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kai1977

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Die Eintracht taumelt dem nächsten Abstieg entgegen. Aufsichtsrat, Vorstand, Trainer und vor allem Mannschaft scheinen paralysiert, Parallelen zu 2011 sind unverkennbar – geschenkt, bekannt und tausendfach thematisiert. Die „Eintracht im freien Fall“ titelt heute die FR und trifft damit den Nagel auf den Kopf. Doch Moment, die FR? Ja genau, hier findet er noch statt: Der investigative, objektive, aufdeckende und gnadenlose Journalismus. Diejenige Gewalt, die einschreitet und aufklärt, wenn sich in einer unseligen Melange aus Klüngel, Machterhalt und Eitelkeit die Verantwortlichen aus selbiger stehlen wollen. Beispiele gefällig für diesen selten gewordenen Journalismus der Unbestechlichkeit, Aufrichtigkeit und Integrität?

Belek, Januar 2011
Der Journalist begleitet wie auch einige Edelfans das Team auf Schritt und Tritt. Beobachtet das Training, riecht förmlich den Atem der Spieler und kommt am Ende des Trainingslagers u.a. zu folgender Erkenntnis:
„Ausgerechnet am letzten Tag des doch sehr ermüdenden Trainingslagers an der türkischen Mittelmeerküste setzte der Frankfurter Trainer Michael Skibbe vor dem Abflug noch mal eine knackige Laufeinheit an. Da pumpte und stöhnte der eine oder andere Eintracht-Spieler. Die Beine sind schwer, die Köpfe leer. Doch mit der Plackerei ist jetzt erst mal Schluss, nach der Rückkehr gönnen sich die Hessen am Dienstag einen freien Tag, und überhaupt: Die Belastungen werden nun, fünf Tage vor dem Bundesliga-Rückrundenauftakt gegen Hannover 96, heruntergefahren. Die Müdigkeit soll der Frische weichen. Denn am Sonntag wird es ernst, am Sonntag geht es nach der kurzen Winterpause schon wieder um Punkte. Und für die Eintracht ist es „total wichtig“ (Skibbe), gut aus den Startlöchern zu kommen.“
Der gesamte Text ist nachzulesen:
http://www.fr-online.de/eintracht-frankfurt/eintracht-frankfurt-bonuspunkte-fuer-die-aufholjagd,1473446,5144376.html

Frankfurt, Mai 2011
Die Eintracht steigt sang- und klanglos aus der Bundesliga ab.

Frankfurt, Juni 2013
Saure-Gurken-Zeit nennt man das wohl. Aber eine Zeitung will gefüllt werden. Also packt man aus, erzählt die Wahrheit von Belek - 2,5 Jahre vorher. Die Pumperei, die Plackerei, die schweren Beine, die leeren Köpfe….Alles gelogen? Bewusst gelogen? Waren wohl eher schwere Köpfe und leere Beine. Vielleicht vertippt, kann passieren. Soll man mal nicht so genau nehmen. Hinterher, nach der Kirche und so! Auf jeden Fall liest sich die Erkenntnis des Journalisten deutlich anders:
„Im Wintertrainingslager in der Türkei nahm es der eine oder andere Profi schon nicht mehr so genau, die Arbeitsmoral nahm ab, die Feierlaune zu. Die Intensität des Trainings war eher überschaubar und für Freizeitsportler mühelos zu absolvieren, was zu einer unangenehmen Spätfolge führte: einer unfitten Mannschaft. Trotzdem glaubte man, den Angriff auf Europa starten zu können. Welch Narretei.“
Der gesamte Text ist nachzulesen:
http://www.fr-online.de/eintracht-frankfurt/eintracht-frankfurt-mit-dem-dritten-bein-in-liga-zwei,1473446,23397328.html
Frankfurt, September 2014
Eintracht hat beim späteren Tabellenzweiten VWL Wolfsburg, der in der ganzen Saison keine Heimniederlage verbucht, einen Spieltag vorher mit 2:2 ein Remis erreicht und steht nach 3 Spieltagen mit 4 Punkten ganz gut da. Die Saison wird mit dem 9. Platz auch respektabel abgeschlossen. Aber ein Journalist sollte ja auch eher früher den Finger in die Wunde legen (siehe Belek oder halt 2,5 Jahre später….) und aufrütteln, wach machen. Gerade wurde gegen Augsburg, die am Ende in den Europacup einzogen, verloren (Stichwort: Headset):
„Er wird Veränderungen vornehmen müssen, Kurskorrekturen. Er wird nicht alles über den Haufen werfen, was sich das Team erarbeitet hat, aber in der Form kann es so nicht weitergehen. Er wird etwa Spieler wie Meier, Flum, auch Oczipka, Korsettstangen der vergangenen Runde, abholen, sie zurück ins Boot holen müssen. Auf deren Spielstärke kann er auf Dauer nicht verzichten. Er wird an Stellschrauben im System drehen müssen, mutmaßlich wird die Mannschaft auf Schalke ein anderes Gesicht haben. Zum Aufrütteln war es gut, dass die Technik versagte.“
Der gesamte Text ist nachzulesen:
http://www.fr-online.de/eintracht-frankfurt/kommentar-eintracht-frankfurt-wachmacher,1473446,28424060.html
Nein ich erspare mir hier die endlose Schaaf-Diskussion und uns weitere Kommentare dieser Saison aus dem Hause FR!

Frankurt, Juni 2015
Unser kritische Journalist (Wachmacher) begleitet die Ankunft des neuen Trainers wie folgt:
„Armin Veh ist immer dann an der richtigen Stelle, wenn er mit Menschen zusammenarbeiten kann, die er mag. Das ist bei den Hessen der Fall. Veh, kein pflegeleichter Typ, aber einer, der sehr gradlinig seinen Weg geht und Kompromisse hasst, hat ein prima Verhältnis zu den wesentlichen Männern im Aufsichtsrat, zu Sportdirektor Bruno Hübner, er kann gut mit Finanzvorstand Axel Hellmann und sogar mit Boss Heribert Bruchhagen, allen Sticheleien und Frotzeleien zum Trotz. Und die Eintracht hat er eh nie aus den Augen verloren, war stets bestens informiert. „
Dazu kommt: Veh kennt diesen Klub, er kennt diese Mannschaft aus dem Effeff, er hat sie entscheidend geprägt. Es ist auch auszuschließen, dass er das Team, wie sein Vorgänger Thomas Schaaf, verlieren könnte.
Ganz im Gegenteil: Diese Mannschaft steht voll und ganz hinter dem begnadeten Moderator, der so charmant und eloquent sein kann. Er strahlt eine natürliche Autorität aus, ist eine Persönlichkeit, die Menschen mitreißen kann.“
Der gesamte Text ist nachzulesen:
http://www.fr-online.de/eintracht-frankfurt/armin-veh-volltreffer,1473446,30936172.html
Frankfurt, 04.03.2016

Die Eintracht taumelt dem nächsten Abstieg entgegen. Aufsichtsrat, Vorstand, Trainer und vor allem Mannschaft scheinen paralysiert, Parallelen zu 2011 sind unverkennbar – geschenkt, bekannt und zigfach hier thematisiert. Die „Eintracht im freien Fall“ titelt heute die FR und trifft genau wie in ihrem blog gestern damit den Nagel auf den Kopf:
„Das fängt damit an, dass Trainer Armin Veh im Grunde immer nur den gleichen 13, 14 Spielern vertraut. Das hat er schon in seiner ersten Amtszeit getan. In dieser Saison empfand er den Kader sogar als stärker denn je. Doch das war eine fatale Überschätzung der einzelnen Fähigkeiten. Djakpa, Chandler, Flum, Ignjovsko, Medojevic, Waldschmidt, Gacinovic, sodann die Neuzugänge Ayhan und Ben-Hatira oder auch Kadlec, Gerezgiher und Kinsombi spielen und spielten bald keine Rolle mehr, die letzten drei suchten sich einen neuen Klub.
Das hat natürlich zur Folge, dass im Training ein seriöser Konkurrenzkampf gar nicht mehr stattfindet. Veh traut den Männern aus der zweiten Reihe ja ohnehin nicht zu, von Anfang an zu spielen. Aber schwächer als die, die in den letzten drei Partien ran durften, können sie auch nicht sein. „
Der gesamte Text ist nachzulesen:
http://www.fr-online.de/eintracht-frankfurt/eintracht-frankfurt-im-freien-fall,1473446,33910258,view,asFirstTeaser.html

Ich erspare mir jeden weiteren Kommentar und wünsche meinem Verein alles Gute!
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Schreml schrieb:

Die Eintracht taumelt dem nächsten Abstieg entgegen. Aufsichtsrat, Vorstand, Trainer und vor allem Mannschaft scheinen paralysiert, Parallelen zu 2011 sind unverkennbar – geschenkt, bekannt und tausendfach thematisiert. Die „Eintracht im freien Fall“ titelt heute die FR und trifft damit den Nagel auf den Kopf. Doch Moment, die FR? Ja genau, hier findet er noch statt: Der investigative, objektive, aufdeckende und gnadenlose Journalismus. Diejenige Gewalt, die einschreitet und aufklärt, wenn sich in einer unseligen Melange aus Klüngel, Machterhalt und Eitelkeit die Verantwortlichen aus selbiger stehlen wollen. Beispiele gefällig für diesen selten gewordenen Journalismus der Unbestechlichkeit, Aufrichtigkeit und Integrität?


Belek, Januar 2011
Der Journalist begleitet wie auch einige Edelfans das Team auf Schritt und Tritt. Beobachtet das Training, riecht förmlich den Atem der Spieler und kommt am Ende des Trainingslagers u.a. zu folgender Erkenntnis:
„Ausgerechnet am letzten Tag des doch sehr ermüdenden Trainingslagers an der türkischen Mittelmeerküste setzte der Frankfurter Trainer Michael Skibbe vor dem Abflug noch mal eine knackige Laufeinheit an. Da pumpte und stöhnte der eine oder andere Eintracht-Spieler. Die Beine sind schwer, die Köpfe leer. Doch mit der Plackerei ist jetzt erst mal Schluss, nach der Rückkehr gönnen sich die Hessen am Dienstag einen freien Tag, und überhaupt: Die Belastungen werden nun, fünf Tage vor dem Bundesliga-Rückrundenauftakt gegen Hannover 96, heruntergefahren. Die Müdigkeit soll der Frische weichen. Denn am Sonntag wird es ernst, am Sonntag geht es nach der kurzen Winterpause schon wieder um Punkte. Und für die Eintracht ist es „total wichtig“ (Skibbe), gut aus den Startlöchern zu kommen.“
Der gesamte Text ist nachzulesen: http://www.fr-online.de/eintracht-frankfurt/eintracht-frankfurt-bonuspunkte-fuer-die-aufholjagd,1473446,5144376.html


Frankfurt, Mai 2011
Die Eintracht steigt sang- und klanglos aus der Bundesliga ab.


Frankfurt, Juni 2013
Saure-Gurken-Zeit nennt man das wohl. Aber eine Zeitung will gefüllt werden. Also packt man aus, erzählt die Wahrheit von Belek - 2,5 Jahre vorher. Die Pumperei, die Plackerei, die schweren Beine, die leeren Köpfe….Alles gelogen? Bewusst gelogen? Waren wohl eher schwere Köpfe und leere Beine. Vielleicht vertippt, kann passieren. Soll man mal nicht so genau nehmen. Hinterher, nach der Kirche und so! Auf jeden Fall liest sich die Erkenntnis des Journalisten deutlich anders:
„Im Wintertrainingslager in der Türkei nahm es der eine oder andere Profi schon nicht mehr so genau, die Arbeitsmoral nahm ab, die Feierlaune zu. Die Intensität des Trainings war eher überschaubar und für Freizeitsportler mühelos zu absolvieren, was zu einer unangenehmen Spätfolge führte: einer unfitten Mannschaft. Trotzdem glaubte man, den Angriff auf Europa starten zu können. Welch Narretei.“
Der gesamte Text ist nachzulesen: http://www.fr-online.de/eintracht-frankfurt/eintracht-frankfurt-mit-dem-dritten-bein-in-liga-zwei,1473446,23397328.html
Frankfurt, September 2014
Eintracht hat beim späteren Tabellenzweiten VWL Wolfsburg, der in der ganzen Saison keine Heimniederlage verbucht, einen Spieltag vorher mit 2:2 ein Remis erreicht und steht nach 3 Spieltagen mit 4 Punkten ganz gut da. Die Saison wird mit dem 9. Platz auch respektabel abgeschlossen. Aber ein Journalist sollte ja auch eher früher den Finger in die Wunde legen (siehe Belek oder halt 2,5 Jahre später….) und aufrütteln, wach machen. Gerade wurde gegen Augsburg, die am Ende in den Europacup einzogen, verloren (Stichwort: Headset):
„Er wird Veränderungen vornehmen müssen, Kurskorrekturen. Er wird nicht alles über den Haufen werfen, was sich das Team erarbeitet hat, aber in der Form kann es so nicht weitergehen. Er wird etwa Spieler wie Meier, Flum, auch Oczipka, Korsettstangen der vergangenen Runde, abholen, sie zurück ins Boot holen müssen. Auf deren Spielstärke kann er auf Dauer nicht verzichten. Er wird an Stellschrauben im System drehen müssen, mutmaßlich wird die Mannschaft auf Schalke ein anderes Gesicht haben. Zum Aufrütteln war es gut, dass die Technik versagte.“
Der gesamte Text ist nachzulesen:http://www.fr-online.de/eintracht-frankfurt/kommentar-eintracht-frankfurt-wachmacher,1473446,28424060.html
Nein ich erspare mir hier die endlose Schaaf-Diskussion und uns weitere Kommentare dieser Saison aus dem Hause FR!


Frankurt, Juni 2015
Unser kritische Journalist (Wachmacher) begleitet die Ankunft des neuen Trainers wie folgt:
„Armin Veh ist immer dann an der richtigen Stelle, wenn er mit Menschen zusammenarbeiten kann, die er mag. Das ist bei den Hessen der Fall. Veh, kein pflegeleichter Typ, aber einer, der sehr gradlinig seinen Weg geht und Kompromisse hasst, hat ein prima Verhältnis zu den wesentlichen Männern im Aufsichtsrat, zu Sportdirektor Bruno Hübner, er kann gut mit Finanzvorstand Axel Hellmann und sogar mit Boss Heribert Bruchhagen, allen Sticheleien und Frotzeleien zum Trotz. Und die Eintracht hat er eh nie aus den Augen verloren, war stets bestens informiert. „
Dazu kommt: Veh kennt diesen Klub, er kennt diese Mannschaft aus dem Effeff, er hat sie entscheidend geprägt. Es ist auch auszuschließen, dass er das Team, wie sein Vorgänger Thomas Schaaf, verlieren könnte.
Ganz im Gegenteil: Diese Mannschaft steht voll und ganz hinter dem begnadeten Moderator, der so charmant und eloquent sein kann. Er strahlt eine natürliche Autorität aus, ist eine Persönlichkeit, die Menschen mitreißen kann.“
Der gesamte Text ist nachzulesen:http://www.fr-online.de/eintracht-frankfurt/armin-veh-volltreffer,1473446,30936172.html
Frankfurt, 04.03.2016


Die Eintracht taumelt dem nächsten Abstieg entgegen. Aufsichtsrat, Vorstand, Trainer und vor allem Mannschaft scheinen paralysiert, Parallelen zu 2011 sind unverkennbar – geschenkt, bekannt und zigfach hier thematisiert. Die „Eintracht im freien Fall“ titelt heute die FR und trifft genau wie in ihrem blog gestern damit den Nagel auf den Kopf:
„Das fängt damit an, dass Trainer Armin Veh im Grunde immer nur den gleichen 13, 14 Spielern vertraut. Das hat er schon in seiner ersten Amtszeit getan. In dieser Saison empfand er den Kader sogar als stärker denn je. Doch das war eine fatale Überschätzung der einzelnen Fähigkeiten. Djakpa, Chandler, Flum, Ignjovsko, Medojevic, Waldschmidt, Gacinovic, sodann die Neuzugänge Ayhan und Ben-Hatira oder auch Kadlec, Gerezgiher und Kinsombi spielen und spielten bald keine Rolle mehr, die letzten drei suchten sich einen neuen Klub.
Das hat natürlich zur Folge, dass im Training ein seriöser Konkurrenzkampf gar nicht mehr stattfindet. Veh traut den Männern aus der zweiten Reihe ja ohnehin nicht zu, von Anfang an zu spielen. Aber schwächer als die, die in den letzten drei Partien ran durften, können sie auch nicht sein. „
Der gesamte Text ist nachzulesen:http://www.fr-online.de/eintracht-frankfurt/eintracht-frankfurt-im-freien-fall,1473446,33910258,view,asFirstTeaser.html


Ich erspare mir jeden weiteren Kommentar und wünsche meinem Verein alles Gute!

Von mir auch vielen Dank für die Mühe.
Jetzt ist die FR also auch im "Wir haben ja schon immer gesagt, dass Veh unfähig ist." - Modus.
Selten hat der Spruch von den Ratten, die das sinkende Schiff verlassen, so gepasst.
Herr Durstewitz, Herr Kilchenstein, sollte ich Sie nochmal im beim FSV im Stehplatzbereich oder sonstwo treffen, werde ich Sie ... nicht freundlich grüßen.
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Die älteren von uns können sich sicher noch an die Zeit vor 20-30 Jahren erinnern, von was für schwindeligen Halbwelttypen die Eintracht geführt wurde?
Nach HB wird die Eintracht genau in dieses Fahrwasser geraten!
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stormfather3001 schrieb:

Die älteren von uns können sich sicher noch an die Zeit vor 20-30 Jahren erinnern, von was für schwindeligen Halbwelttypen die Eintracht geführt wurde?
Nach HB wird die Eintracht genau in dieses Fahrwasser geraten!

Ja, ich muss speziell bei Hellmann auch immer an Ohms und Konsorten denken: War wohl Abmahnanwalt bevor er den Job bei der SGE bekommen hat, fährt Maserati (einerseits Privatsache, sagt meines Erachtens aber nichts Gutes über das Geltungsbedürfnis aus, wenn nicht mehr ganz junge Männer so was nötig haben) [EDIT bils - Unterstellung entfernt]
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Basaltkopp schrieb:

Sollte Veh das im kicker wirklich so gesagt haben, kann die Eingangsfrage endgültig niemand mehr mit ja beantworten.

Das Problem ist, das es aber nicht mit Veh endet. Die Rotweinfranktion wird ihren nächsten Günstling finden und der Spaß geht von vorne los. Solange Hellmann & Co. hier sind wird sich dieses Schauspiel wiederholen. Man kann nur hoffen das ihr nächster Auserwählter erfolgreicher ist….
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Endgegner schrieb:

Das Problem ist, das es aber nicht mit Veh endet. Die Rotweinfranktion wird ihren nächsten Günstling finden und der Spaß geht von vorne los. Solange Hellmann & Co. hier sind wird sich dieses Schauspiel wiederholen. Man kann nur hoffen das ihr nächster Auserwählter erfolgreicher ist….

Da die Hauptqualifikation des Neuen darin bestehen dürfte, Hellmann & co. nicht zu kritisieren, tippe ich auf jemanden wie Skibbe.
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So, jetzt habt ihr mich soweit. Entgegen meiner ursprünglichen Absichten schreibe ich hier doch noch einen Beitrag.
Der Grund ist die heutige Presseoffensive zum Schutz des Trainers, deren mangelhafter und durchschaubarer Inhalt nicht unwidersprochen bleiben darf.
Vorneweg muss ich sagen, dass ich es äußerst seltsam empfinde, wenn 3 Medien „unabhängig“ voneinander, 3 inhaltlich nahezu identische Artikel mit entsprechender Stoßrichtung veröffentlichen.
Aber darauf will ich gar nicht eingehen.
Was mich tatsächlich zur Weißglut treibt, sind 3 immer wiederkehrende Thesen, die in diesen Artikeln vertreten werden.

These 1: Der Kader wurde überschätzt und es fehlen schnelle Spieler.

Es wurde schon zigmal richtiggestellt, aber offensichtlich ist es so manchem Redakteur immer noch nicht peinlich, diese Behauptung zu verbreiten.
Noch mal zum Mitschreiben: Der letztjährige Kader wurde 9. mit 43 Punkten (in Worten: dreiundvierzig) und stellte die viertbeste Offensive. Dieser Kader ist bis auf Trapp, der sehr gut durch Hradecky ersetzt wurde, noch hier. Es wurden in den vergangenen beiden Transferperioden 12 (!) neue Spieler für sehr viel Geld geholt.
Wenn der Kader überschätzt ist, warum spielte man letzte Saison so erfolgreich?
Wenn die Spieler zu langsam sind, wieso wurden keine schnellen Spieler verpflichtet?

These 2: Veh ist am sportlichen Niedergang unschuldig und arbeitet hart/akribisch/gewissenhaft/usw. usf.

Der Trainer trägt keine Mitschuld („objektiv nichts vorzuwerfen“ FAZ) an der Taktik, der Aufstellung, den Transfers oder der Form der Spieler. Gegenfrage: Wozu brauchen wir denn dann überhaupt einen Trainer?
Bestes Beispiel ist mMn hier Chandler. Unter Schaaf gesetzt, spielte er eine durchschnittliche Saison. Bei Veh hingegen völlig abgemeldet, wurde in der Winterpause noch verkündet, man verpflichte keinen RV und setze auf Chandler. Dieses Statement war keine Woche gültig. Warum ist Chandler unter Veh überhaupt keine Option und erreicht nicht mehr die Vorjahresform?
Das gilt aber nicht nur für Chandler. Die FR macht nun z.B. das DM als „nicht bundesligatauglich“ aus. Die FNP stößt ins gleiche Horn. Für die Position gibt es aber genug Alternativen im Kader. Warum sind scheinbar alle nicht in Form bzw. nicht einsetzbar?  (Reinartz mal ausgenommen)
Die Krönung allerdings findet sich im letzten Absatz des FR-Artikels, in dem gefordert wird, dass man Seferovic wieder „auf Linie bringen“ müsse, da er über „unverzichtbare Qualitäten“ verfüge.
Ist das euer Ernst?
Reden wir hier von demselben Spieler? Ist das der Seferovic, der unter Mithilfe der FR, von unserem Trainer öffentlich abgeschossen wurde und dem man jegliche charakterliche und sportliche Eignung absprach? Der ist jetzt plötzlich wieder wichtiger Bestandteil des Kampfs um den Klassenerhalt?
Bei allem Respekt, aber das kann ich einfach nicht mehr ernst nehmen.

Ansonsten ist es normal, dass ein Bundesligatrainer hart/akribisch/gewissenhaft oder wasauchimmer arbeitet. Dafür muss man sich nicht in tosendem Beifall ergehen.

These 3: Die „vergiftete“ Atmosphäre wird durch Social Media unberechtigterweise erzeugt.

Klar, man kann Ursache und Wirkung natürlich einfach vertauschen. Jeder Interessierte kann ja hier nachlesen, wie die Stimmung im Sommer nach der Rückholaktion von Veh so war.
Ich kann mich nicht erinnern, dass ihm hier von Anfang an eine derartige unberechtigte, „vergiftete“ Atmosphäre entgegenschlug. Aber man war sich weitgehend einig, dass nach den Entwicklungen des Sommers und den getätigten Transfers, Veh und die Mannschaft in der Bringschuld standen. Mittlerweile ist es Februar und wir rutschen immer tiefer in Richtung Abstiegszone.
In diesen „asozialen Medien“ sind sicherlich auch einige Trolle unterwegs, aber in der großen Überzahl sind es Fans! Besorgte Fans, die ihre Ängsten und Bedenken offen ausdrücken. Wenn man das bagatellisiert oder als „dumpfe Parolen“ abtut, geäußert von einem „tumben Mob“, verkennt man nicht nur die eigentliche Situation, sondern vergisst auch noch eine wichtige Tatsache:
Spieler, Trainer, Offizielle und auch Sportjournalisten kommen und gehen. Wir Fans sind Teil der Eintracht und wir bleiben, auch wenn der Weg wieder in die 2. Liga führt.

P.S.: Sorry, an meine Vorredner, falls ich schon genanntes nochmal aufgegriffen habe. Seht es mir bitte nach, der Frust sitzt tief.
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Highland-Eagle schrieb:

So, jetzt habt ihr mich soweit. Entgegen meiner ursprünglichen Absichten schreibe ich hier doch noch einen Beitrag.
Der Grund ist die heutige Presseoffensive zum Schutz des Trainers, deren mangelhafter und durchschaubarer Inhalt nicht unwidersprochen bleiben darf.
Vorneweg muss ich sagen, dass ich es äußerst seltsam empfinde, wenn 3 Medien „unabhängig“ voneinander, 3 inhaltlich nahezu identische Artikel mit entsprechender Stoßrichtung veröffentlichen.
Aber darauf will ich gar nicht eingehen.
Was mich tatsächlich zur Weißglut treibt, sind 3 immer wiederkehrende Thesen, die in diesen Artikeln vertreten werden.


These 1: Der Kader wurde überschätzt und es fehlen schnelle Spieler.


Es wurde schon zigmal richtiggestellt, aber offensichtlich ist es so manchem Redakteur immer noch nicht peinlich, diese Behauptung zu verbreiten.
Noch mal zum Mitschreiben: Der letztjährige Kader wurde 9. mit 43 Punkten (in Worten: dreiundvierzig) und stellte die viertbeste Offensive. Dieser Kader ist bis auf Trapp, der sehr gut durch Hradecky ersetzt wurde, noch hier. Es wurden in den vergangenen beiden Transferperioden 12 (!) neue Spieler für sehr viel Geld geholt.
Wenn der Kader überschätzt ist, warum spielte man letzte Saison so erfolgreich?
Wenn die Spieler zu langsam sind, wieso wurden keine schnellen Spieler verpflichtet?


These 2: Veh ist am sportlichen Niedergang unschuldig und arbeitet hart/akribisch/gewissenhaft/usw. usf.


Der Trainer trägt keine Mitschuld („objektiv nichts vorzuwerfen“ FAZ) an der Taktik, der Aufstellung, den Transfers oder der Form der Spieler. Gegenfrage: Wozu brauchen wir denn dann überhaupt einen Trainer?
Bestes Beispiel ist mMn hier Chandler. Unter Schaaf gesetzt, spielte er eine durchschnittliche Saison. Bei Veh hingegen völlig abgemeldet, wurde in der Winterpause noch verkündet, man verpflichte keinen RV und setze auf Chandler. Dieses Statement war keine Woche gültig. Warum ist Chandler unter Veh überhaupt keine Option und erreicht nicht mehr die Vorjahresform?
Das gilt aber nicht nur für Chandler. Die FR macht nun z.B. das DM als „nicht bundesligatauglich“ aus. Die FNP stößt ins gleiche Horn. Für die Position gibt es aber genug Alternativen im Kader. Warum sind scheinbar alle nicht in Form bzw. nicht einsetzbar?  (Reinartz mal ausgenommen)
Die Krönung allerdings findet sich im letzten Absatz des FR-Artikels, in dem gefordert wird, dass man Seferovic wieder „auf Linie bringen“ müsse, da er über „unverzichtbare Qualitäten“ verfüge.
Ist das euer Ernst?
Reden wir hier von demselben Spieler? Ist das der Seferovic, der unter Mithilfe der FR, von unserem Trainer öffentlich abgeschossen wurde und dem man jegliche charakterliche und sportliche Eignung absprach? Der ist jetzt plötzlich wieder wichtiger Bestandteil des Kampfs um den Klassenerhalt?
Bei allem Respekt, aber das kann ich einfach nicht mehr ernst nehmen.


Ansonsten ist es normal, dass ein Bundesligatrainer hart/akribisch/gewissenhaft oder wasauchimmer arbeitet. Dafür muss man sich nicht in tosendem Beifall ergehen.


These 3: Die „vergiftete“ Atmosphäre wird durch Social Media unberechtigterweise erzeugt.


Klar, man kann Ursache und Wirkung natürlich einfach vertauschen. Jeder Interessierte kann ja hier nachlesen, wie die Stimmung im Sommer nach der Rückholaktion von Veh so war.
Ich kann mich nicht erinnern, dass ihm hier von Anfang an eine derartige unberechtigte, „vergiftete“ Atmosphäre entgegenschlug. Aber man war sich weitgehend einig, dass nach den Entwicklungen des Sommers und den getätigten Transfers, Veh und die Mannschaft in der Bringschuld standen. Mittlerweile ist es Februar und wir rutschen immer tiefer in Richtung Abstiegszone.
In diesen „asozialen Medien“ sind sicherlich auch einige Trolle unterwegs, aber in der großen Überzahl sind es Fans! Besorgte Fans, die ihre Ängsten und Bedenken offen ausdrücken. Wenn man das bagatellisiert oder als „dumpfe Parolen“ abtut, geäußert von einem „tumben Mob“, verkennt man nicht nur die eigentliche Situation, sondern vergisst auch noch eine wichtige Tatsache:
Spieler, Trainer, Offizielle und auch Sportjournalisten kommen und gehen. Wir Fans sind Teil der Eintracht und wir bleiben, auch wenn der Weg wieder in die 2. Liga führt.


P.S.: Sorry, an meine Vorredner, falls ich schon genanntes nochmal aufgegriffen habe. Seht es mir bitte nach, der Frust sitzt tief.

Super Beitrag!

Wieder zeigt sich: Die Presseleute stecken mit drin, allen voran natürlich die FR. Die wollten Veh, haben sich bei dem Abschlachten von Schaaf zu Komplizen gemacht und müssen aus der Nummer irgendwie rauskommen.
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3,7 Millionen für einen OM.
Ok, ich fühle mich schon besser.
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rasenpfleger schrieb:

Wie würdest Du das sehen, denkst Du an dieser Haltung zu Seriosität und Kompetenz hat sich im Laufe dieses Jahres nennenswert etwas geändert?
Oder muss man nicht vermuten, dass der User eher repräsentativ ist für eine recht spezifische (Eintracht) Frankfurter Fussballkultur?

Vielleicht, keine Ahnung. Für mich ist es jedenfalls Ausdruck des in schwierigen Situationen gern üblichen Achselzuckens. "Hat halt nicht gepasst." Und zurück zur Tagesordnung.

Einer der Gründe, warum es hier nie so richtig vorangeht. Aufarbeiten? Problemanalyse? Problemlösung? Nichts von alledem. Lieber abhaken, "Mund abputzen" und den nächsten Versuch gewagt. Blind, ahnungslos, konzeptlos und vor allem: Lernresistent aus Fehlern, weil nie die Fehler analysiert.
Hat halt nicht gepasst.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Vielleicht, keine Ahnung. Für mich ist es jedenfalls Ausdruck des in schwierigen Situationen gern üblichen Achselzuckens. "Hat halt nicht gepasst." Und zurück zur Tagesordnung.


Einer der Gründe, warum es hier nie so richtig vorangeht. Aufarbeiten? Problemanalyse? Problemlösung? Nichts von alledem. Lieber abhaken, "Mund abputzen" und den nächsten Versuch gewagt. Blind, ahnungslos, konzeptlos und vor allem: Lernresistent aus Fehlern, weil nie die Fehler analysiert.
Hat halt nicht gepasst.

Stimmt genau.
Nie fehlen darf auch der Hinweis, dass man "jetzt nach vorne schauen muss".
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bils schrieb:

Eins noch, gegen Stuttgart profitierten wir zum einen von der miserabelen Chancerverwertung der Stuttgarter und davon dass sie defensiv noch schlechter eingestellt waren als wir.
Gegen Köln fielen 2 Gegentore auf Konter durch die Mitte, weil beide IVs viel zu weit auseinander standen. Natürlich haben wir gegen Köln gut gespielt, aber Köln hat davor und danach kein Spiel mehr gehabt in welchem sie defensiv so schlecht waren

Gegen Stuttgart war auch jeder unserer Schüsse quasi drin... und ich erinnere außerdem noch an das Augsburg Heimspiel, wo wir heillos unterlegen waren, das Ding hätte 0:3 ausgehen müssen... oder das grottenschlechte Spiel in Hannover wo zwei Geistesblitze von Stendera das Spiel entschieden haben...
im Prinzip haben wir also zuviele Punkte auf dem Konto, wenn man die einzelnen Spiele durchgeht und unsere gezeigten Leistungen sind wir mit 14 Punkten gut bedient... könnten auch verdientermaßen nur 10 sein und wir hätten kein Grund zur Beschwerde... das nur zum Thema "Spielglück", das wir ja laut Hübner nie haben!
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Diegito schrieb:

Gegen Stuttgart war auch jeder unserer Schüsse quasi drin... und ich erinnere außerdem noch an das Augsburg Heimspiel, wo wir heillos unterlegen waren, das Ding hätte 0:3 ausgehen müssen... oder das grottenschlechte Spiel in Hannover wo zwei Geistesblitze von Stendera das Spiel entschieden haben...
im Prinzip haben wir also zuviele Punkte auf dem Konto, wenn man die einzelnen Spiele durchgeht und unsere gezeigten Leistungen sind wir mit 14 Punkten gut bedient... könnten auch verdientermaßen nur 10 sein und wir hätten kein Grund zur Beschwerde... das nur zum Thema "Spielglück", das wir ja laut Hübner nie haben!

Kann ich nur zustimmen.
Wir haben Spielglück gehabt bisher, das hat am Anfang viel übertüncht. Wenn es jetzt so dargestellt wird, als sei am Anfang der Hinrunde alles in Ordnung gewesen und die Mannschaft sei dann mysteriös abgestürzt, ist das schlicht falsch.
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Dortelweil-Adler schrieb:

Wahrscheinlich wäre es im ersten Schritt sogar einfacher, eine andere Satzung durchzusetzen als die bestehende Struktur regulär zu unterwandern.


DA

davon bin ich fest überzeugt. allerdings wirst du gegen den e.v mit fischer an der spitze keine satzungsänderung hin bekommen. fischer gelingt es jegliche opposition zu absorbieren und selbst die von ihm zu verantwortende finanzlage des e.v. ist an ihm abgeprallt wie nichts. genau das war ja das ziel der satzungsänderung und als die damals durchgeboxt wurde gab es eine kleine opposition, angeführt von, oh wunder, herrn schäfer, die danach erst einmal wieder im nichts verschwand.

damals gab es auch im fanlager und umfeld größeren unmut, übrig geblieben ist davon nichts bis wenig. und wenn man heute so liest wer für all das ungemach verantwortlich gemacht wird, dann hält sich der e.v. aus der schusslinie obwohl fast alle handelnden personen der ag aus dem e.v. kommen.

damit ich da nicht falsch verstanden werde, ich unterstelle da niemandem böses und glaube, dass alle im sinn der eintracht agieren möchten. aber einige karrieren waren absehbar und zu dicke seilschaften und ein hohes maß an betriebsblindheit verstellen einem manchemal den blick auf die realität.

das hat die eintracht damals schon an den rande der insolvenz und zu gewaltigen umbrüchen geführt. mit octagon waren wir der bestandteil des beginns einer entwicklung, die uns heute sorgenfalten auf die stirn zaubert, wenn wir an die entwicklung im fussball denken.

die weiterwicklung war aber absehbar und deswegen bin ich irgendwann aus dem verein ausgetreten. was soll ich in einem verein in dem mitglieder nur als mitläufer gebraucht werden? meiner liebe zur eintracht hat das allerdings keinen abbruch getan, man sollte halt seine grenzen kennen.
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peter schrieb:

davon bin ich fest überzeugt. allerdings wirst du gegen den e.v mit fischer an der spitze keine satzungsänderung hin bekommen. fischer gelingt es jegliche opposition zu absorbieren und selbst die von ihm zu verantwortende finanzlage des e.v. ist an ihm abgeprallt wie nichts.

Fischers Unantastbarkeit in den letzten Jahren rührt m. E. aber daher, dass Bruchhagen in der AG die richtige Arbeit gemacht und dann die AG die Fehlbeträge des e. V. ausgeglichen hat. So hatte die finanzielle Schieflage des e. V. keine schmerzhaften Auswirkungen. Deshalb hab ich Fischer auch gewählt, nach dem Motto: "Der ist zwar unfähig, aber HB ist ja da."
Jetzt wo HB auf Abschiedstour ist und Fischer seinen "besten" Mann (Maserati-Poser Hellmann) in der AG installiert hat, rutscht ja auch die AG in die Krise, wenn man z. B. den Verlust von Alfa als Sponsor sieht.
Und wenn die AG keine Schecks für den e. V. mehr ausstellt, wird es für Fischer vielleicht auch keine 100%-Ergebnisse mehr geben.
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vlt. gewinnen wir auch die nächsten 18 spiele und spielen international?
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Also verstehe ich das richtig, dass hinten rechts nichts mehr gemacht gemacht wird? Auf der Position, wo der Baum schon das ganze Kalenderjahr brennt? Selbst unter Schaaf schon?
Dafür in der Innenverteidigung. Wo Madlung weggeschickt wurde?
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Basaltkopp schrieb:

Meine Hoffnungen auf den Klassenerhalt sind bei Null. Und das ist kein Polemisieren aus Frust und schlechter Laune, das ist wirklich meine "sachliche" (so sachlich wie es eben geht, unter Abwägung der Fakten) Einschätzung der Situation.

Ich sehe das unabhängig von der Trainerfrage ähnlich. Nach ein paar Abstiegen kennt man ja seine Pappenheimer und hat ein Gespür dafür, wann es denn richtig übel aussieht und wann einfach nur ein Formtief vorliegt. Aktuell spielen wir wie ein Absteiger:

  • Das Spiel ist plan- und konzeptlos, das Problem ist nicht einfach nur Pech, sondern hat System
  • Statt sich auf das Kämpferische, auf das einfache Fußball-Einmaleins zu konzentrieren, versuchen die Spieler möglichst viel auf spielerische Weise und ohne viel Aufwand zu lösen (wir sind doch gute Fußballer, Kratzen und Beißen ist nicht so unser Ding)
  • Die Spieler verursachen vermehrt unnötige Fouls in Strafraumnähe, auch gelbe und gelb-rote Karten, durch ungeschicktes Einsteigen, bedingt durch die schlechte Zweikampfführung und dadurch, dass man dem Gegner immer nur hinterherläuft
  • Auf dem Platz wird vermehrt lamentiert, vor allem in Richtung Schiedsrichter, aber auch in Richtung Mitspieler. Unzufriedenheit mit der eigenen Leistung, gepaart mit fehlenden Willen, sich dagegen aufzulehnen. Gestik und Mimik sprechen Bände.
Und die Rahmenbedingungen für einen Abstieg (wie man sie von der Eintracht, aber auch anderen Vereinen kennt) sind auch gegeben:

  • planloser, frustriert wirkender Trainer
  • Seilschaften in den Gremien
  • Verantwortliche, mit einem gewissen Hang zu Eitelkeit und öffentlichkeitswirksamen Aussagen/Auftreten
  • negatives Auftreten/Berichterstattung über die Fans
  • Ein schlecht durchmischter Kader, mit vielen "Leistungsträgern" die satt und zufrieden wirken, bei denen die letzte Geilheit zu fehlen scheint und die ihre besten Zeiten womöglich hinter sich haben. Die hinzu geholten Spieler sind brave Typen die sich anpassen und deshalb die Mannschaft auch nicht aufrütteln können. Sefe ist da vielleicht noch eine Ausnahme, und das zeigt sich auch in den letzten Spielen
  • Eine gewisse Sättigung auch bei den Verantwortlichen, die entscheidungsunfreudig sind und am liebsten am Status Quo festhalten (etablierte Marke, Zementierung der Liga, tolles Stadion und andere Aussagen)
  • Ein nicht grade einfaches Umfeld, immer latent Unzufrieden ("Bankenstadt Frankfurt", kein Mittelmaß)
Insgesamt habe ich grade das Bild eines schwerfälligen, schwankenden Koloss' vor mir, der einfach zu unbeweglich ist, um in einer Gefahrenlage richtig zu reagieren. Insbesondere im Vergleich zu den klassischen "kleinen" Vereinen wie Mainz, Ingolstadt, Augsburg die nicht viel Masse haben, aber dynamischer agieren.
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seventh_son schrieb:

Ich sehe das unabhängig von der Trainerfrage ähnlich. Nach ein paar Abstiegen kennt man ja seine Pappenheimer und hat ein Gespür dafür, wann es denn richtig übel aussieht und wann einfach nur ein Formtief vorliegt. Aktuell spielen wir wie ein Absteiger:


Das Spiel ist plan- und konzeptlos, das Problem ist nicht einfach nur Pech, sondern hat System
Statt sich auf das Kämpferische, auf das einfache Fußball-Einmaleins zu konzentrieren, versuchen die Spieler möglichst viel auf spielerische Weise und ohne viel Aufwand zu lösen (wir sind doch gute Fußballer, Kratzen und Beißen ist nicht so unser Ding)
Die Spieler verursachen vermehrt unnötige Fouls in Strafraumnähe, auch gelbe und gelb-rote Karten, durch ungeschicktes Einsteigen, bedingt durch die schlechte Zweikampfführung und dadurch, dass man dem Gegner immer nur hinterherläuft
Auf dem Platz wird vermehrt lamentiert, vor allem in Richtung Schiedsrichter, aber auch in Richtung Mitspieler. Unzufriedenheit mit der eigenen Leistung, gepaart mit fehlenden Willen, sich dagegen aufzulehnen. Gestik und Mimik sprechen Bände.
Und die Rahmenbedingungen für einen Abstieg (wie man sie von der Eintracht, aber auch anderen Vereinen kennt) sind auch gegeben:


planloser, frustriert wirkender Trainer
Seilschaften in den Gremien
Verantwortliche, mit einem gewissen Hang zu Eitelkeit und öffentlichkeitswirksamen Aussagen/Auftreten
negatives Auftreten/Berichterstattung über die Fans
Ein schlecht durchmischter Kader, mit vielen "Leistungsträgern" die satt und zufrieden wirken, bei denen die letzte Geilheit zu fehlen scheint und die ihre besten Zeiten womöglich hinter sich haben. Die hinzu geholten Spieler sind brave Typen die sich anpassen und deshalb die Mannschaft auch nicht aufrütteln können. Sefe ist da vielleicht noch eine Ausnahme, und das zeigt sich auch in den letzten Spielen
Eine gewisse Sättigung auch bei den Verantwortlichen, die entscheidungsunfreudig sind und am liebsten am Status Quo festhalten (etablierte Marke, Zementierung der Liga, tolles Stadion und andere Aussagen)
Ein nicht grade einfaches Umfeld, immer latent Unzufrieden ("Bankenstadt Frankfurt", kein Mittelmaß)
Insgesamt habe ich grade das Bild eines schwerfälligen, schwankenden Koloss' vor mir, der einfach zu unbeweglich ist, um in einer Gefahrenlage richtig zu reagieren. Insbesondere im Vergleich zu den klassischen "kleinen" Vereinen wie Mainz, Ingolstadt, Augsburg die nicht viel Masse haben, aber dynamischer agieren.

Wirklich gut zusammengefasst.
Vor allem die Punkte Seilschaften und eitle Verantwortliche verursachen bei mir die Sorge, dass wir nach dem Abstieg das Schicksal anderer Traditionsvereine wie Lautern, 1860, Nürnberg teilen, die in der zweiten Liga festhängen und meinen, Tradition würde solide, harte Arbeit ersetzen können.
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Eintracht-Er schrieb:

In der Winterpause ist eher nicht so tolle Qualität auf dem Markt. War das nicht Gladbach mit Dick Advocaat als Trainer, der da 5 Neue geholt hat und sang & klanglos abgestiegen ist?

Dann muß man halt Leihgeschäfte machen... man kann doch nicht völlig tatenlos sein und einfach NICHTS tun, nur weil die Statistik aussagt das Wintereinkäufe im Durchschnitt eher floppen...

Man darf halt nicht den Fehler machen irgendwelche Spieler zu holen die grade finanzierbar sind, aber überhaupt nicht ins System passen. Wir müssen für wenige Positionen Verstärkungen holen, die müssen aber sitzen, und die können auch ruhig etwas teurer sein...

Im Gegensatz zu vielen hier bin ich nämlich nicht der Meinung das unser Kader gehobenes Niveau hat. Das ist alles graues Mittelmaß, nur wenige Spieler stechen da hervor.Wenn du dann noch einen Trainer hast der vieles auf die leichte Schulter nimmt, nicht ordentlich trainiert, taktische Fehler macht, ja dann hast du schwuppdiwupp einen Abstiegskandidaten. In einem anderen Fall würdest du dann vielleicht 5 Punkte mehr haben und auf Platz 10 stehen... aber viel mehr gibt dieser aktuelle Kader nicht her, Punkt!
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Diegito schrieb:

Man darf halt nicht den Fehler machen irgendwelche Spieler zu holen die grade finanzierbar sind, aber überhaupt nicht ins System passen.

Und hier liegt ein weiteres Problem: Um einschätzen zu können, ob Spieler ins System passen, muss man erst mal eines haben. Ohne wird das ohnehin mühselige Einkaufen in der Winterpause vollends zur Glückssache.
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"Auf die Mannschaft draufhauen, wäre Aktionismus. Das mache ich nicht."
Wie lange ist es her, das Veh das gesagt hat: Zwei Wochen, drei?
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EintrachtLenz schrieb:
Wir befinden uns im Jahre 2015 nach Christus. Ganz Frankfurt freut sich auf Veh. Ganz Frankfurt? Nein! Ein von unbeugsamen Usern bevölkertes Forum hört nicht auf, dem Eindringling Veh Widerstand zu leisten zu leisten.    

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Adler_Steigflug schrieb:
Basaltkopp schrieb:
kai1977 schrieb:
sotirios005 schrieb:
Was mir - bei aller Wertschätzung seiner ganzen positiven Elemente, die ich alle sehe und würdige - bei Armin Veh Kopfzerbrechen bereitet, ist seine Sprunghaftigkeit. Gesetzt den Fall, den Ausfall von AMFG zu Beginn der Runde kann man toremäßig nicht kompensieren und landet erst mal hinten im Tableau, dann fürhcte ich, wird Armin bald die "Lust verlieren", sich "das nicht weiter antun" wollen, "nicht mehr motiviert" sein und dann über Nacht das Handtuch werfen. Das ist die einzige Sorge, die ich bei Armin Veh habe, sonst eigentlich keine.


Ach ja, Stichwort Sprunghaftigkeit. Erinnert sich eigentlich noch jemand, dass Veh schon vor seinem ersten Besuch bei uns ein Engagement ausgeschlossen hatte?

"Wenn ich es nicht schaffe, in Hamburg erfolgreich zu sein, möchte ich in Deutschland keinen anderen Verein als Trainer mehr übernehmen."

http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/545680/artikel_Armin-Veh_Nur-der-HSV.html

Paar Monate nach seinem Aus dort war er dann bei uns in der zweiten Liga. Ein Mann mit Prinzipien.
Aber passt bei unserem Weg zurück in die Ohms-Ära.


Der Satz ist jetzt so ausgelutscht, das juckt doch keine Sau mehr.    


So ein Satz zeugt dann nicht unbedingt von "Prinzipien", sondern hat etwas mit eigener Erwartungshaltung zu tun. Setzung eines eigenen Ziels und so.

Und: ein Herr Schaaf ja auch in erster Instanz uns erstmal eine Absage erteilte, weil er sich nicht vorstellen konnte, dass er hier rein passt.

Bei der mittlerweile erreichten Außendarstellung der Eintracht ist es wohl auch nicht ganz leicht, Wunschtrainer zu angeln.

Sorry, aber wenn ich klipp und klar sage, ich tue dies oder jenes, nur um kurze Zeit später ohne Not das genaue Gegenteil zu tun und das mehrfach...wenn das nichts mit Prinzipien bzw. deren Abwesenheit zu tun hat, dann weiß ich auch nicht...
Aber ist auch egal, Prinzipien sind im Profifussball meist nur hinderlich.
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sotirios005 schrieb:
Was mir - bei aller Wertschätzung seiner ganzen positiven Elemente, die ich alle sehe und würdige - bei Armin Veh Kopfzerbrechen bereitet, ist seine Sprunghaftigkeit. Gesetzt den Fall, den Ausfall von AMFG zu Beginn der Runde kann man toremäßig nicht kompensieren und landet erst mal hinten im Tableau, dann fürhcte ich, wird Armin bald die "Lust verlieren", sich "das nicht weiter antun" wollen, "nicht mehr motiviert" sein und dann über Nacht das Handtuch werfen. Das ist die einzige Sorge, die ich bei Armin Veh habe, sonst eigentlich keine.


Ach ja, Stichwort Sprunghaftigkeit. Erinnert sich eigentlich noch jemand, dass Veh schon vor seinem ersten Besuch bei uns ein Engagement ausgeschlossen hatte?

"Wenn ich es nicht schaffe, in Hamburg erfolgreich zu sein, möchte ich in Deutschland keinen anderen Verein als Trainer mehr übernehmen."

http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/545680/artikel_Armin-Veh_Nur-der-HSV.html

Paar Monate nach seinem Aus dort war er dann bei uns in der zweiten Liga. Ein Mann mit Prinzipien.
Aber passt bei unserem Weg zurück in die Ohms-Ära.
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gizzi schrieb:
ChrizSGE schrieb:
Ich freu mich schon auf die selbstverliebten PKs, seine Statements das er ja so lange im Geschäft sei und ihm eh niemand mehr was vormache, die Vehsche Raute mit 4 DMs im Mittefeld, die nicht nachvollziehbaren Aufstellungen und noch fragwürdigeren Auswechslungen(wenn sie den überhaupt stattfinden), die Trainingsfreien Tage weil er in Augsburg relaxen muss und und und...  

Ich ärger mich (noch) nichtmal über die Wahl, dazu sitzt der Schock viel zu tief. Ein weiteres verlorenes Jahr für die Eintracht. Mit Ansage!

...nicht zu vergessen, seine Drohungen, wenn ihm mal was nicht passt.

Und die Verweise auf seine finanzielle Unabhängigkeit, weshalb er das ja eigentlich alles gar nicht nötig habe...
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adlerkadabra schrieb:
peter schrieb:
(...) aber ich gehöre zu denjenigen die es gut fanden als er letztes jahr gegangen ist. ich fand seine art fußball spielen zu lassen irgendwann nur noch unattraktiv.  

Das lag aber doch nur an der schlechten Perspektive. Mit guter Perspektive sieht das schon wieder ganz anders aus.




Eben. Und dass man diese Perspektive durch eigenes Zutun hätte verbessern können, wenn man die letzten zu vergebenden 18 Punkte nicht abgeschenkt hätte, geschenkt, da steht eine coole Sau wie Veh locker drüber.
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Basaltkopp schrieb:
kai1977 schrieb:

Nur mal für die Presse zum Mitlesen:
Veh ist in FFM beim Großteil der Fans NICHT (mehr) beliebt. Die meisten wollen ihn NICHT als Trainer.


1. Unter wievielen Fans hast Du die Umfrage denn durchgeführt und geht das mit dem Ergebnis auch etwas genauer?
2. Wieso wendest Du Dich an die Presse und nicht an die Leute, die Veh verpflichten (wollen)?

zu1.: Stichwort Umfrage: Bei hr-online.de gibt´s eine und da sind momentan bei fast 5000 abgegebenen Stimmen ca. 50% pro und nur ein Drittel contra. Von daher muss ich ein bisschen zurückrudern. Scheinbar gibt es doch eine "schweigende Mehrheit" für Veh. Wer bin ich, da noch Einwände zu haben ,-)
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DelmeSGE schrieb:
kai1977 schrieb:
Es rächt sich jetzt wohl, dass Veh hier bis zum Ende so abgefeiert wurde, auch als die letzten 6 Spiele (wenn ich mich Recht erinnere) ehr- und wehrlos abgeschenkt wurden. Da hätte man wohl echt mal pfeiffen müssen.
So ist der Eindruck entstanden, alle Fans wären traurig gewesen, als Veh ging, was ja gegen Ende überhaupt nicht der Wahrheit entsprach. Aber in der Presse, auch überregional, war immer zu lesen, Veh sei in FFM immer noch super beliebt.

Nur mal für die Presse zum Mitlesen:
Veh ist in FFM beim Großteil der Fans NICHT (mehr) beliebt. Die meisten wollen ihn NICHT als Trainer.


Du bist also der Grossteil...    



Ja, meine Meinung, dass Veh ungeeignet ist, repräsentiert den großen Großteil (> 90%) der hier geposteten Meinungen. Und ganz nebenbei ca. 100% meines nicht im Forum schreibenden Eintracht-Umfeldes.
Vehs Qualifikation besteht zum gegenwärtigen Zeitpunkt fast ausschließlich darin, dass er mit den Verantwortlichen gut kann.
Vehtternwirtschaft.
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Es rächt sich jetzt wohl, dass Veh hier bis zum Ende so abgefeiert wurde, auch als die letzten 6 Spiele (wenn ich mich Recht erinnere) ehr- und wehrlos abgeschenkt wurden. Da hätte man wohl echt mal pfeiffen müssen.
So ist der Eindruck entstanden, alle Fans wären traurig gewesen, als Veh ging, was ja gegen Ende überhaupt nicht der Wahrheit entsprach. Aber in der Presse, auch überregional, war immer zu lesen, Veh sei in FFM immer noch super beliebt.

Nur mal für die Presse zum Mitlesen:
Veh ist in FFM beim Großteil der Fans NICHT (mehr) beliebt. Die meisten wollen ihn NICHT als Trainer.