rufe der Pegida oder bei AfD-Demos. Richtig wäre vllt. "Wir sind auch das Volk".

Wir sind der beschämende Teil des Volkes...
#
Korrekt. Das ausschlaggebende Wort ist "radikal".
Ist gibt in den Reden der AfD-ler die ich bisher gehört habe, nicht den Anflug (!) von Radikalität.
#
audioTom schrieb:

Korrekt. Das ausschlaggebende Wort ist "radikal".
Ist gibt in den Reden der AfD-ler die ich bisher gehört habe, nicht den Anflug (!) von Radikalität.

Entweder du trollst, hörst, was du hören willst oder für dich ist etwas lediglich rechts, was der normale Bürger als hart rechts, wenn nicht sogar rechtsextrem bezeichnen würde.
Gerade AfD Thüringen und Sachsen-Anhalt gelten als extrem. Bezeichnend, dass sie auf deiner Liste der Normalos auftauchen.
#
Es sind Merkels Tote! Das behauptete Prezell seinerzeit.

Bevor Frau Merkel wieder "unbegreiflich" twittertas hat was mit dem Islam zu tun.Begreifen Sie doch endlich! meinte gestern von Storch.

Die Hetze der Besorgten läuft gnadenlos!

#
Ffm60ziger schrieb:

Es sind Merkels Tote! Das behauptete Prezell seinerzeit.

Bevor Frau Merkel wieder "unbegreiflich" twittertas hat was mit dem Islam zu tun.Begreifen Sie doch endlich! meinte gestern von Storch.

Die Hetze der Besorgten läuft gnadenlos!

Wenn Anschläge seitens Flüchtlinge begangen werden, die nach der sogenannten Grenzöffnung kamen, und ganz besonders in den ersten Monaten, dann muss man ihr das zum Vorwurf machen.
#
Ah Herr Pretzell von der AfD hat auch was zur Messerattacke in Hamburg geschrieben bei Twitter:

"Ich bin im Supermarkt, ohne Messer. Allahu akbar!"

Danke für das hohe Niveau.
#
SGE_Werner schrieb:

Ah Herr Pretzell von der AfD hat auch was zur Messerattacke in Hamburg geschrieben bei Twitter:

"Ich bin im Supermarkt, ohne Messer. Allahu akbar!"

Danke für das hohe Niveau.

#
#
peter schrieb:

und es geht weiter, another one bites the dust:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-entlaesst-stabschef-reince-priebus-nachfolger-wird-john-kelly-a-1160262.html

trump schafft sie alle.

JFK is back! Es wird alles wieder gut!!!!!!!!!!!!!!!einself
#
Ffm60ziger schrieb:

Fraukepetry instrumentalisiert ein Baby.

Was genau ist, im Hinblick auf die Botschaft, so schlimm daran? Politiker instrumentalisieren weit schlimmere Sachen, siehe etwa NRW-CDU, da hätte man glatt glauben können, die hätte bei der NPD abgeschrieben.
#
Das EuGH-Urteil möchte die AfD entweder nicht verstehen oder lässt mit Absicht die Hälfte weg.
#
8.8. 20 uhr ?

2pm EDT müsste das sein, ich komm da immer durcheinander
#
Ihr legt echt schon Anfang August los?
#
Fraukepetry instrumentalisiert ein Baby.
#
Ffm60ziger schrieb:

Fraukepetry instrumentalisiert ein Baby.

Was genau ist, im Hinblick auf die Botschaft, so schlimm daran? Politiker instrumentalisieren weit schlimmere Sachen, siehe etwa NRW-CDU, da hätte man glatt glauben können, die hätte bei der NPD abgeschrieben.
#
G20 und die Randale zeigen mal wieder eins, das unsere Politiker einfach nur Scheiße sind. Was da für Äusserungen kommen zeigt das diese Typen keine Ahnung haben oder aber selber nur Brandstifter sind, wenn auch nur mit dem Mund.

Da wird davon geredet das es die schwersten Ausschreitungen waren und es sowas vorher nie gegeben hat. Man muss noch nicht mal weit zurück gucken, da durfte man sich diesen Unsinn nach der EZB-Eröffnung anhören und auch da war das schon falsch. Vieles was da vorkam gibt es schon seit Jahrhunderten. Aber so weit müssen wir garnicht zurück. Da gab es die Hausbesetzungen der 70er/80er, die Anti-AKW-Demos (Wackersdorf, Brockdorf da wurde ein Polizist mit einem Spaten auf den Kopf geschlagen und verletzten ihn sehr schwer), Startbahn-West (da wurde sogar mal scharf geschossen und es starben zwei Polizisten), Chaostage, 1 Mai, usw. usf..

Auch die ganzen Lügen zu den Ausschreitungen. Da wird alles den Autonomen (oder wie es oft heißt den Linksradikalen) in die Schuhe geschoben, dabei weiß man doch mittlerweile das da eine ganze Reihe Stadtteilasis am Start waren die für viele Plünderungen und Sachbeschädigungen verantwortlich waren. Auch Hooligans aus Norddeutschland waren vor Ort und tobten sich aus. Aber sowas interessiert unsere Superpolitiker ja nicht, da müssten die ja mal nachdenken bevor sie was sagen. Da ist es einfacher den Dampfplauderer zu spielen und ohne großes Nachdenken rumzublöken und alles gebündelt jemand in die Schuhe zu schieben.
#
propain schrieb:

G20 und die Randale zeigen mal wieder eins, das unsere Politiker einfach nur Scheiße sind. Was da für Äusserungen kommen zeigt das diese Typen keine Ahnung haben oder aber selber nur Brandstifter sind, wenn auch nur mit dem Mund.

Da wird davon geredet das es die schwersten Ausschreitungen waren und es sowas vorher nie gegeben hat. Man muss noch nicht mal weit zurück gucken, da durfte man sich diesen Unsinn nach der EZB-Eröffnung anhören und auch da war das schon falsch. Vieles was da vorkam gibt es schon seit Jahrhunderten. Aber so weit müssen wir garnicht zurück. Da gab es die Hausbesetzungen der 70er/80er, die Anti-AKW-Demos (Wackersdorf, Brockdorf da wurde ein Polizist mit einem Spaten auf den Kopf geschlagen und verletzten ihn sehr schwer), Startbahn-West (da wurde sogar mal scharf geschossen und es starben zwei Polizisten), Chaostage, 1 Mai, usw. usf..

Auch die ganzen Lügen zu den Ausschreitungen. Da wird alles den Autonomen (oder wie es oft heißt den Linksradikalen) in die Schuhe geschoben, dabei weiß man doch mittlerweile das da eine ganze Reihe Stadtteilasis am Start waren die für viele Plünderungen und Sachbeschädigungen verantwortlich waren. Auch Hooligans aus Norddeutschland waren vor Ort und tobten sich aus. Aber sowas interessiert unsere Superpolitiker ja nicht, da müssten die ja mal nachdenken bevor sie was sagen. Da ist es einfacher den Dampfplauderer zu spielen und ohne großes Nachdenken rumzublöken und alles gebündelt jemand in die Schuhe zu schieben.

Die Verwüstungen waren erst durch den Rückzug der Polizei möglich. Sie zog sich zurück, weil sie heftig von Autonomen angegriffen wurde.
Du stellst es hingegen so dar, als ob das alles irgendwelche unpolitischen Chaoten waren, was genauso wenig stimmt. Diese Relativierung geht wiederum mir auf den Sack.
#
Tafelberg schrieb:

LDKler schrieb:

Dass es in Deutschland eine linke Mehrheit in der Bevölkerung gibt, halte ich für absolut falsch


im aktuellen Bundestag gibt es eine RRG Mehrheit,  im neuen Bundestag wage ich dies zu bezweifeln.

Der Bundestag hat aber eine 5%-Hürde. Warum die jedes Mal einfach außen vor gelassen wird, ist mir ein Rtäsel.
Wie man weiß, kamen die AfD und FDP bei der letzten Wahl auf etwas über 9% und damit wäre der liberal-konservative Flügel wohl in der Mehrheit.
#
Warum knapp an der Hürde gescheiterten Parteien außen vor gelassen werden....sollte das heißen.
#
Große Sorgen hab ich um Polen. Erschreckend was da bei unserem so nahen und wichtigen Nachbarn passiert, erschreckend.

"Die drei Reformen sind eine systematische Bedrohung der Rechtstaatlichkeit in Polen"  Zeit
#
Ffm60ziger schrieb:

Große Sorgen hab ich um Polen. Erschreckend was da bei unserem so nahen und wichtigen Nachbarn passiert, erschreckend.

"Die drei Reformen sind eine systematische Bedrohung der Rechtstaatlichkeit in Polen"  Zeit

Tja, wenn die EU wirklich Eier hätte, würde sie Polen bis an den Rand des Rausschmisses sanktionieren.
Würde aber leider die PiS nur noch mehr stärken.

Meiner persönlichen Meinung nach muss jeder raus aus der EU, der gewisse Standards nicht einhält. Nein, nicht irgendein witzloses Verfahren eröffnen, sondern komplett raus.
Und gerade Polen würde es hart treffen, bezieht es doch die meisten Agrarsubventionen.
#
LDKler schrieb:

Dass es in Deutschland eine linke Mehrheit in der Bevölkerung gibt, halte ich für absolut falsch


im aktuellen Bundestag gibt es eine RRG Mehrheit,  im neuen Bundestag wage ich dies zu bezweifeln.
#
Tafelberg schrieb:

LDKler schrieb:

Dass es in Deutschland eine linke Mehrheit in der Bevölkerung gibt, halte ich für absolut falsch


im aktuellen Bundestag gibt es eine RRG Mehrheit,  im neuen Bundestag wage ich dies zu bezweifeln.

Der Bundestag hat aber eine 5%-Hürde. Warum die jedes Mal einfach außen vor gelassen wird, ist mir ein Rtäsel.
Wie man weiß, kamen die AfD und FDP bei der letzten Wahl auf etwas über 9% und damit wäre der liberal-konservative Flügel wohl in der Mehrheit.
#
SGE-URNA schrieb:

Im Kern eben nichts anderes, als die umgestezte Wirtschaftspolitik der letzten 60 Jahre.

Genau. Gruselig halt!
#
FrankenAdler schrieb:

SGE-URNA schrieb:

Im Kern eben nichts anderes, als die umgestezte Wirtschaftspolitik der letzten 60 Jahre.

Genau. Gruselig halt!

Deutschland ist es in den letzten 60 Jahren ja wirklich schlecht ergangen...
#
Sehr interessanter FR-Artikel über das, was in den Köpfen der "Neurechten" vorgeht inkl. einer Charakterisierung der AFD.
Habe ich so auf den Punkt gebracht bisher noch nicht gelesen:
http://www.fr.de/politik/rechtsextremismus/mythen-der-rechten/mythen-der-rechten-die-neue-rechte-profitiert-von-tabubruechen-a-1313199
Die Neue Rechte adressiert vor allem die Schichten, die sie für die „Elite der Nation“ hält: Verbindungsstudenten, Offiziere und vor allem mittelständische Unternehmer. Das entspricht ihrem Selbstverständnis, selbst zu dieser „Elite“ dazuzugehören. Es entspricht auch ihrer Vorstellung, dass die Gesellschaft von oben nach unten gegliedert ist und es reicht, die Führung zu beeinflussen, um die Nation zu steuern. Insofern ist sie autoritär. In ihren sozialpolitischen Vorstellungen setzt sie dagegen weitgehend auf Selbstregulationskräfte des Marktes und eine Leistungsideologie. Diese Mischung aus starkem Staat einerseits und deregulierter Ökonomie andererseits ähnelt wohl am ehesten den Modellen des Ordoliberalismus.

Gruselig!
#
LDKler schrieb:

Sehr interessanter FR-Artikel über das, was in den Köpfen der "Neurechten" vorgeht inkl. einer Charakterisierung der AFD.
Habe ich so auf den Punkt gebracht bisher noch nicht gelesen:
http://www.fr.de/politik/rechtsextremismus/mythen-der-rechten/mythen-der-rechten-die-neue-rechte-profitiert-von-tabubruechen-a-1313199
Die Neue Rechte adressiert vor allem die Schichten, die sie für die „Elite der Nation“ hält: Verbindungsstudenten, Offiziere und vor allem mittelständische Unternehmer. Das entspricht ihrem Selbstverständnis, selbst zu dieser „Elite“ dazuzugehören. Es entspricht auch ihrer Vorstellung, dass die Gesellschaft von oben nach unten gegliedert ist und es reicht, die Führung zu beeinflussen, um die Nation zu steuern. Insofern ist sie autoritär. In ihren sozialpolitischen Vorstellungen setzt sie dagegen weitgehend auf Selbstregulationskräfte des Marktes und eine Leistungsideologie. Diese Mischung aus starkem Staat einerseits und deregulierter Ökonomie andererseits ähnelt wohl am ehesten den Modellen des Ordoliberalismus.

Gruselig!

Da hat einer nicht verstanden, was der Kerngedanke des Ordoliberalismus ist. Eigentlich eine Beleidigung für jeden Ordoliberalen. Aber Hauptsache mal zwei ungeliebte Konzepte in einen Hut geworfen. Rote FR eben.
#
oder, um das noch mal zu verdeutlichen, ein interview aus der taz:

im Interview:
Alvaro Piña Otey

Der 36-Jährige ist Geschäftsführer der Cantina Popular, die auf dem Schulterblatt südamerikanische Küche anbietet. Weitere Teilhaber des Restaurants sind Karl-Heinz Dellwo und Heinz Strunk. Piña Otey wohnt seit fast 20 Jahren im Schanzenviertel.


Ich habe das sehr genau beobachtet. Am Anfang war es so, dass ein sehr gut organisierter schwarzer Block von etwa 200 Personen die Polizei angegriffen hat, in einer Massivität, wie ich sie in Hamburg bisher nicht erlebt habe. Die Polizei wurde mehrmals massiv zurückgeschlagen. Aber als sie sich zurückgezogen haben, hat der allergrößte Teil der Leute, die sich daran beteiligt hatten, das Weite gesucht. Auch zu diesem Zeitpunkt gab es schon Zerstörung: Pflastersteine und Straßenschilder waren herausgerissen worden, zum Werfen und zum Barrikadenbau. Aber es war kein einziger Laden angegriffen worden.

Was passierte dann?

Dann kamen die ganzen Gaffer, die eh schon zu Tausenden im Viertel waren. Und dann, in diesem Windschatten, kamen die Kids. Dann ging es los mit den Plünderungen, der Randale. Viele mi­grantische Kids, die Bilder haben mich erinnert an die von den Aufständen in den Banlieues von Paris oder den Riots von London 2011. Das ist etwas, das man sich mal anschauen sollte: Was da für ein Gewaltpotenzial ist, für eine Wut, die man auch mal erkennen muss. Aber eben nicht erkennen kann, wenn man alles nur unter schwarzer Block zusammenfasst.
#
Xbuerger schrieb:

oder, um das noch mal zu verdeutlichen, ein interview aus der taz:

im Interview:
Alvaro Piña Otey

Der 36-Jährige ist Geschäftsführer der Cantina Popular, die auf dem Schulterblatt südamerikanische Küche anbietet. Weitere Teilhaber des Restaurants sind Karl-Heinz Dellwo und Heinz Strunk. Piña Otey wohnt seit fast 20 Jahren im Schanzenviertel.


Ich habe das sehr genau beobachtet. Am Anfang war es so, dass ein sehr gut organisierter schwarzer Block von etwa 200 Personen die Polizei angegriffen hat, in einer Massivität, wie ich sie in Hamburg bisher nicht erlebt habe. Die Polizei wurde mehrmals massiv zurückgeschlagen. Aber als sie sich zurückgezogen haben, hat der allergrößte Teil der Leute, die sich daran beteiligt hatten, das Weite gesucht. Auch zu diesem Zeitpunkt gab es schon Zerstörung: Pflastersteine und Straßenschilder waren herausgerissen worden, zum Werfen und zum Barrikadenbau. Aber es war kein einziger Laden angegriffen worden.

Was passierte dann?

Dann kamen die ganzen Gaffer, die eh schon zu Tausenden im Viertel waren. Und dann, in diesem Windschatten, kamen die Kids. Dann ging es los mit den Plünderungen, der Randale. Viele mi­grantische Kids, die Bilder haben mich erinnert an die von den Aufständen in den Banlieues von Paris oder den Riots von London 2011. Das ist etwas, das man sich mal anschauen sollte: Was da für ein Gewaltpotenzial ist, für eine Wut, die man auch mal erkennen muss. Aber eben nicht erkennen kann, wenn man alles nur unter schwarzer Block zusammenfasst.

Schließlich entschied sich die Polizei dafür, das SEK einzusetzen.
Das waren wirklich gespenstische Szenen: Mit Schnellfeuergewehren bewaffnete Polizisten, die aussehen wie Soldaten aus einem Science-Fiction-Film. Und auf dem Gesicht deines Nachbarn, der gegenüber aus dem Fenster schaut, kreisen drei Laserpunkte. Man hat das auch nicht verstanden. Dieses Baugerüst, wo die Menschen draufstanden, das wäre sehr leicht zu sichern gewesen. Und wenn bei Schanzenfesten etwas von Dächern auf Polizisten geworfen wird, braucht die Polizei normalerweise keine zwei Minuten, um die da runterzuholen.

Sofapolizist...
#
friseurin schrieb:

Ein Rechtsstaat, der dabei zusieht, wie zig Menschen gegen das bekannte Vermummungsverbot verstoßen, und nichts tut, verliert jeglichen Respekt.


du kapierst es einfach nicht. natürlich muss der rechtsstaat versuchen verbote durch zu setzen. aber  dazu muss er rechtstaatlich mittel einsetzen. und schon gar nicht sollte man der meinung sein, dass der zweck die mittel heiligt. so denken die chaoten nämlich auch. und in letzter konsequenz muss man sonst auch knüppeleinsatz gegen fußballfans akzeptieren, bei einigen ultras gehört vermummung zur folklore.
#
peter schrieb:

friseurin schrieb:

Ein Rechtsstaat, der dabei zusieht, wie zig Menschen gegen das bekannte Vermummungsverbot verstoßen, und nichts tut, verliert jeglichen Respekt.


du kapierst es einfach nicht. natürlich muss der rechtsstaat versuchen verbote durch zu setzen. aber  dazu muss er rechtstaatlich mittel einsetzen. und schon gar nicht sollte man der meinung sein, dass der zweck die mittel heiligt. so denken die chaoten nämlich auch. und in letzter konsequenz muss man sonst auch knüppeleinsatz gegen fußballfans akzeptieren, bei einigen ultras gehört vermummung zur folklore.

Zwang, auch körperlicher, gehört zu den rechtsstaatlichen Mitteln. Oder etwa nicht?
Und bitte jetzt nicht so tun, als ob die Knüppel dazu eingesetzt wurden, um das Vermummungsverbot durchzusetzen.
#
Der Rechtsstaat kennt keinen möglichen Kollateralschaden an unschuldigen.
Ein Polizeieinsatz der sich gegen friedliche Demonstranten richtet um das Vermummungsverbot durchzusetzen lässt neben der Verhältnismäßigkeit auch jedes Rechtsemofinden vermissen!
#
FrankenAdler schrieb:

Der Rechtsstaat kennt keinen möglichen Kollateralschaden an unschuldigen.
Ein Polizeieinsatz der sich gegen friedliche Demonstranten richtet um das Vermummungsverbot durchzusetzen lässt neben der Verhältnismäßigkeit auch jedes Rechtsemofinden vermissen!

Ein Rechtsstaat, der dabei zusieht, wie zig Menschen gegen das bekannte Vermummungsverbot verstoßen, und nichts tut, verliert jeglichen Respekt. Ein Rechtsstaat muss konsequent sein.
Unverhältnismäßig wäre es gewesen, wenn ein paar Einzelne gegen das Verbot verstoßen hätten. Es war eine ganze Gruppe, die zudem zusammenstand und daher die Chance bestand, diese Gruppe vom Rest abzutrennen.

Ihr könnt ja gern Videos posten, wo man die entsprechende Gewalt sieht. Kenne nur das Spiegel-Video. Hier gibt es die Polizei-Version:
https://www.youtube.com/watch?v=82lAbUM-_eI