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keiflersisu

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Fantastisch schrieb:

erstens nehme ich eh keine Lamellenpilze

Genau da beginnen meine Probleme. Opa, ein brillanter Pilzkenner, legte mir einst eindringlich nahe: keine Lamellen, Vorsicht, können Knollenblätterpilze sein. Lamellen hingegen: Champignons. Junge Champignons ohne Lamellen: heikel. Einer Lebertransplantation neige ich im Zweifelsfall jedenfalls eher ab.
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adlerkadabra schrieb:

Fantastisch schrieb:

erstens nehme ich eh keine Lamellenpilze

Genau da beginnen meine Probleme. Opa, ein brillanter Pilzkenner, legte mir einst eindringlich nahe: keine Lamellen, Vorsicht, können Knollenblätterpilze sein. Lamellen hingegen: Champignons. Junge Champignons ohne Lamellen: heikel. Einer Lebertransplantation neige ich im Zweifelsfall jedenfalls eher ab.


Das muss wohl schon etwas länger her sein mit deinem Opa, denn diese Aussage ist offenbar weit weggedriftet von dem, was ein Pilzkenner sagen würde:
natürlich haben Knollenblätterpilze Lamellen,. aber im Gegensatz zu denen der Champignons sind diese weiß, nicht braun. Junge Anis-Egerlinge (eine Champignonart) haben noch weißlich-hellgraue Lamellen, duften aber nach Anis und können somit von Knollis unterschieden werden. Wer sich nicht auskennt, sollte die Finger davon lassen, so wie du es ja richtigerweise feststellst.
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Omar muss mit seinem Trikot und der verheerenden Wirkung den Bayern wie ein zweiter Duke of Marlborough erschienen sein.
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Meiner Meinung nach kann man stundenlang über individuelle Fehler reden, aber die eigentliche Ursache für den Einbruch sehe ich indem Rückfall in die Spielweise der letzten Saison, bei derversucht wird, durch Rück- und Querpässe aus der eigenen Abwehr nach vorn zu spielen. Im und neben dem eigenen Strafraum kann man sich das vielleicht erlauben, wenn man Real, PSG oder ManCity heißt und die Spieler dafür hat. Ansonsten gibt es irgendwann den individuellen Fehler, den man wegen der Nähe zum eigenen Tor nicht mehr ausbügeln kann.

In der letzten halben Stunde habe ich wieder so gelitten wie in der letzten Saison. Es zeichnete sich ab.
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Hab vor zwei Jahren auf Zingst zwei Seeadler gesehen. Entfernt auf ner Sandbank sitzend, aber mit Fernglas gut zu erkennen. Dass man eher keine Schreiadler zu Gesicht bekommen wird, die es in der Ecke ja auch gibt, ist aber sicher richtig. Die sind scheuer, kleiner und werden leider immer seltener.
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Zum Adlergucken:

Ich wohne in Berlin und kann sagen, dass der Anblick eines Seeadlers von hier bis zur Ostsee nichts Außergewöhnliches ist. An der Ostseeküste sind sie mit etwas Glück überall zu sehen, besonders außerhalb der Brutzeit, wenn sie weiter umherstreifen. Ich habe an Seen in der Uckermark schon 15 Seeadler auf einmal gesehen, und an einigen Stellen sollen es an die 100 sein, wenn man Glück hat. Ein guter Platz ist der Anklamer Stadtbruch, etwa 30 km von Greifswald entfernt, wo sie im Frühjahr auch ihre Balzflüge zeigen.

Seeadler brüten bei uns auf Bäumen (in Skandinavien häufig auf Felsküsten). Nester auf Hochspannungsmasten sind gewöhnlich vom viel kleineren Fischadler gebaut. Ein solcher Mast, der nach dem Abbau der Stromtrasse nur als Adlernistplatz erhalten geblieben ist, steht zum Beispiel am Autobahnkreuz Ludwigslust, weithin sichtbar, nur 100 m südlich der Auffahrt in Richtung Berlin. Gestern bin ich dort wieder vorbeigekommen. Der Horst, der im letzten Winter praktisch vollständig verschwunden war, ist größer denn je, und die Fischadler sind sehr aktiv.

Schreiadler sind schwierig zu sehen. Sie sind ziemlich selten und begegnen einem außerhalb der Brutreviere (eines ist ziemlich nah bei uns nördlich von Berlin) nur gelegentlich. Im Winterhalbjahr sind sie in Afrika, im Sommer meist in bewaldeten Gebieten.

Steinadler kann man in Norddaeutschland nur zufällig beobachten, zuletzt sah ich ein junges Männchen voriges Jahr auf Rügen.

Eine Besonderheit ist ein junger erwachsener Kaiseradler, der seit ein paar Jahren regelmäßig in die Uckermark nahe der polnischen Grenze kommt. Ob in diesem Jahr, weiß ich allerdings nicht. Im vorigen Jahr konnte ich ihn aber beobachten. Man hofft, dass es irgendwann mal zwei werden.

Also: viel Glück beim Augen offen und Fernglas bereit halten!
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Basaltkopp schrieb:

Ich habe das Spiel gestern völlig emotionslos zur Kenntnis genommen.
Wer mich kennt weiß, dass viel passiert sein muss, damit es bei mir so weit kommt.

es gab im Stadion durchaus auf den Rängen hin und wieder Phasen, wo man den Eindruck hatte, jetzt kommt ein wenig Emotion hoch. Interessanterweise kam das nicht aus der Kurve, sondern dann eher von der Gegengerade oder gar der Haupttribüne. Das war neben dem Schlafwagenfußball gefühlt so ein kleines Bisschen Europa. Zugegeben in der Regel dann, wenn es ein Foul oder eine Grätsche gab, über die sich echauffiert oder auch gefreut wurde (man ist ja schon mit wenig zufriedenzustellen inzwischen). Die Kurve war wie immer laut, irgendwie aber nicht zielführend, weil unabhängig vom Spiel der berühmte Dauersingsang kam. Wechselgesänge mir geschwenktem Balkenschal finde ich in der 80 Minute bei 0:2 einfach unpassend und dadrauf hab ich auch überhaupt keinen Bock. Meine Meinung.

Was einfach fehlt, sind die Emotionen und die Aggression auf dem Platz. DT wechselt Chandler (in Worten CHANDLER!) ein und verspricht sich davon ggü. Nkounkou vermutlich einen fußballerischen Mehrwert (oder wollte er ihm ein letztes Europaspiel geben?). Ich hatte den Eindruck, das war eine Reaktion auf das 0:2, weil das Tor über Seite Nkounkous fiel. Das wirkt dann eher beleidigt als rational oder strukturiert von DT und auch irgendwie hilflos. Wir haben auf der Tribüne gelacht und ehrlich gesagt, tat mir Timmy einfach nur leid. Erste Aktion, gelb. Aber DER war sicher nicht der Schuldige an der blutleeren Vorstellung.

Auch Rode konnte nicht mehr viel reißen. Was soll er denn tun, wenn im MF z. B Skhiri sich bei JEDEM Ball ausnahmslos zuerst nach hintern orientiert, weil er (vermutlich von DT gesteuert) erstmal auf Sicherheit abzielt und überhaupt kein Risiko eingehen will (darf?) Mich nervt das kolossal und nicht erst seit gestern. In der 93 Minute dreimal an der Mittellinie hin und her schieben, bis der Gegner dazwischen spritzt und ein Fould zieht, ist einfach nervig.

Ich hatte auch immer Vertrauen und fand auch die ruhige Art von DT gut und zielführend. Er hat eben seine Idee und ich hatte gehofft, davon auch mal was zu erkennen. Aber zu dieser Idee gehört zweifelsohne nicht das vertikale Spiel. Es gibt von 25 Pässen bei maximal 3 einen signifikanten Raumgewinn, der Rest ist Alibi und Querpass-Toni. So kann man eben auch nicht in den Strafraum oder bis auf die Grundlinie kommen. Ich kann da seitens DT auch keine Einsicht oder Erklärungen vernehmen oder eine Reaktion auf die inzwischen lauter werdenden Kritiken. Er, DT, sagt einfach GAR NICHTS dazu außer der üblichen Floskeln, die ins Leeere gehen.

Den Slogan "Frankfurt makes Trouble" muss man wohl umformulieren in "Frankfurt HAS Trouble". Ich kreide ihm nicht an, dass er so ist, wie er ist, aber ich kreide an, dass seine Worte nicht zur Spielweise passen. Blutleer ist da ja noch harmlos ausgedrückt. Jeder will Eintracht DNA, DT sagt, er hat das und die Eintracht DNA wird seit Monaten Schritt für Schritt zulasten von Ballbesitz und einer hohen Passquote erodiert.

Es scheint für mich, dass die Truppe tatsächlich teilweise genialer Kicker (ja, meine ich ernst!!) dermaßen im Korsett von Toppmöllers Vorgaben steckt und er Ihnen quasi jedweden Offensivdrang zulasten der gewollten Sicherheit untersagt.

Glasner (und vor allem auch Hütter) haben mal gesagt, sie gewinnen lieber 4:3, als 1:0. Das geht, glaube ich, 95% der Fans so und alle vermissen die schnellen Spiele nach vorne, auch wenn man mal in einen Konter läuft oder einen Fehlpass ins Mittelfeld spielt. Das muss ja nicht 90 Minuten so sein, aber nach 60 Minuten darf auch mal ein wenig Risiko gegangen werden, oder nicht?

Nein, ich vergleiche nicht mit OG und dessen Stil, aber ich habe mich ehrlicherweise  dabei erwischt, wie ich dachte, dann doch lieber Hütter-Harakiri und ein Torverhältnis von 30:26 als ein 6:1. "ICH BLEIBE" dabei, mir ist das aktuell viel zu wenig Emotion und zu wenig Eintracht Frankfurt. Ich hoffe, die Mannschaft verliert nicht demnächst noch die Kurve oder die Fans insgesamt. Aktuell glaube ich, wird es weniger der Mannschaft angekreidet, als dem Trainer.

Wenn DT da nicht am Sonntag mit mehr Mut und mehr Torchancen oder -schüssen liefern kann, dann kann ich mir durchaus vorstellen, dass man an einen Wechsel denkt, auch kurzfristig. Allerdings sind ja die Alternativen rar und auch die Verantwortlichen machen auf mich nicht den Eindruck, dass das eine Option ist. Mir fällt jedenfalls spontan keiner ein, der geeignet erscheint und aktuell frei ist. Aber ich habe auch nicht gesucht
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Ich stimme allem, was hier steht, zu. Auch die Bemerkungen zu den Fan-Gesängen, die noch in den allerletzten Minuten unabhängig vom Spielgeschehen vor sich hin rumpelten. Bezeichnend, wie Marmoush das Publikum aufrütteln wollte und gleich anschließend zwei Frauen mit Fanschals im Bild gezeigt wurden, die eher in Agonie aufs Feld starrten.

DT ist ein sympathischer Typ, aber einer, der keine Begeisterung hervorrufen kann. Wenn er vor einem solch wichtigen K.O.-Spiel fordert, man müsse sich auf höchste Disziplin fokussieren, dann werde ich als Spieler besser nichts wagen (außer Schlafwagen, haha). Wenn ständig nach jedem Spiel "individuelle Fehler" für das Scheitern verantwortlich gemacht werden, dann schaue ich doch lieber noch mal nach hinten, ob ich da nicht einen sicheren Pass spielen kann. Und dann kommt gegen pressende Mannschaften halt das Kombinationsspiel durch den eigenen Strafraum zustande, das irgendwann schief gehen muss. Auch gestern in der Schlussphase (bis es zu spät war) suchten die Abwehrspieler mit Ballquerschieben viel zu lange nach einem idealen Ansatzpunkt. (Allerdings hatte ich auch phasenweise den Eindruck, dass es sich gegenüber den vorigen Spielen etwas verbessert hatte, aber es war ja auch ein Alles- oder-Nichts-Spiel).  Typisch, wie Trapp, wenn er den Ball hat, zunächst kurz Anlauf nimmt und das Spiel schnell zu machen scheint, dann aber regelmäßig stehen bleibt und ewig schaut, bis er dann meist einen kurzen Abwurf zum nächsten Mann macht. Selbst Toppmöller verzögerte in der leider nicht hektischen Schlussphase das Weiterspielen, als er sich dem ihn verwarnenden Schiedsrichter so lange wie möglich entzog.

Ich muss seit einiger Zeit die Tür zu machen, wenn ich Eintracht-Spiele sehe, weil meine Frau das ewige Schimpfen nicht aushält. Fußball mag ja ein Ergebnis- und ein Taktiksport sein, sehen möchte ich aber mehr als nur enge Räume und diszipliniertes Verschieben. Ich möchte keinen Trainer mit Peitsche, aber auch keinen mit Rechenschieber (man entschuldige den etwas altertümlichen Begriff, ich bin 75). Vielleicht war das auch ein Teil von dem, was Max Kruse meinte, als er sein Karriereende damit begründete, das einem heute alles bis ins Kleinste vorgeschrieben werde.

Alles in allem haben wir gegen eine gute Mannschaft verloren, die uns im Kombinationsspiel um einiges voraus ist, aus dem Zweikampf heraus unter Bedrängnis den Ball viel sicherer zum eigenen Mann bringt und in den entscheidenden Szenen sehr effektiv aufs Tor spielt. Eine verdiente Niederlage.
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Man sieht an der Diskussion sehr schön, dass bei den beiden Gegentoren nicht einer allein die Schuld trägt sondern es das Ergebnis von schlechten Defensivverhalten ist. Trapp sollte den Ball nicht dahin spielen, egal ob Tuta da winkt, Tuta darf gerne da den Gegner stören, ein flacher Querpass und unsere Abwehr ist unsortiert (bei beiden Toren), Trapp bekommt den Ball durch die Hosenträger, Smolcic turnt bei zweiten Otr irgendwo im Mittelfeld rum, Tuta darf den Querpass so nicht spielen usw.

Fakt ist. Diese Art von Gegentor gab es nicht zum ersten Mal. Ich hoffe man lernt draus.
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sgevolker schrieb:

Fakt ist. Diese Art von Gegentor gab es nicht zum ersten Mal. Ich hoffe man lernt draus.

Stimme voll zu. Der Knackpunkt ist meiner Meinung nach, dass die generelle Linie, sich nur durch Kombinationen aus der hintersten Linie nach vorn zu spielen, zu einem falschen Sicherheitsdenken führt. Man spielt dutzende Male quer und zurück, und ein Gegner, der mit Pressing herankommt, nutzt irgendwann den unvermeidlichen Fehlpass, denn eine 100%ige Passquote gibt es nicht.
In der ersten Halbzeit stand Darmstadt viel weiter weg von unserem Strafraum, da konnten solche Flüchtigkeitsfehler noch repariert werden. Wenn man aber den eigenen Strafraum zur Tiki-Taka-Zone erklärt, scheppert es halt.

Mir fällt es zunehmend schwer, das abwartende Spiel der Eintracht anzuschauen. Auch schon in der ersten Halbzeit, die so gelobt wurde. Wenn die zündenden Ideen nach vorn fehlen, ist es eben mehr Rasen-Halma als Rasen-Schach.
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In der zweiten Halbzeit erstmals seit langem einige Phasen, die begeistern konnten. Noch viel Luft nach oben, aber vielleicht wird mit einigen Erfolgen das Spiel noch sicherer und kreativer.

Larsson könnte zum Lenker werden.
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Ich sage es ehrlich: Ich bin jetzt schon froh, wenn diese Saison rum ist.

Mir fehlt auch ein bisschen die Vorstellung, wie wir mit so wenig offensiver Durchschlagskraft noch sonderlich viele Spiele bis zum Winter gewinnen sollen.

Ganz bitterer Abend, denn man hat viel investiert, viele Halbchancen und dann zweimal so sehr bei Standards wieder gepennt.

Mit unserer Art Fussball zu spielen musst du entweder zu null spielen oder du kannst maximal noch einen Punkt holen. Bekommst du zwei Gegentore, ist die Niederlage nahezu garantiert.
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Wuschelblubb schrieb:

Ich sage es ehrlich: Ich bin jetzt schon froh, wenn diese Saison rum ist.

Mir fehlt auch ein bisschen die Vorstellung, wie wir mit so wenig offensiver Durchschlagskraft noch sonderlich viele Spiele bis zum Winter gewinnen sollen.

Ganz bitterer Abend, denn man hat viel investiert, viele Halbchancen und dann zweimal so sehr bei Standards wieder gepennt.

Mit unserer Art Fussball zu spielen musst du entweder zu null spielen oder du kannst maximal noch einen Punkt holen. Bekommst du zwei Gegentore, ist die Niederlage nahezu garantiert.


Stimme dir vollkommen zu. Ich kann die positiven Einschätzungen hier überhaupt nicht nachvollziehen.

Als Kinder hatten wir ein Spiel, bei dem man auf alles, was der andere sagte, mir „unnerum“ antworten musste. Daraus ergaben sich dann man sogenannte unanständige Sprche. Bei der Eintracht könnte man dieses Spiel mit „hinnerum“ machen. Das würde die Spielweise am besten beschreiben. Nachdem das am Anfang der Saison noch ganz gut geklappt hat, haben die Gegner jetzt wohl gemerkt, dass man hier mit Pressing ganz gut Verwirrung stiften kann. Man spielt nach hinten und gerät in immer größere Schwierigkeiten, bis der Ball dann  zu Trapp kommt, und dessen Spielaufbau ist leider nicht gut.

Vorne fehlt jeglicher Mut, am effektivsten waren wohl die langen Schläge von Pacho. Ansonsten fehlt vielleicht die Qualität, um schnelle Angriffe mit gezielten Pässen in den Lauf erfolgreich zu gestalten. Es kann aber auch sein, dass Verunsicherung und Angst dafür sorgen, dass kaum eine Aktion bis zum erfolgreichen Abschluss ausgespielt wird. Pech ist das meiner Meinung nach nicht, dass die Dinger nicht reingehen.

Ich finde es zur Zeit quälend, den Bemühungen der Eintracht zuzuschauen. Da ich das schon seit 65 Jahren tue, werde ich es nicht lassen können, aber es bringt mich dem Grabe näher.
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Die Ausgangslage:

Nach dem zumindest ergebnistechnisch gelungenen Auftaktsieg gegen die Darmstädter letzten Sonntag, umrahmt vom Einzug in die zweite Pokalrunde eine Woche zuvor und dem nicht so konsequenten Auftreten in Sofia, steht nun also das erste Bundesliga-Auswärtsspiel der Saison an, um die Ecke, zum Nicht-Derby bei den Mainzern, die ihrerseits in Berlin gleich mal eine 4:1-Pleite hinnehmen mussten.


Die Historie der Begegnung:

Gegen Mainz stehen inzwischen doch schon 40 Pflichtspiele in der Statistik: zwei im DFB-Pokal (zwei Eintracht-Siege), acht in der zweiten Liga (zwei Siege, fünf Remis und eine Niederlage aus SGE-Sicht) und 30 Begegnungen in der Bundesliga (jeweils neun Siege nebst einem Dutzend Unentschieden). In Mainz konnten wir in 20 Spielen bislang lediglich zweimal gewinnen, einmal im Pokal und einmal in der Bundesliga.

In den jüngsten zehn Aufeinandertreffen - allesamt in der Bundesliga - gab es drei Siege für jedes Team und vier Remis. Dabei ist die Eintracht, nach drei Niederlagen in den Jahren 2019 und 2020 in Folge, beginnend mit dem ersten Liga-Sieg in Mainz im Januar 2021 seit sechs Spielen gegen die Mainzer ungeschlagen.


Rund ums Spiel:

Heute findet also mal wieder ein Nachbarschaftsduell mit den vormals scheinbar Enteilten in jenem Baumarkt auf der grünen Wiese statt. Mainz wird nicht müde, ein Derby heraufzubeschwören, muss aber dennoch die Tickets wie Sauerbier anbieten, um die Hütte voll zu kriegen und gleichzeitig Gäste vergraulen, um auf den Rängen nicht in Unterzahl zu kommen - ein Spagat, der in den letzten Jahren fast schon die größte sportliche Leistung in der Landeshauptstadt war.

Was man den Mainzern zugestehen muss ist, dass sie es immer wieder schaffen sich auf den Kampf zu besinnen und sich irgendwie zu retten, auch wenn es zwischendurch mal düster aussah, und zugleich immer wieder Stürmer zu entdecken, die den Unterschied zu machen imstande sind. Und seit dieser merkwürdige Clown nicht mehr Spiel für Spiel eingeblendet wird (gerüchtehalber trainiert er inzwischen Liverpool), kann man die Nullfünfer mit etwas Augenzwinkern fast schon als so etwas wie einen ernstzunehmenden Fußballverein bezeichnen.


Die Verantwortlichen für den geregelten Spielablauf heißen:

Bastian Dankert (SR)
René Rohde (SR-A. 1) - Marcel Unger (SR-A. 2)
Alexander Sather (4. Offizieller)
Daniel Siebert (VA) - Stefan Lupp (VA-A)



Und so könnte theoretisch die Startelf unserer Eintracht aussehen:

Trapp
Tuta - Koch - Pacho
Buta - Ebimbe - Skhiri - Max
Götze
Lindström - Kolo Muani



EintrachtFM:

Unsere EintrachtFM Moderatoren werden das Spiel ab ca.15.20 Uhr LIVE für euch aus M1 kommentieren. Die Sicht durch die Eintracht-Brille ist garantiert
Hört euch rein!





Disclaimer:

Dieser STT ist eine Gemeinschaftsproduktion des Moderatorenteams.

Wie immer, so gelten selbstverständlich auch in diesem Thread die grundlegenden Regeln des Anstands und des Respekts. Bitte unterlasst daher unsachliche Kommentare, Beleidigungen, Flüche und Verwünschungen.

Entgegen der sonstigen Gepflogenheit lässt es der Eifer des Gefechts im STT regelmäßig nicht zu, die User über Löschungen oder Entschärfungen zu informieren. Und wer allzu sehr oder wiederholt über die Stränge schlägt, wird für diesen Thread gesperrt - auch das wird nicht unbedingt mitgeteilt.

Verboten sind ferner Fragen nach Links oder Streams und Antworten auf selbige.

Danke.
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Das Moderatorenteam schrieb:

Unsere EintrachtFM Moderatoren werden das Spiel ab ca.15.20 Uhr LIVE für euch aus Sofia kommentieren.


Seid Ihr nicht mehr weggekommen aus Sofia?
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Zur Erinnerung, mit insgesamt 12-4 damals das Finale erreicht.
April 1960 im Waldstadion, sollen sogar ca. 80.000 dort gewesen sein.
Die standen ja fast bis zur Linie, zumindest bis zur damaligen Mini-Hecke.

https://www.facebook.com/eintracht/videos/61-sieg-gegen-die-glasgow-rangers-am-13041960/10154524391243543/

Bewegte Bilder vom Halbfinal-Rückspiel am 5.Mai.1960 habe ich nicht gefunden, bitte nachwenn wenn einer welche findet. Und wieder 5.Mai, diesmal 2022 - da war doch was....ach ja, Einzug ins Finale gegen West Ham.
Diesmal Endspiel gegen die Rangers und zwar am 18.Mai.  
Am 19.Mai jährt sich der DFB Pokalsieg gegen FC Bayern zum viertel Mal und der Europapokalsieger wird wohl nach Triumphfahrt am Römer begrüßt. Wahrscheinlich ist dann Ausnahmezustand bis Wochenende in Frankfurt.

Hier die Statistik vom Rückspiel...

https://www.transfermarkt.de/glasgow-rangers_eintracht-frankfurt/index/spielbericht/2207398

Ist doch logisch dass Rangers Supporters diese Spiele aus ihrem Gedächtnis gelöscht haben und jetzt besser nicht daran erinnern.


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Aquilarius schrieb:

Zur Erinnerung, mit insgesamt 12-4 damals das Finale erreicht.
April 1960 im Waldstadion, sollen sogar ca. 80.000 dort gewesen sein.
Die standen ja fast bis zur Linie, zumindest bis zur damaligen Mini-Hecke.


Ich war elf Jahre alt und durfte noch nicht zum Abendspiel gehen. Aber da der 13. April der erste Ferientag war, konnte ich bis zur Zusammenfassung im Fernsehen aufbleiben. Das war, obwohl das Spiel eine Stunde früher begann als heut üblich, ganz schön spät, da die Filmrollen erst mit dem Hubschrauber (gabs damals schon!) vom Stadion ins Studio geflogen, dort gesichtet, geschnitten und kommentiert werden mussten. Als dann Alfred Pfaff seinen Freistoß um die Mauer herum ins untere Toreck gezirkelt hatt, kamen gerade meine älteren Brüder aus dem Stadion nachhause und machten sich einen Spaß daraus, mich über den Ausgang im Unklaren zu lassen.

Das 6:1 war eine Sensation. Die Eintrachtspieler waren ja noch Halbprofis und gingen ihren Berufen nach, Glasgow stand für Britischen Profifußball. Man schwor heftige Revanche für das Rückspiel, aber das ging ja dann auch in die Hose. Schön wars.
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Und als nächstes kommt dann Wunderheilung. Aber in solchen Fällen hört und sieht man nichts von den Bild Jüngern, die jedes Wort glauben, das in der Bild steht.
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Einen spontanen Pneumothorax hatte ich mal mit 20 Jahren, als ich nach einem Bergwanderurlaub nach Venedig hinunterkam. Ist bei jungen Menschen mit schwächerem Bindegewebe gar nicht so selten.

Am Markusplatz hatte ich plötzlich stechende Schmerzen auf der linken Brustseite, ließ mich auf einen Café-Stuhl sinken und bestellte beim Kellner "Un dottore!". Die umstehenden Italiener waren sich schnell einig, dass ich eine Fischvergiftung haben müsse, war wohl damals bei Touristen das Übliche. Dann wurde ich mit der Sanitätsgondel ins Ospedale Civile gefahren, wo ich in einem 6-Betten-Zimmer fünf Kofferradios mit verschiedenen Programmen gleichzeitig ausgesetzt war,  dreimal am Tag kam auch noch das Küchenpersonal hereingeschneit und sang italienische Lieder. Am Anfang die Hölle, weil es mir wirklich schlecht ging, später dann ganz lustig. Vom Fenster aus sah man, wie morgens die nächtlichen Abgänge mit einer schwarzen Gondel abgeholt und zur Toteninsel hinübergefahren wurden.

Drei Tage behandelte man mich auf Herzinfarkt, dann kam der Professore aufgeregt in mein Zimmer und wedelte mit einem EKG-Streifen. Das Eindhoven-EKG hatte ich gerade im Studium gemacht; mein Urteil, dass alles okay sei, bestätigte er mir und schickte mich zum Röntgen. Dort fand man einen zwei Finger breiten Spalt zwischen Lungen- und Rippenfell, der durch einen kleinen Riss in der Lunge mit Luft gefüllt war. Ich dankte dem lieben Gott, dass ich kein Hund bin, denn dort sind rechte und linke Lungenhöhle nicht getrennt und beide Lungenflügel wären betroffen.

Drei Tage später schmiss man mich raus, ich sei gesund, und man wollte Geld. Inzwischen hatte ich aus der Englischgrammatik eines Zimmergenossen "rückwärts" so viel Italienisch gelernt, dass ich mich dagegen verwahren konnte, weil ich mich noch zu schwach fühlte. Aber es half nichts: man sei schließlich ein Krankenhaus, und kein Hotel.

Das wars dann aber auch, die Lunge verheilte schnell und machte nie wieder Probleme.

Also: Kopf hoch, Makoto-San, und gute Besserung! Wir brauchen Sie!

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Muss wohl an meinem Alter liegen, dass ich bei "Haller-Typ" erst mal einen kleinen dicken blonden Techniker vor mir sehe, bevor mich an Sebastien erinnere.
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Bommer1974 schrieb:

Basaltkopp schrieb:

Also höchstens, weil Du aus Karlsruhe kommst. 😛



Warum mich das jetzt schon wieder disqualifiziert, ist mir ein Rätsel

Na, ist doch logisch...das 0:7 daheim gegen den KSC am 19.09.64 ist bis heute unvergessen.....
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Puuuh, rühr doch da nicht dran.

Damals gabs noch keine ordentliche, überall sichtbare Spielstandanzeige. Nach 15 min kam ein verspäteter Zuschauer (man sagte damals noch nicht Fan) in meiner Nähe auf die Tribüne und fragte: "Wie steht`s? Schon ein Tor gefallen?" Auf die unterkühlte Antwort "0 zu 4" reagierte er sichtbar beleidigt und blieb es auch, bis ca. Minute 25 das 0:5 fiel. Da kam dann die Ansage.

Sowas wollen wir nie, nie mehr erleben!

Im Übrigen gilt: wer BILD "liest", lebt verkehrt.
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Auch von mir herzlichen Glückwunsch, lieber Herr Hölzenbein.

Meine Erinnerungen:

viele schöne Spiele neben Grabi und Dr. Hammer,

ein Sieg am Bieberer Berg an einem schönen warmen Sommertag mit Hölzenbein-Glanzform,

und ein Treffen mit Journalisten in Fort Lauderdale, muss 1982 gewesen sein, bei dem eigentlich Gerd Müller angekündigt war, das Gespräch über die (damaligen) Umstände des "Söldner-Profitums" für die anwesenden nicht-Fachjournalisten aber viel interessanter war, als es mit Müller hätte sein können.
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keiflersisu schrieb:

Erhebe Einspruch gegen den Necrophorus; der ist immerhin gelb.schwarz (oder gelb-orange) hübsch anzusehen, und außerdem eine der raren Insektenspezies, bei denen sich beide Eltern liebevoll in der Nachwuchsarbeit engagieren. Viel zu positiv besetzt also.

Mistkäfer sorgen aber auch für ihren Nachwuchs!
Vielleicht sollten wir in Bezug auf M1 die Insektenordnung wechseln?
Vielleicht Kakerlaken (Ordnung Blattodea = Schaben)?
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PeterT. schrieb:

Vielleicht sollten wir in Bezug auf M1 die Insektenordnung wechseln?
Vielleicht Kakerlaken (Ordnung Blattodea = Schaben)?

Bitte nicht! Ich habe mich 10 Jahre lang hauptsächlich von Schaben ernährt, und dabei sind sie mir sehr ans Herz gewachsen.
(Keine Angst, ich hab sie nicht gefressen, sondern zum Wissen der Menschheit über diese Tierchen beigetragen und bin dafür bezahlt worden.)
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Erhebe Einspruch gegen den Necrophorus; der ist immerhin gelb.schwarz (oder gelb-orange) hübsch anzusehen, und außerdem eine der raren Insektenspezies, bei denen sich beide Eltern liebevoll in der Nachwuchsarbeit engagieren. Viel zu positiv besetzt also.
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vonNachtmahr1982 schrieb:


In der Tat. Schade das in meiner Generation viele mit Loriot nichts mehr anfangen können. Von nachfolgenden Generationen fangen wir besser gar nicht an.

Unerreicht für alle Zeit. Loriot ist eine Lebenseinstellung... Intelligent, hintergründig und unfassbar, genial witzig...
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Okay, ist ja eigentlich der Ante Rebic-Thread. Aber für die Jüngeren vielleicht doch noch der Hinweis. dass der Sketch https://de.wikipedia.org/wiki/Auf_der_Rennbahn
von Wilhelm Bendow stammt und Loriot die Tonspur mit dem Trickfilm ergänzt hat. Das soll Loriots Leistung nicht schmälern (er hat mich schon mit "Reinhold das Nashorn" erfreut, als ich noch ein kleines Kind war), aber Ehre wem Ehre gebührt.

Und zu Ante: gestern hätte er sich noch eine Reihe von Assist-Punkten verdient, wenn seine Mitspieler nicht freistehend das Tor verfehlt hätten.
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Ich dachte er kommt von Holland.
"Von der Bank" liegt irgendwo am Rand glaub ich
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Wenn er von Von der Bank kommt, dürfte er ja gut in Schuß sein:
http://www.vonderbank.de/
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Ein unwichtiger, aber ärgerlicher Aspekt ist, dass wir in der ewigen Bundesligatabelle immer noch 3 Punkte hinter Köln stehen, und die in der nächsten Saison wieder mitspielen.