stefank
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hawischer schrieb:Xaver08 schrieb:
ich weiss, daß wenn es in konservativen kreisen um die abwägung geld gegen menschenleben geht, sehr schnell das geld gewinnt, vor allem, wenn die menschenleben nicht so meinungsstark sind,
Konservative Kreise, wer ist denn das schon wieder?
Pauschaler geht's auch nicht mehr, Menschenleben vs. Geld.
sonst hast du nix dazu zu sagen?
na dann....
Xaver08 schrieb:hawischer schrieb:Xaver08 schrieb:
ich weiss, daß wenn es in konservativen kreisen um die abwägung geld gegen menschenleben geht, sehr schnell das geld gewinnt, vor allem, wenn die menschenleben nicht so meinungsstark sind,
Konservative Kreise, wer ist denn das schon wieder?
Pauschaler geht's auch nicht mehr, Menschenleben vs. Geld.
sonst hast du nix dazu zu sagen?
na dann....
Warum sollte er auch? Das Ziel der Veranstaltung ist ja erreicht. Es ist wie bei der Klimadebatte:
- Zuerst wir eine nicht wissenschaftlich unterfütterterte These in den Raum gestellt.
- Dann wird vehement verlangt, die wissenschaftliche Diskussion möge sich damit befasse.
- In dieser Diskussion wird polemisiert,und mit falschen Zitaten, Fakten und Theorien operiert.
- Wenn die These mühselig widerlegt worden ist, erklärt man die Wissenschaftler für "Öko-Forderer", die Teil einer Öko-Mafia seien.
- Die Hauptsache aber, und darauf kommt es an: Von jetzt ab und für alle Zeit werden Trolle in Sozialen Netzen "Selbst die Lungenärzte halten Feinstaub für Quatsch" plärren.
es ist halt die frage, inwieweit diese kritik fundiert ist.
ich habe gehört, daß bei automonteuren von vw die kritik am dieselverbot auch wachsen soll.
soweit ich das mitbekommen habe und auch in der von dir verlinkten seite steht, ist ein positionspapier veröffentlich worden, keine wissenschaftliche arbeit, die studien, die gefahren aufzeigen widerlegt. es dreht sich rein um meinungen unter der führungen eines emerittierten professors, der keine neuen wissenschaftlichen erkenntnisse zugrunde legen kann, sondern lediglich eine meinung veröffentlicht.
ich habe gehört, daß bei automonteuren von vw die kritik am dieselverbot auch wachsen soll.
soweit ich das mitbekommen habe und auch in der von dir verlinkten seite steht, ist ein positionspapier veröffentlich worden, keine wissenschaftliche arbeit, die studien, die gefahren aufzeigen widerlegt. es dreht sich rein um meinungen unter der führungen eines emerittierten professors, der keine neuen wissenschaftlichen erkenntnisse zugrunde legen kann, sondern lediglich eine meinung veröffentlicht.
Xaver08 schrieb:
soweit ich das mitbekommen habe und auch in der von dir verlinkten seite steht, ist ein positionspapier veröffentlich worden, keine wissenschaftliche arbeit, die studien, die gefahren aufzeigen widerlegt. es dreht sich rein um meinungen unter der führungen eines emerittierten professors, der keine neuen wissenschaftlichen erkenntnisse zugrunde legen kann, sondern lediglich eine meinung veröffentlicht.
...Mit 1a Argumenten wie "in den USA gelten aber höhere Grenzwerte"...
stefank schrieb:Xaver08 schrieb:
soweit ich das mitbekommen habe und auch in der von dir verlinkten seite steht, ist ein positionspapier veröffentlich worden, keine wissenschaftliche arbeit, die studien, die gefahren aufzeigen widerlegt. es dreht sich rein um meinungen unter der führungen eines emerittierten professors, der keine neuen wissenschaftlichen erkenntnisse zugrunde legen kann, sondern lediglich eine meinung veröffentlicht.
...Mit 1a Argumenten wie "in den USA gelten aber höhere Grenzwerte"...
oh, das wusste ich nicht, das sind ja knallharte wissenschafltiche fakten. das verleiht der aussage natürlich ordentlich gewicht.
stefank schrieb:
...Mit 1a Argumenten wie "in den USA gelten aber höhere Grenzwerte"...
Und auch: "Die Messstationen stehen zu nahe an der Straße".
stefank schrieb:
Ach, ach, ach, die alte Mär von der Zinsknechtschaft. Damit hatten wir doch schon in VoWi 1.0 aufgeräumt, oder? Hier nochmal eine Zusammenfassung:
Alles Geld auf dieser weiten Welt ist Kredit. Noch mehr: Es entsteht überhaupt nur dadurch, dass jemand einen Kredit aufnimmt. Um dieses Kreditgeld volkswirtschaftlich produktiv zu machen, muss es in Kapital verwandelt werden. Das merken wir uns, denn das brauchen wir später noch.
Etwa Zweidrittel des Geldes auf der Welt ist durch die Kredite von Privaten, also Unternehmern und Konsumenten, entstanden, ein Drittel durch Staaten. Während sich die Umwandlung des privaten Kreditgeldes in Kapital im Wege der Abschöpfung des Mehrwerts und der Kapitalakkumulation (hat dieser Marx rausgefunden) je nach Lage prächtig (Deutschland) oder nur mehr oder weniger prächtig (Rest von Europa), aber in jedem Fall automatisch funktioniert (die Rate dieser gelungenen Umwandlung ist übrigens das berühmte "Wirtschaftswachstum"), muss mit dem Staaskreditgeld noch was passieren. Die Banken verpacken es in Finanzprodukte, und verkaufen diese an den privaten Sektor (wo dann wieder durch Kapitalakkumulation...s.o.).Damit machen die Banken ihre exorbitanten Profite, und nicht etwa mit der Kreditvergabe.
Wenn nun also alle Staaten dieser Welt Schäubles Beispiel folgen würden, und den Gürtel so enger schnallten (den Gürtel ihrer Staatsunterworfenen, selbstverständlich), dass eine schwarze Null herauskäme, würde die Geldproduktion und damit die Wirtschaftsleistung auf der ganzen Welt schlagartig um mindestens ein Drittel sinken.
Du solltest das Konzept der "Befreiung aus den Fängen der Kapitalmärkte" also nochmal besser überdenken.
Mal wieder ziemlich viel heiße Luft.
Staatsanleihen und deren Derivate machen unter 30 % der Umsätze des Finanzsektors aus, dessen Anteil an der Bruttowertschöpfung selbst in Großbritannien nur bei 7,1% liegt.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/309588/umfrage/anteil-des-finanzsektors-am-bip-grossbritanniens/
Die Behauptung, dass mit der schwarzen Null die "Wirtschaftsleistung auf der ganzen Welt schlagartig um mindestens ein Drittel sinken" wird, entbehrt also jeglicher Grundlage.
Allerdings hat es schon eine gewisse Komik, dass ausgerechnet Du den Segen der Finanzwirtschaft rühmst.
amsterdam_stranded schrieb:
Staatsanleihen und deren Derivate machen unter 30 % der Umsätze des Finanzsektors aus,...
Ja, genau. Also etwa ein Drittel, wobei ich mich um die drei Prozentpunkte nicht streiten will.
amsterdam_stranded schrieb:
...dessen Anteil an der Bruttowertschöpfung selbst in Großbritannien nur bei 7,1% liegt.
Da hast du was nicht verstanden, darauf kommt es überhaupt nicht an. Die Weltwirtschaftsleistu.ng sinkt doch nicht, weil die Banken weniger Umsatz und Profit machen. Sondern vielmehr
amsterdam_stranded schrieb:
Die Behauptung, dass mit der schwarzen Null die "Wirtschaftsleistung auf der ganzen Welt schlagartig um mindestens ein Drittel sinken" wird, entbehrt also jeglicher Grundlage.
...weil, wie ich bereits oben lang und breit dargestellt habe, die Geldschöpfung um ein Drittel sinken würde, wenn bei einem Anteil von 30 Prozent an der Neukreditaufnahme die Staaten keinerlei Kredit mehr aufnehmen würde, also die schwarze Null anstreben. Und dadurch würde die Weltwirtschaftsleistung um ca. ein Drittel sinken, weil Geld (Kredit), das nicht neu entsteht, kann nicht in Kapital umgewandelt werden.
Netter Versuch. Wenn der Gesamtanteil des Finanzsektors 7,2 % der Bruttowertschöpfung ausmacht, dann entfallen auf die Staatsanleihen bei einem 30 % Anteil insgesamt nur 2,4 % der Bruttowertschöpfung. Dies inkludiert bereits die Derivate. Der Verkauf an den privaten Sektor führt nicht zur einer dortigen Kapitalakkumulation, weil dadurch Kapital abgezogen wird. Es existiert keine Geldschoepfung aufgrund einer wundersamen Brotvermehrung.
Sicherlich kann man darüber diskutieren, welche Folgen z.B. der Verzicht einer kreditfinanzierten nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik hervorruft oder inwieweit eine Staatsverschuldung sinnvoll ist, einen langfristig optimalen Konsumpfad aufrecht zu erhalten. Das sind aber andere Paar Schuhe.
Sicherlich kann man darüber diskutieren, welche Folgen z.B. der Verzicht einer kreditfinanzierten nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik hervorruft oder inwieweit eine Staatsverschuldung sinnvoll ist, einen langfristig optimalen Konsumpfad aufrecht zu erhalten. Das sind aber andere Paar Schuhe.
stefank schrieb:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/brexit-donald-trump-afd-warum-irre-politik-auf-dem-vormarsch-ist-kolumne-a-1248614.html
Vor allem die Erklärung, warum nicht nur direkte Sozialverlierer für die Parolen der Bauernfänger empfänglich sind, sondern gerade auch von Deklassierung sich bedroht sehende Mittelschichtler, überzeugt.
Der Autor erklärt das Erstarken des Populismus durch soziale Kürzungen und kritisiert die Politik der schwarzen Null.
Wie genau das Problem gelöst werden soll, beschreibt er nicht, er gibt nur durch die Blume zu verstehen, dass mehr Sozialausgaben erfolgen sollen und Neuverschuldung ein Mittel der Wahl sei.
Das kann man machen. Allerdings hat man dann kein Recht, auf die Reichen und Vermögenden zu schimpfen und Enteignung/Vermögenssteuer zu fordern, wie es ein Oskar Lafontaine sehr gerne macht.
Denn wenn ich mich verschulde, dann muss ich auch jemandem den Zins dafür bezahlen.
Da dem Staat die Gelder von Banken/Vermögenden geliehen werden, profitieren diese natürlich.
Provokant gefragt: Warum ist insbesondere das linke Lager, das besonders oft Neuverschuldung fordert, so erpicht darauf, sich den Banken und Vermögenden freiwillig auszuliefern?
Die Politik der schwarzen Null ist immerhin ein Versuch, sich von den Fängen der Kapitalmärkte zu befreien. Weil alles andere ist nur eine Problemverlagerung in die Zukunft. Denn wenn die Verschuldung erstmal so groß ist, dass die Kämmerer nur noch durch Aufnahme von Kassenkrediten den Betrieb aufrechterhalten können, dann ist das Kreuz bei den Populisten auf dem Wahlzettel wieder das schwebende Damoklesschwert.
eintrachtfrankfurt2005 schrieb:
Denn wenn ich mich verschulde, dann muss ich auch jemandem den Zins dafür bezahlen.
Da dem Staat die Gelder von Banken/Vermögenden geliehen werden, profitieren diese natürlich.
Provokant gefragt: Warum ist insbesondere das linke Lager, das besonders oft Neuverschuldung fordert, so erpicht darauf, sich den Banken und Vermögenden freiwillig auszuliefern?
Die Politik der schwarzen Null ist immerhin ein Versuch, sich von den Fängen der Kapitalmärkte zu befreien. Weil alles andere ist nur eine Problemverlagerung in die Zukunft. Denn wenn die Verschuldung erstmal so groß ist, dass die Kämmerer nur noch durch Aufnahme von Kassenkrediten den Betrieb aufrechterhalten können, dann ist das Kreuz bei den Populisten auf dem Wahlzettel wieder das schwebende Damoklesschwert.
Ach, ach, ach, die alte Mär von der Zinsknechtschaft. Damit hatten wir doch schon in VoWi 1.0 aufgeräumt, oder? Hier nochmal eine Zusammenfassung:
Alles Geld auf dieser weiten Welt ist Kredit. Noch mehr: Es entsteht überhaupt nur dadurch, dass jemand einen Kredit aufnimmt. Um dieses Kreditgeld volkswirtschaftlich produktiv zu machen, muss es in Kapital verwandelt werden. Das merken wir uns, denn das brauchen wir später noch.
Etwa Zweidrittel des Geldes auf der Welt ist durch die Kredite von Privaten, also Unternehmern und Konsumenten, entstanden, ein Drittel durch Staaten. Während sich die Umwandlung des privaten Kreditgeldes in Kapital im Wege der Abschöpfung des Mehrwerts und der Kapitalakkumulation (hat dieser Marx rausgefunden) je nach Lage prächtig (Deutschland) oder nur mehr oder weniger prächtig (Rest von Europa), aber in jedem Fall automatisch funktioniert (die Rate dieser gelungenen Umwandlung ist übrigens das berühmte "Wirtschaftswachstum"), muss mit dem Staaskreditgeld noch was passieren. Die Banken verpacken es in Finanzprodukte, und verkaufen diese an den privaten Sektor (wo dann wieder durch Kapitalakkumulation...s.o.).Damit machen die Banken ihre exorbitanten Profite, und nicht etwa mit der Kreditvergabe.
Wenn nun also alle Staaten dieser Welt Schäubles Beispiel folgen würden, und den Gürtel so enger schnallten (den Gürtel ihrer Staatsunterworfenen, selbstverständlich), dass eine schwarze Null herauskäme, würde die Geldproduktion und damit die Wirtschaftsleistung auf der ganzen Welt schlagartig um mindestens ein Drittel sinken.
Du solltest das Konzept der "Befreiung aus den Fängen der Kapitalmärkte" also nochmal besser überdenken.
stefank schrieb:
Ach, ach, ach, die alte Mär von der Zinsknechtschaft. Damit hatten wir doch schon in VoWi 1.0 aufgeräumt, oder? Hier nochmal eine Zusammenfassung:
Alles Geld auf dieser weiten Welt ist Kredit. Noch mehr: Es entsteht überhaupt nur dadurch, dass jemand einen Kredit aufnimmt. Um dieses Kreditgeld volkswirtschaftlich produktiv zu machen, muss es in Kapital verwandelt werden. Das merken wir uns, denn das brauchen wir später noch.
Vielen Dank für die Erläuterungen, ich hab selbst BWL an der Goethe-Uni studiert.
stefank schrieb:
Etwa Zweidrittel des Geldes auf der Welt ist durch die Kredite von Privaten, also Unternehmern und Konsumenten, entstanden, ein Drittel durch Staaten. Während sich die Umwandlung des privaten Kreditgeldes in Kapital im Wege der Abschöpfung des Mehrwerts und der Kapitalakkumulation (hat dieser Marx rausgefunden) je nach Lage prächtig (Deutschland) oder nur mehr oder weniger prächtig (Rest von Europa), aber in jedem Fall automatisch funktioniert (die Rate dieser gelungenen Umwandlung ist übrigens das berühmte "Wirtschaftswachstum"), muss mit dem Staaskreditgeld noch was passieren. Die Banken verpacken es in Finanzprodukte, und verkaufen diese an den privaten Sektor (wo dann wieder durch Kapitalakkumulation...s.o.).Damit machen die Banken ihre exorbitanten Profite, und nicht etwa mit der Kreditvergabe.
Sie machen ungleich mehr Profit als durch Kreditvergabe und sie reduzieren vor allem ihr Risiko. Das verlagert sich dann auf Lieschen Müller aus Hintertupfingen, der man irgendein raffiniertes Finanzprodukt angedreht hat, das sie nicht mal aussprechen kann, geschweige denn versteht. Ja, in der Tat sind Kredite immer nur Mittel zum Zweck möglichst noch mehr Profit herauszuholen.
Fies könnte man dann auch die Frage stellen: Warum sind die Staatsschulden-Befürworter so erpicht darauf, Kredite aufzunehmen? Wollen Sie wirklich die Lieschen Müllers in die Scheiße reiten und später deren Sozialunterstützung zahlen, die ohne das Invest in die Giftpapiere nie notwendig gewesen wären?
stefank schrieb:
Wenn nun also alle Staaten dieser Welt Schäubles Beispiel folgen würden, und den Gürtel so enger schnallten (den Gürtel ihrer Staatsunterworfenen, selbstverständlich), dass eine schwarze Null herauskäme, würde die Geldproduktion und damit die Wirtschaftsleistung auf der ganzen Welt schlagartig um mindestens ein Drittel sinken.
Du solltest das Konzept der "Befreiung aus den Fängen der Kapitalmärkte" also nochmal besser überdenken.
Das Geld, was aber für Zinsleistung aufgebracht werden muss, fehlt später für den Staatskonsum bzw. die Staatsausgaben. Es fehlt womöglich sogar ganz dem Konsum bzw. Wirtschaftskreislauf, weil ich mal behaupte, dass diejenigen, die dem Staat die Kredite gaben und den Zins kassieren die Einnahmen nur wieder für weitere Kreditvergaben oder ähnliche Konstrukte verwenden.
Der Staat kann den Zins nämlich nicht festlegen, das machen allein die Kapitalmärkte und privatwirtschaftliche Rating-Agenturen. Private Wirtschaftssubjekte bestimmen, wieviel der Staat an Zins zu zahlen hat. Und damit ist der Staat doch in der Zinsknechtschaft und mit jedem Euro steigt diese Abhängigkeit.
Er muss immer so wirtschaften, dass er seine Einstufung der Bonität behält, nur damit es nicht zu fatalen Auswüchsen kommt. Je mehr der Staat an Kredit aufnimmt, desto mehr steigt seine allgemeine Abhängigkeit von den Kapitalmärkten. Je mehr Zinsleistung desto mehr Gefährdung eine schlechtere Bonitätseinstufung zu bekommen desto mehr Gefährdung noch mehr Zins leisten zu müssen.
Warum sich also überhaupt in die Fänge hineinbegeben?
Oben in dem Wirtschaftssystem ist derjenige, der liquides (!) Kapital frei zur Verfügung hat.
Vielleicht solltest Du ihm noch erklãren, dass es Staaten, Unternehmen und Private gibt,, die immer mehr Kredite aufnehmen, um die Zinsen für die Altkredite zu bezahlen, mit der Folge, dass die Kreditwürdigkeit immer mehr sinkt, die Zinsen immer teurer werden und immer mehr und teurere Kredite gebraucht werden, bis es auf einmal BÄNG macht.
Beispiele gibt es genug.
Was tut man dagegen? Eine vernünftige Wirtschafts- und Finanzpolitik, die (Neu) Verschuldung in einem angemessenen Umfang hält. Die Finanzpolitik von Schäuble war und ist völlig richtig.
Genauso richtig wie die Konvergenzrichtlinien der EU, die einen Schuldenstand von maximal 60% und das Haushaltsdefizit nicht mehr als 3% des Bruttoinlandsproduktes betragen soll.
Würden sich alle Staaten daran halten, ging es allen besser.
Seit 2009 hat die sogenannte Schuldengrenze in Deutschland Verfassungsrang.
Seit Begrenzung der Neuverschuldung kann von einem Rückgang der Wirtschaftsleistung keine Rede sein. Das Gegenteil ist richtig.
Beispiele gibt es genug.
Was tut man dagegen? Eine vernünftige Wirtschafts- und Finanzpolitik, die (Neu) Verschuldung in einem angemessenen Umfang hält. Die Finanzpolitik von Schäuble war und ist völlig richtig.
Genauso richtig wie die Konvergenzrichtlinien der EU, die einen Schuldenstand von maximal 60% und das Haushaltsdefizit nicht mehr als 3% des Bruttoinlandsproduktes betragen soll.
Würden sich alle Staaten daran halten, ging es allen besser.
Seit 2009 hat die sogenannte Schuldengrenze in Deutschland Verfassungsrang.
Seit Begrenzung der Neuverschuldung kann von einem Rückgang der Wirtschaftsleistung keine Rede sein. Das Gegenteil ist richtig.
stefank schrieb:
Ach, ach, ach, die alte Mär von der Zinsknechtschaft. Damit hatten wir doch schon in VoWi 1.0 aufgeräumt, oder? Hier nochmal eine Zusammenfassung:
Alles Geld auf dieser weiten Welt ist Kredit. Noch mehr: Es entsteht überhaupt nur dadurch, dass jemand einen Kredit aufnimmt. Um dieses Kreditgeld volkswirtschaftlich produktiv zu machen, muss es in Kapital verwandelt werden. Das merken wir uns, denn das brauchen wir später noch.
Etwa Zweidrittel des Geldes auf der Welt ist durch die Kredite von Privaten, also Unternehmern und Konsumenten, entstanden, ein Drittel durch Staaten. Während sich die Umwandlung des privaten Kreditgeldes in Kapital im Wege der Abschöpfung des Mehrwerts und der Kapitalakkumulation (hat dieser Marx rausgefunden) je nach Lage prächtig (Deutschland) oder nur mehr oder weniger prächtig (Rest von Europa), aber in jedem Fall automatisch funktioniert (die Rate dieser gelungenen Umwandlung ist übrigens das berühmte "Wirtschaftswachstum"), muss mit dem Staaskreditgeld noch was passieren. Die Banken verpacken es in Finanzprodukte, und verkaufen diese an den privaten Sektor (wo dann wieder durch Kapitalakkumulation...s.o.).Damit machen die Banken ihre exorbitanten Profite, und nicht etwa mit der Kreditvergabe.
Wenn nun also alle Staaten dieser Welt Schäubles Beispiel folgen würden, und den Gürtel so enger schnallten (den Gürtel ihrer Staatsunterworfenen, selbstverständlich), dass eine schwarze Null herauskäme, würde die Geldproduktion und damit die Wirtschaftsleistung auf der ganzen Welt schlagartig um mindestens ein Drittel sinken.
Du solltest das Konzept der "Befreiung aus den Fängen der Kapitalmärkte" also nochmal besser überdenken.
Mal wieder ziemlich viel heiße Luft.
Staatsanleihen und deren Derivate machen unter 30 % der Umsätze des Finanzsektors aus, dessen Anteil an der Bruttowertschöpfung selbst in Großbritannien nur bei 7,1% liegt.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/309588/umfrage/anteil-des-finanzsektors-am-bip-grossbritanniens/
Die Behauptung, dass mit der schwarzen Null die "Wirtschaftsleistung auf der ganzen Welt schlagartig um mindestens ein Drittel sinken" wird, entbehrt also jeglicher Grundlage.
Allerdings hat es schon eine gewisse Komik, dass ausgerechnet Du den Segen der Finanzwirtschaft rühmst.
Tut mir wahnsinnig leid, dass ich Dir nicht folgen kann. Ich halte es allerdings für möglich, dass mein Beitrag eine notwendige aber nicht hinreichende Bedingung für deine Einlassungen waren. Was allerdings keine zulässigen Schlussfolgerungen für die Richtigkeit deines Bestreitens erwarten lassen.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass morgen wieder die Sonne aufgeht, erwarte aber jetzt, dass Du dies mit Nichtwissen bestreitest.
Das regt mich aber weniger auf, als das ständige Reklamieren der Bayernspieler.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass morgen wieder die Sonne aufgeht, erwarte aber jetzt, dass Du dies mit Nichtwissen bestreitest.
Das regt mich aber weniger auf, als das ständige Reklamieren der Bayernspieler.
stefank schrieb:hawischer schrieb:
Gründe seien soziale Kürzungen und Verlustängste und die schwarze Null.
Warum, möchte man den Autor fragen, werden dann eigentlich nicht Hüter der sozialen Gerechtigkeit, die Rentenbewahrer, die HartzIV-Abschaffer und Mindestlohnerhöher usw. gewählt? Sondern die AfD oder Lega oder FPÖ oder FN oder Schwedendemokraten oder oder..
Aha. Der Nachweis einer Korrelation zwischen regionaler Betroffenheit von Globalisierungsfolgen und Stimmenzahl für Bereitschaft, eine objektiv unsinnige Wahlentscheidung zu treffen wird von dir gekontert mit dem Hinweis auf eine fiktive Realität, in der sich die Wähler objektiv vernünftig verhalten würden. Und daraus schließt du, das der Nachweis ungültig sei. Kann man machen, ist dann aber falsch.
Du zitierst mich und behauptest, dass ich einen "Nachweis für falsch" halte.
Völlig falsch. Mit keinem Wort habe ich das gesagt, sondern die Erkenntnis des Autors nur mit der Frage verbunden, warum denn die Wähler von Gaga-Politikern nicht diejenigen wählen, die Ihnen die Beseitigung ihrer Probleme versprechen.
Vielleicht hast Du ja darauf eine Antwort.
Weiter; wie kommst Du denn auf die Idee, dass die "regionale Betroffenheit von Globalisierung" eine notwendige Bedingung
für einen relativ hohen Stimmenanteil von Populisten sei?
Da ist überhaupt nichts notwendig. Somit kann ich auch nichts verwechseln.
hawischer schrieb:
Du zitierst mich und behauptest, dass ich einen "Nachweis für falsch" halte.
Völlig falsch. Mit keinem Wort habe ich das gesagt, (...)
Doch, hast du. Die sprachliche Figur "Gründe seien (...)" und als Antwort "Warum, möchte man den Autor fragen, werden dann eigentlich nicht (...) " stellt den klaren Versuch einer Widerlegung dar. Warum diese scheitert, habe ich oben dargestellt.
hawischer schrieb:
sondern die Erkenntnis des Autors nur mit der Frage verbunden, warum denn die Wähler von Gaga-Politikern nicht diejenigen wählen, die Ihnen die Beseitigung ihrer Probleme versprechen.
Vielleicht hast Du ja darauf eine Antwort.
Nein, habe ich nicht. Genau so wenig wie eine Antwort auf die Frage, warum manche Leute hier in Berlin schrecklichen "Curry-King" kaufen, obwohl sie an jeder Ecke für die Hälfte des Geldes etwas Besseres kriegen können. Der Mensch, ein Rätsel.
hawischer schrieb:
Weiter; wie kommst Du denn auf die Idee, dass die "regionale Betroffenheit von Globalisierung" eine notwendige Bedingung
für einen relativ hohen Stimmenanteil von Populisten sei?
Da ist überhaupt nichts notwendig.
Ach, dass ich das erklären muss. Wenn man feststellt, dass der Anteil an Populistenstimmen in Regionen, die von Globalisierungsfolgen betroffen sind, relativ höher ist, als der Anteil in nicht (so stark) betroffenen Regionen, dann ist die regionale Betroffenheit eine notwendige Bedingung für eine relativ hohen Anteil. Das war doch jetzt nicht so schwer, oder?
hawischer schrieb:
Somit kann ich auch nichts verwechseln.
Ich befürchte, doch.
Tut mir wahnsinnig leid, dass ich Dir nicht folgen kann. Ich halte es allerdings für möglich, dass mein Beitrag eine notwendige aber nicht hinreichende Bedingung für deine Einlassungen waren. Was allerdings keine zulässigen Schlussfolgerungen für die Richtigkeit deines Bestreitens erwarten lassen.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass morgen wieder die Sonne aufgeht, erwarte aber jetzt, dass Du dies mit Nichtwissen bestreitest.
Das regt mich aber weniger auf, als das ständige Reklamieren der Bayernspieler.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass morgen wieder die Sonne aufgeht, erwarte aber jetzt, dass Du dies mit Nichtwissen bestreitest.
Das regt mich aber weniger auf, als das ständige Reklamieren der Bayernspieler.
"gaga" sind auch die Kommentare, die uns einreden wollen, dass einfache Gründe weltweit herhalten, dass Gaga-Politiker gewählt werden. Nebenbei, allein die gewählte Überschrift leistet einen Beitrag zur Politikerverdrossenheit und könnte auch auf einem PEGIDA Plakat stehen.
Gründe seien soziale Kürzungen und Verlustängste und die schwarze Null.
Warum, möchte man den Autor fragen, werden dann eigentlich nicht Hüter der sozialen Gerechtigkeit, die Rentenbewahrer, die HartzIV-Abschaffer und Mindestlohnerhöher usw. gewählt? Sondern die AfD oder Lega oder FPÖ oder FN oder Schwedendemokraten oder oder..
Die Antwort wäre, die einfachen Lösungen gibt's genau so wenig, wie das angebliche Finden von einfachen Begründungen.
Gründe seien soziale Kürzungen und Verlustängste und die schwarze Null.
Warum, möchte man den Autor fragen, werden dann eigentlich nicht Hüter der sozialen Gerechtigkeit, die Rentenbewahrer, die HartzIV-Abschaffer und Mindestlohnerhöher usw. gewählt? Sondern die AfD oder Lega oder FPÖ oder FN oder Schwedendemokraten oder oder..
Die Antwort wäre, die einfachen Lösungen gibt's genau so wenig, wie das angebliche Finden von einfachen Begründungen.
hawischer schrieb:
Gründe seien soziale Kürzungen und Verlustängste und die schwarze Null.
Warum, möchte man den Autor fragen, werden dann eigentlich nicht Hüter der sozialen Gerechtigkeit, die Rentenbewahrer, die HartzIV-Abschaffer und Mindestlohnerhöher usw. gewählt? Sondern die AfD oder Lega oder FPÖ oder FN oder Schwedendemokraten oder oder..
Aha. Der Nachweis einer Korrelation zwischen regionaler Betroffenheit von Globalisierungsfolgen und Stimmenzahl für Bereitschaft, eine objektiv unsinnige Wahlentscheidung zu treffen wird von dir gekontert mit dem Hinweis auf eine fiktive Realität, in der sich die Wähler objektiv vernünftig verhalten würden. Und daraus schließt du, das der Nachweis ungültig sei. Kann man machen, ist dann aber falsch.
hawischer schrieb:
Die Antwort wäre, die einfachen Lösungen gibt's genau so wenig, wie das angebliche Finden von einfachen Begründungen.
Hier verwechselst du eine notwendige mit einer hinreichenden oder sogar äquivalenten Begründung, ebenfalls ein klassischer denklogischer Fehler. Nach den im Artikel vorgestellten Fakten ist "regionale Betroffenheit von Globalisierung" eine notwendige Begründung für "relativ hoher Stimmenanteil für Populisten". Das heißt, das eine folgt aus dem anderen, aber es ist nicht der einzige Grund, und auch nicht zwingende Folge. Das ist ja völlig klar, denn auch in diesen Gebieten wählen ja nicht alle die Populisten, oft nicht einmal die Mehrheit. Somit kann von der von dir behaupteten "einfachen Lösung/Begründung", die der Autor angeblich präsentiert, gar keine Rede sein.
stefank schrieb:hawischer schrieb:
Gründe seien soziale Kürzungen und Verlustängste und die schwarze Null.
Warum, möchte man den Autor fragen, werden dann eigentlich nicht Hüter der sozialen Gerechtigkeit, die Rentenbewahrer, die HartzIV-Abschaffer und Mindestlohnerhöher usw. gewählt? Sondern die AfD oder Lega oder FPÖ oder FN oder Schwedendemokraten oder oder..
Aha. Der Nachweis einer Korrelation zwischen regionaler Betroffenheit von Globalisierungsfolgen und Stimmenzahl für Bereitschaft, eine objektiv unsinnige Wahlentscheidung zu treffen wird von dir gekontert mit dem Hinweis auf eine fiktive Realität, in der sich die Wähler objektiv vernünftig verhalten würden. Und daraus schließt du, das der Nachweis ungültig sei. Kann man machen, ist dann aber falsch.
Du zitierst mich und behauptest, dass ich einen "Nachweis für falsch" halte.
Völlig falsch. Mit keinem Wort habe ich das gesagt, sondern die Erkenntnis des Autors nur mit der Frage verbunden, warum denn die Wähler von Gaga-Politikern nicht diejenigen wählen, die Ihnen die Beseitigung ihrer Probleme versprechen.
Vielleicht hast Du ja darauf eine Antwort.
Weiter; wie kommst Du denn auf die Idee, dass die "regionale Betroffenheit von Globalisierung" eine notwendige Bedingung
für einen relativ hohen Stimmenanteil von Populisten sei?
Da ist überhaupt nichts notwendig. Somit kann ich auch nichts verwechseln.
propain schrieb:DerSchwarzeAbt schrieb:
Trotzdem überwiegen noch immer die Straftaten auf der rechtsextremen Seite, weil dort Meinungsdelikte gezählt und zur Mehrzahl gehören.
Es soll auch einen Weihnachtsmann und einen Osterhasen geben.
Hier ist es eher so das es eine große Dunkelziffer an Gewalttaten gibt, da viele Migranten Übergriffe nicht anzeigen.
Der überwiegende Anteil an den sog. rechten Straftaten sind sog. Propagandadelikte bzw. Meinungsdelikte.
https://www.bpb.de/politik/extremismus/rechtsextremismus/264178/pmk-statistiken
Mit Abstand die meisten dieser Straftaten sind sogenannte Propagandadelikte(Auszug aus dem Artikel)
DerSchwarzeAbt schrieb:
Der überwiegende Anteil an den sog. rechten Straftaten sind sog. Propagandadelikte bzw. Meinungsdelikte.
https://www.bpb.de/politik/extremismus/rechtsextremismus/264178/pmk-statistikenMit Abstand die meisten dieser Straftaten sind sogenannte Propagandadelikte
Es ist zwar richtig, dass mehr als 50 Prozent Propagandadelikte sind. Aber zum einen verstehe ich nicht, warum der Hitlergruß und das Hakenkreuz hier als Kavaliersdelikt heruntergespielt werden sollen. Zum anderen bleibt an rechter Gewalt, entgegen der Darstellung des Users, aber genügend übrig:
DerSchwarzeAbt schrieb:
Trotzdem überwiegen noch immer die Straftaten auf der rechtsextremen Seite, weil dort Meinungsdelikte gezählt und zur Mehrzahl gehören. Dieses Land hat kein Problem mit angeblich rechten hohlen Backen, nein, es sind die Linksextreme Kräfte, die eine Gefahr für die Demokratie in diesem Land darstellen.
Das hält schon einer ersten Überprüfung nicht stand:
"Die Zahl der politisch motivierten Straftaten ist im vergangenen Jahr nach Anstiegen in den letzten vier Jahren erstmals wieder um 4,9 Prozent auf 39.505 Straftaten darunter 3.754 Gewalttaten (- 12,9 Prozent) zurückgegangen.
Während die Zahl der Straftaten im Phänomenbereich PMK -rechts- deutlich um 12,9 Prozent zurückgegangen ist, stieg die Zahl der Straftaten im Phänomenbereich PMK -links- um 3,9 Prozent (PMK -rechts-: 20.520; PMK -links-: 9.752).
Die am häufigsten verwirklichten Straftaten (mit 33,9 Prozent) sind Propagandadelikte (z. B. Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, §§ 86, 86a StGB). Im Bereich PMK -rechts- machen sie sogar mehr als die Hälfte aller Straftaten aus (58,6 %)." (Quelle: BMI)
Die nähere Betrachtung zeigt noch deutlicher, dass die obige Aussage des Abts unwahr ist:
Gewalttaten
PMK -rechts- 961
PMK -links- 661
Straftaten gegen Asylunterkünfte
PMK -rechts- 400 (davon 40 Gewalttaten)
PMK -nicht zuordenbar- 12
Bei den Gewalttaten links handelt es sich hauptsächlich um Demonstrationsstraftaten. Dazu muss man wissen, dass es sich bei der PMK-Statistik um eine sog. Eingangsliste handelt (im Gegensatz zur Kriminalstatistik, die erst nach abgeschlossenen Ermittlungen geführt wird). Das heißt, dass wenn ein Stein aus einer Demo fliegt, und fünf mögliche Täter identifiziert werden, fünf Fälle in die PMK einfließen - auch wenn bei vier Verdächtigen das Verfahren eingestellt wird.
Auf die realistische Dunkelziffer bei den PMK rechts hat Propain schon zutreffend hingewiesen.
Über Fakten dreist zu lügen, gehört also weiterhin zum festen Repertoire der Apologeten des völkisch-nationalem Populismus.
stefank schrieb:
Über Fakten dreist zu lügen, gehört also weiterhin zum festen Repertoire der Apologeten des völkisch-nationalem Populismus.
Annähernd denselben Text habe ich vergangene Woche dem letzten ungekrönten Statistikkönig Phantomtor gewidmet.
Auf dass es heute der Abt ist, der - flugs widerlegt - rasch wieder abtaucht und kommende Woche ein neuer Horst hier raushaut, was mindestens einmal wöchentlich widerlegt wird.
Es ist zum Gottserbarmen mit der Brut der Holzköpfe, Ignoranten und Provokateure.
Hier nochmal die zumindest durch das Bundesamt für Verfassungsschutz herausgegeben Zahlen der Jahre 2017 und 2018. Mit Bezug auf 2018 gab es 32.000 registrierte linksextreme und 12.700 gewaltorientierte rechtsextreme Personen:
https://www.verfassungsschutz.de/de/arbeitsfelder/af-linksextremismus/zahlen-und-fakten-linksextremismus/linksextremistisches-personenpotenzial-2018
https://www.verfassungsschutz.de/de/arbeitsfelder/af-rechtsextremismus/zahlen-und-fakten-rechtsextremismus/rechtsextremistisches-personenpotenzial-2018
Das ist schon alleine deshalb interessant, um das mögliche Gefährdungspotenzial erst einmal einzuschätzen und in Relation zu setzen. Die Behauptung " es gibt mehr Straftaten von links oder rechts als von der Gegenseite" ist in der totalen Zahl erst einmal uninteressant. Man sollte immer pro Kopf rechnen. Denn ansonsten werdet ihr euch wundern: In den USA gibt es auch viel mehr Straftaten als in San Marino!
Da ja von schwarz-äbtischer Seite aus reell existente Straftaten wie Propagandadelikte und Volksverhetzung ausgeklammert werden (da wohl zu harmlos), kommt mir die Gliederung der Statistik des BA für Verfassungsschutz zu Hilfe, da hier zwischen "Gewalttaten" und sonstigen Straftaten unterschieden wird. Ich schaue jetzt auch nur mal darauf, da Links-Extreme ja kaum in die Versuchung kommen, strafrechtlich verbotene Symbole zu benutzen.
Rechtsextreme Gewalttaten gab es 2018 1.088:
https://www.verfassungsschutz.de/de/arbeitsfelder/af-rechtsextremismus/zahlen-und-fakten-rechtsextremismus/rechtsextremistische-straf-und-gewalttaten-2018
Da es 2018 2,52 mal mehr linksextreme als rechtsextreme Gefährder gab, müsste es -um die schwarz-äbtische These "es gibt nur deshalb mehr rechtsradikale Straftaten, weil Propaganda-Delikte mitgezählt werden" zu bestätigen- mehr als 1.088 mal 2,52 = mehr als 2.741 registrierte Gewaltdelikte durch Linksradikale geben. Leider gibt die Statistik nicht preis, wie viele gewaltorientierte Gefährder aus dem linken Spektrum es gibt. Da wir uns aber "nur" die Gewalttaten anschauen, muss ich mit den 12.700 auf rechter Seite rechnen. Und siehe da: Nö, es sind nur 1.010... also sogar im Total weniger:
https://www.verfassungsschutz.de/de/arbeitsfelder/af-linksextremismus/zahlen-und-fakten-linksextremismus/linksextremistisch-motivierte-straftaten-2018
Der Grund des Rückgangs linksextremer Straftaten von 2018 zu 2017 wird auch erklärt, da 2017 der G20 Gipfel war. Aber selbst dann müssten es zumindest in Relation mehr als 1.054 mal (Multiplikator für 2017) 2,32 = mehr als 2.445 Gewaltdelikte gewesen sein. Es waren aber "nur" 1.648 von linksextremer Seite aus.
Nehmen wir die Kavaliersdelikte wie Volksverhetzung, Propaganda etc.noch mit rein, stehen wir auch in 2017 im Total bei 6.393 Straftaten auf linksextremer Seite zu 19.467 Straftaten auf rechtsextremer Seite. Und da rechne ich immer noch nicht mit rein, dass es 30.400 Linksextreme zu 24.000 Rechtsextremen (inklusive der gewaltbereiten) gab... so dass der Multiplikator darauf noch nicht angewendet wurde.
https://www.verfassungsschutz.de/de/arbeitsfelder/af-linksextremismus/zahlen-und-fakten-linksextremismus/linksextremistisches-personenpotenzial-2018
https://www.verfassungsschutz.de/de/arbeitsfelder/af-rechtsextremismus/zahlen-und-fakten-rechtsextremismus/rechtsextremistisches-personenpotenzial-2018
Das ist schon alleine deshalb interessant, um das mögliche Gefährdungspotenzial erst einmal einzuschätzen und in Relation zu setzen. Die Behauptung " es gibt mehr Straftaten von links oder rechts als von der Gegenseite" ist in der totalen Zahl erst einmal uninteressant. Man sollte immer pro Kopf rechnen. Denn ansonsten werdet ihr euch wundern: In den USA gibt es auch viel mehr Straftaten als in San Marino!
Da ja von schwarz-äbtischer Seite aus reell existente Straftaten wie Propagandadelikte und Volksverhetzung ausgeklammert werden (da wohl zu harmlos), kommt mir die Gliederung der Statistik des BA für Verfassungsschutz zu Hilfe, da hier zwischen "Gewalttaten" und sonstigen Straftaten unterschieden wird. Ich schaue jetzt auch nur mal darauf, da Links-Extreme ja kaum in die Versuchung kommen, strafrechtlich verbotene Symbole zu benutzen.
Rechtsextreme Gewalttaten gab es 2018 1.088:
https://www.verfassungsschutz.de/de/arbeitsfelder/af-rechtsextremismus/zahlen-und-fakten-rechtsextremismus/rechtsextremistische-straf-und-gewalttaten-2018
Da es 2018 2,52 mal mehr linksextreme als rechtsextreme Gefährder gab, müsste es -um die schwarz-äbtische These "es gibt nur deshalb mehr rechtsradikale Straftaten, weil Propaganda-Delikte mitgezählt werden" zu bestätigen- mehr als 1.088 mal 2,52 = mehr als 2.741 registrierte Gewaltdelikte durch Linksradikale geben. Leider gibt die Statistik nicht preis, wie viele gewaltorientierte Gefährder aus dem linken Spektrum es gibt. Da wir uns aber "nur" die Gewalttaten anschauen, muss ich mit den 12.700 auf rechter Seite rechnen. Und siehe da: Nö, es sind nur 1.010... also sogar im Total weniger:
https://www.verfassungsschutz.de/de/arbeitsfelder/af-linksextremismus/zahlen-und-fakten-linksextremismus/linksextremistisch-motivierte-straftaten-2018
Der Grund des Rückgangs linksextremer Straftaten von 2018 zu 2017 wird auch erklärt, da 2017 der G20 Gipfel war. Aber selbst dann müssten es zumindest in Relation mehr als 1.054 mal (Multiplikator für 2017) 2,32 = mehr als 2.445 Gewaltdelikte gewesen sein. Es waren aber "nur" 1.648 von linksextremer Seite aus.
Nehmen wir die Kavaliersdelikte wie Volksverhetzung, Propaganda etc.noch mit rein, stehen wir auch in 2017 im Total bei 6.393 Straftaten auf linksextremer Seite zu 19.467 Straftaten auf rechtsextremer Seite. Und da rechne ich immer noch nicht mit rein, dass es 30.400 Linksextreme zu 24.000 Rechtsextremen (inklusive der gewaltbereiten) gab... so dass der Multiplikator darauf noch nicht angewendet wurde.
Und hier sind einige, wie ich finde, ganz gelungene Überlegungen zum Thema "Warum hat dieser Unfug so viel Erfolg?"von Thomas Fricke:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/brexit-donald-trump-afd-warum-irre-politik-auf-dem-vormarsch-ist-kolumne-a-1248614.html
Vor allem die Erklärung, warum nicht nur direkte Sozialverlierer für die Parolen der Bauernfänger empfänglich sind, sondern gerade auch von Deklassierung sich bedroht sehende Mittelschichtler, überzeugt.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/brexit-donald-trump-afd-warum-irre-politik-auf-dem-vormarsch-ist-kolumne-a-1248614.html
Vor allem die Erklärung, warum nicht nur direkte Sozialverlierer für die Parolen der Bauernfänger empfänglich sind, sondern gerade auch von Deklassierung sich bedroht sehende Mittelschichtler, überzeugt.
"gaga" sind auch die Kommentare, die uns einreden wollen, dass einfache Gründe weltweit herhalten, dass Gaga-Politiker gewählt werden. Nebenbei, allein die gewählte Überschrift leistet einen Beitrag zur Politikerverdrossenheit und könnte auch auf einem PEGIDA Plakat stehen.
Gründe seien soziale Kürzungen und Verlustängste und die schwarze Null.
Warum, möchte man den Autor fragen, werden dann eigentlich nicht Hüter der sozialen Gerechtigkeit, die Rentenbewahrer, die HartzIV-Abschaffer und Mindestlohnerhöher usw. gewählt? Sondern die AfD oder Lega oder FPÖ oder FN oder Schwedendemokraten oder oder..
Die Antwort wäre, die einfachen Lösungen gibt's genau so wenig, wie das angebliche Finden von einfachen Begründungen.
Gründe seien soziale Kürzungen und Verlustängste und die schwarze Null.
Warum, möchte man den Autor fragen, werden dann eigentlich nicht Hüter der sozialen Gerechtigkeit, die Rentenbewahrer, die HartzIV-Abschaffer und Mindestlohnerhöher usw. gewählt? Sondern die AfD oder Lega oder FPÖ oder FN oder Schwedendemokraten oder oder..
Die Antwort wäre, die einfachen Lösungen gibt's genau so wenig, wie das angebliche Finden von einfachen Begründungen.
stefank schrieb:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/brexit-donald-trump-afd-warum-irre-politik-auf-dem-vormarsch-ist-kolumne-a-1248614.html
Vor allem die Erklärung, warum nicht nur direkte Sozialverlierer für die Parolen der Bauernfänger empfänglich sind, sondern gerade auch von Deklassierung sich bedroht sehende Mittelschichtler, überzeugt.
Der Autor erklärt das Erstarken des Populismus durch soziale Kürzungen und kritisiert die Politik der schwarzen Null.
Wie genau das Problem gelöst werden soll, beschreibt er nicht, er gibt nur durch die Blume zu verstehen, dass mehr Sozialausgaben erfolgen sollen und Neuverschuldung ein Mittel der Wahl sei.
Das kann man machen. Allerdings hat man dann kein Recht, auf die Reichen und Vermögenden zu schimpfen und Enteignung/Vermögenssteuer zu fordern, wie es ein Oskar Lafontaine sehr gerne macht.
Denn wenn ich mich verschulde, dann muss ich auch jemandem den Zins dafür bezahlen.
Da dem Staat die Gelder von Banken/Vermögenden geliehen werden, profitieren diese natürlich.
Provokant gefragt: Warum ist insbesondere das linke Lager, das besonders oft Neuverschuldung fordert, so erpicht darauf, sich den Banken und Vermögenden freiwillig auszuliefern?
Die Politik der schwarzen Null ist immerhin ein Versuch, sich von den Fängen der Kapitalmärkte zu befreien. Weil alles andere ist nur eine Problemverlagerung in die Zukunft. Denn wenn die Verschuldung erstmal so groß ist, dass die Kämmerer nur noch durch Aufnahme von Kassenkrediten den Betrieb aufrechterhalten können, dann ist das Kreuz bei den Populisten auf dem Wahlzettel wieder das schwebende Damoklesschwert.
Auf jeden Fall. Nicht bei jedem mord oder jeder Gewalttat- (Gerichte machen Fehler und zeugen können lügen -Wenn jemand mehrere sexualdelikte und Gewaltdelikte begeht (der Nürnberger ist ein sehr gutes beispiel) sollte er human hingerichtet werden - Todesart darf er sich aussuchen.
Berserker-Ulf schrieb:
Auf jeden Fall. Nicht bei jedem mord oder jeder Gewalttat- (Gerichte machen Fehler und zeugen können lügen -Wenn jemand mehrere sexualdelikte und Gewaltdelikte begeht (der Nürnberger ist ein sehr gutes beispiel) sollte er human hingerichtet werden - Todesart darf er sich aussuchen.
Wenn sich die Tavorwürfe bestätigen sollten, haben wir im Nürnberger Fall drei Mordversuche plus
"Der 38-Jährige hat laut Oberstaatsanwältin Antje Gabriels-Gorsolke 18 Vorverurteilungen im Bundeszentralregister. Es sei "ein Spaziergang durch das Strafgesetzbuch". Vorwiegend gehe es um Diebstahl, aber auch um Betäubungsmitteldelikte, Brandstiftung, Betrug und Beleidigung."
Dafür gibts bei Volksrichter Ulf glatt Todesstrafe. Ich befürchte, wir brauchen bei der nach diesem Muster zu erwartenden hohen Delinquentenzahl nicht so sehr eine humane, sondern eine höchst effiziente Methode für die Umsetzung dieser Berserker-Justiz.
Tafelberg schrieb:
dass Fehler gemacht wurden ist doch unbestritten, aber deswegen die AfD wählen? ich verstehe es einfach nicht, muss ich ja auch nicht
Das sehe ich ich auch so, wenn man allerdings nur das deutsche Staatsfernsehen sieht bekommt man nur positive Aspekte zum Thema Migration. Davon abgesehen gibt es genauso ein Problem im Umgang mit deutschen Intensivtätern - siehe Messerstecher von Nürnberg- für solche Leute hatten wir bis vor ein paar Monaten noch die Todesstrafe in hessischen Grundgesetz.
Berserker-Ulf schrieb:
Das sehe ich ich auch so, wenn man allerdings nur das deutsche Staatsfernsehen sieht bekommt man nur positive Aspekte zum Thema Migration. Davon abgesehen gibt es genauso ein Problem im Umgang mit deutschen Intensivtätern - siehe Messerstecher von Nürnberg- für solche Leute hatten wir bis vor ein paar Monaten noch die Todesstrafe in hessischen Grundgesetz.
"Staatsfernsehen" und "Todesstrafe für solche Leute" - ich denke, Berserker-Ulf wird bald die Reise nach Walhall antreten, forumstechnisch gesprochen.
stefank schrieb:Berserker-Ulf schrieb:
Das sehe ich ich auch so, wenn man allerdings nur das deutsche Staatsfernsehen sieht bekommt man nur positive Aspekte zum Thema Migration. Davon abgesehen gibt es genauso ein Problem im Umgang mit deutschen Intensivtätern - siehe Messerstecher von Nürnberg- für solche Leute hatten wir bis vor ein paar Monaten noch die Todesstrafe in hessischen Grundgesetz.
"Staatsfernsehen" und "Todesstrafe für solche Leute" - ich denke, Berserker-Ulf wird bald die Reise nach Walhall antreten, forumstechnisch gesprochen.
Vielleicht möchte er sich die Art der Reise nach Walhall ja aussuchen der alte Berserker
Gelöschter Benutzer
stefank schrieb:Berserker-Ulf schrieb:
Das sehe ich ich auch so, wenn man allerdings nur das deutsche Staatsfernsehen sieht bekommt man nur positive Aspekte zum Thema Migration. Davon abgesehen gibt es genauso ein Problem im Umgang mit deutschen Intensivtätern - siehe Messerstecher von Nürnberg- für solche Leute hatten wir bis vor ein paar Monaten noch die Todesstrafe in hessischen Grundgesetz.
"Staatsfernsehen" und "Todesstrafe für solche Leute" - ich denke, Berserker-Ulf wird bald die Reise nach Walhall antreten, forumstechnisch gesprochen.
Im Sinne einer forumstechnisch humanen Hinrichtung sollte er sich seine Rausschmiss-Art aber selber wählen dürfen.
propain schrieb:DerSchwarzeAbt schrieb:
Die Antifa gehört endlich wie in den USA als terroristische Vereinigung eingestuft und aktiv bekämpft.
In dem rassistischen Land wird alles bekämpft was die weiße abergläubische Herrenrasse nicht versteht, natürlich alles nur für die Sicherheit des Landes. Dabei hat der Klu-Klux-Klan durch diese Maßnahme einfach nur versucht einen Gegner auszuschalten, so was brauchen wir hier nicht.
Wie man von der Antifa auf den Ku Klux Klan kommt, hat schon was, propain.
stefank schrieb:hawischer schrieb:
Wie man von der Antifa auf den Ku Klux Klan kommt, hat schon was, propain
Der Abt hat das Verbot der Antifa ''wie in den USA'' gefordert. Propain hat auf den Hintergrund dieses Verbot dort hingewiesen. Was kann man da nicht begreifen?
Ich habe doch nur gesagt, dass die Verbindung, die propain herstellt, "was hat"
Den propain zu begreifen, ist nun wirklich nicht schwer. Er formuliert immer einfach.
Wer meinen Respekt hat, sind so Leute wie der Xbuerger, trotz aller inhaltlichen Differenzen, er stellt sich hin und sagt, ich bin Mitglied der Grünen und auch der etwas wundersame 60ziger, der sagt, ja ich bin ein Parteigänger der Linken.
Also liebe Leute, wenn Euch diese parlamentarische Demokratie was wert ist, dann bitte auch mit einem Bekenntnis. Das Ausserparlamentarische hat seine Bedeutung, aber die Entscheidungen fallen in den Parlamenten und Regierungen. Also rein in die Parteien und dazu stehen.
Wer glaubt, mit Häme und Verachtung diesem System begegnen zu müssen, hat schon verloren und macht sich möglicherweise mitschuldig an dem, was er eigentlich verhindern möchte.
Weimar ist untergegangen, weil es nicht genug Demokraten gab, die sich für die Weimarer Demokratie und die sie unterstützenden Parteien eingesetzt haben.
Also liebe Leute, wenn Euch diese parlamentarische Demokratie was wert ist, dann bitte auch mit einem Bekenntnis. Das Ausserparlamentarische hat seine Bedeutung, aber die Entscheidungen fallen in den Parlamenten und Regierungen. Also rein in die Parteien und dazu stehen.
Wer glaubt, mit Häme und Verachtung diesem System begegnen zu müssen, hat schon verloren und macht sich möglicherweise mitschuldig an dem, was er eigentlich verhindern möchte.
Weimar ist untergegangen, weil es nicht genug Demokraten gab, die sich für die Weimarer Demokratie und die sie unterstützenden Parteien eingesetzt haben.
hawischer schrieb:
Weimar ist untergegangen, weil es nicht genug Demokraten gab, die sich für die Weimarer Demokratie und die sie unterstützenden Parteien eingesetzt haben.
Dieser Satz ist angesichts der tatsächlichen Hintergründe der Machtergreifung Hitlers (Notverordnungen Hindenburgs, Bekämpfung und Verhinderung des Wahlkampfs der Sozialdemokraten und faktisches Verbot der Kommunisten durch Göring, Reichstagsbrand etc. etc.) historisch verzerrend bzw. so ungenügend wie "die Eintracht hat verloren, weil die Bayern mehr Tore geschossen haben".
stefank schrieb:hawischer schrieb:
Weimar ist untergegangen, weil es nicht genug Demokraten gab, die sich für die Weimarer Demokratie und die sie unterstützenden Parteien eingesetzt haben.
Dieser Satz ist angesichts der tatsächlichen Hintergründe der Machtergreifung Hitlers (Notverordnungen Hindenburgs, Bekämpfung und Verhinderung des Wahlkampfs der Sozialdemokraten und faktisches Verbot der Kommunisten durch Göring, Reichstagsbrand etc. etc.) historisch verzerrend bzw. so ungenügend wie "die Eintracht hat verloren, weil die Bayern mehr Tore geschossen haben".
Mein Satz ist aber sowas von richtig.
"Demokratie braucht Demokraten" hat Friedrich Ebert mal gesagt, der bekanntlich 1925 gestorben ist und das Ende der Weimarer Republik nicht mehr erlebt hat. Sein Satz mag dem einen nur eine Tautologie sein, in Wirklichkeit sagt er mehr. Dort wo die Menschen sich nicht für eine Demokratie einsetzen, da wird sie enden.
Das Ende der Weimarer Demokratie hat eine Vielzahl von Gründen. Wenn bei der Reichstagswahl 1930 die NSDAP nicht von 2,6% auf 18,2 % und 1932 auf 37,4% gestiegen wäre, dann hätte es keine Präsdialkabinette usw. gegeben und die Machtergreifung hätte 1933 nicht stattgefunden. Die Menschen hätten es bis 1932 in der Wahlkabine verhindern können. Es gab einfach zu wenig Demokraten. Das Hitler keiner war, hat jeder gewußt oder wissen können bzw. müssen.
hawischer schrieb:
Die Sorgen um die Aufnahmefähigkeit des Landes mag den einen umtreiben , den anderen nicht,
Frau Breitenbach, die linke Senatorin aus Berlin hat neulich ihre Vorstellung so formuliert:
»Alle müssen kommen können, alle müssen bleiben können.«
Bist Du auch der Meinung?
(PS: Den Artikel mit der Meinungsäußerung von Frau Breitenbach habe ich nur im ND gefunden. Deshalb keine Zweitverlinkung)
Da ich eine solche Äußerung nicht gefunden habe, auch nicht im ND, bitte ich doch um einen
Quellenlink.
reggaetyp schrieb:
Im übrigen gratuliere ich dir. Das ist wirklich das allererste mal, dass jemand einen im Wortlaut gleichen Artikel vom selben Autor zwei mal verlinkt in zwei verschiedenen Tageszeitungen, dies aber nicht dazu schreibt, sondern erst die hanebüchene Begründung dafür auf Nachfrage nachliefert.
Kann sein, dass sowas noch häufiger in Zukunft passiert.
Wie oft habe ich hier gelesen, wenn ein User einen Artikel der gerade nicht passenden Zeitung verlinkt hat, dann kam der Hinweis: "Na dieser Quelle glauben auch nur ......" Lügenpresse, Du weißt schon.
Aber zurück zu Inhalt:
Es gibt tausend und einen Fluchtgrund. Leute setzen sich z.B. in Boote, weil sie zuhause nicht als Versager dastehen wollen und nehmen die Risiken inkauf, zumal wenn die ganze Familie alles Geld in die Flucht investiert hat.
Gibt es alles. Auch wenn wir es nicht verstehen.
Ich hoffe die Meinung von Würzburger setzt sich durch. Keiner der Flüchtlinge wird sein Land verlassen, wenn er für sich und seine Familie ein auskömmliches Einkommen erzielt.
Es kann aber auch anders kommen.
Die Sorgen um die Aufnahmefähigkeit des Landes mag den einen umtreiben , den anderen nicht,
Frau Breitenbach, die linke Senatorin aus Berlin hat neulich ihre Vorstellung so formuliert:
»Alle müssen kommen können, alle müssen bleiben können.«
Bist Du auch der Meinung?
(PS: Den Artikel mit der Meinungsäußerung von Frau Breitenbach habe ich nur im ND gefunden. Deshalb keine Zweitverlinkung)
hawischer schrieb:
Die Sorgen um die Aufnahmefähigkeit des Landes mag den einen umtreiben , den anderen nicht,
Frau Breitenbach, die linke Senatorin aus Berlin hat neulich ihre Vorstellung so formuliert:
»Alle müssen kommen können, alle müssen bleiben können.«
Bist Du auch der Meinung?
(PS: Den Artikel mit der Meinungsäußerung von Frau Breitenbach habe ich nur im ND gefunden. Deshalb keine Zweitverlinkung)
Da ich eine solche Äußerung nicht gefunden habe, auch nicht im ND, bitte ich doch um einen
Quellenlink.
Hast du die Artikel auch gelesen?
Es ist zwei mal der selbe. Der eine vom 14., der andere vom 15. August des vergangenen Jahres.
Wenig überraschend auch vom selben Autor.
Zu den Summen, die hier genannt werden: Ein Pro Kopf Einkommen von jährlich 2000 US Dollar entspricht 1747 Euro im Jahr oder 4,80 am Tag pro Familie.
Wenn man weiß, dass sich Schlepper die Flucht (je nach Quelle und sicher auch Land) ein paar Tausend Euro kosten lassen, dann kannst du selbst beantworten, wieso Menschen aus z.B. Malawi weniger häufig nach Europa flüchten als z.B. Nigeria.
Es ist zwei mal der selbe. Der eine vom 14., der andere vom 15. August des vergangenen Jahres.
Wenig überraschend auch vom selben Autor.
Zu den Summen, die hier genannt werden: Ein Pro Kopf Einkommen von jährlich 2000 US Dollar entspricht 1747 Euro im Jahr oder 4,80 am Tag pro Familie.
Wenn man weiß, dass sich Schlepper die Flucht (je nach Quelle und sicher auch Land) ein paar Tausend Euro kosten lassen, dann kannst du selbst beantworten, wieso Menschen aus z.B. Malawi weniger häufig nach Europa flüchten als z.B. Nigeria.
reggaetyp schrieb:
Zu den Summen, die hier genannt werden: Ein Pro Kopf Einkommen von jährlich 2000 US Dollar entspricht 1747 Euro im Jahr oder 4,80 am Tag pro Familie.
Wenn man weiß, dass sich Schlepper die Flucht (je nach Quelle und sicher auch Land) ein paar Tausend Euro kosten lassen, dann kannst du selbst beantworten, wieso Menschen aus z.B. Malawi weniger häufig nach Europa flüchten als z.B. Nigeria.
Genau so ist es. Zumal hawischer folgenden Teil geflissentlich unerwähnt lässt:
"Erst oberhalb eines Pro-Kopf-Einkommens von rund 10 000 US-Dollar im Jahr führt weiterer Wohlstand dazu, dass mehr Menschen in ihrer Heimat bleiben."
Aber statt sich Gedanken zu machen, wie das zu erreichen sei, sorgt sich hawischer gemeinsam mit Populistenpräsi Gauck lieber um die Aufnahmefähigkeit Deutschlands. Und das nach einem Jahr mit starkem Rückgang der Neuanträge von Geflüchteten hierzulande.
Der Erzbischof Georg Gänswein hat den Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher in dessen Haus in Genf in der Schweiz besucht.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.erzbischof-georg-gaenswein-bischof-besuchte-michael-schumacher-zuhause.5685132e-f219-458f-add8-ff8894cc01c2.html
Das finde ich absolut total positiv.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.erzbischof-georg-gaenswein-bischof-besuchte-michael-schumacher-zuhause.5685132e-f219-458f-add8-ff8894cc01c2.html
Das finde ich absolut total positiv.
Kollersfan schrieb:
Der Erzbischof Georg Gänswein hat den Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher in dessen Haus in Genf in der Schweiz besucht.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.erzbischof-georg-gaenswein-bischof-besuchte-michael-schumacher-zuhause.5685132e-f219-458f-add8-ff8894cc01c2.html
Das finde ich absolut total positiv.
"Das Treffen habe im Sommer 2016 stattgefunden, teilte Gänswein (62) der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag mit."
stefank schrieb:
"Das Treffen habe im Sommer 2016 stattgefunden, teilte Gänswein (62) der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag mit."
Tja, es ist von dem der Link .
Warum sollte er auch? Das Ziel der Veranstaltung ist ja erreicht. Es ist wie bei der Klimadebatte:
- Zuerst wir eine nicht wissenschaftlich unterfütterterte These in den Raum gestellt.
- Dann wird vehement verlangt, die wissenschaftliche Diskussion möge sich damit befasse.
- In dieser Diskussion wird polemisiert,und mit falschen Zitaten, Fakten und Theorien operiert.
- Wenn die These mühselig widerlegt worden ist, erklärt man die Wissenschaftler für "Öko-Forderer", die Teil einer Öko-Mafia seien.
- Die Hauptsache aber, und darauf kommt es an: Von jetzt ab und für alle Zeit werden Trolle in Sozialen Netzen "Selbst die Lungenärzte halten Feinstaub für Quatsch" plärren.