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WürzburgerAdler

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WürzburgerAdler schrieb:

Nur als Beispiel: Wo soll das denn sein? Bei Mercedes, VW und Volvo? Damit die Leute ein Alibi haben, die die Riesenkarren fahren?


Würzi, auf der Autobahn wurden verdammt noch mal nicht nur Riesenkarren blockiert, sondern auch der Familienvater aus dem Umland mit seinem Kleinwagen, der sein Haus nicht aufgeben möchte, damit er in eine überteuerte Stadtwohnung zieht und Arbeit nur in Berlin gefunden hat. Wurde Dir jetzt schon mehrfach erklärt. Du siehst nur SUV und Umweltsünder, Du gehst auf die Argumente, die Deiner Einstellung schaden bzgl. fehlende Wohnungen usw gar nicht mehr ein. Nein, Du siehst nur die Probleme und es muss irgendwas gemacht werden dagegen. Was gemacht wird, wie es gemacht wird, wen es trifft und ob es überhaupt Sinn macht oder nicht doch schadet, das ist alles für Dich nachrangig. Ich will einen erfolgreichen Protest gegen unsere lausige Klimapolitik und Du willst einfach nur Protest, egal wo, wann, wie.

Und zu Greenpeace... Schau Dir mal an, was deren erste Aktionen waren und wo und gegen wen die sich gerichtet haben. Wenn Du den Unterschied nicht merkst bzgl. Empfänger, dann kann ich auch nicht mehr helfen.

Ach ja. Zu Deiner Frage eine Gegenfrage. Gibt man den Autobauern nicht ein Alibi, indem man dort protestiert, wo Menschen einfach nur nach Hause oder zur Arbeit fahren und zwar jeden damit trifft statt die Autobauer in die Verantwortung zu nehmen? Hm?
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Man könnte Dutzende von guten Argumenten heranführen, warum es schwierig / unmöglich / nicht zumutbar oder sogar gefährlich ist, die Wende herbeizuführen. Vollkommen richtig.

Dies liegt aber daran, dass die Versuche, den Zug zu stoppen, viel zu langsam, zu sanft, zu halbherzig oder gar nicht unternommen werden.

Die Brisanz der Erderwärmung ist seit vielen Jahren bekannt. Man hätte die Wende hinbekommen können, ganz ohne die Probleme, die du genannt hast, heraufzubeschwören. Man hat es nicht getan und nun ist es zu spät. Wir werden innerhalb kurzer Zeit in der Tat eine Ökodiktatur erleben, ganz einfach, weil den Regierungen gar nichts anderes mehr übrig bleibt. Dies wird wesentlich härter und mit viel mehr Opfern verbunden sein als die Staus, die LG jetzt verursacht. Die Kosten dafür werden immens sein, die Freiheiten, die wir aufgeben müssen oder die ganz einfach nicht mehr da sind (Ernährung, Wasser), werden um ein Gigantisches größer sein als eine Stunde im Stau zu stehen.

Wir hatten die Chance, gegenzusteuern, ohne die Menschen über Gebühr zu belasten. Die haben wir vertan. Was an massiven Einschränkungen und Freiheitsverlusten auf uns zukommt, ist viel mehr als ein paar Staus auf der Autobahn. Es reicht doch ein Blick in die Antarktis oder, wenn das zu weit weg ist, in die Alpen. Oder in den Frankfurter Stadtwald. Aber wir diskutieren über festgeklebte Aktivisten und fordern sie auf, "erfolgreich" zu protestieren. Wenn wir sie nicht schon gleich als Terroristen bezeichnen.

Als ob alle Versuche, es auf deine Weise zu machen, nicht schon längst unternommen wurden und kläglich gescheitert sind.
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WürzburgerAdler schrieb:

Natürlich sind Autofahrer Verursacher, ebenso wie die ausufernden Speckgürtel.


Überhitzter Wohnungsmarkt, zu wenig Wohnungsbau, schlechter ÖPNV. Alles Dinge, warum Menschen mit dem Auto fahren (müssen) und warum Menschen nicht in der Stadt wohnen.
Ich fahre durchweg ÖPNV zur Arbeit. Meine Züge fuhren jetzt aber an zwei Tagen in dieser und letzter Woche nicht, ich musste auf das Auto ausweichen.
Bin ich jetzt der böse Verursacher, dem man klar machen soll, dass ich das Auto stehen lassen soll?

Nur weil das Motiv das Richtige ist, kann man trotzdem mal nachdenken, warum etwas so ist wie es ist. Hier bekämpft man eben nicht nur Verursacher, sondern auch Symptome anderer Ursachen. Ich habe manchmal das Gefühl, dass Du vergessen hast, dass nicht jeder frei von Zwängen durch das Leben muss.

Zugegebenermaßen ist ein Anprangern von SUV da schon mal sinnvoller, weil ein sparsamer Kleinwagen etc die meisten auch an ihr Ziel bringt.

LG soll einfach schauen, dass sie die Proteste dorthin kanalisiert, wo auch Menschen, die inhaltlich bei ihnen sind, sich wiederfinden. Ansonsten werden sie schnell Geschichte sein.
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SGE_Werner schrieb:

LG soll einfach schauen, dass sie die Proteste dorthin kanalisiert, wo auch Menschen, die inhaltlich bei ihnen sind, sich wiederfinden. Ansonsten werden sie schnell Geschichte sein.

Nur als Beispiel: Wo soll das denn sein? Bei Mercedes, VW und Volvo? Damit die Leute ein Alibi haben, die die Riesenkarren fahren?
Greenpeace, die sich ja direkt gegen die "Großen" wenden, haben sich in ihren Anfängen ähnlicher Empörung ausgesetzt gesehen. Genauso FFF, die Schulschwänzer. Greenpeace wird inzwischen geduldet. Was, in den Augen von LG, hat's gebracht? Der Zug rast trotzdem weiter.
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WürzburgerAdler schrieb:

Und wer fordert, LG solle sich mit ihren Protesten gefälligst gegen die Verursacher der Erderwärmung wenden, übersehen eines: genau das tun sie.


Van Gogh Gemälde sind Verursacher? Ein paar Autofahrer im Berliner Speckgürtel, die keinen vernünftigen ÖPNV haben?
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SGE_Werner schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Und wer fordert, LG solle sich mit ihren Protesten gefälligst gegen die Verursacher der Erderwärmung wenden, übersehen eines: genau das tun sie.


Van Gogh Gemälde sind Verursacher? Ein paar Autofahrer im Berliner Speckgürtel, die keinen vernünftigen ÖPNV haben?

Bei den van Goghs ging es um Aufmerksamkeit und darum, gesellschaftliche Widersprüche aufzuzeigen. Kunstwerke werden geschützt, die Natur nicht.
Inzwischen ist man davon abgekommen. Natürlich sind Autofahrer Verursacher, ebenso wie die ausufernden Speckgürtel. Mittlerweile geht man ja noch gezielter vor - gegen SUVs.
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Das ist ok für mich, dass du meinen Beitrag blöd findest.
Ich für meinen Teil sehe mich darin bestätigt, dass es ne gute Idee war, die Entrüstungsrethorik über die Klimaproteste aus dem Klimathread auszulagern, damit der nicht komplett zerschossen wird.
Ich hab das alles gelesen und mich mit Kommentaren bewusst zurück gehalten. Allerdings finde ich es schon bemerkenswert, wenn sich einige Augenscheinlich ausschließlich dafür interessieren, wie man Proteste so effektiv wie möglich unterdrücken kann, während das eigentliche Thema Klimawandel überhaupt keine Rolle für diese Leute zu spielen scheint.
Ähnliches haben wir auch schon zu den Hochzeiten von fff erlebt. Da haben sich etliche dazu berufen gefühlt den moralischen Verfall der Leistungsverweigerer durch Schule schwänzen zu beklagen, ohne das Thema der Protestierenden auch nur am Rande zu beachten.
Meine Hypothese ist daher eher, dass es völlig unabhängig von der Protestform eine Vielzahl von Leuten gibt, denen Klimawandel und die notwendige Verhaltensänderung die ALLEN abverlangt wäre um gegenzusteuern, völlig am Allerwertesten vorbei gehen. Da wird eher dafür gekämpft, dass man ja wohl das Recht habe, in aller Ruhe an sich zu denken und für die eigene Freud3 an Konsum, Luxus und Wohlbefinden Ressourcen rausballert bis der Arzt kommt.
Und da bin ich auch bei der Vermutung, dass es keineswegs an der Protestform von der LG liegt, dass hier Front gemacht wird, sondern vielmehr die asoziale Grundhaltung der Libertären und ihrer Lobby aus Springerpresse und Wirtschaft darum ist, alles zu instrumentalisieren, womit sich Front machen lässt gegen einen nachhaltigen Gegenkurs.
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FrankenAdler schrieb:

Meine Hypothese ist daher eher, dass es völlig unabhängig von der Protestform eine Vielzahl von Leuten gibt, denen Klimawandel und die notwendige Verhaltensänderung die ALLEN abverlangt wäre um gegenzusteuern, völlig am Allerwertesten vorbei gehen. Da wird eher dafür gekämpft, dass man ja wohl das Recht habe, in aller Ruhe an sich zu denken und für die eigene Freud3 an Konsum, Luxus und Wohlbefinden Ressourcen rausballert bis der Arzt kommt.
Und da bin ich auch bei der Vermutung, dass es keineswegs an der Protestform von der LG liegt, dass hier Front gemacht wird, sondern vielmehr die asoziale Grundhaltung der Libertären und ihrer Lobby aus Springerpresse und Wirtschaft darum ist, alles zu instrumentalisieren, womit sich Front machen lässt gegen einen nachhaltigen Gegenkurs.



Danke, FA. Dieses Empfinden habe ich auch.
Eines von vielen Beispielen, die meinen Pessimismus, die Katastrophe noch irgendwie aufhalten oder eindämmen zu können, begründet.

Ja, die Aktionen von LG sind rechtswidrig. Aber die wütenden Reaktionen, die LG in die Nähe des Terrorismus rücken, die von "Angriffen auf die kritische Infrastruktur" sprechen und die totalitäre Maßnahmen gegen LG gutheißen, sprechen eine deutliche Sprache.

Und wer fordert, LG solle sich mit ihren Protesten gefälligst gegen die Verursacher der Erderwärmung wenden, übersehen eines: genau das tun sie.
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Es geht ja hier auch nicht um Gesetzesschärferei, sondern um das "Märtyrertum" der Last Generation.
Wir wollen doch schön in der Reihenfolge von Ursache und Wirkung bleiben. Wenn LG nicht ihren Quatsch machen würde, gäbe es auch keine Scharfmacher.
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hawischer schrieb:

Es geht ja hier auch nicht um Gesetzesschärferei, sondern um das "Märtyrertum" der Last Generation.
Wir wollen doch schön in der Reihenfolge von Ursache und Wirkung bleiben. Wenn LG nicht ihren Quatsch machen würde, gäbe es auch keine Scharfmacher.

Und wenn wir unsere Umwelt nicht an den Rand der Unbewohnbarkeit gebracht hätten, gäbe es keine LG. Wir wollen doch schön in der Reihenfolge von Ursache und Wirkung bleiben.
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Der UN-Generalsekretär hat heute in Ägypten gesagt  
"We are on a highway to climate hell with our foot on the accelerator."
Wenn wir davon ausgehen, er weiß wovon er spricht, dann muss alles getan werden um die CO2 Produktion zu reduzieren wo es geht. Die Produktion von Strom mit Kohle und Gas ist danach nicht mehr zu verantworten. Da bin ich auf der Seite der Klimaaktivisten.

Der Ausbau von erneuerbaren Energien um die fossilen zu ersetzen dauert entschieden zu lang. Das kann man beklagen, man kann die Vergangenheit bemühen und die damaligen Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft beschimpfen, kann man machen, hilft nur nichts. Es ist Fakt, die Planung und der Bau dauert. Das lässt sich in einem Rechtsstaat auch nicht außer Kraft setzen

Jetzt die richtigen Entscheidungen treffen, um die Erwärmung nicht noch weiter zu erhöhen als sowieso schon, ist zwingend.
Jetzt Kohlekraftwerke hochzufahren, weil man aus der Atomkraft aussteigen will, ist aus Antiatomkraftgründen verständlich, aus Klimaschutzgründen kontraproduktiv.
Viele Länder der Welt haben daraus Konsequenzen gezogen und bleiben in der Atomenergie oder steigen sogar ein.
Nutzen wir die Atomkraft als Brückentechnologie bis wir mit den Erneuerbaren die Lücke gefüllt haben. Ja ich weiß, das Endlager. Aber wir müssen nun Prioritäten setzen.

Wir machen es ja heute auch, indem wir Atomstrom aus dem Ausland kaufen. Der Hinweis auf die sechs Prozent als der Anteil des Atomstrons geht ins Leere, wenn wir wissen, es kommt der Atomstrom aus Frankreich oder anderen Ländern. Wer mehr wissen will, bitte...
https://www.google.com/url?q=https://www.bundestag.de/resource/blob/909738/300c8a13cdfeb1081131667613ecd6bf/WD-5-095-22-pdf-data.pdf&sa=U&ved=2ahUKEwjq0vL42pz7AhXEwKQKHYBHB_sQFnoECAkQAg&usg=AOvVaw0n16cPhkmVvkwTcLJVyqz2

Und der Strom kommt eben in nicht unbeträchtlicher Menge bis auf weiteres aus den fossilen Kraftwerken
Mit denen sind wir aber mit den Fuß auf dem Gaspedal, wie es der Generalsekretär sagte.



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Da frier ich lieber.
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Punkasaurus schrieb:

mikulle schrieb:

Habe zum Stichwort "Tore nach Standards" keine vernünftige Statistik gefunden, hat da jemand vielleicht einen Tipp?
Habe auch immer wieder gehört, dass wir da in der Liga deutlich besser abschneiden als "gefühlt"....

Freistöße kannst du bei Transfermarkt finden. Die haben sonst aber nur Art des Tores wie Kopfball und so.

Wurde aber gestern in der englischsprachigen Übertragung erwähnt das Frankfurt eines der Top Teams bei Standards in der Offensive ist.

Deswegen verstehe ich halt nicht wie man darauf kommt das unsere Standards so schlecht sind, wenn wir eines der Top Teams darin sind.

Wir haben ja auch die letzten Wochen einige Tore nach Standards gesehen.


Das wurde auch schon mehrfach während Übertragungen erwähnt, dass wir da zu den stärksten gehören. Ich glaube das ist schon seit Jahren so.

Ich glaube, dass ist einfach eine Sache, bei der man immer denkt das eigene Team ist schlechter, als es tatsächlich ist..

Ich hab hier eine Statistik aus der letzten Winterpause gefunden. Von unseren 27 Toren waren 9 nach Standards. Sowohl von Quote, als auch von Gesamtzahl war das ein starker Wert unter den Top 5 der Liga. Zieht man die Elfertore ab, waren es dann 8. Eine Zahl zu aktuellen Zahlen Eckbällen, ist, dass wir 5,2 Ecken pro Spiel haben. Weiß jetzt nicht, wie viele Freistöße aus gefährlicher Position, ich würde gefühlt sagen etwas weniger. Dann kommt man vielleicht insgesamt auf 9 Standardsituationen im Schnitt pro Spiel, aus denen ein Tor fallen könnte.

Das heißt Du siehst in so ner Halbserie von Deinem Verein rund 150 Standards aus denen ein Tor fallen könnte. von denen halt in 142 kein Tor fällt und denkst "da sind wir schlecht". Guckst du dann in der Zusammenfassung die anderen Spiele, siehst Du da nur die 2 Standards der Mannschaften pro Spiel, die gefährlich sind und wenn da ein Team alle zwei Spiele ein Tor draus macht, denkst Du "Boah, die können das ja gut".

Für manche Teams wie die Stuttgarter, die diese Saison drei Standardgegentore gegen uns kassiert haben, sind wir wahrscheinlich diesbezüglich eine Übermannschaft.
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Exil-Adler-NRW schrieb:

Ich hab hier eine Statistik aus der letzten Winterpause gefunden. Von unseren 27 Toren waren 9 nach Standards. Sowohl von Quote, als auch von Gesamtzahl war das ein starker Wert unter den Top 5 der Liga. Zieht man die Elfertore ab, waren es dann 8.

Vorsicht bei "älteren" Statistiken dazu. Mit "ältere" meine ich Statistiken aus der Zeit mit Kostic und Hinteregger. Du weißt sicher, was ich meine.
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J_Boettcher schrieb:

Gikiewicz finde ich eh super


Für mich ist der schon immer nur ein Provokateur und Dummlaller gewesen.

Augsburg-Torwart Rafal Gikiewicz lobte die Konsequenz der Gäste: „Sie haben zwei Chancen zu zwei Toren genutzt. Es war eine gute Leistung meiner Mannschaft, aber es hat trotzdem nicht gereicht.

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igorpamic schrieb:

J_Boettcher schrieb:

Gikiewicz finde ich eh super


Für mich ist der schon immer nur ein Provokateur und Dummlaller gewesen.

Augsburg-Torwart Rafal Gikiewicz lobte die Konsequenz der Gäste: „Sie haben zwei Chancen zu zwei Toren genutzt. Es war eine gute Leistung meiner Mannschaft, aber es hat trotzdem nicht gereicht.

Das hätte ich auch gesagt, wenn ich von Kolo Muani derart ausgetanzt worden wäre. 😉
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Wenn es vergleichbare Fälle gegeben hätte, hätte die Justiz so entschieden. Oder ist Deine Ablehnung des "Systems "so groß, dass Du den Gerichten Rechtsbeugung zugunsten von Reichsbürgern etc vorwirfst?
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Wo und seit wann lehne ich das System ab?
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Arya schrieb:

Er macht es sehr gut, hat aber auch in jedem Spiel einen größeren Bock drin und dadurch einige Tore verschuldet. Gestern auch. Ist aber gar kein Vorwurf. Durch die neue Position absolut verständlich.


Jakic nimmt halt die Vertretung von HaseB extrem ernst. Und da gehört der (teils haarsträubende) "Bock"  zu 100% dazu

Und gestern beim Gegentor wusste Jakic vermutlich noch gar nicht auf welcher Position er spielt. Also die ersten 3-5 Minuten muss man ihm als Orientierung zugestehen.
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Cyrillar schrieb:

Arya schrieb:

Er macht es sehr gut, hat aber auch in jedem Spiel einen größeren Bock drin und dadurch einige Tore verschuldet. Gestern auch. Ist aber gar kein Vorwurf. Durch die neue Position absolut verständlich.


Jakic nimmt halt die Vertretung von HaseB extrem ernst. Und da gehört der (teils haarsträubende) "Bock"  zu 100% dazu

Und gestern beim Gegentor wusste Jakic vermutlich noch gar nicht auf welcher Position er spielt. Also die ersten 3-5 Minuten muss man ihm als Orientierung zugestehen.

Man muss sich schon fragen, wer überhaupt in der gesamten Mannschaft in der 1. Spielminute wusste, dass der Anpfiff schon ertönt war.
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WürzburgerAdler schrieb:

Insofern kannst du dir deinen Vergleich mit den Rechtsradikalen an den Hut stecken.

Ich vergleiche nicht, ich habe nur ein Beispiel genannt.
Diese Argumentation müsste Dir doch sehr bekannt vorkommen. Erinnere an deine Auseinandersetzung mit dem Amsterdamer.
🤓
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Ist dir ein Fall von "vorsorglicher Ingewahrsamnahme" bekannt, die Reichsbürger, Rechtsradikale oder andere Verfassungsfeinde getroffen hat?
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WürzburgerAdler schrieb:

Verteidige die Methoden, die man ansonsten nur in totalitären Staaten findet, nur noch. Findest du das ernsthaft gut? Und wenn ja, warum?

Ich verteidige hier gar nichts. Ich finds scheisse. Bayern aber mit Nordkorea auf eine Stufe zu stellen, ist doch etwas drüber.
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Brady74 schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Verteidige die Methoden, die man ansonsten nur in totalitären Staaten findet, nur noch. Findest du das ernsthaft gut? Und wenn ja, warum?

Ich verteidige hier gar nichts. Ich finds scheisse. Bayern aber mit Nordkorea auf eine Stufe zu stellen, ist doch etwas drüber.


Gut, dann sind wir uns ja einig. Ich ziehe meine Nordkorea-Polemik zurück und ersetze sie durch "Methoden, die man ansonsten nur in totalitären Staaten findet".
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Wenn die Menschen wegen des Verzichtes den Du forderst, ihren Arbeitsplatz verlieren, wenn das soziale Netz reißt, dann werden die Radikalen an die Macht  kommen. Und das sind nicht die Klimaschützer.
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hawischer schrieb:

Wenn die Menschen wegen des Verzichtes den Du forderst, ihren Arbeitsplatz verlieren, wenn das soziale Netz reißt, dann werden die Radikalen an die Macht  kommen. Und das sind nicht die Klimaschützer.


Das werden wir sehen. Ich erwarte eher die vielbeschworene Klimadiktatur. Sollte es so kommen, wie du prophezeist, dann fressen wir halt in Zukunft Soylent Grün.
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WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Ich glaube, das nennt man Gefahrenabwehr. Man stelle sich vor, es ginge um Protestaktionen von Rechtsradikalen, die freudige Zustimmung der Inhaftierung wäre sicher.

Unglaublich. Das nennt man nicht "Gefahrenabwehr", sondern "Polizeiaufgabengesetz". Ein Gesetz, das eher in autoritäre Staaten passt und das heftigen Widerstand fand. Und, du wirst es kaum glauben: zu einer Zeit, als es LG und ihre Blockaden noch gar nicht gab. Insofern kannst du dir deinen Vergleich mit den Rechtsradikalen an den Hut stecken.
Menschen für einen längeren Zeitraum zu inhaftieren, ohne dass diese ein Vergehen begangen haben, gibt es m. W. nach nur in Bayern. Und evtl. in Nordkorea.

Zwischen Bayern und Nordkorea gibt es noch andere Länder. Aber schön in eine Schublade gesteckt.
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Verteidige die Methoden, die man ansonsten nur in totalitären Staaten findet, nur noch. Findest du das ernsthaft gut? Und wenn ja, warum?
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WürzburgerAdler schrieb:

Ist der Herr Rockström Physiker/Ingenieur? Weiß er um die Sicherheit von AKWs, deren Zertifikate ausgelaufen sind? Eher wohl nicht. Insofern ist seine "Meinung" so relevant wie meine.

Oder Deine Meinung so irrelevant wie seine. Ist doch schon mal eine Erkenntnis. Der Unterschied ist, seine berufliche Qualifikation hat eine wesentliche höhere Relevanz in diesen Fragen als Deine oder meine. Das Potsdamer Institut gehört wohl zu den angesehensten weltweit.
WürzburgerAdler schrieb:

Wir haben es schließlich verdummt, also können wir es - per Verzicht - auch wieder geradebiegen. Kriegen wir es mit den Erneuerbaren nicht hin, bleibt der Verzicht. Oder bist du da anderer Meinung?

Weißt Du was Dein Problem ist, Das einseitige Betrachten. Wenn die Gesellschaft und damit meine ich alle, Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Medien , nicht mitgehen, ist alles ein frommer Wunsch. Das funktioniert aber nur, wenn es einen Ausgleich der Interessen gibt. Vom Erhalt der Arbeitsplätze, der sozialen Sicherheit bis zum Sichern politischer Konstanz, also keine Extremen.
Der Verzicht, der Dir vorschwebt stellt es in Frage. Deine Conclusio ist, dann gehen wir eben unter.
Die Meinung halte ich für genauso wenig relevant, wie Du die Meinung des Professors.
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Und noch ein Nachsatz: Das Nicht-Übernehmen von Verantwortung für die Klimakatastrophe mit Berufung auf Arbeitsplätze, soziale Sicherheit und politische Konstanz ist glaube ich eines der Punkte, die LG erst hat entstehen lassen. Anstatt alle Register zu ziehen, den jedes Jahr noch schneller fahrenden Zug (Rekordausstoß CO2 in 2021) in allerletzter Minute vor dem Abgrund zu stoppen, fällt dir nichts anderes ein als bislang schon gescheiterte Methoden (Atomkraft). Oder hast du schon ein Endlager für die nächsten 2.000 Jahre gefunden?

Man stelle sich vor, die Verursacher der Erderwärmung, die Bevölkerung Ü20 würde Hand in Hand mit der Regierung alles, alles nur erdenkliche tun, um ein Weiterexistieren der Menschen auf diesem Planeten zu ermöglichen. Denkst du, es gäbe dann LG?
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Xaver08 schrieb:

In München sitzen ja die Aktivisten, die am Stachus blockiert haben, für 30 Tage in Präventivhaft. Ohne Gerichtsverhandlung, lediglich auf richterliche Anordnung für etwas, was sich nicht getan haben, aber vielleicht tun könnten.



       

Ich glaube, das nennt man Gefahrenabwehr. Man stelle sich vor, es ginge um Protestaktionen von Rechtsradikalen, die freudige Zustimmung der Inhaftierung wäre sicher.

"Nach der wiederholten Straßenblockade der „Letzten Generation“-Aktivisten ging das Amtsgericht nun darüber hinaus. Die Beteiligten hatten laut Polizei weitere Blockadeaktionen angekündigt. Deshalb beantragte sie für die 15 Wiederholungstäter beim Amtsgericht polizeilichen Gewahrsam bis zum 2. Dezember. Die Richter bestätigten das für zwölf Personen."

Und die Aktivisten haben gewusst was auf sie zukommt und haben es provoziert. Man nennt das Herstellen der Öffentlichkeit in eigener Sache. Und sie wollen eins sicher nicht. Mitleid.
Sagen sie selbst:
"Diese Menschen brauchen von uns kein Mitleid, sie brauchen, dass wir uns erheben, selbst in den Widerstand treten und von der Regierung erste einfache Sicherheitsmaßnahmen einfordern“, sagte eine Sprecherin der „Letzten Generation“ auf Anfrage. „Wir wussten, dass in Bayern das Risiko besteht, dass wir länger eingesperrt werden, dennoch hat das diese Menschen nicht davon abgehalten, weil wir wissen, dass wir in eine Klimakatastrophe rasen, wenn wir jetzt nicht umlenken.“

https://www.welt.de/politik/deutschland/article241972647/Muenchen-Zwoelf-Aktivisten-kommen-einen-Monat-in-Gewahrsam.html

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hawischer schrieb:

Ich glaube, das nennt man Gefahrenabwehr. Man stelle sich vor, es ginge um Protestaktionen von Rechtsradikalen, die freudige Zustimmung der Inhaftierung wäre sicher.

Unglaublich. Das nennt man nicht "Gefahrenabwehr", sondern "Polizeiaufgabengesetz". Ein Gesetz, das eher in autoritäre Staaten passt und das heftigen Widerstand fand. Und, du wirst es kaum glauben: zu einer Zeit, als es LG und ihre Blockaden noch gar nicht gab. Insofern kannst du dir deinen Vergleich mit den Rechtsradikalen an den Hut stecken.
Menschen für einen längeren Zeitraum zu inhaftieren, ohne dass diese ein Vergehen begangen haben, gibt es m. W. nach nur in Bayern. Und evtl. in Nordkorea.
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WürzburgerAdler schrieb:

Ist der Herr Rockström Physiker/Ingenieur? Weiß er um die Sicherheit von AKWs, deren Zertifikate ausgelaufen sind? Eher wohl nicht. Insofern ist seine "Meinung" so relevant wie meine.

Oder Deine Meinung so irrelevant wie seine. Ist doch schon mal eine Erkenntnis. Der Unterschied ist, seine berufliche Qualifikation hat eine wesentliche höhere Relevanz in diesen Fragen als Deine oder meine. Das Potsdamer Institut gehört wohl zu den angesehensten weltweit.
WürzburgerAdler schrieb:

Wir haben es schließlich verdummt, also können wir es - per Verzicht - auch wieder geradebiegen. Kriegen wir es mit den Erneuerbaren nicht hin, bleibt der Verzicht. Oder bist du da anderer Meinung?

Weißt Du was Dein Problem ist, Das einseitige Betrachten. Wenn die Gesellschaft und damit meine ich alle, Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Medien , nicht mitgehen, ist alles ein frommer Wunsch. Das funktioniert aber nur, wenn es einen Ausgleich der Interessen gibt. Vom Erhalt der Arbeitsplätze, der sozialen Sicherheit bis zum Sichern politischer Konstanz, also keine Extremen.
Der Verzicht, der Dir vorschwebt stellt es in Frage. Deine Conclusio ist, dann gehen wir eben unter.
Die Meinung halte ich für genauso wenig relevant, wie Du die Meinung des Professors.
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hawischer schrieb:

Die Meinung halte ich für genauso wenig relevant, wie Du die Meinung des Professors.

Diese deine Auffassung ("Es wird so schlimm nicht werden, wir werden schon etwas dagegen erfinden") ist hinlänglich bekannt. Nur weiter so. Bislang ist dein Weg extrem erfolgreich.
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Diegito schrieb:

Schönesge schrieb:

An Schnelligkeit mangelt es uns nicht, bei uns müssten alle Offensiven schneller als 34 kmh sein.

Interessant ist, dass die Saison Lindström unser schnellster bisher war. Glaube aber, dass Muani da noch was drauf legen kann? Er wirkt zumindest mE immer als sei er der schnellste Spieler auf dem Platz.


Zumindest der Antritt auf den ersten Metern von Kolo ist atemberaubend. Kann mich an keinen Eintrachtspieler jemals erinnern der es geschafft hat so schnell den Turbo zu zünden, da kann kaum ein Abwehrspieler mithalten.



es sind bei rkm in meinen augen nicht "nur" die faktoren end- und antrittsgeschwindigkeit, die viele aberhrspieler überfordert, sondern hinzukommend auch noch ein ganz spezieller faktor, nämlich, dass er irgendwie ein ganz eigenes und relativ unorthodoxes bewegungsmuster hat, was ihn besonders schwer zu packen macht, da man ihn bzw. was er macht nur sehr schwer antizipieren kann und der gegner deshalb gerne einen schritt zu spät kommt bzw einfach ins leere laufen gelassen wird.

ist wie gesagt was ganz eigenes, was man so nicht lernen kann, sonder einfach hat oder nicht...

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Lattenknaller__ schrieb:

Diegito schrieb:

Schönesge schrieb:

An Schnelligkeit mangelt es uns nicht, bei uns müssten alle Offensiven schneller als 34 kmh sein.

Interessant ist, dass die Saison Lindström unser schnellster bisher war. Glaube aber, dass Muani da noch was drauf legen kann? Er wirkt zumindest mE immer als sei er der schnellste Spieler auf dem Platz.


Zumindest der Antritt auf den ersten Metern von Kolo ist atemberaubend. Kann mich an keinen Eintrachtspieler jemals erinnern der es geschafft hat so schnell den Turbo zu zünden, da kann kaum ein Abwehrspieler mithalten.



es sind bei rkm in meinen augen nicht "nur" die faktoren end- und antrittsgeschwindigkeit, die viele aberhrspieler überfordert, sondern hinzukommend auch noch ein ganz spezieller faktor, nämlich, dass er irgendwie ein ganz eigenes und relativ unorthodoxes bewegungsmuster hat, was ihn besonders schwer zu packen macht, da man ihn bzw. was er macht nur sehr schwer antizipieren kann und der gegner deshalb gerne einen schritt zu spät kommt bzw einfach ins leere laufen gelassen wird.

ist wie gesagt was ganz eigenes, was man so nicht lernen kann, sonder einfach hat oder nicht...

Dies beinhaltet auch ein extrem risikofreudiges Dribbling. Er legt sich den Ball gerne etwas vor, bietet dem Verteidiger die Chance, an den Ball zu kommen und spitzelt diesen dann im letzten Moment nach vorne. Der attackierende Verteidiger ist aus dem Spiel und Muani ist in vollem Lauf. Klappt nicht immer, endet manchmal auch mit einem Foul des Verteidigers, manchmal auch mit einem Ballverlust. Risikofreudig eben.

Sehenswert auch seine Ballan- und Mitnahme zur Seite. Eine Variante davon durften wir gestern bewundern: den Ball um den anstürmenden Gegner drehen und auf der anderen Seite an diesem vorbeilaufen. Kommentar des Skyreporters zu dieser Szene: "DAS ist Championsleague!"
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Vielen Dank für diesen tollen Service. Und dafür, daß Du meinen Part übernommen hast
Eigentlich braucht man diese Statistiken vor allem in schlechten Tagen, um ruhig zu bleiben.
Ich finde aber, dass die Kurven auch in diesen Zeiten gute Laune machen.
Liebe Grüße
DrOetkerFFM
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droetkerffm schrieb:

Ich finde aber, dass die Kurven auch in diesen Zeiten gute Laune machen.

Insbesondere die grüne. 😉
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mikulle schrieb:

Für die SGE ist der DFB-Pokal im Februar der unbedeutendste Wettbewerb. Dennoch wünsche ich mir, dass der Bedeutung des Duells angemessen


Das Duell/Gegner geht mir am Bobbes vorbei aber auch wenn er natürlich nicht die Kohle der CL bringt und es wünschenswert wäre über die Liga mindestens direkt in die EL zu kommen... unbedeutend ist er definitiv nicht.

Auch wenn ich weiß das du ihn nur indirekt durch den Vergleich mit Liga und CL abwertest sollte dies nicht so sein. Im Gegensatz zu den Bayern und anderen Klubs und Konstrukten kann die Eintracht jeden Euro gebrauchen und auch ein weiterer DFB Pokalsieg kann auf dem Briefkopf nicht schaden.

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Cyrillar schrieb:

auch ein weiterer DFB Pokalsieg kann auf dem Briefkopf nicht schaden.


Naja. Ein überladener Briefkopf ist nicht sehr schön.