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Xaver08

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Gut, einigen wir uns auf "weicher". Kann meinen Text leider nicht ändern.
Die Grundintention bleibt aus meiner Sicht gleich. Es ist nicht akzeptabel für die gleiche Tat, aber eine andere politische Gesinnung anders bestraft zu werden. Ich denke das ist im Sinne des Rechtsstaates vollkommen klar.
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audioTom schrieb:

Gut, einigen wir uns auf "weicher". Kann meinen Text leider nicht ändern.
Die Grundintention bleibt aus meiner Sicht gleich. Es ist nicht akzeptabel für die gleiche Tat, aber eine andere politische Gesinnung anders bestraft zu werden. Ich denke das ist im Sinne des Rechtsstaates vollkommen klar.


gehen wir mal von der gesinnung weg und beobachten, wie der staat mit den prügelnden polizisten aus hamburg verfährt.

es wird spannend werden, ob da jemand strafen in dieser größenordnung bekommen wird.
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peter schrieb:


und mit dem privatleben ist es so eine sache. natürlich geht das erst einmal niemanden etwas an. aber wenn man einer partei vor steht die, vorsichtig ausgedrückt, ein klares verhältnis zur rolle der ehe und zu adaption durch homosexuelle menschen zum ausdruck bringt, dann ist es logisch dass dieser widerspruch hinterfragt wird. und das nicht um ihr lebenskonzept ab zu werten sondern um ihre politische glaubwürdigkeit zu hinterfragen.


Hallo Peter,

die Partei hat ein Grundsatz- oder Wahlprogramm verabschiedet. Es gehört zur Demokratie dazu, dass nicht immer alle einer Meinung sind und diskutiert werden muss. So wird es sicherlich auch in diesem Themenkomplex konträre Meinungen gegeben haben. Die ganz persönliche Meinung von Frau Dr. Weidel zu ihrer Umgang mit der "Ehe für alle" oder der Kinderadoption für gleichgeschlechtliche Paare hat uns schlichtweg nicht zu interessieren, denn es ist Privatsache. Sie ist Bundesvorstand der AfD und hat das Wahlprogramm so vermutlich mitgetragen und vor allem mitzutragen. Die Frage nach dem "wie passt das zusammen" zielt letztlich nicht auf Wahlinhalte ab, und um die sollte es von einer Wahl eben gehen.
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audioTom schrieb:

die ganz persönliche Meinung von Frau Dr. Weidel zu ihrer Umgang mit der "Ehe für alle" oder der Kinderadoption für gleichgeschlechtliche Paare hat uns schlichtweg nicht zu interessieren, denn es ist Privatsache


in dem moment, in dem sie es öffentlich thematisiert hat und noch gesagt hat, daß ihr lebensentwurf und das rückständige programm der afd zusammengehe, ist es öffentlich.

selbstverständlich muß man mit rückfragen rechnen, wenn weidel ihr privatleben von sich aus öffentlich thematisiert.
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Stimmt, im ersten Halbjahr '17 wurden entgegen der 162 Politikern der Talks von Frank Plasberg, Sandra Maischberger und Anne Will (alle ARD) sowie Maybrit Illner (ZDF) 4 (in Worten VIER) AfD-Politiker oder 2,5% eingeladen.
Hat natürlich nur die behaupteten journalistischen Gründe.
Bei zu erwartenden +- 10% bei bei der Wahl stimmt da die Relation sicherlich.
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audioTom schrieb:

Bei zu erwartenden +- 10% bei bei der Wahl stimmt da die Relation sicherlich.
     


wenn man denn eine quote ansetzt, warum dann die angeblich zu erwartende und nicht die aktuelle? dann sind wir bei 0% und damit wäre die afd massiv überrepräsentiert.

mal abgesehen davon, daß die afd die öffentlich rechtlichen sowieso ganz großen mist findet, also was wollen sie denn da?
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reporter ohne grenzen, die sich weltweit für pressefreiheit einsetzen, kritisieren das vorgehen zum linksuntenverbot

man tue sich schwer repressive regimes zu kritisieren, wenn man selbst den einfachen weg gehe, denn auch für schwer zu ertragende medien gelte die pressefreiheit.

um etwas gegen strafbare inhalte zu tun, hätte es weniger einschneidende mittel gegeben.

spon berichtet:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/linksunten-indymedia-reporter-ohne-grenzen-kritisieren-verbot-a-1164991.html

auch aus polizeikreisen wurde das verbot als wahlkampfgetöse kritisiert. zumal das portal sowohl einblicke in die linksextremistische szene liefere, ihre taktiken und vorgehen dokumentiere und somit eine wertvolle quelle für die polizei darstelle als auch ein unschätzbares archiv von rechtsextreme organisiationen und verflechtungen darstelle.

so würden sich immer wieder nicht nur für journalisten verwendbare recherchen über die rechtsextreme szene finden.

im großen und ganzen wird aber sowieso davon ausgegangen, daß sich die seite nicht dauerhaft abschalten liesse, womit das vorgehen erst recht in die kategorie getöse passen würde.
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Durchsuchungen wegen Terrorverdachts
"Nach Informationen des Generalbundesanwalts sollen die Verdächtigen geplant haben, Vertreter des linken Spektrums zu töten. Sie hätten dazu auch eine Liste mit Namen angelegt. Den Informationen zufolge befürchten sie den Zusammenbruch der Gesellschaft. Deshalb sollen sie sich Vorräte mit Lebensmitteln, Waffen und Munition angelegt haben. Einen Krisenfall sollen sie als Chance gesehen haben, Vertreter des linken politischen Spektrums festzusetzen und zu töten."
Die Verrückten scheinen sich zu vermehren. Nur ein starker Staat, eine wehrhafte Demokratie kann die Gesellschaft vor solchen und anderen Fällen bewahren. Alle Parteien haben ja jetzt vor der Wahl versprochen, mehr für die innere Sicherheit zu tun. Warten wir es ab.
Null Toleranz für Gewalttäter, egal wie sie glauben ihre (geplanten) Taten rechtfertigen zu können.

http://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Durchsuchungen-wegen-Terrorverdachts,terror616.html
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hawischer schrieb:

Nur ein starker Staat, eine wehrhafte Demokratie kann die Gesellschaft vor solchen und anderen Fällen bewahren


unser staat ist stark genug. wir brauchen nicht mehr gesetze, wir müssen sie nur anwenden.
ob unsere demokratie wehrhaft genug ist, bin ich mir nicht immer sicher.
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Xaver08 schrieb:

hawischer schrieb:

So wird durch Verdrehungen oder Unterstellung von angeblich benutzten Begriffen ein angeblicher Skandal oder Lüge aufgedeckt.


hawischer schrieb:

Frage mich, wenn ich das Foto in der FAZ anschaue, warum "friedliebende" Menschen solche Dinge bei sich aufbewahren?


FAZ schrieb:

Sortiment für den Klassenkampf: Diese Waffen wurden bei den Betreibern von linksunten.indymedia gefunden.


es ist halt die frage, wo die verdrehung der tatsachen dann war. wenn sich denn de maiziere ganz anders ausgedrückt hat, warum schreibst du es, warum schreibt die faz es dann ganz anders?

die verdrehung ist da wohl deutlich früher entstanden....

und fragst du dich denn nicht, warum sich auch die faz an dieser verdrehung der tatsachen beteiligt?

hör dir zur beantwortung der frage einfach nochmal die pressekonferenz an. de maiziere stellt die waffenfunde in direkten zusammenhang zur it und anderen funden, die mit indymedia zu tun haben. interessant ist dann das, was du weggelassen hast, es ist von objekten die rede, die in unmittelbaren zusammenhang mit den betreibern stehen.

kein wort davon, daß es nur im gebäude gefunden wurde, in dem sich die räume befanden, die indymedia unter anderen genutzt hat, geschweige denn davon, daß es möglicherweise noch nicht mal in diesen räumen gefunden wurde.

es wäre ein leichtes gewesen, dies klarzustellen. das wurde nicht gemacht.

und jetzt wird sich noch erdreistet, den spiess umzudrehen und denjenigen, die das klargestellt haben eine verdrehung der tatsachen zu unterstellen.

das ist schon mehr als dreist.

aber am ende ist es so, de maiziere hat nicht wirklich gelogen. aber er hat den eindruck entstehen lassen, daß die waffenfunde in unmittelbarem zusammenhang mit den betreibern stehen.

irgendjemand (und wenn es nicht de maiziere war, dann einer seiner untergebenen) hat das bewusst gemacht.



Na ja, Dein Beitrag ist schon arg konstruiert. Auch der Vorwurf der Dreistigkeit. Geschenkt, das ist nicht mein Problem.

Ich habe einen FAZ-Beitrag verlinkt (Beitrag 531) in dem steht (Zitat):
"Doch zur Überraschung der Polizei fanden die Beamten neben Laptops und IT-Technik zahlreiche Waffen, wie sie gewaltbereite Linksextremisten bei Straßenschlachten mit der Polizei oder Rechtsextremisten benutzen. Dazu gehörten Schlagstöcke, Elektroschocker, Zwillen und Butterflymesser. Gefunden wurden sie im Zentrum KTS und im Keller des Wohnhauses eines der mutmaßlichen Betreiber."

Andere Informationen habe ich bis dato nicht.

In einem stimme ich Dir zu:
(Zitat):"aber am ende ist es so, de maiziere hat nicht wirklich gelogen. aber er hat den eindruck entstehen lassen, daß die waffenfunde in unmittelbarem zusammenhang mit den betreibern stehen."

Ja, so ist es. Die Waffen wurden schließlich im Zusammenhang mit der indyamedia-Untersuchung gefunden.
Aber in unserem Land haben ja die Betreiber die Möglichkeit, das alles rechtlich prüfen zu lassen. Dann erfahren wir vielleicht ihre Identitäten (Journalisten?). Warten wir es ab.

Ansonsten könnte man hier im thread auch mal über die Inhalte der Plattform diskutieren. Wenn es jemanden interessiert, den Eindruck habe ich aber eher nicht.

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hawischer schrieb:

Na ja, Dein Beitrag ist schon arg konstruiert. Auch der Vorwurf der Dreistigkeit. Geschenkt, das ist nicht mein Problem.



so so. mein beitrag ist konstruiert? was ist denn an meinem beitrag konstruiert?

hawischer schrieb:

Ich habe einen FAZ-Beitrag verlinkt (Beitrag 531) in dem steht (Zitat):
"Doch zur Überraschung der Polizei fanden die Beamten neben Laptops und IT-Technik zahlreiche Waffen, wie sie gewaltbereite Linksextremisten bei Straßenschlachten mit der Polizei oder Rechtsextremisten benutzen. Dazu gehörten Schlagstöcke, Elektroschocker, Zwillen und Butterflymesser. Gefunden wurden sie im Zentrum KTS und im Keller des Wohnhauses eines der mutmaßlichen Betreiber."

Andere Informationen habe ich bis dato nicht.


doch es gibt mittlerweile andere informationen, sie stammen aus dem artikel von netzpolitik.org, den du erwähnt und kritisiert hast, aber dann wohl offensichtlich nicht gelesen hast.

netzpolitik.org schrieb:

Erst eine neuerliche Anfrage beim BMI brachte einen Tag später das  Ergebnis, dass sämtliche Funde nicht in Privatwohnungen, sondern im Freiburger autonomen Kulturzentrum KTS gemacht worden sind. Dies teilte eine Pressesprecherin telefonisch mit.


hawischer schrieb:

In einem stimme ich Dir zu:
(Zitat):"aber am ende ist es so, de maiziere hat nicht wirklich gelogen. aber er hat den eindruck entstehen lassen, daß die waffenfunde in unmittelbarem zusammenhang mit den betreibern stehen."

Ja, so ist es. Die Waffen wurden schließlich im Zusammenhang mit der indyamedia-Untersuchung gefunden.


lach. das ist grotesk. sie wurden zwar im zusammenhang mit einer indymedia-untersuchung gefunden, aber ob es einen zusammenhang zur indymedia gibt, lässt die polizei vollkommen offen.

ich hoffe, du erkennst auch, daß das ein unterschied ist.

netzpolitik.org schrieb:

Der Polizei zufolge hätten in der KTS regelmäßige Indymedia-Treffen stattgefunden. In welchen Räumen die vermeintlichen Waffen dort festgestellt wurden, sagt die Polizei nicht. Die KTS ist ein mehrstöckiges Gebäude mit Konzert-, Versammlungs- und Veranstaltungsräumen sowie mehreren Büros. Viele der Räume sind offen zugänglich.


de maiziere stellt in seiner pressekonferenz einen direkten zusammenhang zu indymedia her. die polizeit bestätigt auf direkte nachfrage diesen zusammenhang nicht.




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WuerzburgerAdler schrieb:

De Maiziere wird sicherlich heute Abend in der Tagesschau verkünden, dass er sich geirrt hat. Also ich wette darauf.



       

Also ich halte dagegen. Einen Wetteinsatz kannste ja noch vorschlagen.

Das Internetportal Netzpolitik.org schreibt wörtlich:
"Beim Vorgehen gegen vermeintliche BetreiberInnen von Indymedia Linksunten wurden keine gefährlichen Gegenstände bei den Verdächtigen gefunden. Dies teilte das Bundesinnenministerium (BMI) auf unsere Nachfrage mit. Der Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hatte auf einer Pressekonferenz am Morgen der Durchsuchungen erklärt, bei den Betroffenen seien Waffen beschlagnahmt worden."

In der angesprochenen Pressekonferenz spricht de Maiziere aber garnicht von "Verdächtigen" und auch nicht von "Betroffenen", sondern nur von durchsuchten "mehrerer Objekten". Anzuschauen/anzuhören bei youtube (s.u.) ab 0:30 min.

So wird durch Verdrehungen oder Unterstellung von angeblich benutzten Begriffen ein angeblicher Skandal oder Lüge aufgedeckt.  
Es wundert daher auch nicht, dass der Veröffentlichung von Netzpolitik.org  bis jetzt keine spürbare Resonanz in den Medien gefunden hat.

https://www.youtube.com/watch?v=EMGA3kNlpgo
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hawischer schrieb:

So wird durch Verdrehungen oder Unterstellung von angeblich benutzten Begriffen ein angeblicher Skandal oder Lüge aufgedeckt.


hawischer schrieb:

Frage mich, wenn ich das Foto in der FAZ anschaue, warum "friedliebende" Menschen solche Dinge bei sich aufbewahren?


FAZ schrieb:

Sortiment für den Klassenkampf: Diese Waffen wurden bei den Betreibern von linksunten.indymedia gefunden.


es ist halt die frage, wo die verdrehung der tatsachen dann war. wenn sich denn de maiziere ganz anders ausgedrückt hat, warum schreibst du es, warum schreibt die faz es dann ganz anders?

die verdrehung ist da wohl deutlich früher entstanden....

und fragst du dich denn nicht, warum sich auch die faz an dieser verdrehung der tatsachen beteiligt?

hör dir zur beantwortung der frage einfach nochmal die pressekonferenz an. de maiziere stellt die waffenfunde in direkten zusammenhang zur it und anderen funden, die mit indymedia zu tun haben. interessant ist dann das, was du weggelassen hast, es ist von objekten die rede, die in unmittelbaren zusammenhang mit den betreibern stehen.

kein wort davon, daß es nur im gebäude gefunden wurde, in dem sich die räume befanden, die indymedia unter anderen genutzt hat, geschweige denn davon, daß es möglicherweise noch nicht mal in diesen räumen gefunden wurde.

es wäre ein leichtes gewesen, dies klarzustellen. das wurde nicht gemacht.

und jetzt wird sich noch erdreistet, den spiess umzudrehen und denjenigen, die das klargestellt haben eine verdrehung der tatsachen zu unterstellen.

das ist schon mehr als dreist.

aber am ende ist es so, de maiziere hat nicht wirklich gelogen. aber er hat den eindruck entstehen lassen, daß die waffenfunde in unmittelbarem zusammenhang mit den betreibern stehen.

irgendjemand (und wenn es nicht de maiziere war, dann einer seiner untergebenen) hat das bewusst gemacht.
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Xaver08 schrieb:

ernsthaft? das wird ja immer besser.

hast du eine quelle dafür?

De Maiziere hat offensichtlich gelogen: http://www.fr.de/politik/linksunten-indymedia-org-keine-waffen-bei-linksunten-gefunden-a-1339576
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stefank schrieb:

Xaver08 schrieb:

ernsthaft? das wird ja immer besser.

hast du eine quelle dafür?

De Maiziere hat offensichtlich gelogen: http://www.fr.de/politik/linksunten-indymedia-org-keine-waffen-bei-linksunten-gefunden-a-1339576


danke.

oh mann, da ist aber die not groß.
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ernsthaft? das wird ja immer besser.

hast du eine quelle dafür?
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Xaver08 schrieb:

ernsthaft? das wird ja immer besser.

hast du eine quelle dafür?


ah, hab eine gefunden, netzpolitik.org...

https://netzpolitik.org/2017/durchsuchungen-wegen-linksunten-doch-keine-waffen-bei-journalisten-gefunden/

peinlich....

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Ups, die Waffen wurden gar nicht bei Indymedia gefunden, sondern in einem Kulturzentrum, in dem die sich ab und zu getroffen haben. Die Polizei wollte nicht mal so weit gehen zu behaupten, dass die Waffen in den Räumlichkeiten der Treffen gefunden. Die können also irgendwem gehören.
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ernsthaft? das wird ja immer besser.

hast du eine quelle dafür?
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Hör doch mit den Hinweisen auf Generalverdacht, Pauschalurteile, Sippenhaft usw. auf. Ich sagte hier schon, dass es dafür selten konkrete Anlässe gibt.

Von einem "schärferen Auge" auf Muslime habe ich nichts geschrieben.
Mein persönlicher Eindruck  ist, dass Kritik, also freie Meinungsäusserung, am Islam, an der Flüchtlingspolitik, an gottweiswas zunehmend als ungehörig, als Angriff auf Grundrechte bezeichnet wird. Das macht die Bekämpfung von Fehlentwicklungen in diesen Bereichen nicht einfacher.
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Al Dente schrieb:

Mein persönlicher Eindruck  ist, dass Kritik, also freie Meinungsäusserung, am Islam, an der Flüchtlingspolitik, an gottweiswas zunehmend als ungehörig, als Angriff auf Grundrechte bezeichnet wird. Das macht die Bekämpfung von Fehlentwicklungen in diesen Bereichen nicht einfacher.


ich finde es irritierend, daß du zwar zum einen für die kritiker das recht auf freie meinungsäusserung einforderst, aber dann die reaktionen nicht zulassen willst.

wenn man äusserungen tätigt, die man vielleicht selbst als simple islamkritik einstuft, muß man selbstverständlich damit rechnen, daß das jemand anders sieht und seine meinung dazu kund tut. ich denke nicht, daß es in deinem sinne wäre, diese meinungsäusserung zu verbieten.
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da der thread zum fluechtlingsthema in der zwischenzeit wieder geöffnet wurde, verschiebe ich die 2 beiträge dahin.

Xaver08

2 Beiträge wurde in "Flüchtlingsdrama in Europa - Teil 1" verschoben.

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Genau. Wie z.B.Obamacare abschaffen. So schnell konnte man nicht gucken.
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das hast du mitbekommen, deshalb konnten sie es nicht abschaffen!

das war einfach...
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Hallo Xaver,

genau DAS war mit der Keule gemeint. Diskussionsgrundlagen durch Löschung zu zerstören ist genau die Art Zensur die ich anprangere.
Und es war sehr wohl ganz genau verständlich was damit gemeint war, insbesondere das zweite Video spricht für sich selbst und bedarf keinerlei Erläuterung. Zudem habe ich sogar noch dazu geschrieben das dies an Peter geht, der wissen wollte was "uns" bedeutet.

Wahnsinn, echt.

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hallo audiotom,

es ist eine bodenlose frechheit von dir mir zensur und nazikeule zu unterstellen.

ich habe Dir geschrieben, daß Du die links mit erläuterung und kurzer zusammenfassung gerne wieder einstellen kannst. wir haben nicht die zeit, jedesmal wenn hier irgendwas eingestellt wird, uns das anzuschauen und zu prüfen. nicht nur im hinblick darauf sondern auch für andere user ist es mehr als hilfreich den inhalt kurz zusammenzufassen und zu erläutern, was man damit meint, das verringert den interpretationsspielraum.

diskussionsgrundlagen werden dadurch nicht zerstört, zerstört werden sie aber durch solche anwürfe und unterstellungen, wie du sie hier tätigst.

weitere diskussionen zu diesem thema führe ich gerne mit dir per pn, ansonsten war es das aber hier dazu in diesem thread.



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ich habe jetzt zwei ellenlange videos ohne erklärung und darauf folgenden beiträge als einfache folge bzw. z.t. als spam/ot und persönliches gelöscht.

man kann hier selbstverständlich auch links zu videos einstellen, aber man sollte dann wenigstens erläutern, was der inhalt ist und warum man sie verlinkt.

zu den anderen beiträgen muß ich wohl nichts mehr sagen.
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Ich antworte mal für Delme. Naja, aber ich will auch mal meine Meinung kundtun.

peter schrieb:

wen hat die "welt" denn da gefragt, bundesbürger oder weltleser?


Das war eine Studie der Bertelsmann-Stiftung. Ich halte den Wert übrigens für ziemlich realistisch, was die Bevölkerungsmeinungsanteile angeht.

peter schrieb:

und woran macht man die grenze der belastbarkeit inhaltlich denn fest?


Das wird eine gefühlte Grenze sein. Die meisten, die ich von den besagten 54 % persönlich kenne, haben Angst, dass das Land und die dort Lebenden sich zu schnell ändern und dass die Gemeinsamkeiten mit diesen Neubürgern zu gering sind. Kurzum: Es ist die Angst vor Veränderung und dem Fremden.

Muss man nicht teilen deren Gefühl, aber es wäre wohl ziemlich unklug, gegen 40 Millionen Menschen in Deutschland dauerhaft Politik zu machen bei so einem Thema. Und Ängste nehmen kann man nur, wenn man sich darum auch ehrlich bemüht (Für Sicherheit und gute Integration sorgen z.B.).

Aus rein sachlichen Gründen sehe ich eine Belastungsgrenze als sehr schwierig zu kalkulieren an. Wenn man Flüchtlinge nur aufnehmen und ernähren / untebringen will, ist die Belastungsgrenze nicht mal ansatzweise erreicht. Wir haben 12 Mio Flüchtlinge und Vertriebene in viel schlimmeren Zeiten irgendwie unterbringen und ernähren können.
Wenn es darum geht, diese Menschen auch noch dauerhaft erfolgreich zu integrieren, dann ist in meinen Augen die Belastungsgrenze bereits erreicht. Ich schaue dabei aber weniger auf die Gefühlslage, als auf handfeste Punkte. Gibt es genug Lehrer, Sprachkurse, Wohnungen, Integrationsmöglichkeiten, potenzielle Arbeitsplätze? Und vor allem: Wie schnell können wir diese alle bereitstellen? Da fehlt auch in der Politik der nötige Wille und zudem ist der Staat sehr sehr träge.

Also entweder man schraubt die Anforderungen runter, dann kann man mehr aufnehmen, oder man lässt die Anforderungen auf hohem Niveau, dann können wir nicht so viele aufnehmen oder müssen investieren und uns auch entsprechend anpassen.
Um bei Merkels Spruch zu bleiben: Wir könnten das schaffen. Wenn wir denn wirklich wollten. Aber ist der Wille da?

Dann kommt man aber zum Punkt Investitionen.

peter schrieb:

mich hat die flüchtlingskrise noch keinen cent gekostet


Naja, eigentlich schon. Ein paar hundert Euro hochgerechnet auf jeden einzelnen Bundesbürger sind es schon.
Aber...

peter schrieb:

ob mit meinem geld flüchtlinge finanziert werden, oder abgeordnetendiäten, oder was es alles so an subventionsunfug, gibt, macht unterm strich lediglich einen ethischen unterschied


... auch das ist wieder wahr. Das Geld wäre ohnehin verprasst worden und wohl kaum an die Tafeln oder die Sozial Schwachen in diesem Land gegangen. Von daher muss man da auf dem Geld nicht unbedingt rum reiten.

Aber zurück zu den Investitionen. Wenn man das Geld investiert für die Flüchtlinge, wo investiert man das? Dass Flüchtlinge nicht ertrinken sollen, ist logisch. Das sind Menschenleben, wenn wir noch ein Fünkchen Restanstand haben, dürfen diese Menschen nicht im Mittelmeer ertrinken.

Die Frage ist und bleibt für mich: Wo investieren wir das Geld am effektivsten? Bauen wir Mauern? Bauen wir Auffanglager? Oder helfen wir den potenziellen Flüchtlingen von morgen bereits in ihrer Heimat? Und vor allem > Wie?

Wie kann man z.B. die Bedingungen in Eritrea verbessern?

Das sind tatsächlich die Fragen, die wir uns stellen müssen. Ein Land mit einer Verantwortung für Menschenrechte sollte keine Mauern bauen, damit man ja nicht das Elend mehr sehen muss (aus den Augen, aus dem Sinn). Ein Land wie unseres muss sich dem Elend vor Ort stellen. Hinterfragen, was wir dort tun können, damit Fluchtgründe wegfallen. Uns auch selbst hinterfragen, was wir dazu beitragen, dass es dazu gekommen ist (bspw. Waffenexporte).

Ich hoffe, das gilt jetzt nicht als rechts. Ich halte mich ja für ziemlich mittig. Es ist bei dem Thema einfach unfassbar schwer, eine gute Balance zu finden. Und persönlich finde ich mich bei dem Thema extrem in einem Zwiespalt. Ich will einerseits gewisse Sicherheit haben und fühle mich auch mit manchem Tempo der Veränderung überfordert, aber andererseits möchte ich, dass alle Menschen glücklich sind und helfe jedem Asylbewerber, den ich persönlich kenne (gerade helfe ich jemandem bzgl. Wohnungssuche).

Kurzum: ich habe einfach keine klare Antwort wie manche Populisten sie vorgeben wollen. Ich glaube, in dieser Sache gibt es auch keine einfache Antwort. Außer, dass die Grundsätze der Menschlichkeit niemals ausgeschaltet werden dürfen, egal was wir letztlich tun.
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SGE_Werner schrieb:

Ich antworte mal für Delme. Naja, aber ich will auch mal meine Meinung kundtun.

peter schrieb:

wen hat die "welt" denn da gefragt, bundesbürger oder weltleser?


Das war eine Studie der Bertelsmann-Stiftung. Ich halte den Wert übrigens für ziemlich realistisch, was die Bevölkerungsmeinungsanteile angeht.

peter schrieb:

und woran macht man die grenze der belastbarkeit inhaltlich denn fest?


Das wird eine gefühlte Grenze sein. Die meisten, die ich von den besagten 54 % persönlich kenne, haben Angst, dass das Land und die dort Lebenden sich zu schnell ändern und dass die Gemeinsamkeiten mit diesen Neubürgern zu gering sind. Kurzum: Es ist die Angst vor Veränderung und dem Fremden.

Muss man nicht teilen deren Gefühl, aber es wäre wohl ziemlich unklug, gegen 40 Millionen Menschen in Deutschland dauerhaft Politik zu machen bei so einem Thema. Und Ängste nehmen kann man nur, wenn man sich darum auch ehrlich bemüht (Für Sicherheit und gute Integration sorgen z.B.).


keine ahnung aus was sich delmesge wirklich bezogen hat. denn die studie zeichnet ein sehr differenziertes und vor allem deutlich positiveres bild.

es ist wie so oft bei so verkürzten aussagen, daß sie schnell in die welt gesetzt sind, es aber deutlich komplexer und zeitraubender ist, sich damit auseinanderzusetzen.

die studie wurde mit dem gleichen fragenkatalog bereits 2015 schonmal durchgeführt, so zeigt sich zwar in der tat eine deutliche verschiebung, aber in kombination mit den anderen fragen, zeigt sich z.b, daß sich die sog. belastungsgrenze eher darauf bezieht, daß die menschen der meinung sind, daß flüchtlinge in der eu fairer verteilt werden müssten.

in summe zeichnet die studie immer noch ein sehr positives bild, sie zeigt auf, daß sich deutschland als einwanderungsland versteht, sich zeigt aber auch, daß erwartet wird, daß mehr für die integration getan wird.

so verstehen die meisten integration nicth als einbahnstrasse, d.h. nicht als assimilation, erwarten aber natürlich auch beteiligung der neuankömmlinge. das gros befürwortet und das spricht wiederum dagegen, daß man hier keine menschen mehr willkommen heissen mag, verstärkte integrationsbemühungen.

im fazit der studie:

Die Befragung zeigt, dass Deutschland sich als eine selbstbewusste Einwanderungsgesellschaft mit einer ausgeprägten Willkommenskultur  präsentiert.Allerdings  gibt  es  deutliche  Hinweise  darauf,  dass die Rekordzuwanderung der letzten Jahre einerseits die Wahrnehmung von Belastungsgrenzen und andererseits die generelle Skepsis gegenüber Migration verstärkt hat.

Es ist nicht selbstverständlich, dass sich die bisherige Willkommenskultur auch in den nächsten Jahren noch als robust erweist, zumal ausländerkritische Einstellungen mittlerweile stärker politisch organisiert sind als noch in den vergangenen Jahrzehnten. Die Warnsignale sind ernst zu nehmen: Jetzt sind die Weichen zu stellen, damit Deutschland auch in Zukunft eine offene Gesellschaft für Einwanderung und Vielfalt bleibt.


wer sich selbst ein bild machen möchte, hier der link zur studie:
http://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/Projekte/28_Einwanderung_und_Vielfalt/IB_Umfrage_Willkommenskultur_2017.pdf

das zeigt mal wieder, warum es wichtig ist, solche tatsachenbehauptungen mit quellen zu hinterlegen.
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nach eingehender studie der videobilder wurden hier einige beiträge als spam identifiziert....

bitte zu beachten, daß spam nicht dazu beiträgt, daß hier die 3000 beiträge geknackt werden, das wird (sofern nicht gelöscht) nachher alles rausgerechnet!

dazke!
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brockman schrieb:

Irgendwie fehlt mir was bei diesem Beitrag. Ach ja...

DelmeSGE schrieb:

Mal ehrlich,ich finde,daß dieses Forum nicht für solch ein Thema taugt.
Es gab gute Gründe,in erster Linie humanitärer Art,daß man 2015 die Schotten quasi öffnet.
Auch wenn das zu diesem Zeitpunkt geltende Recht massiv verletzt worden ist. --> Von wem wurde das entschieden? Behauptung ohne Quelle.
Es gab auch viele Menschen,die diesen humanitäten Akt zu ihrem Vorteil und unserem Nachteil ausgenutzt haben. --> Wie viele Menschen waren das? Behauptung ohne Quelle.
Es gibt sicherlich viele negative Folgen für dieses Land,die wir vll erst in einigen Jahren richtig realisieren und merken werden,
Natürlich gibt es Menschen,die es hier schaffen,leider aber ist das nicht annähernd die Regel. --> Was ist die Regel? Behauptung ohne Quelle.
Es gab auch leider zu viele Menschen,die ohne Identitätsnachweis hier reingelassen wurden und die man jetzt nicht mehr,oder nur langwierig loswird. --> Wie viele Menschen? Behauptung ohne Quelle.
Die Frustration in der Bevölkerung,übrigens durch alle Lager ,auch bei den betreffenden Flüchtlingen,ist dementsprechend groß,gefährlich groß. --> Behauptung ohne Quelle.
Daher muß man jetzt den ungezügelten Drang von Afrikanern,die zu einem deutlich überwiegenden Teil eh keine Chance auf einen Verbleib haben,unterbinden und hier schon in Afrika Zentren bilden,wo diese Menschen bis zu einem Entscheid verbleiben.
De Maiziere hat dies vorgeschlagen,Macron hat dies vorgeschlagen.
In Deutschland sind wir ohne Zweifel an einer Belastungsgrenze für die Bevölkerung angekommen. --> Sagt wer? Behauptung ohne Quelle.
Viele Menschen äußern sich nachdenklich ,skeptisch,in erster Linie hinter vorgehaltener Hand. --> Wie viele Menschen? Behauptung ohne Quelle.
Warum? weil man aus einigen Kreisen gleich in die braune Ecke gestellt wird,was vollkommen blödsinnig ist. --> Von welchen Kreisen? Behauptung ohne Quelle.
Denn es gibt sehr viele Statistiken,die klar besagen,daß zu 90 Prozent eine langfristige Zuwanderung gerade der Menschen aus Afrika in unsere Sozialsysteme geschieht. --> Welche Statistiken? Behauptung ohne Quelle.
Wer das toll findet,wer die erheblichen Unterschiede in Kultur,Bildung,Lebensweisen und Emanzipation sich schönredet,der soll dies tun.

Die Kriminalitätsrate gerade bei den Nordafrikanern ist hoch,sehr hoch,deren Probleme im Umgang mit der westlichen Lebensweise riesig. --> Sagt wer? Behauptung ohne Quelle.
Dies macht vielen Menschen in Deutschland Sorgen.. --> Wie vielen Menschen? Behauptung ohne Quelle.
Das geht vielen europäischen Nationen so,die um ihre Identität,ihre Werte fürchten. --> Grundlage? Behauptung ohne Quelle.
ich kann das definitiv nachvollziehen.
Leitkultur ist das Stichwort,ein zu Unrecht skeptisch gesehener Begriff.

Wenn ich dann doch die selbsterannten Rettungsorganisationen sehe,die sich im Mittelmeer platzieren und  sich,ob bewusst oder unbewusst,zu Helfern von Schleppergesindel machen,dann schwillt mir der Kamm. --> Welche Organisationen sind das? Behauptung ohne Quelle.
Berufung auf die Pflicht der Seenotrettung. Das ist der Hohn schlechthin.


1. Auf welcher Grundlage beruht deine Meinung, dass 2015 geltendes Recht massiv verletzt wurde? Bitte Link zum entsprechenden Rechtsgutachten.
2. Wie viele Menschen haben die Grenzöffnung zu ihrem Vorteil und unserem Nachteil ausgenutzt? Bitte Link zur entsprechenden Statistik.
3. Auf welcher Grundlage beruht die Aussage, dass es die Regel sei, dass es viele hier nicht schaffen werden? Bitte Link zur entsprechenden Untersuchung.
4. Wie viele Menschen sind ohne Identitätsnachweis nach Deutschland gekommen und wie viele wird man davon nicht mehr los. Bitte Link zur entsprechenden Statistik.
5. Auf welcher Grundlage beruht die Aussage, die Frustration in der Bevölkerung sei "gefährlich groß"? Bitte Link zu entsprechenden Erhebungen.
6. Auf welcher Grundlage beruht die Aussage, Deutschland sei an einer Belastungsgrenze angekommen? Bitte Link zu entsprechenden Untersuchungen.
7. Wie viele Menschen äußern sich skeptisch hinter vorgehaltener Hand? Bitte Link zu entsprechenden Umfragen.
8. Welche Kreise stellen "man" in braune Ecken? Welche Kreise? Wer ist "man"? Bitte Link zu entsprechenden Statistiken.
9. Welche Statistiken besagen, dass "zu 90 Prozent eine langfristige Zuwanderung gerade der Menschen aus Afrika in unsere Sozialsysteme geschieht."? Bitte Link zu diesen Statistiken.
10. Was qualifiziert die Kriminalitätsrate bei Nordafrikanern als "sehr hoch"? Welche Probleme liegen mit der westlichen Lebensweise vor? Bitte Link zu entsprechenden Statistiken und Untersuchungen.
11. Wie vielen Menschen in Deutschland macht das Sorgen? Bitte Link zu entsprechenden Erhebungen.
12. Welche europäischen Nationen fürchten um ihre Identität und ihre Werte? Bitte Link zu entsprechenden Untersuchungen.
13. Welche Rettungsorganisationen platzieren sich im Mittelmeer und werden dabei zu Helfern von Schleppern? Bitte Link zu entsprechenden Belegen.

Danke.


Viele Fragen...eine  Antwort.Recherchier selber.

54 Prozent in Deutschland sehen in der Flüchtlingskrise die Grenze der Belastbarkeit erreicht.Umfrage der Welt aus April...
Ich würde gerne die jetzigen Werte kennen...Wo das Thema wieder hochkommt...
Die Werte in anderen europäischen Ländern dürften und sind deutlich höher.

Alles rechter Mob?
Mitnichten.

Anders sieht es bei Einwanderung,was Sinn macht.


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DelmeSGE schrieb:

Viele Fragen...eine  Antwort.Recherchier selber.


wenn man tatsachenbehauptungen aufstellt, sollte man sie auch belegen können. ich würde dich also bitten, deine behauptungen auch zu belegen, ansonsten kann man bzw. kannst du die diskussion hier auch gleich ganz bleiben lassen.
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WuerzburgerAdler schrieb:


Ich habe Palmers Buch nicht gelesen. ...

Ich auch nicht, Allerdings hat es jemand von der FAZ gelesen und findet es ganz gut:
http://www.faz.net/aktuell/politik/bundestagswahl/fluechtlingskrise-ungewoehnliche-haltung-fuer-einen-gruenen-politiker-15135910.html
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Maabootsche schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:


Ich habe Palmers Buch nicht gelesen. ...

Ich auch nicht, Allerdings hat es jemand von der FAZ gelesen und findet es ganz gut:
http://www.faz.net/aktuell/politik/bundestagswahl/fluechtlingskrise-ungewoehnliche-haltung-fuer-einen-gruenen-politiker-15135910.html



zum ersten fände ich es schön, wenn man einen artikel verlinkt, wenigstens ein bisschen was zum link zu schreiben. es ist so einfach und erleichtert die diskussion.

grundsätzlich stellt sich mir die frage, ob es sinnvoll ist, daß ein politiker der in amt und würden ist, eine politische heimat in einer partei hat, einen zielführenden debattenbeitrag über eine buchpublikation liefern kann oder ob die motivation am ende doch eine andere ist und eher im monetären liegt.

zum inhalt hat würzi ja schon einiges geschrieben, aber das lässt sich problemlos noch ergänzen
ich finde den artikel schlampig zusammengerührt und wenig fundiert. so finde ich den verweis auf die deeaskalation mit den flankierenden interviews ein wenig drollig. daß ein politiker mit dieser politischen heimat das grundrecht für asyl verteidigt, halte ich für selbstverständlich. ich kann mir kaum vorstellen, daß soldt so naiv ist, den zusammenhang zwischen interviews und buchpräsentation nicht herstellen zu können, deeskalation wird wohl kaum das thema sein....aber seis drum.

auch den satz, daß es palmer darum ginge, einwanderung perfekt zu organisieren, hinterlässt mehr als ein geschmäckle, gerade im hinblick darauf, daß selbst julia klöckner feststellt, daß es an lösungen im buch mangele. ich denke ein politiker, der einwanderungspolitik kritisiert und nach perfekten lösungen sucht, sollte doch die fähigkeit haben, wege aufzuzeigen.... aber seis drum

ein wenig skurril fand ich den versuch der opferrollenstilisierung über den verweis auf die linke internet zeitung. komisch fand ich, daß der artikel nicht verlinkt ist. ich habe mich dann selber auf die suche gemacht und die internetz-zeitung gefunden, die nicht aussieht, als hätte sie eine große reichweite. gefunden habe ich wenig dazu.

in dem artikel ging es darum, daß palmer mit der position straffällige syrische flüchtlinge nach syrien abzuschieben und für sie das grundrecht auf asyl auszusetzen, eine position der npd übernimmt, was wohl kaum abzustreiten ist.
irgendwie habe ich den eindruck, daß soldt den betrag in der internetzzeitung gar nicht gelesen hat... aber seis drum...

mir reicht das erstmal und das ganze garniert mit der nicht verstandenen doppelten verneinung, verstärkt sich der eindruck, der schlampig zusammengerührten lobhudelei....



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WuerzburgerAdler schrieb:

"Es gab einige Bemühungen bei den Grünen, Boris Palmer davon abzuhalten, sein Buch zur Flüchtlingskrise wenige Wochen vor der Bundestagswahl nicht vorzustellen."

Da wollte ich schon aufhören zu lesen.

Ganz abgesehen davon, dass sich die FAZ damit brüstet, per Gastbeitrag Initiator des Buches gewesen zu sein: sollte das alles wirklich so in diesem Buch stehen, hat B. Palmer wenig bis nichts kapiert. Und Rüdiger Soldt ebensowenig.




Z.B. hat Rüdiger Soldt die richtige Verwendung der doppelten Negation nicht kapiert.

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das wissen wir nicht, ob er es wirklich nicht kapiert hat, denn wenn bei den grünen keiner versucht hat ihn von der buchveröffentlichung abzuhalten, kann er so die grünen bei denen skandalisieren, die die doppelte negation nicht beherrschen ohne die unwahrheit zu schreiben.