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Xaver08

13676

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Ich nehme an, der ein oder andere Polizist wurde in der Tat von Randalierern verletzt.
Aber 231 verletzte Polizisten in der "Krawallphase" minus 130 hessische Polizisten, denen das eigene Giftgas Aua gemacht hat, sind noch 101 Polizisten, die potentiell durch Randalierer verletzt worden sein könnten. Wenn man die Aussage "Viele von ihnen wurden wegen Dehydrierung oder Kreislaufproblemen als verletzt gemeldet" auf die Verliebenen anwendet, würde ich mal von einer mittleren zweistelligen Anzahl ausgehen. Und von den 21, die dann noch am nächsten Tag arbeitsunfähig waren, dürfte auch der ein oder andere nicht durch Gewalteinwirkung in den Zustand versetzt worden sein.
Es ist immernoch bedauerlich, dass überhaupt jemand zu Schaden kam aber die Sprüche von "Terrorismus" und "nie dagewesene Ausmaße" klingen dann doch ganz schön, naja, uninformiert.
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es müsste noch geklärt werden, ob die verkaterten dienstunfähigen berliner polizisten auch dazugezählt wurden.
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nein, aber ich finde den Stil dennoch seltsam.
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seltsam? nö, das ist sexistisch.

für viele ist sowas immer noch nicht schlimm, sondern am ende sogar einfach nur ein kompliment, aber an denen ist einiges an entwicklung der letzten jahrzehnte vorbeigegangen.

überraschend ist das bei trump allerdings nicht, vielleicht en wenig im hinblick darauf, daß er es auch fertigbringt sich so auch bei einem staatsbesuch zu verhalten.
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In der Sache gebe ich dem User SachsenhauseJJ übrigens Recht. Zensur sollte hier nicht stattfinden, also sollten ALLE Artikel über die Eintracht verlinkt werden dürfen. Auch die von der Bild. Das schrub ich übrigens vor einiger Zeit schon 'mal bei einem ähnlichen Thema. Zensieren muss jeder für sich.

Es ist falsch gedacht, dass man der Bild Klicks weg nimmt, wenn man sie nicht verlinkt. Das Gegenteil ist der Fall. Da die Bild fast immer Aktuelles zum Fußballgeschehen berichtet und häufig (woher auch immer) gute Informationen hat, bin ich sehr sicher, dass eine große Anzahl unserer Foristen regelmäßig auf der Bild-Seite nachschauen, was dort über die Eintracht zu finden ist. Auch wenn das vielleicht viele nicht gerne zugeben. Stünde dagegen der Bild-Artikel im SaW, mit einem knappen Excerpt des Inhalts, könnte man sich das Anklicken der Bild-Seite sparen. Die Artikel dort sind meist nicht lang und in wenigen Worten wiederzugeben. SO würde man der Bild Klicks weg nehmen, nicht anders rum.
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über zensur können wir bei einer nichtverlinkung im forum so oder so nicht reden. ob wir die zeitung verlinken oder nicht ein erscheinen können wir nicht verhindern, der begriff zensur erweckt einen ganz falschen eindruck.

im übrigen ist selbst die bildzeitung nicht "verboten", sie kann verlinkt werden, was sie ja auch hin und wieder gemacht wird. es gibt / gab aber den konsens dies nicht zu tun. ich erinnere nur an die geschichte um amanatidis, die uns direkt betrifft, wenn ich ehrlich bin, finde ich es gut, dieses blatt hier so wenig wie mögich zu verlinken.

deine these, daß die bildzeitung mehr klicks bekommt, wenn sie hier nicht zusammengefasst ist, kann ich so ganz nicht folgen, denn i.d.r finden sich die informationen, so sie denn exklusiv sind, mit einem verweis auch in anderen blättern. ob die bildzeitung wirklich so gute informationen hat, sei dahingestellt, oft genug lag sie auch daneben, ich erinnere nur an die breiten autobahnen....

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Stimmt. Der eine rät auf #686 zu ausgewogeneren Seite als achgut,der andere verlinkt dann gleich bei #690 zu metronaut.
Dort schreibt dann ein gewisser Tim Lüddemann von seinen Demoerfahrungen.
Gut,über den kann man noch rausfinden,dass er offenbar bei der grünen Jugend ist,aus Halberstadt kommt,das Fachforum Mensch&Tier koordiniert und sich auf seinem FB-Profil als Freier Journalist ausguibt.
Wenn man dann auf das Impressum von metronaut.de geht findet man nur eine Autorenliste mit vollkommen unbekannten Namen,Offenbar auch Phantasienamen. Und eine Postanschrift in Berlin.

UND man findet das hier im Haftungshinweis:

Artikel auf Metronaut können immer auch Satire enthalten oder auf Gerüchten basieren. Wir erheben einen Anspruch auf Subjektivität.

Was soll man dazu noch sagen?
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das ist eine gute frage, die wohl du beantworten solltest, wenn du kritik an der seite anbringen möchtest.

das was du bisher dazu geschrieben hast, war wohl eher nix....

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Blue99 schrieb:

Hä? Wie kommst Du mir denn vor?

Meine Anmerkung bezog sich auf #651, wo  das ND als fragwürdige Quelle bezeichnet wird, weil heute Die Linke zu 50 % Anteilseigner ist. Und doch - es ging bei dem im verlinkten ND-Artikel eben genau um einen Tatsachenbericht, dessen Inhalt angezweifelt wird.

Angesicht dessen erspare ich mir, auf den Unsinn von den "dialektisch geschulten Linken" mit dem "Aktuellen Beispiel "Rock gegen Links" von Heiko Maas" (dass die Idee dafür von „Bild“-Politik-Chef Nikolaus Blome stammt, der den Mist dann gleich noch getwittert und von der dankbaren Verbreitung des CDU-Tauber profitiert hat, widerlegt die abstruse Polemik eben nicht!) inhaltlich weiter einzugehen. Aber schön für Dich, dass noch ein als neokonservativer Gesinnungstotschläger kostümierter Welt-Held gegen das alternative friedensbewegte rote Pack hetzen - und natürlich auf einen eigenen Sondermüll-Artikel von 2010 verweisen konnte.


Troll Dich, n00b.
Bist bei mir auf [ignor].

Entschuldigung.

Du musst schon richtig lessen und verstehen,wenn du andere angreifst und auf deine gefürchtete Ignorliste setzt.
Ich hab mich gar nicht auf bestimmte Artikel bezogen und bin auch gar nicht speziell auf die Glaubwürdigket des ND eingegangen. Ich hab ganz allgemein und ziemlich freundlich geantwortet weil du doch auch ziemlich freundlich um Korrektur mittels konkreter beispiele batst.
Ich hab dir dann ein aktuelles Beispiel genannt und einen Link geliefert wo man sehr schön nachvollziehen kann,dass man nicht Tatsachen verfälschen muss,sondern nur die richtigen Worte und Fragen wählen muss um eine bestimmte "Linie" zu bedienen.
Eigentlich habe ich ja im genannten Fall die BILD als Vorbild für solche fragwürdigen Praktiken geliefert. Doch hier ist die ausnahmsweise mal vollkommen unschuldig. Hat Kulke auch gut dargelegt in dem verlinkten Artikel auf achgut.
Die FR ist sich in rabulistischem Geschwurbel ergangen,um aus einem klaren Ja ein Nein zu machen.
Als zum Beispiel der Mannheimer Morgen im Interview der Petry den Schießbefehl in den Mund gelegt hat war der FR  serh recht,was sie bei Heikos Rock gegen Links so vehement anders verstanden haben will,obwohl es da wirklich nichts anders zu verstehen gibt.
Und ich hab auch nicht gesagt,Chefredakteure hätten nichts zu sagen. Sie geben nicht die Linie eines Mediums vor,sie werden der Linie entsprechend ausgewählt.

Verstehe die Aufregung hier nicht.
Wie ich schon schriebte,das ist kein Diskussionsforum hier. Man will lieber unter sich bleiben und sich darin gefallen,manchmal ein bisschen gegen Abweichler zu pöbeln. Klug zu pöbeln,selbstverfreilich.
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Radikalinski schrieb:

Wie ich schon schriebte,das ist kein Diskussionsforum hier. Man will lieber unter sich bleiben und sich darin gefallen,manchmal ein bisschen gegen Abweichler zu pöbeln. Klug zu pöbeln,selbstverfreilich.



       

wo genau hast du das schon geschrieben?
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Xaver08 schrieb:
nachwievor sind brennende flüchtlingsheime kein wirklich großes thema, aber wehe es brennen autos
 Meine Wahrnehmung, sobald ein FH am brennen ist und sei es durch einen Kabeldefekt etc. d.h. kein Nazi-Anschlag, wird ausführlich darüber berichtet, im VT vorhanden ein paar Tage.

Xaver08 schrieb:
es wäre durchaus wünschenswert sich den schaum vom mund abzuputzen und nicht nur von brut, faschisten und ähnlichem zu blubbern, sondern nach allen seiten zu schauen, was die ursachen für die randale sind.
Um nicht so viel Schaum zu produzieren müsste ich meine Zahnpasta wechseln, will ich nicht, habe lange nach der Richtigen gesucht.
Nach Ursachen für dieses XXX-Geschehen durch diese XXX zu suchen? Nichts, nichts, nichts rechtfertigt dieses XXX dieser XXX.
Und, wenn es jetzt um die andere BlinkerSeite ginge, Massen an Zahnpasta würden verwendet und es würde nur so was von geblubbert werden.
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DougH schrieb:

 Meine Wahrnehmung, sobald ein FH am brennen ist und sei es durch einen Kabeldefekt etc. d.h. kein Nazi-Anschlag, wird ausführlich darüber berichtet, im VT vorhanden ein paar Tage.


988 angriffe auf flüchtlingsheime 2016

DougH schrieb:

Um nicht so viel Schaum zu produzieren müsste ich meine Zahnpasta wechseln, will ich nicht, habe lange nach der Richtigen gesucht.
Nach Ursachen für dieses XXX-Geschehen durch diese XXX zu suchen? Nichts, nichts, nichts rechtfertigt dieses XXX dieser XXX.
Und, wenn es jetzt um die andere BlinkerSeite ginge, Massen an Zahnpasta würden verwendet und es würde nur so was von geblubbert werden.        


es geht dabei nicht um rechtfertigung, weder des verhaltens der polizei noch der randalierer, es geht darum zu verstehen, warum was passiert ist, um vermeiden zu können, daß es wieder passiert. man wird es mit sicherheit nicht ausschliessen können, aber der wandel des 1.mai in berlin zeigt, daß man was erreichen kann.

hinweis zum gebrauch von zahnpasta: nicht herunterschlucken nach dem benutzen!
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http://www.focus.de/politik/deutschland/nach-g20-krawallen-manche-politiker-haben-sympathien-experte-erklaert-falsche-wahrnehmung-linker-gewalt_id_7339333.html

Mal etwas für die,die hier unterwegs sind und die linke Extremismusbrut verharmlosen...
Und: es ist nicht die MOPO......
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DelmeSGE schrieb:

http://www.focus.de/politik/deutschland/nach-g20-krawallen-manche-politiker-haben-sympathien-experte-erklaert-falsche-wahrnehmung-linker-gewalt_id_7339333.html

Mal etwas für die,die hier unterwegs sind und die linke Extremismusbrut verharmlosen...
Und: es ist nicht die MOPO......


ich finde ehrlich gesagt keine wirklich stichhaltigen argumente im focusartikel (nicht, daß das unbedingt zu erwarten gewesen wäre).

kurzes fazit zum artikel: für ein komplexes thema sehr verkürzt, ich halte es für sehr schwierig in so wenigen, z.t. aus dem zusammenhang gerissenen sätzen, den standpunkt einer person rüberzubringen.

möglihcerweise ist das das zugeständnis an die typische focusleserschaft. ich würde gerne das vollständige interview bzw. die aussagen von matthias micus lesen.

kurz zu den thesen
these 1: linke geschichte spiele im unterricht kaum eine rolle, vor allem moderne geschichte käme zu kurz:

das ist aus meiner sicht in der erinnerung an meine schulzeit ein generelles defizit im unterricht, daß moderne geschichte zu kurz kommt, und da wird nicht zwischen links und rechts unterschieden.
problematisch bei der behandlung moderner repektive aktueller geschichte ist aus meiner sicht die trägheit des systems lehrplan, bei dem es schwierig ist, aktuelle entwicklungen und aktuellen forschungsstand zu berücksichtigen.
am ehesten fanden sich solche themen noch in politik, wo wir z.b. auch über die raf diskutiert haben.

es wird der vergleich gezogen zum stellenwert des nationalsozialismus im unterricht, der als einschneidendes erlebnis in unserer geschichte wohl kaum genug behandelt werden kann.

hier findest du einen artikel der bundeszentrale für politische bildung von 2004, die die lehrpläne auf die behandlung der ddr überprüft, d.h. "linke" geschichte ist durchaus ein thema in unseren lehrplänen, bzw. es werden sich gedanken über den stellenwert gemacht.

http://www.bpb.de/apuz/28058/zum-stellenwert-der-ddr-geschichte-in-schulischen-lehrplaenen?p=all

auch die raf gehört (möglicherweise nicht in allen bundesländern) z.t. in den lehrplan.

grundsätzlich vermute ich, daß sich das problem, daß die moderne geschichte aus zeitmangel nur im zeitraffer abgehandelt wird, aber ich sehe kein problem, daß linke geschichte zu kurz kommt.

aus meiner sicht ist diese these in dieser verkürzten form nicht haltbar.

2. these: verbreitete akzeptanz linker ideologien:
als beispiel wird aufgeführt: "Gleichheit und Gerechtigkeit, gegen Ausbeutung, Ausgrenzung und Diskriminierung"
kann ich so unterschreiben, bin ich gerne dafür. wie sieht es mit dir aus, bist du dagegen?

bist du gegen gleichtheit, gegen gerechtigkeit für ausbeutung, ausgrenzung und diskriminierung?

kann linke militanz wirklich mit mehr verständnis rechnen? dagegen spricht z.b. die rechtssprechung, dagegen spricht der verfassungsschutz, dessen augenmerk verstärkt nach links geht und nicht zueltzt in hamburg sprechen dagegen die aktuellen ereignisse in hamburg, bei der die polizei eine null toleranz linie gefahren ist und schon im vorfeld niht vor potentieller rechtsbeugung zurückgeschreckt ist, wie ihr umgang mit dem protestcamp gezeigt hat.

mein eindruck in der breite ist, daß es genau anders herum ist, daß selbst wenn sich linke gewalt nur gegen dinge wie z.b. autos richtet, die akzeptanz deutlich geringer ist. nachwievor sind brennende flüchtlingsheime kein wirklich großes thema, aber wehe es brennen autos.

in dieser verkürzten darstellung halte ich auch diese these für nicht haltbar.

3. these: es wäre ein irrglaube, daß sich linke gewalt nicht gegen personen richten würde:
zum einen behauptet keiner, daß sich linke gewalt ausschliesslich gegen dinge und überhaupt nicht gegen personen richten würde.

es ist immer leicht, thesen zu widerlegen, die man selber aufstellt, die es so überhaupt nicht gibt

4. these: selbsterfahrung führe zu mehr verständnis:
unbelegte unterstellung, daß gewalt toleriert werden würde.
mal abgesehen davon, möchte ich aus der aktuellen geschichte nur an den extremismusparagraphen erinnern, der sich gegen links gerichtet hat, und der vom bundesverfassungsgericht kassiert wurde und aus der länger (aber auch nicht wirklich lange) zurückliegenden geschichte an den radikalenerlass, der vorwiegend gegen links angewendet wurde. mal abgesehen von den vielen nazis, die sich in der deutschen politik getummelt haben, denen ihre vergangenheit kaum geschadet hat.

auch diese these fällt in dieser verkürzten darstellung komplett durch.

die ausschreitungen rund um den g20-gipfel verdienen und benötigen eine deutlich sachlihcere aufarbeitung, als sie aktuell abläuft. es wäre durchaus wünschenswert sich den schaum vom mund abzuputzen und nicht nur von brut, faschisten und ähnlichem zu blubbern, sondern nach allen seiten zu schauen, was die ursachen für die randale sind.

das geht los bei der bereitschaft von menschen sowas zu tun, das geht weiter mit der beteiligung von spaniern, franzosen und italienern, hört nicht auf dabei den schwarzen block zu verstehen, der beileibe keine homogene grupperierung ist, sondern aus wechselnden zusammenschlüssen besteht, die sich auch innerhalb einer demo verschieben können. es gibt solidarisierungseffekte, die durch überhartes eingreifen der polizei entsteht.

zur analyse gehört selbstverständlich auch das verhalten der polizei, inkl. der massiven verstöße gegen die pressefreiheit und die sinnhaftigkeit der "keine handbreit"- strategie gerade im hinblick darauf, daß sich in berlin gezeigt hat, daß deeskalation (d.h. ich schlage nicht bei jeder sturmhaube gleicht mit dem wasserwerfer zu) funktionieren kann.

genauso gehört die entscheidung den gipfel genau dort abzuhalten hinterfragt.

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Schon interessant, wie man an Kritik am radikalen Islam, wieder auf irgendwelche "AfD-Figuren" schließen muss, anstatt sich vielleicht mal mit der angesprochenen Problematik zu befassen. Aber wo du schon die initiierte Demonstration der "Muslime" ansprichst, die offenbar kaum "Gehör" gefunden hat und das hat rein gar nichts mit der darauf folgenden Häme zutun, sondern wohl eher mit der mangelnden Resonanz der groß angekündigten Teilnehmer.

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article165889363/Die-Verlogenheit-der-muslimischen-Demonstranten.html

Zu meiner Kinder- und Jugendzeit gab es jedenfalls kaum türkische Frauen und Mädchen mit Kopftuch oder gar Vollverschleierung. Auch heute sind die türkischen Freunde und Bekannte eher Anhänger von Atatürk. Diese werden offenbar immer weniger. Vielleicht sollte man mal darüber diskutieren, anstatt solchen Typen wie P. Vogel und S. Lau eine Plattform zu bieten.
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Spielmacher71 schrieb:

Schon interessant, wie man an Kritik am radikalen Islam, wieder auf irgendwelche "AfD-Figuren" schließen muss, anstatt sich vielleicht mal mit der angesprochenen Problematik zu befassen. Aber wo du schon die initiierte Demonstration der "Muslime" ansprichst, die offenbar kaum "Gehör" gefunden hat und das hat rein gar nichts mit der darauf folgenden Häme zutun, sondern wohl eher mit der mangelnden Resonanz der groß angekündigten Teilnehmer.

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article165889363/Die-Verlogenheit-der-muslimischen-Demonstranten.html

Zu meiner Kinder- und Jugendzeit gab es jedenfalls kaum türkische Frauen und Mädchen mit Kopftuch oder gar Vollverschleierung. Auch heute sind die türkischen Freunde und Bekannte eher Anhänger von Atatürk. Diese werden offenbar immer weniger. Vielleicht sollte man mal darüber diskutieren, anstatt solchen Typen wie P. Vogel und S. Lau eine Plattform zu bieten.


du hast schon recht, der zusammenhang erschliesst sich ohne erläuterung möglicherweise nicht gleich.
aber ich bin der meinung, daß diese afd-anhängern und diese  vertreter eines sog. radikalen islams einiges vereint, das ist intoleranz, hass, angst vor veränderung, angst vor machtverlust, sehnsucht nach althergebrachtem, überforderung mit der modernen welt und ihren veränderungen.  

warum sonst sollte man morddrohungen gegen jemanden ausstoßen, der nichts als die wahrheit sagt, daß es sein kann, daß wir irgendwann einen muslimischen bundespräsidenten haben?
warum sonst soll man morddrohungen ausstoßen gegen jemanden, der weibliche imane zulässt.

das christentum in deutschland war vor nicht allzulanger zeit nicht viel weiter, es ist nicht lange her, daß man seine katholische tochter lieber tot als mit einem evangelen verheiratet gesehen hätte. auch wenn es die katholische kirche bis heute nicht geschafft hat, pfarrerinnen zuzulassen, gibt es doch weiterentwicklung im christentum, die man mit sicherheit nicht 1:1 auf den islam übertragen kann, aber es gibt doch hoffnung, diese moschee in berlin ist ein teil davon, der demonstrationsaufruf, dem trotz des kurzen vorlaufs immerhin bis zu 3000 menschen gefolgt sind ein anderer
was meinst du dazu?

die frage bei den fehlgeleiteten afd-anhängern ist aus meiner sicht schwieriger. ich sehe da in der tat ein großes fragezeichen, wie man solche menschen wieder sinnvoll in eine demokratie eingliedert. da sehe ich mindestens genauso großen diskussionsbedarf, der auch in einer diskussion über populismus in europa ganz sicher nicht verkehrt aufgehoben ist. was meinst du?



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Haliaeetus schrieb:

Während Traditionalisten das dann doch eher kritisch sehen, könnte das Projekt (und das dürfte die Hoffnung derer sein, die es nicht so mit den alten Werten haben) umgekehrt auch dazu führen, dass der Islam in Europa sich modernisiert.

Kritisch sehen ist gut! Die Frau hat bereits Morddrohungen erhalten und wurde auf das übelste beschimpft!
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Spielmacher71 schrieb:

Haliaeetus schrieb:

Während Traditionalisten das dann doch eher kritisch sehen, könnte das Projekt (und das dürfte die Hoffnung derer sein, die es nicht so mit den alten Werten haben) umgekehrt auch dazu führen, dass der Islam in Europa sich modernisiert.

Kritisch sehen ist gut! Die Frau hat bereits Morddrohungen erhalten und wurde auf das übelste beschimpft!


das ist die dame, die zusammen mit Lamya Kaddor den friedensmarsch in köln organisiert hat. lamya kaddor ist eine liberale muslima, die mittlerweile den schuldienst quittiert hat, weil sie permanent hassbotschaften und morddrohungen aus der rechten ecke bekommen hat.

für den friedensmarsch mussten die beiden massiv häme und spott einstecken, selbstverständlich auch von der afd, traurig genug, anstatt so eine aktion zu unterstützen und gut zu heissen.

die afd ihrerseits versammelte auf ihrer facebookseite morddrohungen und hassbotschaften gegen erzbischof schick nach einer verkürzten darstellung einer aussage des erzbischofs auf einer podiumsdiskussion, der sich gemäss unseres gg einen muslimischen bundespräsidenten vorstellen kann (was auch sonst).

der br berichtete hier:
http://www.br.de/nachrichten/oberfranken/inhalt/erzbischof-schick-gegen-afd-100.html

die afd hat lt dem br die morddrohungen und hassbotschaften auf facebook erst nach aufforderung der anwälte gelöscht.

das verhalten hüben wie drüben sät hass und misstrauen, zur verständigung trägt das mit sicherheit nicht bei.
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So ähnlich wie das Bild von den Sportwagen, die auf gekennzeichneten Behindertenparkplätzen vor einem Gebäude der Grünen parkieren. ?
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schöner vergleich, der zeigt, wie manche sachen viral gehen können und wie wenig die hintergründe davon wirklich interessieren.

tobias gillen, der die bilder online gestellt hat, beschreibt, wie die sache entgleitet, wie wenig die wahrheit dabei interessiert (die parkplätze gehören nicht den grünen, genausowenig wie die autos) und wie solche sachen von trollen, hatern und provokateuren ausgenutzt wird, die eigentlich kein interesse an einer sachlichen diskussion haben:
https://www.tobiasgillen.de/ferrari-gruenen-bild-was-ich-aus-der-social-media-welle-lernte-und-warum-ich-das-bild-loeschte/
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Xaver08 schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Das wird viele Bürger, die Vorurteile gegenüber Muslime haben, nur in diesen Vorurteilen bestätigen.
     


menschen die vorurteile gegen muslime haben, hätten diese auch bei 10 000 demonstranten nicht abgelegt.
das hätte nichts geändert.



Das stimmt wohl, dass es bei denen nix geändert hätte.  Trotzdem glaube ich, dass es gut gewesen wäre, wenn mehr Leute ein Zeichen gesetzt hätten. Bei Aktionen wie "Heute die! Morgen Du!" ging es ja auch nicht vordergründig darum, irgendwelche Nazis zu bekehren oder alle Ausländer davon zu überzeugen, dass Deutschland nicht fremdenfeindlich ist, sondern eher um das Zeichen und ein Stück weit auch um die Rückversicherung, dass die Mehrheit Gewalt gegen Fremde ablehnt. Und daher war es gut und richtig damals, wie heute, ein Zeichen gegen Nazis, rechte Gewalt, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu setzen. Und genau so hätte ich heute nix gegen ein starkes Signal aus der Gesellschaft heraus (und das schließt ausdrücklich alle muslimischen Mitbürger/innen mit ein)  gegen Terrorismus.
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Brodowin schrieb:

Xaver08 schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Das wird viele Bürger, die Vorurteile gegenüber Muslime haben, nur in diesen Vorurteilen bestätigen.
     


menschen die vorurteile gegen muslime haben, hätten diese auch bei 10 000 demonstranten nicht abgelegt.
das hätte nichts geändert.



Das stimmt wohl, dass es bei denen nix geändert hätte.  Trotzdem glaube ich, dass es gut gewesen wäre, wenn mehr Leute ein Zeichen gesetzt hätten. Bei Aktionen wie "Heute die! Morgen Du!" ging es ja auch nicht vordergründig darum, irgendwelche Nazis zu bekehren oder alle Ausländer davon zu überzeugen, dass Deutschland nicht fremdenfeindlich ist, sondern eher um das Zeichen und ein Stück weit auch um die Rückversicherung, dass die Mehrheit Gewalt gegen Fremde ablehnt. Und daher war es gut und richtig damals, wie heute, ein Zeichen gegen Nazis, rechte Gewalt, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu setzen. Und genau so hätte ich heute nix gegen ein starkes Signal aus der Gesellschaft heraus (und das schließt ausdrücklich alle muslimischen Mitbürger/innen mit ein)  gegen Terrorismus.


ich bezog mich explizit auf die aussage von werner.

selbstverständlich wären mehr leute gut und wichtig gewesen, ein zeichen zu setzen, ist nie verkehrt. der spiegel schrieb mittlerweile übrigens von 2000-3000.

trotzdem sehe ich die motivation als eine andere, bei der demo der muslime geht es weniger um die innenwirkung, da geht es ganz explizit um die aussenwirkung, die auch eingefordert wird, aber am ende egal was passiert nicht gesehen wird.

klar waren da keine 10000, aber es waren 1000-3000 menschen da, die mal wieder klar gesagt haben, daß ist nicht unsere gewalt, wir haben damit nichts zu tun, das ist mit unserer religion nicht vereinbar. aber das ist überhaupt nicht das thema.

das thema ist, es waren zu wenig.

wie viele hätten es denn sein müssen, daß es gut gewesen wäre?
wie viele wären denn zu erwarten bei 5 millionen muslimen in deutschland?

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Trotzdem kein gutes Zeichen, dass bei dieser Demonstration mit natürlich hauptsächlich PR-Charakter deutlich weniger Personen zugegen sind als bei den Demonstrationen gegen Mohammed-Karikaturen.

Das wird viele Bürger, die Vorurteile gegenüber Muslime haben, nur in diesen Vorurteilen bestätigen.
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SGE_Werner schrieb:

Das wird viele Bürger, die Vorurteile gegenüber Muslime haben, nur in diesen Vorurteilen bestätigen.
     


menschen die vorurteile gegen muslime haben, hätten diese auch bei 10 000 demonstranten nicht abgelegt.
das hätte nichts geändert.


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Xaver08 schrieb:

dahingehend war es aber meine absicht einen kommentar zu verfassen. das habe ich auch getan, ich habe dich auch gelobt für den guten link, der den punkt der abgehängten wähler bei der afd unterstreicht.

wenn du nicht möchtest, daß man auf deine beiträge antwortet, solltest du evtl. einen blog schreiben.



Deine Unterstellung, dass ich keine Antworten möchte, so so! Im Ausgangspost. habe ich den 60ziger ja gerade um eine Stellungnahme zu meinem Post aufgefordert. Also was soll das ganze. Kritik der Kritik willen, weil Dir meine Beiträge nicht passen? Im Gegensatz zu Dir ist das keine Unterstellung, sondern eine Frage, die Du mir bitte gerne beantworten darfst.
Im übrigen ist die Aussage in dem von mir eingestellten Link viel differenzierter, als man nur "die abgehängten Wähler" der AfD erwähnen könnte. Die Untersuchung spricht ja ausdrücklich davon, dass gerade bei dem Punkt Berufstätigkeit man keine "monokausalen Deutungen" machen sollte. Beim Bildungsstand wird darauf hingewiesen, dass "schon länger nicht mehr davon gesprochen werden kann, dass ein niedriger Bildungungsabschluß automatisch mit höherer Wahlzustimmung korreliert". Auch die Wählerwanderung zeigt ein differenziertes Bild. Das sind nur 3 Punkte, auf die ich dem 60ziger bei seiner Betrachtung hinweisen wollte. Und hiermit Dich auch.      
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na also geht doch; du hast selbstverständlich recht, daß ich es verkürzt dargestellt habe, das geht besser. allerdings neige ich generell und ausschliesslich dazu, daß monokausalität im echten leben äusserst selten auftritt.

kritik um der kritik willen? von mir aus, aber immerhin inhaltliche kritik bzw. auseinandersetzung.

jetzt kann ich es aber doch wieder nicht lassen, verzeih mir die erneute spitze: ich bin erfreut, daß du dir jetzt doch eine einschätzung zu dem von dir verlinkten beitrag zutraust
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Die Demo der Muslime "Nicht mit uns" in Köln war wohl ein Desaster.
Statt der 10.000 sind nur gut 500 gekommen. Schade.
Dutzende Gruppierungen unterstützen die Aktion, darunter Parteien, Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbände und kirchliche Gruppen. Unter den mehr als 300 Einzelpersonen, die den Aufruf unterzeichnet haben, sind Politiker, Künstler und Wissenschaftler. Auch der Zentralrat der Muslime und die Türkische Gemeinde zählen zu den Unterstützern.
Befürchte, dass der "rechte Rand" die geringe Beteiligung nun für ihre Zwecke ausschlachtet.
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faz und rundschau schreiben von über 1000, start mit 500 und einer stetigen erhöhung auf über 1000

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Ach schau an, jetzt ist es gemäß dem User/Moderator Xaver08 schon kritikwürdig, wenn man einem User (in diesem Fall dem 60ziger) mitteilt, dass man seine Schlußfolgerung aus seinen Zitaten vermisst. Also quasi die Bitte, seine Meinung mir gegenüber zu erläutern. Um ihn argumentativ zu unterstützen habe ich ihn auf eine AfD-Wähleruntersuchung hingewiesen. Es war überhaupt nicht meine Absicht in diesem Fall einen "Kommentar" zu verfassen oder gar eigenes "Gedankengut". Ich gebe zu, das auch nicht beurteilen zu können.  
Ich wollte nur eine Erläuterung, was bei dem 60ziger auch von dem einen oder anderen User auch schon vorgekommen sein soll. Ohne Deine Kritik.
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dahingehend war es aber meine absicht einen kommentar zu verfassen. das habe ich auch getan, ich habe dich auch gelobt für den guten link, der den punkt der abgehängten wähler bei der afd unterstreicht.

wenn du nicht möchtest, daß man auf deine beiträge antwortet, solltest du evtl. einen blog schreiben.
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Du zitierst eine Untersuchung über die Arbeit der AfD-Fraktionen in den Landtagen und stellst eine Verbindung zwischen den Berufen der Abgeordneten und den sogenannten abgehängten Bürgern her. Eine Schlussfolgerung von Dir hierzu vermisse ich jedoch.
Wenn Du jedoch etwas über die Wähler der AfD aussagen wolltest, empfehle ich Dir die Lektüre einer Untersuchung des bpb.

http://m.bpb.de/politik/extremismus/rechtspopulismus/248916/wer-waehlt-warum-die-afd
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man kann jetzt auch nicht gerade behaupten, daß von dir sonderlich viel eigenes gedankengut in deinem beitrag enthalten wäre.

aber trotzdem danke für den kommentarlosen link, der durchaus interessant zu lesen ist.

eine der wesentlichen passagen ist aus meiner sicht, daß die motive der afd-wähler in ihrer selbsteinschätzung liegt, nach der ihnen mehr zustünde als sie in ihrem leben erhalten. sei gehören als in der selbstwahrnehmung zu den abgehängten, was sich ja mit dem deckt, was der 60ziger geschrieben hat.

die vom 60ziger zitierten passagen, finde ich in diesem zusammenhang genauso interessant, wie dein kommentarloser link, denn er zeigt, daß das gros der afd-politiker, a.) nicht wirklich eine alternative sind, und daß sie b.) garantiert nicht die typischen politiker sind, die sich um die abgehängten kümmern würden, was sich ja auch mit den analysen des wahlprogramms der afd deckt.

daß die afd alles nur keine alternative ist, zeigt der text vom 60ziger im übrigen auch... halten sie sich doch etwas platt geschrieben möglichst fern von komplexen tätigkeiten...




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Xaver08 schrieb:

daß du das sowohl als bier als auch als trinkbar einstufst


Wer in der Hauptreisezeit ihn den Küsten Frankreichs in einem Supermarkt nach "relativ genießbarem Bier" Ausschau hält, dem erklärt sich das Phänomen der  Biernot in all seiner Tragweite.
Natürlich taugt das Heineken nix, aber Qualität kann in der (Bier-)Not ein relativer Begriff sein.
In meiner Verzweiflung habe ich dort schon LIDL-Bier gehortet.
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mischel schrieb:

Xaver08 schrieb:

daß du das sowohl als bier als auch als trinkbar einstufst


Wer in der Hauptreisezeit ihn den Küsten Frankreichs in einem Supermarkt nach "relativ genießbarem Bier" Ausschau hält, dem erklärt sich das Phänomen der  Biernot in all seiner Tragweite.
Natürlich taugt das Heineken nix, aber Qualität kann in der (Bier-)Not ein relativer Begriff sein.
In meiner Verzweiflung habe ich dort schon LIDL-Bier gehortet.


ich war jahrelang in der schweiz auf einem festival und ich bin auch durch aus geschädigt durch diese französischen getränke mit ca. 5% alkoholgehalt, der begriff biernot ist mir bekannt. ich hatte schon bauchschmerzen von schützengraben

aber heineken wie gesagt... die iren!
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Das lief alles sehr unglücklich ab und lag (fast) nicht an den mangelnden Französisch- oder Bretonischkenntnissen meinerseits.

Ich gehe also mit meiner Frau Einkaufen in einen Intermarché und suche in der Haupturlaubssaison
an der westlichsten Küste noch die letzten Reste von, für uns Deutsche, trinkbaren Bieren wie
Becks, Heineken, Paulaner, Tucher oder ähnlichem.
Da steht dieser Propagandist von Britt und bietet mir auf die Schnelle einen Becher dieses neu entwickelten Bieres an, preist dieses Getränk in blumigsten Worten und fragt mich nach meiner Meinung zu dieser Kreation.
Ich antworte artig, dass es ganz gut, aber nix besonders sei. Ich käme aus Bayern und dort gäbe es hunderte vergleichbarer Biere. Der Propagandist scheint überrascht. In diesem Moment kommt meine Frau mit dem Einkaufswagen ums Regal und hat im Wagen bereits einen Sixpack dieses Britts eingeladen, weil ihr das Etikett so gut gefiel und es als Gratiszugabe noch ein passendes Glas dazu gab. Der Propagandist lächelt und wünscht uns noch einen schönen Urlaub, ich winke grinsend ab und meine Frau fragt mich, ob ich schon einmal ein solch schönes Bieretikett gesehen hätte?

Seitdem trinke ich das Britt öfters einmal und das Glas mit dem Papageientaucherlogo ist noch immer im Umlauf.

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mischel schrieb:

für uns Deutsche, trinkbaren Bieren wie
Becks, Heineken, Paulaner, Tucher oder ähnlichem.


da ich der festen überzeugung bin, daß heineken das ist, was ein ire kurz vor sperrstunde auf der toilette von sich gibt und die holländer nur so schlau waren, das aufzufangen und abzufüllen, bin ich leicht irritiert, daß du das sowohl als bier als auch als trinkbar einstufst
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27.5. Helene Fischer (Olympiastadion, Berlin)

Ich bin sehr gespannt auf das rahmenprogramm
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Und ich dachte es ging hier um den letzten Terroranschlag... seufzt... wieder mal Privatkrieg an allen Fronten wegen eines harmlosen Satzes...
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du hast ja recht, dabei gibt es genug zu diskutieren.

man könnte sich trefflich über die radikalisierungsweg austauschen, oder man kann über angst diskutieren, nicht zuletzt weil ja für viele von uns der weg in eine stadt mit gleich zwei großveranstaltungen ansteht, die niemals zu sichern sind...