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Sotirios005

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reggaetyp schrieb:
sotirios005 schrieb:


Stillstand ist Rückschritt. Klar! Nur hält manchmal eben die gewünschte Entwicklungsgeschwindigkeit mit der realisierbaren Entwicklungsgeschwindigkeit des Fussballvereins nicht Schritt. Ein Problem, mit dem eine Unzahl von Vereinen im Lande zu kämpfen haben.


Schön, dass du Fußballverein schreibst anstelle von Unternehmen.


An Dietrich Weises 80. bin ich voll auf Nostalgietripp!    Da gabs die Frau Röbel und den Herrn Gerhardt auf der Geschäftsstelle am Riederwald. Und in der Turnhalle Oeder Weg saß ein alter Mann mit beiger Weste und qualmte Zigarren und mitten im dicken Rauch stand ein Kasten mit bunten Eintrittskarten zum Verkauf. Und wenn du so eine Karte hattest, dann konntest du Grabi, Holz, Nickel usw. gegen Bayern siegen sehen... träum, schwärm...
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naggedei schrieb:
sotirios005 schrieb:
2002 - 2014, was hat sich hier entwickelt?

2002: Aufstieg der zweiten Mannschaft in die 3. Liga (hieß damals Regionalliga?), 2.000 Zuschauer am Riederwald, Willi Neuberger kam als Gast. Das Waldstadion (alt) wurde abgerissen, mit den Kurven ging es los. Viel hat nicht gefehlt und die zweite Mannschaft wäre zur Ersten geworden und wir hätten die dritthöchste deutsche Spielklasse gerockt.

2014: Ein modernes Waldstadion mit 45.000 Leuten drin, ein neuerbautes Leistungszentrum Riederwald, Museum, Fanshop im Stadion integriert, Eintracht-TV, ein riesiger Stab an Eintrachtmitarbeitern, Marketing, Merchandising, Scouting (ja, auch das ist jetzt professionalisiert).

Wer 2002 auf die einsame Insel ohne TV, Radio, Internet geflogen ist und jetzt zurückkommt, der reibt sich die Augen. Der bekommt einen "Kulturschock"....    


Und damit soll man sich zufrieden geben? Ein Unternehmen schafft den Turnaround und soll sich darüber freuen an Leben zu sein. Anstatt aufzuzeigen das man die zweite Chance nutzen sollte. Dies ist passiert durch die Sanierung des Vereins. Soll man nun Demut zeigen? Ich denke es geht immer noch besser und genau das muss man ausschöpfen. Viele Menschen geben sich auch schnell mit ihrer Arbeit zufrieden und gelangen schnell in die tristes.


Stillstand ist Rückschritt. Klar! Nur hält manchmal eben die gewünschte Entwicklungsgeschwindigkeit mit der realisierbaren Entwicklungsgeschwindigkeit des Fussballvereins nicht Schritt. Ein Problem, mit dem eine Unzahl von Vereinen im Lande zu kämpfen haben.
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2002 - 2014, was hat sich hier entwickelt?

2002: Aufstieg der zweiten Mannschaft in die 3. Liga (hieß damals Regionalliga?), 2.000 Zuschauer am Riederwald, Willi Neuberger kam als Gast. Das Waldstadion (alt) wurde abgerissen, mit den Kurven ging es los. Viel hat nicht gefehlt und die zweite Mannschaft wäre zur Ersten geworden und wir hätten die dritthöchste deutsche Spielklasse gerockt.

2014: Ein modernes Waldstadion mit 45.000 Leuten drin, ein neuerbautes Leistungszentrum Riederwald, Museum, Fanshop im Stadion integriert, Eintracht-TV, ein riesiger Stab an Eintrachtmitarbeitern, Marketing, Merchandising, Scouting (ja, auch das ist jetzt professionalisiert).

Wer 2002 auf die einsame Insel ohne TV, Radio, Internet geflogen ist und jetzt zurückkommt, der reibt sich die Augen. Der bekommt einen "Kulturschock"....  
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"Kein-Ballbesitz-Fussball" kann eigentlich so einfach sein: Lange Bälle auf die Flügel, dort starten die Außenstürmer, erlaufen sich den Ball, flanken rein und ein langer Mittelstürmer köpft aufs Tor oder legt einem nachrückenden MF-Spieler zum Torabschluss auf. So haben sie in England in den 70er Jahren recht eindrucksvoll gespielt und gegen Teams vom europäischen Festland sogar reihenweise den EC der Meister (heute CL) gewonnen.

Die Engländer haben seinerzeit mit einer überragenden Physis Vorteile gehabt (Tempo, Athletik, Durchsetzungsvermögen, Kopfballüberlegenheit). Im Laufe der Jahre haben diesbezüglich die Festlands-Europäer aufgeholt und sie überholt. Dann haben die Engländer sich umgekehrt den Festlands-Europäern geöffnet und diese an Land gezogen (Chelsea in der Vor-Abramowitsch-Ära hat z. B. Italiener geholt) sowie gute Südamerikaner. Der oben beschriebene Fussballstil war dann out, es wurde bei den guten Teams kombiniert, "Ball-Besitz-Fussball" gespielt.

Thomas Schaaf versucht bei uns, ein altes Konzept erfolgreich zu revitalisieren. Nur: Hat er die dafür geeigneten Spieler in unserem Kader?    Ich weiß es nicht...
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DBecki schrieb:
Naja, wenns dann auch bald im Umkehrschluß auf Groß-Kredite Zinsen FÜR den Kreditnehmer gibt, bin ich sofort dabei. Wenn der Kredit sich aus den Zinsen selbst abbezahlt, ist doch geil .


Dann kannst du dir ein Einfamilienhaus in bester Lage leisten oder eine schöne Penthousewohnung und musst "nur" noch 5000 € monatliche Tilgung abstottern, Zinssatz null Prozent.  
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...Gladbach mehrfach nur Pfosten und Latte trifft, eine Unzahl von weiteren Möglichkeiten unkonzentriert versiebt, Felix toll hält und wir vorne dafür entscheidend zuschlagen.
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fliegenderzahnarzt schrieb:
Diesen Glückwünschen schließe ich mich selbstverständlich und gerne an.

Alles Gute meinem Eintracht-Lieblingstrainer, vor allem Gesundheit und persönliches Gluck. Und vielen Dank für die schönen Jahre und Spiele während "Ihrer" Zeit!


Herzlichen Glückwunsch unserem "Pokal-Trainer", wie ihn manche wegen 1974/75 so gerne nannten!
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Ich behaupte mal (weil das Gegenteil eh nicht zu beweisen ist):

Wenn Caio im Winter des Jahresbeginns 2011 gegen Gladbach nicht den Pfosten trifft, sondern beim Stand von 0:0 ins Gladbacher Tor rein, dann könnten sich die Journalisten heutzutage die Lobeshymnen auf Gladbach schenken. Im vorgenannten Spiel gewann Gladbach bekanntlich dann in der Endphase mit 1:0 bei uns, die Punkte haben uns am Saisonende entscheidend gefehlt.

An solch einem Szenario sieht man wieder einmal, wie Zufälle das Schicksal von ganzen Fussballvereinen beeinflussen können. Da kann Favre noch so gut sein, wenn ein paar Zentimeter der Ball im besagten Spiel anders fliegt...
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concordia-eagle schrieb:


Und Occean war in Fürth eine Granate. Ich habe mich bei seiner Verpflichtung sehr gefreut.  


Ich auch. Vor allem aber war er beim Mitaufsteiger - und damaligen Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt - weg und hat somit keine Erstligatore für Fürth (auch gegen uns...) machen können. Wie bei Thurk damals: Mainz ist unmittelbar danach abgestiegen, Fürth ebenso. Beides insofern gute Verpflichtungen der Eintracht. Jetzt mal ganz ohne Ironie.
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Mainhattener schrieb:
...
Wo dann halt auch das Problem liegt, lauter Verletzte, wer weiß wo man mit Djakpa, Trapp, Carlitos und Valdez stehen würde wenn sie nicht verletzt wären.


Auf jeden Fall würde man "in hoher See stabiler" dastehen. Nicht unbedingt vom Punktekonto her, jedoch vom Gefühl des Betrachters von draußen. Insbesondere sind Trapp, Carlitos und Valdez Führungsspieler, aufgrund ihrer Qualität und Anerkanntheit im Mannschaftskreis bzw. aufgrund ihrer Funktion als " verlängerter Arm" des Trainers (Valdez). Mit Djakpa fehlt mir sein Temperament auf dem Platz, das in bestimmten Situationen uns ebenfalls gut tut. Und: Es war eine Mannschaft im Spätsommer dabei, sich zu finden, mit den obigen Akteuren. Und sie wurde brutal auseinandergerissen. Jung, Schwegler, Rode, Joselu zuerst ganz weg, dann die obigen durch Verletzungen. So gesehen, stehen wir tabellarisch (noch) erstaunlich gut da.
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sport1 schreibt über TS:
Ohnehin hatte er eine schwierige Saison erwartet, "weil es verdammt viel Umbruch zu bewältigen gibt." Und deshalb seien die Gedanken zu Saisonbeginn "viel düsterer gewesen, als wir sie jetzt aktuell haben."

Tröstlich für uns Fans: Auch der Trainer und sein Team haben - wie wir auch - zeitweise "düstere Gedanken" . Aktuell scheint in Frankfurt die Sonne, ich hoffe TS und sein Team nehmen davon einiges mit.
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wach schrieb:
... Rennen und kämpfen, dann kommt der Rest von selber...


Leider nicht immer. Ich habe in der Vergangenheit - auch bei der Eintracht - schon Mannschaften rennen und kämpfen sehen, das war eigentich Wahnsinn. Doch sie rannten und kämpften unkoordiniert und der Gegner machte zwei-, dreimal "batsch", "batsch" und das Spiel ging verloren, obwohl der Gegner eigentlich viel weniger getan und weniger gekämpft hatte.

Es ist eine Frage von Koordination, wie beim Orchester: Richtiger Einsatz im richtigen Moment. Abgestimmter Einsatz verschiedener Spieler im jeweils richtigen Moment. Gemeinsames Verschieben, Abstände zwischen den Spielern richtig beibehalten... All das ist zu üben, zu üben und zu koordinieren. Gepaart mit Einsatzwillen und Laufbereitschaft aller und technischen Fähigkeiten des Einzelnen, dann kann was Gutes daraus werden. Und wenn das alles erst mal gut funktioniert, dann kann ich mir Gedanken machen, ob ich tiefer 10 Meter stehe oder besser 10 Meter höher angreife.

Thomas Schaaf hat schon recht: Wenn die basics nicht stimmen, kann ich taktische Feinheiten in die Tonne kloppen.
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realdeal schrieb:
Gutealtezeit schrieb:
realdeal schrieb:
prothurk schrieb:
realdeal schrieb:
DelmeSGE schrieb:
Naja,es gibt auch Vereine,die Spieler für kleines Geld kaufen und für sehr,sehr viel Geld wieder verkaufen...
Das macht,finde ich,mehr Sinn.
Was bringt es mir,wenn ich einen Spieler gehen lasse,ohne Transfererlös,dann aber auf der anderen Seite Geld ausgeben muss für einen einigermassen gleichwertigen Ersatz?
Es ist doch vollkommen egal,ob einer 350000 oder 3,5 Mios kostet.
Nimmt er eine entsprechende Entwicklung,ist abzusehen,daß sein Marktwert steigt und ein Halten des Spielers eher schwierig wird,kann man ihn am besten gewinnbringend verkaufen und mit dem erzielten Erlös nicht nur diese eine,soondern vll auch andere Baustellen schließen.


Sehe ich ähnlich, das Problem ist das man den bzw. die Spieler dann auf ihren Zenit verkaufen müßte und dann der Aufschrei bei Fans und Medien sehr groß wäre weil man einen Leistungsträger bzw. Publikumsliebling verkauft.
Wenn man sich zu so einer Linie entschließt sollte man dazu auch stehen und es durchziehen.


Würde denn z.B.  Carlos Zambrano bzw. sein/seine Berater denn überhaupt verkauft werden wollen? Ohne die Zustimmung des Spielers ist doch alles nur Theorie.


Wenn es für alle Seiten ein gutes Geschäft ist dann geht der Verkaufüber die Bühne.  Ist natürlich auch eine Theorie wie so vieles hier.
Den Goldenen Weg gibt es sowieso nicht.
Denn das Problem bleibt dann Ersatz zu finden, was natürlich leichter ist wenn man genug Kohle im Einkaufstäschen hat.  


Wieder Glaskugel?    


Du kannst dich ruhig outen.
Nebenbei bemerkt ist das wieder eine Bestätigung das mit dir wie soll ich sagen etwas nicht stimmt.


Sehe ich auch so: Die "Gutealtezeit" hat offenbar etwas geraucht ,etwas getrunken oder er ergötzt sich stattdessen an Schwierigkeiten, die bei der Eintracht allseits zu tiefem Nachdenken führen. Oder er hat eine Mischung von allen drei Komponenten.  
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planscher08 schrieb:
hab mal die Kommentare bei TM durchgelesen und bin jetzt etwas erleichtert. So wie ich es da rausgehört habe ist Favre überhaupt kein Fan diesen Spielertyps. Da muss wohl viel passieren, das die Zambrano nehmen


Dem Typen, der das Thema "Zambrano nach Gladbach?" ausgerechnet ein paar Tage vor unserem Gastspiel dort aktuell in die Medien gebracht, muss ich zu meinem Bedauern sagen: Zambrano wird am Samstag gar nicht in unserem Kader stehen!  
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Roy Keane, der Hitzkopf und irische Co-Trainer, soll mit einem schottischen Fan im Vorfeld des Spiels im Glasgower Celtic-Park aneinandergeraten sein...  

Ich stelle mir das dann in etwa so vor, wie hier ab 0:46:
http://www.youtube.com/watch?v=GwcpFXOsrY8
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Bigbamboo schrieb:
Platte schrieb:
...
dass bei bei diesem geschäft  5 % der aktien als sicherheit hinterlegt werden ist letztlich eine rechengrösse über die  prima geplappert werden kann


Nix Sicherheit. Die Aktien wurden verkauft.  


Ja. Und jetzt mal Butter bei die Fische: Da wurde aus meiner Sicht Vermögen des e. V. für billig Geld als Notmaßnahme wegen arger Finanznot verramscht. Unter der Verantwortung von Präsident Fischer, der jetzt wahlkampfmäßig sich hinstellt und Genusscheine oder eine Anleihe seitens der AG zur Kapitalbeschaffung ausgeben lassen möchte, zwecks Vertragsverlängrung der Spieler Trapp und Zambrano. Und die Mitglieder sollen deswegen sagen, "doller Mann, unser Peter!" Wenn die Verlängerungen gelingen, einerseits ja. Das Verramschen von Aktien, siehe oben, hat Peter andererseits aber ganz, ganz schlecht arrangiert! Eine reine Panikaktion. Nicht in ein mttel- oder langfristiges Konzept eingebettet, da wurde der Verein wieder wie eine Würstchenbude geführt. Diese Zeiten sollten eigentlich längst der Vergangenheit angehören.
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Ureich1907 schrieb:
"Arbeiterstadt Offenbach"

Was hat der Kommentator genommen?  


Der hat den Strukturwandel nicht mitbekommen..., er ist 50 Jahre zu spät dran.
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Harvey schrieb:
Am 11. November 1996 wird Rolf Heller, der in den Wochen davor schon stellvertretender Vorsitzender war, zum Präsidenten der Eintracht gewählt. Rolf Heller, bei den Fans wegen seiner Nähe zur Basis äußerst beliebt, bleibt bis zum 31. Januar 2000 im Amt.

So steht es bei "vor 18 Jahren"

Frage an die Älteren: war es wirklich so, dass er beliebt war bei den Fans?


Ja. Bei mir daheim klingelte kurz vor Weihnachten 1996 das Telefon. Ich hatte dem Rolf Heller in den Tagen davor einen Brief geschrieben mit Finanzierungsvorschlägen, da unsere Eintracht nach dem ersten Abstieg aus der 1. Liga inzwischen punktgleich mit einem Abstiegsplatz in der 2. Liga gleichauf und auch mal wieder finanziell am Ar..., äh fast am Ende war. Überraschend war Rolf Heller am Telefon: "Ich sitze hier mit Herrn Lötzbeier am Riederwald und beantworte gerade Fanpost..." Heller nahm sich die Zeit, einige Sätze zu meinen Vorschlägen loszuwerden, Fazit war, dass es finanzielle Rettungspläne gab und meine Vorschläge nicht zum weiteren Umsetzen notwendig waren. Weihnachten 1996 war für mich gerettet, dank Rolf Heller. Ganz großes Kino! Heller bewies mir, dass in der Stunde der größten Not die Eintracht zusammenrückt. Und das ist es, was für mich diesen Verein ausmacht und warum ich mir noch immer 0:4-Niederlagen gegen Bayern im Stadion angucke und ich "die Bayern" nicht "boykottiere".
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Zu den Bayern wechselt man nicht, das ist einfach nur "pfui" oder "bäh".

Ausnahmen waren für mich Wolfgang Kraus und kurze Zeit später Norbert Nachtweih. In beiden Fällen war die Eintracht aus wirtschaftlichen Gründen unbedingt auf die Ablösen angewiesen, die damals - lange vor Bosman - stets noch zu erzielen waren. Und der "Branchenführer" FC Bayern konnte nun mal die höchsten Ablösen löhnen und die Jungs konnten als Entschädigung dafür, dass sie nicht mehr bei der geliebten Eintracht spielen konnten, erstens gut Kohle machen und zweitens den einen oder anderen Deutschen Meistertitel einfahren. Treiber war jedoch die Eintracht, die sonst Lizenzierungsprobleme bekommen hätte.
Im Fall Rode war eindeutig der Spieler der Treiber, das ist ein himmelweiter Unterschied für mich.
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"Wünsche": Einen dreckgen 1:0-Sieg in Gladbach, meinethalben kann Kramer wieder ins eigene Tor treffen, so wie heute.