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SemperFi

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WuerzburgerAdler schrieb:

Vorsicht: die SZ spricht hier von einem "geplanten" Überbrückungsgeld III, das mit Mitteln des bereits existierenden, aber kaum genutzten ÜG II bestritten werden soll. Die Sache ist also noch nicht beschlossen.

Im erwähnten ÜG II werden nur die fixen Kosten zu einem bestimmten Prozentsatz ersetzt, nicht der Umsatz.

Hast du dazu was schriftlich?
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Conner30 schrieb:

Hast du dazu was schriftlich?
     


Hier ist es schriftlich:

WuerzburgerAdler schrieb:

Vorsicht: die SZ spricht hier von einem "geplanten" Überbrückungsgeld III, das mit Mitteln des bereits existierenden, aber kaum genutzten ÜG II bestritten werden soll. Die Sache ist also noch nicht beschlossen.

Im erwähnten ÜG II werden nur die fixen Kosten zu einem bestimmten Prozentsatz ersetzt, nicht der Umsatz.





Nur zur Aufheiterung vor meinem Feierabend
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SemperFi schrieb:

DBecki schrieb:

Theateraufführungen ohne Zuschauer?


Na ja, in jungen Jahren war bei mir das Anschauen von Theaterstücken aus allen Teilen der Republik normaler Teil des genutzten Angebotes des ÖR.

Wüsste nicht, warum das nicht (mehr) wieder der Fall sein sollte.
Egal ob Beppo Brehm aus München, Heidi Kabel aus Hamburg, Millowitsch aus Köln, war jetzt nicht die unlustigste Abendunterhaltung.

Dann wirst du dich doch auch sicherlich daran erinnern, dass dies Übertragungen resp. Aufzeichnungen von Theaterstücken mit Publikum waren. Stimmts?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Aufzeichnungen von Theaterstücken mit Publikum waren. Stimmts?


Ist mir bewusst, aber ich hätte absolut nichts dagegen wenn aus der GEZ jetzt lokalen Theatern eben mit solchen Aufführungen fürs TV geholfen wird.

Das wäre meiner Meinung nach eine sinnvolle Investition dieser Gelder.
Mir ist bewusst, dass das für die Theaterbranche nur ein Tröpfchen auf den heißen Stein wäre, aber lieber solche Ausgaben als beim FIFA/Uefa Wettbieten mitmachen.
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Trump hatte gestern eine Rally in Omaha bei recht frostigen Temperaturen.

Busse brachten die Leute hin von den Parkplätzen, aber nicht mehr zurück, weil sie nicht hin kamen.
Die Leute standen 3,5h+ bei Temperaturen um den Gefrierpunkt in der Kälte.

Er war natürlich längst gemütlich in Air Force One abgereist.

Man kann sich diese Symbolik gar nicht ausdenken...

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SemperFi schrieb:

Egal ob Beppo Brehm aus München, Heidi Kabel aus Hamburg, Millowitsch aus Köln, war jetzt nicht die unlustigste Abendunterhaltung.

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tobago schrieb:

SemperFi schrieb:

Egal ob Beppo Brehm aus München, Heidi Kabel aus Hamburg, Millowitsch aus Köln, war jetzt nicht die unlustigste Abendunterhaltung.




Hey, ich hatte ARD, ZDF, HR3, Bayern3 und DDR1, da waren das für mich Highlights!
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Lauterbach fordert jetzt Kontrollen von Privatwohnungen:

https://www.welt.de/politik/deutschland/article218800984/Corona-Regeln-Lauterbach-fordert-Kontrollen-in-Privatwohnungen.html

Das wird seine große Beliebtheit in der Bevölkerung wohl nochmal auf ein ganz neues Niveau heben
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Adlerdenis schrieb:

Das wird seine große Beliebtheit in der Bevölkerung wohl nochmal auf ein ganz neues Niveau heben


Der Mann ist von der SPD... um noch weniger beliebt zu sein, müsste er zur FDP gehen.
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Brodowin schrieb:

... ist es fraglich, ob man Geisterspiele, bei denen auch einige hundert Leute zusammenkommen, unangetastet lässt. Und wenn man sie unangetastet lässt, muss man allen anderen in der Veranstaltungsbranche, die auch gute Konzepte haben, sehr gute Gründe liefern, für einen Sonderweg des Fußballs.

Naja, bei anderen Veranstaltungen außer dem Sport sind "Geisterspiele" nicht sehr sinnvoll. Theateraufführungen ohne Zuschauer? Musikkonzerte ohne Publikum? Jahrmärkte ohne Gäste? Bringt außer Kosten glaube ich nicht wirklich viel.
Dass Sportveranstaltungen momentan auch nicht wirklich sein müssen steht aber dennoch außer Frage.
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DBecki schrieb:

Theateraufführungen ohne Zuschauer?


Na ja, in jungen Jahren war bei mir das Anschauen von Theaterstücken aus allen Teilen der Republik normaler Teil des genutzten Angebotes des ÖR.

Wüsste nicht, warum das nicht (mehr) wieder der Fall sein sollte.
Egal ob Beppo Brehm aus München, Heidi Kabel aus Hamburg, Millowitsch aus Köln, war jetzt nicht die unlustigste Abendunterhaltung.
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Wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich mal Neuseeland und die anderen Länder hinsichtlich Fallzahlen und Maßnahmen vergleichen.
Vielleicht wäre das aufschlussreich. (Ja, ich weiß, dass Neuseeland ein Inselstaat ist - aber zumindest der Großraum Auckland ist absolutes Drehkreuz und Melting Pot für den Südpazifik)

Jedenfalls haben die ja offenbar wieder nahezu Normalzustand.
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reggaetyp schrieb:

Jedenfalls haben die ja offenbar wieder nahezu Normalzustand.
     


Du kommst halt im Normalfall nicht rein.
Bzw. nach Ankunft sind 14 Tage Quarantäne Pflicht.

Die haben konsequent dicht gemacht mit einem 4 wöchigen Lockdown, der selbst danach härter war als was wir gefahren haben.

Absolut nicht vergleichbar mit Deutschland.

Die Zeit hatte das damals zusammengefasst:
https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-04/coronavirus-neuseeland-jacinda-ardern-lockdown-strategie
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Jaroos schrieb:

Kann man da Qanon auch dazu zählen?

Ich würde sagen: Nein. Qanon ist keine Religion, und für Verschwörungstheorien haben wir ja schon nen Thread.
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Adlerdenis schrieb:

Ich würde sagen: Nein. Qanon ist keine Religion, und für Verschwörungstheorien haben wir ja schon nen Thread.



Was unterscheidet denn QAnon von einer Religion?

Moses hat alleine auf dem Berg was geschrieben.
Mohammed in einer Höhle.
QAnon im Keller seiner Mama.

Keiner von uns weiß, was wir in den nächsten 1500 Jahren daraus machen.

Vielleicht hängen dann solche Bilder in unseren "Kirchen"
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Kann man da Qanon auch dazu zählen? Denn ich habe das Gefühl, dass die Leute den Fundamentalismus suchen. Wenn sie ihn nicht in der Kirche finden, dann in anderen Dingen. Damit sie ja ein "Wir gegen die" hinkriegen und sich als etwas besseres sehen.
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Jaroos schrieb:

Kann man da Qanon auch dazu zählen?


QAnon bedient sich ja "christlicher und puritanischer" Verschwörungstheorien.
Satanisten, Blutopfer etc.

Sieht man ja auch bei Avocadolf.
Baal ist nur in der monotheistischen Judentum/Christentum/Islam böse.
Das war vorher ein typischer 08/15 Gott.

Deswegen macht ja Pergamon als böse Zentrale recht wenig Sinn, wenn dann wäre es ja eher ein Altar eines griechischen oder römischen Gottes.
Aber mit Blutopfer auf dem Altar von Zeus rennen einem bei Telegramm nicht so viele Idioten hinterher.

Eher Netflix...
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Es wird dann wohl Zeit, einen umfassenden Blick auf die religiösen Fundamentalisten, Fanatiker und ihre Wirkmächtigkeit innerhalb unserer Gesellschaft zu richten.
Zuvorderst denke ich hier an die westlichen Demokratien, derzeit z.B. die Rolle der Freikirchler in den USA hinsichtlich der Präsi-Wahl, am die Proteste von Moslems gegen Frankreichs Präsident Macron oder an die Klerikalfaschisten in Polen die derzeit an der Regierung sind und Frauenrechte machtvoll im Namen des Katholizismus unterdrücken.
Es geht mir darum die Wirkmacht dieser Minderheiten im politischen Raum zu erfassen, die Überschneidungen zum Terrorismus zu erfassen, aber auch und vor allem darum ob und in wie weit deren religiöse Vorstellungen mit unserer freiheitlichen, demokratischen Werteordnung kollidieren.
Ich möchte betonen, dass es mir nicht um bashing geht!

Zu Beginn ein guter Beitrag zur Situation in Polen von Margarete Stokowski:

https://www.spiegel.de/kultur/abtreibungsgesetz-in-polen-was-passiert-wenn-christliche-fundamentalisten-an-der-macht-sind-kolumne-a-25d8601d-06f2-4380-b042-0a1912df78ae?sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ

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FrankenAdler schrieb:

die Proteste von Moslems gegen Frankreichs Präsident Macron


Speziell von Erdogan so eine verlogene Scheiße.
Die Chinesen stecken eine Millionen Moslems in KZs und keiner macht das Maul auf.
Ein Franzose zeichnet eine Karrikatur und Staatsführer schreien nach einem Jihad.

Religion als moralischer Kompass hilft vielen Menschen in ihrem Leben und das kann ich akzeptieren.
Religion als politische Doktrin ist in einer freiheitlich demokratischen Grundordnung abzulehnen.

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1. Wenn dann Millionärssohn in der Kushner Familie, die hat nämlich wirklich Geld
2. @Knueller: Definitiv

Aber zur Tagespolitik:
Der Supreme Court hat Fristverlängerung für Briefwahl in Wisconsin abgelehnt (6 zu 3, also rechts vs links).
Post ist nicht am Wahltag da, Pech.

Als Begründung hat Kavanaugh das Floridaurteil aus 2000 genommen, welches explizit sagt, dass es nicht als Präzedenzfall genommen werden kann (gibt diese Formulierung im US-Recht)

Zum Thema: nach aktuellem Stand der US-Post war gestern der letzte Tag wo Briefwahl in den 28 Staaten, die nur bis zum Wahltag annehmen, noch möglich war. Briefzustellung dauert 6 Tage im Schnitt.

Fun Fact: Die Beastie Boys haben zum ersten Mal die Nutzung ihrer Musik in einer Werbung genehmigt, es ist ein Spot für Joe Biden.
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Trumps  Chief of Staff hat gestern bei CNN rausgesabbelt, dass man nichts tun werde um Covid zu kontrollieren, da es nicht zu kontrollieren sei.

Und wir diskutieren über Maßnahmen...

Kushner hat gestern auf Fox den Schwarzen erklärt, dass sie es ja nur mehr wollen müssten, dann würde es ihnen auch besser gehen.

Verdammt, ich wusste, ich hätte es nur mehr wollen müssen und wäre als Sohn von einem Multimillionär geboren worden.

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Adlerdenis schrieb:

Die Entscheidung muss doch mit dem Infektionsgeschehen begründet sein, und nicht, ob die deutsche Neidgesellschaft den anderen den Stadionbesuch missgönnt, weil sie bei Onkel Rudis Geburtstag nicht auf den Tischen tanzen können.


Genau genommen mit der Infektionsgefahr. Das Infektionsgeschehen ist ja derzeit ziemlich beschissen hoch.
Die Infektionsgefahr dürfte recht niedrig sein. Das ist unstrittig. Aber es geht eben dann doch darum, dass Menschen vergleichen werden. Ich weiß, der Beginn jeder Katastrophe ist ein Vergleich.

Aber wenn Fußballfans, die jetzt nicht gerade den besten Ruf in diesem Lande genießen, zu Veranstaltungen gehen dürfen, andere Veranstaltungen, auch im Kleinen und Familiären, aber ausfallen, dann wird das zu ner ziemlich beschissenen Stimmung führen, eine, die dem Fußball und der Fußballkultur noch mal zusätzlich schadet. Ich denk da einfach mittelfristig / pragmatisch. Was nützt es uns? Ist der Schaden nicht größer, wenn wir paar tausend reinlassen als wenn wir keine reinlassen? Ich glaube schon.
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SGE_Werner schrieb:

Was nützt es uns? Ist der Schaden nicht größer, wenn wir paar tausend reinlassen als wenn wir keine reinlassen? Ich glaube schon.



Die Beliebtheit von Union ist in der aktuellen Situation außerhalb von Köpenick... wie formuliere ich es nett.... nicht gerade gefördert worden.

Ein Groß der Berliner juckt Fussball nicht oder man ist wie ich eh von außerhalb.
Da interessiert Konzept oder sonstiges gar nicht.

Man hat nur DJs, Schauspieler, Sänger, Kulturschaffende jeder Art, Gastwirte etc. deren Hals bis nach Meppen geht, wenn Bilder aus der alten Försterei rumgehen.
Bei anderen Personen vermittelt es das Gefühl, dass wenn da die Leute im Stadion feiern, man auch zuhause, auf der Straße oder sonstwo feiern kann.

Ach ja, ich fahre jeden Tag quer durch Berlin mit der U-Bahn und die Corona-App funktioniert genauso gut wie Tinder zu meiner Single-Zeit, ich bekomm partout keine Kontakte...
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J_Boettcher schrieb:

Pflichtsieg für uns und 8x remis, dann wäre ich zufrieden

Bielefeld und Köln wären eigentlich auch Pflichtsiege gewesen, warum sollte es jetzt Bremen sein, die momentan weitaus besser performen.....
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cm47 schrieb:

Bielefeld und Köln wären eigentlich auch Pflichtsiege gewesen, warum sollte es jetzt Bremen sein, die momentan weitaus besser performen.....



Weil die jetzt glauben mitspielen zu können.
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SemperFi schrieb:

tobago schrieb:

Ja, kann gut sein, dass ich mit meiner deutschen/europäischen Brille natürlich ganz anders auf die Sache schaue als das in USA getan wird und werden muss. Daher werde ich mich wieder auf Dinge konzentrieren die ich kenne und diese bewerten. Wenn mir in Deutschland jemand den gebrauchten VW Passat als Führung anbieten würde dann hätte ich dazu eine klare Meinung (nicht die positivste) aber hier verstehe ich natürlich auch genau warum.

Gruß
tobago


CNN hat eine Story aufgegriffen, weil ein Video von vor 2 jahren aktuell viral gegangen ist, wie Biden den Sohn eines der Opfer des Parkland Massakers umarmt.

Wer verstehen will, warum ich mich habe von Biden überzeugen lassen (trotz meiner Bedenken am Anfang), dass er es schaffen kann und schaffen muss, dem empfehle ich das hier anzusehen.

https://www.youtube.com/watch?v=xCrzx3jwwtw

Weil diese Aktion, diese Empathie ist eben kein Einzelfall bei Biden, diese Stories sind halt nur nicht "signifikant" genug, dass sie den Sprung über den Teich oder in die Hauptnachrichten schaffen.
Und die USA brauchen eben einen Präsidenten, der das Land in den Arm nimmt und der versteht was Verlust bedeutet.

in der aktuellen FAZ+ steht ein schöner Bericht über den empathischen Biden. Alles was dort drin steht ist genau das was ich im Gefühl hatte, er ist jemand der immer schon dabei ist und nicht wirklich etwas außergewöhnliches geleistet hat. Das soll seine sonstige Arbeit gar nicht schmälern aber es bestätigt absolut den  alten gebrauchten VW Passat. Hier ist der Link, ist aber kostenpflichtig https://www.faz.net/aktuell/politik/wahl-in-amerika/us-wahl-wer-ist-joe-biden-der-gegner-von-trump-17017069.html

Gruß
tobago
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tobago schrieb:

er ist jemand der immer schon dabei ist und nicht wirklich etwas außergewöhnliches geleistet hat.


Hier ist glaube ich einer der größten Unterschiede zwischen äußerer Wahrnehmung und Realität.

Er war jemand, der im Hintergrund Gesetze möglich gemacht hat, der eben Kompromisse erarbeitet hat, die für beide Seiten möglich sind.
Und das eben über 30 Jahre lang.

Ich gebe offen zu, mir war das auch so gar nicht bewusst.
Bei jedem progressiven Gesetz der letzten 35 Jahre war Biden mit dabei und bei vielen auch entsprechend beteiligt, dass sie mehrheitsfähig wurden.

Obama war z.B. gegen die gleichgeschlechtliche Ehe, Biden hat sie möglich gemacht.
Aber er stand eben nie im Scheinwerfer und war eben nie der Showman und mit Delaware hatte er auch nie eine Basis um früher in die erste Reihe zu treten.

Erst der VP-Posten und Trump haben es ihm ermöglicht.

McCain und Biden waren im Prinzip ein Symbol wie Zusammenarbeit für das Land über Parteipolitik ging.
Als McCain genötigt wurde Palin zur VP-Kandidatin zu machen und die Tea Party die Republikaner übernahm, war das auch der Anfang vom Ende der GOP und normalen Zusammenarbeit.

Ach ja, ich glaube ich muss nicht erwähnen, dass die Tea Party (schlanker Staat, kleines Budget, geringe Einmischung) seit den "Rechtsruck" in der GOP für die defizitärsten Haushalte der neueren US-Geschichte Verantwortung trägt, von staatlicher Einmischung, wenn es ihnen passt mal ganz zu schweigen.
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Das mit den ganzen Homeoffice wird eh noch ein großes Thema werden. Grund, der Datenschutz kommt die ganze Zeit viel zu kurz, viele haben kein extra Büro in dem sie arbeiten können. Im Moment wurde das Thema Datenschutz und Ergonomie wegen Corona zurück gestellt. Sobald es mal wieder normaler zugeht wird das ein großes Thema und einige die jetzt von Büroabbau faseln werden fest stellen das es nicht so einfach geht. Die Leute bräuchten daheim ein eigenes abschließbares Büro, einen extra Computer nur für die Arbeit und sie bräuchten vernünftige Büromöbel. Das können viele die jetzt daheim sind nicht leisten.
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propain schrieb:

Das mit den ganzen Homeoffice wird eh noch ein großes Thema werden. Grund, der Datenschutz kommt die ganze Zeit viel zu kurz, viele haben kein extra Büro in dem sie arbeiten können.

Deswegen haben wir in der Firma auch kein Home Office, sondern mobiles Arbeiten.

Dürfte bei fast allen Firmen der Fall sein.
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Ja, kann gut sein, dass ich mit meiner deutschen/europäischen Brille natürlich ganz anders auf die Sache schaue als das in USA getan wird und werden muss. Daher werde ich mich wieder auf Dinge konzentrieren die ich kenne und diese bewerten. Wenn mir in Deutschland jemand den gebrauchten VW Passat als Führung anbieten würde dann hätte ich dazu eine klare Meinung (nicht die positivste) aber hier verstehe ich natürlich auch genau warum.

Gruß
tobago
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tobago schrieb:

Ja, kann gut sein, dass ich mit meiner deutschen/europäischen Brille natürlich ganz anders auf die Sache schaue als das in USA getan wird und werden muss. Daher werde ich mich wieder auf Dinge konzentrieren die ich kenne und diese bewerten. Wenn mir in Deutschland jemand den gebrauchten VW Passat als Führung anbieten würde dann hätte ich dazu eine klare Meinung (nicht die positivste) aber hier verstehe ich natürlich auch genau warum.

Gruß
tobago


CNN hat eine Story aufgegriffen, weil ein Video von vor 2 jahren aktuell viral gegangen ist, wie Biden den Sohn eines der Opfer des Parkland Massakers umarmt.

Wer verstehen will, warum ich mich habe von Biden überzeugen lassen (trotz meiner Bedenken am Anfang), dass er es schaffen kann und schaffen muss, dem empfehle ich das hier anzusehen.

https://www.youtube.com/watch?v=xCrzx3jwwtw

Weil diese Aktion, diese Empathie ist eben kein Einzelfall bei Biden, diese Stories sind halt nur nicht "signifikant" genug, dass sie den Sprung über den Teich oder in die Hauptnachrichten schaffen.
Und die USA brauchen eben einen Präsidenten, der das Land in den Arm nimmt und der versteht was Verlust bedeutet.
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SemperFi schrieb:

tobago schrieb:

Allerdings halte ich Biden für mindestens genauso schlecht


Weil?
Weil er stottert und deswegen Hänger im Reden hat?

Du hast über 40 Jahre Staatsdienst von Biden, welche Entscheidungen setzen ihn gleich mit Trump?
Wer so starken Tobag (Achtung Wortwitz) ablässt, da erwarte ich auch eine gescheite Begründung.

Ich halte ihn für genauso schlecht, nicht für genauso ein Ars.chloch, Rassisten und Egomanen. Und ich bin natürlich, im Gegensatz zu Dir, kein tiefer Kenner der amerikanischen Politik sondern beziehe meine Meinungsbildung aus den Standardquellen (Fernsehen, Zeitung und Internet). Und genau das was dort von ihm gezeigt wird macht mir wenig Vertrauen, dass er dem Ganzen gewachsen ist. Bis ich eben gelesen hatte, dass er stottert ist es mir bisher übrigens nicht wirklich aufgefallen und wäre für mich auch kein Grund ihn nicht ernst zu nehmen. Ich habe schlicht und einfach von dem was ich sehe, lese und höre das Gefühl, dass er dem Ganzen nicht gewachsen ist. Pest vs. Cholera ist vielleicht etwas zu hoch gegriffen, ich nehme das zurück da Trump für mich ein Verbrecher am Volk ist und für den halte ich Biden natürlich nicht, im Gegenteil.

Gruß
tobago
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tobago schrieb:

Ich habe schlicht und einfach von dem was ich sehe, lese und höre das Gefühl, dass er dem Ganzen nicht gewachsen ist.


Mal meine Meinung grub zusammen gefasst:

Ja, Biden ist alt.
Trump und Biden sind älter als Clinton (74, 2 Monate jünger als Trump), Bush jr. oder Obama es jetzt sind (und die hatten alle 8 Jahre im Amt).
Der einzige lebende Ex-Präsident, der älter ist, ist Jimmy Carter mit 96. Und der war Präsident 1977 bis 1981.
Reagan und Bush sr. sind ja verstorben.

Biden war von 1973 bis 2009 Senator, das sind lange 36 Jahre und er ist ein Politiker der alten generation.
Nicht zwingend von den persönlichen Werten her (ein junger Pete Buttegeig ist da weitaus konservativer), sondern er kommt halt aus einer Zeit, wo nicht jedes Wort auf Twitter gelandet ist, nicht jede Geste 70 Mal durch Zeitlupen gejagt wurde und wo Politik durch einen Handschlag im Hinterzimmer gemacht wurde.
Es hat ja seinen Grund, warum viele republikanische Senatoren Loblieder auf Biden singen.

Die Lobeshymnen von Lindsay Graham zB hat das Lincoln Projekt zum Wahlwerbespot gemacht.
Und die Witwe von John McCain macht aktiv Wahlkampf für Biden in Arizona.
Es wirkt wie aus einer anderen Welt, wenn man sich Zitate von McCain in dessen Wahlkampf anhört, wo er Obama und Biden als Menschen lobt und Respekt zeigt, dass alle das Beste für das Land wollen, nur unterschiedliche Vorstellungen haben, wie man es erreicht.

Er steht hier für eine Zeit in der eben Politik miteinander gemacht wurde (bei allen Fehlern und dem sonstigen Mist, der nun mal in der Politik abläuft)

Die USA brauchen Ruhe, sie brauchen Verlässlichkeit.
Im Prinzip ist Biden der gebrauchte VW Passat der Möglichkeiten, ja die Vergangenheit ist teilweise dreckig, der Motor hat schon einiges auf dem Zähler, aber man weiß was man bekommt.

Vieles was hier als "nicht gewachsen" in den Medien dargestellt wird (so hat der Merkur sich heute auf den bösen Patzer in der Debatte gestürzt, obwohl längst Umfragen vorhanden sind, dass das kaum Relevanz hatte) sind Verhaltensmuster, die hat er seit 40 Jahren. Er ist und war nie ein glatt gebügelter Medienprofi (deswegen war er ja so geeignet als Vize für Obama. Obama war am Anfang sehr klinisch und vorsichtig, Biden war die hemdsärmelige Ergänzung dazu)

Ja, aus unserer Sicht sind beide Kandidaten weit weg von dem was wir wählen würden als Mehrheit, aber es geht eben nicht um uns oder um ein soziales europäisches Weltbild.
Es geht um die  f'n puritanischen Staaten von Amerika.

Wenn man in den USA die Hoffnung haben will eine noch tiefere Spaltung und damit Extremisierung zu vermeiden, dann muss ein Kandidat der amerikanischen Mitte kommen und da gibt es objektiv kaum eine bessere Wahl.
Es konnte und durfte kein Kadidat sein, der offen dem linken Flügel zuzuordnen ist, denn lieber tot als rot ist so tief in der amerikanischen DNA verankert, dass ein Sanders oder eine Warren scheitern mussten.
Das wird sich in den nächsten 12 bis 16 Jahren ändern.
Die Zeit von AOC (genialer Among Us Stream am Wochenende, ich hab mich großartig amüsiert)  und Co wird kommen, aber so weit sind die Amerikaner noch nicht als Gesellschaft.

Ich gebe offen zu, ich wünschte ich könnte einen deutschen Politiker sehen, den ich als Kanzler für Deutschland so geeignet sehen würde, wie im Moment Biden für die USA.
Denn Biden vermittelt vor allem eines, Respekt vor dem Amt und den Menschen. Natürlich hat er dafür den idealen Gegner, dem das alles komplett egal ist.
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Nach allem was man aus den US hört, scheint die Schmutzkampagne die Öffentlichkeit, mal abgesehen von den hardcore Trumpies, eher weniger zu interessieren. Corona beschäftigt weitaus mehr.
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adlerkadabra schrieb:

Nach allem was man aus den US hört, scheint die Schmutzkampagne die Öffentlichkeit, mal abgesehen von den hardcore Trumpies, eher weniger zu interessieren. Corona beschäftigt weitaus mehr.


Zu der Schmutzkampagne und Hunter Bidens Laptop mal eine kurze Zusammenfassung:

Veröffentlicht wurde das ganze von der New York Post
Der Reporter der die Story geschrieben hat (wohl schreiben musste) hat sich geweigert seinen Namen unter die Story zu setzen
Der Kontakt zur Post kam von Rudy Giuliani (für nicht Trumper kaum noch glaubwürdig, aber es wird besser)

So soll es abgelaufen sein:
Ein betrunkener Hunter Biden hat sein MacBook bei einem lokalen PC-Menschen abgegeben
Es wurde nicht abgeholt.
PC-Mensch checkt Mails und Daten, versucht dann Biden zu kontaktieren keine Reaktion.
Er kopiert sich die Mails.
Da er um sein Leben fürchtete aufgrund der Mails wendet er sich an Giulianis Anwalt.
Dem gibt er dann die kopierten Mails.

Ach ja und der Typ ist blind und durchaus QAnon zuzuordnen...

Es ist früh, ich hatte noch keinen Kaffee, man sehe es mir also nach, wenn die Zusammenfassung nicht komplett akkurat sein sollte.
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Bei den Münchnern ist das komplette Team in Quarantäne, das Spiel wurde abgesagt!

Türkgücü München ...

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Landroval schrieb:

Bei den Münchnern ist das komplette Team in Quarantäne, das Spiel wurde abgesagt!

Türkgücü München ...


philadlerist schrieb:

Moin, wäre schön wenn Ihr wieder zum Threadthema zurückkehren könntet



Also schäm dich Landroval!