>

WürzburgerAdler

33575

#
edmund schrieb:

Möglicherweise... 😎

Ich habe ihn noch 2012 gleich mehrmals in Vegas gesehen.

Fakt.
#
Misanthrop schrieb:

edmund schrieb:

Möglicherweise... 😎

Ich habe ihn noch 2012 gleich mehrmals in Vegas gesehen.

Fakt.

Das kann nicht sein. 2012 war er nämlich in Atlantic City. Ich schwör.
#
cyberboy schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Für mich war das der Versuch, dem Gegner ein Bein zu stellen. Nur halt, weil Torwart, mit der Hand.


Bei dieser Zuordnung, mit Begründung, wäre ich in dem Fall auch. Da der Torwart den Ball im Strafraum explizit auch mit der Hand spielen darf, gelten, meiner Einschätzung nach, für ihn die selben Regeln, wie für einen Feldspieler, der den Ball versucht mit dem Fuß wegzuschlagen, dabei dem Gegenspieler jedoch versehentlich auf den Fuß tritt. Ob das dann insgesamt für einen Elfer ausreicht, darüber darf man gerne diskutiren, ich kann beide Seiten nachvollziehen.

Anders verhält es sich jedoch wenn, wie Samstag, Elfer gepfiffen wird. Den dann wieder zurückzunehmen finde ich arg grenzwertig, da letztlich ein deutlicher Kontakt vorlag. Ob dieser dann ausreichend war, lässt sich dabei natürlich schwer bewerten. Komplett auszuschließen, dass der Kontakt zum Fall führt, finde ich aber schon sehr gewagt.


Wenn man ausschließlich nach dem Regelwerk geht, waren es zwei "klare" Elfmeter, denn einmal "Tritt" und einmal "Beinstellen".

Und wenn man so argumentiert, kann ich das auch nachvollziehen. Alles andere überzeugt nicht.

Wenn man dem Schiri jedoch einen gewissen Spielraum einräumt, dann waren beide Szenen Kann-Elfmeter.
#
Schönesge schrieb:

Wenn man ausschließlich nach dem Regelwerk geht, waren es zwei "klare" Elfmeter, denn einmal "Tritt" und einmal "Beinstellen".

Und wenn man so argumentiert, kann ich das auch nachvollziehen. Alles andere überzeugt nicht.

Wenn man dem Schiri jedoch einen gewissen Spielraum einräumt, dann waren beide Szenen Kann-Elfmeter.

So kann man das durchaus zusammenfassen.

Was den "gewissen Spielraum" anbelangt, so kommt dieser nur durch das Geschwätz "reicht nicht" zustande und das dumme Argument, dass es dann pro Spiel 10 Elfmeter geben würde.
Würde es eben nicht. Denn wenn die Regelverstöße korrekt geahndet werden würden, würden sich die Abwehrspieler mehr vorsehen. Und es würden vermutlich eher mehr Tore fallen als Elfmeter gepfiffen werden.

Ich mache den Schiedsrichter*innen da weniger den Vorwurf als all den "Experten" in den Medien und Verbänden, die dieses "reicht das für einen Elfmeter?" begonnen und salonfähig gemacht haben. Foul ist Foul und wenn schon der Versuch strafbar ist, dann ist es so. Ausnahme ist lediglich die Vorteilsregel, alles andere ist eben ein Elfmeter. Und auch dann, wenn der gefoulte Spieler nur mal ein bisschen aus dem Tritt kommt und nicht lang hinschlägt, als sei er vom Blitz getroffen worden.

Aber wir ändern das nicht mehr, genauso wenig wie das ständige Stoßen, Umrempeln von hinten oder mit den Händen umklammern, wenn es darum geht, den Stürmer daran zu hindern, einen Torwartabschlag anzunehmen. In dieser Disziplin waren bei uns Haller und Borré die Hauptleidtragenden, Hinti einer der größten Übeltäter. Da kann der Stürmer ein Schleudertrauma von dem Verteidiger hinter ihm abbekommen, das Spiel geht einfach weiter. "Reicht" wieder nicht für einen Freistoß.
#
Schönesge schrieb:

Denn selbst der Versuch ist bereits strafbar und in dieser Szene sieht es zumindest danach aus, dass der Torwart Borré zum Fallen gebracht hat, was man in Berlin ziemlich eindeutig ausschließen kann. Aber beide Szenen wären nach dem Regelwerk klare Elfer.
       


Sorry, beide Szenen sind einfach null zu vergleichen.

Ich zitiere mal:

   einen Gegner tritt oder versucht, ihn zu treten,
   einem Gegner das Bein stellt oder es versucht,
   einen Gegner anspringt,
   einen Gegner rempelt,
   einen Gegner schlägt oder versucht, ihn zu schlagen,
   einen Gegner stößt,
   einen Gegner bedrängt.
   einen Gegner hält,
   einen Gegner anspuckt,
   den Ball absichtlich mit der Hand spielt


2018 im Finale gab es ein Treten. Ein "versuchtes" Halten gibt es ohnehin nicht. Entweder es wird gehalten oder nicht. Und genau deswegen gab es die Überprüfung am Samstag, weil nach der Kommunikation zwischen VAR und Willenborg wohl Willenborg nicht mehr überzeugt genug war, dass es ein Halten gegeben hat. Deswegen ist er zur Review und hat erkannt, dass es für ihn kein Halten war. Dieser Einschätzung kann ich nicht widersprechen.

Bleibt vielleicht noch "den Lauf des Gegners behindert", das wäre aber eben ind. Freistoß.

Ne, die beiden Situationen sind null zu vergleichen. Grundsätzlich muss man aber sagen, dass das Regelbuch auch nicht explizit gut genug auf Torhüter eingeht. So kann man natürlich einen Schlag mit dem Arm zum Beispiel gegen das Bein ja auch als Ersatz für einen Tritt ansehen, ein TW geht ja seltener mit den Beinen in den Zweikampf.

Ne klare Situation war das einfach nicht am Samstag. Deswegen kann man den VAR-Kram in Frage stellen, gerne. Aber die beiden Situationen zu vergleichen ist in meinen Augen falsch.
#
Für mich war das der Versuch, dem Gegner ein Bein zu stellen. Nur halt, weil Torwart, mit der Hand.
#
WürzburgerAdler schrieb:

Also bitte. Boateng trifft den Spanier voll am Fuß, dass Zwayer dann sagt, Martinez wäre mit dem falschen Bein abgesprungen, war pures Glück. Ich vermute, 8 von 10 SR geben hier Elfmeter und der VAR schweigt dazu.

Und andere Beispiele? Wenn es die nicht gäbe, wären wir ob der permanenten Benachteiligungen schon längst in die Kreisliga abgestiegen. Sogar gegen Hertha gab es Beispiele. Oder denkst du, die wütenden Pfeifkonzerte der Berliner wären wegen des schlechten Wetters gewesen?

Es ist vollkommen nachvollziehbar, dass Fehlentscheidungen gegen uns sich ins Gedächtnis einfräsen, während solche für uns halt hingenommen und schnell vergessen werden. So menschlich wie falsch. Wahre Tabelle und Werners Statistiken bestätigen das ja.


Zwayer hat nach dem Spiel dargelegt, warum er keinen Elfer gegeben hat, der Tritt sei nach Sichtung der Bilder nicht Ursache für den Fall gewesen. Kann man durchaus so sehen, und so bleibt es nun mal an Kann-Elfer. Der VAR griff hier aber ganz gewiss nicht zu unserem Gunsten ein.

Nenn gerne Beispiele, wann wir durch einen VAR bevorteilt worden sind, also klare Elfer, die zu unseren Gunsten nicht geprüft worden sind, oder Kann-Entscheidungen, die zu unseren Gunsten geprüft worden sind. Ich bin da gewiss subjektiv beeinflusst unterwegs, kann mich aber tatsächlich nur an Beispiele erinnern, wo es zu unseren Ungunsten war (und auch das waren sehr wenige Entscheidungen, die keinen Abstieg herbeiführen konnten ).

- In Berlin vor 2 Jahren (?), klares Foul durch Grujic an Gacinovic (?), VAR griff nicht ein.
- Letzte Saison in Köln, klares Foul vor dem Kölner Treffer, VAR griff nicht ein.
- Gegen die Bayern zuhause, als irgendwer Ache in die Hacken läuft, VAR griff nicht ein.
- Jetzt am Wochenende, Kann-Elfer wurde geprüft.

Letzteres war in der Ausprägung mE einmalig.

Und jetzt du. Mich würde es echt interessieren.

Insgesamt bin ich sehr froh über einen VAR, auch wenn der noch lange nicht gerecht oder vernünftig geregelt ist.
#
Schönesge schrieb:

Zwayer hat nach dem Spiel dargelegt, warum er keinen Elfer gegeben hat, der Tritt sei nach Sichtung der Bilder nicht Ursache für den Fall gewesen.

Das spielt keine Rolle. Die Regel sagt eindeutig, dass ein Treten in die Beine des Gegners ein Foul ist. Es steht dort sogar, dass schon der Versuch strafbar ist.
In der Regel steht nicht, dass der gefoulte Spieler umfallen muss. Ergo: klarer Elfer.

Es hat sich halt mittlerweile, vor allem in der Berichterstattung, eingebürgert, dass ein Foul für einen Elfmeter "reichen" muss. Was für ein Blödsinn. Was soll denn das heißen, "reichen"? Aber bringt man dieses Argument, heißt es gleich: ja, aber dann muss man in einem Spiel 10 Elfmeter pfeifen! Na und? Dann ist es halt so. Dann müssen die Abwehrspieler halt aufhören, im Strafraum am Trikot zu ziehen, zu stoßen oder zu treten. Ganz einfach.

Insofern war das in Berlin eigentlich ein klarer Elfer. Der Torwart hat keine Chance, zum Ball zu kommen und greift trotzdem zu. Das ist zumindest der Versuch des Foulspiels und somit strafbar. Aber die Regel zählt hier nicht mehr, es zählt nur noch, ob es "reicht" und ob der Spieler deshalb zu Fall kommt.
In keinem Paragraphen der Spielordnung steht, dass es nur dann ein Foul ist, wenn der Spieler hinfällt.

Zu deinen Beispielen: du wirst lachen, da fallen mir noch viel mehr Benachteiligungen ein. Aber halt nur, weil diese sich im Gedächtnis festsetzen. Will man da ein objektives Urteil sprechen, muss man sich an Wahre Tabelle (bedingt) oder an Statistiken orientieren, nicht an Beispielen.
#
Der Kontakt war nicht ursächlich für den Sturz. Und das ist in dem Fall klarer als bei Borre.
#
Basaltkopp schrieb:

Der Kontakt war nicht ursächlich für den Sturz. Und das ist in dem Fall klarer als bei Borre.


Für den Sturz nicht, das stimmt. Es ist aber nach wie vor nicht erlaubt, einem Gegenspieler in den Knöchel zu treten. Macht man das im Strafraum, gibts Elfmeter.
Wäre Martinez statt abzuspringen nur zusammengesackt, hätte selbst Zwayer diesen Elfer gegeben.

Das ist auch der Grund, warum ich den Elfer in Berlin vertreten hätte. Denn es ist nicht erlaubt, dem Gegenspieler mit der Hand in den Fuß zu fassen.
#
Mit wer hat er sich geprügelt? Mit ein Teamkamerad? Sachen gibt’s…
#
Motoguzzi999 schrieb:

Mit wer hat er sich geprügelt? Mit ein Teamkamerad? Sachen gibt’s…

War nur ein fußballerischer Mitkollege. 😊
#
Plattfuß79 schrieb:

wenn man von benachteiligung spricht darf man auch nicht vergessen das wir durchaus auch krass bevorteilt wurden. mir fällt da spontan das finale im dfb pokal ein gegen die bayern.  in der summe wird sich das schon mehr oder weniger ausgleichen. auch wenn es nicht schön ist. aber so ist nunmal der fussball. und eigentlich lieben wir ihn doch gerade deswegen....


Im Finale wurde ein Kann-Elfmeter überprüft, Zwayer blieb dort aber bei seiner Entscheidung.

Die Frage war eigentlich schon da: Warum wurde es überhaupt überprüft.

Insofern finde ich das Beispiel eher schlecht, um darzulegen, dass wir durch den VAR bevorzugt worden sind.

Hast du noch andere Beispiele?
#
Also bitte. Boateng trifft den Spanier voll am Fuß, dass Zwayer dann sagt, Martinez wäre mit dem falschen Bein abgesprungen, war pures Glück. Ich vermute, 8 von 10 SR geben hier Elfmeter und der VAR schweigt dazu.

Und andere Beispiele? Wenn es die nicht gäbe, wären wir ob der permanenten Benachteiligungen schon längst in die Kreisliga abgestiegen. Sogar gegen Hertha gab es Beispiele. Oder denkst du, die wütenden Pfeifkonzerte der Berliner wären wegen des schlechten Wetters gewesen?

Es ist vollkommen nachvollziehbar, dass Fehlentscheidungen gegen uns sich ins Gedächtnis einfräsen, während solche für uns halt hingenommen und schnell vergessen werden. So menschlich wie falsch. Wahre Tabelle und Werners Statistiken bestätigen das ja.
#
Wedge schrieb:

Hab' grade Zeit und hab' bissl weiter gegoogelt.

Dieser Bundesverband Vernunftkraft, an dem der VLAB hängt, ist offenbar ein Lobbyding von Klimaleugnern, AFD, Teilen der FDP und Interessenvertretern der Atom- und Kohleindustrie und weiterer energieintensiver Industrien.

Offenbar gehören auch beide Vereine zu einem europaweiten Geflecht ähnlicher "Umweltaktivisten".

Funfact 1: Tichy (Tichys Einblick) wird von einem der "Vereine" als Experte gelistet.
Funfact 2: Vernunftkraft hat dem Kohle-Altmaier die heute gültigen Abstandsregelungen vorgeschlagen.

Ansonsten werden da einige AFD Vertreter und Lobbyisten gelistet.

Mehr hier auf Lobbypedia:

https://lobbypedia.de/wiki/Vernunftkraft                                                        


Verdienstvolle Recherche. Überrascht mich insofern nicht völlig, als ich in meiner Aufmerksamkeit überwiegend sprachgesteuert bin - da klingelt bei der Kombi "Vernunftkraft" ein Glöckchen. Hat wohl seinen Sinn, dass Kant sich nicht für den Titel 'Kritik der reinen Vernunftkraft' entschieden hat.
#
adlerkadabra schrieb:

Verdienstvolle Recherche. Überrascht mich insofern nicht völlig, als ich in meiner Aufmerksamkeit überwiegend sprachgesteuert bin - da klingelt bei der Kombi "Vernunftkraft" ein Glöckchen. Hat wohl seinen Sinn, dass Kant sich nicht für den Titel 'Kritik der reinen Vernunftkraft' entschieden hat.

Messerscharf kombiniert. 👌
Vernunft ist ja ein durch Denken bestimmtes geistiges menschliches Vermögen zur Erkenntnis und lt. Immanuel ist der Mensch ein vernunftfähiges Wesen, das nach Prinzipien leben kann, die es sich selbst gegeben hat. Wo da noch Platz für die Kraft sein soll, weiß ich auch nicht.
#
OK. Danke. Bleibt dann dennoch ungerecht und die Challenge hätte das zu frühe Unterbrechen nicht geheilt.
#
Weiß nicht. Aus dieser Position - und er lag ja am Boden - hätte Borré das Tor, das auch inzwischen nicht mehr ganz leer war, glaube ich nicht getroffen.

Allerdings gebe ich dir insofern vollkommen recht, dass ich schon SR gesehen habe, die auch bei einem Foul im Strafraum gewartet haben, wie die Situation ausgeht und erst nach endgültigem Scheitern des Stürmers auf Strafstoß entschieden haben.
Wenn mich nicht alles täuscht, war das einmal sogar gegen uns, ich meine, in der EL.
#
SGE_Werner schrieb:

Wir kommen einfach wieder zurück zum Thema Team-Challenge und das Problem ist komplett gelöst.

Ganz konkret: er hat Borré nebenbei die Möglichkeit genommen, ins Leere Tor einzuschießen, schließlich war der Ball nicht im Aus und Borré schon wieder auf den Beinen. Wie hätte die Teamchallenge das gelöst? Oder gilt das nur, wenn Borré vollendet und allein dafür gelb riskiert weil schon abgepfiffen ist?
#
Haliaeetus schrieb:

Ganz konkret: er hat Borré nebenbei die Möglichkeit genommen, ins Leere Tor einzuschießen, schließlich war der Ball nicht im Aus und Borré schon wieder auf den Beinen. Wie hätte die Teamchallenge das gelöst? Oder gilt das nur, wenn Borré vollendet und allein dafür gelb riskiert weil schon abgepfiffen ist?

Nach meiner Regelkunde hat der SR mit dem Elfmeterpfiff das Spiel unterbrochen. Nach einer Spielunterbrechung ohne Freistoß- o. ä. Entscheidung wird das Spiel mit SR-Ball fortgesetzt. Ansonsten hätte Willenborg ja auf Hand entscheiden müssen, da Borré den Ball nach dem Elfmeterpfiff in die Hand nahm.

Allerdings hätte er - nach meiner Regelauffassung - einen Eintrachtspieler zum SR-Ball hinzuziehen müssen. Prinzipiell war der SR-Ball aber korrekt.
#
daudis schrieb:

Da man den Schiri wohl nicht wirklich verpflichten kann, die eigene Entscheidung nur zurückzunehmen, wenn die Fehlentscheidung sonnenklar ist, sollte man die Kriterien angleichen. Z.B.: VAR schickt den Schiri schon an den Bildschirm, wenn auch eine andere Entscheidung als 11er ernsthaft in Frage kommt (oder so ähnlich smile:


Wir kommen einfach wieder zurück zum Thema Team-Challenge und das Problem ist komplett gelöst.
#
SGE_Werner schrieb:

Wir kommen einfach wieder zurück zum Thema Team-Challenge und das Problem ist komplett gelöst.

Was mit der Begründung abgelehnt wird, dass dies das Spiel unnötig in die Länge ziehen würde. Es würden bis zu 4 VAR-Aufrufe pro Spiel möglich werden. Hingegen wird angeblich der VAR in seiner bisherigen Form nur jedes 3. Spiel eingesetzt.

Selbst wenn das stimmen würde, hätte ich schon die Lösung: der VAR bleibt bei Abseits und Rot, wie er ist, die Team Challenge reduziert sich auf 1 pro Spiel. Dass man zwei unklare spielentscheidende Entscheidungen pro Spiel gegen sich bekommt, ist ja wohl eher selten.
#
Wuschelblubb schrieb:

Er spricht in keiner Form von Bundesligauntauglichkeit, sondern eindeutig von der Einstellung der Spieler und man hört ihm auch deutlich an, dass er auch nach dem Spiel (zu Recht!) noch richtig angefressen war.


wie du schon richtig schriebst:

Wuschelblubb schrieb:

Der original Wortlaut von der PK nach dem Spiel


hier zitiert der hr aus einem interview nach dem spiel von der ard:

Nach dem 1:1 bei Hertha BSC hat Oliver Glasner das Abwehrverhalten seiner Mannschaft kritisiert. "Ich bin mit unserer Defensivleistung nicht zufrieden", sagte der Trainer der Frankfurter Eintracht am ARD-Mikro. Beim frühen Gegentor durch Suat Serdar (3.) habe Glasner eine Sorglosigkeit bei seinem Team festgestellt: "Das hat wenig mit Bundesliga-Fußball zu tun. Wie wir außen die Flanke nicht verhindern, weil wir zu passiv sind. Wie wir innen den Zweikampf nicht bestreiten", so der Coach, der in der Anfangsphase ein "desaströses" Zweikampfverhalten in der Defensive feststellte: "Dem müssen wir uns stellen, damit wir das schleunigst verbessern."
https://www.hessenschau.de/sport/fussball/aktuelles-von-eintracht-frankfurt--darmstadt-98-news-im-bundesliga-ticker--kroesche-vergleicht-pellegrini-und-kostic,bundesliga-ticker-104.html

auch da fällt das wort "bundesligauntauglich" nicht explizit. den satzteil "Das hat wenig mit Bundesliga-Fußball zu tun" in diese richtung zu interpretieren ist aber auch kein wirklich weiter wurf...
#
Lattenknaller__ schrieb:

auch da fällt das wort "bundesligauntauglich" nicht explizit. den satzteil "Das hat wenig mit Bundesliga-Fußball zu tun" in diese richtung zu interpretieren ist aber auch kein wirklich weiter wurf...

Aber von der Anfangsphase und zwei zugegebenermaßen lächerlich geführten Zweikämpfen auf die Abwehr insgesamt und über das gesamte Spiel hinweg zu schließen, ist schon ein weiter Wurf.
#
Eagleheart1986 schrieb:

Hahahaha, nachdem Spiel gegen Magdeburg hieß es noch, wir hätten den besten Kader der letzten 20-30 Jahren, haben sensationelle Transfers getätigt und jetzt gibt es Kritik an Krösche? Nach 3 spielen?

Bei allem Respekt, aber hätte Magdeburg einen Ticken mehr Offensivqualität, hätten die uns auch locker 2-3 Tore einschenken können. Bessere Mannschaften hätten das bei diesen eklatanten Lücken aller Voraussicht nach getan.
Du wirst vermutlich niemanden finden, der die Offensivtransfers stichhaltig kritisiert. Dass es in der Defensive alles andere als passt, ist allerdings evident und dafür kann Krösche sehr wohl was, in dem auf das Karriereende des Abwehrchefs sowie auf Glasners Forderung nach einem stabilisierenden 6er bislang keine Transferaktivitäten folgten.
#
cartermaxim schrieb:

Eagleheart1986 schrieb:

Hahahaha, nachdem Spiel gegen Magdeburg hieß es noch, wir hätten den besten Kader der letzten 20-30 Jahren, haben sensationelle Transfers getätigt und jetzt gibt es Kritik an Krösche? Nach 3 spielen?

Bei allem Respekt, aber hätte Magdeburg einen Ticken mehr Offensivqualität, hätten die uns auch locker 2-3 Tore einschenken können. Bessere Mannschaften hätten das bei diesen eklatanten Lücken aller Voraussicht nach getan.
Du wirst vermutlich niemanden finden, der die Offensivtransfers stichhaltig kritisiert. Dass es in der Defensive alles andere als passt, ist allerdings evident und dafür kann Krösche sehr wohl was, in dem auf das Karriereende des Abwehrchefs sowie auf Glasners Forderung nach einem stabilisierenden 6er bislang keine Transferaktivitäten folgten.

Das mit Magdeburg stimmt. Allerdings ist es nicht unnormal, dass sich nach der Absentierung eines erfahrenen Abwehrspielers die neu formierte Abwehr erstmal finden muss. Das war nach Hasebes schrittweisem Rückzug nicht anders.

Dass in der Abwehr keine Transferaktivitäten stattfanden, stimmt jedoch nicht. Der eine IV verletzt, der andere gesperrt und offenbar noch nicht in der Form, einen der drei angestammten Verteidiger zu verdrängen. Was sich durch Tourés wahrscheinlichen Ausfall schnell ändern könnte.
Zusätzlich wurden auf den Außenverteidigerpositionen mit Buta und Pellegrini, der nicht Kostic ersetzen soll, zwei weitere Abwehrspieler verpflichtet. Eher zu viel Ersatz für Hinti als zu wenig.

Und auf der 6 gab bzw. gibt es ja noch das Experiment mit Kamada oder Götze. Mit Jakic und Rode hätten wir da durchaus schon Personal.
#
Die Kommunikation ja, mir ging es aber darum dass der Schiedsrichter von sich aus sagt "ich schaue mir das jetzt noch mal an" ohne dass der VAR sagt "Du das war aber niemals ein Foul, geh da besser noch mal raus und schaue selber".
#
Ich vermute, dass es so war, wie von einigen hier schon geschildert: Willenborg hatte die Wahrnehmung, dass Borré die Füße weggezogen wurden und bat um Bestätigung durch den VAR. Dieser konnte diese Bestätigung nicht liefern, daraufhin beschloss W., sich die Szene selbst nochmal anzusehen.
Ab hier ging es nicht mehr um eine klare Fehlentscheidung, sondern um eine Neubewertung der Szene durch W.
#
Darf er das denn?
Er kann doch net einfach sage: "Das schaue ich mir jetzt noch mal an!"
Dann wäre er ja gefühlt 10 mal pro Spiel draußen!
Zumindest habe ich hier nichts gefunden:

https://www.dfb.de/sportl-strukturen/schiedsrichter/video-assistent/#:~:text=Bei%20welchen%20Situationen%20kann%20der,nicht%20oder%20falsch%20geahndete%20Vergehen)

Das steht halt auch dass der VAR nur eingreifen darf "wenn eine klare und offensichtliche Fehlentscheidung vorliegt"!
#
Stone72 schrieb:

Darf er das denn?
Er kann doch net einfach sage: "Das schaue ich mir jetzt noch mal an!"
Dann wäre er ja gefühlt 10 mal pro Spiel draußen!
Zumindest habe ich hier nichts gefunden:

https://www.dfb.de/sportl-strukturen/schiedsrichter/video-assistent/#:~:text=Bei%20welchen%20Situationen%20kann%20der,nicht%20oder%20falsch%20geahndete%20Vergehen)


Ja, darf er. Du hast in deinem Link diese Passage überlesen:

Wer kann den Kontakt einleiten?
Die Kommunikation kann sowohl vom Video-Assistenten als auch vom Schiedsrichter auf dem Platz ausgehen.
#
DelmeSGE schrieb:

Wir waren in der letzten Saison in der Liga 11.....da gab es auch mit Kostic genügend Gurkenspiele...,gerade gegen tiefstehende Gegner.
Ganz so einfach ist es nicht....


Wir hatten in der Rückrunde 3 Siege...
Unser letzter Sieg war am 26. Spieltag gegen Bochum...

Zur Erinnerung, das war der 13. März.
Auch das war die Realität neben Barca, West Ham und Sevilla

Ich glaube wir alle hatten die Hoffnung, dass die Leistung und der Einsatz am absoluten Anschlag sich auf die Bundesliga übertragen würden.
Stand jetzt gurken wir genau so weiter wie in der letzten Rückrunde.

Deswegen nervt mich das mit dem Elfer am meisten, weil wir alle wissen, dass solche Gurkensiege in letzter Minute dann durchaus den gewissen Schub geben können.
#
SemperFi schrieb:

Deswegen nervt mich das mit dem Elfer am meisten, weil wir alle wissen, dass solche Gurkensiege in letzter Minute dann durchaus den gewissen Schub geben können.

Nicht nur das. Es wäre auch der verdiente Lohn für einen tollen Spielzug Muani - Borré gewesen.
Hat nicht sollen sein.
#
Das Spiel war mehr oder weniger ein Abbild der bisherigen Leistungen. Nach vorne sieht es schon ganz ordentlich aus, es fehlt jedoch die letzte Konsequenz. Hinten ist es hingegen bisweilen absolut vogelwild und in vereinzelten Situationen eine absolut desolate Arbeitseinstellung. Die Kritikpunkte bleiben dabei konstant dieselben.

Ebenfalls war auch Kolo Muani wieder unser auffälligster und bester Spieler auf dem Platz. Freut mich, dass die bisherigen Leistungen anerkannt wurden und er jetzt erstmals von Anfang an spielen durfte. Man hat aber erneut gesehen, dass er seine Stärken am besten aus einer tieferen Position kommend ausspielen kann. Er sollte jetzt aber auch in den kommenden Wochen der einzige Offensivspieler sein, der mehr oder weniger eine Stammplatzgarantie hat. Mal schauen, ob bei den anderen Punkten auch so schnell reagiert wird.

Ansonsten war Alidou als Wingback noch ganz interessant, ich sehe ihn dafür aber weiterhin nicht als ernste Option. Alidou ist ein Spieler, der unglaublich gerne den Gegner andribbelt und Risiko im Eins gegen Eins geht. Das hat man auch jetzt in Berlin schon so gesehen. Das ist auch seine große Stärke und für einen Flügelspieler absolut okay. Das Problem als Wingback ist halt, dass du die ganze Seite beackern und eigentlich bis annähernd zur Grundlinie durchgehen solltest. Das hat er auch zweimal gut gemacht und dann mit dem Anspiel auf Kamada in der Mitte beziehungsweise dem eigenen Abschluss aufs lange Eck (wo er zuvor dann erst am Strafraum ins Dribbling gegangen ist) Pech gehabt, dass nichts herumgekommen ist.

Wenn du den Ball aber im Offensivdribbling verlierst, ist die Seite halt erst mal offen. Ich glaube gleich bei seiner ersten Aktion hatte er im Dribbling den Ball verloren und musste direkt das Foul ziehen. Von den grundsätzlichen Defiziten von gelernten Offensivspielern im Defensivverhalten mal ganz abgesehen. Deshalb würde ich Alidou lieber als reine Offensivkraft mit Absicherung sehen, wo man seine Stärken akzentuieren und seine Schwächen verringern kann. Seine bisherigen Einsatzzeiten sind aber ein Zeichen dafür, dass man ihm vertraut.

Ich habe mir mal vier Punkte zur näheren Analyse herausgepickt:

1. System

Glasner hat vor dem Spiel gemeint, dass er selbst auch gespannt darauf ist, wie die neuformierte Mannschaft und das System funktionieren, weil man so noch nie trainiert hat. Nunja, in der ersten Halbzeit sah das dann auch genau so aus. Und das, obwohl man mit der Umstellung auf die Doppelspitze eigentlich nur eine kleine taktische Änderung vorgenommen hat.

Spricht für mich aber auch weiterhin dafür, dass wir das System auf absehbare Zeit nicht effektiv auf eine Viererkette umstellen können werden. Viele Fans stellen sich das in meinen Augen aufgrund ihres eigenen Wunsches nach einer Umstellung zu leicht vor. Und am besten dann noch mit fast ausschließlich offensiven Spielen im System mit Viererkette. Da haben wir ja noch weniger Absicherung und dabei stehen wir schon jetzt defensiv sehr schwach dar.

Oberste Priorität sollte haben, dass die Mannschaft im Defensivverhalten wieder kompakter und sicherer steht. Wir haben die gesamte Vorbereitung das aktuelle System trainiert und gerade in der Abwehr geht es auch viel um Abstimmung und Vertrauen. Jetzt mitten in der Saison eine so gravierende Änderung vorzunehmen, halte ich nicht für zielführend. Wir spielen jetzt abgesehen von einer Länderspielpause quasi zweieinhalb Monate mit drei Spielen die Woche durch, da ist auch kaum Zeit für ordentliches Training und taktische Umstellungen.

Zumal ich immer noch der festen Überzeugung bin, dass der Kader für ein System mit Dreierkette besser geeignet ist. So hatten wir die letzten Jahre auch immer Erfolg. Gerade bei den rechten Außenverteidigern hätten wir bei einer Umstellung ziemliche Probleme. Links gibt sich das mit Pellegrini und Lenz nicht viel. Aber rechts würde Knauff dann ausfallen, der im aktuellen System als Wingback schon defensive Schwächen aufweist. Buta wird voraussichtlich erst zur Rückrunde wieder richtig zur Verfügung stellen und Touré hat mittlerweile bewiesen, dass er ein besserer Innenverteidiger ist, weil ihm auf außen auch das Stellungsspiel fehlt. Das würde aktuell nur noch Chandler als Option offen lassen.

Darüber hinaus würde Knauff dann noch die Konkurrenzsituation im ohnehin schon prall gefüllten Offensivbereich verschärfen, sodass da möglicherweise noch ein weiterer Hochkaräter auf die Bank muss. Damit wäre dann auch der Vorteil, sich den dritten Innenverteidiger für einen weiteren Mittelfeldspieler oder Stürmer in den besser besetzten Mannschaftsteilen zu sparen, direkt wieder aufgehoben. Ja, wir haben in der Offensive jede Menge gute Spieler, von denen leider einige auf der Bank sitzen müssen. Aber der Kader ist nun einmal so aufgestellt, wie er aufgestellt ist und letztendlich muss die Balance stimmen.

Frühestens während der Pause wegen der Weltmeisterschaft könnte man meiner Meinung nach darüber nachdenken. Mit Ausnahme von eventuell Onguéné werden uns dann zwei Monate lang sämtliche Abwehrspieler zur Verfügung stehen. Da könnte man solch eine Umstellung sinnvoll eintrainieren. Spätestens nächste Saison, wenn voraussichtlich Knauff und Pellegrini, wohl auch N'Dicka und eventuell Touré und Hasebe weg sind, könnte in diesem Bereich ohnehin ein massiver Umbruch anstehen, wo sich einige grundsätzliche Fragen stellen.

2. Abwehr

Die Abwehr ist diese Saison bislang ein großes Problem. Dort wirken wir wirklich sehr unorganisiert, niemand kann sich auf den anderen verlassen und keiner weiß so recht, was er machen soll. Es hat sich in den letzten Spielen bereits angedeutet, aber Tuta scheint mir mit der Rolle als ZIV und Abwehrchef überfordert zu sein. In dieser Rolle muss er die Kommandos geben, die Nebenmänner dirigieren und Situationen erkennen und lösen.

Auch in der Berlin war das wieder eine ganz schwache, fast schon katastrophale Leistung von Tuta. Immer wieder hat er unnötig seine Position aufgegeben und sich in persönliche Duelle verwickeln lassen und damit Räume und Passwege im zentralen Bereich geöffnet. Beispielhaft war die Riesenchance von Jovetić in der zweiten Halbzeit, wo Tuta in der Entstehung beim Konter an der Mittellinie viel zu aggressiv auf den ballführenden Jovetić draufgeht, um einen Ballgewinn zu erzwingen und sich somit komplett aus dem Spiel nimmt, sodass Jovetić ab 40 Metern vor dem Tor in zentraler Positon freie Bahn hat.

Darüber hinaus hapert es auch noch am Spielaufbau. Die schnelle und praktische Lösung liegt auf der Hand: Hasebe wieder in die Mannschaft einzubauen und Tuta auf die alte RIV Position ziehen, wo er seine Stärken besser ausspielen kann. Hasebe hat im Europa League Finale - übrigens auch nach einem Fehler von Tuta, bei dem er sich verletzt hat - eine Riesenleistung abgeliefert und unter Beweis gestellt, dass er die Rolle weiterhin auf höchstem Niveau ausfüllen kann. Über seine spielerischen Qualitäten müssen wir ohnehin nicht sprechen. Und wenn der Gegner mal ne Kante vorne drin hat, gegen die wir wie ehemals mit Hinti einen direkten Gegenspieler stellen wollen, haben wir dafür immer noch Alternativen im Kader.

3. Defensives Mittelfeld

Wer mich kennt, der weiß, was jetzt kommt. Ich würde immer mit einem klaren Sechser spielen. Erst recht, wenn ich wie in diesem Spiel nur einen Spieler direkt vor der Abwehrkette stehen habe. Es tut mir leid, aber Sow ist für diese Rolle einfach nicht geeignet. Er bekommt die Räume einfach nicht zugelaufen und geschlossen, oft auch, weil er selbst zu weit vorne spielt. Wenn ich dann noch immer sehe, wie er im Mittelfeld im Schneckentempo hinterherläuft, wird mir schlecht. Da haben wir teilweise ein riesiges Loch zwischen Mittelfeld und Abwehr, wo der Gegner unbedrängt rumspazieren kann.

Überhaupt war Sow in Berlin nahezu ein Totalausfall, auch mit dem Ball am Fuß ist ihm wenig gelungen und er hat teils richtig üble Fehlpässe gespielt. Ihm alleine kann man aber auch nicht die Schuld geben. Da muss ich auch den Trainer in die Verantwortung nehmen. Wenn ich mit Sow, Kamada und Götze im Zentrum spiele, also drei eher filigranen und körperlosen Spielern, dann muss ich mich auch nicht wundern, wenn ich dort keinen Zugriff aufs Spiel bekomme.

Aktuell fehlt uns in vielen Bereichen die Giftigkeit und Galligkeit in der Defensivarbeit. Ein klarer Sechser könnte dort Abhilfe schaffen. Weshalb ich auch immer noch ein starker Befürworter dafür bin, dass wir neben Jakić - dem einzigen Sechser in unserem Kader - auf dieser Position auch noch eine Alternative verpflichten sollten, die dann gerne wie ein Mascarell auch spielstärker sein kann. So kann man dann beide Versionen eines Sechsers abdecken und sowohl vor als auch während der Spiele taktisch variieren und situativ reagieren. Hasebe dürfte im Mittelfeld keine große Rolle mehr spielen und wird aktuell auch hinten benötigt.

4. Chancenverwertung und Torgefahr

Die Chancenverwertung ist weiterhin ein großes Manko in unserem Spiel. Das fängt schon mit dem grotesken Fehlschuss von Alario in der Anfangsviertelstunde an. Wenn ich als eher reiner Strafraumstürmer auf meine Spielanteile kommen will, dann müssen solche Chancen sitzen. Das setzt sich dann bei Kamada fort, der zwar ein Tor erzielt hat, aber auch zwei weitere Chancen in aussichtsreicher Position kläglich vergeben hat.

Trotzdem strahlt Kamada von allen Spielern aus der zweiten Reihe noch die größte Torgefahr aus - weshalb ich ihn auch ungerne ins zentrale Mittelfeld zurückziehen würde. Auch in diesem Spiel hat man wieder gesehen, dass wir oft viel zu umständlich agieren. Da wird am Strafraum immer noch mal die nächste Anspielstation und der nächste Pass gesucht, statt einfach mal aufs Tor zu schießen.

Wenn ich dann sehe wie Endo aus Stuttgart mehrere Fackeln aus 30 Metern aufs Tor schießt und dafür belohnt wird, habe ich für unser Verhalten um den Strafraum herum nicht viel Verständnis. Und ich habe es schon nach dem Spiel gegen Real gesagt: Auch der Torwart reagiert nicht immer optimal. Dortmund und Leipzig haben diesen Spieltag auch jeweils ein Tor erzielt, weil mal einer von außerhalb des Strafraums abgezogen hat und Flecken beziehungsweise Schwäbe die Dinger haben durchrutschen lassen. Wir schießen einfach viel zu selten aufs Tor und bräuchten da im Mittelfeld im besten Fall noch jemanden, der diese Torgefahr mitbringt.
#
DonGuillermo schrieb:

Wir schießen einfach viel zu selten aufs Tor und bräuchten da im Mittelfeld im besten Fall noch jemanden, der diese Torgefahr mitbringt.

Erstens: stimmt. Wenn ich da an Lindströms wirklich tolles Solo mitten durch die Abwehr denke, bei dem er einfach den idealen Moment für den Abschluss verpasst, weil er den nächsten Herthaner unnötigerweise auch noch ausspielen will. Derzeit ist Knauf gefühlt der einzige, bei dem man den Eindruck hat, dass er unbedingt zum Abschluss kommen möchte.

Zweitens: den Mittelfeldmann, der Torgefahr aus der 2. Reihe mitbringt, haben wir ja schon: Hrustic. Nicht nur in Stuttgart. Allerdings hat der derzeit eher schlechte Karten.
#
WürzburgerAdler schrieb:

Diegito schrieb:

Ob die Berührung für einen Elfer ausreicht ist in der Tat Auslegungssache aber wenn es Auslegungssache ist kann es faktisch keine Fehlentscheidung sein.

Stimmt. Darum ging es mir aber nicht. Sondern darum, dass bei ähnlich gelagerten Fällen gegen uns sofort die Forderung erhoben wird, sich das doch nochmal anzuschauen.
Mit Recht übrigens. Dann aber auch bei Elfern für uns.


Da wir aber mittlerweile hinsichtlich dieser Thematik sehr sensibilisiert sind, glaube ich, dass im umgekehrten Fall, bei einer solchen Kann-Entscheidung, die meisten verstanden haben, was die eigentliche Regel ist bzw besser "sein soll", so dass es mE eher weniger Proteste gegeben hätte, wenn es keine Überprüfung geben würde.

In Zukunft wird man diese Situation aber sicherlich gerne heranziehen und sich beschweren, wenn ein Kann-Ding nicht nochmal geprüft wird. Weil irgendwann muss sich das ja wieder ausgleichen
#
Schönesge schrieb:

Da wir aber mittlerweile hinsichtlich dieser Thematik sehr sensibilisiert sind, glaube ich, dass im umgekehrten Fall, bei einer solchen Kann-Entscheidung, die meisten verstanden haben, was die eigentliche Regel ist bzw besser "sein soll", so dass es mE eher weniger Proteste gegeben hätte, wenn es keine Überprüfung geben würde.

Angesichts der jüngsten Einlassungen von AkihiroHarry eine durchaus ambitionierte Annahme. 😉
#
WürzburgerAdler schrieb:

Diegito schrieb:

Holla die Waldfee, mehr Willkür geht eigentlich nicht...

Klar.
Aber wenn es demnächst eine vergleichbare Szene gegen uns gibt und der SR bei seiner Elferentscheidung bleibt, ohne den VAR zu kontaktieren, bist du der erste, der ruft: "Warum schaut er es sich denn nicht wenigstens an?"


Ich kann nicht leugnen das man als Fan hin und wieder vergisst die Vereinsbrille abzunehmen.
Bewußt und unbewußt ist das tief in einem drin.

Dennoch muß ich bei der Borre-Szene schon sagen das ich mich nicht beschwert hätte wenn es uns widerfahren wäre. Meine erste Reaktion als ich die Zeitlupe gesehen habe war: Oh, er trifft ihn am Fuß, daraufhin kommt Borre ins straucheln, den kann er geben!
Ob die Berührung für einen Elfer ausreicht ist in der Tat Auslegungssache aber wenn es Auslegungssache ist kann es faktisch keine Fehlentscheidung sein.
#
Diegito schrieb:

Ob die Berührung für einen Elfer ausreicht ist in der Tat Auslegungssache aber wenn es Auslegungssache ist kann es faktisch keine Fehlentscheidung sein.

Stimmt. Darum ging es mir aber nicht. Sondern darum, dass bei ähnlich gelagerten Fällen gegen uns sofort die Forderung erhoben wird, sich das doch nochmal anzuschauen.
Mit Recht übrigens. Dann aber auch bei Elfern für uns.
#
Das meine ich!
#
Und du der zweite.