
Misanthrop
21685
#
7swans
Ich habe Kodi.
Und inwiefern nützt Dir das hier etwas?
Außerdem soll sich darin ja wohl Malware verstecken.
Außerdem soll sich darin ja wohl Malware verstecken.
Bei der Abschiebung sehe ich noch die größten Probleme. Wenn man selbst den Leibwächter von Bin Laden behalten hätte, dann weiß ich nicht wie man es bei den anderen schaffen will. Ich würde bei der Abschiebung klar nach Delikten und Gefährdung gehen. Größere Delikte nach Haft weg, kleinere Delikte nach 3-4 Delikten innerhalb paar Jahren weg. Wer sich integriert und willig ist kann bleiben. Da wird mir zu oft zu human entschieden, ohne jetzt wirklich den Mehrwert zu betrachten. Gruß
planscher08 schrieb:
Bei der Abschiebung sehe ich noch die größten Probleme.
Welche?
Wenn man selbst den Leibwächter von Bin Laden behalten hätte, dann weiß ich nicht wie man es bei den anderen schaffen will.
Wer hätte ihn behalten?
Die Ausländerbehörde Bochum hat ihn doch ganz nach Deinem offenbaren Wunsch abgeschoben. Die kannst Du wohl kaum meinen.
Die Gerichte wiederum hatten festgestellt, dass die Abschiebung zunächst während eines laufenden Verfahrens, später wegen einer entgegenstehenden gerichtlichen Entscheidung, rechtswidrig war.
Das entsprach zunächst einmal schlicht und ergreifend Recht und Gesetz. Wenn Du über den Beschluss diskutieren möchtest, dann verrate bitte, inwiefern Du diesen für fehlerhaft hältst.
Auf das Gesetz und gerichtliche Entscheidungen darf sich aber ungeachtet Deiner Kritik erfreulicherweise nach gerichtlicher Auffassung auch jemand berufen, der vermeintlich Straftaten begangen hat. Auch wenn unsere Behörden dies in diesem Fall bedauerlicherweise ignoriert hatten.
Ich würde bei der Abschiebung klar nach Delikten und Gefährdung gehen. Größere Delikte nach Haft weg, kleinere Delikte nach 3-4 Delikten innerhalb paar Jahren weg. Wer sich integriert und willig ist kann bleiben.
Welche Delikte waren es im Fall von Sami A. denn genau, wegen derer er verurteilt worden war?
Da wird mir zu oft zu human entschieden, ohne jetzt wirklich den Mehrwert zu betrachten.
Auf welche Fälle beziehst Du Dich?
Wo wurde zu human entschieden?
Welche rechtlichen Grundsätze wurden dabei missachtet?
Wer hatte das getan?
Was meinst Du mit "Mehrwert"?
Human in dem Sinne, dass Mehrfachdelikte und sei es Körperverletzung/Drogenhandel/Diebstahl ect viel zu lange geduldet wird und es oftmals garnicht zur Abschiebung kommt. Da lieber schmeißt man dann gut integrierte wieder raus. Kann vieles nicht nachvollziehen.
Der Fall Sami A. ist sicher rechtlich heikel. Er wurde schon seit über 10 Jahren als Gefährder eingestuft, sei es durch die Bin Laden Geschichte und seine Salafistische Tätigkeiten. Mich wundert sowieso wie das die USA gut gefunden hat. Schließlich hat er für den Staatsfeind Nr. 1 gedient.
Was deine Frage angeht möchte ich nur soviel sagen, dass die rechtliche Lage zu oft ausgenutzt wird, damit Abschiebungen verhindert werden. Da fehlt mir bei manchen Fällen einfach die Nachvollziehbarkeit. Wie kann es z.B. sein, dass abgelehnte Asylbewerber trotzdem bleiben dürfen?
Was deine Frage angeht möchte ich nur soviel sagen, dass die rechtliche Lage zu oft ausgenutzt wird, damit Abschiebungen verhindert werden. Da fehlt mir bei manchen Fällen einfach die Nachvollziehbarkeit. Wie kann es z.B. sein, dass abgelehnte Asylbewerber trotzdem bleiben dürfen?
Gelöschter Benutzer
adlerkadabra schrieb:
um aufrichtig zu sein, manchen Abends wohl auch den Führerschein abgeben, bräuchte man einen zum Schreiben.
Der Gedanke mit dem Führerschein,könnte von mir sein,und es erleichtert mich,immer wieder,das zum Bedienen der Tastatur,keine weiteren,Auflagen,( wie Korrespondenzerlaubnis vorhanden?) oder sofortiges Verlassen der Forumskapazitäten.Obwohl am nächsten Vormittag,nachdem ich meine Nächtliche verbal Grammatische Eruption, noch ungelöscht vorfinde,dann doch sehr schnell, aber unauffällig,den Weinkeller,nach größeren Fehlbestäden,durchforste,Nachteil ist, stark eingeschränktes Erinnerungsvermögen,daraus Resultiert,sich mein zweiter Nick,für die Abendstunden,-Korkenzieher- in diesen Sinn,einen entspannten Sonntag.
Das ging jetzt aber wieder schnell.
So, nur mal zur Info. Heute endlich die Anlage erfolgreich repariert.
Fragt mich nicht warum es jetzt wieder geht, is mir auch egal. Schüssel an ne andere Stelle gestellt, anders ausgerichtet (mit Signalfinder), neue Kabel angeschlossen und *zack* alles geht wieder.
Fragt mich nicht warum es jetzt wieder geht, is mir auch egal. Schüssel an ne andere Stelle gestellt, anders ausgerichtet (mit Signalfinder), neue Kabel angeschlossen und *zack* alles geht wieder.
Und dafür hast Du nun extra einen Thread aufgemacht?
Wir Männer zerlegen stets, bar jeder Ahnung, alles, machen uns ein Bier auf, setzen alles wieder zusammen, legen die drei übrig gebliebenen Schrauben beiseite, machen noch ein Bier auf, und schauen was passiert.
Hättest nur fragen müssen.
Wir Männer zerlegen stets, bar jeder Ahnung, alles, machen uns ein Bier auf, setzen alles wieder zusammen, legen die drei übrig gebliebenen Schrauben beiseite, machen noch ein Bier auf, und schauen was passiert.
Hättest nur fragen müssen.
Hat sie doch! Und Du hast mehr als 2 Monate für eine Antwort gebraucht!
msgbk83 schrieb:
Keime Sorge ich weiß was diffamieren heißt und wenn du anfängst sinnvolle Gegenargumente zu bringen anstatt dies zu tun kann man gerne diskutieren.
Gegenargumente zu Andeutungen, woran es liegen wird, wenn es in den nächsten beiden Spielen nicht läuft?
Ich bitte Dich.
Da muss ich wirklich passen.
msgbk83 schrieb:
Ach du beweist ganz gut das du ausser diffamieren hier nicht wirklich sachlich etwas beitragen kannst.
Ich halte mich jetzt mangels Eignung aus dieser Fachdiskussion über die Sinnhaftigkeit einer Analyse eventueller Ursachen für etwaige Misserfolge in zukünftigen Spiele raus und Du schlägst im Gegenzug mal "diffarmieren" nach.
Deal?
-r.
Bevor darüber diskutiert wird
Bevor darüber diskutiert wird
msgbk83 schrieb:
Ach du beweist ganz gut das du ausser diffamieren hier nicht wirklich sachlich etwas beitragen kannst.
Ich halte mich jetzt mangels Eignung aus dieser Fachdiskussion über die Sinnhaftigkeit einer Analyse eventueller Ursachen für etwaige Misserfolge in zukünftigen Spiele raus und Du schlägst im Gegenzug mal "diffarmieren" nach.
Deal?
-r.
Bevor darüber diskutiert wird
Bevor darüber diskutiert wird
So etwas nennt sich nicht "These", sondern unverschämte Behauptung, gepaart mit Textverständnisschwäche.
Aber ich spendiere trotzdem gerne einen Sixpack für die Feier.
Aber ich spendiere trotzdem gerne einen Sixpack für die Feier.
amananana schrieb:
Muss ich das denn können? Es zählen jetzt halt nur noch die Punkte. Und schön spielen gegen die Dosen und Gladbach und keine Punkte holen - ich glaube kaum, dass Du damit zufrieden wärst, oder?
Gewiss nicht.
Aber darum ging es nicht.
Du hattest die m.E. steile These aufgestellt, wissen zu können, woran es liegt, wenn es weiterhin keine Punkte geben sollte.
Und ich hatte mein Unverständnis darüber ausgedrückt, dass man sowas zu können glaubt.
Da Du Deine Andeutungen nicht konkretisiert hattest, war es das dann auch von meiner Seite schon.
msgbk83 schrieb:
Was eine wunderschöne Diskussionskultur hier im Forum. Kaum sagt einer wenn es weiter nicht gut läuft muss man hinterfragen schon wird er angegangen oder versucht ihn ins Lächerliche zu ziehen. Mal ehrlich an die Mods hier: ist das eine hier willkommene Diskussionskultur. Ich dachte Diskussionen basieren auf Argumenten statt auf diffamieren des anderen.
Einige User wollen hier echt nur lesen: Hütter der beste ever. Gab keine Schwachpunkte gegen Dortmund. Selbst wenn man weiter verliert. Keine Probleme. Kopf in den Sand. Hauptsache ich kann mal.wieder allen beweisen das ich der "bessere" Fan bin der nie Kritik übt denn wenn ich kritisiere kann ich ja direkt rüberschwimmen etc
Die Forumspolizisten hier denken halt das sie die absolute Deutungshoheit haben und wenn jemand mal was schreibt was nicht in die kleine Welt passt oder vielleicht auch tatsächlich mal Blödsinn ist, wird’s gleich feucht im Höschen und es ist unmöglich mal was zu überlesen oder unkommentiert zu lassen.
Pardon.
Ich hatte doch gerade ernsthaft kurz vergessen, dass es 2018 in diesem Land furchtbar en vogue ist, sein Recht darauf einzujammern, dass man Blödsinn doch gefälligst mal unwidersprochen verzapfen dürfen wird.
Mach doch einen Trauermarsch gegen Widerrede.
Ich hatte doch gerade ernsthaft kurz vergessen, dass es 2018 in diesem Land furchtbar en vogue ist, sein Recht darauf einzujammern, dass man Blödsinn doch gefälligst mal unwidersprochen verzapfen dürfen wird.
Mach doch einen Trauermarsch gegen Widerrede.
Was eine wunderschöne Diskussionskultur hier im Forum. Kaum sagt einer wenn es weiter nicht gut läuft muss man hinterfragen schon wird er angegangen oder versucht ihn ins Lächerliche zu ziehen. Mal ehrlich an die Mods hier: ist das eine hier willkommene Diskussionskultur. Ich dachte Diskussionen basieren auf Argumenten statt auf diffamieren des anderen.
Einige User wollen hier echt nur lesen: Hütter der beste ever. Gab keine Schwachpunkte gegen Dortmund. Selbst wenn man weiter verliert. Keine Probleme. Kopf in den Sand. Hauptsache ich kann mal.wieder allen beweisen das ich der "bessere" Fan bin der nie Kritik übt denn wenn ich kritisiere kann ich ja direkt rüberschwimmen etc
Einige User wollen hier echt nur lesen: Hütter der beste ever. Gab keine Schwachpunkte gegen Dortmund. Selbst wenn man weiter verliert. Keine Probleme. Kopf in den Sand. Hauptsache ich kann mal.wieder allen beweisen das ich der "bessere" Fan bin der nie Kritik übt denn wenn ich kritisiere kann ich ja direkt rüberschwimmen etc
Hol bitte nächstes Mal kurz Luft, und dann, falls erforderlich, einfach nochmals, bevor Du mir etwas unterstellst, was aus meinem Beitrag nicht herauszulesen ist.
Gutes Gelingen und besten Dank vorab.
Gutes Gelingen und besten Dank vorab.
amananana schrieb:
Ich bin zwar auch der Meinung, dass man jetzt noch keine Panik schieben sollte, aber wenn wir in den nächsten beiden Spielen tatsächlich 0 Punkte holen, dann muss es aber auch zumindest zum Teil an etwas anderem liegen als nur dem Verletzungspech.
Du kannst zukünftige Spiele vor deren jeweiligem Ende bereits analysieren?
Was eine wunderschöne Diskussionskultur hier im Forum. Kaum sagt einer wenn es weiter nicht gut läuft muss man hinterfragen schon wird er angegangen oder versucht ihn ins Lächerliche zu ziehen. Mal ehrlich an die Mods hier: ist das eine hier willkommene Diskussionskultur. Ich dachte Diskussionen basieren auf Argumenten statt auf diffamieren des anderen.
Einige User wollen hier echt nur lesen: Hütter der beste ever. Gab keine Schwachpunkte gegen Dortmund. Selbst wenn man weiter verliert. Keine Probleme. Kopf in den Sand. Hauptsache ich kann mal.wieder allen beweisen das ich der "bessere" Fan bin der nie Kritik übt denn wenn ich kritisiere kann ich ja direkt rüberschwimmen etc
Einige User wollen hier echt nur lesen: Hütter der beste ever. Gab keine Schwachpunkte gegen Dortmund. Selbst wenn man weiter verliert. Keine Probleme. Kopf in den Sand. Hauptsache ich kann mal.wieder allen beweisen das ich der "bessere" Fan bin der nie Kritik übt denn wenn ich kritisiere kann ich ja direkt rüberschwimmen etc
Populismus, due Angst vor Fremden, vor diffusen Problemen funktionieren nicht rational. Dass objektiv kein Zusammenhang besteht, heißt nicht, dass eine einfache Lösungsstrategie, dass ein verkürztes völlig unschlüssiges und unzureichendes Angebot von Wirklichkeitskonstruktion nicht gerade dadurch verfängt, dass es eben die Komplexität reduziert.
Außerdem, und nein ich verstehe nicht warum das so ist, scheinen Menschen gerne Sündenböcke zu brauchen.
Davon abgesehen ging es mir darum, dass bezügluch der Spaltung der Gesellschaft Ursache und Wirkung besser nicht vertauscht werden sollten.
Auch die Reaktion auf Rassismus kann irrational sein, wenn man Bündnisse knüpft die tatsächliche Verursacher von gesellschaftlicher Spaltung, also im schlechtesten Sinne antidemokratisches und unsoziales Vorgehen ignoriert und damit Verursachern gesellschaftlicher Probleme Lösungskompetenz zuspricht statt deren Verantwortung und Versagen zu thematisieren.
Das nenne ich den Bock zum Gärtner machen und das wird weitere Entfremdung mit dem politischen System herbeiführen!
Außerdem, und nein ich verstehe nicht warum das so ist, scheinen Menschen gerne Sündenböcke zu brauchen.
Davon abgesehen ging es mir darum, dass bezügluch der Spaltung der Gesellschaft Ursache und Wirkung besser nicht vertauscht werden sollten.
Auch die Reaktion auf Rassismus kann irrational sein, wenn man Bündnisse knüpft die tatsächliche Verursacher von gesellschaftlicher Spaltung, also im schlechtesten Sinne antidemokratisches und unsoziales Vorgehen ignoriert und damit Verursachern gesellschaftlicher Probleme Lösungskompetenz zuspricht statt deren Verantwortung und Versagen zu thematisieren.
Das nenne ich den Bock zum Gärtner machen und das wird weitere Entfremdung mit dem politischen System herbeiführen!
FrankenAdler schrieb:
Populismus, due Angst vor Fremden, vor diffusen Problemen funktionieren nicht rational. Dass objektiv kein Zusammenhang besteht, heißt nicht, dass eine einfache Lösungsstrategie, dass ein verkürztes völlig unschlüssiges und unzureichendes Angebot von Wirklichkeitskonstruktion nicht gerade dadurch verfängt, dass es eben die Komplexität reduziert.
Klar.
Aber wenn Du mich mit einfachen Antworten ködern willst, von denen ich, wie wohl jeder, ein durchaus großer Freund bin, dann gewiss nicht mit Antworten auf Probleme, die ich nicht habe.
Wenn ich mich also z.B. nicht wirtschaftlich abgehängt fühle, oder nachvollziehbar nicht bin, erreichst Du mich auch schwer mit der zusammenhanglosen Antwort der Migration in Problemmutterrolle.
Außerdem, und nein ich verstehe nicht warum das so ist, scheinen Menschen gerne Sündenböcke zu brauchen.
Auch hier: ok.
Aber auch insofern ködert mich der Populist nur, indem er mir einen solchen Sündenbock anbietet, wenn er mein Problem konkret benennt und mir einen Kopf eben dafür verspricht.
Und damit machst Du m.E. die These, es ginge den Besorgten ganz überwiegend um reale Probleme, zum Fundament Deiner Argumentation.
Ich stelle mal rein hypothetisch, da ich es nicht beweisen kann, in den Raum, dass das nicht die wahre Triebfeder rechter Umtriebe ist.
Davon abgesehen ging es mir darum, dass bezügluch der Spaltung der Gesellschaft Ursache und Wirkung besser nicht vertauscht werden sollten.
Auch die Reaktion auf Rassismus kann irrational sein, wenn man Bündnisse knüpft die tatsächliche Verursacher von gesellschaftlicher Spaltung, also im schlechtesten Sinne antidemokratisches und unsoziales Vorgehen ignoriert und damit Verursachern gesellschaftlicher Probleme Lösungskompetenz zuspricht statt deren Verantwortung und Versagen zu thematisieren.
Das nenne ich den Bock zum Gärtner machen und das wird weitere Entfremdung mit dem politischen System herbeiführen!
Auch hier gehst Du davon aus, dass soziale Ungleichheit der Ursprung rechten Übels sei.
Ich muss nochmal betonen, dass mir die Mittel fehlen, etwas abweichendes zu belegen. Was ich jedoch seit einigen Jahren erkenne, ist dass das Gebaren der Funktions-, Wort- und Redelsführer von AfD, Pegida und Konsorten, das Verhalten der Gefolgschaft derselben. Das sind die für jeden sichtbaren Fakten.
Und diese Fakten lassen mich bislang nicht die Erkenntnis gewinnen, es handle sich dabei um eine soziale Bewegung, die vorrangig auf wirtschaftlicher Benachteiligung fußt, Und die mir bekannten Zahlen, auf die ich oben Bezug genommen hatte, lassen mich das ebenfalls bislang nicht glauben.
Misanthrop schrieb:
Auch hier gehst Du davon aus, dass soziale Ungleichheit der Ursprung rechten Übels sei.
Das habe ich nicht gesagt! Mir geht es darum, dass die gesellschaftliche Entwicklung dergestalt ist, dass Solidarität und gesellschaftlicher Konsens darüber, dass "die Starken" "den Schwachen" gegenüber verpflichtet sind weitgehend entwertet und aufgegeben wurden.
Das Solidaritätsprinzip, die soziale Grundsicherung, die Idee, den eigenen Erfolg in einem kollektivem Rahmen zu erreichen, andere partizipieren zu lassen, all das wurde preis gegeben für eine "Geiz ist geil" Mentalität, für ein Abhängen eines nicht unwesentlichen Teils der Gesellschaft.
Das schafft zum einen Menschen, die weitgehend Chancenlos werden, am gesellschaftlichen Reichtum zu partizipieren, das schafft zum anderen eine hoch individualistische Motivation nur auf sich zu schaun, Solidarität als Schwäche zu interpretieren.
Wir haben den Ansatz einer sozialen Marktwirtschaft weitgehend aufgegeben und dafür ein heftiges Leistungsprinzip etabliert.
Vier Gründe also, mMn, was motivieren kann, dem Angebot der AfD mit einfachen Lösungsansätzen incl. des Angebots eines Sündenbockes zu erliegen:
- tatsächliches außerstande, bzw. davon bedroht sein, am gesellschaftlichen Reichtum zu partizipieren. Nachweisbar wird die AfD innerhalb der verbliebenen Arbeiterschaft besonders häufig gewählt
- Entsolidarisierung die voranschreitet, man lese die wirtschaftspolitischen Passagen des AfD Programms, kalter Egoismus, den man mit Abgrenzung nach außen am besten befriedigt sieht
- Der Wunsch nach einer Rückbesinnung auf Solidarität, Gemeinschafts- und Wirgefühl bei gleichzeitiger Abneigung/Angst vor dem Fremden und nationalistischer Grundorientierung
- tatsächlich rassitische/fremdenfeindliche/rechtsradikale Gesinnung
Natürlich wird man nicht alle Wähler dieser Partei auffangen können. Die Rassisten und Rechtsextremisten kannst du vergessen, die Neoliberalen Menschenverächter weitgehend auch. Die beiden anderen Gruppen halte ich weder für Rassisten noch für verloren.
Hier braucht es tatsächlich ein politisches Alternativangebot das ohne Feindbild "Migrant" auskommt. Die erstgenannten waren das klassische Klientel der Sozialdemokratie, die Drittgenannten das der Union die vom Gedanken Ludwig Erhards geprägt war. Beide Politikangebote sind verkümmert und werden von den Stammparteien dieser Klientel nicht mehr repräsentiert.
Hier muss Politik und gesellschaftliche Bewegung ansetzen um die Menschen wieder in den gesellschaftlichen Konsens zu bekommen. Dafür muss dieser gesellschaftliche Konsens aber auch wieder verändert werden, hin zu einem solidarischem Miteinander.
Nach allem, was ich an Veröffentlichungen, und ja auch bisweilen hier, lesen durfte, ist die AfD nicht die Partei der Abgehängten und wirtschaftlich zurückgelassenen, keine Sammlungsbewegung von Entrechteten.
Nur nochmal exemplarisch zur Erinnerung:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-08/afd-waehler-terrorbekaempfung-integration
Der landeskriminalverbeamtete Hutbürger etwa war nicht etwa die erstaunliche Ausnahme, sondern stellt anhand der Zahlenwerke durchaus einen nicht untypischen AfD-Anhänger dar.
Und dessen Sorgen würde nicht etwa eine Reform oder Abschaffung der Hartz-gesetzgebung lösen, über die man sicherlich losgelöst davon trefflich diskutieren könnte.
Nur nochmal exemplarisch zur Erinnerung:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-08/afd-waehler-terrorbekaempfung-integration
Der landeskriminalverbeamtete Hutbürger etwa war nicht etwa die erstaunliche Ausnahme, sondern stellt anhand der Zahlenwerke durchaus einen nicht untypischen AfD-Anhänger dar.
Und dessen Sorgen würde nicht etwa eine Reform oder Abschaffung der Hartz-gesetzgebung lösen, über die man sicherlich losgelöst davon trefflich diskutieren könnte.
Pardon, unser Hutfreund war ja "nur" Tarifangestellter. Was in der Sache jedoch nichts ändert.
Brodowin schrieb:
heißen, haben die Spaltung dieser Gesellschaft eingeleitet und die wird so schnell nicht zu beseitigen sein. Und wir haben die AfD und diese ekelhafte Gefolgschaft doch erst durch das elendige "Die Sorgen der Bürger ernst nehmen" groß gemacht.
Ich mag da mal entschieden widersprechen!
Die Spaltung der Gesellschaft hat die Rot-Grüne Koalition unter Schröder und Fischer eingeleitet und in der Folge vorangetrieben. Die Union unter Merkel hat, egal ob mit FDP oder SPD diese Spaltung vorangetrieben und manifestiert.
Die Spaltung selbst liegt nicht zuvorderst darin, dass Rassisten auf den Plan getreten sind, sondern in der immer größeren ssozialen Ungleichheit, in der immer größeren Unterschiedlichkeit zwischen arm und reich, der darauf folgenden Angst vor sozialem Abstieg und dem Verlust von Partizipationsmöglichkeiten.
All das hat in der Folge des gesellschaftlichen Umbaus durch die Wirtschafts- und Sozialpolitik der rot-grünen Koalition zugenommen und geht immer noch unvermindert weiter.
Alles was die Rechten jetzt tun, ist denen die eigentlich konkrete Sorgen hätten ein Thema zu geben das als Projektionsfläche für Ängste, Wut und Frustration dienen kann.
Eine falsche Antwort auf eine falsche Frage könnte man sagen.
Fakt ist aber, dass die Spaltung bereits betrieben war, durch die neoliberale Poltik der Regierungen seit Schröder, durch die einseitige Ausrichtung der EU auf Wirtschaftsinteressen, durch die zynische Behauptung, es gehe doch allen gut, während immer mehr Menschen kaum noch Anschluss halten können.
Es ist wenig hilfreich, die wohltuend einfachen Lösungsangebote der rechten Rattenfänger zu verteufeln, wenn man gleichzeitig die Realität nicht ehrlich annehmen mag.
Nach allem, was ich an Veröffentlichungen, und ja auch bisweilen hier, lesen durfte, ist die AfD nicht die Partei der Abgehängten und wirtschaftlich zurückgelassenen, keine Sammlungsbewegung von Entrechteten.
Nur nochmal exemplarisch zur Erinnerung:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-08/afd-waehler-terrorbekaempfung-integration
Der landeskriminalverbeamtete Hutbürger etwa war nicht etwa die erstaunliche Ausnahme, sondern stellt anhand der Zahlenwerke durchaus einen nicht untypischen AfD-Anhänger dar.
Und dessen Sorgen würde nicht etwa eine Reform oder Abschaffung der Hartz-gesetzgebung lösen, über die man sicherlich losgelöst davon trefflich diskutieren könnte.
Nur nochmal exemplarisch zur Erinnerung:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-08/afd-waehler-terrorbekaempfung-integration
Der landeskriminalverbeamtete Hutbürger etwa war nicht etwa die erstaunliche Ausnahme, sondern stellt anhand der Zahlenwerke durchaus einen nicht untypischen AfD-Anhänger dar.
Und dessen Sorgen würde nicht etwa eine Reform oder Abschaffung der Hartz-gesetzgebung lösen, über die man sicherlich losgelöst davon trefflich diskutieren könnte.
Pardon, unser Hutfreund war ja "nur" Tarifangestellter. Was in der Sache jedoch nichts ändert.
Populismus, due Angst vor Fremden, vor diffusen Problemen funktionieren nicht rational. Dass objektiv kein Zusammenhang besteht, heißt nicht, dass eine einfache Lösungsstrategie, dass ein verkürztes völlig unschlüssiges und unzureichendes Angebot von Wirklichkeitskonstruktion nicht gerade dadurch verfängt, dass es eben die Komplexität reduziert.
Außerdem, und nein ich verstehe nicht warum das so ist, scheinen Menschen gerne Sündenböcke zu brauchen.
Davon abgesehen ging es mir darum, dass bezügluch der Spaltung der Gesellschaft Ursache und Wirkung besser nicht vertauscht werden sollten.
Auch die Reaktion auf Rassismus kann irrational sein, wenn man Bündnisse knüpft die tatsächliche Verursacher von gesellschaftlicher Spaltung, also im schlechtesten Sinne antidemokratisches und unsoziales Vorgehen ignoriert und damit Verursachern gesellschaftlicher Probleme Lösungskompetenz zuspricht statt deren Verantwortung und Versagen zu thematisieren.
Das nenne ich den Bock zum Gärtner machen und das wird weitere Entfremdung mit dem politischen System herbeiführen!
Außerdem, und nein ich verstehe nicht warum das so ist, scheinen Menschen gerne Sündenböcke zu brauchen.
Davon abgesehen ging es mir darum, dass bezügluch der Spaltung der Gesellschaft Ursache und Wirkung besser nicht vertauscht werden sollten.
Auch die Reaktion auf Rassismus kann irrational sein, wenn man Bündnisse knüpft die tatsächliche Verursacher von gesellschaftlicher Spaltung, also im schlechtesten Sinne antidemokratisches und unsoziales Vorgehen ignoriert und damit Verursachern gesellschaftlicher Probleme Lösungskompetenz zuspricht statt deren Verantwortung und Versagen zu thematisieren.
Das nenne ich den Bock zum Gärtner machen und das wird weitere Entfremdung mit dem politischen System herbeiführen!
Haliaeetus schrieb:
Was hat das denn mit dem Thema zu tun? Genauso gut hättest Du antworten können: die Diesel-Krise belastet nicht nur die Automobilkonzerne sondern auch die Bevölkerung.
Ist halt verwunderlich, das die SPD jetzt in der Schärfe die AFD angreift. Die liegen halt momentan Gleichauf.
Will halt nur sagen, dass man die Bürger nicht mit gegenseitige Vorwürfen gewinnt, sondern mit Inhalten und Taten. Das begreift z.B. die SPD noch nicht. Die AFD kann sich schön genüßlich zurück lehnen und das gezanke um die AFD anschauen. Sozusagen kostenlose Werbung
Wohl alles eine Frage der persönlichen Ansichten.
Mich z.B. hat Schulz mit seinen Worten durchaus mitgenommen.
Mich z.B. hat Schulz mit seinen Worten durchaus mitgenommen.
JanMoritz1 schrieb:Lattenknaller__ schrieb:crasher1985 schrieb:
Ich fand diese Rede absolut Kontraproduktiv.
sehe ich ähnlich. sowohl schulz als auch kahrs haben der afd mit ihren redebeiträgen jeweils einen bärendienst erwiesen. mehr oder weniger plumpe beleidigungen erwecken schlicht den eindruck der hilflosigkeit und vor allem, dass man der afd nichts anderes bzw. stichhaltigeres entgegenzusetzen habe und das ist gerade zum jetzigen zeitpunkt das falsche signal.
parteien am rand des politischen spektrums muss man in der sache hart angehen, um sie zu entzaubern und da helfen solche pauschalbeleidigungen a la "ihr seid nazis/faschisten/kommunisten/sozialisten/etc." schlichtweg nicht. sie dienen nur dazu, sich mal wieder ins gespräch zu bringen und sich ein paar schulterklopfer von der eigenen seiten zu verschaffen. den diskurs in der sache bringen sie nicht weiter...
Ich kann dich bei Kahrs absolut verstehen, bei Schulz aber nicht. Das Problem war doch, dass die AfD in person von Gauland nichts inhaltliches gesagt hat, außer alles auf das Thema Flüchtlinge zu reduzieren. Dies ist nunmal ein Merkmal von faschistischer Rhetorik und wenn diese verwendet wird, muss sie auch als solche gekennzeichnet werden. Ich bin Schulz für seine Zwischenbemerkung sehr dankbar, denn von der Union hat es mal wieder niemand für nötig gehalten.
Die SPD befindet sich doch im freien Fall. Kaum noch nennenswerte Prozente, schlechte Parteiführung (Nahles), kaum schlagkräftige Inhalte. Die Partei greift jetzt den direkten Konkurrenten an. Das ist meiner Meinung nur Grabenkämpfe. Da geht es nur halbwegs glimpflich bei den kommenden Wahlen abzuschneiden.
planscher08 schrieb:
Die Partei greift jetzt den direkten Konkurrenten an. Das ist meiner Meinung nur Grabenkämpfe. Da geht es nur halbwegs glimpflich bei den kommenden Wahlen abzuschneiden.
Böse Zungen würden behaupten, dass ist das Wesen einer parlamentarischen Demokratie.
Andy schrieb:
Der Abstieg des HSV scheint epochal gewesen zu sein. Denn jetzt gibt es sogar ein Buch dazu...
https://www.welt.de/print/die_welt/hamburg/article181423538/Ein-Abstieg-kommt-eben-nicht-ueber-Nacht.html
Na, ich hoffe doch stark, dass der Abstieg epochal ist.
Aber: wer ist denn die Zielgruppe für so ein Buch? HSV-Fans oder Nicht-HSV-Fans? *kopf kratz*
Adler_Steigflug schrieb:
Na, ich hoffe doch stark, dass der Abstieg epochal ist.
Ich hingegen hoffe, dass er wiederkehrende Normalität wird.
So ein wenig Nürnberg-style. Quasi Depp für Arme.
Misanthrop schrieb:
Quasi Depp für Arme.
Du meinst "Depp für Reiche"?
Misanthrop schrieb:Adler_Steigflug schrieb:
Na, ich hoffe doch stark, dass der Abstieg epochal ist.
Ich hingegen hoffe, dass er wiederkehrende Normalität wird.
Nö... lieber epochal = langer Zeitabschnitt.
Brodowin schrieb:Haliaeetus schrieb:
Der Rechtsextremismusexperte Hajo Funke bezeichnet darin die neue Rechte als gefährlicher als die alte, nennt als Ziel der Rechten (auch der AfD) den Zusammenbruch des Systems, den Willen eine andere Republik zu schaffen und nennt das Ganze rechtsradikal. Dieser Systemumsturz gehe nicht ohne Gewalt, im Zweifel auch nicht ohne Bürgerkrieg.
Genau darauf wird das hinaus laufen, wenn man die Lauchs von der AfD mit ihrem ekelhaften braunen Rattenschwanz aus Pegida, Identitären und sonstigen Nazis jetzt nicht langsam in ihre Schranken weist. Wenn die Politik es nicht schafft, diese Grenzen zu setzen, muss es eben irgendwann auf der Straße ausgehandelt werden.
Kann es mir irgendwie nicht vorstellen, dass es je soweit kommt. Dafür sollte doch genügend Vernunft herrschen.
Wäre es denn vernünftig, dem Entstehen einer neuerlichen Diktatur tatenlos zuzusehen, wegzuschauen, sich zu arrangieren, wie es ein Großteil der Deutschen vor 80 Jahren schon einmal getan hat?
Der Heidelberger Historiker Wolfrum sagte jüngst treffend, die Erinnerung an die Zeit zwischen 33 und 45 ist das Lebenselixier dieser Republik. Möglicherweise aber genügt Erinnern irgendwann wirklich nicht mehr.
Der Heidelberger Historiker Wolfrum sagte jüngst treffend, die Erinnerung an die Zeit zwischen 33 und 45 ist das Lebenselixier dieser Republik. Möglicherweise aber genügt Erinnern irgendwann wirklich nicht mehr.
Misanthrop schrieb:
Wäre es denn vernünftig, dem Entstehen einer neuerlichen Diktatur tatenlos zuzusehen, wegzuschauen, sich zu arrangieren, wie es ein Großteil der Deutschen vor 80 Jahren schon einmal getan hat?
Der Heidelberger Historiker Wolfrum sagte jüngst treffend, die Erinnerung an die Zeit zwischen 33 und 45 ist das Lebenselixier dieser Republik. Möglicherweise aber genügt Erinnern irgendwann wirklich nicht mehr.
Man kann ja schon von Glück reden, das bei der AfD keine Lichtgestalt ist. Weil dann wird es wirklich gefährlich. So hat die AfD immer einen faden Beigeschmack. So ein Sebastian Kurz in der AfD würde Regierungspotenzial haben.
Brodowin schrieb:
Gude bedibewonaye,
willkommen in diesem Forum. Um deinen Standpunkt diskutieren zu können, wäre es hilfreich, wenn du das mit den weißen Farmern und dem Rassismus etwas genauer beschreiben würdest.
hier:
https://www.deutschlandfunk.de/umstrittene-anwerbung-australien-buhlt-um-suedafrikanische.799.de.html?dram:article_id=416760
Laut dem verlinkten Artikel werden in Südafrika weiße Farmer wegen ihres Landbesitzes umgebracht.
Und wer ist nun rechtradikal?
Die weißen Farmer? Schwarze Straftäter? Die australische Regierung?
Und wie gedenkst Du damit umzugehen?
Oder hat das in diesem Thread, in dem es unschwer erkennbar um Rechtsradikalismus in Deutschland geht, vielleicht einfach gar nichts verloren?
Und wer ist nun rechtradikal?
Die weißen Farmer? Schwarze Straftäter? Die australische Regierung?
Und wie gedenkst Du damit umzugehen?
Oder hat das in diesem Thread, in dem es unschwer erkennbar um Rechtsradikalismus in Deutschland geht, vielleicht einfach gar nichts verloren?
Misanthrop schrieb:
Oder hat das in diesem Thread, in dem es unschwer erkennbar um Rechtsradikalismus in Deutschland geht, vielleicht einfach gar nichts verloren?
Ja, so würde ich das sehen. Das ist ja durchaus ein spannendes Thema und wenn der Wunsch gegeben ist, darf gerne ein entsprechender Thread eröffnet werden. Aber hier passt das nicht wirklich rein.