
miraculix250
11249
peter schrieb:smoKe89 schrieb:Thriceguy schrieb:smoKe89 schrieb:Thriceguy schrieb:smoKe89 schrieb:Thriceguy schrieb:smoKe89 schrieb:SGE-URNA schrieb:
Mal abseits der Polizeigewalt Diskussion, bei der ich den Unmut nach allen Berichten durchaus nachvollziehen kann, aber was ist eigentlich dieses Blockupy und wer sind die Blockupier? Und noch viel wichtiger, was wollen sie eigentlich?
http://static.euronews.com/articles/226706/606x341_226706_blockupy-erneut-in-frankfurt.jpg
Wie immer ein Freund der einfachen Antworten.
Kann ja nichts dafür, dass die Banner von Blockupy eine einfache Sprache sprechen.
Ich sag ja, ein Freund der einfachen Antworten.
Die einfachste Antwort auf alles ist wohl eher der Hammer mit Sichel.
Ein Foto aus dem Camp:
http://www.tagesspiegel.de/images/blockupy_dpa/8279740/2-format1.jpg
Jetzt bin ich endgültig überzeugt. Das erklärte Ziel aller Blockupier ist die kommunistische Revolution im Zeichen von Hammer und Sichel. Ach, ist das Leben einfach.
Sicherlich sind nicht alle Blockupier Kommunisten. Aber wenn man sich nicht davon distanziert, sollte man sich nicht über diese Bezeichnung wundern. Man versammelt sich ja auch nicht hinter einem meterlangen "Let's choose fascism"-Banner und fragt sich dann, wo die Nazi-Vorwürfe herkommen.
wie stellst du dir diese distanzierung vor?
und zu dem transparent: es soll fussballvereine geben die ein transparent hochhalten auf dem sie sich "randalemeister" nennen. nicht alle menschen sind geschmacksicher.
Oder gar einen Adler im Panzer. MEIN GOTT! Morgen muss ich erstmal eine Distanzierungsdemo vor diesen unverbesserlichen Eintrachtfans zelebrieren.
Der Vogel pickt sich halt immer das raus, was er gerade braucht. Ich habe neben Kommunisten auch Flughafenausbaugegner, Gewerkschafter (darunter solch ultrakommunistische Vereinigungen wie Ver.di und IG Metall) und attac gesehen. Die absolute Mehrheit war wohl eher unpolitisch und dem Spektrum der... ja, wie nennt man das.... "Wutbürger" (?) zuzurechnen. Wobei ich darunter tatsächlich eher weniger CDU und FDP-Wähler vermute bzw. vermutet habe. Dürfte eher klassische Grünen-Klientel, Piratenwähler und SPD-ler gewesen sein. Möglicherweise auch der ein oder andere graue Panther, dem Alter nach zu urteilen.
Sach mal smoke, sind auch alle Eintrachtfans Nazis und planen die Nationalistzische Weltrevolution? Schließlich hat man (vor Jahren) auch schon mal vereinzelt alte Marineflaggen der Wehrmacht gesehen...
... und spar dir die dümmliche Antwort, das war eine rhetorische Frage.
Sach mal smoke, sind auch alle Eintrachtfans Nazis und planen die Nationalistzische Weltrevolution? Schließlich hat man (vor Jahren) auch schon mal vereinzelt alte Marineflaggen der Wehrmacht gesehen...
... und spar dir die dümmliche Antwort, das war eine rhetorische Frage.
Hier das Statement der hessischen CDU zu diesen ungeheuerlichen Vorgängen. Da bleibt mir die Spucke weg.
Andernorts auf dieser Welt sieht man das ganze natürlich ein wenig anders. Man reibt sich die Hände ob dieses Vorgehens, verlieren die sich zu DER moralischen Instanz hinsichtlich Presse-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit aufschwingenden Obrigkeiten Deutschlands und Europas auch den letzten Rest Glaubwürdigkeit. Gut gemacht, ihr könnt stolz auf euch sein. Ich kotze lieber eine Runde.
Wie will man bitte niedergeprügelte Schwulendemos in Russland (nur ein Beispiel!) verurteilen, wenn man es zu Hause genauso betreibt? Es ist zum Wahnsinnig werden!
Andernorts auf dieser Welt sieht man das ganze natürlich ein wenig anders. Man reibt sich die Hände ob dieses Vorgehens, verlieren die sich zu DER moralischen Instanz hinsichtlich Presse-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit aufschwingenden Obrigkeiten Deutschlands und Europas auch den letzten Rest Glaubwürdigkeit. Gut gemacht, ihr könnt stolz auf euch sein. Ich kotze lieber eine Runde.
Wie will man bitte niedergeprügelte Schwulendemos in Russland (nur ein Beispiel!) verurteilen, wenn man es zu Hause genauso betreibt? Es ist zum Wahnsinnig werden!
Und da dachte ich, in meiner grenzenlosen Naivität, dass die Sache mit dem Sieg vorm Verwaltungsgericht geritzt wäre. Aber Pustekuchen... wird der politische Wille gewisser - offensichtlich verfassungsfeindlicher - Parteien halt auf die harte Tour durchgesetzt. Ein Anlass findet sich immer. Diesmal dann halt 2 Böller und sog. Passivbewaffnung (Regenschirme, Transparente, vereinzelte Vermummumg). Da kann sich der hessische Autofahrer ja freuen, dass er nicht zum bevorzugten Zielsprektrum staatlicher Repression geworden ist und werden wird, sodass auch in Zukunft nicht mit einer Vollsperrungen der A5 kommen wird, um jemadem habhaft zu werden, welcher am Frankfurter Kreuz mehr als 25 Km/h zu viel auf dem Tacho hatte. Puh, nochmal Gück gehabt!
Wen interessiert schon Versammlungsfreiheit, wenn es darum geht, einen derartigen Einsatz zu rechtfertigen? Diese Eskalation war vom - vermutlich vom Innenministerium aus - geplant, und da kann mir keiner was anderes erzählen. An der Stelle einen Dank an all die 1000en anderen Demonstranten um mich herum, dass sich keiner hat provozieren lassen. Das war meinem Meinung nach nämlich das Ziel. Bilder von wütenden Bürgern produzieren, um ein Niederknüppeln der demonstrierenden Bürger auf breiter Front zu ermöglichen und zu legitimieren. Aber Arschkarte gezogen, du verdammter Boris Rhein! Man stelle sich einmal vor, dieser Verfassungsfeind wäre Frankfurter OB geworden... man müsste im Quadrat Kotzen. Heute haben Teile der Obrigkeit mal wieder ihr hässliches Gesicht gezeigt.
Nicht zu erwähnen brauche ich eigentlich, was ich über jene Mitbürger denke, welche diesen Antidemokraten auch noch Applaus und ihre Stimme auf dem Zettelchen schenken. Und derartige Vorfälle auch noch beklatschen, sei es nun weil ihnen der freitägliche Einkauf auf der Zeil wichtiger als die Versammlungs- und Meinungsfreiheit ist. Oder aber ihnen die über Jahrzehnte und Jahrhunderte erkämpften Rechte scheissegal sind. Einige wären sicherlich in früheren Zeiten besser aufgehoben gewesen, da wäre ihnen das Herz aufgegangen. Freut euch!
Der heutige Tag hat mir wieder einmal eindrucksvoll vor Augen geführt, wie wichtig es doch ist, auf breiter Basis auf die Straße zu gehen. Und sich eben nicht einschüchtern und seiner Rechte berauben zu lassen, so wie es einige Herrschaften gerne hätten. Protest jetzt! Bevor es zu spät ist, und die Verfassungsfeinde endgültig ihre Positionen soweit gefestigt haben, sodaß sie nicht mal mehr den Schein von Freiheit und Grundrechten aufrechterhalten müssen. Und vollends ihre Maske ablegen und ihre hässliche Fratze zeigen können. Denn dann "Gute Nacht"!
Mut macht mir trotz alledem, dass durchaus auch aus unerwarteter Richtung (Anwohner, Schauspielhaus) Solidarität in Form von Wasser, Verpflegung und moralischer Unterstützung gezeigt wurde. Danke dafür!
@HG: Wenn du dich von besagten Gruppen nicht vertreten lassen möchtest, aber dennoch gegen derart ungeheuerliche Vorgänge wie heute bist, dann vertritt dich doch einfach selbst - so wie meiner eins, und tausende anderer Frankfurter Bürger auch.
Wen interessiert schon Versammlungsfreiheit, wenn es darum geht, einen derartigen Einsatz zu rechtfertigen? Diese Eskalation war vom - vermutlich vom Innenministerium aus - geplant, und da kann mir keiner was anderes erzählen. An der Stelle einen Dank an all die 1000en anderen Demonstranten um mich herum, dass sich keiner hat provozieren lassen. Das war meinem Meinung nach nämlich das Ziel. Bilder von wütenden Bürgern produzieren, um ein Niederknüppeln der demonstrierenden Bürger auf breiter Front zu ermöglichen und zu legitimieren. Aber Arschkarte gezogen, du verdammter Boris Rhein! Man stelle sich einmal vor, dieser Verfassungsfeind wäre Frankfurter OB geworden... man müsste im Quadrat Kotzen. Heute haben Teile der Obrigkeit mal wieder ihr hässliches Gesicht gezeigt.
Nicht zu erwähnen brauche ich eigentlich, was ich über jene Mitbürger denke, welche diesen Antidemokraten auch noch Applaus und ihre Stimme auf dem Zettelchen schenken. Und derartige Vorfälle auch noch beklatschen, sei es nun weil ihnen der freitägliche Einkauf auf der Zeil wichtiger als die Versammlungs- und Meinungsfreiheit ist. Oder aber ihnen die über Jahrzehnte und Jahrhunderte erkämpften Rechte scheissegal sind. Einige wären sicherlich in früheren Zeiten besser aufgehoben gewesen, da wäre ihnen das Herz aufgegangen. Freut euch!
Der heutige Tag hat mir wieder einmal eindrucksvoll vor Augen geführt, wie wichtig es doch ist, auf breiter Basis auf die Straße zu gehen. Und sich eben nicht einschüchtern und seiner Rechte berauben zu lassen, so wie es einige Herrschaften gerne hätten. Protest jetzt! Bevor es zu spät ist, und die Verfassungsfeinde endgültig ihre Positionen soweit gefestigt haben, sodaß sie nicht mal mehr den Schein von Freiheit und Grundrechten aufrechterhalten müssen. Und vollends ihre Maske ablegen und ihre hässliche Fratze zeigen können. Denn dann "Gute Nacht"!
Mut macht mir trotz alledem, dass durchaus auch aus unerwarteter Richtung (Anwohner, Schauspielhaus) Solidarität in Form von Wasser, Verpflegung und moralischer Unterstützung gezeigt wurde. Danke dafür!
@HG: Wenn du dich von besagten Gruppen nicht vertreten lassen möchtest, aber dennoch gegen derart ungeheuerliche Vorgänge wie heute bist, dann vertritt dich doch einfach selbst - so wie meiner eins, und tausende anderer Frankfurter Bürger auch.
3zu7 schrieb:HappyViking schrieb:
Hier ist zwar beileibe nicht alles Gold was glänzt: http://www.trolljenta.no/pic/div/elch.jpg aber ich kann es nur empfehlen!
Das gleiche Problem wie Kanada - was mir bisher als einzig attraktives Auswanderungsziel einfällt. Der Winter. Ich wäre da echt regelmäßig am Rande des Selbstmords.
Der macht mir nix aus (der Winter), und über Kanada denke ich auch nach. Wäre mir allemal lieber als irgendwo im Süden, wo ich mir tag ein tag aus den ***** abschwitze. Aber auch einige nordeuropäische Länder erscheinen mir im Moment sehr viel attraktiver als Deutschland. Leid tut es mir z.b. für meine Eltern, denen es mit Mitte 50 (und es geht schon eher auf die 60 zu) nicht mehr ganz so einfach fallen dürfte, ins Ausland zu gehen.
Befürchte auch das Schlimmste (Große Koalition). Und kann nur hoffen, dass ich bis dahin endlich meine sieben Sachen gepackt habe und ausgewandert bin. Ich arbeite mit Hochdruck daran.
OK, wo fang ich da jetzt an? Am besten mit dem wichtigsten Punkt:
Gute Besserung an dich. Auf dass die letzte OP geglückt ist und du nun die Genesung angehen kannst. Und wie schon jemand sagte... heuer kann es sich auch nach einer Unterschenkelamputation gut leben. Der Prothesen-Technik sei dank.
Weiterhin noch ein paar Sachen zu MRSA, ESBL, Mikrobiologie, Desinfektionsmitteln, Antibiotika, Resistanzentwicklung und letztendlich den "holländischen Weg" (warum die uns in so vielem voraus sind ist mir ein Rätsel? Gesundheitspolitik, Bildungspolitik, Drogenpolitik... nur beim Fussball sicher nicht ).
Wie du ja schon richtig gesagt hast, handelt es sich bei MRSA um multi-resistant staphylococcus aureus. ESBL steht für "extended spectrum beta-lactamase" und bescheibt keine Bakterienart, sondern einen Genotyp, welcher bei diversen Bakterien (meist gram-negative Bakterien, wie etwa E. coli) beobachtet werden kann.
S. aureus ist ein sehr weit verbreitetes Bakterium und eigentlich überall zu finden. Dabei ist es in der Regel nicht pathogen, dh. krankheitserregend. Es besiedelt ua. die Haut des Menschen. Halb so wild. Problematisch wird es bei, wie du schon sagtest, immungeschwächten Menschen, da hier die körpereigene Abwehr kaum oder garnicht funktioniert. Denn S. aureus besitzt diverse Pathogenitätsfaktoren. Pathogenitätsfaktoren sind Eigenschaften, welche unter bestimmten Bedingungen beim Wirt (in dem Falle beim Menschen) Krankheiten auslösen können. Das können zb. gewisse Gene sein, die für Proteine kodieren, welche die Schädigung des Wirtes bewirken - sei es nun direkt oder über die Produktion von Toxinen oder ähnliches.
Da bei Immunschwäche (oder sonstigen ungünstigen Umständen) die Bakterien nicht rechtzeitig von den Abwehrzellen beseitigt werden kommt es zur Krankheit. Im Falle von S. aureus können die Atemwege betroffen sein, aber auch Sepsis ("Blutvergiftung") und andere Krankheitsbilder sind möglich. Um in diesem Falle Bakterien bekämpfen zu können werden Antibiotika eingesetzt.
Antibiotika sind Stoffe, welche im Allgemeinen die Vermehrung (bakteriostatisch) hemmen oder die Bakterien abtöten (bakteriozid). Auch diverse Stoffe, welche gegen Pathogene wirken, welche nicht zu den Bakterien zählen (Viren, Protozoen) werden zu den Antibiotika gezählt, sind für die weitere Betrachtung an dieser Stelle jedoch irrelevant.
Gegen bakterielle Infektionen eingesetzte Antibiotika weisen Eigenschaften auf, welche lebensnotwendige Vorgänge in Bakterien blockieren. Dabei beeinflussen sie nicht die Funktionsweise in Zellen des Menschen. So wirken einige Antibiotika dahingehend, dass sie die Proteinsynthese in Bakterien lahmlegen. Proteine bestehen aus verknüpften Aminosäuren. Diese werden anhand der Basensequenz (3 Basen = 1 Aminosäure) einer Vorlage, der sog. mRNA (oder messenger-RNA), durch das Ribosom kovalent verknüpft. Das Ribosom kommt in allen Zellen vor. Allerdings unterscheidet sich die Struktur des bakteriellen Ribosoms von der des menschlichen Ribosoms. Bakterien besitzen sog. 70S-Ribosomen. Eukaryoten (und somit auch der Mensch) weisen 80S-Ribosomen auf. Dieser Unterschied ermöglicht es, bakterielle 70S-Ribosomen über Antibiotika zu blockieren, ohne gleichzeitig das eukaryotische 80S-Ribosom zu beeinträchtigen. Denn das wäre schlecht, da tödlich. Ein Beispiel für ein solches Antibiotikum wäre das Makrolidantibiotikum "Erythromycin". Aber auch Tetracycline gehören zu dieser Klasse, welche bakteriostatisch wirkt.
Ein weiterer, bakterien-spezifischer Angriffsort für Antibiotika ist die bakterielle Zellwand. So kann die Synthese der Zellwand gehemmt werden. Die Zellwand wird löchrig. Das osmotische Gleichgewicht wird gestört. Das Bakterium platzt und ist put. Zu dieser Gruppe der bakteriolytischen (bzw. bakterioziden) Antibiotika-Klasse gehören etwa beta-Lactame. Weitere, bakterienspezifische Wirkmechnismen diverser Antibiotika sind bekannt und werden ausgenutzt. Allerdings will ich auf die Beschreibung dieser an der Stelle verzichten, um den Rahmen nicht zu sprengen.
Das Problem ist nun jedoch, dass Bakterien den Antibiotika nicht schutzlos gegenüber stehen. Es können sich sogenannte Resistenzen entwickeln. Und die Möglichkeiten der Resistenzentwicklung sind vielfältig. Denkbar ist etwa eine Mutation im Genom eines Bakteriums. Beispielsweise könnte ein spezifisches Enzym, welches für die Zellwandsynthese nötig ist und durch Antibiotika blockiert wird, durch eine Amplifikation (bzw. Verfielfältigung) des entsprechenden Gens in sehr viel größeren Mengen vom Bakterium hergestellt werden. Somit sind nun, trotz Antibiotika, noch ausreichend funktionstüchtige Enzyme vorhanden. Eine weitere Möglichkeit der Resistanzbildung wäre auch eine Mutation eines Gens, dessen Genprodukt Ziel eines Antibiotikums ist. Im Extremfall kann es ausreichen, eine einzige Base in der Gensequenz zu verändern. Das anhand des Gens synthetisierte Proteine besitzt nun an einer spezifischen Stelle eine andere Aminosäure als zuvor und weist eine veränderte Struktur auf. Sofern die Funktionalität weiter gegeben ist, jedoch das Antibiotikum nun nicht mehr binden und blockieren kann, ist eine Resistenz entstanden. Weitere Resistenzmechanismen können Gene sein, welche für Proteine kodieren, die Antibiotika wieder aus der Bakterienzelle befördern, bevor diese ihre Arbeit verrichten können. Oder die Antibiotika einfach abbauen. Ein prominentes Beispiel hierfür ist das Enzym beta-Lactamase. Namensgeber für ESBL. Es gibt diverse beta-Lactam-Antibiotika, die sich hinsichtlich der Grundstruktur gleichen, aber diverse Modifikationen tragen. Normale beta-Lactamase spaltet die beta-Lactam-Ringe einiger beta-Lactam-Antibiotika. Extended spectrum beta-Lactamase spaltet praktisch alle beta-Lactam-Antibiotika, ungeachtet ihrer Modifikation. Und somit sind bei diesen Bakterien beta-Lactam-Antibiotika wirkungslos (wobei es auch hier mittlerweile Gegenmittel gegen das Gegenmittel gibt, die in extremen Fällen eingesetzt werden).
Die Entstehung von Resistenzen nach dem og. Muster ist kein Hokuspokus, sondern ganz normale Evolution. Eine genetische Mutation führt zu Vorteilen unter bestimmten Bedingungen. Und wenn diese Bedingung eintritt, in diesem Falle die Antibiotika-Therapie, haben entsprechend ausgerüstete Bakterien einen Vorteil. Sie überleben, wo ihre nicht-resistenten Artgenossen hopps gehen. Sie breiten sich folglich schneller aus. Und mit ihnen die Resistenz. Erschwerend kommt hinzu, dass Bakterien auch genetisches Material untereinander über diverse Mechanismen austauschen können. Erwirbt ein Bakterium durch den og. Prozess eine Resistenz, kann es diese u.U. auf weitere Bakterien übertragen. Und das ganze kann sogar, unter bestimmten Voraussetzungen, artübergreifend funktionieren. Da Selektionsdruck, also in diesem Falle die Gabe von Antibiotika, die evolutive Entwicklung beschleunigt, ist auch die massenhafte Gabe von Antibiotika in der Tiermast ein Skandal, der nicht genug Aufmerksamkeit bekommt. Aber das ist ein anderes Thema, dass eigentlich gesondert diskutiert gehört. Auch wird nun wohl sofort klar, wieso man Antibiotika grundsätzlich solange nehmen MUSS, bis die Infektion sicher überwunden ist. Nämlich um sicherzustellen, dass die Abwehrzellen genug Zeit haben sich noch mit einer Hand voll Bakterien zu beschäftigen, welche Resistenzen ausgebildet haben könnten. Packen dies die Abwehrzellen nicht, da noch zu viele Bakterien (auch normale ohne Resistenz) vorhanden sind, flammt die Infektion wieder auf. Aber diesmal mit einem sehr hohen Anteil an resistenten Bakterien. Und das ist schlecht.
MRSA sind ein Produkt einer solchen Evolution. Die entsprechenden Stämme von. S. aureus haben über die Zeit, dank des reichlich vorhandenen Selektionsdruckes durch übermässige und unsachgemäße Anwendung von Antibiotika, etliche Resistenzmechanismen entwickelt bzw. erworben. Somit sind sie gegen fast alle Antibiotika resistent und können nicht mehr mit diesen bekämpft werden. Als Folge können Krankheitsverläufe auftreten, wie du sie nun durchleben muss.
Wichtig ist mir noch zu Erwähnen, dass Antibiotika und Desinfektionsmittel zwei grundverschiedene Dinge sind. Zum einen möchte ich das erwähnen, da du in deinem Post diese Begriffe wohl irrtümlicherweise synonym verwendet hast. Und weil MRSA nicht gegen Desinfektionsmittel resistent geworden sind. Desinfektionsmittel können chemisch wirkende Substanzen sein, wie reiner Ethanol. Oder große Hitze, etwa durch einen Autoklaven. Aber auch UV-Strahlung wird zur Desinfektion, etwa von Sterilbanches im Bereich der Biologie oder mWn. auch zur Desinfektion eines OP-Saals, weitläufig eingesetzt. Daher ist entsprechend gewissenhafte, saubere Arbeit im Krankenhaus so wichtig. Denn hier kommen viele Pathogene zusammen, es entwickeln sich schnell neue Stämme. Die uU. dann auch erweiterte Resistenzeigenschaften aufweisen.
Und dies ist nun die perfekte Überleitung zum "holländischen Modell". Denn dabei geht es nicht nur um effizientere Isolation von betroffenen Patienten. Auch wird dort sehr viel mehr Geld in Hygiene investiert. Wurden in Deutschland früher OP-Sääle täglich über Nacht mittels UV-Licht deinfiziert, so geschieht dies heuer vielleicht noch alle 3-4 Nächte. Denn eine Nacht bestrahlen mit UV-Licht kostet. Aber auch an der Anzahl und der Qualifikation der Reinigungskräfte wird massiv gespart. Desinfektionsmittel kosten auch, und auch hier wird gespart. Diese Sparmanie ist in Holland nicht so ausgeprägt, da man sich dort scheinbar bewusst ist, dass die langfristig zu erwartenden Kosten durch Ausbreitung von MRSA und Konsorten sehr viel höher sind als eine gescheite Hygiene in Krankenhäusern. Die geringere Anzahl an betroffenen Patienten, die wie du leiden müssen, ist da scheinbar nur das Bonbon.
Es lässt sich also sagen, dass letztlich der Sparzwang bei den Krankenkassen (bzw. der unweigerlich folgende Sparzwang bei Krankenhäusern) eine der Hauptursachen für die rasante Ausbreitung von multiresistenten Bakterien ist. Dies ist übrigens auch einer der Gründe, wieso mir der Privatisierungswahn bei Krankenhäusern so sauer aufstößt. Denn jedes Kind weiss doch: Private Unternehmen arbeiten IMMER Gewinnorientiert. Und dabei wird exzessives Sparen auch an solchen Dingen wie Hygiene und Personal (hinsichtlich Qualifikation und Quantität) als legitimes Werkzeug zur Gewinnmaximierung angesehen. Und die Zeche zahlt dann der Patient. Hurra!
Aber auch noch eine kleine Moralkeule zieh ich dir am Ende, trotz deiner beschissenen Situation, über. Wenn du schon weisst, wie wichtig gescheite Quarantäne ist, um eine weitere Ausbreitung multiresistenter Bakterien zu verhindern, dann versuch doch nicht dieser zu entwischen. Die, die deshalb von deiner Art des Leids verschont bleiben, werden es dir danken. Vor diesem Hintergrund ist deine Unterbringung ohne eigenes Bad aber natürlich auch nicht hinnehmbar. Die Gründe vermute ich allerdings weniger bei böswilligen Krankenschwestern als vielmehr bei den Sparbrötchen im Gesundheitsministerium und bei den Krankenkassen. Zu guter letzt noch, weil ich schon die Krankenschwestern erwähnt habe: An diesen deinen verständlichen Frust rauszulassen bringt dir nix und den Schwestern nix. Denn die sind, nach den Patienten, die zweiärmsten Schweine im System. Schreib lieber mal mit deiner Story einen Brief an den Gesundheitsminister. Oder die Presse. Das würde mehr bringen.
Also dann weiterhin noch gute Besserung. Auf dass sich für dich alles wieder zum Guten wendet. Ich drücke dir beide Daumen!
Gute Besserung an dich. Auf dass die letzte OP geglückt ist und du nun die Genesung angehen kannst. Und wie schon jemand sagte... heuer kann es sich auch nach einer Unterschenkelamputation gut leben. Der Prothesen-Technik sei dank.
Weiterhin noch ein paar Sachen zu MRSA, ESBL, Mikrobiologie, Desinfektionsmitteln, Antibiotika, Resistanzentwicklung und letztendlich den "holländischen Weg" (warum die uns in so vielem voraus sind ist mir ein Rätsel? Gesundheitspolitik, Bildungspolitik, Drogenpolitik... nur beim Fussball sicher nicht ).
Wie du ja schon richtig gesagt hast, handelt es sich bei MRSA um multi-resistant staphylococcus aureus. ESBL steht für "extended spectrum beta-lactamase" und bescheibt keine Bakterienart, sondern einen Genotyp, welcher bei diversen Bakterien (meist gram-negative Bakterien, wie etwa E. coli) beobachtet werden kann.
S. aureus ist ein sehr weit verbreitetes Bakterium und eigentlich überall zu finden. Dabei ist es in der Regel nicht pathogen, dh. krankheitserregend. Es besiedelt ua. die Haut des Menschen. Halb so wild. Problematisch wird es bei, wie du schon sagtest, immungeschwächten Menschen, da hier die körpereigene Abwehr kaum oder garnicht funktioniert. Denn S. aureus besitzt diverse Pathogenitätsfaktoren. Pathogenitätsfaktoren sind Eigenschaften, welche unter bestimmten Bedingungen beim Wirt (in dem Falle beim Menschen) Krankheiten auslösen können. Das können zb. gewisse Gene sein, die für Proteine kodieren, welche die Schädigung des Wirtes bewirken - sei es nun direkt oder über die Produktion von Toxinen oder ähnliches.
Da bei Immunschwäche (oder sonstigen ungünstigen Umständen) die Bakterien nicht rechtzeitig von den Abwehrzellen beseitigt werden kommt es zur Krankheit. Im Falle von S. aureus können die Atemwege betroffen sein, aber auch Sepsis ("Blutvergiftung") und andere Krankheitsbilder sind möglich. Um in diesem Falle Bakterien bekämpfen zu können werden Antibiotika eingesetzt.
Antibiotika sind Stoffe, welche im Allgemeinen die Vermehrung (bakteriostatisch) hemmen oder die Bakterien abtöten (bakteriozid). Auch diverse Stoffe, welche gegen Pathogene wirken, welche nicht zu den Bakterien zählen (Viren, Protozoen) werden zu den Antibiotika gezählt, sind für die weitere Betrachtung an dieser Stelle jedoch irrelevant.
Gegen bakterielle Infektionen eingesetzte Antibiotika weisen Eigenschaften auf, welche lebensnotwendige Vorgänge in Bakterien blockieren. Dabei beeinflussen sie nicht die Funktionsweise in Zellen des Menschen. So wirken einige Antibiotika dahingehend, dass sie die Proteinsynthese in Bakterien lahmlegen. Proteine bestehen aus verknüpften Aminosäuren. Diese werden anhand der Basensequenz (3 Basen = 1 Aminosäure) einer Vorlage, der sog. mRNA (oder messenger-RNA), durch das Ribosom kovalent verknüpft. Das Ribosom kommt in allen Zellen vor. Allerdings unterscheidet sich die Struktur des bakteriellen Ribosoms von der des menschlichen Ribosoms. Bakterien besitzen sog. 70S-Ribosomen. Eukaryoten (und somit auch der Mensch) weisen 80S-Ribosomen auf. Dieser Unterschied ermöglicht es, bakterielle 70S-Ribosomen über Antibiotika zu blockieren, ohne gleichzeitig das eukaryotische 80S-Ribosom zu beeinträchtigen. Denn das wäre schlecht, da tödlich. Ein Beispiel für ein solches Antibiotikum wäre das Makrolidantibiotikum "Erythromycin". Aber auch Tetracycline gehören zu dieser Klasse, welche bakteriostatisch wirkt.
Ein weiterer, bakterien-spezifischer Angriffsort für Antibiotika ist die bakterielle Zellwand. So kann die Synthese der Zellwand gehemmt werden. Die Zellwand wird löchrig. Das osmotische Gleichgewicht wird gestört. Das Bakterium platzt und ist put. Zu dieser Gruppe der bakteriolytischen (bzw. bakterioziden) Antibiotika-Klasse gehören etwa beta-Lactame. Weitere, bakterienspezifische Wirkmechnismen diverser Antibiotika sind bekannt und werden ausgenutzt. Allerdings will ich auf die Beschreibung dieser an der Stelle verzichten, um den Rahmen nicht zu sprengen.
Das Problem ist nun jedoch, dass Bakterien den Antibiotika nicht schutzlos gegenüber stehen. Es können sich sogenannte Resistenzen entwickeln. Und die Möglichkeiten der Resistenzentwicklung sind vielfältig. Denkbar ist etwa eine Mutation im Genom eines Bakteriums. Beispielsweise könnte ein spezifisches Enzym, welches für die Zellwandsynthese nötig ist und durch Antibiotika blockiert wird, durch eine Amplifikation (bzw. Verfielfältigung) des entsprechenden Gens in sehr viel größeren Mengen vom Bakterium hergestellt werden. Somit sind nun, trotz Antibiotika, noch ausreichend funktionstüchtige Enzyme vorhanden. Eine weitere Möglichkeit der Resistanzbildung wäre auch eine Mutation eines Gens, dessen Genprodukt Ziel eines Antibiotikums ist. Im Extremfall kann es ausreichen, eine einzige Base in der Gensequenz zu verändern. Das anhand des Gens synthetisierte Proteine besitzt nun an einer spezifischen Stelle eine andere Aminosäure als zuvor und weist eine veränderte Struktur auf. Sofern die Funktionalität weiter gegeben ist, jedoch das Antibiotikum nun nicht mehr binden und blockieren kann, ist eine Resistenz entstanden. Weitere Resistenzmechanismen können Gene sein, welche für Proteine kodieren, die Antibiotika wieder aus der Bakterienzelle befördern, bevor diese ihre Arbeit verrichten können. Oder die Antibiotika einfach abbauen. Ein prominentes Beispiel hierfür ist das Enzym beta-Lactamase. Namensgeber für ESBL. Es gibt diverse beta-Lactam-Antibiotika, die sich hinsichtlich der Grundstruktur gleichen, aber diverse Modifikationen tragen. Normale beta-Lactamase spaltet die beta-Lactam-Ringe einiger beta-Lactam-Antibiotika. Extended spectrum beta-Lactamase spaltet praktisch alle beta-Lactam-Antibiotika, ungeachtet ihrer Modifikation. Und somit sind bei diesen Bakterien beta-Lactam-Antibiotika wirkungslos (wobei es auch hier mittlerweile Gegenmittel gegen das Gegenmittel gibt, die in extremen Fällen eingesetzt werden).
Die Entstehung von Resistenzen nach dem og. Muster ist kein Hokuspokus, sondern ganz normale Evolution. Eine genetische Mutation führt zu Vorteilen unter bestimmten Bedingungen. Und wenn diese Bedingung eintritt, in diesem Falle die Antibiotika-Therapie, haben entsprechend ausgerüstete Bakterien einen Vorteil. Sie überleben, wo ihre nicht-resistenten Artgenossen hopps gehen. Sie breiten sich folglich schneller aus. Und mit ihnen die Resistenz. Erschwerend kommt hinzu, dass Bakterien auch genetisches Material untereinander über diverse Mechanismen austauschen können. Erwirbt ein Bakterium durch den og. Prozess eine Resistenz, kann es diese u.U. auf weitere Bakterien übertragen. Und das ganze kann sogar, unter bestimmten Voraussetzungen, artübergreifend funktionieren. Da Selektionsdruck, also in diesem Falle die Gabe von Antibiotika, die evolutive Entwicklung beschleunigt, ist auch die massenhafte Gabe von Antibiotika in der Tiermast ein Skandal, der nicht genug Aufmerksamkeit bekommt. Aber das ist ein anderes Thema, dass eigentlich gesondert diskutiert gehört. Auch wird nun wohl sofort klar, wieso man Antibiotika grundsätzlich solange nehmen MUSS, bis die Infektion sicher überwunden ist. Nämlich um sicherzustellen, dass die Abwehrzellen genug Zeit haben sich noch mit einer Hand voll Bakterien zu beschäftigen, welche Resistenzen ausgebildet haben könnten. Packen dies die Abwehrzellen nicht, da noch zu viele Bakterien (auch normale ohne Resistenz) vorhanden sind, flammt die Infektion wieder auf. Aber diesmal mit einem sehr hohen Anteil an resistenten Bakterien. Und das ist schlecht.
MRSA sind ein Produkt einer solchen Evolution. Die entsprechenden Stämme von. S. aureus haben über die Zeit, dank des reichlich vorhandenen Selektionsdruckes durch übermässige und unsachgemäße Anwendung von Antibiotika, etliche Resistenzmechanismen entwickelt bzw. erworben. Somit sind sie gegen fast alle Antibiotika resistent und können nicht mehr mit diesen bekämpft werden. Als Folge können Krankheitsverläufe auftreten, wie du sie nun durchleben muss.
Wichtig ist mir noch zu Erwähnen, dass Antibiotika und Desinfektionsmittel zwei grundverschiedene Dinge sind. Zum einen möchte ich das erwähnen, da du in deinem Post diese Begriffe wohl irrtümlicherweise synonym verwendet hast. Und weil MRSA nicht gegen Desinfektionsmittel resistent geworden sind. Desinfektionsmittel können chemisch wirkende Substanzen sein, wie reiner Ethanol. Oder große Hitze, etwa durch einen Autoklaven. Aber auch UV-Strahlung wird zur Desinfektion, etwa von Sterilbanches im Bereich der Biologie oder mWn. auch zur Desinfektion eines OP-Saals, weitläufig eingesetzt. Daher ist entsprechend gewissenhafte, saubere Arbeit im Krankenhaus so wichtig. Denn hier kommen viele Pathogene zusammen, es entwickeln sich schnell neue Stämme. Die uU. dann auch erweiterte Resistenzeigenschaften aufweisen.
Und dies ist nun die perfekte Überleitung zum "holländischen Modell". Denn dabei geht es nicht nur um effizientere Isolation von betroffenen Patienten. Auch wird dort sehr viel mehr Geld in Hygiene investiert. Wurden in Deutschland früher OP-Sääle täglich über Nacht mittels UV-Licht deinfiziert, so geschieht dies heuer vielleicht noch alle 3-4 Nächte. Denn eine Nacht bestrahlen mit UV-Licht kostet. Aber auch an der Anzahl und der Qualifikation der Reinigungskräfte wird massiv gespart. Desinfektionsmittel kosten auch, und auch hier wird gespart. Diese Sparmanie ist in Holland nicht so ausgeprägt, da man sich dort scheinbar bewusst ist, dass die langfristig zu erwartenden Kosten durch Ausbreitung von MRSA und Konsorten sehr viel höher sind als eine gescheite Hygiene in Krankenhäusern. Die geringere Anzahl an betroffenen Patienten, die wie du leiden müssen, ist da scheinbar nur das Bonbon.
Es lässt sich also sagen, dass letztlich der Sparzwang bei den Krankenkassen (bzw. der unweigerlich folgende Sparzwang bei Krankenhäusern) eine der Hauptursachen für die rasante Ausbreitung von multiresistenten Bakterien ist. Dies ist übrigens auch einer der Gründe, wieso mir der Privatisierungswahn bei Krankenhäusern so sauer aufstößt. Denn jedes Kind weiss doch: Private Unternehmen arbeiten IMMER Gewinnorientiert. Und dabei wird exzessives Sparen auch an solchen Dingen wie Hygiene und Personal (hinsichtlich Qualifikation und Quantität) als legitimes Werkzeug zur Gewinnmaximierung angesehen. Und die Zeche zahlt dann der Patient. Hurra!
Aber auch noch eine kleine Moralkeule zieh ich dir am Ende, trotz deiner beschissenen Situation, über. Wenn du schon weisst, wie wichtig gescheite Quarantäne ist, um eine weitere Ausbreitung multiresistenter Bakterien zu verhindern, dann versuch doch nicht dieser zu entwischen. Die, die deshalb von deiner Art des Leids verschont bleiben, werden es dir danken. Vor diesem Hintergrund ist deine Unterbringung ohne eigenes Bad aber natürlich auch nicht hinnehmbar. Die Gründe vermute ich allerdings weniger bei böswilligen Krankenschwestern als vielmehr bei den Sparbrötchen im Gesundheitsministerium und bei den Krankenkassen. Zu guter letzt noch, weil ich schon die Krankenschwestern erwähnt habe: An diesen deinen verständlichen Frust rauszulassen bringt dir nix und den Schwestern nix. Denn die sind, nach den Patienten, die zweiärmsten Schweine im System. Schreib lieber mal mit deiner Story einen Brief an den Gesundheitsminister. Oder die Presse. Das würde mehr bringen.
Also dann weiterhin noch gute Besserung. Auf dass sich für dich alles wieder zum Guten wendet. Ich drücke dir beide Daumen!
Weil ich das Lied gerade mal wieder höre... und es recht floggisch finde... will ich euch diesen link spendieren
New Order - Blue Monday (1988)
New Order - Blue Monday (1988)
smoKe89 schrieb:
Hier ein Interview von Robbie Parker, Vater der getöteten 6jährigen Emily Parker:
Die bewegende Rede von Robbie Parker
http://www.stern.de/panorama/tochter-starb-bei-amoklauf-die-bewegende-rede-von-robbie-parker-1942909.html
Man achte auf seine Worte! Er weiß nicht, wie er die Situation überstehen kann. Seine Frau und er wissen nicht, wie sie das überstehen sollen.
Und jetzt schaut euch das an:
http://www.youtube.com/watch?v=cKWgCRBR5qE
Ein extrem seltsamer TV-Ausschnitt. Er zeigt den angeblich in seinen Lebensgrundfesten erschütterten Vater, wie er lachend und scherzend ans Mikrofon tritt. "Are we ready to start?" fragt er, als er dann sein trauriges Gesicht aufsetzt.
Es sind schon einige Verschwörungstheorien im Umlauf. Jemand eine Idee, was hier los ist? Gibt's einen Debunk dazu?
Mal lieber den Aluhut auspacken, man weiss ja nie...
Aber mal im ernst:
Vielleicht isser einfach nen *****, der die 2 Minuten zweifelhaften Ruhm trotz der Umstände mit einem lächeln quittiert.
Vielleicht isser einfach unner Schock und weiss nicht was er tut.
Vielleicht isser von der Waffenlobby bezahlt worden, und gibt übermorgen dann endlich ein Interview, in dem er zu besten gibt, daß es garnicht so weit gekommen wäre wenn sein Kind ne halbautomatische Waffe hätte mitführen dürfen.
Vielleicht sinds auch nur die Marsmenschen.
Am Ende scheiss egal, warum und wieso. Der Typ hat sein Kind verloren, da steht es keinem ohne jeden Bezug dazu zu, Mimiken und Gesten zu analysieren und auf Grund derer irgendwelche Verdächtigungen anzustellen. Das ist pfui.
Ffm60ziger schrieb:Aspekte schrieb:Ffm60ziger schrieb:
Ganz logisch, weiter so!!!
"Wenn Wasserwerfer nicht mehr reichen, muss die Polizei als Antwort auf die Steine, Brandsätze und Stahlkugeln der Demonstranten Gummigeschosse einsetzen», sagte der Gewerkschaftsvorsitzende Rainer Wendt der «Bild»-Zeitung. "
Er will Krieg ??? Will er Krieg??? Bürgerkrieg vieleicht
Immer diese Gewerkschafter!
"Seit gestern kann die Hessische Polizei bei Demonstrationen auf „Wawe 10.000“ zurückgreifen."
Der neue Wasserwerfer, der jetzt in Dienst und von Innenminister Boris Rhein (CDU) vorgestellt wurde, macht die „dosierte Wasserabgabe als Mittel unmittelbaren Zwanges“ effektiver und risikoärmer, wie Peter Krauter betonte.
Jetz bin ich sicherer, finde es gut so und besser als Gummigeschosse denn;
„Ein guter Wasserwerfer wirkt alleine durch seine Erscheinung deeskalierend“,
http://www.op-online.de/nachrichten/muehlheim/angst-einjagen-wasserwerfer-muehlheim-2669641.html
Der sollte vielleicht nochmal über das Wort "deeskalierend" nachdenken. Naja, wobei.... "nachdenken"... führt bei dem sicherlich nur zu jahrelangem Stillstand dank Endlosschleife. Erklären, dass sollte er es sich lassen
smoKe89 schrieb:seventh_son schrieb:
Sorry, bei aller Freiheitsliebe, aber es gibt gute Gründe, persönliche Freiheiten einzuschränken für das Wohl der Allgemeinheit. Und wenn man in einer Gemeinschaft, von der Familie bis eben zu einer staatlich organisierten Gesellschaft zusammen leben will, muss man sich an bestimmte Spielregeln halten und kann sich eben nicht in allen Belangen frei ausleben.
Eine Familie mit der willkürlichen Herrschaft einer Entscheiderkaste über ein bestimmtes Gebiet zu vergleichen, ist ein wenig weit hergeholt. ,-)
Ich möchte zumindest nicht meinem Nachbar vorschreiben, welche Gegenstände er sein Eigen nennen darf und welche nicht. Wer anderer Meinung ist, sollte nicht so feige sein und den Diebstahl selbst begehen.
Freies Antrax für freie Bürger also?
Ist doch Super... je weiter Rechts der Durchschnitt bei Polizei und Ordnungsdienst, desto höher die Bereitschaft unliebsames einfach wegzuklatschen. Das diese Taktik mittlerweile wieder zum Standardrepertoir in Deutschland gehört dürfte mittlerweile auch der letzte Hinterweltler verstanden haben. Blöd nur, dass es offensichtlich so viele Leute gibt, denen derartige Vorgehensweisen im schlimmsten Fall recht, zumindest aber scheiss egal sind. Vor allem, solange es nur "die anderen" und nicht einen selbst trifft. "Die werden's schon verdient haben".
Und das da systematisch Beweise vernichtet werden und vertuscht wird wo es nur geht macht mich nur noch sprachlos und wütend. Grundsätzlich verschwinden Beweise dann, wenns scheisse für die Bullen aussieht. Und zwar nur dann. Und keine Sau macht was dagegen. Wohl weil denjenigen, die was gegen machen könnten, diese Entwicklung sogar gelegen kommt. Und die, die darunter zu leiden haben, haben es nix zu melden. Zum KOTZEN!
Und das da systematisch Beweise vernichtet werden und vertuscht wird wo es nur geht macht mich nur noch sprachlos und wütend. Grundsätzlich verschwinden Beweise dann, wenns scheisse für die Bullen aussieht. Und zwar nur dann. Und keine Sau macht was dagegen. Wohl weil denjenigen, die was gegen machen könnten, diese Entwicklung sogar gelegen kommt. Und die, die darunter zu leiden haben, haben es nix zu melden. Zum KOTZEN!
Maxfanatic schrieb:DelmeSGE schrieb:
Seien wir ehrlich,die DFL hat gehandelt,weil sie es tun musste.
Und es ist besser die DFL handelt,als die Innenminister der Länder,egal welcher Partei.
Der DFL kommt es darauf an,unabhängig zu bleiben,sich nichts diktieren lassen zu müssen.
Einige Beschlüsse hören sich bedrohlich an,sind jedoch butterweich formuliert.
Ich glaube in puncto Risikospiele und Kontingente wird die Liga auf die Solidarität der jeweiligen Vereine hoffen,sozusagen stilles Abkommen.
Die Frankfurter Fanszene kann nur auf diese Solidarität hoffen,sonst wird sie wohl in der kommenden Saison stark betroffen sein in puncto Kontingente.
Und das würde dann wohl sehr den normalen,harmlosen Fan treffen.
Wenn man ehrlich ist,hat gerade die Frankfurter Szene bei einigen Vereinen nicht den besten Ruf,wohl auch wegen der Ereignisse in den letzten zwei Spielzeiten auch nicht zu Unrecht.
Also kann man den Krwalljungs etc in der Frankfurter Szene nur dringend den Rat geben,bis zum Saisonende zu zeigen,daß es eben auch ohne Stress,Pyro,Randale etc geht.Dann wird sich einiges in Luft auflösen.
Weitere Proteste halte ich für falsch,weil es die Politik nicht beeinflusst und ein Großteil des Wahlvolkes eine größere Problematik sieht,als sie es tatsächlich gibt.Und letztlich schadet Protest im Staddion nur dem eigenen Team.
Ich denke,daß der Großteil der vernünftigen Fans versuchen muss einzuwirken auf die "Problemleute",dann reden wir vll in einem halben Jahr von anderen Dingen.
Wahnsinn, wie verblendet und indoktriniert einige mittlerweile sind.
Echt krass, oder? Mir bleibt da beim Lesen die Sprucke weg.
Grüne Politik find ich gut! Politik kann garnicht grün genug sein
Denis schrieb:Johann_Gambolputty schrieb:
Vielleicht sollte man eine letzte Wette abschließen?
Endlich mal sinnvolle Wetten mit guten Quoten.
Echt interessant: "Steht die Welt am 21. Dezember noch, erhält man bei 100 Euro Einsatz gerade einmal einen Euro Gewinn."
Wäre es da nicht ne sichere Sache, einfach 10 Mios drauf zu setzen (wenn man sie denn hätte)? Ich meine, bei der Wette kann man ja garkeinen Verlust machen?!
propain schrieb:Fußballverrückter schrieb:
Aus irgendeinem Grund fehlt der Link:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/gewalttaetiger-rosenheimer-polizeichef-akzeptiert-urteil-nicht-a-871011.html
Was auch immer wieder interessant ist, bei Polizisten wird fast immer Rücksicht drauf genommen das sie ihren Beruf behalten können, beim Normalbürger gibt es diese Rücksichtnahme nicht.
Find ich vor allem befremdlich bzw. bedenklich, weil gerade (!) an Polizistinnen und Polizisten doch ein besonders hoher Anspruch an gesetzestreue zwecks Ausübung der Tätigkeit bestehen müsste. Warum in dem Falle besondere Nachsicht gezeigt wird ist mir ein Rätsel. Absolut unverständlich.
Verstopfungen führen angeblich auch dazu, dass die Leute sich schlechter fühlen. Wie wäre es also mit einem Schisszähler, statt einem Schrittzähler, Herr Alt?
djaid schrieb:ajatollarockenrolla schrieb:
Würdet ihr fc3 lieber auf PC oder PS3 spielen?Gibts da schon Tests wegen Grafik, ect? Hab gestern zum ersten mal den trailer bzw nen vid gesehen und bin begeistert.
Also ich will es mir eigentlich auf der Xbox360 holen aber als ich das hier heute Morgen las, weiß ich jetzt nicht so recht:
"Far Cry 3 lässt sich am besten mit einem pompösen Kartenhaus vergleichen, dem man an einer Stelle eine Stütze entfernt, was den Einsturz des ganzen Konstrukts zur Folge hat. Ubisoft hat ein Spiel geschaffen, das eine zwar klischeebehaftete, mit seinen lebendigen Charakteren eine dennoch spannende Geschichte liefert, die über die gesamte Spielzeit hinweg zum weiterzocken motiviert. Zusätzlich wird euch ein riesiger Spielumfang geboten, bei hohem Abwechslungsreichtum und sehr guter Steuerung.
Auch im Bereich des Mehrspieler-Modus kann man den Entwicklern kein fehlendes Engagement nachsagen, im Gegenteil: Es erwarten euch innovative Spielvarianten, ein Vier-Spieler-Koopmodus mit eigener Storyline sowie ein Karten-Editor, der euch mit ein wenig Übung problemlos eigene Maps erstellen lässt.
Es ist die Technik, die dem Spiel den Boden unter den Füßen wegzieht. Far Cry 3 hat mit einer permanent niedrigen Framerate zu kämpfen, die zu deutliche Abstrichen in der Spielbarkeit führt. Weitere technische Unzulänglichkeiten wie extremes Kantenflimmern, schlimmes Tearing und eine komplett verhunzte Lippensynchronität sorgen dafür, dass wir zu dem Fazit kommen, dass ein Kauf von Far Cry 3 für Xbox 360 nicht zu empfehlen ist. Mit entsprechender PC-Hardware gehört das Spiel hingegen zu den besten Shootern des Jahres!"
Quelle; xboxfront.de
Die Technik ist wohl ziemlich übel :neutral-face
Ich würde eher sagen: Die Konsolen sind in die Jahre gekommen.
Kommt einem bekannt vor, diese Taktik. Provozieren, um zu diskreditieren und bestimmte Reaktionen hervorzurufen. Auf das es hier genauso wenig klappen möge wie am vergangenen Samstag.