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Jaroos
14505
sotirios005 schrieb:
"Es geht" auch mit wenig Geld, Beispiel VfB.
Als die vor wenigen Jahren kein Geld für die erste Mannschaft mehr hatten, holten sie die "jungen Wilden" aus dem Nachwuchsbereich hoch (unter Magath).
Dieser Nachwuchsbereich ist freilich vergleichsweise teuer: 2 - 3 Mio € pro Jahr.
Aber er hat sich x-fach ausgezahlt beim VfB!
Deshalb: Jeder Euro, den Eintracht in den Nachwuchs (inklusive Nachwuchszentrum Neubau Riederwald) steckt, wird sich künftig x-fach auszahlen!
Da tauchen bei mir bei deiner Erwähnung andere Fragen auf: Sieht man vielleicht Muster? Der VFB sprang mit einer Mischung aus jungen Wilden und alten Erfahrungsbolzen nach oben. Wir kamen mit einer ähnlichen Mischung wieder in Liga 1. Auch Magath hat bei Wolfsburg einen Neuaufbau gehabt und viele junge Spieler verpflichtet. Haben die Stuttgarter nicht auch erst in der Rückrunde unglaublich aufgeholt und wurden Meister? Hat Wolfsburg nicht auch die halbe Hinrunde gebraucht um auf Touren zu kommen? War es bei uns in Liga 2 nicht auch ähnlich? Sind wir vielleicht mit Einkäufen wie Caio, Steinhöfer, Bellaid, Fenin, Petkovic, Kweuke gar nicht weit von diesem Weg entfernt, haben aber auch ein großes Loch, das es einfach nur zu überwinden gibt?
In der Rückbetrachtung auf das Jahr das vergangen ist habe ich das Gefühl, dass Caios taktische Ausbildung beim Transfer gleich 0 war und er sich zu Anfangszeiten auf Bolzplatzniveau befand (nicht abwertend, sondern eher technisch brilliant, taktisch und konditionell fast gar nicht trainiert). Solch einen äussert genialen Spieler kenne ich aus Polen. Spielte wenig und erst spät im Verein, nie lange, war aber grandios auf dem Kleinfeld bzw. auf engem Raum. Der führte den Ball hinter seiner Hacke und da kam man als Verteidiger einfach nicht ran, da er beim ersten kleinen Versuch an den Ball zu kommen, den Ball mit der Schuhsohle zur nicht angegriffenen Seite zog und sich dann mit einer schnellen Bewegung den Ball links oder rechts vorbeilegte. Der beste Spieler mit dem ich je gespielt hab.
Auf dem Rasenplatz rutschte er aber von der Leistung her aber deutlich runter, da er seine Stärken nicht nutzen konnte. Zu viel Raum für enge Dribblings, zu wenig Kombination, um sich Platz zu schaffen. Er verdribbelte sich oft, wenn er denn mal den Ball hatte und hatte Probleme mit der Raumaufteilung im offensiven Spiel.
Caio ist nochmal paar Klassen besser, aber er erinnert mich sehr an ihn und seine Spielweise und eben auch an die Defizite. Der Unterschied ist das Niveau, wo ich Caio doch deutlich höher ansiedle. Und körperlich ist er deutlich robuster und stärker. Aber sollte es wirklich so sein, dass es ähnliche Defizite sind (dazu müsste ich mal beim Training vorbeischauen, da man ihn ja sonst seltener sieht), dann kann ich mir sehr wohl vorstellen, dass Funkel ihn zurecht noch nicht einsetzt und ihm nicht zutraut besser als Meier zu spielen. Diese taktische Bildung kriegt man erst mit der Zeit im Training. Und ich nehme an, dass dies in Südamerika allgemein nicht das A und O ist. Die leben eben eher von den Eigenschaften, die man auf dem kleinen Feld braucht. Technik und Genius. Nutz in Europa nur nix, wenn der Schliff fehlt.
In der Jugendzeit im Verein gab es bei manchen doch sicher auch öfters Neuzugänge, die zwar gute Fußballer waren, aber nie oder kurz im Verein spielten. Bei mir gab es viele solcher Spieler und die wurden auch erst mit der Zeit stark, da sie anders als im Training oder beim Kicken auf dem Bolzplatz sehr schwach reinkamen und erst viel Schliff benötigten. So sehe ich Caio und so erkläre ich mir auch, warum es viele tolle Spieler aus Brasilien nicht in Europa schaffen.
In Brasilien verbringen mehr Kinder und Jugendliche täglich Stunden auf dem Bolzer, schleifen ihre Technik, während sich viele nicht leisten können im Verein zu spielen (so kenne ich es aus Polen), während hier Taktik und Körper geschult wird, da der Großteil der Kinder und Jugendlichen nicht nur auf dem Bolzer, sondern auch im Verein spielt. Spieler wie bspw.
Oka und Fink stelle ich mir als taktisch sehr gut geschulte Spieler vor, während ich bei Toski oder Köhler jeweils in ihrer ersten Zeit bei uns die taktische Ausbildung vermisst habe. Köhler macht immer mehr gut, auch Toski schien langsam was aufzuholen bis er plötzlich nix mehr gerissen hat. Die technischen Defizite sind aber m.E. nur auf dem Bolzplatz wieder rauszuholen, was man aber im Alter nicht mehr tut, weswegen Technik bei einer gewissen Lernfähigkeit für das taktische und konditionelle nie wieder aufzuholen ist, ganz im Gegenteil zum taktischen und insbesondere konditionellen Bereich. Bei letzterem scheiterte Caio leider erst vor kurzem...
Tut mir leid für's Abdriften, aber ich hab mich lange zu dem Thema zurückgehalten und möcht nun auch meine Erfahrung mit einstreuen.
Auf dem Rasenplatz rutschte er aber von der Leistung her aber deutlich runter, da er seine Stärken nicht nutzen konnte. Zu viel Raum für enge Dribblings, zu wenig Kombination, um sich Platz zu schaffen. Er verdribbelte sich oft, wenn er denn mal den Ball hatte und hatte Probleme mit der Raumaufteilung im offensiven Spiel.
Caio ist nochmal paar Klassen besser, aber er erinnert mich sehr an ihn und seine Spielweise und eben auch an die Defizite. Der Unterschied ist das Niveau, wo ich Caio doch deutlich höher ansiedle. Und körperlich ist er deutlich robuster und stärker. Aber sollte es wirklich so sein, dass es ähnliche Defizite sind (dazu müsste ich mal beim Training vorbeischauen, da man ihn ja sonst seltener sieht), dann kann ich mir sehr wohl vorstellen, dass Funkel ihn zurecht noch nicht einsetzt und ihm nicht zutraut besser als Meier zu spielen. Diese taktische Bildung kriegt man erst mit der Zeit im Training. Und ich nehme an, dass dies in Südamerika allgemein nicht das A und O ist. Die leben eben eher von den Eigenschaften, die man auf dem kleinen Feld braucht. Technik und Genius. Nutz in Europa nur nix, wenn der Schliff fehlt.
In der Jugendzeit im Verein gab es bei manchen doch sicher auch öfters Neuzugänge, die zwar gute Fußballer waren, aber nie oder kurz im Verein spielten. Bei mir gab es viele solcher Spieler und die wurden auch erst mit der Zeit stark, da sie anders als im Training oder beim Kicken auf dem Bolzplatz sehr schwach reinkamen und erst viel Schliff benötigten. So sehe ich Caio und so erkläre ich mir auch, warum es viele tolle Spieler aus Brasilien nicht in Europa schaffen.
In Brasilien verbringen mehr Kinder und Jugendliche täglich Stunden auf dem Bolzer, schleifen ihre Technik, während sich viele nicht leisten können im Verein zu spielen (so kenne ich es aus Polen), während hier Taktik und Körper geschult wird, da der Großteil der Kinder und Jugendlichen nicht nur auf dem Bolzer, sondern auch im Verein spielt. Spieler wie bspw.
Oka und Fink stelle ich mir als taktisch sehr gut geschulte Spieler vor, während ich bei Toski oder Köhler jeweils in ihrer ersten Zeit bei uns die taktische Ausbildung vermisst habe. Köhler macht immer mehr gut, auch Toski schien langsam was aufzuholen bis er plötzlich nix mehr gerissen hat. Die technischen Defizite sind aber m.E. nur auf dem Bolzplatz wieder rauszuholen, was man aber im Alter nicht mehr tut, weswegen Technik bei einer gewissen Lernfähigkeit für das taktische und konditionelle nie wieder aufzuholen ist, ganz im Gegenteil zum taktischen und insbesondere konditionellen Bereich. Bei letzterem scheiterte Caio leider erst vor kurzem...
Tut mir leid für's Abdriften, aber ich hab mich lange zu dem Thema zurückgehalten und möcht nun auch meine Erfahrung mit einstreuen.
tobago schrieb:Matzel schrieb:
Laut FAZ von heute (deckt sich mit dem Trainingsbericht von gestern morgen) ist Friedolin wirklich richtig laut geworden und hat sich die IV's nochmal zur Brust genommen. Ich habe den Eindruck, er erhöht gerade den Druck auf die Mannschaft. Richtig so.
Das ist gut so. Meine Hoffnung wäre es auch, Vasoski statt Russ zu stellen. Ich bin immer noch der Meinung einen technisch versierten und einen echten Klopper in der Innenverteidigung haben zu müssen. Diese Mischung halte ich für besser als zwei spielende Innenverteidiger wie Chris und Russ.
tobago
Ich sehe Russ eh viel lieber als defensives Mittelfeld. Da kann er seinen durchaus vorhandenen Zug zum Tor auch mal ausleben.
peter schrieb:
zu inamoto:
ganz ehrlich, ich weiß nicht wie ich das leistungsvermögen von inamoto einschätzen soll. in einigen spielen fand ich ihn sehr stark, in anderen wirkte er auf mich schon fast phlegmatisch.
falls die wahl zwischen ihm und fink fallen sollte, dann würde ich allerdings fink vorziehen. den finde ich nach wie vor ein bisschen unterschätzt.
aber da sind die meinungen ja sehr verschieden.
Teilweise ist der Junge genial. Insbesondere die Grätschen, die schönen Spieleröffnungen und die tollen Schüsse. Aber alle 30 Spiele ist das leider nix wert.
Irgendwas stimmt da nicht. Wir sind ja auch nicht der erste Verein, bei dem er zwar positiv gesehen wurde (Arsenal und in der Türkei), aber später auf dem Abstellgleis landete. Seltsam.
seventh_son schrieb:sternschuppen schrieb:
was greenbay vorschlägt ist bissi wie sozialismus.
jeder zahlt nach seinen möglichkeiten in einen topf und wer was braucht, nimmt es sich heraus. auch da wird der tag kommen, da zahlt keiner mehr ein, sondern nimmt nur noch raus.
und das der letzte das meiste bekommt, stellt ja das leistungsprinzip völlig auf den kopf.
Nene, so wird es eben nicht laufen.
Die Vereine nehmen dort nicht nach Gutdünken raus, sondern bekommen ihren festgesetzten Anteil. Solange es die Bundesliga gibt, wird es auch Einnahmen geben, denn Fußball ist nunmal Volkssport und Merchandising sowie TV-Übertragungen wird es immer geben.
Die Vereine hätten finanziell somit gleiche Voraussetzungen. Es gibt keine Mannschaft mehr, die komplett mit Stars besetzt ist, sondern jede Mannschaft wird 2-3 Stars ihr eigen nennen, die dann auch mehr verdienen, als der Rest. Spieler entscheiden sich wieder nach regionalen Gesichtspunkten für einen Verein, oder auch nach Tradition.
Ob ein Verein oben oder unten steht, ist dann hauptsächlich von der Arbeit der Akteure abhängig. Wer z.B. einen guten Batzen seines Anteils am Finanztopf in Scouting investiert, hat bei der Nachwuchsförderung einen Vorteil gegenüber einem Verein, der lieber noch zwei Stars mehr auf der Gehaltsliste hat, der dafür vielleicht kurzfristig besser abschneidet. Was die Vereine mit dem Geld machen, bleibt ja ihnen überlassen und man kann wirklich mal die Auswirkungen unterschiedlicher Konzepte bei gleichen Bedingungen vergleichen.
Man muss natürlich dann auch sehen, dass in der Liga eine hohe Fluktuation herrschen würde. D.h. wenn man sich hoch gearbeitet hat heißt das nicht, dass man jetzt über Jahre diesen Zustand manifestieren kann. So schnell man oben war, desto schnell kann es auch wieder runter gehen, wenn andere Vereine das Geld effektiver einsetzen.
Und genau deshalb werden die Vereine, die oben stehen, so einem System nie zustimmen. Damit gefährden sie ihre Position, die sie ja teilweise auch gut erarbeitet haben (HSV, Bremen).
Mal abgesehen davon, kann Deutschland das natürlich nicht alleine durchziehen, denn sonst wechseln die Spieler einfach ins Ausland. Eine europäische Regelung wird es aber niemals geben, weil eben auch im Ausland genug Vereine sitzen, die von ihrer manifestierten Stellung profitieren. Ein Abramovich würde dem nie zustimmen, und ein Vorstandsvorsitzender von Real Madrid würde sicher auch nicht auf einen Großteil seines Einkommens verzichten wollen.
Ich liebe den Gedanken eines fairen Wettbewerbs. Da gäbe es so etwas wie Hoffenheim, Leverkusen oder Wolfsburg auch nicht. Das große Problem an der Sache ist der internationale Wettbewerb. Während die NBA etc konkurrenzlos sind, profitiert die Bundesliga von internationalen Erfolgen ihrer besten Teams. Daher werden diese deutlich stärker gefördert. Auch wenn ich glaube, dass es die Möglichkeit gibt, dass wir durch Anpassung von Platz 1 und 18 möglicherweise langfristig national, sowie international stärker werden, würde es kurzfristig verteufelt werden, da plötzlich Vereine wie die Bayern so viel Kohle wie Cottbus kriegt und sich international nicht mehr so rüsten kann.
sternschuppen schrieb:HeinzGründel schrieb:
Das Leistungsprinzip wird auch auf den Kopf gestellt wenn ein Verein derartig dominant ist, dass 85% der anderen Vereine mehr oder minder als Kanonenfutter dienen.
Konkurrenz belebt das Geschäft.
Die 37. Meisterschaft der Orks in Folge, wird die Massen sicherlich nicht mehr in die Stadien locken.
die haben sich das doch über jahre hart erarbeitet. das kannst du denen doch jetzt net zum vorwurf machen!
wenn einer an der börse alles in den sand setzt, kann er doch net denen den vorwurf machen, die rechtzeitig ihre aktien zu geld gemacht haben. was ist denn das für eine logik?
...da hätte doch griechenland nie den em titel gewonnen.
..brasilien müsste dauernd weltmeister werden.
hier in d liegt es einfach am unvermögen der anderen mannschaften.
ich denke da nur an die zeiten von leverkusen...
...schalke hat es weggeschmissen...
usw.
bayern hat einfach danke gesagt.
klar haben sie auch die cl so zurecht gebogen, dass sie auf ihre einnahmen kommen.
trotzdem haben die da auch einen manager, der sehr gute arbeit geleistet hat. vlt. kann man das auch mal anerkennen, statt ständig eine neiddebatte zu beginnen?
Dortmund ist für mich ein Paradebeispiel wie man eine tolle Ausgangslage (Weltpokalsieger!) zu Schrott wirtschaftet. Die Bayern mussten nur mal einem Spieler ein Angebot machen und schon wurde ein besseres Vertragsangebot vorgelegt. Dazu so Toptransfers wie Amaroso und fertig ist die Bayernherrschaft.
concordia-eagle schrieb:
Ruhrpottkumpel hatte in seinem Thread eine, wie ich finde interessante "andere" Sichtweise angeregt. Er wollte nämlich wissen, was wir eigentlich von einem Bundesligatrainer als besondere Fähigkeiten erwarten. Der Thread wurde zugemacht, da die allgemeine Ansicht dahin ging, dass die Fragestellung auch in diesen Thread passt.
Ich meine zwar, dass allgemeine Erwartungen höchstens bedingt etwas mit unserem aktuellen Trainer zu tun hat, aber egal was soll denn nun ein Trainer eigentlich können?
Meine persönlichen Erwartungen gehen in folgende Richtung:
Grundsätzlich halte ich das System- und Taktikgebabbel für gnadenlos überschätzt.
Die für mich allerwichtigste Aufgabe eines Trainers ist die Mannschaftsführung. 25 - 30 junge Leute, die aus unterschiedlichen Schichten kommen, unterschiedliche Bildung aufweisen, aus anderen Sprach- und Kulturkreisen stammen unter einem "Hut" zu halten, dürfte extrem schwierig sein. Ich für meinen Teil würde lieber einen Sack Flöhe hüten.
Also ist für mich die wesentliche Leistung ein Team zu stellen, Gruppenbildung zu verhindern und eine größtmögliche Zufriedenheit auch bei den Nummern 15-30 aufrechtzuhalten.
Danach sollte ein Trainer in der Lage sein, die jeweilige "Tagesform" seiner Spieler einzuschätzen.
Weiterhin muss ein Trainer flexibel bleiben und nicht stur ein System durchpauken, sondern das für das jeweils eingesetzte Personal passende finden.
Zu guter Letzt sollte er in der Lage sein, Schwachpunkte beim Gegner ausfindig zu machen, danach das Personal aussuchen und das gezielt den Schwachpunkt des Gegners ausnutzende System einsetzen.
das sind die Punkte, die mir persönlich bei einem Trainer wichtig sind.
Gruß
concordia-eagle
Und er muss Leuten in den Allerwertesten treten, sollten sie nicht wollen oder Stunk machen. Er muss Leistung rauskitzeln. Nicht durch Gebabbel, sondern durch Belohnung/Aufstellung. Des Weiteren sollte eine Hierarchie im Team gegeben sein und fast jeder wissen wo er steht.
Stoppdenbus schrieb:Jaroos schrieb:
Man verdrehst du wieder alles. Das kann doch echt nicht dein ernst sein. Es wird nämlich ganz schön lächerlich.
Ich verdrehe also alles, wo ich dir eigentlich nur zugestimmt habe?
Du schreibst, dass wir seinerzeit mit druckvollem Spiel in der Anfangsphase sehr erfolgreich waren, ich frage, warum wir heute anders spielen.
Ich finde das gar nicht lächerlich.
Ich wüsste nicht wo ich was von Druck geschrieben habe. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass wir von Anfang an drückend überlegen waren. Wir waren einfach abgezockter, voller Selbstvertrauen. Das Spiel begann und wir machten das Ding. Da waren keine 4-5 Großchancen, kein Druck. Das war Abgezocktheit, Cleverness und eben das Tor. Das sind Dinge, die man in guten Phasen hat, in schlechten aber nicht. Und in Liga1 werden wir in den nächsten Jahren einfach nicht so viele gute Phasen haben, allein schon wegen der Qualität der anderen Mannschaften.
Aber selbst wenn es der Druck wäre: Man kann schlechte Teams zu Boden drücken, aber gegen gleichwertige oder bessere (gibt es in der BL zu Hauf) geht das nicht gut, sondern eher nach hinten los. Man hat dann ruckzuck einen sitzen. Um das zu vermeiden braucht man ne top Defensive, die wie ein Uhrwerk läuft. 4 richtig gute Verteidiger (samt Aussenposition), dazu noch eine 6, die alles abfängt und dann kann man ruhig alle anderen in die Offensive schicken. Haben wir nicht, können wir nicht tun. Daher ist das m.E. glatter Selbstmord mit einer unsicheren Hintermannschaft gleich nach vorne zu knallen. Siehe Berlin. Die Gegentore passierten nicht, weil wir zu defensiv waren. Ich werd jetzt auch nicht sagen, dass wir zu offensiv waren, denn das war m.E. genau richtig. Aber wenn man offensiv agieren will, dann darf ein guter Stürmer des anderen Teams einfach nicht das Tor machen, obwohl da 3 Abwehrspieler nebeneinander stehen. Da fehlt uns die Klasse, die Abgezocktheit, dass man so eine doofe Flanke einfach mal raushaut. Oder eben andersrum einen Stürmer, der einfach mal ein Ding macht.
Und für den Kommentar mit dem Verdrehen entschuldige ich mich diesmal. Aber auch nur ein wenig, weil du leider wieder auf einen einzigen Punkt hinaus willst. Und das ist halt bei weitem nicht meine Meinung, sondern deine.
tobago schrieb:Jaroos schrieb:tobago schrieb:Jaroos schrieb:
Weil 23 oder 25 Punkte nach so einer Hinrunde einfach nicht das Ziel sein können. Bei dieser Mannschaft hätte ich als Manager auch kein sportliches Ziel, ausser so weit wie möglich dem Abstieg fern bleiben.
.
Mit 23 Punkten in der Rückrunde, hätten wir zusammen 42 und wären damit in der letzten Saison 12 geworden. Wenn das schon nicht mehr als Ziel ausgegeben werden kann, dann habe ich doch deutlich ein anderes Verständnis von der Sache.
tobago
Aha und wenn wir 10 Punkte geholt hätten, wäre eine realistische Einschätzung nun 35 zu holen? Und bitte geh mal auf meine Argumente ein.
Vergiss es, damit hast du die gemeinsame Diskussionsgrundlage entzogen.
tobago
Tzzz was ne billige Ausrede. Du hast auch vor dem Satz schon nicht geantwortet. Jetzt argumentier ich wie du und nun soll ich schuld sein dass du nicht antwortest. Aha. Aber schiebs mir in die Schuhe. Ist auch wesentlich besser als deine manifestierte und uneinsichtige Meinung zu hinterfragen. Aber jedem das sein.
Stoppdenbus schrieb:Jaroos schrieb:
Das seh ich genauso. Wir laufen jedes Mal nem doofen Tor hinterher, müssen aufmachen und vergeigen es. Ich kann mich noch an die 2. Liga errinern, als wir zig mal in den ersten 5 Minuten getroffen haben. Da war es meist schon gegessen und man konnte die Gegner eiskalt auskontern, da sie zwangsweise aufmachen mussten. Führt man, ist man ruhiger, positiver, sicherer und kriegt Selbstvertrauen.
Sehr schön.
Und wie geht man in Führung? Vielleicht in Halbzeit 1 schon offensiv spielen?
Nicht "erst mal sicher stehen" und auf das 0:1 warten?
Wie du schon sagtest, in Liga zwei haben wir den Gegner öfters in der ersten Viertelstunde massiv unter Druck gesetzt. Mit Riesenerfolg. Leider haben wir damals öfter den Fehler gemacht, danach auf Halten zu spielen und deshalb den Vorsprung noch vergeigt. Unser Trainer hat da bei eigener 2:0-Führung gerne mal die gesamte Offensivabteilung rausgenommen und sich am eigenen 16-er eingeigelt.
Das klappte meist nicht sehr gut.
Heute igeln wir uns gleich ein, bis es 0:1 oder 0:2 steht, dann schalten wir auf "Offensive" um.
Das klappt meist auch nicht sehr gut.
Stimmt, wir waren in Berlin ja sooooooooooooooooo defensiv. Und Vereine, die kein Tor kassieren wollen spielen immer offensiv. So ist das. Man verdrehst du wieder alles. Das kann doch echt nicht dein ernst sein. Es wird nämlich ganz schön lächerlich.
NicheHo schrieb:
Das offizielle Funkel-Bashing How-To:
1. Verloren und schlecht gespielt:
"Typischer Funkelfussball, Katastrophe, Augenkrebs, Gegner stark geredet, Nach dem Spiel schöngeredet, Meier und Köhler zu lange spielen lassen, Caio zu wenig spielen lassen.
Fukel raus"
2. verloren und gut gespielt:
"In Schönheit gestorben, lieber 1% Ballbesitz und 3 Punkte als diese brotlose Kunst, Die Mannschaft kanns ja wie man sieht aber Funkel zerstört diesen Rest Spielkultur auch noch. Meier und Köhler zu lange spielen lassen, Caio zu wenig spielen lassen.
Fukel raus"
3. gewonnen und schlecht gespielt:
"Nur Kampf und Glück, so kanns nicht weiter gehen. Wir zahlen eine Menge Geld, da kann man mal wenigstens ein bischen was fürs Auge erwarten. Zu viele 6er spielen lassen, typischer Funkelsieg, nicht anzusehen. Meier und Köhler zu lange spielen lassen, Caio zu wenig spielen lassen.
Fukel raus"
4. schön gespielt und gewonnen:
"Funkel stand doch mit dem Rücken zur Wand, deshalb konnte er nicht mauern lassen, da sieht mans wiedermal, was die Mannschaft kann, wenn Funkel sie ausnahmsweise mal nicht in ein Destruktiv-Korsett zwingt. So könnte es doch jede Woche sein, aber jetzt haben wir leider zu viele Punkte und Funkel mauert wieder. Mit Caio statt Meier wärs noch besser gewesen.
Fukel raus"
Weiter:
Viele Verletzte --> Funkel trainiert falsch
Caio fällt durch Fitnesstest --> Funkel motiviert falsch
Zuschauerzahl steigt --> WM Bonus, neues Stadion, tolle Stimmung
Zuschauerzahl sinkt --> Funkelfussball schuld
Äppler ist leer --> Funkelfussball ist nur mit Alk zu ertragen
Gillette ist pleite --> Funkel rasiert sich zu selten
Es wird Nacht --> Die sonne hat kein Bock mehr, Funkel bei der Arbeit zuzuschauen
Das sollte man sich an die Wand hängen. Man könnte glatt 98% der Meckerbeiträge einsortieren.
Stoppdenbus schrieb:Jaroos schrieb:
Nimm als Beispiel Taka, Ama, Sotos, Streit, Spycher. Schätz grob ihre Erfahrung ab und stell ihnen Fenin, Kweuke, Russ, Steinhöfer, Petkovic gegenüber. Ich hoffe du siehst was ich meine.
Wenn also unsere Mannschaft so total unerfahren ist, und noch Jahre braucht, um auch nur die Qualitäten eines Sotos zu erreichen, dann haben wir doch wohl irgendwas falsch gemacht.
Jetzt erzähl mir noch, dass die Spieler oben erfahren sind, denn dein Satz klingt schon wieder so unglaublich verdreht, als würdest du dir ein Türchen offen lassen... Und erklär mir - falls du mir zustimmst, dass die Spieler unerfahren sind - was denn daran falsch ist sich Spieler zu holen die mittelfristig auch was reißen können. Aber deiner Meinung nach sollten wir doch lieber die Mehdis und Thurks holen? Ach nein? Stimmt, immer so argumentieren wie es dir gefällt. Alles ein Fehler, nur das was du sagst nicht.
Wobei man auch noch anmerken sollte, dass selbst bei denen, die schon länger da sind, sich die positiven Fortschritte in Grenzen halten.
Stimmt, wir hatten so unglaublich viel Potenzial, dass man sich schämen sollte, dass ein Ochs nur von Löw als kommender Nationalspieler erwähnt wird, dass ein Russ direkt aus der Amateurmannschaft kommt (ohne tolle Leistungen gezeigt zu haben) und nun Stammspieler ist. Auch der Vasi, der Oka, der Huggel, der Thurk, der Sotos, Nadw, Streit, DSE, Reinhard(t),Heller und der Weiße müssten nun so unglaublich gut sein, dass es eine Schande ist, dass sie es nicht sind. Ach, die meisten sind gar nicht mehr bei uns? Dann nenn mir mal die jungen Spieler, die Funkel seit Anfang an betreut und erzähl mir nochmal genau inwiefern sie sich NICHT entwickelt haben.
Womit wir genau an einem der Hauptkritikpunkte an Friedbert wären: Keine Weiterentwicklung des Teams. Wenn wir nach 5 Jahren immer noch darauf hoffen müssen, dass unser Nachwuchs irgendwann den Durchbruch schafft, dann "Gute Nacht".
Steinhöfer, Kweuke, Bellaid, Petkovic kamen diese Saison. Stimmt, da hätte Funkel ja schon vor 5 Jahren Kontakt zu halten können, damit er denen erstmal was beibringt. Auch Fenin und Caio müssten jetzt schon Nationalspieler sein. Aber jetzt bestehe ich erst recht darauf mir anhand genauer Beispiele aufzuzeigen welche Spieler Funkel so verhundst hat, dass er aus einer Menge Potenzial nix rausgeholt hat. Wo sind die Topgranaten bei uns im Kader, dessen Talent er vergeigt hat?
Sitzkopfball schrieb:tobago schrieb:
Man sollte klar ansprechen was falsch gelaufen ist und das schnellstmöglich ändern. Die nächsten beiden Spiele sind entscheidend für den Fortlauf der Rückrunde. Gewinnen wir sie, geht der Weg aufwärts. Liefern wir die Punkte ab, dann können wir uns auf einen heißen Tanz gefasst machen und zwar mit offenem Ausgang. Die ganze Schönrederei von einigen hat doch gar keinen Sinn, die Realität ist, dass wir drei Punkte verloren haben und das ist prinzipiell schlecht.tobago
Ein Hauptproblem sind doch die einfachen Gegentore. Eine Mitursache, wie auch von der FR angesprochen: Die Sicherheit und Stabilität in der IV ist noch nicht da. Kann sie bei Chris wohl auch nicht sein. Auf ihn verzichten wollen wir natürlich auch nicht, also wird man wohl hoffen müssen, dass er seine Form bald findet. BTW sucht Herr Fink ja auch noch.
Nach vorne wars in der 2HZ doch in Ordnung - und konnte hoffnungsvoll stimmen. Zumal wir mit Petkovic (wohl) auch über links gefährlicher werden könnten als bisher. Meine Befürchtung ist momentan höchstens, dass die Mannschaft gegen Köln zu schnell zu viel will - und es nach 20 Minuten 0:2 steht. hoffentlich finden wir die richtige Balance.
Stand heute muss man sagen, die Mannschaft ist zu stark und zu gefestigt um abzusteigen. Aber die meisten Spiele sind eng; das stimmt schon. Zu sicher darf man sich nicht fühlen trotz C´bus, KSC, G´bach und Bielefeld.
Das seh ich genauso. Wir laufen jedes Mal nem doofen Tor hinterher, müssen aufmachen und vergeigen es. Ich kann mich noch an die 2. Liga errinern, als wir zig mal in den ersten 5 Minuten getroffen haben. Da war es meist schon gegessen und man konnte die Gegner eiskalt auskontern, da sie zwangsweise aufmachen mussten. Führt man, ist man ruhiger, positiver, sicherer und kriegt Selbstvertrauen.
So wie diese Saison läuft nimmt man sich wochenlang was vor und kann das sofort beim Gegentor über den Haufen schmeissen. Meines Erachtens fehlt und da ein Stürmer, der ähnlich wie Wichniarek oder Pantelic einfach mal das Ding macht, egal wie das Spiel läuft. Die sind oftmals allein auf sich gestellt und schieben das Ding irgendwie rein. Solch einen Stürmer haben wir leider nicht. Ich hatte es von Libero erhofft, insbesondere nach dem guten Ende der Hinrunde aber in Berlin war das nix. Kweuke schon eher, aber der Junge rutscht leider mehr über den kalten Rasen als dass er richtig in Fahrt kommt. Mal schauen ob er seine Balance trainiert kriegt. Wenn ja, dann dürfte er das gewisse Etwas haben, das unseren Stürmern fehlt. Ach, meiner Meinung nach hat er es sogar, aber er ist noch zu ungeschliffen um das nutzen zu können.
tobago schrieb:Jaroos schrieb:
Weil 23 oder 25 Punkte nach so einer Hinrunde einfach nicht das Ziel sein können. Bei dieser Mannschaft hätte ich als Manager auch kein sportliches Ziel, ausser so weit wie möglich dem Abstieg fern bleiben.
.
Mit 23 Punkten in der Rückrunde, hätten wir zusammen 42 und wären damit in der letzten Saison 12 geworden. Wenn das schon nicht mehr als Ziel ausgegeben werden kann, dann habe ich doch deutlich ein anderes Verständnis von der Sache.
tobago
Aha und wenn wir 10 Punkte geholt hätten, wäre eine realistische Einschätzung nun 35 zu holen? Und bitte geh mal auf meine Argumente ein.
paul.osswald schrieb:Jaroos schrieb:
Ich fand BK mit am stärksten von allen, wenn man wirklich von stark reden kann. Ochs und Petkovic sind mir noch sehr positiv aufgefallen. Meier auch noch relativ positiv. Zumindest gab es wieder einen Pass (glaub auf BK oder Petkovic) , da konnt man seit langem wieder mit der Zunge schnalzen. Die 4 sind mir besonders aufgefallen, sonst leider niemand besonders. Aber die 4 würde ich sofort nennen.Jaroos schrieb:
Ich fand BK mit am stärksten von allen, wenn man wirklich von stark reden kann. Ochs und Petkovic sind mir noch sehr positiv aufgefallen. Meier auch noch relativ positiv. Zumindest gab es wieder einen Pass (glaub auf BK oder Petkovic) , da konnt man seit langem wieder mit der Zunge schnalzen. Die 4 sind mir besonders aufgefallen, sonst leider niemand besonders. Aber die 4 würde ich sofort nennen.
Ich finde du verstehst nicht gerade viel von Fußball.
Ich finde du bist zu blöd um richtig zu quoten. Und ich kann dir versprechen, dass Fußball wesentlich komplizierter ist als hier ein Zitat zu erstellen.
Edit:
Streich bitte noch Russ und nimm Bellaid. Das ist nämlich der Ersatz für Sotos.
Bist du nicht auch der Meinung, dass ein Bellaid evtl. in 5 Jahren mehr leisten kann als Sotos, ein Kweuke mehr als ein Ama, Steinhöfer mehr als Streit, Petkovic mehr als Spycher, Fenin mehr als Taka? Bist du nicht auch der Meinung, dass die meisten der oben aufgezählten Spieler dies aber nicht sofort abrufen können? Dann sollte doch klar sein warum es eben keine 25 Punkte sind, was hochgerechnet 50 sind.
Streich bitte noch Russ und nimm Bellaid. Das ist nämlich der Ersatz für Sotos.
Bist du nicht auch der Meinung, dass ein Bellaid evtl. in 5 Jahren mehr leisten kann als Sotos, ein Kweuke mehr als ein Ama, Steinhöfer mehr als Streit, Petkovic mehr als Spycher, Fenin mehr als Taka? Bist du nicht auch der Meinung, dass die meisten der oben aufgezählten Spieler dies aber nicht sofort abrufen können? Dann sollte doch klar sein warum es eben keine 25 Punkte sind, was hochgerechnet 50 sind.
Für 2006 folgend kann ich nur den Namen Arthur Wichniarek in den Raum schmeißen. Er hat sich von Jahr zu Jahr gesteigert und nun schon die 3. Saison am Stück mindestens 10 Dinger gemacht. Er hat jetzt auch schon wieder 11 Dinger gemacht und das obwohl die Rückrunde erst begonnen hat. Wenn ich mich nicht irre, hat er auch gegen uns in den letzten 4 Spielen in Folge jeweils einmal getroffen. Ein Torgarant. Hinten dicht machen und vorn ist Wichniarek. Die können ähnlich auf ihn bauen, wie die Berliner auf Pantelic. Eine ähnliche Figur stellte m.E. für uns Amanatidis darf, deswegen sollte man den Ausfall unseres Captains nicht unterbewertet bleiben.