Tobitor
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JohanCruyff schrieb:
Ich bin anderer Ansicht, was die Pressingfähigkeiten etc von unserem Sturm angeht. Aber darum geht es mir nicht.
Ich finde, dass das die wahrscheinlich wichtigste Fragestellung hinsichtlich unserer Aufstellung ist und nicht untergehen darf. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir mit Dost und Kamada gemeinsam auf dem Feld nichts holen werden. Wer ansonsten spielt, mag nicht so wichtig sein, aber die genannte Kombination ist nicht bundesligatauglich und das schreibe ich nicht gerne.
Sehe ich genauso— die Grundforderung jetzt einfach Pressing zu spielen ist mit dem vorhanden Offensivpersonal kaum umsetzbar. Am ehesten sehe ich uns noch in der Lage dazu über die Flügel zu kontern, außerdem sind wir bei Standards sehr gut. Die besten Spiele haben wir mit klarem Konterfussball über Kostic gemacht. 8 Tore Hinteregger, eine Waffe bei Ecken.
Allerdings hat sich die Kostic Nummer abgenutzt. Das ist auch der Grund, warum wir trotz vieler Wechsel in der Startelf im Endeffekt seit Oktober beinahe nur Grütze gekickt haben. Das wird jetzt schwer, da wieder raus zu kommen, eben weil wir keine weitere Taktik spielen können ausser Ballbesitzfussball durch die Mitte oder schnelle Konter über Kostic. Ersteres hat ob der mangelnden technischen Fähigkeiten und Passqualität eigentlich nie funktioniert und zweiteres wird durch Dopplung Kostic ausgehebelt .
Es bleibt nur die Hoffnung weniger Fehler hinten zu machen und vorne mit maximaler Dynamik, also DDC, Kostic, Gaci und Silva ein paar Chancen zu kreieren bzw. Standards zu ziehen. Ganz zur Not gibbet noch die Möglichkeit lang auf Bas und hinterher. Um es abzukürzen— irgendwie 2 Siege ergaunern.
Allerdings hat sich die Kostic Nummer abgenutzt. Das ist auch der Grund, warum wir trotz vieler Wechsel in der Startelf im Endeffekt seit Oktober beinahe nur Grütze gekickt haben. Das wird jetzt schwer, da wieder raus zu kommen, eben weil wir keine weitere Taktik spielen können ausser Ballbesitzfussball durch die Mitte oder schnelle Konter über Kostic. Ersteres hat ob der mangelnden technischen Fähigkeiten und Passqualität eigentlich nie funktioniert und zweiteres wird durch Dopplung Kostic ausgehebelt .
Es bleibt nur die Hoffnung weniger Fehler hinten zu machen und vorne mit maximaler Dynamik, also DDC, Kostic, Gaci und Silva ein paar Chancen zu kreieren bzw. Standards zu ziehen. Ganz zur Not gibbet noch die Möglichkeit lang auf Bas und hinterher. Um es abzukürzen— irgendwie 2 Siege ergaunern.
Lieber Adi,
bitte verzeih mir, dass ich Dich, obwohl wir uns gar nicht kennen, mit dem Vornamen anrede. Dies ist kein fehlender Respekt, sondern Ausdruck davon, wie sehr ich Dich schätze. Du hast letztes Jahr fast alles, an das ich im Fußball glaube, wahr werden lassen. Du hast das offensive Potential der Eintracht entfesselt, uns allen traumhafte Fußballfeste geboten und uns damit eine bundesweite Sympathie eingebracht, die uns Eintracht-Fans so fremd ist, dass wir sie richtig unangenehm fanden. Trotzdem zeigt das, das wir letzte Saison genau das waren, wovon eigentlich ganz Fußballdeutschland träumt: Ein Verein, mit leidenschaftlichen Anhängern, einer großen Harmonie im Verein und einer spannenden Mannschaft, die einen mutigen und spektakulären Fußball spielt. Daher bist Du, Adi, einer meiner liebsten Eintracht-Trainer aller Zeiten geworden. Und deshalb fällt es mir auch schwer, Kritik an Dir zu äußern. Aber, um es vorweg zu nehmen, ich vermisse „meinen“ Adi aus der Hinrude der letzten Saison.
Ich habe diese Saison das Gefühl, dass Du eigentlich immer wieder die selben Prinzipien anwendest und Dich und die Mannschaft dadurch limitierst und es im Gegensatz zu dem steht, mit dem Du uns alle letzte Saison hier verzaubert hast. Was meine ich damit?
1. Die Belastung – einerseits eine selbstverursachte Kopfsache
Schon letzte Saison und auch diese Saison wird permanent davon gesprochen, wie viele Spiele wir haben und dass wir uns „aber“(!) darüber freuen, dass es da ganz normal sei, wenn man irgendwann mal müde ist und so weiter und so fort. Meine These: Wir reden so lange von der Belastung, bis wir uns die Müdigkeit einreden.
2. Die Maßnahmen gegen die große Belastung
2.1. Unser Spielstil sollte diese Saison angepasst werden, um der Belastung Rechnung zu tragen. Nicht mehr immer mit Vollgas, sondern mit mehr Ballbesitz sollte gespielt werden. Dass das nicht funktioniert hat, kann man jetzt schon konstatieren. Die Frage ist, woran das liegt. Ich weiß es nicht. Aber mir sind folgende Punkte aufgefallen:
2.2. Rotation
2.2.1 Häufigkeit der Einsätze: Einige Spieler spielen immer. Einige, weil sie fast immer Leistung bringen, wie Hinti und Kostic; andere spielen fast immer, auch wenn sie Fehler (immer) mal Fehler machen, z. B.: Touré, Ilsanker, Dost, Sow. Was der genaue Grund dafür ist, dass diese Spieler so gut wie immer spielen, ist mir nicht ersichtlich. Vielleicht kannst Du solche Entscheidungen mal in einer PK erleutern, um uns Fans da mitzunehmen. Mir ist es nämlich nicht ersichtlich, warum andere Spieler, die auch ein großes Potential haben, deutlich schneller auf der Bank landen: Kamada, Gacinovic, N’dicka, da Costa, Paciencia. Das wirkt dann von Außen betrachtet nicht nach Leistungsprinzip und verursacht auf den Tribünen und auch im Forum unschöne Kommentare gegenüber Spielern oder mündet in den Verdacht „Lieblingsspieler“. Hier könnte ein kleines bisschen mehr Erläuterung in den PKs Wunder bewirken, in Hinblick auf die Stimmung im Umfeld.
2.2.2. Rotation als Belastungssteuerung: Was mir schon seit Jahren auffällt: Wenn ein Spieler überspielt ist, eine Pause bekommt, dann beweist sein Ersatzmann ganz oft, warum er bislang nicht gespielt hat. Dann spielt wieder der Spieler, der eigentlich mal eine Verschnaufpause bräuchte und schon ist man im Teufelskreis. Ideal wäre doch, man gibt dem überspielten Spieler mal eine Woche oder zumindest ein paar Tage mehr oder weniger komplett frei und kann diesen in der Zeit durch einen anderen Spieler ersetzen. Nur wird ersteres nicht gemacht und letzteres klappt meistens nicht. Wieso klappt das eigentlich nicht? Nun, wenn man erfahrene Spieler fragt, die lange nicht gespielt haben, z. B. weil sie verletzt waren, dann sagen diese immer, dass sie alleine mit Training nicht zu ihrer Topform kommen. Sie machen dann oft in den ersten Spielen ungewohnte Fehler, sagen, ihnen fehlt noch der Rhythmus und sie bräuchten Spiele, Spiele, Spiele. Wenn das so stimmt, wird es wahrscheinlich für die meisten Spieler so sein. Das heißt, eine Rotation müsste kontinuierlich angelegt sein und die Ersatzspieler müssten regelmäßig Minuten bekommen und dann mal ein paar Spiele am Stück. Auch die Idee von Thomas Schaaf unter der Woche regelmäßig Testspiele gegen unterklassige Vereine für die Ersatzspieler zu organisieren, ist außerhalb von Corona wohl sehr zielführend.
3. Was war letzte Saison eigentlich unser Erfolgsweg und was ist diese Saison los?
Zugespitzt gesagt, hatten wir letzte Saison vorne drei Weltklassestürmer, die im Prinzip jedes Spiel ein Tor machen konnten, so dass der Gegner 4 Tore machen musste, um gegen uns zu gewinnen. Außerdem haben wir am Anfang immer viel Druck gemacht und oft ein Tor erzielt und damit den ganzen Spielverlauf in eine unsere Spielanlage begünstigende Richtung gelenkt. Wir hatten fast immer mindestens 4 offensive Spieler auf dem Platz: Haller, Jovic, Rebic/Gacinovic und Kostic; dazu noch den die Offensive unterstützenden da Costa. Spiele mit vielen defensiven Spieler, wie z. B. in Leverkusen, wurden verloren; in Spielen im Europapokal, die vorsichtig angegangen wurden, wie z. B. Heimspiele gegen Inter und Chelsea und in gewisser Weise auch Lissabon, kam nicht unsere ganze Wucht zum tragen, so dass diese Spiele eher zäh waren und nicht unbedingt gewonnen wurden. Deine Worte nach dem Leverkusen Spiel waren so ungefähr: „Viele defensive Spieler führen nicht zu größerer Stabilität in der Defensive.“ Das stimmt. Und ich möchte ergänzen: auch nicht zu mehr Torgefahr. Trotzdem setzt Du in dieser Saison sehr oft auf deutlich mehr Defensivspieler als letzte Saison. Waren es letzte Saison in der Regel 4 Offensive, haben wir jetzt eher 2-3. Für mich ist das neben der Qualität, die wir verloren haben, der Grund dafür, warum wir deutlich weniger torgefährlich sind und mehr Tore kassieren. Denn, ich finde schon, dass wir uns im Vergleich zur letzten Saison in einigen Bereichen und vor allem einigen Saisonphasen spielerisch verbessert haben. Aber für unseren Spielerfolg war das unerheblich und dadurch nimmt auch das Zutrauen der Spieler immer mehr ab. Manchmal blitzt es auf. Auf einmal trauen wir uns gegen Bayern etwas zu – und schon spielen wir auch viel besser. Doch im Resultat bleibt: Wieder einmal viel Aufwand betrieben und dafür nicht belohnt worden. Und doch ist etwas anders: Hätten wir 3:0 verloren, dann hätte es nichts gegeben, was Mut macht. So haben wir 2 Tore geschossen, hatten im Spiel nach einem 3:0 noch die Möglichkeit zurück zu kommen und Hinti geht mit einem persönlich guten Gefühl ins nächste Spiel. Ich sehe das so: Offensiv zu spielen ist weniger riskant als defensiv zu spielen. Dieses Abwartende scheint uns nicht zu bekommen, wir lassen uns dann überrumpeln wie von Gladbach. Wenn wir mutig nach vorne spielen, können wir selbst gegen Bayern gut aussehen. Überhaupt der Mut. Was ist diese Saison los? Letzte Saison hast Du so offensiv gewechselt, dass es mir als Offensivfanatiker oft fast schon zu offensiv war – aber der Erfolg gab Dir recht. Und schon in der Rückrunde der letzten Saison und insbesondere diese Saison wirkt es so als hätte Dich der Mut verlassen und als würdest Du eher etwas verhindern wollen als etwas zu erreichen.
4. Selbstbeschränkung: 1-Stürmer-Taktik
Ich habe letzte Saison lernen dürfen, wie entscheidend torgefährliche Stürmer sind. Alle Welt redet ja das Tore machen klein. Immer ist es wichtig, wie sich alle taktisch verhalten, wie sie defensiv mitarbeiten, wie mannschaftsdienlich sie sind. Aber in Wahrheit ist es doch so, der Mannschaft ist am besten gedient, wenn man mehr Tore schießt als man kassiert. Oft agieren Trainer so als sei der einfachste Weg ein Spiel zu gewinnen, so zu spielen, dass man 1:0 gewinnt. Nun, ist es in der Realität des Fußballs aber so, dass man immer mal ein Tor kassieren kann. Die Realität des Fuballs ist es auch, dass es einer Mannschaft in aller Regel mehr Spaß macht und daher leichter fällt zu agieren und Tore zu machen. So spielen sich Mannschaften in einen Rausch – und der Gegner wittert keine Morgenluft, sondern hofft auf den Schlusspfiff. Dass das für Fans und Zuschauer der attraktivere Stil ist, ist ja bekannt.
Es ist auch bekannt, dass Du eigentlich ein Liebhaber des Offensivfußballs bist. Warum lässt Du dann seit mehr als einem Jahr immer weniger und immer seltener wirklich offensiv spielen? Eine Antwort ist, dass Du zwar lieber mit 2 Stürmern spielst, aber es Dir noch wichtiger ist, einen Stürmer zum Nachlegen zu haben. Die Überlegung, mindestens einen Stürmer zum Nachlegen zu haben, ist wichtig und richtig – in der Kaderplanung. Aber für die Aufstellung für ein bestimmtes Spiel scheint mir das ein logischer Widerspruch zu sein: Ich verzichte auf die aus meiner Sicht bestmögliche Aufstellung, um nachlegen zu können, falls es nicht so gut läuft. Und dass es nicht so gut läuft, ist ja umso wahrscheinlicher, weil man gar nicht die bestmögliche Mannschaft aufgestellt hat. Der Notfallplan sollte doch nicht den Plan A limitieren. Sondern umgekehrt: Wenn Plan A nicht funktioniert, dann muss der dann (!) noch (!) bestmögliche (!) Notfallplan greifen.
5. Haben wir die Spieler für ein Offensivspektakel?
Ja, und was für welche! Wir haben aktuell, ohne den verletzten Paciencia: Kostic, Silva, Dost, Kamada, Gacinovic. Wir könnten also zum Beispiel so spielen (4-4-2): Trapp – Touré, Abraham, Hinti, N’dicka – Gacinovic, Rode, Kamada, Kostic – Dost, Silva. Oder so(3-5-3): Trapp – Hinti, Hasebe, N’dicka - Da Costa, Rode, Kostic – Kamada, Gacinovic – Dost, Silva. Oder so (3-3-3): Trapp – Touré, Abraham, Hinti, N’dicka – Gacinovic, Rode, Kamada– Kostic, Dost, Silva
Es geht mir nicht darum, dass Du jetzt genau so aufstellst. Wobei ich natürlich ehrlich gesagt, richtig große Lust hätte, die Mannschaft einmal wieder so oder so ähnlich aufgestellt, offensiv und entfesselt nach vorne spielen zu sehen – was ja nicht heißt, dass man nicht nach hinten arbeitet. Im Gegenteil. Ich will mit diesen Aufstellungen zeigen: Wir könnten eine ähnliche offensive Wucht wie letzte Saison entfachen. Natürlich fehlen uns die Abschlussqualität von Jovic, die Präsenz von Haller und die Wucht von Rebic. Aber Dost kann auch viele Tore machen, Silva hat ein unglaubliches Potential und wird immer besser. Gacinovic ist auf Außen extrem stark. Nicht nur, dass er dort in Frankfurt seine besten Spiele gemacht hat, z. B. in der Relegation gegen Nürnberg oder auch im ersten Spiel der Rückrunde; er hat doch auch laut transfermarkt.de eine sehr starke Torquote und gibt gute Vorlagen. Ich denke, er kann dort seine Schnelligkeit und Technik gut ausspielen, hat nicht so viele Handlungsoptionen, kann sich daher schneller und besser entscheiden. Ich persönlich denke, dass Gacinovic auf Rechtsaußen ähnlich stark spielen kann wie Kostic auf Linksaußen.
Es geht mir aber nicht darum, zu sagen: Man muss es so und so machen. Ich bin nur davon überzeugt, dass wir aus unserem Ballbesitz nicht so viel machen, weil wir nicht genügend Spieler haben, die genug Ruhe am Ball haben und nicht genug Spieler haben, insbesondere vorne nicht, die Torgefahr erzeugen. Es geht also darum, ein System zu entwickeln, in dem von unseren 6 Offensiven (Kamada, Gacinovic, Dost, Silva, Paciencia, Kostic) 4 ihren Platz haben.
Fazit:
Du merkst, worauf es mir ankommt: Trainerwechsel jetzt. Und zwar vom vorsichtigen Adi zurück zu dem Adi, der uns letzte Saison verzaubert hat, der uns die emotional mitreißendste Saison seit ich Eintracht-Fan bin (1991) beschert hat, der unglaublich ambitioniert, selbstbewusst und mutig war – und das ganze immer ohne den geringsten Anflug von Arroganz, was mich im Übrigen, menschlich sehr beeindruckt hat.
Also, Adi, Auf jetzt! Auf jetzt gegen Freiburg, mutig und mit Zutrauen, offensiv alles reinwerfen. So kannst Du uns retten, so kannst Du verhindern, dass Dein guter Ruf unter den Fans weiter bröckelt. Du musst Dich dafür nicht verstellen. Du musst nur wieder der Adi Hütter werden, den wir anfangs kennenlernen durften. Auf jetzt! Bringen wir wieder ein Spektakel auf den Platz! Holen wir uns jetzt Spiel für Spiel wieder Zutrauen und Überzeugung und vor allem Spaß zurück! Holen wir uns den Klassenerhalt und eine ordentliche Platzierung! Holen wir uns wieder die Lust auf Fußball und die Vorfreude auf die Pokalwettbewerbe zurück! Man mag es ja kaum glauben, aber es kann immer noch die beste Saison der Vereinsgeschichte werden! Noch ist das Double möglich! Was wäre das denn bitte für eine magische Geschichte! Die Saison ist noch lange nicht fertig erzählt! Aber dafür brauchen wir einen Neustart jetzt! Zurück zum Adi-Hütter-Fußball der letzten Hinrunde:
Auf jetzt!
bitte verzeih mir, dass ich Dich, obwohl wir uns gar nicht kennen, mit dem Vornamen anrede. Dies ist kein fehlender Respekt, sondern Ausdruck davon, wie sehr ich Dich schätze. Du hast letztes Jahr fast alles, an das ich im Fußball glaube, wahr werden lassen. Du hast das offensive Potential der Eintracht entfesselt, uns allen traumhafte Fußballfeste geboten und uns damit eine bundesweite Sympathie eingebracht, die uns Eintracht-Fans so fremd ist, dass wir sie richtig unangenehm fanden. Trotzdem zeigt das, das wir letzte Saison genau das waren, wovon eigentlich ganz Fußballdeutschland träumt: Ein Verein, mit leidenschaftlichen Anhängern, einer großen Harmonie im Verein und einer spannenden Mannschaft, die einen mutigen und spektakulären Fußball spielt. Daher bist Du, Adi, einer meiner liebsten Eintracht-Trainer aller Zeiten geworden. Und deshalb fällt es mir auch schwer, Kritik an Dir zu äußern. Aber, um es vorweg zu nehmen, ich vermisse „meinen“ Adi aus der Hinrude der letzten Saison.
Ich habe diese Saison das Gefühl, dass Du eigentlich immer wieder die selben Prinzipien anwendest und Dich und die Mannschaft dadurch limitierst und es im Gegensatz zu dem steht, mit dem Du uns alle letzte Saison hier verzaubert hast. Was meine ich damit?
1. Die Belastung – einerseits eine selbstverursachte Kopfsache
Schon letzte Saison und auch diese Saison wird permanent davon gesprochen, wie viele Spiele wir haben und dass wir uns „aber“(!) darüber freuen, dass es da ganz normal sei, wenn man irgendwann mal müde ist und so weiter und so fort. Meine These: Wir reden so lange von der Belastung, bis wir uns die Müdigkeit einreden.
2. Die Maßnahmen gegen die große Belastung
2.1. Unser Spielstil sollte diese Saison angepasst werden, um der Belastung Rechnung zu tragen. Nicht mehr immer mit Vollgas, sondern mit mehr Ballbesitz sollte gespielt werden. Dass das nicht funktioniert hat, kann man jetzt schon konstatieren. Die Frage ist, woran das liegt. Ich weiß es nicht. Aber mir sind folgende Punkte aufgefallen:
- Letzte Saison waren unsere Laufbereitschaft, unser Biss und unser Pressing unsere Stärke. Jetzt ist all das unsere Schwäche.
- Statt nur noch schnell über Außen, sollte auch über Ballsicherheit, Kreativität und Torgefahr aus dem Mittelfeld aufgebaut werden. Das klingt ja erstmal ganz gut. Nur passt dazu die Personalauswahl überhaupt nicht. Spieler mit hoher Passsicherheit, Torgefahr und mehr oder weniger Kreativität sind nicht gewollt: Stendera weggeschickt, Torró kaum eingesetzt. Fernandes, Rode, Ilsanker, Kohr und Sow sind total torungefährlich; Kreativität hat von diesen Spielern höchstens Kohr, der dafür aber recht plump im Zweikampf und erschreckend von der Mentalität ist, gerade für einen „Kämpfer“ (Kommentar nach der 2:4 Niederlage: „Wenn du mit 2:0 in die Halbzeit gehst, gehst du besser gelaunt und mit einer besseren Stimmung in die Pause. So hatten wir ein mulmiges Gefühl.“)
2.2. Rotation
2.2.1 Häufigkeit der Einsätze: Einige Spieler spielen immer. Einige, weil sie fast immer Leistung bringen, wie Hinti und Kostic; andere spielen fast immer, auch wenn sie Fehler (immer) mal Fehler machen, z. B.: Touré, Ilsanker, Dost, Sow. Was der genaue Grund dafür ist, dass diese Spieler so gut wie immer spielen, ist mir nicht ersichtlich. Vielleicht kannst Du solche Entscheidungen mal in einer PK erleutern, um uns Fans da mitzunehmen. Mir ist es nämlich nicht ersichtlich, warum andere Spieler, die auch ein großes Potential haben, deutlich schneller auf der Bank landen: Kamada, Gacinovic, N’dicka, da Costa, Paciencia. Das wirkt dann von Außen betrachtet nicht nach Leistungsprinzip und verursacht auf den Tribünen und auch im Forum unschöne Kommentare gegenüber Spielern oder mündet in den Verdacht „Lieblingsspieler“. Hier könnte ein kleines bisschen mehr Erläuterung in den PKs Wunder bewirken, in Hinblick auf die Stimmung im Umfeld.
2.2.2. Rotation als Belastungssteuerung: Was mir schon seit Jahren auffällt: Wenn ein Spieler überspielt ist, eine Pause bekommt, dann beweist sein Ersatzmann ganz oft, warum er bislang nicht gespielt hat. Dann spielt wieder der Spieler, der eigentlich mal eine Verschnaufpause bräuchte und schon ist man im Teufelskreis. Ideal wäre doch, man gibt dem überspielten Spieler mal eine Woche oder zumindest ein paar Tage mehr oder weniger komplett frei und kann diesen in der Zeit durch einen anderen Spieler ersetzen. Nur wird ersteres nicht gemacht und letzteres klappt meistens nicht. Wieso klappt das eigentlich nicht? Nun, wenn man erfahrene Spieler fragt, die lange nicht gespielt haben, z. B. weil sie verletzt waren, dann sagen diese immer, dass sie alleine mit Training nicht zu ihrer Topform kommen. Sie machen dann oft in den ersten Spielen ungewohnte Fehler, sagen, ihnen fehlt noch der Rhythmus und sie bräuchten Spiele, Spiele, Spiele. Wenn das so stimmt, wird es wahrscheinlich für die meisten Spieler so sein. Das heißt, eine Rotation müsste kontinuierlich angelegt sein und die Ersatzspieler müssten regelmäßig Minuten bekommen und dann mal ein paar Spiele am Stück. Auch die Idee von Thomas Schaaf unter der Woche regelmäßig Testspiele gegen unterklassige Vereine für die Ersatzspieler zu organisieren, ist außerhalb von Corona wohl sehr zielführend.
3. Was war letzte Saison eigentlich unser Erfolgsweg und was ist diese Saison los?
Zugespitzt gesagt, hatten wir letzte Saison vorne drei Weltklassestürmer, die im Prinzip jedes Spiel ein Tor machen konnten, so dass der Gegner 4 Tore machen musste, um gegen uns zu gewinnen. Außerdem haben wir am Anfang immer viel Druck gemacht und oft ein Tor erzielt und damit den ganzen Spielverlauf in eine unsere Spielanlage begünstigende Richtung gelenkt. Wir hatten fast immer mindestens 4 offensive Spieler auf dem Platz: Haller, Jovic, Rebic/Gacinovic und Kostic; dazu noch den die Offensive unterstützenden da Costa. Spiele mit vielen defensiven Spieler, wie z. B. in Leverkusen, wurden verloren; in Spielen im Europapokal, die vorsichtig angegangen wurden, wie z. B. Heimspiele gegen Inter und Chelsea und in gewisser Weise auch Lissabon, kam nicht unsere ganze Wucht zum tragen, so dass diese Spiele eher zäh waren und nicht unbedingt gewonnen wurden. Deine Worte nach dem Leverkusen Spiel waren so ungefähr: „Viele defensive Spieler führen nicht zu größerer Stabilität in der Defensive.“ Das stimmt. Und ich möchte ergänzen: auch nicht zu mehr Torgefahr. Trotzdem setzt Du in dieser Saison sehr oft auf deutlich mehr Defensivspieler als letzte Saison. Waren es letzte Saison in der Regel 4 Offensive, haben wir jetzt eher 2-3. Für mich ist das neben der Qualität, die wir verloren haben, der Grund dafür, warum wir deutlich weniger torgefährlich sind und mehr Tore kassieren. Denn, ich finde schon, dass wir uns im Vergleich zur letzten Saison in einigen Bereichen und vor allem einigen Saisonphasen spielerisch verbessert haben. Aber für unseren Spielerfolg war das unerheblich und dadurch nimmt auch das Zutrauen der Spieler immer mehr ab. Manchmal blitzt es auf. Auf einmal trauen wir uns gegen Bayern etwas zu – und schon spielen wir auch viel besser. Doch im Resultat bleibt: Wieder einmal viel Aufwand betrieben und dafür nicht belohnt worden. Und doch ist etwas anders: Hätten wir 3:0 verloren, dann hätte es nichts gegeben, was Mut macht. So haben wir 2 Tore geschossen, hatten im Spiel nach einem 3:0 noch die Möglichkeit zurück zu kommen und Hinti geht mit einem persönlich guten Gefühl ins nächste Spiel. Ich sehe das so: Offensiv zu spielen ist weniger riskant als defensiv zu spielen. Dieses Abwartende scheint uns nicht zu bekommen, wir lassen uns dann überrumpeln wie von Gladbach. Wenn wir mutig nach vorne spielen, können wir selbst gegen Bayern gut aussehen. Überhaupt der Mut. Was ist diese Saison los? Letzte Saison hast Du so offensiv gewechselt, dass es mir als Offensivfanatiker oft fast schon zu offensiv war – aber der Erfolg gab Dir recht. Und schon in der Rückrunde der letzten Saison und insbesondere diese Saison wirkt es so als hätte Dich der Mut verlassen und als würdest Du eher etwas verhindern wollen als etwas zu erreichen.
4. Selbstbeschränkung: 1-Stürmer-Taktik
Ich habe letzte Saison lernen dürfen, wie entscheidend torgefährliche Stürmer sind. Alle Welt redet ja das Tore machen klein. Immer ist es wichtig, wie sich alle taktisch verhalten, wie sie defensiv mitarbeiten, wie mannschaftsdienlich sie sind. Aber in Wahrheit ist es doch so, der Mannschaft ist am besten gedient, wenn man mehr Tore schießt als man kassiert. Oft agieren Trainer so als sei der einfachste Weg ein Spiel zu gewinnen, so zu spielen, dass man 1:0 gewinnt. Nun, ist es in der Realität des Fußballs aber so, dass man immer mal ein Tor kassieren kann. Die Realität des Fuballs ist es auch, dass es einer Mannschaft in aller Regel mehr Spaß macht und daher leichter fällt zu agieren und Tore zu machen. So spielen sich Mannschaften in einen Rausch – und der Gegner wittert keine Morgenluft, sondern hofft auf den Schlusspfiff. Dass das für Fans und Zuschauer der attraktivere Stil ist, ist ja bekannt.
Es ist auch bekannt, dass Du eigentlich ein Liebhaber des Offensivfußballs bist. Warum lässt Du dann seit mehr als einem Jahr immer weniger und immer seltener wirklich offensiv spielen? Eine Antwort ist, dass Du zwar lieber mit 2 Stürmern spielst, aber es Dir noch wichtiger ist, einen Stürmer zum Nachlegen zu haben. Die Überlegung, mindestens einen Stürmer zum Nachlegen zu haben, ist wichtig und richtig – in der Kaderplanung. Aber für die Aufstellung für ein bestimmtes Spiel scheint mir das ein logischer Widerspruch zu sein: Ich verzichte auf die aus meiner Sicht bestmögliche Aufstellung, um nachlegen zu können, falls es nicht so gut läuft. Und dass es nicht so gut läuft, ist ja umso wahrscheinlicher, weil man gar nicht die bestmögliche Mannschaft aufgestellt hat. Der Notfallplan sollte doch nicht den Plan A limitieren. Sondern umgekehrt: Wenn Plan A nicht funktioniert, dann muss der dann (!) noch (!) bestmögliche (!) Notfallplan greifen.
5. Haben wir die Spieler für ein Offensivspektakel?
Ja, und was für welche! Wir haben aktuell, ohne den verletzten Paciencia: Kostic, Silva, Dost, Kamada, Gacinovic. Wir könnten also zum Beispiel so spielen (4-4-2): Trapp – Touré, Abraham, Hinti, N’dicka – Gacinovic, Rode, Kamada, Kostic – Dost, Silva. Oder so(3-5-3): Trapp – Hinti, Hasebe, N’dicka - Da Costa, Rode, Kostic – Kamada, Gacinovic – Dost, Silva. Oder so (3-3-3): Trapp – Touré, Abraham, Hinti, N’dicka – Gacinovic, Rode, Kamada– Kostic, Dost, Silva
Es geht mir nicht darum, dass Du jetzt genau so aufstellst. Wobei ich natürlich ehrlich gesagt, richtig große Lust hätte, die Mannschaft einmal wieder so oder so ähnlich aufgestellt, offensiv und entfesselt nach vorne spielen zu sehen – was ja nicht heißt, dass man nicht nach hinten arbeitet. Im Gegenteil. Ich will mit diesen Aufstellungen zeigen: Wir könnten eine ähnliche offensive Wucht wie letzte Saison entfachen. Natürlich fehlen uns die Abschlussqualität von Jovic, die Präsenz von Haller und die Wucht von Rebic. Aber Dost kann auch viele Tore machen, Silva hat ein unglaubliches Potential und wird immer besser. Gacinovic ist auf Außen extrem stark. Nicht nur, dass er dort in Frankfurt seine besten Spiele gemacht hat, z. B. in der Relegation gegen Nürnberg oder auch im ersten Spiel der Rückrunde; er hat doch auch laut transfermarkt.de eine sehr starke Torquote und gibt gute Vorlagen. Ich denke, er kann dort seine Schnelligkeit und Technik gut ausspielen, hat nicht so viele Handlungsoptionen, kann sich daher schneller und besser entscheiden. Ich persönlich denke, dass Gacinovic auf Rechtsaußen ähnlich stark spielen kann wie Kostic auf Linksaußen.
Es geht mir aber nicht darum, zu sagen: Man muss es so und so machen. Ich bin nur davon überzeugt, dass wir aus unserem Ballbesitz nicht so viel machen, weil wir nicht genügend Spieler haben, die genug Ruhe am Ball haben und nicht genug Spieler haben, insbesondere vorne nicht, die Torgefahr erzeugen. Es geht also darum, ein System zu entwickeln, in dem von unseren 6 Offensiven (Kamada, Gacinovic, Dost, Silva, Paciencia, Kostic) 4 ihren Platz haben.
Fazit:
Du merkst, worauf es mir ankommt: Trainerwechsel jetzt. Und zwar vom vorsichtigen Adi zurück zu dem Adi, der uns letzte Saison verzaubert hat, der uns die emotional mitreißendste Saison seit ich Eintracht-Fan bin (1991) beschert hat, der unglaublich ambitioniert, selbstbewusst und mutig war – und das ganze immer ohne den geringsten Anflug von Arroganz, was mich im Übrigen, menschlich sehr beeindruckt hat.
Also, Adi, Auf jetzt! Auf jetzt gegen Freiburg, mutig und mit Zutrauen, offensiv alles reinwerfen. So kannst Du uns retten, so kannst Du verhindern, dass Dein guter Ruf unter den Fans weiter bröckelt. Du musst Dich dafür nicht verstellen. Du musst nur wieder der Adi Hütter werden, den wir anfangs kennenlernen durften. Auf jetzt! Bringen wir wieder ein Spektakel auf den Platz! Holen wir uns jetzt Spiel für Spiel wieder Zutrauen und Überzeugung und vor allem Spaß zurück! Holen wir uns den Klassenerhalt und eine ordentliche Platzierung! Holen wir uns wieder die Lust auf Fußball und die Vorfreude auf die Pokalwettbewerbe zurück! Man mag es ja kaum glauben, aber es kann immer noch die beste Saison der Vereinsgeschichte werden! Noch ist das Double möglich! Was wäre das denn bitte für eine magische Geschichte! Die Saison ist noch lange nicht fertig erzählt! Aber dafür brauchen wir einen Neustart jetzt! Zurück zum Adi-Hütter-Fußball der letzten Hinrunde:
Auf jetzt!
Ich gebe dir in manchen Punkten recht, komme aber immer wieder zum Schluss, dass Adi auch dank des (u.a. von ihm so zusammengestellten) schwachen Kaders eben nicht so unkompliziert ist, „einfach“ mal offensiv und mutig aufzustellen. Uns fehlt ein Rechtsaußen bzw. wird Gacinovic dort aus irgendeinem Grund nicht eingesetzt. Das zum einen.
Dann mag Kamada ja ein guter Fußballer sein (und ich glaube, dass du genau solche Spielertypen magst) und Dost ein guter Knipser. Aber die beiden zusammen auf dem Platz geht nicht. Einen der beiden können die anderen noch kompensieren. Beide zusammen da vorne und wir sind ein zahnloser Tiger, der nicht mal im Ansatz ins Pressing kommen wird. Das war übrigens letzte Saison unsere Stärke, jetzt sehe ich nur noch wenige Offensivspieler, die dafür geeignet sind. Eigentlich nur Gacinovic und Kostic.
Ich denke, dass es drei Aufstellungsvarianten gibt, die für uns momentan passen könnten. Diese sind:
4141:
Trapp
Touré Abraham Hinti N‘Dicka
Hasebe
Gacinovic Rode Fernandes/Sow Kostic
Silva
541:
Trapp
Da Costa Abraham Hasebe Hinti N‘Dicka/Chandler
Gacinovic Rode Fernandes/Sow Kostic
Silva
352:
Trapp
Abraham Hinti N‘Dicka
Da Costa Fernandes Rode Sow Kostic
Gacinovic Silva
Hinsichtlich des eingesetzten Spielermaterials sind diese Aufstellungen alle sehr ähnlich, weil für mich einige Spieler derzeit meilenweit davon entfernt scheinen, uns in irgendeiner Weise weiterhelfen zu können (Durm, Dost, Kamada, Kohr, Ilsanker). Bezüglich der Spielerauswahl insbesondere in der Offensive hat Adi leider Gottes keine große Auswahl.
Im Nachhinein ist man ja bekanntlich immer schlauer, aber man kann hier einfach nur zum Schluss kommen, dass insbesondere unsere Offensive grottenschlecht zusammengestellt wurde. Das Personal (für mich vor allem Dost und Kamada, aber auch Silva) passt hinten und vorne nicht zu dem Spielstil, den wir eigentlich irgendwann mal verfolgen wollten (Wucht, Robustheit, Dynamik).
Dann mag Kamada ja ein guter Fußballer sein (und ich glaube, dass du genau solche Spielertypen magst) und Dost ein guter Knipser. Aber die beiden zusammen auf dem Platz geht nicht. Einen der beiden können die anderen noch kompensieren. Beide zusammen da vorne und wir sind ein zahnloser Tiger, der nicht mal im Ansatz ins Pressing kommen wird. Das war übrigens letzte Saison unsere Stärke, jetzt sehe ich nur noch wenige Offensivspieler, die dafür geeignet sind. Eigentlich nur Gacinovic und Kostic.
Ich denke, dass es drei Aufstellungsvarianten gibt, die für uns momentan passen könnten. Diese sind:
4141:
Trapp
Touré Abraham Hinti N‘Dicka
Hasebe
Gacinovic Rode Fernandes/Sow Kostic
Silva
541:
Trapp
Da Costa Abraham Hasebe Hinti N‘Dicka/Chandler
Gacinovic Rode Fernandes/Sow Kostic
Silva
352:
Trapp
Abraham Hinti N‘Dicka
Da Costa Fernandes Rode Sow Kostic
Gacinovic Silva
Hinsichtlich des eingesetzten Spielermaterials sind diese Aufstellungen alle sehr ähnlich, weil für mich einige Spieler derzeit meilenweit davon entfernt scheinen, uns in irgendeiner Weise weiterhelfen zu können (Durm, Dost, Kamada, Kohr, Ilsanker). Bezüglich der Spielerauswahl insbesondere in der Offensive hat Adi leider Gottes keine große Auswahl.
Im Nachhinein ist man ja bekanntlich immer schlauer, aber man kann hier einfach nur zum Schluss kommen, dass insbesondere unsere Offensive grottenschlecht zusammengestellt wurde. Das Personal (für mich vor allem Dost und Kamada, aber auch Silva) passt hinten und vorne nicht zu dem Spielstil, den wir eigentlich irgendwann mal verfolgen wollten (Wucht, Robustheit, Dynamik).
Ich frage mich nur, ob ein neuer Trainer überhaupt noch was ausrichten kann, wenn wir in der verbleibenden Saison nahezu ausschließlich englische Wochen haben.
Das restliche Training dürfte in erster Linie aus Erholung bestehen. Ob sich in der Zeit neue Spielideen und Offensivstrategien einstudieren lassen wage ich zu bezweifeln.
Wir müssen denke ich mit Hütter irgendwie noch die 4-6 Punkte holen. An sich reicht ja fast ein gutes Spiel mit vielleicht auch etwas Glück.
Ich kann und will mir nicht vorstellen, dass wir aus den verbleibenden Spielen nicht mal einen Sieg holen werden.
Das restliche Training dürfte in erster Linie aus Erholung bestehen. Ob sich in der Zeit neue Spielideen und Offensivstrategien einstudieren lassen wage ich zu bezweifeln.
Wir müssen denke ich mit Hütter irgendwie noch die 4-6 Punkte holen. An sich reicht ja fast ein gutes Spiel mit vielleicht auch etwas Glück.
Ich kann und will mir nicht vorstellen, dass wir aus den verbleibenden Spielen nicht mal einen Sieg holen werden.
Ehemals Michael@Owen schrieb:
Ich frage mich nur, ob ein neuer Trainer überhaupt noch was ausrichten kann, wenn wir in der verbleibenden Saison nahezu ausschließlich englische Wochen haben.
Das restliche Training dürfte in erster Linie aus Erholung bestehen. Ob sich in der Zeit neue Spielideen und Offensivstrategien einstudieren lassen wage ich zu bezweifeln.
Wir müssen denke ich mit Hütter irgendwie noch die 4-6 Punkte holen. An sich reicht ja fast ein gutes Spiel mit vielleicht auch etwas Glück.
Ich kann und will mir nicht vorstellen, dass wir aus den verbleibenden Spielen nicht mal einen Sieg holen werden.
Ich weiß zwar nicht, ob man den Trainer unbedingt wechseln muss, aber wenn man ihn wechselt, dann kann das schon funktionieren. Und das gerade trotz der Tatsache, dass man jetzt nur noch englische Wochen hat. Man braucht gerade jetzt jemanden, der das Team motivieren kann und hier habe ich bei Hütter mittlerweile Zweifel.
Tobitor schrieb:FrankenAdler schrieb:
Mir gefällt die Aufstellung nicht. Wieder Viererkette, wieder Toure und Ndicka auf außen. Die IV dafür Langholzorientiert, im MF reine Zerstörung.
Mal schaun wie lang ich das aushalte!
Ich glaub, dass wir 3er-Kette spielen:
Trapp
Touré Hinti Ndicka
Da Costa Rode Ilsanker Fernandes Kostic
Gaci Silva
Das würde am meisten Sinn machen.
Würde es.
Machen wir aber nicht!
Viererkette
FrankenAdler schrieb:Tobitor schrieb:FrankenAdler schrieb:
Mir gefällt die Aufstellung nicht. Wieder Viererkette, wieder Toure und Ndicka auf außen. Die IV dafür Langholzorientiert, im MF reine Zerstörung.
Mal schaun wie lang ich das aushalte!
Ich glaub, dass wir 3er-Kette spielen:
Trapp
Touré Hinti Ndicka
Da Costa Rode Ilsanker Fernandes Kostic
Gaci Silva
Das würde am meisten Sinn machen.
Würde es.
Machen wir aber nicht!
Viererkette
Stimmt, aber sieht bislang ja okay aus.
Mir gefällt die Aufstellung nicht. Wieder Viererkette, wieder Toure und Ndicka auf außen. Die IV dafür Langholzorientiert, im MF reine Zerstörung.
Mal schaun wie lang ich das aushalte!
Mal schaun wie lang ich das aushalte!
FrankenAdler schrieb:
Mir gefällt die Aufstellung nicht. Wieder Viererkette, wieder Toure und Ndicka auf außen. Die IV dafür Langholzorientiert, im MF reine Zerstörung.
Mal schaun wie lang ich das aushalte!
Ich glaub, dass wir 3er-Kette spielen:
Trapp
Touré Hinti Ndicka
Da Costa Rode Ilsanker Fernandes Kostic
Gaci Silva
Das würde am meisten Sinn machen.
Tobitor schrieb:FrankenAdler schrieb:
Mir gefällt die Aufstellung nicht. Wieder Viererkette, wieder Toure und Ndicka auf außen. Die IV dafür Langholzorientiert, im MF reine Zerstörung.
Mal schaun wie lang ich das aushalte!
Ich glaub, dass wir 3er-Kette spielen:
Trapp
Touré Hinti Ndicka
Da Costa Rode Ilsanker Fernandes Kostic
Gaci Silva
Das würde am meisten Sinn machen.
Würde es.
Machen wir aber nicht!
Viererkette
Mike 56 schrieb:FrankenAdler schrieb:
Trapp --
da Costa - Abraham - HaseB - Hinteregger - Kostic --
Rode - Sow --
Gacinovic --
Dost - Silva
So will ich das sehen!
Die Aufstellung gefällt mir auch, aber sie kann in München auch verbrannt werden. Deshalb diese Mannschaft erst gegen Freiburg
Ich würde Fernandes für Dost bringen, dafür Gaci als hängende Spitze, Fernandes als einzigen 6er und Rode sowie Sow als Achter.
cm47 schrieb:FrankenAdler schrieb:
Hütter erreicht die Mannschaft seit Monaten nicht mehr
Vielleicht sollte die Mannschaft Hütter mal erreichen und kapieren, worauf es wirklich ankommt....mir ist das zu billig, ausschließlich alles am Trainer festzumachen....was mich an ihm etwas zweifeln läßt und das hab ich gestern schon gesagt, ist, das er kein knallharter Typ ist, das ist nicht seine Art.
Das taugt nur solange, wie Erfolg da ist, wenn wie jetzt die Scheiße immer dicker wird, wirkt er auf mich rat-und hilflos....deshalb würde ich ihm aber nicht die Qualifikation insgesamt absprechen..
Schon klar. Aber! Diese Mannschaft wurde unter Hütter zusammengestellt. Fie sollte also schon zum Trainer passen. Die Führung sollte auch ne Idee haben, welche Spieler zum gewünschten System passen. Und erzähl mir keiner, Hütter hätte da nicht mitsprechen dürfen.
Wenn also diese Jungs die Philosophie des Trainers nicht verstehen, passt entweder die Auswahl der Spieler nicht oder der Trainer hat die falsche Philosophie für die Mannschaft im Kontext Bundesliga.
Dass Hütter es grundsätzlich kann hat er bei YB bewiesen. Jetzt versucht er einer Durchschnittstruppe dominanten Ballbesitzfußball zu verordnen, hat dafür aber nicht das Mittelfeld und nicht mehr die passenden Stürmer um in der voraussehbaren Not (in der der Teufel bekanntlich Fliegen frisst) hoch und weit anzuspielen und das Schlimmste zu verhindern.
Das haben wir so schon vor der Winterpause gesehen, in etlichen Spielen. Und wer wird geholt? Ilsanker, ein technisch limitierter Zerstörer, der seine Stärken in der Defensive hat, aber wenig bis nichts zum Spielaufbau beitragen kann.
Und der einzige Ersatzstürmer der vielleicht reingeschmissen werden könnte wurde verliehen.
Und jetzt sind wir festgeschweißt auf zwei Spielsysteme, die wir mit diesem Kader nicht spielen können und der Trainer hat keine Idee, was er da tun könnte.
Sorry, aber da muss ich nicht die Spieler auffordern ein System zu kapieren, für das sie nicht geeignet sind.
Du brauchst mit so einem Mittelfeld und ohne echte Außenverdeitiger in der Abwehr keinen Ballbesitzfußball versuchen in der BuLi.
Und mit Silva oder Gonzo und dahinter Kamada brauchst du keine langen Bälle spielen, weil niemand da ist, der die festmachen kann.
FrankenAdler schrieb:cm47 schrieb:FrankenAdler schrieb:
Hütter erreicht die Mannschaft seit Monaten nicht mehr
Vielleicht sollte die Mannschaft Hütter mal erreichen und kapieren, worauf es wirklich ankommt....mir ist das zu billig, ausschließlich alles am Trainer festzumachen....was mich an ihm etwas zweifeln läßt und das hab ich gestern schon gesagt, ist, das er kein knallharter Typ ist, das ist nicht seine Art.
Das taugt nur solange, wie Erfolg da ist, wenn wie jetzt die Scheiße immer dicker wird, wirkt er auf mich rat-und hilflos....deshalb würde ich ihm aber nicht die Qualifikation insgesamt absprechen..
Schon klar. Aber! Diese Mannschaft wurde unter Hütter zusammengestellt. Fie sollte also schon zum Trainer passen. Die Führung sollte auch ne Idee haben, welche Spieler zum gewünschten System passen. Und erzähl mir keiner, Hütter hätte da nicht mitsprechen dürfen.
Wenn also diese Jungs die Philosophie des Trainers nicht verstehen, passt entweder die Auswahl der Spieler nicht oder der Trainer hat die falsche Philosophie für die Mannschaft im Kontext Bundesliga.
Dass Hütter es grundsätzlich kann hat er bei YB bewiesen. Jetzt versucht er einer Durchschnittstruppe dominanten Ballbesitzfußball zu verordnen, hat dafür aber nicht das Mittelfeld und nicht mehr die passenden Stürmer um in der voraussehbaren Not (in der der Teufel bekanntlich Fliegen frisst) hoch und weit anzuspielen und das Schlimmste zu verhindern.
Das haben wir so schon vor der Winterpause gesehen, in etlichen Spielen. Und wer wird geholt? Ilsanker, ein technisch limitierter Zerstörer, der seine Stärken in der Defensive hat, aber wenig bis nichts zum Spielaufbau beitragen kann.
Und der einzige Ersatzstürmer der vielleicht reingeschmissen werden könnte wurde verliehen.
Und jetzt sind wir festgeschweißt auf zwei Spielsysteme, die wir mit diesem Kader nicht spielen können und der Trainer hat keine Idee, was er da tun könnte.
Sorry, aber da muss ich nicht die Spieler auffordern ein System zu kapieren, für das sie nicht geeignet sind.
Du brauchst mit so einem Mittelfeld und ohne echte Außenverdeitiger in der Abwehr keinen Ballbesitzfußball versuchen in der BuLi.
Und mit Silva oder Gonzo und dahinter Kamada brauchst du keine langen Bälle spielen, weil niemand da ist, der die festmachen kann.
Ich sehe nicht und habe auch nirgends gelesen, dass wir Ballbesitzfußball spielen wollen. Es wurde gesagt, dass man taktisch variabler agieren will und im Ballbesitz besser werden möchte. Das hat doch nichts mit einem Umschwenken auf Ballbesitzfußball zu tun. Man wollte übrigens variabler werden, weil wir halt alle drei Büffel verloren haben und uns daher neu erfinden mussten, da das System vorher auf die drei ausgerichtet war.
Was meines Erachtens bereits schon lange offensichtlich war und im Forum auch angemerkt wurde: es fehlt ein RA! Klar, Chandler hat am Anfang ein paar Tore gemacht (zwei nach Ecken, meine ich) und hat das insgesamt okay gemacht. Dass er auf dieser Position auf lange Sicht nicht der Weisheit letzter Schluss ist, war offensichtlich. Hier hätte man, für mich komplett unverständlich, spätestens Im Winter reagieren müssen. Außerdem ist und bleibt es ein Fehler, wenn man Spieler wie Kamada und Dost/Silva zusammen aufs Feld schickt. So ist unsere erste Pressinglinie löchrig und wird von Bundesligateams halt komplett unkompliziert überspielt. Wenn wir endlich mal wieder punkten wollen, sollte man meiner Meinung nach endlich Gacinovic beginnen lassen. Dass er oft genug auch mal schwache Spiele dabei hat, weiß jeder Mensch, aber der Typ kämpft und lässt den Gegner nicht in Ruhe. Dazu bitte Fernandes wieder bringen (anstatt Ilsanker), ebenfalls eine Kampfsau und einer, der Löcher stopfen kann. Das alles war schon im Winter klar, leider scheinbar nicht für die Verantwortlichen...
Gut zusammengefasst.
Hast du noch einen Tipp für mich, inwieweit und vor allem auf welche Weise unser Spiel jetzt taktisch flexibler, bzw. weniger ausrechenbar geworden ist?
Ich kann das nämlich nicht so recht erkennen.
Hast du noch einen Tipp für mich, inwieweit und vor allem auf welche Weise unser Spiel jetzt taktisch flexibler, bzw. weniger ausrechenbar geworden ist?
Ich kann das nämlich nicht so recht erkennen.
Schalke hat seine schlechte Form wenigstens konservieren können.
holger3700 schrieb:
Die Frage ob die Geisterspiele unter diesen Bedingungen etwas mit Fußball zu tun haben, bleibt jedoch.
Ja, die Frage bleibt. Ich beantworte die so:
Das ist wieder Fußballspielen in seiner ursprünglichsten Form. 11 gegen 11, ein Schieri, Trainer, Betreuer und natürlich ein Ball - Fertig. Mit jeder Person mehr, angefangen mit dem ersten zahlendem Zuschauer, beginnt doch die Welt des Geschäfts und des Geldes, bis hin zu den seit Jahren zu beobachtenden Exzessen. Und das, aber auch nur das, also die Exzesse, haben eben bei mir mit Fußballspiel nichts mehr zu tuen. Jedoch Fußball, definiert als "Gesamtkunstwerk" (jedoch ohne Exzesse) hat natürlich eine große Faszination. Schwierig wird es doch erst, und das gilt auch für mich selbst, wenn man sagt bis hier hin ist ´s ok, und ab da ist's unakzeptabel. Da fragst du 10 Leute und bekommst 12 verschiedene Antworten .Und selbst wenn man für sich selbst die Grenze definiert bzw. wahrgenommen hat, stellt sich doch sofort die Frage nach den Konsequenzen. Und da wird schon wieder kompliziert, Ich jedenfalls kann trotz alldem nicht aus meiner Haut und auf meine , egal ob im Stadion, im Radio oder im TV verzichten.
babbelnedd schrieb:holger3700 schrieb:
Die Frage ob die Geisterspiele unter diesen Bedingungen etwas mit Fußball zu tun haben, bleibt jedoch.
Ja, die Frage bleibt. Ich beantworte die so:
Das ist wieder Fußballspielen in seiner ursprünglichsten Form. 11 gegen 11, ein Schieri, Trainer, Betreuer und natürlich ein Ball - Fertig. Mit jeder Person mehr, angefangen mit dem ersten zahlendem Zuschauer, beginnt doch die Welt des Geschäfts und des Geldes, bis hin zu den seit Jahren zu beobachtenden Exzessen. Und das, aber auch nur das, also die Exzesse, haben eben bei mir mit Fußballspiel nichts mehr zu tuen. Jedoch Fußball, definiert als "Gesamtkunstwerk" (jedoch ohne Exzesse) hat natürlich eine große Faszination. Schwierig wird es doch erst, und das gilt auch für mich selbst, wenn man sagt bis hier hin ist ´s ok, und ab da ist's unakzeptabel. Da fragst du 10 Leute und bekommst 12 verschiedene Antworten .Und selbst wenn man für sich selbst die Grenze definiert bzw. wahrgenommen hat, stellt sich doch sofort die Frage nach den Konsequenzen. Und da wird schon wieder kompliziert, Ich jedenfalls kann trotz alldem nicht aus meiner Haut und auf meine , egal ob im Stadion, im Radio oder im TV verzichten.
Fußball in seiner ursprünglichsten Form - also bitte. Ich glaube, dass die ursprünglichsten Spiele nicht irgendwo im TV liefen. Diese Argumentation geht doch komplett ins Leere. Vor allem argumentierst du mit der Kommerzialisierung, die deiner Argumentation folgend ja scheinbar bei Geisterspielen nicht vorhanden ist, vergisst dabei aber, dass die Zuschauereinnahmen einen erheblich geringeren Anteil als die TV-Einnahmen ausmachen.
Wie steht ihr zur Öffnung der Fitnessstudios?
Meins macht nächste Woche wieder auf, von einem Konzept habe ich noch nichts gehört bis jetzt.
Wir hatten das Thema hier schon mal vor ein paar Wochen. Für mich war es eigentlich nicht vorstellbar das man die Studios Mitte Mai schon öffnet. Bin mal gespannt wie man jetzt mit den Schwimmbädern verfährt, wenn die Studios schon aufmachen spricht nicht mehr allzu viel gegen die Öffnung der Schwimmbäder. Gerade die Freibäder mit großer Liegefläche sollten eigentlich kein Problem darstellen. Begrenzter Einlass zu bestimmten Uhrzeiten, Abstandswahrung auf der Wiese, Gastronomie bleibt geschlossen oder wird nur teilweise geöffnet usw... klingt nicht utopisch oder?
Meins macht nächste Woche wieder auf, von einem Konzept habe ich noch nichts gehört bis jetzt.
Wir hatten das Thema hier schon mal vor ein paar Wochen. Für mich war es eigentlich nicht vorstellbar das man die Studios Mitte Mai schon öffnet. Bin mal gespannt wie man jetzt mit den Schwimmbädern verfährt, wenn die Studios schon aufmachen spricht nicht mehr allzu viel gegen die Öffnung der Schwimmbäder. Gerade die Freibäder mit großer Liegefläche sollten eigentlich kein Problem darstellen. Begrenzter Einlass zu bestimmten Uhrzeiten, Abstandswahrung auf der Wiese, Gastronomie bleibt geschlossen oder wird nur teilweise geöffnet usw... klingt nicht utopisch oder?
Diegito schrieb:
Wie steht ihr zur Öffnung der Fitnessstudios?
Meins macht nächste Woche wieder auf, von einem Konzept habe ich noch nichts gehört bis jetzt.
Wir hatten das Thema hier schon mal vor ein paar Wochen. Für mich war es eigentlich nicht vorstellbar das man die Studios Mitte Mai schon öffnet. Bin mal gespannt wie man jetzt mit den Schwimmbädern verfährt, wenn die Studios schon aufmachen spricht nicht mehr allzu viel gegen die Öffnung der Schwimmbäder. Gerade die Freibäder mit großer Liegefläche sollten eigentlich kein Problem darstellen. Begrenzter Einlass zu bestimmten Uhrzeiten, Abstandswahrung auf der Wiese, Gastronomie bleibt geschlossen oder wird nur teilweise geöffnet usw... klingt nicht utopisch oder?
Find ich nicht gut. Wobei es bei uns in Bayern wohl erst im Juni so weit sein wird. Ich verstehe nicht, wieso man jetzt mehr oder weniger „alles auf einmal“ in zwei Wochen öffnet und nicht schrittweise. So ist es meines Erachtens nicht möglich zu erkennen, welche Maßnahme welche Effekte und kann nicht gezielt reagieren.
Tafelberg schrieb:
extra für Diegito
Quelle meine heutige FAZ vor mir, ich suche den Artikel jetzt nicht Online raus
"Ganz am Ende, als es um den (noch offenen) Starttermin für die kommende Saison ging, öffnete Seifert unvermittelt einen Spaltbreit die Tür in die Zukunft, in dem schien so etwas wie Hoffnung zu schimmern, dass bei positiver Entwicklung der Infektionslage vielleicht sogar wieder über die Zulassung von Großveranstaltungen nach dem 31. August geredet werden könne -mit Publikum. Aber das wirkte bei aller Begeisterung des Augenblicks wie Science-Fiction......"
Bei weiteren Fragen bitte ich den o.a. User sich direkt an die DFL zu wenden
Wenn man hier im Forum Anfang April einigen Usern gesagt hätte das Mitte Mai die Gaststätten wieder öffnen und Grossveranstaltungen bis 100 Personen möglich sind hätten das viele auch als Science-Fiction abgetan...
Diegito schrieb:Tafelberg schrieb:
extra für Diegito
Quelle meine heutige FAZ vor mir, ich suche den Artikel jetzt nicht Online raus
"Ganz am Ende, als es um den (noch offenen) Starttermin für die kommende Saison ging, öffnete Seifert unvermittelt einen Spaltbreit die Tür in die Zukunft, in dem schien so etwas wie Hoffnung zu schimmern, dass bei positiver Entwicklung der Infektionslage vielleicht sogar wieder über die Zulassung von Großveranstaltungen nach dem 31. August geredet werden könne -mit Publikum. Aber das wirkte bei aller Begeisterung des Augenblicks wie Science-Fiction......"
Bei weiteren Fragen bitte ich den o.a. User sich direkt an die DFL zu wenden
Wenn man hier im Forum Anfang April einigen Usern gesagt hätte das Mitte Mai die Gaststätten wieder öffnen und Grossveranstaltungen bis 100 Personen möglich sind hätten das viele auch als Science-Fiction abgetan...
In welchem Bundesland sind Großveranstaltungen bis 100 Personen denn wieder erlaubt?
Tobitor schrieb:
In welchem Bundesland sind Großveranstaltungen bis 100 Personen denn wieder erlaubt?
Das würde ich auch gerne wissen.
skyeagle schrieb:
was sollen die denn konkret planen? Niemand weiß, wann Veranstaltungen mit Zuschauern dieser Größenordnung stattfinden können. Wirklich niemand. Was soll da geplant werden? Ob 10.000 Zuschauer oder 30.000 ins Stadion können? Das macht mE wenig Unterschied. Zumal die Eingänge begrenzt sind, der ÖVPN begrenzt ist diesbezüglich. Ich wüsste nicht, was man groß ausarbeiten sollte, bei diesen vielen Variablen
Man kann aber doch Szenarien durchspielen. Und es ist sehr wohl ein Unterschied ob 5.000, 10.000, 30.000 oder 51.500 Zuschauer im Stadion sind.
Wie machen das denn die anderen Sportarten? Im Eishockey, Handball, Basketball wird es nicht möglich sein monatelang Geisterspiele auszutragen. Die MÜSSEN Konzepte entwickeln wie es irgendwann möglich sein wird wieder vor Fans zu spielen. Wann auch immer das sein mag.
Ein Beispiel: Das Verbot für Grossveranstaltungen wird ab dem 31.08. aufgehoben und es sind ab diesem Datum wieder Veranstaltungen bis 5.000 Zuschauer möglich, wäre es dann nicht klug schon vorab ein Konzept entwickelt zu haben? Für viele Sportvereine wäre das die ultimative Rettung. Für uns hätte es nur eine untergeordnete Rolle, aber 5.000 Eintrachtfans im Stadion wäre immer noch besser als kein Eintrachtfan im Stadion, oder?
Diegito schrieb:skyeagle schrieb:
was sollen die denn konkret planen? Niemand weiß, wann Veranstaltungen mit Zuschauern dieser Größenordnung stattfinden können. Wirklich niemand. Was soll da geplant werden? Ob 10.000 Zuschauer oder 30.000 ins Stadion können? Das macht mE wenig Unterschied. Zumal die Eingänge begrenzt sind, der ÖVPN begrenzt ist diesbezüglich. Ich wüsste nicht, was man groß ausarbeiten sollte, bei diesen vielen Variablen
Man kann aber doch Szenarien durchspielen. Und es ist sehr wohl ein Unterschied ob 5.000, 10.000, 30.000 oder 51.500 Zuschauer im Stadion sind.
Wie machen das denn die anderen Sportarten? Im Eishockey, Handball, Basketball wird es nicht möglich sein monatelang Geisterspiele auszutragen. Die MÜSSEN Konzepte entwickeln wie es irgendwann möglich sein wird wieder vor Fans zu spielen. Wann auch immer das sein mag.
Ein Beispiel: Das Verbot für Grossveranstaltungen wird ab dem 31.08. aufgehoben und es sind ab diesem Datum wieder Veranstaltungen bis 5.000 Zuschauer möglich, wäre es dann nicht klug schon vorab ein Konzept entwickelt zu haben? Für viele Sportvereine wäre das die ultimative Rettung. Für uns hätte es nur eine untergeordnete Rolle, aber 5.000 Eintrachtfans im Stadion wäre immer noch besser als kein Eintrachtfan im Stadion, oder?
Ich würde mich auch sehr wundern, wenn von professionellen Sportvereinen solche Konzepte nicht gerade entwickelt werden. Gehört meines Erachtens auf jeden Fall dazu, auf (fast) jede Eventualität vorbereitet zu sein. Für mich vergleichbar mit den Transferaktivitäten. Gut vorbereitet ist für mich ein Verein dann, wenn er, falls er von Spieler A zum Tag X keine Zusage/eine Absage erteilt bekommen hat, auf Spieler B zugehen kann, den er bis Tag Y verpflichten will, andernfalls wendet er sich Spieler C zu usw.
Schlecht vorbereitet ist man, wenn man nur eine Lösung für ein Szenario vorrätig hat und nicht damit rechnet, dass vielleicht auch ein zweites Szenario eintreten kann. Ich denke, dass die Vereine da sicher vorbereitet sein werden. Ist meines Erachtens auch nicht irre schwer, solche Szenarien für 5000, 10000, 20000 oder 50000 Zuschauer durchzuspielen.
Ich kann mir sogar vorstellen, dass diese Konzepte sehr, sehr gut sind. Fast so gut wie die lobbyistischen Kontakte zu manchen Regierungschef (begleitet von div. Hofberichterstattern), welcher dann die Gunst der Stunde nutzt um auf Stimmen- bzw. Kanzlerkandidatenfang zu gehen. Die Zuschauerdebatte wird sehr schell kommen - spätestens wenn Sky merkt, dass da mit den Quoten was nicht stimmt.
Landroval schrieb:
2.) Die Spieler hätten mal lernen können was es heisst, mit einem "normalen" monatlichen Geldeingang leben zu müssen
Schwachsinn, sorry aber dafür gibt es nun mal Verträge. Die Herren haben ein hohes Einkommen und bestimmt auch dementsprechend hohe Fixkosten für Haus, Wohnungen, Kapitalanlagen, sonstige Verträge, etc.
Ich finde die 20% entsprechen dem normal zumutbaren Ermessensspielraum. Wenn wir das rein faktisch betrachten wären viele andere absolut nicht bereit auf 20% ihres Bruttolohns abzutreten. Klar sind wir da in anderen Spähren, der Kapitalismus hat aber eben diese Rahmenbedingungen geschaffen, und dadurch gibt es eben auch Gewinner.
Muddin schrieb:Landroval schrieb:
2.) Die Spieler hätten mal lernen können was es heisst, mit einem "normalen" monatlichen Geldeingang leben zu müssen
Schwachsinn, sorry aber dafür gibt es nun mal Verträge. Die Herren haben ein hohes Einkommen und bestimmt auch dementsprechend hohe Fixkosten für Haus, Wohnungen, Kapitalanlagen, sonstige Verträge, etc.
Ich finde die 20% entsprechen dem normal zumutbaren Ermessensspielraum. Wenn wir das rein faktisch betrachten wären viele andere absolut nicht bereit auf 20% ihres Bruttolohns abzutreten. Klar sind wir da in anderen Spähren, der Kapitalismus hat aber eben diese Rahmenbedingungen geschaffen, und dadurch gibt es eben auch Gewinner.
Ist ja schön und gut, irgendetwas relativ zu sehen. In dem Beispiel sind aber die absoluten Zahlen entscheidend. Ich wollte mich zu dem Thema nicht mehr äußern, da ich schon ziemlich viel dazu geschrieben habe, aber deine Argumentation passt meines Erachtens mal überhaupt nicht.
Will keiner was dazu sagen, dass in Hessen die Gaststättem etc. nächste Woche wieder öffnen dürfen?
Schön, dann ich. Ich finde das verfrüht und es kotzt mich allmählich an.
Bei den ersten Lockerungen hab ich ja nix gegen gesagt, aber inzwischen hat dieser Öffnungsdrang eine unangenehme Eigendynamik angenommen. Ich hab das Gefühl, in 2-3 Wochen isses (außer den Masken und den leeren Rängen beim Fußball) schon fast wieder so, als wär nie was gewesen.
Wie hier, glaube ich, ja auch schon thematisiert wurde, reichen ja allein schon die Ankündigen von Lockerungen, dass die Leute wieder anfangen, sich gehen zu lassen. Und die Auflagen und Hygiene-Vorschriften sind ja ne tolle Sache (man könnte auch sagen, ein außerordentlich gutes Konzept), aber glaubt denn irgendwer, das das alles konsequent umgesetzt wird? Es lässt sich doch jetzt schon beobachten, wie die Leute, die anfangs noch drauf geachtet haben, inzwischen teilweise wieder schön dicht aufgereiht vorm Supermarkt stehen und die Securitys nix dagegen unternehmen.
Und dann in der Gaststätte, wo die Leute voll sind und noch Fußball läuft? Na prost Mahlzeit...
Und vielerorts wird gejubelt. "Jawoll, ich kann wieder saufen und draußen fressen, geil! Und Fußball! Jaa!"
Menschen, die sich vor ein paar Wochen noch um ihre Großeltern gesorgt haben, haben alles vergessen und stechen erstmal fröhlich das Fass an.
Glückwunsch an Lindner, Laschet, Palmer, den Doktor, Chickensandwich und co., ihr habt offenbar gewonnen.
Schön, dann ich. Ich finde das verfrüht und es kotzt mich allmählich an.
Bei den ersten Lockerungen hab ich ja nix gegen gesagt, aber inzwischen hat dieser Öffnungsdrang eine unangenehme Eigendynamik angenommen. Ich hab das Gefühl, in 2-3 Wochen isses (außer den Masken und den leeren Rängen beim Fußball) schon fast wieder so, als wär nie was gewesen.
Wie hier, glaube ich, ja auch schon thematisiert wurde, reichen ja allein schon die Ankündigen von Lockerungen, dass die Leute wieder anfangen, sich gehen zu lassen. Und die Auflagen und Hygiene-Vorschriften sind ja ne tolle Sache (man könnte auch sagen, ein außerordentlich gutes Konzept), aber glaubt denn irgendwer, das das alles konsequent umgesetzt wird? Es lässt sich doch jetzt schon beobachten, wie die Leute, die anfangs noch drauf geachtet haben, inzwischen teilweise wieder schön dicht aufgereiht vorm Supermarkt stehen und die Securitys nix dagegen unternehmen.
Und dann in der Gaststätte, wo die Leute voll sind und noch Fußball läuft? Na prost Mahlzeit...
Und vielerorts wird gejubelt. "Jawoll, ich kann wieder saufen und draußen fressen, geil! Und Fußball! Jaa!"
Menschen, die sich vor ein paar Wochen noch um ihre Großeltern gesorgt haben, haben alles vergessen und stechen erstmal fröhlich das Fass an.
Glückwunsch an Lindner, Laschet, Palmer, den Doktor, Chickensandwich und co., ihr habt offenbar gewonnen.
Adlerdenis schrieb:
Will keiner was dazu sagen, dass in Hessen die Gaststättem etc. nächste Woche wieder öffnen dürfen?
Schön, dann ich. Ich finde das verfrüht und es kotzt mich allmählich an.
Bei den ersten Lockerungen hab ich ja nix gegen gesagt, aber inzwischen hat dieser Öffnungsdrang eine unangenehme Eigendynamik angenommen. Ich hab das Gefühl, in 2-3 Wochen isses (außer den Masken und den leeren Rängen beim Fußball) schon fast wieder so, als wär nie was gewesen.
Wie hier, glaube ich, ja auch schon thematisiert wurde, reichen ja allein schon die Ankündigen von Lockerungen, dass die Leute wieder anfangen, sich gehen zu lassen. Und die Auflagen und Hygiene-Vorschriften sind ja ne tolle Sache (man könnte auch sagen, ein außerordentlich gutes Konzept), aber glaubt denn irgendwer, das das alles konsequent umgesetzt wird? Es lässt sich doch jetzt schon beobachten, wie die Leute, die anfangs noch drauf geachtet haben, inzwischen teilweise wieder schön dicht aufgereiht vorm Supermarkt stehen und die Securitys nix dagegen unternehmen.
Und dann in der Gaststätte, wo die Leute voll sind und noch Fußball läuft? Na prost Mahlzeit...
Und vielerorts wird gejubelt. "Jawoll, ich kann wieder saufen und draußen fressen, geil! Und Fußball! Jaa!"
Menschen, die sich vor ein paar Wochen noch um ihre Großeltern gesorgt haben, haben alles vergessen und stechen erstmal fröhlich das Fass an.
Glückwunsch an Lindner, Laschet, Palmer, den Doktor, Chickensandwich und co., ihr habt offenbar gewonnen.
Mal langsam. Ich bin jetzt auch kein großer Freund der Lockerungen und beispielsweise auch dagegen, dass die BL jetzt schon fortgesetzt wird. Aber erstens sind es noch ein paar Tage, bis zB Gaststätten wieder teilweise aufmachen dürfen und zweitens müssen dort oder auch in der BL einige Regelungen eingehalten werden. Ich finde deshalb schon, dass das weit von dem entfernt ist, was vorher normal war. Außerdem gibt es ja jetzt klare Maßzahlen, ab denen die Maßnahmen wieder angezogen werden. Hoffentlich wird das auch so umgesetzt. Ich bin zwar auch nicht unbedingt happy mit der Geschwindigkeit, mit der die Lockerungen durchgesetzt werden, und hätte lieber noch bis Ende Mai sowie auf geringere Infektionszahlen gewartet, aber übertreiben muss man auch nicht. Vor allem da hier niemand weiß, wie es kommen wird. Ich glaube, dass ein großer Teil der Bevölkerung weiterhin sehr diszipliniert sein wird.
Was halt sicherlich zu einer Steigerung der Infektionszahlen beitragen wird, ist die teilweise Öffnung der Schulen, aber die kann man meines Erachtens nicht guten Gewissens ewig geschlossen halten.
SamuelMumm schrieb:Adler1002 schrieb:Das ändert auch nichts an der Situation, daß kleinere Vereine permanent Klinken putzen müssen, um neue Sponsoren mit besseren Konditionen an Land zu ziehen, während andere praktisch in ihren Büros die Füße hochlegen können und die Sponsoren vor der Tür Nummern ziehen, um sich gegenseitig mit ihren Zahlungen zu überbieten.
Zum Thema Chancengleichheit müsste sowieso das komplette TV Geld gleichmäßig auf die Liga aufgeteilt werden
Diese Sponsorengelder sind auch große Faktoren im Budget der Vereine.
Wir haben alle gelernt, dass es im Profifußball nur die Fernsehgelder sind, die das Überleben sichern. Sponsoren, Zuschauer/Fans, Merchandising sind schön "on-top", bringen allerdings auch nicht so viel, wenn ein Spieler maximal 3 (oder von mir aus auch 4 Mio) p. a. verdienen darf und Ablösesummen bei z. B. maximal 20 Mio. liegen dürften. Dann können Vereine, die sehr viel mehr Geld einnehmen, als sie für den Spielbetrieb ausgeben, richtig in Infrastruktur und Nachwuchsprojekte investieren (oder den Amateurfußball unterstützen, etc.).
Sobald dann auf einmal 5, 6 oder 18 Vereine mehr oder weniger auf Augenhöhe spielen, werden sich auch die Sponsoren gerechter verteilen, da es dann ja nicht nur eine übermächtige Mannschaft geben würde, in deren Erfolg sich alle einen Windschatten erkaufen wollen.
Landroval schrieb:SamuelMumm schrieb:Adler1002 schrieb:Das ändert auch nichts an der Situation, daß kleinere Vereine permanent Klinken putzen müssen, um neue Sponsoren mit besseren Konditionen an Land zu ziehen, während andere praktisch in ihren Büros die Füße hochlegen können und die Sponsoren vor der Tür Nummern ziehen, um sich gegenseitig mit ihren Zahlungen zu überbieten.
Zum Thema Chancengleichheit müsste sowieso das komplette TV Geld gleichmäßig auf die Liga aufgeteilt werden
Diese Sponsorengelder sind auch große Faktoren im Budget der Vereine.
Wir haben alle gelernt, dass es im Profifußball nur die Fernsehgelder sind, die das Überleben sichern. Sponsoren, Zuschauer/Fans, Merchandising sind schön "on-top", bringen allerdings auch nicht so viel, wenn ein Spieler maximal 3 (oder von mir aus auch 4 Mio) p. a. verdienen darf und Ablösesummen bei z. B. maximal 20 Mio. liegen dürften. Dann können Vereine, die sehr viel mehr Geld einnehmen, als sie für den Spielbetrieb ausgeben, richtig in Infrastruktur und Nachwuchsprojekte investieren (oder den Amateurfußball unterstützen, etc.).
Sobald dann auf einmal 5, 6 oder 18 Vereine mehr oder weniger auf Augenhöhe spielen, werden sich auch die Sponsoren gerechter verteilen, da es dann ja nicht nur eine übermächtige Mannschaft geben würde, in deren Erfolg sich alle einen Windschatten erkaufen wollen.
Stimmt nicht. TV- UND Sponsorengelder sind die mit Abstand größten Einnahmequellen und machen scheinbar für die noch ausstehenden 9 Spiele 750 Mios im Budget der BL-Vereine aus. Wäre ja auch absurd, wenn pro Saison 3 Milliarden nur an TV-Geldern gezahlt würde (mal hochgerechnet). Laut Statista sind es übrigens „nur“ 12 Mios Unterschied zwischen uns und dem FCB (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/246598/umfrage/tv-einnahmen-vereine-der-fussball-bundesliga/).
Tobitor schrieb:
Stimmt nicht. TV- UND Sponsorengelder sind die mit Abstand größten Einnahmequellen und machen scheinbar für die noch ausstehenden 9 Spiele 750 Mios im Budget der BL-Vereine aus.
Ja, Sponsorengelder sind offenbar viel wichtiger, als ich das dargestellt hatte. Gut herausgearbeitet!
Umso wichtiger empfinde ich plötzlich meinen Kommentar: "Sobald dann auf einmal 5, 6 oder 18 Vereine mehr oder weniger auf Augenhöhe spielen, werden sich auch die Sponsoren gerechter verteilen, da es dann ja nicht nur eine übermächtige Mannschaft geben würde, in deren Erfolg sich alle einen Windschatten erkaufen wollen."
Es ging mir allerdings auch mehr um die Grundsicherung, die zum "Überleben" notwendig ist, d. h. um (bereits reduzierte) laufende Kosten zu decken, etc. ..
Zur Not hätten die Vereine ja auch noch die Möglichkeit gehabt, die Spieler in Kurzarbeit zu schicken und deren Gehälter zu einzusparen. Diese sind ja, so wie ich es wahrgenommen habe, eh alle seit Wochen in Kurzarbeit.
.
Ich denke man hätte noch 2 bis 4 weitere Wochen mit der Entscheidung warten sollen. Denn in ein paar Wochen wäre man einfach dahingehend schlauer gewesen, dass man die Lage noch besser hätte einschätzen können. Denn wenn sich die Zahlen weiterhin so gut entwickeln wie im Moment, dann hätte aus meiner Sicht noch sehr viel weniger gegen das Zuendespielen der Runde gesprochen.
Wenn sich jetzt aber in den nächsten Wochen doch wieder etwas blöd entwickelt, dann wird es dem Ruf des Fußball sicher nicht helfen zu früh gestartet zu sein.
Freuen tue ich mich nicht, dass es wieder losgeht. Schauen werde ich es in jedem Fall.
Wenn sich jetzt aber in den nächsten Wochen doch wieder etwas blöd entwickelt, dann wird es dem Ruf des Fußball sicher nicht helfen zu früh gestartet zu sein.
Freuen tue ich mich nicht, dass es wieder losgeht. Schauen werde ich es in jedem Fall.
Aceton-Adler schrieb:
Ich denke man hätte noch 2 bis 4 weitere Wochen mit der Entscheidung warten sollen. Denn in ein paar Wochen wäre man einfach dahingehend schlauer gewesen, dass man die Lage noch besser hätte einschätzen können. Denn wenn sich die Zahlen weiterhin so gut entwickeln wie im Moment, dann hätte aus meiner Sicht noch sehr viel weniger gegen das Zuendespielen der Runde gesprochen.
Wenn sich jetzt aber in den nächsten Wochen doch wieder etwas blöd entwickelt, dann wird es dem Ruf des Fußball sicher nicht helfen zu früh gestartet zu sein.
Freuen tue ich mich nicht, dass es wieder losgeht. Schauen werde ich es in jedem Fall.
Unterschreibe ich so Wort für Wort. Ich werde zumindest wahrscheinlich am Anfang die SGE-Spiele schauen. Mal sehen, wie lange das Spaß machen wird.
Tobitor schrieb:Aceton-Adler schrieb:
Ich denke man hätte noch 2 bis 4 weitere Wochen mit der Entscheidung warten sollen. Denn in ein paar Wochen wäre man einfach dahingehend schlauer gewesen, dass man die Lage noch besser hätte einschätzen können. Denn wenn sich die Zahlen weiterhin so gut entwickeln wie im Moment, dann hätte aus meiner Sicht noch sehr viel weniger gegen das Zuendespielen der Runde gesprochen.
Wenn sich jetzt aber in den nächsten Wochen doch wieder etwas blöd entwickelt, dann wird es dem Ruf des Fußball sicher nicht helfen zu früh gestartet zu sein.
Freuen tue ich mich nicht, dass es wieder losgeht. Schauen werde ich es in jedem Fall.
Unterschreibe ich so Wort für Wort. Ich werde zumindest wahrscheinlich am Anfang die SGE-Spiele schauen. Mal sehen, wie lange das Spaß machen wird.
Bin da auch bei Euch. Ich hätte mir gewünscht, dass man vorher noch gut 2 Wochen Mannschafttraining machen kann und am 29. Mai startet, Allerdings spricht eine Sache ganz klar dafür, dass schon am 15. Mai begonnen wird. Das erbärmliche Gejammere von Frank Baumann.
Es geht mir darum, dass jetzt neue Dinge ausprobiert werden müssen. Ich persönlich bin davon überzeugt, dass Gacinovic auf Außen explodieren würde. Aber es ist ja auch egal, was ich glaube. Adi Hütter muss das entscheiden. Und wenn er Sow auf rechts stellt und der explodiert dort, dann wäre das doch toll.
Der jetzige Weg führt dazu, dass wir selten richtig schlecht aussehen - aber immer wieder mehr oder weniger viele Nuancen fehlen. Das muss sich ändern. Und da müssen schon ein paar Dinge geändert werden. Vielleicht reichen 2 Personalien. Aber es braucht jetzt einen Neuanfang, einen neuen Erfolgsweg.