
peter
41613
*seufz*
die diskussion darüber ob die ultras fans sind (natürlich sind die meisten das) oder ob man nur fan ist, wenn man zu den ultras gehört (obwohl es vor 97 schon reichlich fans gab) ist doch im zusammenhang mit dem was da gerade passiert so hilfreich wie ein pickel am bobbes.
machen wir es mal eine nummer kleiner. in köln und nürnberg haben alle auswärtsfans die quittung dafür erhalten, was einige fans verbockt haben.
um das zu sehen muß man nicht zwangsläufig zur "fanszene" gehören (was auch immer "die fanszene" sein soll, hat irgendwer ein copyright darauf?), da finde ich auch erklärungen uninteressant, die helfen da nicht weiter.
mir könnte das relativ egal sein, da ich seit einiger zeit nicht mehr auswärts fahre und mich eigentlich nie im mob bewegt habe. keine "fanszene" halt, aber eintrachtfan. oder von mir aus eventfan, der sich events in unterhaching und gütersloh gegönnt hat.
es ist mir aber nicht egal, weil gerade mit vehemenz von einigen leuten voraussetzungen für englische verhältnisse geschaffen werden, und ich meine damit nicht diejenigen, die diese verhältnisse dann durchsetzen.
und dann werden wir mal sehen wie viele tatsächlich zum amateurfußball gehen werden. ich fürchte nicht all zu viele werden die atmosphäre waldstadion gegen den riederwald eintauschen.
aber vielleicht liege ich ja falsch.
die diskussion darüber ob die ultras fans sind (natürlich sind die meisten das) oder ob man nur fan ist, wenn man zu den ultras gehört (obwohl es vor 97 schon reichlich fans gab) ist doch im zusammenhang mit dem was da gerade passiert so hilfreich wie ein pickel am bobbes.
machen wir es mal eine nummer kleiner. in köln und nürnberg haben alle auswärtsfans die quittung dafür erhalten, was einige fans verbockt haben.
um das zu sehen muß man nicht zwangsläufig zur "fanszene" gehören (was auch immer "die fanszene" sein soll, hat irgendwer ein copyright darauf?), da finde ich auch erklärungen uninteressant, die helfen da nicht weiter.
mir könnte das relativ egal sein, da ich seit einiger zeit nicht mehr auswärts fahre und mich eigentlich nie im mob bewegt habe. keine "fanszene" halt, aber eintrachtfan. oder von mir aus eventfan, der sich events in unterhaching und gütersloh gegönnt hat.
es ist mir aber nicht egal, weil gerade mit vehemenz von einigen leuten voraussetzungen für englische verhältnisse geschaffen werden, und ich meine damit nicht diejenigen, die diese verhältnisse dann durchsetzen.
und dann werden wir mal sehen wie viele tatsächlich zum amateurfußball gehen werden. ich fürchte nicht all zu viele werden die atmosphäre waldstadion gegen den riederwald eintauschen.
aber vielleicht liege ich ja falsch.
sCarecrow schrieb:peter schrieb:
teber ist hier im forum definitiv der neue köhler. ich finde das sehr schade. kein tag vergeht, ohne dass teber hier einen mitbekommt.
das hat mich bei meier schon gestört und bei spycher, aber anscheinend haben das einige im blut.
Im Gegensatz zu den hier von Dir genannten hat er entgegen den Mund sehr weit aufgemacht.
Worauf ich ja tendenziell stehe. Aber da sollte man zuerst Leistung bringen.
Hingegen was man grundsätzlich in solchen Fällen vermeiden sollte, ist es einen lustlosen Eindruck zu hinterlassen.
da haben wir sehr verschiedene spiele gesehen. erfolglos in der spieleröffnung? ja. aber lustlos?
lustlose spieler legen sich während der saison keine beeindruckende artensammlung zu.
teber rackert, gibt in der verteidigung die drecksau, nur gescheite zuspiele nach vorne sind selten. das kann man aber lernen und ich habe mir vor jahren schon abgewöhnt in der ersten saison den stab über einen spieler zu brechen.
ich bin für augsburg. ich bin im pokal fast immer für die ausenseiter, wenn sie nicht gerade gegen uns spielen.
wenn wir sechster werden sollten, dann haben wir sowieso grund zu feiern. und dass wir an zwei von dreien noch vorbeiziehen (hamburg, bremen, stuttgart sind da in der verlosung) glaube ich echt nicht.
also lieber: thurk trifft, wiese kotzt und bremen spielt nächste saison nicht international. damit wäre uns wahrscheinlich am meisten geholfen.
wenn wir sechster werden sollten, dann haben wir sowieso grund zu feiern. und dass wir an zwei von dreien noch vorbeiziehen (hamburg, bremen, stuttgart sind da in der verlosung) glaube ich echt nicht.
also lieber: thurk trifft, wiese kotzt und bremen spielt nächste saison nicht international. damit wäre uns wahrscheinlich am meisten geholfen.
Djabatta schrieb:peter schrieb:Djabatta schrieb:SemperFi schrieb:Gran_Feudo schrieb:
Aber was in Gottes Namen hat Magath mit unseren Lizenzproblemen zu tun?
Hatte er nicht 99/00 den Klassenerhalt geschafft, trotz 2 Punkten Abzug (an denen Magath sicher keine Schuld hatte)?
Die darauf folgende Saison war sicher kein Ruhmesblatt für ihn, aber wieso kostete dessen "Politik" (er war nur Trainer, das Sagen hatten leider andere) uns fast die Lizenz?
Punktabzug.... Starfgelder... zu zahlende Gehälter, die zu den Miesen dazu kamen. (und daran trug Magath die Schuld, weil er eben Heinen & Co verpflichtete)
Dazu wissentlich später nicht die beste 11 aufstellend (was ja zu seiner Entlassung führte) nachdem man seinen Wunsch nach "Allmacht" ablehnte.
Ja Magath mag ein Wunder geschafft haben, ja wir wurden Nr.3 in der RR-Tabelle, aber was brachte es?
Den Abstieg 1 Jahr später mit weitaus mehr Schulden.
Dazu legte er vor der Winterpause ein Konzept vor, welchem der Vorstand grünes Licht gab, nur um nach der Winterpause ein ganz anderes zu fordern.
Als ihm das als absolut unfinanzierbar abgelehnt wurde, verheizte er die Mannschaft mit miserablen Aufstellungen.
Aber ich weiß, das ist geschichte, die keine Sau interessiert, weil wir hatten ja ne tolle Rückrunde...
Magath ist ein Machtmensch und absoluter Egozentriker, ja er ist ein Fachmann erster Güte, aber dafür geht er auch über Leichen und eine Leiche war dieser Verein.
Oder glaubst Du ernsthaft, daß er erst den Kontakt zum VfB nach seiner Kündigung aufbaute?
Der Mann hatte das genauso geplant, als er feststellen musste, daß er aus Frankfurt nicht das machen konnte, was er gerne gewollt hat.
Magath hat als Trainer wissentlich Entscheidungen entgegen des Wohles des Vereins getroffen und damit steht er auf meiner Hassliste weit über Heynckes, der wenigstens glaubte die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Viele versuchen Skibbe in das Schema zu pressen er würde uns nur als Sprungbrett nutzen wollen.
Magath hat dies genau so getan und damit einen dicken Nagel in unseren Sarg Lizenzentzug getrieben, den wir gerade noch aufbrechen konnten.
Sorry, aber vieles was du da aufzählst sind keine Fakten, sondern Unterstellungen und manche davon ganz schön weit hergeholt. Das er absichtlich eine schlechte Elf hätte spielen lassen, finde ich zum Beispiel absolut lächerlich. Dazu der als Beispiel für schlechte Transfergeschäfte aufgeführte Dirk Heinen. Dieser kam ablösefrei aus Leverkusen, hat sicherlich nicht mehr verdient als andere und hat größtenteils gute Leistungen abgerufen. Die Spieler, die Magath geholt hat, waren größtenteils ablösefrei und haben eingeschlagen. Fehlgriffe waren lediglich seine letzten Winterverpflichtungen Rada, Berntsen und mit abstrichen Kryszalowicz. Die haben zusammen in etwa 4 Millionen gekostet. Der Punktabzug war übrigens in der Saison davor und nicht auf Magaths verschulden zurück zu führen, sondern weil man Salou für 3,6 Millionen, Guié-Mien für 2,5 Millionen und Held für 1,8 Millionen gekauft hat und zwar unter Berger. Die Saison davor hat man für Hochkaräter wie Sobotzik 1,25 Millionen und Yang 1 Million ausgegeben. Das meiste Geld wurde allerdings dadurch verbraten, weil man Magath statt zu beurlauben, entlassen hat und damit eine Abfindung von 3 Millionen zahlen musste. Dazu konnte er direkt Trainer von Stuttgart werden und diese retten. Alles sehr schlau gemacht vom damaligen Vorstand....
MfG Djabatta
tendenziell habe ich das so im gedächtnis wie du. aber bei den genannten summen habe ich andere im kopf als du. ich glaube mich zu erinnern, dass salou über 6 mios gekostet hat und magath "nur" eine mio abfindung bekam.
weiss es jemand noch genau?
Die Ablösesummen der Spieler habe ich sicherheitshalber nochmal bei Transfermarkt nachgesehen. Bedenke, damals waren es noch DM. Die Werte sind aber jetzt in Euro angegeben. Mit Magath scheinst du recht zu haben. Hatte von einer Pressekonferenz irgendwie die Summe von 6 Millionen DM im Kopf, aber schienen "nur" 2 Millionen zu sein.
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,115141,00.html
MfG Djabatta
ich meinte die die kosten in dm. salou irgendwie um 7 mios dm und die magath-abfindung um 1 mio in dm. beschwören könnte ich es allerdings nicht.
magath war damals jedenfalls nicht der totengräber, salou war der absolute wunschspieler von präsi heller und die verpflichtung von heinen fanden alle klasse. ich bin nach wie vor der überzeugung, dass wir mit magath nicht abgestiegen wären,
unstrittig ist, dass der stress losgig, als er mehr macht für sich selbst eingefordert hat. die bekam er aber nicht und die entscheidungen fielen an anderer stelle. berntsen war allerdings ein riesenflopp (und teuer, ich habe 3 mios dm im gedächtnis) aber entscheiden konnte das magath nicht, das geld wurde von anderen frei gegeben.
damals herrschte ein unglaubliches chaos - unabhängig vom jeweiligen trainer.
Djabatta schrieb:SemperFi schrieb:Gran_Feudo schrieb:
Aber was in Gottes Namen hat Magath mit unseren Lizenzproblemen zu tun?
Hatte er nicht 99/00 den Klassenerhalt geschafft, trotz 2 Punkten Abzug (an denen Magath sicher keine Schuld hatte)?
Die darauf folgende Saison war sicher kein Ruhmesblatt für ihn, aber wieso kostete dessen "Politik" (er war nur Trainer, das Sagen hatten leider andere) uns fast die Lizenz?
Punktabzug.... Starfgelder... zu zahlende Gehälter, die zu den Miesen dazu kamen. (und daran trug Magath die Schuld, weil er eben Heinen & Co verpflichtete)
Dazu wissentlich später nicht die beste 11 aufstellend (was ja zu seiner Entlassung führte) nachdem man seinen Wunsch nach "Allmacht" ablehnte.
Ja Magath mag ein Wunder geschafft haben, ja wir wurden Nr.3 in der RR-Tabelle, aber was brachte es?
Den Abstieg 1 Jahr später mit weitaus mehr Schulden.
Dazu legte er vor der Winterpause ein Konzept vor, welchem der Vorstand grünes Licht gab, nur um nach der Winterpause ein ganz anderes zu fordern.
Als ihm das als absolut unfinanzierbar abgelehnt wurde, verheizte er die Mannschaft mit miserablen Aufstellungen.
Aber ich weiß, das ist geschichte, die keine Sau interessiert, weil wir hatten ja ne tolle Rückrunde...
Magath ist ein Machtmensch und absoluter Egozentriker, ja er ist ein Fachmann erster Güte, aber dafür geht er auch über Leichen und eine Leiche war dieser Verein.
Oder glaubst Du ernsthaft, daß er erst den Kontakt zum VfB nach seiner Kündigung aufbaute?
Der Mann hatte das genauso geplant, als er feststellen musste, daß er aus Frankfurt nicht das machen konnte, was er gerne gewollt hat.
Magath hat als Trainer wissentlich Entscheidungen entgegen des Wohles des Vereins getroffen und damit steht er auf meiner Hassliste weit über Heynckes, der wenigstens glaubte die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Viele versuchen Skibbe in das Schema zu pressen er würde uns nur als Sprungbrett nutzen wollen.
Magath hat dies genau so getan und damit einen dicken Nagel in unseren Sarg Lizenzentzug getrieben, den wir gerade noch aufbrechen konnten.
Sorry, aber vieles was du da aufzählst sind keine Fakten, sondern Unterstellungen und manche davon ganz schön weit hergeholt. Das er absichtlich eine schlechte Elf hätte spielen lassen, finde ich zum Beispiel absolut lächerlich. Dazu der als Beispiel für schlechte Transfergeschäfte aufgeführte Dirk Heinen. Dieser kam ablösefrei aus Leverkusen, hat sicherlich nicht mehr verdient als andere und hat größtenteils gute Leistungen abgerufen. Die Spieler, die Magath geholt hat, waren größtenteils ablösefrei und haben eingeschlagen. Fehlgriffe waren lediglich seine letzten Winterverpflichtungen Rada, Berntsen und mit abstrichen Kryszalowicz. Die haben zusammen in etwa 4 Millionen gekostet. Der Punktabzug war übrigens in der Saison davor und nicht auf Magaths verschulden zurück zu führen, sondern weil man Salou für 3,6 Millionen, Guié-Mien für 2,5 Millionen und Held für 1,8 Millionen gekauft hat und zwar unter Berger. Die Saison davor hat man für Hochkaräter wie Sobotzik 1,25 Millionen und Yang 1 Million ausgegeben. Das meiste Geld wurde allerdings dadurch verbraten, weil man Magath statt zu beurlauben, entlassen hat und damit eine Abfindung von 3 Millionen zahlen musste. Dazu konnte er direkt Trainer von Stuttgart werden und diese retten. Alles sehr schlau gemacht vom damaligen Vorstand....
MfG Djabatta
tendenziell habe ich das so im gedächtnis wie du. aber bei den genannten summen habe ich andere im kopf als du. ich glaube mich zu erinnern, dass salou über 6 mios gekostet hat und magath "nur" eine mio abfindung bekam.
weiss es jemand noch genau?
Mainhattan00 schrieb:Bigbamboo schrieb:Mainhattan00 schrieb:
...
1) Regierung = Kommunismus (wenn sie von Demokraten geführt ist)
2) Gesetze = Kommunismus
3) Waffen für alle
4) Schwarzen und Latinos sollte man das Wahlrecht entziehen
5) Krieg ist das wichtigste Instrument der amerik. Außenpolitik
6) Klimaerwärmung = Kommunismus
...
Nicht Dein Ernst, oder?
Das ist zumindest derzeit die Realität. Schau dir Fox News, der Haussender der Republikaner, an. Von dort aus wird diese Tea Party Bewegung gesteuert, die angeblich letzte Speerspitze gegen den kommunistischen Obama.
In gleicher Weise argumentieren auch die republikanischen Senatoren und Repräsentanten im US Congress. Inhaltlich haben sie gar nichts zu bieten...
Und es gibt nicht wenige Kommentatoren in den USA, die bei den Republikanern auch rassistische Hintergründe für den massiven Widerstand gegen die Gesundheitsreform erkennen. Von den 40 Mio Menschen, die keine Krankenversicherung haben, dürften 95% Schwarze oder Latinos sein, weil sie eben zu den ärmsten Bevölkerungsschichten zählen. Und manche konservative Kommentatoren hatten ja schon gemeint, dass sich Obama für die damalige Sklaverei jetzt an den Weißen rächen wolle...
ich habe mich ein wenig durch die amerikanischen medien durchgearbeitet. deine einschätzung ist nicht weit von meiner wahrnehmung entfernt.
man sollte auch nicht unterschätzen, dass amerika in den letzten 60 jahren eine extrem paranoide stimmung in der gesellschaft gefördert hat. das ging mit der kommunistenhatz unter hoover los, fühlte sich durch korea und die kuba-kriese bestätigt, kulminierte in der dominotheorie und dem einsatz in vietnam und hat mit 9/11 noch einmal einen gewaltigen schub bekommen.
wir haben hier das moderne amerika im kopf, aber new york und san francisco, auf der einen seite der medaille, stehen da auch der bible belt und eine sehr konservativen bevölkerung in den ländlichen bereichen gegenüber.
Maxfanatic schrieb:
Soviel übrigens auch zu den ganzen Kaspern hier, die uns haarklein vor einem Geisterspiel, einer Platzsperre oder gar einem Punktabzug sehen.
Dauert scheinbar dann doch ne ganze Ecke, bis der DFB zu so Strafen greift, hm...?
(ohne jetzt die Aktion als solches und die Strafe gutzuheißen und für verkraftbar zu halten. Aber ich hab ehrlich gesagt mind. mit einer Kurvensperrung für Heimspiele gerechnet. Und beschweren hätte man sich auch ned wirklich können, wer so blöd ist und solche Massen zündet.)
das ist doch nur die spitze des eisbergs. was glaubst du denn, was passiert, wenn die nürnberger in den nächsten zwölf monaten noch einmal auffällig werden.
die tatsache, dass der verein das urteil einfach so abgenickt hat spricht für mich bände. beim nächsten mal tut es da einen schlag. ich hoffe die nürnberger fans haben das auch begriffen.
Rahvin schrieb:
Naja, dann argumentiere ich noch etwas marktliberaler (mir wäre es auch am Liebsten, wenn das label "deutsch" keine Rolle spielen würde): Natürlich ist die Bank nur gewinnorientiert, das finde ich auch gut so. Aber die Bank zahlt ja auch Steuern hier, die Angestellten zahlen Steuern hier, die Bank unterstützt im Zuge von Marketingmaßnahmen soziale und kulturelle Projekte hier, etc. Wär dir denn eine staatliche Bank lieber; die alles genauso nur viel schlechter machen würde und wo sich irgendwelche Lokalpolitiker gegenseitig die Posten zuschieben könnten? Radikale Gewinnmaximierung ist gut, denn sie schafft eine gesunde Bank, eine geringe aber effizient funktionierende Regulierung ist gut, denn sie schafft die Spielregeln und der freie Markt ist gut, denn er schafft Wohlstand.
nur für die jenigen die am wohlstand partizipieren können. und irgendwie fallen in den letzten jahren immer mehr hinten herunter und einige wenige stellen sich immer besser. wenn das ein für dich akzeptables gesellschaftsmodell ist:ok. für mich ist es das nicht.
und, um zum ausgangspunkt dieses threads zurück zu kehren, wenn man bei den verlierern dieses systems dann auch noch nachtritt, dann liegt da etwas im argen.
ich bin nicht unbedingt ein freund der vorstellung einer staatlichen bank, aber ich habe die auch nirgends gefordert. ich habe lediglich gefragt, welchen gesellschaftlichen vorteil eine prosperierende bank mit sich bringt, wenn gleichzeitig stellen abgebaut werden. und da habe ich von dir noch keine aussage gehört/gelesen, die mich davon überzeugen könnte, dass die gewinne einer deutschen bank in irgend einer weise gesellschaftlich relevant sind.
ich habe vor einiger zeit in der deutsch bank, ganz oben in der protz-zone, ein interview mit hermann-josef lamberti geführt. römische dekadenz bei hartz IV empfängern? da kommt mir das abendessen hoch.
Rahvin schrieb:
Wir drehen uns ein klein wenig im Kreis, denn bereits am 13.02 habe ich einen Beitrag gepostet, in dem ich u.a. auf deinen Punkt mit der Deutschen Bank eingegangen bin:
Aus meinem aelteren Beitrag:
"Die Entlassungen bei Allianz und Deutscher Bank muss man im Rahmen der weiteren Unternehmensentwicklung sehen. Klar ist das nicht gerade PR fördernd, wenn man viel Geld verdient und gleichzeitig Mitarbeiter entlässt. Auf der anderen Seite muss die Bank auch das große Ganze im Blick haben. Das man dieses Jahr viel Geld verdient, muss nicht heißen, dass man auch nächstes Jahr viel Geld verdient. Je schlanker und effizienter die Bank ist, desto stärker und wettbewerbsfähiger ist sie. Gibt sie aber irgendwelchen "sozialen" Sorgen nach, könnten notwendige Prozesse verzögert werden, wodurch die Bank auf Dauer nicht so wettbewerbsfähig ist, wie sie sein könnte. Letztendlich geht man damit das Risiko ein, dass die Bank irgendwann zugrunde geht. Wegen ein paar Entlassungen jetzt risikiert man die Zukunft des Unternehmens. Von einer starken, schlanken und wettbewerbsfähigen Deutschen Bank aber profitieren wir dadurch, dass sie wachsen kann und weiterhin Leute einstellen KANN (und es auch permanent tut. Entlassung ist nicht gleich Entlassung. Sogar jetzt stellen die ganzen Investment player Leute ein, trotz Krise etc.). Anstatt zu schauen, wie man bestehende Arbeitsplätze beschützen kann, muss man die Bedingungen schaffen, in denen weitere "Deutsche Banken" entstehen und neue Arbeitsplätze geschaffen werden können."
Wovon wir bei der Deutschen Bank profitieren:
- Arbeitsplaetze (klar, da werden auch mal Angestelle entlassen und Arbeitsplaetze verlagert; aber alles in allem koennte es diese Bank auch gar nicht geben und dann gaebe es gar keine Arbeitsplaetze...)
- Dadurch, dass wenigstens eine Deutsche Bank zu den groessten der Welt gehoert, sind wir in Deutschland nicht voellig 'Spielball' auslaendischer Grossbanken. So sehr sich die Deutsche Bank auch internationalisiert, sie wird schon allein ihres Namens wegen, nie den Deutschland Fokus verlieren. Zu ihr wird die deutsche Politik noch am Ehesten einen Draht haben wenn es um Finanzpolitische Fragen geht
- Nicht zu vergessen; die Deutsche Bank war stark genug, dass sie waehrend der Krise keinerlei Hilfen brauchte; das wird nicht mal ansatzweise zur Genuege gewuerdigt und ist u.a. ein grosser Verdienst Ackermanns
- Eine deutsche, international taetige Bank erleichtert das Leben fuer Deutsche im Ausland ungemein. In England kann ich z.B. umsonst ueber Barclays von meinem Deutsche Bank Konto Geld abheben. In den USA konnte ich umsonst ueber Bank of America Geld abgheben. Um solche Deals machen zu koennen, braucht man auch einen gewissen Respekt in der Branche.
- und last but not least: warum sollte die Deutsche Bank eigentlich UNS was schulden? Das ist 50er und 60er Jahre Denken (Deutschland AG anyone?). In einer freien Wirtschaft sollte man sich um solche Punkte gar keine Gedanken machen...
bitte verzeih, dass es mit meiner antwort ein wenig später geworden ist, aber ich war erst einmal mit der eintracht beschäftigt und gestern zu gut gelaunt und zu verkatert um mich auf anderes zu konzentrieren.
Wovon wir bei der Deutschen Bank profitieren:
- Arbeitsplaetze (klar, da werden auch mal Angestelle entlassen und Arbeitsplaetze verlagert; aber alles in allem koennte es diese Bank auch gar nicht geben und dann gaebe es gar keine Arbeitsplaetze...)
ein argument, das ich immer wieder höre. das mir aber in keinster weise schlüssig erscheint. arbeitsplätze bei der deutschen bank sind nicht caritativen überlegungen geschuldet, sie resultieren einfach nur aus der notwendigkeit nicht alle prozesse automatisieren zu können. das ziel der deutschen bank liegt in der gewinnoptimierung und davon profitiert, ausser aktionären, niemand als die gutverdiener bei der deutschen bank.
- Dadurch, dass wenigstens eine Deutsche Bank zu den groessten der Welt gehoert, sind wir in Deutschland nicht voellig 'Spielball' auslaendischer Grossbanken. So sehr sich die Deutsche Bank auch internationalisiert, sie wird schon allein ihres Namens wegen, nie den Deutschland Fokus verlieren. Zu ihr wird die deutsche Politik noch am Ehesten einen Draht haben wenn es um Finanzpolitische Fragen geht
das erschließt sich mir nicht. ein gewinnorientiertes unternehmen ist an nichts anderem als an gewinn ausgerichtet. und du schreibst selbst:
- und last but not least: warum sollte die Deutsche Bank eigentlich UNS was schulden? Das ist 50er und 60er Jahre Denken (Deutschland AG anyone?). In einer freien Wirtschaft sollte man sich um solche Punkte gar keine Gedanken machen...
und da stimme ich dir völlig zu. aber die frage sei erlaubt, ob es nicht eher 50er und 60er jahre denken ist, wenn man etwas verteidigt, nur weil das label "deutsch" drauf klebt.
und dieses argument:
- Eine deutsche, international taetige Bank erleichtert das Leben fuer Deutsche im Ausland ungemein. In England kann ich z.B. umsonst ueber Barclays von meinem Deutsche Bank Konto Geld abheben. In den USA konnte ich umsonst ueber Bank of America Geld abgheben. Um solche Deals machen zu koennen, braucht man auch einen gewissen Respekt in der Branche.
finde ich ehrlich gesagt putzig. du bezahlst in den usa bar?
die nürnberger haben die rechnung für das spiel in bochum präsentiert bekommen:
http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/522687/artikel_Club_Zweimal-Teilausschluss.html
http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/522687/artikel_Club_Zweimal-Teilausschluss.html
Alexsge22 schrieb:Basaltkopp schrieb:
Normalerweise müsste Skibbe am Freitag wieder die Startaufstellung von gestern bringen. Verdient hätten sich die Jungs das allemal!
Ganz genauso sehe ich das auch. Teber ist m.E. nicht mehr ausführungsbedürftig, er ist einfach ersetzbar, weil er der Mannschaft nichts bringt.
Maik hat zur Erinnerung auch am Anfang der Saison draußen gesessen, weil Vasi so gut drauf war. Er ist für mich IV, aber kein RV, weil technisch zu limitiert. Wenn aber in der IV Chris und Russ gut stehen, dann muss er sich eben rankämpfen. Er ist in meinen Augen ein super Typ, aber keineswegs unersetzlich.
Bzgl. Ochs mag man denken, dass mir das jetzt im Überschwang der Freude entgleitet, aber: Er braucht einfach Druck auf seiner Position, es kann nicht angehen, dass er immer gesetzt ist, der muss den Atem seiner Konkurrenten spüren. Um ehrlich zu sein, glaube ich nicht, dass er gestern derart gut wie Heller gespielt hätte. Er hat zwar in der Spielzeit einige Assists geleistet, für das Spiel an sich tut er mir aber einfach zu wenig. Und gestern konnte ich nichts, aber auch gar nichts erkennen, was Heller im Gegensatz zu Ochs nicht (!) kann. Ach doch: Heller reibt sich nicht in derart unnötigen Scharmützeln auf, wie Ochs
bei allem respekt, und heller war für mich gestern der mann des spiels, aber das war das aller erste mal, dass ich ihm eine überdurchschnittliche leistung attestieren würde. da sollte man den ball ein bisschen flach halten, bei aller euphorie.
von den spielen her haben bremen und leverkusen aktuell zumeist den höchsten unterhaltungswert. und arroganz kann ich da auch nicht entdecken.