
WürzburgerAdler
33575
SGE_Werner schrieb:
Wenn man so behäbig und ohne Überraschungsmoment ein Spiel aufbaut, versauert man als Stürmer ja nur da vorne und dreht Däumchen.
Ich hab es mir auch angesehen. Zugegebenermaßen nur nebenbei, da nicht ertragbar.
Die Ursache des Übels sehe auch ich im Spielaufbau. Querpässe mit Ansage, Kimmich, der erst mal den Ball führt, bevor er dann doch dorthin spielt, wo er vor 20 Sekunden hätte hin spielen können, fehlende Präzision oder aber sofortiges Zurückprallen lassen des Balles, wenn es dann doch mal vertikal probiert wird. Ausnahme Musialla, der einen solchen Pass gerne mal richtig Tor mitnimmt, sich dann aber festspielt.
Diese Behäbigkeit setzt sich dann naturgemäß nach vorne fort, das "Pressing" ist seinen Namen nicht wert, die Ungarn konnten sich mühelos freispielen. Einziger Glanzpunkt war der Pass von Schlotterbeck vor dem Ausgleich.
Da war man über weite Strecken bei Löw schon weiter.
WürzburgerAdler schrieb:
Ausnahme Musialla, der einen solchen Pass gerne mal Richtung Tor mitnimmt
So isses korrekt.
SGERafael schrieb:
Egal wie Hinteregger nach der Geschichte agiert hätte,irgendeiner findet immer eine Form der Kritik.
In diesem Punkt widerspreche ich Dir ganz eindeutig. Hätte er in dem Statement wahrhaftig Einsicht gezeigt , hätte es einen anderen Verlauf nehmen können. Einfach , „ich habe scheisse gebaut“ und selbst wenn jemand tatsächlich glaubt , dass Hinti nichts von Sickls Hintergrund wusste, hätte er sagen müssen , ich trage die Verantwortung dafür (und es nicht geprüft zu haben). Mit dem einleitenden Bashing - wenn wir schon beim Bashing sind - des Journalisten war das Kind in den Brunnen gefallen. Sickl selbst beklagt übrigens auch eine Hetzjagd, gerade der, welch Doppelmoral.
Bin auch sicher , dass bei einem anderen Statement Hintis in Bezug auf die Eintracht seriöse Medien wie der HR, Julian Franzke und die FR anders kommentiert hätten. Hinti zu Gute muss man halten, dass er sich gestern schon anders geäußert hat! Was zwischen Vereinsführung und Hinti kommuniziert wird aktuell , wissen wir verlässlich nicht. Die Vereinsführung scheint die Faxen dicke zu haben und das liegt sicherlich nicht daran, dass für ein paar User auch der Bogen überspannt ist.
MutterErnst schrieb:
In diesem Punkt widerspreche ich Dir ganz eindeutig. Hätte er in dem Statement wahrhaftig Einsicht gezeigt , hätte es einen anderen Verlauf nehmen können. Einfach , „ich habe scheisse gebaut“ und selbst wenn jemand tatsächlich glaubt , dass Hinti nichts von Sickls Hintergrund wusste, hätte er sagen müssen , ich trage die Verantwortung dafür (und es nicht geprüft zu haben).
Es tut mir leid, aber mehr Einsicht als den Umstand, der ihm vorgeworfen wird, sofort zu beenden, geht eigentlich kaum. In seinem zweiten statement wird er noch konkreter: er wusste es tatsächlich nicht, aber das, was er jetzt über Sickl erfahren hat, sind schon üble Geschichten.
Ausgehend davon, dass er die Wahrheit sagt, geht mehr Einsicht eigentlich nicht. Bleibt noch die Nichterreichbarkeit. Da bin ich bei Landroval, der auch erst einmal wissen will, was genau sich da zugetragen hat, bevor er den Daumen senkt.
Larry63 schrieb:propain schrieb:
Das zeigt doch nur wie dämlich die von Pauli sind, einen Verein der eigenen Stadt hängen lassen finde ich daneben, es ist ja nicht RB die das Stadion mieten wollen.
Ganz im Gegenteil, genau richtig hier Brause keine "Bühne zu bieten", insbesondere da St. Pauli einer der heftigsten Kritiker des Konstrukt ist...
Nach ein paar Tagen noch dazu. Ich kann die Abneigung und die Haltung gegen RB verstehen, hier bestraft aber Pauli nicht RB. Hier geht es darum sich selbst toll darzustellen (und Pauli kommerzialisiert seine Nichtkommerzialisierung seit Jahren schon heftig), bestraft wird eigentlich aber nur Ottensen. Die können doch nix dafür, dass sie diesen Dosenmüll als Gegner bekommen haben. Sollen die jetzt das Heimrecht tauschen?
Alternativ könnte ja Pauli ein Freundschaftsspiel gegen Ottensen ansetzen in der Sommerpause, bei dem man sich die Einnahmen teilt. Aber so wirkt das einfach ein bisschen oberflächlich.
Klingt absolut nachvollziehbar, Werner. Auch die Idee mit dem Freundschaftsspiel finde ich gut.
Dass ein Verein Kante bezieht gegen RB finde ich andererseits aber auch gut. Noch viel zu viele Fußballfans wissen noch viel zu wenig über das Konstrukt RB und seine Folgen und alles, was diesbezüglich die Aufmerksamkeit auf das "Problem RB" lenkt, ist zu begrüßen. Zudem ist die Haltung St. Paulis einfach nur konsequent.
Dass dabei Ottensen zunächst mal den Kürzeren zieht ist bedauerlich, aber was soll man machen, wenn man Haltung zeigen will? Genau deshalb finde ich die Idee mit dem Freundschaftsspiel gut. Vielleicht kommen die Paulianer auch noch drauf.
Dass ein Verein Kante bezieht gegen RB finde ich andererseits aber auch gut. Noch viel zu viele Fußballfans wissen noch viel zu wenig über das Konstrukt RB und seine Folgen und alles, was diesbezüglich die Aufmerksamkeit auf das "Problem RB" lenkt, ist zu begrüßen. Zudem ist die Haltung St. Paulis einfach nur konsequent.
Dass dabei Ottensen zunächst mal den Kürzeren zieht ist bedauerlich, aber was soll man machen, wenn man Haltung zeigen will? Genau deshalb finde ich die Idee mit dem Freundschaftsspiel gut. Vielleicht kommen die Paulianer auch noch drauf.
WürzburgerAdler schrieb:SGE_Werner schrieb:
Es droht wie gestern schon geschrieben eine Art 6. Welle, diesmal im Sommer.
Vor allem auch deshalb, weil ich die Dunkelziffer derzeit als so hoch ansehe wie noch nie in der Pandemie. Grund: Positiv Schnellgetestete zucken mit den Achseln und begeben sich seufzend in Quarantäne. Im besten Fall. Eine PCR-Bestätigung mit Eingang in die Statistik machen nur noch die wenigsten.
So jedenfalls mein Eindruck. Die Zahl der Personen, die ich kenne und die sich in den letzten zwei Wochen infiziert haben, liegt im mittleren zweistelligen Bereich. Davon ließen sich "offiziell" testen: zwei.
Während der gesamten Pandemiezeit habe ich noch nie so viele Menschen gleichzeitig gekannt, die sich zeitgleich (im besagten Zeitraum der letzten zwei Wochen) infiziert haben. Alle sind vernünftig und gehen in die Isolation, bis sie wieder negativ sind. Aber niemand "meldet" sich per PCR-Test bei einem Testzentrum o. Ä. als infiziert.
Naja. Mein komplettes soziales Umfeld hat die Seuche seit Januar 2022 mindestens ein mal abbekommen, ob mehrfach geimpft oder nicht. Und im Januar/Februar/März dieses Jahres war es wesentlich schwieriger an wirksame PCR-Tests zu kommen. Und selbst durchgeführte PCR-Tests sind (durch überlastung der Labore oder was auch immer) in der Versenkung verschunden. Meldung in meiner Corona-Warn-App bis heute: "Ihr Testergebnis liegt noch nicht vor". Test-Datum war der 27.01.22.
Völlig verständlich, dass sich kaum noch jemand testen lassen hat, um in die Statistik einzufließen.
Ich glaube nicht, dass die Dunkelziffer derzeit so hoch wie nie ist.
brodo schrieb:
Völlig verständlich, dass sich kaum noch jemand testen lassen hat, um in die Statistik einzufließen.
Ich glaube nicht, dass die Dunkelziffer derzeit so hoch wie nie ist.
Widersprechen sich die beiden Aussagen jetzt nicht oder versteh ich da was falsch?
WürzburgerAdler schrieb:brodo schrieb:
Völlig verständlich, dass sich kaum noch jemand testen lassen hat, um in die Statistik einzufließen.
Ich glaube nicht, dass die Dunkelziffer derzeit so hoch wie nie ist.
Widersprechen sich die beiden Aussagen jetzt nicht oder versteh ich da was falsch?
Weiß ich nicht....
Ich dachte halt, dass die Dunkelziffer im Januar/Februar bei Mega-Inzidenz von Omikron trotz zahlreicher Tests noch höher war als heute, bei geringeren Zahlen.
Aber ich hab es wirklich nicht so mit Zahlen. Kann sein, dass ich da Schwachsinn denke...
Nicht falsch verstehen: das war kein Vorwurf an die Leute. Jeder halbwegs vernunftbegabte Mensch weiß nach zweieinhalb Jahren, was zu tun ist. Da muss man nicht auch noch ins Testzentrum rennen - wer weiß, wie viele Tests die Menschen schon hinter sich gebracht haben - es hängt ihnen zum Hals raus. Ich verstehe das vollkommen, vor allem, weil ja die Folgemaßnahmen (Selbstisolation) zeigen, dass diese Menschen nicht verblödet sind.
Also nochmal: kein Vorwurf. Nur: die Statistik kann man glaube ich mit Doppel-X multiplizieren.
Also nochmal: kein Vorwurf. Nur: die Statistik kann man glaube ich mit Doppel-X multiplizieren.
Und noch etwas: die die Routinetests ja weitestgehend weggefallen sind, entdecken die Leute ihre Infektion in der Regel durch die Symptome. Dann geht es ihnen oft nicht sehr gut und ein Gang zum Testzentrum wäre zumindest sehr beschwerlich. Ich selbst habe es auch erst am 5. Tag nach Symptomerscheinen zum Testzentrum geschafft.
Und: Dadurch fallen auch alle Asymptomatischen durchs Raster. Ausnahme: dort, wo noch getestet wird (Kliniken, Seniorenheime etc.).
Und: Dadurch fallen auch alle Asymptomatischen durchs Raster. Ausnahme: dort, wo noch getestet wird (Kliniken, Seniorenheime etc.).
WürzburgerAdler schrieb:
Vor allem auch deshalb, weil ich die Dunkelziffer derzeit als so hoch ansehe wie noch nie in der Pandemie. Grund: Positiv Schnellgetestete zucken mit den Achseln und begeben sich seufzend in Quarantäne. Im besten Fall. Eine PCR-Bestätigung mit Eingang in die Statistik machen nur noch die wenigsten.
Ob sie nicht schon mal höher war, will ich mal offen lassen. Aber wie wir ja schon mal geschrieben haben, habe ich ja auch zu denen gehört, die es nicht mehr haben offiziell machen lassen. Auch wegen nahendem Urlaub und der nicht verfügbaren Test-Möglichkeiten wegen Feiertag / Brückentag. Und ich muss ja zugeben, dass ich noch nicht mal so 100 % negativ war, als ich in Urlaub bin. Da hat mein Egoismus (Mehrere hundert Euro verlieren, einzige Urlaubsmöglichkeit bis Oktober verspielen, obwohl absolut urlaubsreif) dann irgendwann gesiegt. Stolz bin ich darauf ganz sicher nicht, dass ich als gewisses Restrisiko (wenn auch durchweg FFP2 tragend) noch die ersten Tage unterwegs war. Symptomfrei war ich aber schon ein paar Tage.
Letztlich ist es in meinen Augen auch nachvollziehbar, wenn die Menschen nicht mehr permanent zum Arzt rennen, wenn sie sich denn für einige Tage in Selbstquarantäne begeben. Natürlich ist dann die Inzidenz wenig aussagekräftig, durchaus aber die Krankenhausinzidenz (wenn sie mal nicht von Feiertagen zersetzt wird) und die Intensivpatientenzahl, sofern dort noch zwingend getestet wird.
Nicht falsch verstehen: das war kein Vorwurf an die Leute. Jeder halbwegs vernunftbegabte Mensch weiß nach zweieinhalb Jahren, was zu tun ist. Da muss man nicht auch noch ins Testzentrum rennen - wer weiß, wie viele Tests die Menschen schon hinter sich gebracht haben - es hängt ihnen zum Hals raus. Ich verstehe das vollkommen, vor allem, weil ja die Folgemaßnahmen (Selbstisolation) zeigen, dass diese Menschen nicht verblödet sind.
Also nochmal: kein Vorwurf. Nur: die Statistik kann man glaube ich mit Doppel-X multiplizieren.
Also nochmal: kein Vorwurf. Nur: die Statistik kann man glaube ich mit Doppel-X multiplizieren.
Und noch etwas: die die Routinetests ja weitestgehend weggefallen sind, entdecken die Leute ihre Infektion in der Regel durch die Symptome. Dann geht es ihnen oft nicht sehr gut und ein Gang zum Testzentrum wäre zumindest sehr beschwerlich. Ich selbst habe es auch erst am 5. Tag nach Symptomerscheinen zum Testzentrum geschafft.
Und: Dadurch fallen auch alle Asymptomatischen durchs Raster. Ausnahme: dort, wo noch getestet wird (Kliniken, Seniorenheime etc.).
Und: Dadurch fallen auch alle Asymptomatischen durchs Raster. Ausnahme: dort, wo noch getestet wird (Kliniken, Seniorenheime etc.).
So, heute mit den (sinkenden) Impfzahlen...
Und man muss festhalten, dass wir definitiv steigende Fallzahlen haben. Selbst mit Einberechnung etwaiger Ungenauigkeiten durch die Feiertage etc. dürfte es keinen Grund geben, warum wir in dieser Woche vor allem eine höhere Inzidenz haben als in der letzten Woche ohne Feiertag.
Spannend ist hierbei, dass bestimmte Regionen einen sehr starken Anstieg zu verzeichnen haben, darunter vor allem Rheinland-Pfalz und Saarland. Da reden wir teilweise von einer Verdopplung der Zahlen. Unter anderem der Kreis Ahrweiler und die umliegenden Kreise mit 70, 80, 90 % Anstieg in einer Woche. Wo war noch mal der Rock am Ring vor einer knappen Woche? Hm.
Es droht wie gestern schon geschrieben eine Art 6. Welle, diesmal im Sommer.
Und man muss festhalten, dass wir definitiv steigende Fallzahlen haben. Selbst mit Einberechnung etwaiger Ungenauigkeiten durch die Feiertage etc. dürfte es keinen Grund geben, warum wir in dieser Woche vor allem eine höhere Inzidenz haben als in der letzten Woche ohne Feiertag.
Spannend ist hierbei, dass bestimmte Regionen einen sehr starken Anstieg zu verzeichnen haben, darunter vor allem Rheinland-Pfalz und Saarland. Da reden wir teilweise von einer Verdopplung der Zahlen. Unter anderem der Kreis Ahrweiler und die umliegenden Kreise mit 70, 80, 90 % Anstieg in einer Woche. Wo war noch mal der Rock am Ring vor einer knappen Woche? Hm.
Es droht wie gestern schon geschrieben eine Art 6. Welle, diesmal im Sommer.
SGE_Werner schrieb:
Es droht wie gestern schon geschrieben eine Art 6. Welle, diesmal im Sommer.
Vor allem auch deshalb, weil ich die Dunkelziffer derzeit als so hoch ansehe wie noch nie in der Pandemie. Grund: Positiv Schnellgetestete zucken mit den Achseln und begeben sich seufzend in Quarantäne. Im besten Fall. Eine PCR-Bestätigung mit Eingang in die Statistik machen nur noch die wenigsten.
So jedenfalls mein Eindruck. Die Zahl der Personen, die ich kenne und die sich in den letzten zwei Wochen infiziert haben, liegt im mittleren zweistelligen Bereich. Davon ließen sich "offiziell" testen: zwei.
Während der gesamten Pandemiezeit habe ich noch nie so viele Menschen gleichzeitig gekannt, die sich zeitgleich (im besagten Zeitraum der letzten zwei Wochen) infiziert haben. Alle sind vernünftig und gehen in die Isolation, bis sie wieder negativ sind. Aber niemand "meldet" sich per PCR-Test bei einem Testzentrum o. Ä. als infiziert.
WürzburgerAdler schrieb:
Vor allem auch deshalb, weil ich die Dunkelziffer derzeit als so hoch ansehe wie noch nie in der Pandemie. Grund: Positiv Schnellgetestete zucken mit den Achseln und begeben sich seufzend in Quarantäne. Im besten Fall. Eine PCR-Bestätigung mit Eingang in die Statistik machen nur noch die wenigsten.
Ob sie nicht schon mal höher war, will ich mal offen lassen. Aber wie wir ja schon mal geschrieben haben, habe ich ja auch zu denen gehört, die es nicht mehr haben offiziell machen lassen. Auch wegen nahendem Urlaub und der nicht verfügbaren Test-Möglichkeiten wegen Feiertag / Brückentag. Und ich muss ja zugeben, dass ich noch nicht mal so 100 % negativ war, als ich in Urlaub bin. Da hat mein Egoismus (Mehrere hundert Euro verlieren, einzige Urlaubsmöglichkeit bis Oktober verspielen, obwohl absolut urlaubsreif) dann irgendwann gesiegt. Stolz bin ich darauf ganz sicher nicht, dass ich als gewisses Restrisiko (wenn auch durchweg FFP2 tragend) noch die ersten Tage unterwegs war. Symptomfrei war ich aber schon ein paar Tage.
Letztlich ist es in meinen Augen auch nachvollziehbar, wenn die Menschen nicht mehr permanent zum Arzt rennen, wenn sie sich denn für einige Tage in Selbstquarantäne begeben. Natürlich ist dann die Inzidenz wenig aussagekräftig, durchaus aber die Krankenhausinzidenz (wenn sie mal nicht von Feiertagen zersetzt wird) und die Intensivpatientenzahl, sofern dort noch zwingend getestet wird.
WürzburgerAdler schrieb:SGE_Werner schrieb:
Es droht wie gestern schon geschrieben eine Art 6. Welle, diesmal im Sommer.
Vor allem auch deshalb, weil ich die Dunkelziffer derzeit als so hoch ansehe wie noch nie in der Pandemie. Grund: Positiv Schnellgetestete zucken mit den Achseln und begeben sich seufzend in Quarantäne. Im besten Fall. Eine PCR-Bestätigung mit Eingang in die Statistik machen nur noch die wenigsten.
So jedenfalls mein Eindruck. Die Zahl der Personen, die ich kenne und die sich in den letzten zwei Wochen infiziert haben, liegt im mittleren zweistelligen Bereich. Davon ließen sich "offiziell" testen: zwei.
Während der gesamten Pandemiezeit habe ich noch nie so viele Menschen gleichzeitig gekannt, die sich zeitgleich (im besagten Zeitraum der letzten zwei Wochen) infiziert haben. Alle sind vernünftig und gehen in die Isolation, bis sie wieder negativ sind. Aber niemand "meldet" sich per PCR-Test bei einem Testzentrum o. Ä. als infiziert.
Naja. Mein komplettes soziales Umfeld hat die Seuche seit Januar 2022 mindestens ein mal abbekommen, ob mehrfach geimpft oder nicht. Und im Januar/Februar/März dieses Jahres war es wesentlich schwieriger an wirksame PCR-Tests zu kommen. Und selbst durchgeführte PCR-Tests sind (durch überlastung der Labore oder was auch immer) in der Versenkung verschunden. Meldung in meiner Corona-Warn-App bis heute: "Ihr Testergebnis liegt noch nicht vor". Test-Datum war der 27.01.22.
Völlig verständlich, dass sich kaum noch jemand testen lassen hat, um in die Statistik einzufließen.
Ich glaube nicht, dass die Dunkelziffer derzeit so hoch wie nie ist.
Dunkelziffer bei den Infektionen, klar.
Aber entscheidend sind doch die Zahlen aus den Krankenhäusern, da dürfte es keine große Dunkelziffer geben.
Und die Zahlen bewegen sich doch eher auf einem „guten“ Niveau, oder?
Aber entscheidend sind doch die Zahlen aus den Krankenhäusern, da dürfte es keine große Dunkelziffer geben.
Und die Zahlen bewegen sich doch eher auf einem „guten“ Niveau, oder?
FrankenAdler schrieb:
Ich hab ja jahrelang im alten Triumph-Adler Gebäude genau gegenüber vom Quelle Stammsitz gearbeitet. In der Zeit "durfte" ich dann zunächst das Fleddern der Quelle und dann kurz darauf 200m weiter die Verramschung von Grundig beobachten.
Anscheinend schadet Deine Präsenz der Wirtschaft.
SGE_Werner schrieb:FrankenAdler schrieb:
Ich hab ja jahrelang im alten Triumph-Adler Gebäude genau gegenüber vom Quelle Stammsitz gearbeitet. In der Zeit "durfte" ich dann zunächst das Fleddern der Quelle und dann kurz darauf 200m weiter die Verramschung von Grundig beobachten.
Anscheinend schadet Deine Präsenz der Wirtschaft.
Heuschrecke FA. 😮
WürzburgerAdler schrieb:SGE_Werner schrieb:FrankenAdler schrieb:
Ich hab ja jahrelang im alten Triumph-Adler Gebäude genau gegenüber vom Quelle Stammsitz gearbeitet. In der Zeit "durfte" ich dann zunächst das Fleddern der Quelle und dann kurz darauf 200m weiter die Verramschung von Grundig beobachten.
Anscheinend schadet Deine Präsenz der Wirtschaft.
Heuschrecke FA. 😮
😂
Es waren ja nicht nur die Wattenscheider. So ganz ad hoc fallen mir noch ein (ohne Anspruch auf Vollständigkeit): Fortuna Köln, Westfalia Herne, LR Ahlen, Wacker Burghausen und die, die ihren Vereinsnamen verkauft haben wie Waldhof und Bürstadt. Hier gefiel mir Gummi-Mayer Landau noch am besten 😂
DBecki schrieb:
Es waren ja nicht nur die Wattenscheider. So ganz ad hoc fallen mir noch ein (ohne Anspruch auf Vollständigkeit): Fortuna Köln, Westfalia Herne, LR Ahlen, Wacker Burghausen und die, die ihren Vereinsnamen verkauft haben wie Waldhof und Bürstadt. Hier gefiel mir Gummi-Mayer Landau noch am besten 😂
Dito Leichtathletik. Fürth, Kornwestheim...
WürzburgerAdler schrieb:DBecki schrieb:
Es waren ja nicht nur die Wattenscheider. So ganz ad hoc fallen mir noch ein (ohne Anspruch auf Vollständigkeit): Fortuna Köln, Westfalia Herne, LR Ahlen, Wacker Burghausen und die, die ihren Vereinsnamen verkauft haben wie Waldhof und Bürstadt. Hier gefiel mir Gummi-Mayer Landau noch am besten 😂
Dito Leichtathletik. Fürth, Kornwestheim...
Quelle Fürth hat meines Wissens doch auch eine Fußball-Abteilung, oder? Und die Kornwestheimer Lurchies haben ja fast irgendwas putziges 😂
Was man auch bedenken sollte: Nicht immer ist der eigentliche Journalist auch für die Formulierung einer solcher Überschrift zuständig. Da kann auch schon mal ein Redakteur mit der Maßgabe, mehr Aufmerksamkeit zu erregen, nachträglich eine Extraportion Pfeffer reinbringen.
Natürlich ist das unschön und boulevardesk.
Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen: Es ist absolut üblich, dass ein Redakteur vor der Veröffentlichung die Überschrift eines Journalisten nicht unbedingt 1:1 übernimmt. Und das ist auch gar nicht mal immer kritikwürdig. Manchmal geht es auch einfach nur darum, eine Überschrift passend für das Seitenlayout zu machen.
Wenn eine Überschrift inhaltlich vom nachfolgenden Text merklich abweicht, ist es jedenfalls immer fraglich, ob beides tatsächlich aus derselben Feder stammt.
Natürlich ist das unschön und boulevardesk.
Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen: Es ist absolut üblich, dass ein Redakteur vor der Veröffentlichung die Überschrift eines Journalisten nicht unbedingt 1:1 übernimmt. Und das ist auch gar nicht mal immer kritikwürdig. Manchmal geht es auch einfach nur darum, eine Überschrift passend für das Seitenlayout zu machen.
Wenn eine Überschrift inhaltlich vom nachfolgenden Text merklich abweicht, ist es jedenfalls immer fraglich, ob beides tatsächlich aus derselben Feder stammt.
Da hast du vollkommen recht. Ich schlage deshalb vor, man beschäftigt sich mit dem, was da ist, nämlich dem Artikel und nicht mit den Personen, die ihn verfasst haben.
Gelöschter Benutzer
Ich teile deine Sicht in weiten Teilen nicht, insbesondere deinen durchscheinenden persönlichen Abneigungen gegenüber des Journalisten und der Vielzahl an Suggestionen (die du wiederum im genannten Artikel kritisierst), danke dir aber trotzdem für die außerordentlich fundierten und gut zusammen getragenen Einschätzungen. Das ist eine ausgezeichnete Grundlage für Diskussionen!
Ich stimme dir aber zu, dass der Artikel durchaus genug Anlass zu Kritik bietet, ohne wenn und aber. Das ist auch völlig in Ordnung.
Die Passage, die für dich dem Fass den Boden ausschlägt, betrachte ich allerdings komplett anders:
Was man sich bei der GmbH-Gründung gedacht hat und was nicht, weiß ich nicht und daher stelle ich auch keine Mutmaßungen dazu an.
Der gewählte Weg ist aber absolut richtig. Es wird eine GmbH gegründet, bestehend aus mehreren Gesellschaftern. Einer dieser ist für die Medienarbeit zuständig, also ist es der einzige logische und richtige Schritt den Medienkontakt auch über genau diesen Gesellschafter herzustellen. Denn genau das ist seine Aufgabe innerhalb der Gesellschaft - ja, auch dann wenn es ihn selber betrifft.
Das muss man dann auch nicht ins Lächerliche ziehen, der Weg über den offiziellen Medienkontakt wurde eingehalten. Ob, dieser für Medien Zuständige, den Kontakt am Ende weitergegeben hat oder nicht, ist erstens spekulativ und zweitens völlig irrelevant. Jedenfalls in der Bewertung des Artikels.
Ich stimme dir aber zu, dass der Artikel durchaus genug Anlass zu Kritik bietet, ohne wenn und aber. Das ist auch völlig in Ordnung.
Die Passage, die für dich dem Fass den Boden ausschlägt, betrachte ich allerdings komplett anders:
Rheinadler65 schrieb:
Was für mich persönlich aber dem Fass endgültig den Boden ausschlägt, ist dieser Satz:
"Ich habe sowohl Hinteregger über seinen Medienkontakt Heinrich Sickl wie die Frankfurter Eintracht mit den Ergebnissen dieser Recherche konfrontiert. Weder Hinteregger noch die Eintracht wollten eine Stellungnahme abgeben."
Ich fasse nochmal zusammen: Hinteregger hat eine GmbH anlässlich des Events mit einem bekannten Rechtsextremen gegründet, dem in dieser GmbH die Rolle des Medienkontaktes zuteil wird. Ganz sicher hat man dabei nicht an Investigationsjournalisten gedacht, als man diesen Medienkontakt ins Leben gerufen hat...
Was man sich bei der GmbH-Gründung gedacht hat und was nicht, weiß ich nicht und daher stelle ich auch keine Mutmaßungen dazu an.
Der gewählte Weg ist aber absolut richtig. Es wird eine GmbH gegründet, bestehend aus mehreren Gesellschaftern. Einer dieser ist für die Medienarbeit zuständig, also ist es der einzige logische und richtige Schritt den Medienkontakt auch über genau diesen Gesellschafter herzustellen. Denn genau das ist seine Aufgabe innerhalb der Gesellschaft - ja, auch dann wenn es ihn selber betrifft.
Das muss man dann auch nicht ins Lächerliche ziehen, der Weg über den offiziellen Medienkontakt wurde eingehalten. Ob, dieser für Medien Zuständige, den Kontakt am Ende weitergegeben hat oder nicht, ist erstens spekulativ und zweitens völlig irrelevant. Jedenfalls in der Bewertung des Artikels.
cyberboy schrieb:
Was man sich bei der GmbH-Gründung gedacht hat und was nicht, weiß ich nicht und daher stelle ich auch keine Mutmaßungen dazu an.
Der gewählte Weg ist aber absolut richtig. Es wird eine GmbH gegründet, bestehend aus mehreren Gesellschaftern. Einer dieser ist für die Medienarbeit zuständig, also ist es der einzige logische und richtige Schritt den Medienkontakt auch über genau diesen Gesellschafter herzustellen. Denn genau das ist seine Aufgabe innerhalb der Gesellschaft - ja, auch dann wenn es ihn selber betrifft.
Das muss man dann auch nicht ins Lächerliche ziehen, der Weg über den offiziellen Medienkontakt wurde eingehalten. Ob, dieser für Medien Zuständige, den Kontakt am Ende weitergegeben hat oder nicht, ist erstens spekulativ und zweitens völlig irrelevant. Jedenfalls in der Bewertung des Artikels.
Das stimmt natürlich. Es ist aber ausgesprochen selten, dass der Medienbeauftragte, an den man seine Anfrage richten muss, gleichzeitig auch der "Stein des Anstoßes" ist. Dass der dann nicht zu Hinti geht und kommentarlos sagt: "Du, da ist eine Anfrage, beantworte die bitte mal" liegt irgendwie nahe.
Ähnliches gilt ja auch für die Eintracht. Offenbar hat man dort versucht, Hinti für eine gemeinsame Stellungnahme zu erreichen, allerdings vergeblich. Daraus ein "wollten weder Hinteregger noch die Eintracht beantworten" zu machen, halte ich für fragwürdig, denn es legt nahe, dass man seitens der Eintracht keine Lust zum Antworten, oder, schlimmer noch, ein schlechtes Gewissen bei der Sache hatte und deshalb die Anfrage bewusst unbeantwortet ließ.
Insofern ist Rheinadlers Vorhalt von bestimmter Suggestion nicht ganz von der Hand zu weisen.
... und wenn ich erst alle Beiträge gelesen hätte, inklusive Deinem, lieber WürzburgerAdler, hätte ich meine Antwort kürzer fassen können. Du drückst exakt aus, was ich meinte. Danke.
Gelöschter Benutzer
WürzburgerAdler schrieb:
Es ist aber ausgesprochen selten, dass der Medienbeauftragte, an den man seine Anfrage richten muss, gleichzeitig auch der "Stein des Anstoßes" ist. Dass der dann nicht zu Hinti geht und kommentarlos sagt: "Du, da ist eine Anfrage, beantworte die bitte mal" liegt irgendwie nahe.
Ohne Wenn und aber. Das dem Journalisten, der nunmal den offiziellen Weg einhält, letztlich zum Vorwurf zu machen, ist aber auch nicht sauber und letztlich suggestiv.
Insgesamt ist das alles eben eine extrem unschöne Gemengelage.
Die Eintracht habe ich übrigens bewusst außen vor gelassen, da da eben nochmals eine andere Vertragsbeziehung zu Grunde liegt.
Generell macht es wenig Sinn weiterhin auf Grundlage vieler Suggestionen und persönlicher Vermutungen zu diskutieren, sondern sich an den tatsächlichen Sachverhalten zu orientieren. Alles andere ist einfach viel zu spekulativ.
Um es vorneweg zu sagen: ich finde, dass Hinteregger seit geraumer Zeit abseits des Spielfelds eine durchaus ambivalente Figur abgibt. Nicht erst seit dem schon häufig diskutierten Interview, seiner persönlichen EL-Feier etc. Schon die Veranstaltung des "Hinti-Cups" fand ich merkwürdig.
Auf der anderen Seite sehe ich halt auch einen Menschen, der nach eigener Aussage an Depressionen leidet. Und auch wenn ich glücklicherweise nicht selbst von dieser Krankheit betroffen bin, maße ich mir aus guten Gründen an, zu beurteilen, dass man als Betroffener sich vielleicht manchmal eben nicht wie alle anderen Gesunden verhält.
Soweit zur Vorrede, mit der ich eigentlich nur klarstellen möchte, dass ich Hinteregger jenseits des Sports durchaus kritisch sehe, ihn aber beileibe nicht verurteile.
Auch finde ich, wie sehr viele her, sein gestriges Statement ziemlich spontan, unausgegoren und wenig clever. Aber wenn ich den Menschen sehe, sogar verständlich. Dass er nicht erreichbar ist, macht mir persönlich eher Sorgen. Es wäre für einen an Depression erkrankten Menschen durchaus nicht ungewöhnlich, sich komplett einzuigeln und die persönliche Situation damit zu verschlimmern.
Aber das alles mal beiseite gelassen:
was mich wirklich nervt ist diese Glorifizierung von diesem Artikel, wie sauber der recherchiert ist etc. Mit Verlaub, das ist Blödsinn. Dieser Michael Bonvalot führt seit längerem einen Kleinkrieg gegen diesen FPÖ-***** Sickl. Und er hat ja auch Recht damit. Dieser Sickl gibt Antisemiten, Rassisten und sonstigen Rechten immer wieder eine Plattform und gehört ganz sicher zu einer Sorte Mensch, die ich politisch und menschlich definitiv ablehne.
Aber nix an dem Artikel ist neu recherchiert mit Ausnahme der Eigentumsverhältnisse der GmbH. Alles andere ist alter Kram, den Bonvalot schon bei zig Gelegenheiten aufgewärmt hat. Zum Teil enthält der Artikel Bilder, die mehrere Jahre alt sind und teilweise auch Bonvalot selbst zeigen bzw. von ihm aufgenommen werden. Mit aktueller fundierter Recherche hat das nichts zu tun.
Bonvalot selbst schreibt: "Ich habe im Firmenbuch recherchiert: Die GmbH wurde von drei gleichberechtigen Gesellschafter*innen gegründet, die jeweils 12.000 Euro eingebracht haben: Martin Hinteregger, einer Gastronomin – und FPÖ-Mann Heinrich Sickl." Pulitzerpreis-verdächtig. Ein öffentlich einsehbares Dokument eingesehen.
Und natürlich schreibt der selbsternannte Investigativ-Journalist, dass er nur Fakten zusammenträgt und Hinteregger nichts unterstellt. Aber schon im nächsten Absatz wird es suggestiv: "Angekündigt übrigens als “bunte Ausstellung”. In Erwägung der politischen Ausrichtung der Schlossbesitzer ist das Wort “bunt” allerdings wohl eher gewagt."
Dann kommen sieben Abschnitte über Sickl, in denen Altbekanntes aufgewärmt wird, teilweise Stories aus den Jahren 2015 bis 2020. Alles richtig, aber das als gute Recherche darzustellen, ist einfach nur Quark und Augenwischerei. Nochmal, Bonvalot hat das alles seit Jahren auf seinem Rechner und hat das bei dieser Gelegenheit aneinander gereiht. Zumindest muss dieser Eindruck entstehen, wenn man sich die zitierten Posts und gezeigten Bilder anschaut. Was übrigens ein Screenshot eines Twitter-Beitrages, in dem Bonvalot über eine ausgeschlagene Einladung von servus.tv berichtet, zu der Diskussion außer Selbstbeweihräucherung beiträgt, hat sich mir trotz mehrmaligem Lesen nicht erschlossen.
Und dann kommt der Satz, der immer wieder zitiert wird: "Wieviel weiß Fußballer Martin Hinteregger von all diesen politischen Aktivitäten seines Geschäftspartners? Im Detail ist das natürlich nicht zu überprüfen, somit wird Hinteregger in diesem Artikel auch keinerlei einschlägige Gesinnung unterstellt." Also natürlich will er nichts unterstellen. Er ist doch ein Guter, der nur an einer neutralen, objektiven Aufklärung interessiert ist. Nur um gleich hinterherzuschieben: "Doch es ist eher unwahrscheinlich, dass Hinteregger nicht mindestens eine Ahnung davon hat, mit wem er da zusammenarbeitet." Und im nächsten Absatz "Dass gerade ein Spieler von Eintracht Frankfurt so öffentlich mit einem extrem Rechten wie Heinrich Sickl zusammenarbeitet, kommt überraschend. Besonders SGE-Präsident Peter Fischer hat sich immer wieder klar gegen die extreme Rechte positioniert. So betonte er etwa mehrfach, dass AfD-Wähler*innen bei der SGE nichts verloren hätten." anzufügen. Perfider und suggestiver kann man einem Menschen eine rechte Gesinnung kaum unterstellen, ohne es direkt zu sagen.
Kurz vor Schluss dann noch ein bisschen Kapitalismuskritik: tatsächlich wird ein Eintrittsgeld erhoben und Merchandise verkauft. Was hat das mit dem angeblich eigentlichen Thema zu tun außer noch mehr Stimmungsmache zu betreiben?
Was für mich persönlich aber dem Fass endgültig den Boden ausschlägt, ist dieser Satz:
"Ich habe sowohl Hinteregger über seinen Medienkontakt Heinrich Sickl wie die Frankfurter Eintracht mit den Ergebnissen dieser Recherche konfrontiert. Weder Hinteregger noch die Eintracht wollten eine Stellungnahme abgeben."
Ich fasse nochmal zusammen: Hinteregger hat eine GmbH anlässlich des Events mit einem bekannten Rechtsextremen gegründet, dem in dieser GmbH die Rolle des Medienkontaktes zuteil wird. Ganz sicher hat man dabei nicht an Investigationsjournalisten gedacht, als man diesen Medienkontakt ins Leben gerufen hat, sondern vermutlich mehr an Fragen wie "wann geht's los?", "wer tritt auf?", "darf ich ein Interview mit Vega führen?", so der übliche Kram um so ein Event herum.
Dass Herr Bonvalot aber diesen Rechtsextremen um eine Stellungnahme von Hinteregger zu seinen Kontakten zu eben diesem Rechtsextremen bittet, hat schon fast was Drolliges. So frei nach dem Motto: lieber Drecksack, kannst Du Deinen Kollegen mal bitten mir zu sagen, warum er mit so einem ***** wie Dir zusammen arbeitet? Was hat er erwartet? Dass Sickl das unmittelbar mit der Bitte um eine ehrliche Antwort weiterleitet? Ehrlich gesagt, wäre ich nicht einmal überrascht, wenn die Anfrage nie bei Hinteregger angekommen ist.
Dass er auch die Eintracht im gleichen Atemzug mit nennt, gibt dem Ganzen natürlich gleich den Anstrich, als ob der Verein diese unselige Verbindung mitträgt oder zumindest toleriert. Nein, geschrieben hat er das nicht, aber sowas nennt man Suggestion.
Und zu allerletzt, natürlich nur fakten-basiert, so ein schöner Absatz hier:
"Doch was wir jedenfalls festhalten können: Martin Hinteregger macht gemeinsame Geschäfte mit einem einschlägig bekannten extremen Rechten. Hinteregger selbst sagt zum Hinti-Cup auf der Werbeseite: “Ich bringe einfach zusammen, was in mir schon immer zusammengehört.”"
Sorry, für mich ist das nicht gut recherchiert. Mein Eindruck ist, dass Bonvalot die Naivität und den Fehler von Hinteregger clever nutzt, um für sich und seinen Feldzug gegen Sickl (den ich im Übrigen unterstützen würde) die möglichst größte Resonanz zu erzeugen.
Und das ist ihm gelungen. Leider. Dank der Fehler von Hinteregger, die vermutlich Konsequenzen nach sich ziehen werden und für Eintracht Frankfurt sicher nichts Positives bewirken.
Ich will Hinteregger also wirklich nicht in Schutz nehmen noch diese Zusammenarbeit gutheißen oder verniedlichen. Die Beendigung der Geschäftsbeziehung ist das Mindeste. Ob dieses Echo aber gerechtfertig ist, weiß ich auch nicht; ich weiß nicht, ob alle anderen Events auf diesem Schloss auch mit einer GmbH-Gründung einhergegangen sind, aber jeder Künstler und jede Agentur, die dort was veranstaltet hat, hat faktisch Geschäftsbeziehungen zur Sickl-Familie unterhalten, ohne dass so ein Aufriss drum gemacht wurde. Oder denen implizit rechte Gesinnung vorgeworfen wurde. Was mich zu der Frage führt, ob Vega der nächste ist, dem wir auf den Zahn fühlen wollen .... nein, natürlich nicht, war nur ein Scherz.
Hinteregger hat Mist gebaut, aber bitte lobt diesen Artikel nicht zu sehr, zumindest nicht wegen der so hervorragenden journalistischen, investigativen Arbeit.
Auf der anderen Seite sehe ich halt auch einen Menschen, der nach eigener Aussage an Depressionen leidet. Und auch wenn ich glücklicherweise nicht selbst von dieser Krankheit betroffen bin, maße ich mir aus guten Gründen an, zu beurteilen, dass man als Betroffener sich vielleicht manchmal eben nicht wie alle anderen Gesunden verhält.
Soweit zur Vorrede, mit der ich eigentlich nur klarstellen möchte, dass ich Hinteregger jenseits des Sports durchaus kritisch sehe, ihn aber beileibe nicht verurteile.
Auch finde ich, wie sehr viele her, sein gestriges Statement ziemlich spontan, unausgegoren und wenig clever. Aber wenn ich den Menschen sehe, sogar verständlich. Dass er nicht erreichbar ist, macht mir persönlich eher Sorgen. Es wäre für einen an Depression erkrankten Menschen durchaus nicht ungewöhnlich, sich komplett einzuigeln und die persönliche Situation damit zu verschlimmern.
Aber das alles mal beiseite gelassen:
was mich wirklich nervt ist diese Glorifizierung von diesem Artikel, wie sauber der recherchiert ist etc. Mit Verlaub, das ist Blödsinn. Dieser Michael Bonvalot führt seit längerem einen Kleinkrieg gegen diesen FPÖ-***** Sickl. Und er hat ja auch Recht damit. Dieser Sickl gibt Antisemiten, Rassisten und sonstigen Rechten immer wieder eine Plattform und gehört ganz sicher zu einer Sorte Mensch, die ich politisch und menschlich definitiv ablehne.
Aber nix an dem Artikel ist neu recherchiert mit Ausnahme der Eigentumsverhältnisse der GmbH. Alles andere ist alter Kram, den Bonvalot schon bei zig Gelegenheiten aufgewärmt hat. Zum Teil enthält der Artikel Bilder, die mehrere Jahre alt sind und teilweise auch Bonvalot selbst zeigen bzw. von ihm aufgenommen werden. Mit aktueller fundierter Recherche hat das nichts zu tun.
Bonvalot selbst schreibt: "Ich habe im Firmenbuch recherchiert: Die GmbH wurde von drei gleichberechtigen Gesellschafter*innen gegründet, die jeweils 12.000 Euro eingebracht haben: Martin Hinteregger, einer Gastronomin – und FPÖ-Mann Heinrich Sickl." Pulitzerpreis-verdächtig. Ein öffentlich einsehbares Dokument eingesehen.
Und natürlich schreibt der selbsternannte Investigativ-Journalist, dass er nur Fakten zusammenträgt und Hinteregger nichts unterstellt. Aber schon im nächsten Absatz wird es suggestiv: "Angekündigt übrigens als “bunte Ausstellung”. In Erwägung der politischen Ausrichtung der Schlossbesitzer ist das Wort “bunt” allerdings wohl eher gewagt."
Dann kommen sieben Abschnitte über Sickl, in denen Altbekanntes aufgewärmt wird, teilweise Stories aus den Jahren 2015 bis 2020. Alles richtig, aber das als gute Recherche darzustellen, ist einfach nur Quark und Augenwischerei. Nochmal, Bonvalot hat das alles seit Jahren auf seinem Rechner und hat das bei dieser Gelegenheit aneinander gereiht. Zumindest muss dieser Eindruck entstehen, wenn man sich die zitierten Posts und gezeigten Bilder anschaut. Was übrigens ein Screenshot eines Twitter-Beitrages, in dem Bonvalot über eine ausgeschlagene Einladung von servus.tv berichtet, zu der Diskussion außer Selbstbeweihräucherung beiträgt, hat sich mir trotz mehrmaligem Lesen nicht erschlossen.
Und dann kommt der Satz, der immer wieder zitiert wird: "Wieviel weiß Fußballer Martin Hinteregger von all diesen politischen Aktivitäten seines Geschäftspartners? Im Detail ist das natürlich nicht zu überprüfen, somit wird Hinteregger in diesem Artikel auch keinerlei einschlägige Gesinnung unterstellt." Also natürlich will er nichts unterstellen. Er ist doch ein Guter, der nur an einer neutralen, objektiven Aufklärung interessiert ist. Nur um gleich hinterherzuschieben: "Doch es ist eher unwahrscheinlich, dass Hinteregger nicht mindestens eine Ahnung davon hat, mit wem er da zusammenarbeitet." Und im nächsten Absatz "Dass gerade ein Spieler von Eintracht Frankfurt so öffentlich mit einem extrem Rechten wie Heinrich Sickl zusammenarbeitet, kommt überraschend. Besonders SGE-Präsident Peter Fischer hat sich immer wieder klar gegen die extreme Rechte positioniert. So betonte er etwa mehrfach, dass AfD-Wähler*innen bei der SGE nichts verloren hätten." anzufügen. Perfider und suggestiver kann man einem Menschen eine rechte Gesinnung kaum unterstellen, ohne es direkt zu sagen.
Kurz vor Schluss dann noch ein bisschen Kapitalismuskritik: tatsächlich wird ein Eintrittsgeld erhoben und Merchandise verkauft. Was hat das mit dem angeblich eigentlichen Thema zu tun außer noch mehr Stimmungsmache zu betreiben?
Was für mich persönlich aber dem Fass endgültig den Boden ausschlägt, ist dieser Satz:
"Ich habe sowohl Hinteregger über seinen Medienkontakt Heinrich Sickl wie die Frankfurter Eintracht mit den Ergebnissen dieser Recherche konfrontiert. Weder Hinteregger noch die Eintracht wollten eine Stellungnahme abgeben."
Ich fasse nochmal zusammen: Hinteregger hat eine GmbH anlässlich des Events mit einem bekannten Rechtsextremen gegründet, dem in dieser GmbH die Rolle des Medienkontaktes zuteil wird. Ganz sicher hat man dabei nicht an Investigationsjournalisten gedacht, als man diesen Medienkontakt ins Leben gerufen hat, sondern vermutlich mehr an Fragen wie "wann geht's los?", "wer tritt auf?", "darf ich ein Interview mit Vega führen?", so der übliche Kram um so ein Event herum.
Dass Herr Bonvalot aber diesen Rechtsextremen um eine Stellungnahme von Hinteregger zu seinen Kontakten zu eben diesem Rechtsextremen bittet, hat schon fast was Drolliges. So frei nach dem Motto: lieber Drecksack, kannst Du Deinen Kollegen mal bitten mir zu sagen, warum er mit so einem ***** wie Dir zusammen arbeitet? Was hat er erwartet? Dass Sickl das unmittelbar mit der Bitte um eine ehrliche Antwort weiterleitet? Ehrlich gesagt, wäre ich nicht einmal überrascht, wenn die Anfrage nie bei Hinteregger angekommen ist.
Dass er auch die Eintracht im gleichen Atemzug mit nennt, gibt dem Ganzen natürlich gleich den Anstrich, als ob der Verein diese unselige Verbindung mitträgt oder zumindest toleriert. Nein, geschrieben hat er das nicht, aber sowas nennt man Suggestion.
Und zu allerletzt, natürlich nur fakten-basiert, so ein schöner Absatz hier:
"Doch was wir jedenfalls festhalten können: Martin Hinteregger macht gemeinsame Geschäfte mit einem einschlägig bekannten extremen Rechten. Hinteregger selbst sagt zum Hinti-Cup auf der Werbeseite: “Ich bringe einfach zusammen, was in mir schon immer zusammengehört.”"
Sorry, für mich ist das nicht gut recherchiert. Mein Eindruck ist, dass Bonvalot die Naivität und den Fehler von Hinteregger clever nutzt, um für sich und seinen Feldzug gegen Sickl (den ich im Übrigen unterstützen würde) die möglichst größte Resonanz zu erzeugen.
Und das ist ihm gelungen. Leider. Dank der Fehler von Hinteregger, die vermutlich Konsequenzen nach sich ziehen werden und für Eintracht Frankfurt sicher nichts Positives bewirken.
Ich will Hinteregger also wirklich nicht in Schutz nehmen noch diese Zusammenarbeit gutheißen oder verniedlichen. Die Beendigung der Geschäftsbeziehung ist das Mindeste. Ob dieses Echo aber gerechtfertig ist, weiß ich auch nicht; ich weiß nicht, ob alle anderen Events auf diesem Schloss auch mit einer GmbH-Gründung einhergegangen sind, aber jeder Künstler und jede Agentur, die dort was veranstaltet hat, hat faktisch Geschäftsbeziehungen zur Sickl-Familie unterhalten, ohne dass so ein Aufriss drum gemacht wurde. Oder denen implizit rechte Gesinnung vorgeworfen wurde. Was mich zu der Frage führt, ob Vega der nächste ist, dem wir auf den Zahn fühlen wollen .... nein, natürlich nicht, war nur ein Scherz.
Hinteregger hat Mist gebaut, aber bitte lobt diesen Artikel nicht zu sehr, zumindest nicht wegen der so hervorragenden journalistischen, investigativen Arbeit.
Na, das nenne ich mal eine Medienkritik, die ihren Namen auch verdient. 👍
Das "wollten" in "Weder Hinteregger noch die Eintracht wollten eine Stellungnahme abgeben" stieß mir auch unangenehm auf. Und auch das Hinteregger selbst sagt zum Hinti-Cup auf der Werbeseite: “Ich bringe einfach zusammen, was in mir schon immer zusammengehört” sieht nach aus-dem-Zusammenhang-reißen aus. Meint Hinti seine Gesinnung oder doch vielleicht eher das Feiern in seinem Heimatdorf?
Das "wollten" in "Weder Hinteregger noch die Eintracht wollten eine Stellungnahme abgeben" stieß mir auch unangenehm auf. Und auch das Hinteregger selbst sagt zum Hinti-Cup auf der Werbeseite: “Ich bringe einfach zusammen, was in mir schon immer zusammengehört” sieht nach aus-dem-Zusammenhang-reißen aus. Meint Hinti seine Gesinnung oder doch vielleicht eher das Feiern in seinem Heimatdorf?
Der Effekt ist auch nicht zu verachten, den diese unappetitliche Begebenheit um den Hinti-Cup jetzt allenthalben ausgelöst hat.
Wer als prominenter Mensch (offen und unverhohlen) Geschäftsbeziehungen mit extremen Menschen eingeht, kann zukünftig sicher sein, dass es durch die - jetzt wieder für diese Thematik sensibilisierten - Medien gehen wird.
Dies ist der Sache von solch schlimmen Menschen sicher nicht besonders förderlich.
Unfreiwillig hat unser Hinti also etwas Gutes bewirkt.
P.S.: Seine Reaktion die Geschäftsbeziehung zu beenden war korrekt und schnell. Andere, die ähnliche Verbindungen hegen und pflegen, können sich davon eine Scheibe abschneiden.
Wer als prominenter Mensch (offen und unverhohlen) Geschäftsbeziehungen mit extremen Menschen eingeht, kann zukünftig sicher sein, dass es durch die - jetzt wieder für diese Thematik sensibilisierten - Medien gehen wird.
Dies ist der Sache von solch schlimmen Menschen sicher nicht besonders förderlich.
Unfreiwillig hat unser Hinti also etwas Gutes bewirkt.
P.S.: Seine Reaktion die Geschäftsbeziehung zu beenden war korrekt und schnell. Andere, die ähnliche Verbindungen hegen und pflegen, können sich davon eine Scheibe abschneiden.
Landroval schrieb:
Der Effekt ist auch nicht zu verachten, den diese unappetitliche Begebenheit um den Hinti-Cup jetzt allenthalben ausgelöst hat.
Wer als prominenter Mensch (offen und unverhohlen) Geschäftsbeziehungen mit extremen Menschen eingeht, kann zukünftig sicher sein, dass es durch die - jetzt wieder für diese Thematik sensibilisierten - Medien gehen wird.
Dies ist der Sache von solch schlimmen Menschen sicher nicht besonders förderlich.
Unfreiwillig hat unser Hinti also etwas Gutes bewirkt.
P.S.: Seine Reaktion die Geschäftsbeziehung zu beenden war korrekt und schnell. Andere, die ähnliche Verbindungen hegen und pflegen, können sich davon eine Scheibe abschneiden.
So in etwa meinte ich das auch.
Insofern begrüße ich auch in diesem Fall das "Aufbauschen".
WürzburgerAdler schrieb:
So in etwa meinte ich das auch.
Insofern begrüße ich auch in diesem Fall das "Aufbauschen".
Ich sage ja nichts dagegen das es ein Thema ist und das es zu recht Kritik gibt die Hinti dazu brachte zu handeln. Aber wie sich ein paar mit ihrer selbstgerechten Art aufspielen finde ich daneben.
Tuess schrieb:
Was blieb Hinti auch anderes übrig? Es ist das Mindeste, was man erwarten kann, nicht mehr.
Er kritisiert ja noch den Journalisten, der aufdeckt, was für ein toller Typ der Sickl so ist. Hinti sollte dankbar sein, dass ihm das aufgezeigt wird, wenn er wirklich nichts gewusst hatte.
Ich meinte das gar nicht Hintibezogen, sondern ganz allgemein: in der Öffentlichkeit kommt an, dass sich ein Prominenter von einem Fascho distanziert, nachdem er erfahren hat, um wen es sich da handelt. Das hat schon eine Außenwirkung, findest du nicht?
Jetzt ganz unabhängig davon, ob das alles mit dem "Nichtwissen" so stimmt.
Er gründet doch die GmbH um SICH in erster Linie mit seinem Privatvermögen abzusichern, ich glaube du verrennst dich hier grad ein wenig und gehst auf die Ausführungen dazu wenig bis gar nicht ein. ER wollte in erster Linie kein Geschäft machen, oder kennst du den Gesellschaftervertrag dazu?!
Und zum Kunden durchleuchten, ich habe im Jahr sicherlich über 400 neue Kundenkontakte
und mein Arbeitgeber steht mit seinen Werten genauso da wie die Eintracht aber ich scanne den Kunden nicht nach seinen politischen Einstellungen.
Und zum Kunden durchleuchten, ich habe im Jahr sicherlich über 400 neue Kundenkontakte
und mein Arbeitgeber steht mit seinen Werten genauso da wie die Eintracht aber ich scanne den Kunden nicht nach seinen politischen Einstellungen.
franchise schrieb:
Er gründet doch die GmbH um SICH in erster Linie mit seinem Privatvermögen abzusichern, ich glaube du verrennst dich hier grad ein wenig und gehst auf die Ausführungen dazu wenig bis gar nicht ein. ER wollte in erster Linie kein Geschäft machen, oder kennst du den Gesellschaftervertrag dazu?!
Und zum Kunden durchleuchten, ich habe im Jahr sicherlich über 400 neue Kundenkontakte
und mein Arbeitgeber steht mit seinen Werten genauso da wie die Eintracht aber ich scanne den Kunden nicht nach seinen politischen Einstellungen.
Denkst du nicht, dass es einen kleinen Unterschied gibt zwischen "Kundenkontakten" und der Gründung einer partnerschaftlichen GmbH nebst gemeinsamer Organisation eines Großevents?
Sind Verträge mit Personen und Firmen, die ich zw. Ihnen und meinem Arbeitgeber aushandle nicht nahezu gleich zu sehen. Versteh mich bitte nicht falsch, die Vertragskonstellation an sich ist zu hinterfragen aber ich sehe in erster Linie 3 Menschen, die ein Fußballturnier organisieren und sich rechtlich absichern. Warum Sickl dabei ist, kann keiner hier beantworten!
Punkasaurus schrieb:naggedei schrieb:
zeigt wo wir 2022 hingekommen sind.
Also dass wir Faschisten keine Möglichkeit geben wollen sich politisch mit solchen Veranstaltungen zu legitimieren und dass Journalisten so etwas aufdecken ist für mich eher etwas Positives.
Es wird allgemein zu sehr aufgebauscht. (ALLES, nicht der Einzelfall, Aufklärung ist wichtig und auch positiv).
Aber man bekommt in 2022 das Gefühl und auch schon die letzten Jahre, dass man nur einmal im besoffenen Kopf etwas falsches gesagt haben muss und man wird sofort auf Lebenszeiten abgestempelt...
Das war mein genereller Ansatz mit dieser Aussage.
Mag im Fall Hinti Cup stimmen, wobei Hinti selber sicherlich nicht die Sponsoren beworben hat. Wenn einer verantwortlich ist, dann die Organisatoren der Veranstaltung.
Wer mit Vereinsarbeit und Strukturen vertraut ist, der recherchiert nicht erstmal das ganze Lebensprofil der Sponsoren nach irgendwelchen Anhaltspunkten für Faschismus oder Rechtsextremismus.
Oder glaubst du wenn morgen die Firma xy zu meinem Verein kommt und Bandenwerbung machen will, überprüfe ich erstmal die Lebensgeschichte des Geschäftsführers?
Macht keiner von euch, genauso wenig wie ich.
Man freut sich über Unterstützung und nimmt die Spende oder den werbepartner gerne an.
Was anderes wäre es, wenn man wüsste mit wem.man es zu tun hat. Glaube das ist/war aber nicht die Kernaufgabe von Hinti.
Aber am Ende soll ich mich rechtfertigen und davon dinstanzieren, weil ich ja einen Fehler begannen habe und dies unterstützt habe?
Und das meine ich mit "soweit ist es gekommen". Beim rausgehen aus dem Haus muss man heutzutage schon aufpassen wie man sich verhält und bewegt.
Ich denke, du verwechselst da Ursache und Wirkung. Mit "So weit ist es gekommen" würde ich eher die Tatsache ins Feld führen, wie rechte Faschos und Rassisten bereits in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind, wenn sogar prominente Fußballprofis mit ihnen eine GmbH gründen, ohne sich groß etwas dabei zu denken.
Du beklagst, dass es eine Reaktion darauf gibt. Wie soll man das denn bitte verstehen?
Ich selbst halte ja noch immer die Möglichkeit offen, dass es sich hier um einen sensationell seltenen Fall von vollkommener Unwissenheit und Naivität handelt. Aber das auch nur, weil ich mein Urteil gerne aus Fakten und nicht aus Vermutungen fälle, so erdrückend die Indizien auch sein mögen. Schlussendlich aber muss man es begrüßen, wenn es eine breite Front der Ablehnung gibt, die dem weiteren "Vormarsch" der Rechtspopulisten Einhalt gebietet. Wenn man wie du das alles als "Aufbauschen" betrachtet, steht diesem Vormarsch auch weiterhin nichts im Wege. Einen Vergleich zu 1933 erspare ich mir.
Übrigens: Die Tatsache, dass Hinti spontan und sofort die Zusammenarbeit mit den Sickls beendet hat, werte ich durchaus als positiv, weil es die o. a. Front stärkt.
Du beklagst, dass es eine Reaktion darauf gibt. Wie soll man das denn bitte verstehen?
Ich selbst halte ja noch immer die Möglichkeit offen, dass es sich hier um einen sensationell seltenen Fall von vollkommener Unwissenheit und Naivität handelt. Aber das auch nur, weil ich mein Urteil gerne aus Fakten und nicht aus Vermutungen fälle, so erdrückend die Indizien auch sein mögen. Schlussendlich aber muss man es begrüßen, wenn es eine breite Front der Ablehnung gibt, die dem weiteren "Vormarsch" der Rechtspopulisten Einhalt gebietet. Wenn man wie du das alles als "Aufbauschen" betrachtet, steht diesem Vormarsch auch weiterhin nichts im Wege. Einen Vergleich zu 1933 erspare ich mir.
Übrigens: Die Tatsache, dass Hinti spontan und sofort die Zusammenarbeit mit den Sickls beendet hat, werte ich durchaus als positiv, weil es die o. a. Front stärkt.
Dorico_Adler schrieb:WürzburgerAdler schrieb:Dorico_Adler schrieb:
In Kärnten kennt man sich...alles andere ist naiv und rumgeschwurbel!
Nochmal: das kann man sicherlich so sehen. Ein Beweis ist das aber nicht. Hier steht jetzt erstmal Hintis Aussage. So lange niemand die widerlegen kann, steht sie da.
Tut mir leid, aber das widerspricht den Werten der SGE. Wer mit rechten Organisatoren kooperiert, die nach einfacher Internetrecherche entlarvt werden können, ist für die SGE nicht mehr tragbar! Oder wir machen uns mit unserer "klären Kante" lächerlich! Gute Abwehrspieler gibt es viele, aber nur einen Ruf der SGE, der auf der Kippe stehen würde!
Die Angst um den guten Ruf der Eintracht halte ich grundsätzlich für berechtigt. Aber ich frage mich schon auch, ob dieser so stark leiden würde, wie wir uns das hier ausmalen.
Wenn Hinti sich echt und aufrichtig entschuldigt, diesen idiotischen Cup vielleicht umorganisiert und bspw. die Einnahmen spendet, ist dann wirklich alles kaputt, was Fischer, Fans und die Eintracht aufgebaut haben?
Ich glaube ehrlich gesagt nicht.
Kostic war doch auch beleidigt, hatte sein Handy aus und alle sagten, braucht nie mehr zu kommen. Der Rest ist bekannt und Geschichte, wir sind heute stolz auf einen der besten LAs Europas.
Ich will es nicht klein reden, aber unsere 'DNA' ist doch mittlerweile so stabil, dass die nicht so mir nichts, dir nichts weggewischt werden kann.
@ Knueller
Sehe ich auch so. Warten wir doch mal ab, wie sich die Dinge weiter entwickeln.
Sehe ich auch so. Warten wir doch mal ab, wie sich die Dinge weiter entwickeln.
Ok, stell dir folgendes vor: du kennst einen mehr oder weniger bekannten Lokalpolitiker persönlich seit längerer Zeit und hast geschäftliche Beziehungen mit ihm. Kein Mensch nimmt dir ab, dass du nichts über die politische Gesinnung und die Weltanschauung dieses Menschen weißt, obwohl er die schon öfter öffentlich bekanntgegeben hat. Entweder bist du dann naiv oder gehst mit Scheuklappen durchs Leben. Es geht auch gar nicht um Hintereggers Gesinnung. Die zweifelt keiner an. Der Punkt ist: wie verhalte ich mich als Person des öffentlichen Lebens? Mit welchen Menschen umgebe ich mich? Wie weit lasse ich es zu, von anderen (bewusst oder unbewusst) instrumentalisiert zu werden? Das ganze Thema ist, wie viele andere vorher, ein gefundenes Fressen für die Presse und schadet ihm und dem Verein.
Bandit2006 schrieb:
Ok, stell dir folgendes vor: du kennst einen mehr oder weniger bekannten Lokalpolitiker persönlich seit längerer Zeit und hast geschäftliche Beziehungen mit ihm. Kein Mensch nimmt dir ab, dass du nichts über die politische Gesinnung und die Weltanschauung dieses Menschen weißt, obwohl er die schon öfter öffentlich bekanntgegeben hat. Entweder bist du dann naiv oder gehst mit Scheuklappen durchs Leben. Es geht auch gar nicht um Hintereggers Gesinnung. Die zweifelt keiner an. Der Punkt ist: wie verhalte ich mich als Person des öffentlichen Lebens? Mit welchen Menschen umgebe ich mich? Wie weit lasse ich es zu, von anderen (bewusst oder unbewusst) instrumentalisiert zu werden? Das ganze Thema ist, wie viele andere vorher, ein gefundenes Fressen für die Presse und schadet ihm und dem Verein.
Ich bin ja grundsätzlich deiner Meinung. Aber wie Werner weiter oben schon schrieb: wissen tun wir nichts. Wir gehen davon aus, dass er es hätte wissen müssen.
Drehen wir dein Beispiel doch mal rum: Hinti ist tatsächlich so naiv und blauäugig, wie e vorgibt, in diesem Fall gewesen zu sein. Er kennt den Typen persönlich, weiß, dass er in der FPÖ ist, weiß aber auch, dass auf dem Schloss schon Hinz und Kunz zu Gast waren und außerdem sind in Österreich viele in der FPÖ. Das war's, was seinen Kenntnisstand betrifft. Von den Identiären weiß Hinti nichts, vielleicht weiß er gar nicht, was das ist.
Nun, da er es weiß, beendet er sofort die Zusammenarbeit.
Könnte doch so gewesen sein, oder?
Ich will hier nicht Hintis Anwalt spielen, ich will nur, dass man sich an die Fakten hält. Und da steht eben Hintis Aussage im Raum.
Über das sonstige unprofessionelle Verhalten Hintis gibt es meinerseits keine Diskussion.
WürzburgerAdler schrieb:Bandit2006 schrieb:
Ok, stell dir folgendes vor: du kennst einen mehr oder weniger bekannten Lokalpolitiker persönlich seit längerer Zeit und hast geschäftliche Beziehungen mit ihm. Kein Mensch nimmt dir ab, dass du nichts über die politische Gesinnung und die Weltanschauung dieses Menschen weißt, obwohl er die schon öfter öffentlich bekanntgegeben hat. Entweder bist du dann naiv oder gehst mit Scheuklappen durchs Leben. Es geht auch gar nicht um Hintereggers Gesinnung. Die zweifelt keiner an. Der Punkt ist: wie verhalte ich mich als Person des öffentlichen Lebens? Mit welchen Menschen umgebe ich mich? Wie weit lasse ich es zu, von anderen (bewusst oder unbewusst) instrumentalisiert zu werden? Das ganze Thema ist, wie viele andere vorher, ein gefundenes Fressen für die Presse und schadet ihm und dem Verein.
Ich bin ja grundsätzlich deiner Meinung. Aber wie Werner weiter oben schon schrieb: wissen tun wir nichts. Wir gehen davon aus, dass er es hätte wissen müssen.
Drehen wir dein Beispiel doch mal rum: Hinti ist tatsächlich so naiv und blauäugig, wie e vorgibt, in diesem Fall gewesen zu sein. Er kennt den Typen persönlich, weiß, dass er in der FPÖ ist, weiß aber auch, dass auf dem Schloss schon Hinz und Kunz zu Gast waren und außerdem sind in Österreich viele in der FPÖ. Das war's, was seinen Kenntnisstand betrifft. Von den Identiären weiß Hinti nichts, vielleicht weiß er gar nicht, was das ist.
Nun, da er es weiß, beendet er sofort die Zusammenarbeit.
Könnte doch so gewesen sein, oder?
Ich will hier nicht Hintis Anwalt spielen, ich will nur, dass man sich an die Fakten hält. Und da steht eben Hintis Aussage im Raum.
Über das sonstige unprofessionelle Verhalten Hintis gibt es meinerseits keine Diskussion.
Du wirst es schwer haben eine faire Sicht der Dinge auf Fakten beruhend zu vertreten. Ich sehe allerdings es auch so.
Gruß
tobago
Nur weil jemand etwas behauptet, ist es in meinen Augen kein Fakt und darf durchaus angezweifelt werden, sonst würden wir heute noch glauben, dass Frauen mit roten Haaren Hexen sind und Saddam Hussein Massenvernichtungswaffen gehabt hat. Es soll jeder darüber denken, was er möchte, aber das alles passt ins Bild der jahrelangen Selbstinszenierung eines unschuldigen Saubermanns.
@ cyberboy und @pezking
Da sind wir uns absolut einig. 👍
Da sind wir uns absolut einig. 👍
WürzburgerAdler schrieb:Pezking schrieb:
Das ist schlicht und einfach rundum unprofessionell.
Da gebe ich dir recht, aber das ist bei Hinti ja jetzt auch nicht gerade etwas Neues.
Was ich aber zu bedenken geben möchte: wenn Hinti gesagt hätte "Der Typ ist ein FPÖ-Rechtsaußen und macht gemeinsame Sache mit den Identiären, na und, was hat das mit mir zu tun?" oder wenn er sich auf "Meinungsfreiheit" oder Ähnliches berufen hätte, dann würde ich auch sagen: Hinti hat nichts verstanden, das geht nicht mehr. Das hat er aber nicht. Er hat gesagt, dass er nichts davon wusste und hat, nachdem er es jetzt weiß, die Zusammenarbeit beendet.
Das ist schon ein Unterschied. Man kann das getrost bezweifeln, ein Beweis für eine zweifelhafte Gesinnung Hintis ist das aber nicht. So lange er glaubhaft machen kann, dass die Sache auf Unkenntnis seinerseits beruht und er seine Denke im Einklang mit der Eintracht-DNA beteuert, ist alles nur Spekulation und ich würde deshalb, was seinen "Rausschmiss" angeht, auch erst mal auf die Bremse treten.
In Kärnten kennt man sich...alles andere ist naiv und rumgeschwurbel!
Dorico_Adler schrieb:
In Kärnten kennt man sich...alles andere ist naiv und rumgeschwurbel!
Nochmal: das kann man sicherlich so sehen. Ein Beweis ist das aber nicht. Hier steht jetzt erstmal Hintis Aussage. So lange niemand die widerlegen kann, steht sie da.
WürzburgerAdler schrieb:Dorico_Adler schrieb:
In Kärnten kennt man sich...alles andere ist naiv und rumgeschwurbel!
Nochmal: das kann man sicherlich so sehen. Ein Beweis ist das aber nicht. Hier steht jetzt erstmal Hintis Aussage. So lange niemand die widerlegen kann, steht sie da.
Tut mir leid, aber das widerspricht den Werten der SGE. Wer mit rechten Organisatoren kooperiert, die nach einfacher Internetrecherche entlarvt werden können, ist für die SGE nicht mehr tragbar! Oder wir machen uns mit unserer "klären Kante" lächerlich! Gute Abwehrspieler gibt es viele, aber nur einen Ruf der SGE, der auf der Kippe stehen würde!
Ohne jetzt groß Timo Werner zu verteidigen, aber gestern wäre es egal gewesen, wer da vorne steht (ok bei der einen Chance durch Hofmann? hätte vielleicht ein guter Stürmer direkt geschossen und getroffen)... Wenn man so behäbig und ohne Überraschungsmoment ein Spiel aufbaut, versauert man als Stürmer ja nur da vorne und dreht Däumchen.
Dass wir nen guten Spieler da vorne brauchen, ist ja unstrittig, aber m.E. nur ein Problem von vielen. Da passt kein Rädchen ins andere. Und leider sind halt nur Mittelfeld und Torwart bei uns derzeit auf Weltklasse-Niveau. Da ist auch die Bank entsprechend gut besetzt. Ich weiß auch gar nicht, wie Flick das noch vor der WM hinbekommen will. Der muss m.E. das Team für die HeimEM 2024 ausrichten. So richtig viele "ältere Spieler" verlieren wir ja die nächsten 2-3 Jahre nicht aus dem Kader. Die meisten sind ja unter 30.