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LDKler

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Die Tips hier sind ja teilweise      

Musik muss von vorne kommen! Hinten tuns ein Paar rearfiller, aber auch die brauchts nicht wirklich. Ein sinnvolles Konzept für dein Auto wäre zuerst die vordern Türlautsprecher gegen bessere zu ersetzen, So weit ich weiß hat der Polo 13er verbaut. Ich würde auf jeden Fall 2 Wege-LS holen, bei denen kann man die Lautstärke des Hochtöners einstellen, entweder ist die Möglichkeit schon in der Frequenzweiche vorgesehen, oder man machts selbst mit nem Spannungsteiler.

Wenn du keine Endstufe dazukaufst (was sehr empfehlenswert wäre) achte beim Kauf der Lautsprecher auf einen guten Wirkungsgrad.
Als Endstufe würde ich eine 4 kanalige holen, echte 4 mal 60 Watt sinus reichen völlig.
Die Endstufe sollte unbedingt auch variable Hoch- und Tiefpassfilter haben.
Die stellst du so ein, dass die vorderen Lautsprecher nur Frequenzen ab 90 Herz bekommen, der Frequenzbereich unter 90 Herz geht dann an eine Bassbox. Die kannst du gebrückt auf Kanal 3 + 4 der Endstufe anschließen, dann haste 120 Watt sinus, das reicht für eine 20er oder 25er Bassbox. Auf keinen Fall was Größeres kaufen, das gibt nur Gebrumme in deinem kleinen Auto. Sinnvoll wäre zudem, die Box mittels Subsonicfilter vom Tiefbass zu entlasten (dann bringt sie mehr db). Wenn die Endstufe keinen solchen Filter hat, kann man so ein Teil auch seperat zum Einschleifen in die Cincheleitung kaufen.

Empfehlungen für gute Komponenten findest du hier:
http://www.hifi-forum.de/viewcat-19.html
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Um mal wieder zum Thema zurückzukommen, hier mal ein Video von "DerStandard":
Warum Sie, werte Zuseher, Mitschuld an der Euro-Krise haben
http://derstandard.at/1345166469995/Laenger-arbeiten-Fuer-noch-weniger-Geld-YEAH
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Bei Globus sind derzeit Markenwinterreifen in verschiedenen Größen im Angebot:
http://www.globus.de/faltblatt_online/201244/dut/39.html

Eventuell ist ja was Passendes dabei.
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emjott schrieb:
Dümmliches LDKler-Geschwätz!
Dass die momentane Kälte ein Zeichen für eine globale Abkühlung wäre, wird in dem Artikel überhaupt nicht behauptet.  

Stimmt, war schlecht formuliert. Die Ausage im Artikel war genau entgegengesetzt: Die globale Abkühlung bzw. Temperaturstagnation verursacht die kalten Winter:
Wie sich herausstellte, war – für das vergangene Jahrzehnt – eher der warme Winter 2006/07 der meteorologische Ausreißer, denn seither waren die meisten Winter wieder kalt bis sehr kalt,  ..., . [Anmerkung] stimmt nicht, die letzten Winter waren in Deutschland normal bis leicht zu kühl, keinesfalls sehr kalt, z. B 2010/2011:
http://www.dwd.de/bvbw/generator/DWDWWW/Content/Presse/Pressemitteilungen/2011/20110225__DeutschlandwetterWinter2010__2011,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/20110225_DeutschlandwetterWinter2010_2011.pdf

Viele sehen dies als eine Konsequenz der stagnierenden globalen Durchschnittstemperaturen, die seit eineinhalb Jahrzehnten keine Tendenz mehr nach oben zeigten.

Aber auch diese Aussage ist dümmliches Kulke-Geschwätz.
So wie übrigens auch vieles andere in dem Artikel, so ist z. B. auch folgende Aussage glatt gelogen:
Dieses Jahr war das arktische Eis besonders stark zurückgegangen. Wird der Winter also besonders kalt? Vielleicht. Zur Zeit friert es allerdings weit schneller als in den vergangenen Jahren wieder zu.
Es friert überhaupt nix schneller zu, die Eisbedeckung ist nach wie vor auf einem Allzeitminimum für Ende Oktober:
http://www.ijis.iarc.uaf.edu/en/home/seaice_extent.htm
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Kritische Meteorologe bemängeln allerdings, dass die Klimaforscher diese Theorie erst im Nachhinein aufgestellt haben, aus purer Argumentationsnot.
Dümmlichesr Kulke-Geschwätz!
Das die momentane Kälte bei uns kein Zeichen für eine globale Abkühlung ist sondern durch die Großwetterlage verursacht ist, sieht man daran, dass es andern Orts viel zu warm ist, z. B. in der Türkei. Ein Kollege hat dort gerade zwei Wochen Herbstferien verbracht, bei Sommertemperaturen von 30° im Schatten.
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Brady schrieb:
Wohlstand sorgt aber auch für Neider, die eben keinen haben....
Absolut richtig, deswegen ist es ja so wichtig, dass möglichst wenige vom Wohlstand ausgeschlossen sind!
Wie man das hinbekommt, weißt du ja, Stichwort umFAi...... - ok ich hör schon auf.  ,-)
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reggaetyp schrieb:
SGE-URNA schrieb:

Pass auf, gleich kommt der SG-Eintracht und erklärt dir das wer-wie-was (fiese Drohung, ich weiss).


Sehr fiese Drohung, in der Tat.
Allerdings dauert es noch ein bisschen.
Der muss erst ausschlafen.

   

Genau, und wenn er auftaucht kommt mir immer der Gedanke "Ach, ich war heute schon wieder so lang im Forum, Zeit zum Auslogen.".  ,-)
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SGE-URNA schrieb:
[]aber ich glaube, die übergeordneten Faktoren sind Wohlstand und Demokratie,
Völlig richtig, vor allem Wohlstand wirkt friedensstiftend! Wer satt und zufrieden ist, überfällt nicht seine Nachbarn.
Mal sehen, wie freidlich Europa bleibt, wenn der schleichende Wohlstandsverlust für die Masse der Bevölkerung sich ungebremst fortsetzt. Der Lack der Zivilisation war schon imer ein ganz ganz dünner.

Wohlstand kann man ja nächstes Jahr den Preis verleihen, wär auch mal was neues).

Wäre gar nichtmal unberechtigt, denn Wohlstand ist ein größerer Friedensstifter, als es ein Mensch je sein könnte.
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smoKe89 schrieb:
Ich finde, für das Bankenestablishment, das mithilfe der EU und ihren Mitgliedsregierungen den Wohlstand der Bürger per Geldentwertung und anderen etatistischen, geisteskranken Maßnahmen absaugt um sich selbst uhd ihre Buddys zu bereichern, sollte es einen Friedensnobelpreis obendrauf geben.  

Als ob das Absaugen der arbeitenden Bevölkerung zugunsten der Finanzelite EU-spezifisch wäre.    Das machen heute doch alle Regierungen - weltweit.
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Okocha-Flix schrieb:
littlecrow schrieb:
Ich wüsste gern, wem Ihr diese Auszeichnung verleihen würdet, wenn Ihr die freie Auswahl hättet.


Problematisch ist jedoch, dass gerade durch den vorherschenden autoritären Staat (z.B. China oder einige schwarzafrikanische Staaten) die Menschenrechtler häufig kaum Beachtung in der restlichen Welt finden (können), da sie z.T. eingesperrt und/oder abgeschottet werden. Aber solche Personen herauszufiltern, sollte ja im Aufgabenbereich des werten Komitees liegen und mögich sein    

Hat man doch schon gemacht! 2010 ging der Preis an den chinesischen Regimekritiker Liu Xiaobo.

Meiner Meinung nach hätten es vor allem jene Menschenrechlter verdient, die sich gegen autoritäre Staaten auflehnen und trotz der Gefährdung des eigenen Leib und Wohls für eine Veränderung der Dinge und um das Gemeinwohl kämpfen.

Volle Zustimmung! China hatten wir 2010 jetzt ist die andere autoritäre Supermacht an der Reihe. Daher kann es für mich nur einen würdigen Preisträger geben:  http://www.freebradleymanning.de/
Damit würde auch der unberechtigte Preis für Obama ein Stück weit relativiert.
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propain schrieb:
Meka schrieb:
Als ich ein kleener Bub war, war Jay Jay für mich einfach der "größte".

War schon geil der erste Abstieg

Den Abstieg am JayJay festzumachen, ist ja wohl mal voll daneben. Ursache für den Abstiege war, dass man glaubte, den Abgang von Bein durch Legat kompensieren zu können,    und die spätere Zerschlagung des "magischen Dreiecks" durch Osram.      Wer stand denn dann im Astiegsjahr neben JayJay in der Mannschaft, so Granaten wie Anicic, Schupp und Mornar! Mit denen wäre auch Messi abgestiegen.

PS: Vor dem Auswärtsspiel ín Hamburg seinerzeits ist mir der JayJay in der Stadt mal am Morgen über den Weg gelaufen - er kam aus einer Kneipe.    Hat aber vehement bestritten, einen gebechert zu haben.  
Na ja, aber gespielt hat er dann beim 0-3 doch so, als ob er 2 Promille intus hat.  
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S-G-Eintracht schrieb:
Für mich stellt sich Steinbrück tendenziell als "Finanzfachmann" da, was er meines Ermessens nicht ist. Für mich ist und bleibt er ein Bankenlobbyist, der bisher nur vertuscht hat und Alibi-Vorschläge hervorbrachte!
Die SPD hat aber keinen anderen und er wird der Partei bestimmt Stimmen bringen.

Hätte nicht gedacht, dass ich dir mal zustimmen kann aber mit der Einschätzung hast du völlig recht! Sehe ich ganz genauso.

Aber die SPD hat bei der jetzigen Wahl eh keine Chance gegen Ängie also ists egal. Dafür gewinnt dann Hannelore Kraft bei der folgenden Bundestagswahl.
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Eintracht-Er schrieb:
Nach wie vor ist die ausbleibende Erwärmung im Gegensatz zum weiterhin streng monoton steigenden CO2 vom IPCC nicht erklärt.
Doch, man kennt die Gründe.
Das Meer ist ein riesiger thermischer Speicher, der sehr träge reagiert und Temperaturimpulse nur langsam verarbeitet. Atlantik und Pazifik sind zudem natürlichen Schwankungen unterworfen, die die mittel- oder langfristig auftreten.

Sie konnten es ja auch nicht vorhersagen.

Daran wird gearbeitet:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/1872102/
Klimaexperten können zwar sagen, wie kalt der kommende Winter wird oder wie stark sich die Erdatmosphäre bis zum Jahr 2100 erwärmen wird. Mittelfristige Vorhersagen für die nächsten zehn Jahre fallen den Experten aber schwer. Die Verlässlichkeit sogenannter dekadischer Vorhersagen beschäftigen derzeit die Experten auf der Internationalen Konferenz über Erdsystemmodellierung in Hamburg
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SGE-URNA schrieb:
trotzdem leben alle in Saus und Braus.

Dass in Deutschland ganz sicher nicht alle in Saus und Braus leben, ist doch für jeden (außer Westerwelle) offenkundig.

Ausserdem hat dein heissgeliebter Artikel nichts mit dem zitierten Text zu tun. Da ging es um Belege für die allgemeine Behauptung, dass Reichtum meistens durch Ausbeutung und generell unethischem Wege erworben wird.
Wenn Arbeitnehmer immer weniger vom Kuchen bekommen zeigt das sehr wohl, dass Ausbeutung immer mehr zunimmt!
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SGE-URNA schrieb:
Das war eine Antwort auf die Behauptung, reiche (hier wurden immer Topmanager als Beispiel angeführt) würden nicht mehr bezahlen als Normalbürger.

Tun sie ja auch nicht, auch nicht in der Einkommenssteuer!
Auch schon 100mal verlinkt:

http://www.fr-online.de/debatte/fr-serie--soziale-frage--die-schwachen-tragen-die-starken,1473340,2813142,item,0.html

Zunächst ist es richtig, dass die oberen zehn Prozent der Einkommensbezieher ungefähr die Hälfte der Einkommenssteuer aufbringen. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Um die Relationen einschätzen zu können, muss man wissen, dass diese zehn Prozent auch knapp 40 Prozent der Markteinkommen (Löhne, Gehälter, Kapitaleinkünfte, Mieteinnahmen etc.) erzielen. Sie werden steuerlich zwar überproportional belastet, aber bei weitem nicht in dem Maße, wie Sloterdijk es darstellt. Lässt man alle Personen unberücksichtigt, die weniger als 800 Euro pro Monat verdienen und deshalb kaum oder gar keine Steuern zahlen, reduziert sich die Differenz zwischen dem Anteil an den Einkommen und dem Anteil an den Einkommenssteuern sogar auf nur gut fünf Prozentpunkte.

Defacto existiert also so gut wie keine Steuerprogression mehr.
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SGE-URNA schrieb:
Hier schrieb vor kurzem mal jemand vom ewig neoliberalen Mantra... ich fand das interessant, da ich von anderer Seite auch das Gefühl ewig wiederkehrender Mantren habe... wenn viel Geld verdient wird, ist das durch Ausbeutung, Betrug und grundsätzlich unethisch geschehen. Lässt sich ja auch einfach behaupten, für generelle Pauschalverurteilungen muss man ja keine Belege bringen.
Belege habe ich doch hier nun wirklich zur Genüge gebracht. Wie oft haben ich diesen fr-Artikel jetzt schon verlinkt?:
http://www.fr-online.de/doku---debatte/mehr-umverteilung-geht-nicht,1472608,2883134.html
Die darin genannten Zahlen, die die kontinuierliche  Verschiebung bei der Aufteilung des Volkseinkommen von den Arbeitnehmern zu den Unternehmern und Vermögenden belegen, wurde hier bisher nicht bezweifelt und schon gar nicht widerlegt.
BTW: Dass die Antiumfairteilungsfraktion nach Belegen ruft, ist schon lustig, geht sie doch selbst sehr sehr sparsam mit Belege für den eigenen Standpunkt um.

Und außerdem sieht doch jeder, der seine Tage nicht im fensterlosen Keller verbringt, was auf dem Arbeitsmarkt abgeht. Außerdem empfehle ich, ab und zu mal Polit-Magazine wie Frontal21, Report, etc. anzusehen, das schärft den Blick für die Realität der Arbeitnehmer bzw. für die negativen Auswirkungen, die der Wettbewerbwahn in allen Bereichen der Gesellschaft anrichtet.
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Hackentrick schrieb:
Diese Diskussion hier ist eine gute Abbildung dessen, was gesamtgesellschaftliches Thema ist.

Die Gesellschaft wird von vielen nur noch verstanden als Hilfestellung zur eigenen Gewinnmaximierung. Dass eine Gesellschaft nur funktionieren kann, wenn die sozialen Unterschiede nicht allzu gross sind, wird einfach übersehen. Wo auf der einen Seite die Gier, ist auf der anderen der Neid. Dass das zu Problemen führt, kann man doch nicht einfach ignorieren...

Früher war in Deutschland die Rede von Solidargemeinschaft. Und genau das sollte es auch sein. Umso peinlicher und bezeichnend ist es, wenn diejenigen, die daran erinnern, als 'gefährliche Sozialisten' und spinnende Deppen verhöhnt werden.

Hier fordert doch niemand die Enteignung von Vermögen. Und es gönnt doch auch jeder einem Unternehmer den Erfolg - das habe ich schon zigmal in diesem Thread geschrieben.


Danke!!!
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SGE-URNA schrieb:
Du wirst nicht Milliardär durch Einkommen, sondern durch den Besitz erheblicher Anteile an einer Firma, die sich über Jahrzehnte von Wert 0 auf Wert XX Milliarden entwickelt.

Ich empfinde es als ethisch nicht vertretbar (um mal bei dieser Rhetorik zu bleiben), Leuten ihr Eigentum wegzunehmen. Manche nennen das auch Diebstahl.

Jedem Arbeitnehmer wird im Schnitt mehr als 50% seines Arbeitslohns weggenommen, warum soll das bei leistungslosem Einkommen durch Firmenbesitzanteile bitte schön anders sein???

Außerdem solltest du hin und wieder mal ins Grundgesetz schauen:
Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.
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SGE-URNA schrieb:
Das hört sich wenig pluralistisch und ziemlich intolerant an.
Als Naturwissenschaftler ist man es gewohnt, dass Fakten nicht ausdiskutiert werden. Meinung kann es nunmal nur dort geben, wo die Realität noch nicht nicht hinreichend genau erforscht worden ist.

Meinung muss immer an der Wirklichkeit abgeglichen werden und da schneidet z. B. die neoliberale Theorie nunmal ganz ganz schlecht ab. Und auch auf anderen Gebieten schneiden die Inhalte konservativer Blätter beim Faktenabgleich ziemlich schlecht ab.
Merkste was?
Was soll ich merken? Wenn man sich ansieht, wo die Länder heute stehen, in denen der Neoliberalismus (übrigens wirklich ein blöder Name für den Marktradikalismus) seit 30 Jahren Staatsdoktrin ist, nämlich am Abgrund, dann sprechen die Fakten nunmal gegen diese Theorie.
Oder wenn man sich ansieht, wo die Lebenszufriedenheit der Menschen am höchsten ist, nämlich in den Skandinavischen Ländern, die einen völlig entgegengesetzten Weg gegangen sind, dann sprechen die Fakten nunmal gegen diese Theorie.
Oder wenn man sich die enge Korrelation zwischen Vermögenkonzentration und Krisenzeiten ansieht, sprechen die Fakten nunmal gegen diese Theorie:
http://voxnova2.files.wordpress.com/2010/07/krugman.jpg?w=600

Und diesen Faktenabgleich könnte man beliebig lange fortsetzen.
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SGE-URNA schrieb:
LDKler schrieb:
Maabootsche schrieb:
Eine solche Regelung dürfte heutzutage -wie so viele Vorschläge in dieser Debatte- natürlich verfassungswidrig sein, solange es sich um ordentlich versteuertes Vermögen handelt.

Gut, wenn alle meine Vorschläge nicht funktionieren oder nicht rechtmäßig sind, dann mach doch mal eigene Vorschläge, wie die wirtschaftliche und gesellschaftliche Stabilität gefährdende Vermögenskonzentration abgebaut werden kann.
Dass es so nicht weitergehen kann, sollte ja eigentlich unstrittig sein, oder hält jemand das hier für gut so:
Die NGO Tax Justice Network geht in einer neuen Studie davon aus, dass diese Zahlen noch weit untertrieben sind, weil die gigantischen in Steueroasen versteckten Vermögen - die Schätzungen reichen bis zu 32 Billionen US-Dollar - meist gar nicht erfasst sind. Werden sie eingerechnet, könnte sich ein Drittel des tatsächlichen globalen Geldvermögens in den Händen von nicht einmal 100 000 Menschen befinden. Das wären 0,001 Prozent der Weltbevölkerung.

http://www.monde-diplomatique.de/pm/2012/08/10/a0003.text


Ich versuchs mal mit nem Einzelbeispiel, warum mich das Vermögen einzelner (solange es legal erwirtschaftet wurde) nicht die Bohne interessiert.

Die Firma SAP wurde von 5 Personen gegründet. Sie sind damit ein unternehmerisches Risiko eingegangen und haben vermutlich nicht wenige Stunden gearbeitet (ich vermute mal wesentlich mehr als ne 35 Stunden Woche über viele Jahre). 30 Jahre später beschäftigt diese Firma 60.000 Mitarbeiter weltweit (1972 waren es 9), d.h. 60.000 Menschen verdienen für sich und ihre Familien einen (wahrscheinlich nicht mal schlechten) Lebensunterhalt. Von technischen Innovationen und dem damit geschaffenen volkswirtschaftlichen Realwert will ich gar nicht erst anfangen. Warum zum Teufel sollte es mich stören, dass die Gründer dieser Firma ein Milliardenvermögen besitzen? Wer bin ich (oder du oder irgendjemand), diesen Leuten vorzuschreiben, was sie mit ihrem Geldhaufen machen sollen?


Ich lass mal Meinhard Miegel für mich antworten:
http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/wirtschaft/jetzt-werden-die-staerkeren-abgeben-muessen--31700921.html

BZ: Wie wollen Sie denn ohne Wachstum Verteilungskonflikte lösen? Bisher sind die großen gesellschaftlichen Gruppen dadurch halbwegs befriedigt worden, dass der Kuchen insgesamt größer wurde.
Miegel: Das war in der Tat recht bequem. Jetzt werden die wirtschaftlich Stärkeren abgeben müssen, wenn soziale Spannungen beherrschbar bleiben sollen. Dass das ein erhebliches Umdenken erfordert, steht außer Frage. Denn gerade in neuerer Zeit haben sich die wirtschaftlich Stärkeren weit überproportional am Erwirtschafteten bedient und die anderen hatten das Nachsehen.


und

BZ: Hohe Steuern können reiche Leute ziemlich gut umgehen. Wie wollen Sie diese Gruppen zum Verzicht zwingen?
Miegel: Das ist ganz wesentlich eine Frage der Ethik. Noch vor 30 Jahren waren die Einkommen der Vorstände von Dax-Unternehmen nur etwa 14-mal so hoch wie die Einkommen durchschnittlicher Einkommensbezieher. Heute sind sie 52- mal so hoch. Dafür gibt es keine zwingenden Gründe. Die Reichen müssen begreifen, dass sie Teil eines Gemeinwesens sind, auf dessen Funktionieren sie angewiesen sind. Anderenfalls werden sie sich eines Tages – wie bereits heute in Brasilien – hinter Mauern und Stacheldrahtzäunen verschanzen müssen. Das ist keine erstrebenswerte Entwicklung und auch nicht Teil unserer europäischen Kultur.


Im Sozialismus werden Leistungsunterschiede gar nicht, in Kapitalismus neoliberaler Prägung werden sie hingegen weit übertrieben honoriert. Beides sind ungute Extreme!