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upandaway

22204

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Basaltkopp schrieb:
Es ist mir eigentlich völlig egal! Wegen mir können sie Ama sogar deswegen rauswerfen, da ich nicht glaube, dass er uns sportlich noch helfen wird. Mich nervt nur diese Gehetze gegen Ama!


Offenbar ist es dir nicht völlig egal, sonst würdest du nicht auf "schnöde Hetze" plädieren.

Das ist jetzt das zweite Mal, daß Amanatidis wegen privater Händel mit einer Frau(!) in die Schlagzeilen gerät.

Schon aus der damaligen Parkhausaffäre kam er nur heraus, weil es keine Zeugen gab.

Fest steht, daß sich Amanatidis in bestimmten Momenten nicht im Griff hat. Wie er vor einigen Monaten einen freundlich und völlig unbedarft fragenden Journalisten unflätigst abgekanzelt hat (ich war Augen -und Ohrenzeuge), war schlichtweg unter aller Sau. Die Situation ist lediglich nicht weiter eskaliert, weil der Journalist souverän reagiert hat. Hätte der Widerworte gegeben wie jetzt wohl das Hundegassi-Frauchen.....

Es besteht kein vernünftiger Grund, diesbezügliche Vorwürfe gegen Amanatidis als billige Hetze abzutun.

Amanatidis nicht in die Startelf. In überhaupt keine Eintracht-Elf mehr.
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ScHrAnZDiNgEnS schrieb:
HB hat also auch weiterhin die Verantwortung für den sportlichen bereich und Teilt diese nicht in der Struktur, sondern nur auf dem Informationsweg und der Meinungsbildung.



Hier mal für Dich, der Du in verschiedenen Posts falsch über Bruchhagens Verantwortungs(Macht)bereich sprichst.

Bruchhagen war bisher Vorstandsvorsitzender und Sportlicher Leiter. Also Zweifachfunktion. Überspitzt ausgedrückt beinahe (oder überhaupt?) magathmäßig unterwegs. Wurde nur nie so genannt.

Der Sportliche Leiter wird ihm jetzt weggenommen. Was er bisher vehement abgelehnt hat. Hat er wohl jetzt akzeptiert, weil der sportliche Niedergang von ihm verantwortet werden muß. Klar?

Sollten in Zukunft die sportlichen Dinge fehllaufen, wird der neue Sportliche Leiter ans Kreuz genagelt. Bruchhagen ist dann aus dem Schneider.

Ich frage mich schon ewig, warum Bruchhagen immer auf beiden Aufgaben bestanden hat. Er hätte so eine schöne Position haben können. Machtbewußtsein?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Idealerweise erarbeitet der SD ein Konzept....


Nein, ein SD kommt mit einem Konzept Es wird kurz überflogen: wollen wir sowas? Paßt das zu uns? Und, viel wichtiger -ist der Mensch bruchhagenkompatibel? Ist er macht....äh verantwortungsbewußt? Trinkt er in einer morgendlichen Runde gern ein Käffchen? War er so gewieft, eine Runde Apfelkuchen mitzubringen?

Daumen runter...oder Daumen hoch (vor allem, wenn er seine Gewieftheit bewiesen hat)

Stündchen müßte genügen.
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Hallo Herr Menger,

da ich weiß, daß Sie hier mitlesen:

Gute Entscheidung. Wird Ihnen nach all den Jahren nicht ganz leicht gefallen sein. Aber endlich mal raus aus diesem Eintracht-Trott. Auf zu neuem Umfeld mit neuen Gesichtern. Ich bin sicher, daß Sie sich in einigen Wochen fragen, warum Sie diesen Schritt nicht schon längst gemacht haben.

Danke für Ihre Arbeit. Danke aber noch viel mehr für den netten Kontakt, den Sie mit mir gepflegt haben.

Ihnen und Ihrer Familie die besten Wünsche für die private und berufliche Zukunft,

mit sportlichen Grüßen

uaa
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Tube schrieb:
mickmuck schrieb:
Tube schrieb:
Trainer.


ohne es zu wissen, glaube ich, das kann er nicht. er ist der geborene drill instructor.  


Keine Ahnung. So hatte ich jedenfalls uaa verstanden. Mehr wollte ich damit auch nicht gesagt haben.


Ja Tube, so wollte ich verstanden werden.

@mickmuck

Mehr als drill instructor soll er auch nicht sein. Der Mannschaft die basics vermitteln. Technik und Fitness. Einbimsen.

Beim taktischen Rüstzeug, bei der Umsetzung eines sportlichen Konzeptes auf die Mannschaft, arbeitet natürlich der Sportdirektor mit. Der, den ich befütwortet habe.
Dies ist ja genau das, was ich will. Einen Sportdirektor, der hautnah an der Mannschaft ist, der ihre Weiterentwicklung an jedem einzelnen Tag mit eigenen Augen sieht. Der frühzeitig eingreift, wenn etwas schiefläuft. Der jeden Egoismus sofort unterbindet und alles der Mannschaftsräson unterstellt.
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Meine Prognose für heute abend: es wird ein Spiegel der Abhängigkeiten und Gefälligkeiten, in die man sich begeben hat. Wie in der Politik. Postengeschacher.

Vor einigen Wochen ist Bruchhagen auf Knien nach Köln gerutscht. "Bittebitte Christoph, hilf mir..."  -  "Och nö, Herri, ich bin kein Feuerwehrmann. Ich bin eigentlich ein Konzepttrainer. Und noch eigentlicher sehe ich mich demnächst als Sportdirektor".  -  "Doch, bitte, nur Du allein kannst uns noch helfen....."  

Mit der dem (wenn auch nur eingeplackten) Rheinländer innewohnenden guten Seele konnte Daum dem verzweifelten Herri letztendlich nicht absagen.

Dumm, Mission gescheitert.

Herri wurden vom Aufsichtsrat "schlüssige Argumente" dargelegt, weshalb man einen Sportdirektor installieren will. Da Herri nun verständig das "ohne mich"-Postulat aufgegeben hat, schwirren seine Gedanken. Hat da nicht neulich jemand "Sportdirektor" gesagt? Hat da nicht gestern Christoph den Wunsch geäußert, daß er doch auch gerne zweite Liga....?

Ja...doch..., wenn schon die Herren Räte meinen, wir bräuchten einen Sportdirektor, dann doch am besten den, den ich in großer Weitsicht vor einigen Wochen schon selbst an Land gezogen habe. Jou, mit dem könnte ich leben....und niemand hätte sein Gesicht verloren. Jedenfalls nicht komplett. Am wenigsten ich.

Was ich hier so bissig dargestelle, würde ich bei aller Verfilztheit dennoch begrüßen.

Warum sollte Daum kein guter Sportdirektor sein? Er ist -nach meiner ständigen Beobachtung-  ein hervorragender Trainer. Er hat einen hervorragenden Kopilot, der mit seiner etwas schlichteren Art vielleicht noch besser als er selbst eine eher schlichtere Fußballmannschaft trainieren kann. Ihm ist schon aufgefallen, daß es in der Trainingswerte-Dokumentation hapert und insgesamt in der medizinischen Abteilung wohl Verbesserungsbedarf gibt. Sein Filius hat schon zweimal an professionellen Scouting-Datenbanken mindetens mitgearbeitet, womöglich sogar maßgeblich mitgestaltet.

Warum sollte Daum nicht können, was Allofs, Heldt, Finke, Rettig, Völler, Schindelmeiser, Kuntz, undundund, mit manchmal mehr, manchmal weniger Erfolg, auch können?

Also: Bruchhagen Vorstandsvorsitz (Bender wird ihn nicht fallenlassen, damit muß man sich einfach abfinden), und Daum Sportdirektor. Eventuell etwas entfernter von der Mannschaft durch übergeordnete Aufgaben, aber immer noch näher dran als sonstwer bisher, mit Basisarbeiter Roland Koch als Executive Trainer.

Hätte, auch im Hinblick auf die Kürze der Zeit, mein Wohlwollen. Heute nachmittag soll letztes Auslauftraining sein. Ich rede mal mit ihm.
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Misanthrop schrieb:

Was mich echt schon immer interessiert:

Was macht eigentlich so ein "Sportmanager"?
Was managt der so?




Frag doch mal Herrn Bruchhagen, der wird es dir mit gewohnter Eloquenz erklären. Hat er doch jahrelang mit bestem Erfolg ausgefüllt, diese Position.

Schon Skibbe hat nach wenigen Wochen festgestellt, daß ihm bei sportlichen Fragen der Dialog fehlt, daß er immer nur mit HerriHerriHerri diskutieren kann. Er wollte damit zum Ausdruck bringen, daß man in der Diskussion mit diesem letztendlich an eine Mauer stößt, die man nicht umfahren kann.

Bender hat jüngst festgestellt, daß man zu der Erkenntnis gelangt sei, daß sportliche Entscheidungen zukünftig im Dialog entschieden werden sollen. Aha. Man will also Bruchhagens schon beinahe magathsche Macht- äh....Verantwortungsfülle aufweichen.

Gut so, endlich. Man orientiert sich am Modell anderer Bundesligisten. Ob's bei der Eintracht klappt, wird sich zeigen. Der Versuch jedenfalls muß unternommen werden. Weil das bisherige Konstrukt grandios gescheitert ist.
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adlerkadabra schrieb:
Verdammtnochmal, wenn das stimmt, was die SZ berichtet, dass viele unserer Spieler träge und desinteressiert auf dem Trainingsrasen stehn, dann sollten bezüglich dieser Herrschaften umgehend Konsequenzen folgen. Mit solchen Kickern sind wir in jeder Art von Liga schlecht bedient. Und es wäre ein schwacher Trost, wenn wir uns durch nicht anfallende Siegprämien zum reichsten Regionalligaverein aller Zeiten sparen.

Kann das eigentlich jemand hier aus dem Forum bestätigen? Liebe Trainingsbeobachter, wir brauchen Input, gerade in diesen Zeiten.




Ach Quatsch, das ist tendenziöser Mist, den die SZ da schreibt. Es wird weiter ordentlich gearbeitet.

Man könnte vielleicht sagen, daß Daum und Koch etwas Druck herausgenommen haben. Sie "fassen" die Spieler nicht mehr unmittelbar an, sondern lassen sie etwas mehr "in Ruhe".

Und dies nicht etwa, weil die beiden resignieren, sondern -mein Gefühl- sie versuchen, diesmal eine entspanntere Einstellung aufzubauen.

Klingt paradox, könnte aber auch eine geeignete Maßnahme sein.

Just my Meinung.
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peter schrieb:


ich teile ja eigentlich fast immer deine meinung. aber ich habe die schnauze voll vom dritten bein, dem gefängnis im gehirn und dem ganzen anderen geschwurbele.

ich fand daum schon zu seinen stuttgarter zeiten einen kotzbrocken und daran hat sich nichts geändert. lediglich, dass er seit geraumer zeit kein erfolgreicher kotzbrocken mehr ist.


Schade.

Da schwingen wohl eine ganze Reihe Ressentiments, Animositäten oder Vorurteile mit.

Daum und Koch machen auf dem Trainingsplatz hervorragende Arbeit. Daß sie die Spieler nicht erreichen, liegt nicht an ihnen. Es ist ein Armutszeugnis für die Spieler, daß sie sich nicht erreichen lassen.
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Bindekicker schrieb:
FAZ ... "Die Nerven rund um die Eintracht sind mehr als angespannt in diesen Tagen, was auch eine Szene am Rande des Trainings deutlich gemacht hat. Kapitän Patrick Ochs wurde von einem Zuschauer übel und unter der Gürtellinie beschimpft, wehrte sich verbal und musste von Daum beruhigt werden."

Was soll den das immer die Spieler zu beschimpfen? Das geht mir nicht in den Kopf was das immer soll?
Das Rad dreht sich weiter, so oder so...  


Die Darstellung der FAZ ist falsch.

Patrick Ochs wurde nicht übel und unter der Gürtellinie beschimpft. Einem Zuschauer platzte der Kragen, als Heller im Trainingsspiel auf seiner rechten Seite zum x-ten Mal den Ball verdaddelte, etwa in dem Tenor: "Verdammt noch mal, was kann der eigentlich...?"    
Patrick Ochs, der ganz in der Nähe stand, wollte beginnen, den Kollegen Heller in Schutz zu nehmen, wurde aber von den Trainern abgewunken.

Also, Lapalie am Rande, die nicht sein sollte. Ich muß aber gestehen, daß ich für den Zuschauer Sympathie hegte....
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Gran_Feudo schrieb:


„Sollten schlüssige Argumente für einen Sportmanager auf den Tisch kommen, würde ich dazu ja sagen“


Bruchhagen ist clever genug zu merken, daß sein Zement bröckelt. Die Zeichen der Zeit werden es ihm auch ermöglichen, die Schlüssigkeit der Argumente zu erkennen

Und den Sportmanager an seiner Seite hat er doch selbst schon ins Haus geholt. Mit großer Überredungskunst und fast gegen dessen Willen. Der hat ihm schließlich den "Gefallen" getan und es versucht, mit dieser Mannschaft nicht abzusteigen. Ist leider gescheitert, dieser Versuch. Lag aber nicht an ihm, sondern an dieser unsäglich mickrigen Truppe.

Ich sage nach wie vor, daß das Trainergespann Daum/Koch das beste und strukturierteste Trainingskonzept durchführte, welches man in Frankfurt seit langem besichtigen konnte.

Also: meinetwegen weiter mit einem gestutzten Bruchhagen, aber mit Daum als Sportmanager an seiner Seite für sportliche Entscheidungen im Dialog und nicht im Alleingang  -und Daum mit Assistent Koch auf dem Platz mit täglicher Nähe zur Mannschaft. Um Form, Fitness, Arbeitsmoral und zwischenmenschliche Strömungen hautnah zu erleben, zu überprüfen und im Negativfall frühzeitig einzugreifen. Solche Korrekturen wurden in den letzten Monaten fahrlässigst versäumt  -der sportlich Hauptverantwortliche hatte überhaupt keine Ahnung davon, wie seine Charaktertruppe mitsamt Übungsleiter vor sich hinbröselte und daddelte. Hier muß viel mehr Nähe, damit Aufsicht und damit Stringenz hergestellt werden.

Pro Daum und Koch.
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SemperFi schrieb:


Gruppendynamische Vorgänge sind nunmal ein fester Bestandteil jedes Bundesligateams.


Da sind wir uns doch völlig einig.

Was mir mißfällt ist, daß aus den Schubladen jetzt alle möglichen und unmöglichen ehemalige Spieler hervorgekramt werden, die diese Gruppendynamik bestimmt hätten verbessern oder gar verhindern können nach dem Motto: solche Typen fehlen uns jetzt!!

Wer nicht mitten in dieser Gruppe steckt, kann sich kein Urteil erlauben, was in dieser Gruppe wirklich abläuft. Zu komplex.

Und aus Dortmund willst Du vernommen haben, wie wichtig Dede für das Binnenklima sei. Das möchtest Du auch gerne glauben.

Wenn Du hingegen lesen mußtest, daß Oka eine solche Rolle bei uns einnahm (wo konnte man das überhaupt lesen?), dann ist Dir klar, warum unsere Mannschaft nach wie vor in der Scheiße steckt? Weil er diesbezüglich unfähig ist? Das möchtest Du auch gerne glauben bzw ist Dir auf Anhieb klar.

Mag ja sein, aber das ist es, was ich oben meinte: eine Gruppendynamik durchschauen meistens nicht mal die Gruppenmitglieder selbst, sonst könnte sich die Gruppe ja selbstreinigen, siehe diverse Treffen zum Pizzaessen.

Außenstehende wie wir -ohne den geringsten Einblick- spekulieren und mutmaßen. Und wollen Interviews glauben. Und dem, was man aus anderen Clubs so hört.

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Posthume Legendenbildung.

Dereinst werde ich hier wohl lesen müssen, wie sehr uns doch ein "interner Leader" wie Halil Altintop fehlt.

Hat man bloß in seiner Wirkungszeit völlig falsch eingeschätzt. Doch, einige haben es natürlich damals schon gewußt.
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SemperFi schrieb:


Ich finde es bezeichnend, daß unsere Krisensaisons immer nach dem Abgang eines "internen Leaders" kamen.

....Weissenberger....


Boah.

Ist diese Personalie Deine ernsthafte Einschätzung? Oder hast Du den Smiley vergessen?
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Tube schrieb:


Gekas hat in der Rückrunde sein "Soll" (finde das immer etwas schwierig) aus meiner Sicht nicht erfüllt. 14 Spiele. 2 Treffer, beide in einem Spiel.



Du weißt doch, wie es bei solch speziellen Stürmern läuft. Sie schießen Tore am Fließband, dann, mit einem Mal, Ladehemmung. Nichts geht mehr. Als Gekas seinen Vorrundenlauf hatte, warnte damals schon Skibbe, daß es auch mal anders kommen könnte. Und Bruchhagen: dann schießen eben andere die Tore.

Ich vertraue weiterhin auf Gekas. So schusselig,  wie er die 1000%ige versemmelt hat, so gnadenlos wird er wieder eine höchstens 40%ige reinmachen, und jeder wird sich fragen, wie hattern des gemacht?

Wieso Du in diesem Zusammenhang des nicht-schlechter-machen-könnens ausgerechnet auf Ama kommst...? In den in seiner derzeitigen Verfassung hätte wiederum ich null Zuversicht.
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Tube schrieb:
Auch die eigenen Mitspieler sind froh, wenn sie Ball und Verantwortung an Gekas abgeben können.  


Wenn diese zitierte Annahme stimmt, sollte man sich in einer Versagensdiskussion aber nicht primär den Gekas greifen, sondern die Versager beim Namen nennen  -hier allgemein und ohne Namensnennung "die eigenen Mitspieler".

Ich behaupte, Gekas hat keine spezielle "Rückrunden"form. Er hat überhaupt nie eine fußballerische Form. Er knipst nur  -oder eben auch nicht. Wenn er nicht knipst, und man deutet es als er-kann-dem-Druck-nicht-standhalten, andererseits aber die These aufstellt, daß ihm die eigenen Mitspieler zu viel Verantwortung aufbürden, sprich umgekehrt, sich vor der eigenen Verantwortung drücken, nochmal anders ausgedrückt, man überfordert Gekas permanent, dann sollte doch aber klar sein, worüber wir diskutieren müssen: über Gekas' Schwächen oder über Mitspielerschwächen? Könntest Du dem zustimmen?

Denn dann wäre ich wieder absolut bei Dir. Der Schwachpunkt in dieser Rückrunde ist nicht Gekas, sondern die unterirdische Offensivreihe dahinter. Gekas hat sein Soll wohl erfüllt.
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Endgegner schrieb:
....aber ich hab irgendwie Angst das wir am Ende der Saison sagen „Hätte der Gekas mal da und da getroffen, dann wären wir noch in Liga 1“.


Tröste Dich einfach heute mit dem Satz: "Hat doch der Gekas bisher mal da und da getroffen, das eröffnet uns die Möglichkeit, uns aus eigener Kraft in Liga 1 zu halten."
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Tube schrieb:
Ich will keinen Stürmer auf dem Platz sehen, der dem Druck nicht gewachsen zu sein scheint.  


Wie Du selbst schon formulierst, ist es nur Deine vage Vermutung, daß Gekas nicht trifft, weil er "dem Druck" nicht gewachsen zu sein scheint. Betonung liegt auf "scheint".

Wenn Du aber Gekas dahingehend nicht vertrauen willst, hast Du schlichtweg Pech in unserer jetzigen Situation  -denn wem unserer Offensiven würdest Du denn das Druckaushalten zutrauen wollen?
Meier?  Grundgütiger...um es mit seventh_son zu wiederholen.
Ama? Heller? Altintop? Ochs? Fenin?  Dem Letztgenannten vielleicht noch am ehesten...aber eher auch nicht wirklich, schon garnicht als alleinige Sturmspitze.

Wer hatte am Samstag wirklich werthaltige Torchancen außer Gekas? Innenverteidiger Russ und Aushilfsinnenverteidiger Rode. Der Distanzschuß von Fenin und das Ding in die fünfte Etage von Altintop waren nicht zwingend.

Wenn Du Gekas nicht sehen willst, weil er zwar viele Chancen hat, aber nicht trifft, wirst Du erleben müssen, daß wir kaum Chancen mehr haben werden  -mit derselben Konsequenz.
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seventh_son schrieb:
Grundgütiger. Meier als einsame Spitze (Achtung, Wortwitz) ?

Es gab hier mal Zeiten, da war ein Ama dauerverletzt, ein Fenin immer wieder mit Blessuren. Wenn zu diesen Zeiten dann Liberopoulos ausfiel, mußte Meier als allerletzte Möglichkeit vorne rein. Das war nicht wirklich erquicklich anzuschauen. Es war sogar so schlimm, dass in solchen Zeiten dann Granaten wie Mantzios und Kweuke in großer Not und Panik dazu gekauft wurden.

Meier ist definitiv kein Mittelstürmer. Dafür ist er viel zu unbeweglich, zu langsam und auch mit nicht genug Fähigkeiten beim Abschluss gesegnet.

Meier würde sich viele Bälle, die Gekas erreichen, gar nicht erlaufen können. Im Zweikampf ist er ob seiner Statur zu unbeweglich, das dauert immer alles viel zu lange. Außerdem beherrscht er eine einzige Schusstechnik, den langen Schlenzer (den aber sehr gut). Nur, in die Situation diesen auszupacken, kommt man eher an der Strafraumgrenze, nicht so sehr im Strafraum, wo schnelles Handeln, blitzartige Drehungen, in die Bälle grätschen und schnelles Abschließen mit der Picke gefragt sind.

Könnt ihr euch wirklich Meier in dieser Rolle vorstellen?

Nene, Meier braucht mindestens einen eigenen Mitspieler vor sich, um sein Spiel durchziehen zu können.

Für mich geht weiterhin kein Weg an Gekas vorbei. Ich kann absolut nicht verstehen, wieso er mit irgendwelchen Notlösungen ersetzt werden soll, nur weil er nicht mehr so trifft wie in der Hinrunde. Das Ding gegen Bayern war schon übel, aber zum Glück kommen ja solche extremen Patzer vor dem Tor nicht in jedem Spiel vor. Dass man mal an einem guten Torwart verzweifelt, schon eher, und das kann man auch tolerieren.

Gekas ist für mich weiterhin unser torgefährlichster Spieler. Wenn er sich keine Chancen mehr herausarbeiten, in der Luft hängen würde, ok, dann kann man drüber reden. Aber nur weil er die Dinger zur Zeit nicht macht, ist das für mich kein Grund ihn mit irgendeiner Wundertüte zu ersetzen. Die Kunst liegt im Erarbeiten der Chancen, im Richtig-Stehen, im Dem-Verteidiger-Davonlaufen. DAS zeichnet den Knipser zu 90% aus. Ohne Chancen keine Tore. Und ob jetzt der Mal an die Latte geht statt rein, ob ein Torwart einen guten Tag hat oder ob der Stürmer selbst auch mal so einen Bock schießt wie Gekas gegen Bayern, das sind dann nur noch Nuancen, Pech/Glück und Centimeter, die über Tor oder nicht Tor entscheiden.

Selbst wenn man davon ausgeht, dass z.B. Fenin im Moment unser selbstbewußtester Stürmer ist und derzeit vor dem Tor die nötige Ruhe und Entschlossenheit hätte, so glaube ich, dass kein anderer Spieler in unseren Reihen sich so viele und so gute Chancen wie Gekas erarbeiten würde. Fenin müßte aus einer Chance das Tor machen, Gekas vielleicht aus dreien. Im letzteren Fall kann ich dann auch mal mit 1-2 vergebenen Großchancen (von 3) leben.


Erstklassige Zusammenfassung der derzeitigen Möglichkeiten und Fähigkeiten in unserer Sturmbesetzung. Wird auch in jedem Training so bestätigt. Daum wird einen Teufel tun, Gekas rauszunehmen.
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Müßig, über Chris zu diskutieren.

Chris ist nicht im Training, er ist in der Reha. Und das nicht unter den Fittichen der Eintracht.

Ein Nahestehender sagte, es gehe in ganz kleinen Schritten voran. Aber so langsam, daß in Chris' Umgebung schon mal die Überlegung auftauche, ob es nicht sinnvoll sei, ihn "nur" fürs "normale" Leben wiederherzustellen und auf die nächste Gefährdung durch den Profifußball mit eventuell bleibenden Schäden zu verzichten.