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Xaver08

13675

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hawischer schrieb:
Denke mal, die GDL wird bald einknicken. Je länger der Streik dauert, werden mehr Züge fahren und die Streikfront wird bröckeln. Er wird auf das Angebot mit dem Platzek eingehen, um so am Ende mit einem blauen Auge aus der Sache rauszukommen. Dann wird er doch mit der verhasssten EVG eine Einigung hinkriegen, dann gibt es halt 2 Tarifverträge für Zugbegleiter, die inhaltlich identisch sein werden. Die GDL hat dann ihren Tarifvertrag (Weselsky wird sagen: Toll wir haben gesiegt) und die Bahn hat ihre Tarifeinheit, mit oder ohne Nahles-gesetz.  


der große streik(t)punkt sind aber doch die lokrangierführer.
bei den anderen war doch bereits weitestgehend einigkeit hergestellt (zumind. prinzipiell), der streit hat sich immer wieder an den lokrangierführern entzündet, die ausgehandelt von evg und deutsche bahn anders behandelt werden als die lokführer für regional- und fernverkehr.

sie werden (erstaunlich, erstaunlich) schlechter bezahlt als andere lokführer aber in der mehrheit genauso eingesetzt, sprich sie machen bei schlechterer bezahlung (aufgrund ihrer tarifgruppe) die gleiche arbeit wie lokführer der anderen tarifgruppe.

irgendwie finde ich es belustigend (wenn es nicht so traurig wäre), daß die bahn so einen ballihoo veranstaltet mit tarifeinheit und dem riesigen aufwand, den die verwaltung von versch. tarifen machen würde, obwohl sie selber schon die berufsgruppe lokführer aufgesplittert hat.

interessanterweise funktioniert das mit den versch. tarifen bei einigen privaten bereits.

ich kann es absolut nachvollziehen, daß die gdl ihren streik nicht einstellt, nur weil die bahn ohne ein konkretes angebot auf einmal mit einem platzek um die ecke kommt.

sie hat lang genug mit der db gesprochen, warum sollten sie jetzt deshalb ihren streik abbrechen?


frage: müsste ein lokführer eines ices dann nicht auch offiziell, lokiceführer heissen?
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herzlich willkommen lieber kollege; hau in die tasten
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Bigbamboo schrieb:
yeboah1981 schrieb:
...  Sesshaft wird ein Rudel aber nur in größeren Waldgebieten oder Heidelandschaften ...  


Runner von unseren Streuobstwiesen!  


keine sorge... wölfe mögen kein fallobst
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SGE-URNA schrieb:
Raggamuffin schrieb:
SGE-URNA schrieb:
In einer abgelegenen 7 Quadratkilometer Region zwischen Serbien und Kroatien wurde ein neues Land gegründet. Möglich ist das wegen dem andauernden Grenzkonflikt zwischen den beiden Ländern. Das kleine (unbewohnte) Gebiet wird demnach offenbar von keinem der Länder offiziell beansprucht.

Kleine Randbemerkung: Allerdings wurde das Land noch nicht anerkannt und Kroatien hat das ganze wohl lediglich als Witz zur Kenntnis genommen

Politisch soll das Land einer libertären Oase gleichen (freiwillige Steuern, etc.) mit Vorbildern Monaco, Schweiz, HongKong...

So absurd das vorerst alles klingen mag, hat es der Gründer wohl geschafft, eine recht grosse Aufmerksamkeit zu erregen. Nach eigenen Angaben git es bereits mehrere Hunderttausend Bewerber auf eine Liberland-Staatsbürgerschaft. Zumindest medial wird recht global in allerlei Zeitungen darüber berichtet.

http://www.theguardian.com/world/2015/apr/24/liberland-hundreds-of-thousands-apply-to-live-in-worlds-newest-country

Homepage des Landes: http://liberland.org/en/main/

Ich find das gut... könntet ihr euch vorstellen, dort zu wohnen?


Klingt irgendwie nach einem Paradies für Kriminelle aller Art.
Also gleich mal die Staatsbürgerschaft beantragen!  ,-)  


Falsch!

Lediglich vier Bedingungen müssen künftige Liberländer erfüllen, um sich bewerben zu dürfen:

Respekt für andere Menschen und ihre Meinungen, unabhängig ihrer Rasse, ethnischen Zugehörigkeit, sexuellen Orientierung oder Religion
 
Respekt für privates Eigentum

Keine kommunistische, nationalsozialistische oder sonstige extremistische Vergangenheit
   
Keine kriminelle Vergangenheit


von zukunft schreiben sie nix?
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SGE-URNA schrieb:
Aragorn schrieb:
SGE-URNA schrieb:
Xaver08 schrieb:
SGE-URNA schrieb:
brockman schrieb:
SGE-URNA schrieb:
peter schrieb:
SGE-URNA schrieb:
reggaetyp schrieb:
Läuft: Henkel tritt zurück.    


Findest du das gut?

Ich halte diese (teilweise ja schon vollzogene) Entwicklung in Richtung Republikaner 2.0 eher für blöd. Aber gut... dann kann man natürlich besser draufhauen.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-machtkampf-bernd-lucke-kanzelt-alexander-gauland-ab-a-1030243.html


also ich finde das gut. ich begrüße alles, das den wolf im schafspelz entlarvt. so langsam sollten auch konservative wähler feststellen können, um was für einen haufen es sich bei dieser partei handelt. am ende wird die afd für alle sichtbar das, was sie im kern schon immer war, eine rechtspopulistische  partei, die sich mit wirtschaftsthemen tarnt.


Ja, sie wird sich, im Falle einer Gaulandschen (und Freunde) Dominanz, recht klar am rechten Rand wiederfinden. Allerdings hat sie bereits ein gewisses Stimmenpotential und ist gewissermassen bereits nach kurzer Existenz besser etabliert, als andere rechtspopulistische Parteien es jemals waren... das gefällt mir nicht.

Zudem seh ich das nicht so, dass sie schon immer ganz klar rechtspopulistisch waren. Sie waren anfangs sehr wohl monothematisch (Anti-Euro), die Hauptprotagonisten kamen aus dem wirtschaftlich konservativ-liberalen Lager, ansonsten recht konzeptlos, haben sich regional die üblichen Trittbrettfahrer eingefangen und sich im Zuge von Pegida der neu-rechten Bewegung angebiedert.


Da würde ich in Teilen widersprechen. Der Rechtskurs ist schon in der DNA der AfD angelegt, auch die "Eurokritik" hatte eine ganz klar antiparlamentarische Stoßrichtung und lief von vornherein gegen "die da oben".  


Das verstehe ich nicht. Wenn es also gute wirtschaftstheoretisch fundierte Argumente gegen die Funktionsweise des Euro gibt, ist das per DNA rechtspopulistisch? Es ist kein Zufall, dass die Gründungsmitglieder der Partei alle WIrtschaftsprofessoren sind und eben als gemeinsame Position starke Zweifel an der langfristigen Funktionsfähigkeit einer gemeinsamen Währung, gegeben das restliche Set-up der EU, hegen. Dagegen, find ich, ist prinzipiell überhaupt nichts einzuwenden.... das hat auch nichts Populismus, weder links noch rechts, zu tun, sondern ist eine vorrangig intellektuell, akademische Diskussion.

Man muss übrigens auch kein Nationalist sein, um eine zentralisierte, bürokratische EU-Verwaltung zu kritisieren.  


so habe ich brockmanns beitrag nicht verstanden.

selbstverständlich sind gute wirtschaftstheoretische fundierte argumente gegen den euro nicht per se rechtspopulistisch, das lese ich aus seinem beitrag nicht heraus und hat meines wissens nach auch niemand behauptet.

allerdings teile ich brockmanns meinung, daß die rechtspopulistische ausrichtung in der dna der partei angelegt war (unabhängig vom vorhandensein pot. wirtschaftstheoretischer argumente; über die qualität dieser gab es von anfang an geteilte meinungen, auch innerhalb der wirtschaftswissenschaftler), lucke hat meines erachtens nach bewusst in trüben gewässern gefischt, wie man an den bulletpoints der partei am anfang gesehen hat. er hat in kauf genommen, daß sich auch menschen aus der rechtspopulistischen und rechtsextremen ecke angesprochen fühlen, wie man von anfang an sehen konnte und was sich jetzt bestätigt.

die rechtspopulistische sosse musste er mit reingiessen, um überhaupt erst eine bewegung starten zu können. alleine mit wirtsschaftheoretischen thesen (und wären sie noch so gut gewesen) hätte er keinen hund hinter dem ofen vorgelockt.

ein wenig erinnert er mich an den zauberlehrling...


Die berühmten nichtssagenden bullet points enthielten, wie wir hier ja damals schon diskutierten, praktisch überhaupt keinen Inhalt. Diese wurden auch in der Öffnetlichkeit weder diskutiert, noch medial wahrgenommen, von daher bezweifle ich mal, dass man damit irgendwo gefischt hat. Im übrigen hab ich schon damals gesagt, dass die Forderung nach "Arbeitserlaubnis für Asylsuchende" (einer der bullet points, an den ich mich erinnere) irgendwie im Gegensatz zum Rechtsaussen steht.

Die generelle Tendenz, dass sogenannte "Euro-Hasser" als rechtspopulistisch wahrgenommen werden, besteht (leider) nunmal, unabhängig der Seriösität ihrer Argumente. Das Thema wird eben auch von VTlern, Rechtsextremen und völkisch angehauchten besetzt. Und damit bestand auch von Anfang an die Gefahr, dass der initiale Erfolg der Partei instrumenatlisiert wird, was ja auch prompt geschah durch dubiose Personen, die sich landesweit angeschlossen haben.

Meines Erachtens war die AfD anfangs aufgrund ihrer Monothematik politisch unbrauchbar und heute wegen ihrer fortgeschritten schleichenden Hinwendung zu rechtsoffenen Positionen und inakzeptabler Individuen (Ulfkotte, Gauland, Petry,..)  


AfD-Chef Lucke macht Front gegen Rechte

Im Richtungsstreit innerhalb der "Alternative für Deutschland" (AfD) macht Parteigründer Bernd Lucke gegen den Einfluss rechter Kräfte mobil und wirbt dafür an der Basis um Unterstützung.

SW-Presse


Das Problem dürfte wohl sein, dass die Basis im Gegensatz zur alten Akademikerführungsriege schon durchsetzt ist mit genau den Personen, gegen die er da Front machen will.


richtig!

aber wie ich bereits schrieb, ist lucke da trotz seiner bestrebungen, die partei zu den extremen rechten abzugrenzen nicht unschuldig.
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SGE-URNA schrieb:
Xaver08 schrieb:
SGE-URNA schrieb:
brockman schrieb:
SGE-URNA schrieb:
peter schrieb:
SGE-URNA schrieb:
reggaetyp schrieb:
Läuft: Henkel tritt zurück.    


Findest du das gut?

Ich halte diese (teilweise ja schon vollzogene) Entwicklung in Richtung Republikaner 2.0 eher für blöd. Aber gut... dann kann man natürlich besser draufhauen.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-machtkampf-bernd-lucke-kanzelt-alexander-gauland-ab-a-1030243.html


also ich finde das gut. ich begrüße alles, das den wolf im schafspelz entlarvt. so langsam sollten auch konservative wähler feststellen können, um was für einen haufen es sich bei dieser partei handelt. am ende wird die afd für alle sichtbar das, was sie im kern schon immer war, eine rechtspopulistische  partei, die sich mit wirtschaftsthemen tarnt.


Ja, sie wird sich, im Falle einer Gaulandschen (und Freunde) Dominanz, recht klar am rechten Rand wiederfinden. Allerdings hat sie bereits ein gewisses Stimmenpotential und ist gewissermassen bereits nach kurzer Existenz besser etabliert, als andere rechtspopulistische Parteien es jemals waren... das gefällt mir nicht.

Zudem seh ich das nicht so, dass sie schon immer ganz klar rechtspopulistisch waren. Sie waren anfangs sehr wohl monothematisch (Anti-Euro), die Hauptprotagonisten kamen aus dem wirtschaftlich konservativ-liberalen Lager, ansonsten recht konzeptlos, haben sich regional die üblichen Trittbrettfahrer eingefangen und sich im Zuge von Pegida der neu-rechten Bewegung angebiedert.


Da würde ich in Teilen widersprechen. Der Rechtskurs ist schon in der DNA der AfD angelegt, auch die "Eurokritik" hatte eine ganz klar antiparlamentarische Stoßrichtung und lief von vornherein gegen "die da oben".  


Das verstehe ich nicht. Wenn es also gute wirtschaftstheoretisch fundierte Argumente gegen die Funktionsweise des Euro gibt, ist das per DNA rechtspopulistisch? Es ist kein Zufall, dass die Gründungsmitglieder der Partei alle WIrtschaftsprofessoren sind und eben als gemeinsame Position starke Zweifel an der langfristigen Funktionsfähigkeit einer gemeinsamen Währung, gegeben das restliche Set-up der EU, hegen. Dagegen, find ich, ist prinzipiell überhaupt nichts einzuwenden.... das hat auch nichts Populismus, weder links noch rechts, zu tun, sondern ist eine vorrangig intellektuell, akademische Diskussion.

Man muss übrigens auch kein Nationalist sein, um eine zentralisierte, bürokratische EU-Verwaltung zu kritisieren.  


so habe ich brockmanns beitrag nicht verstanden.

selbstverständlich sind gute wirtschaftstheoretische fundierte argumente gegen den euro nicht per se rechtspopulistisch, das lese ich aus seinem beitrag nicht heraus und hat meines wissens nach auch niemand behauptet.

allerdings teile ich brockmanns meinung, daß die rechtspopulistische ausrichtung in der dna der partei angelegt war (unabhängig vom vorhandensein pot. wirtschaftstheoretischer argumente; über die qualität dieser gab es von anfang an geteilte meinungen, auch innerhalb der wirtschaftswissenschaftler), lucke hat meines erachtens nach bewusst in trüben gewässern gefischt, wie man an den bulletpoints der partei am anfang gesehen hat. er hat in kauf genommen, daß sich auch menschen aus der rechtspopulistischen und rechtsextremen ecke angesprochen fühlen, wie man von anfang an sehen konnte und was sich jetzt bestätigt.

die rechtspopulistische sosse musste er mit reingiessen, um überhaupt erst eine bewegung starten zu können. alleine mit wirtsschaftheoretischen thesen (und wären sie noch so gut gewesen) hätte er keinen hund hinter dem ofen vorgelockt.

ein wenig erinnert er mich an den zauberlehrling...


Die berühmten nichtssagenden bullet points enthielten, wie wir hier ja damals schon diskutierten, praktisch überhaupt keinen Inhalt. Diese wurden auch in der Öffnetlichkeit weder diskutiert, noch medial wahrgenommen, von daher bezweifle ich mal, dass man damit irgendwo gefischt hat. Im übrigen hab ich schon damals gesagt, dass die Forderung nach "Arbeitserlaubnis für Asylsuchende" (einer der bullet points, an den ich mich erinnere) irgendwie im Gegensatz zum Rechtsaussen steht.

Die generelle Tendenz, dass sogenannte "Euro-Hasser" als rechtspopulistisch wahrgenommen werden, besteht (leider) nunmal, unabhängig der Seriösität ihrer Argumente. Das Thema wird eben auch von VTlern, Rechtsextremen und völkisch angehauchten besetzt. Und damit bestand auch von Anfang an die Gefahr, dass der initiale Erfolg der Partei instrumenatlisiert wird, was ja auch prompt geschah durch dubiose Personen, die sich landesweit angeschlossen haben.

Meines Erachtens war die AfD anfangs aufgrund ihrer Monothematik politisch unbrauchbar und heute wegen ihrer fortgeschritten schleichenden Hinwendung zu rechtsoffenen Positionen und inakzeptabler Individuen (Ulfkotte, Gauland, Petry,..)  


ich teile deine einschätzung, daß die partei damals (wie heute) politikunfähig ist.

allerdings bin ich anderer meinung, daß man damals nicht schon merken konnte, in welche richtung diese partei zielt.

auch zu parteigründung wurde immer wieder kritisiert, daß lucke am rechten/rechtspopulistischen rand fischt.
er hat nach meiner meinung bewusst damit gespielt, um bewegung in seine sache zu bekommen.

äusserungen von lucke wie z.b.:

Wenn die Arbeitsmoral in anderen europäischen Ländern nicht der deutschen entspricht, dann sollen die Leute dort so arbeiten, wie sie wollen.“

hauen natürlich voll in die übliche kerbe, der beurteilung der sog. südländer, die auch durch die afd immer wieder thematisiert wurden.

ich finde die entwicklung der afd wenig überraschend.  selbstverständlich wollte er keine rechtsextreme partei (wie man an seinen versuchen die extremen auszugrenzen sieht), aber mit dem rechtspopulismus hat er bewusst gespielt.

lucke hat die geister gerufen und wird sie nicht mehr los.
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SGE-URNA schrieb:
brockman schrieb:
SGE-URNA schrieb:
peter schrieb:
SGE-URNA schrieb:
reggaetyp schrieb:
Läuft: Henkel tritt zurück.    


Findest du das gut?

Ich halte diese (teilweise ja schon vollzogene) Entwicklung in Richtung Republikaner 2.0 eher für blöd. Aber gut... dann kann man natürlich besser draufhauen.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-machtkampf-bernd-lucke-kanzelt-alexander-gauland-ab-a-1030243.html


also ich finde das gut. ich begrüße alles, das den wolf im schafspelz entlarvt. so langsam sollten auch konservative wähler feststellen können, um was für einen haufen es sich bei dieser partei handelt. am ende wird die afd für alle sichtbar das, was sie im kern schon immer war, eine rechtspopulistische  partei, die sich mit wirtschaftsthemen tarnt.


Ja, sie wird sich, im Falle einer Gaulandschen (und Freunde) Dominanz, recht klar am rechten Rand wiederfinden. Allerdings hat sie bereits ein gewisses Stimmenpotential und ist gewissermassen bereits nach kurzer Existenz besser etabliert, als andere rechtspopulistische Parteien es jemals waren... das gefällt mir nicht.

Zudem seh ich das nicht so, dass sie schon immer ganz klar rechtspopulistisch waren. Sie waren anfangs sehr wohl monothematisch (Anti-Euro), die Hauptprotagonisten kamen aus dem wirtschaftlich konservativ-liberalen Lager, ansonsten recht konzeptlos, haben sich regional die üblichen Trittbrettfahrer eingefangen und sich im Zuge von Pegida der neu-rechten Bewegung angebiedert.


Da würde ich in Teilen widersprechen. Der Rechtskurs ist schon in der DNA der AfD angelegt, auch die "Eurokritik" hatte eine ganz klar antiparlamentarische Stoßrichtung und lief von vornherein gegen "die da oben".  


Das verstehe ich nicht. Wenn es also gute wirtschaftstheoretisch fundierte Argumente gegen die Funktionsweise des Euro gibt, ist das per DNA rechtspopulistisch? Es ist kein Zufall, dass die Gründungsmitglieder der Partei alle WIrtschaftsprofessoren sind und eben als gemeinsame Position starke Zweifel an der langfristigen Funktionsfähigkeit einer gemeinsamen Währung, gegeben das restliche Set-up der EU, hegen. Dagegen, find ich, ist prinzipiell überhaupt nichts einzuwenden.... das hat auch nichts Populismus, weder links noch rechts, zu tun, sondern ist eine vorrangig intellektuell, akademische Diskussion.

Man muss übrigens auch kein Nationalist sein, um eine zentralisierte, bürokratische EU-Verwaltung zu kritisieren.  


so habe ich brockmanns beitrag nicht verstanden.

selbstverständlich sind gute wirtschaftstheoretische fundierte argumente gegen den euro nicht per se rechtspopulistisch, das lese ich aus seinem beitrag nicht heraus und hat meines wissens nach auch niemand behauptet.

allerdings teile ich brockmanns meinung, daß die rechtspopulistische ausrichtung in der dna der partei angelegt war (unabhängig vom vorhandensein pot. wirtschaftstheoretischer argumente; über die qualität dieser gab es von anfang an geteilte meinungen, auch innerhalb der wirtschaftswissenschaftler), lucke hat meines erachtens nach bewusst in trüben gewässern gefischt, wie man an den bulletpoints der partei am anfang gesehen hat. er hat in kauf genommen, daß sich auch menschen aus der rechtspopulistischen und rechtsextremen ecke angesprochen fühlen, wie man von anfang an sehen konnte und was sich jetzt bestätigt.

die rechtspopulistische sosse musste er mit reingiessen, um überhaupt erst eine bewegung starten zu können. alleine mit wirtsschaftheoretischen thesen (und wären sie noch so gut gewesen) hätte er keinen hund hinter dem ofen vorgelockt.

ein wenig erinnert er mich an den zauberlehrling...
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eagle-1899 schrieb:
Immer noch aktuell: Georg Schramm mit einem großartigen Beitrag zum Versagen der öffentlich-rechtlichen Medien beim Auftrag zur politischen Bildung.

https://www.youtube.com/watch?v=bEQfzTYd2Ps#t=3m07s



im öffentlich-rechtlichen
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reggaetyp schrieb:
Was einem so passiert, wenn man sich für Flüchtlinge in Deutschland einsetzt:
stern.de


passend dazu auch mal wieder bildblog über die bildzeitung:
http://www.bildblog.de/63973/tja-bald-ist-troeglitz-halt-ueberall/

solange "die größte meinungsbildende Zeitung" so hetzt, pegida nicht fremdenfeindlich ist sondern nur aufrechte patrioten, muß man sich nicht wundern.
#
mike24 schrieb:
Xaver08 schrieb:
SGE-URNA schrieb:
Nachdem es am Wochenende mal wieder einen Spielunterbruch gegeben hat, nachdem "sogenannte"  FCZ-Fans Böller zündeten und ihre Pyros auf dem Rasen entsorgten, kocht die Stimmung wieder mal hoch. Interessant, wie die Reaktionen sich gleichen. Erwähnenswert ein Artikel, der die englische Lösung lobpreist. "Zero Tolerance", hohe Eintrittspreise, Propagierung der "Auswechslung des Publikums".

http://www.watson.ch/Front/articles/848164820-Ausschreitungen-in-unseren-Fussball-Stadien%3A-Das-Problem-ist-die-Torheit-unserer-Klubs

Nur soviel dazu... vor ner Woche waren 6600 Zuschauer beim Pokalhalbfinale(!) FCZ - Sion. Davon waren sicherlich 80-90% in den berüchtigten "Kurven", als Teil der aktiven Fanszene. Wo war der "gutbürgerliche" Fussballfan? Verängstigt? Wohl kaum, eher desinteressiert, im Gegensatz zum "proletarischen" sogenannten Fan und Fussballrowdy.  

Höhere Eintrittspreise... haha. Der billigste (Erwachsenen) Stehplatz kostet 30 CHF (also knapp 30 Euro). Ein Platz auf der Gegentribüne kostet locker flockig 65 CHF, Haupttribüne 90 CHF. Da ist sicher noch Spielraum nach oben, vor allem weil, siehe oberer Absatz, der "gutbürgerliche" Fussballfan ohnehin schon Schlange steht, um ein Stadion zu besuchen.

Eine Replik zu obigem Artikel aus der gleichen Redaktion findet sich hier:

http://www.watson.ch/Best+of+watson/articles/343931213-Warum-die-ewige-Brandstifterei-gegen-Fussballfans-viel-schlimmer-ist-als-ein-paar-Fackeln?utm_source=reng&utm_medium=nrec&ub=100&ss=3&ut=3&sp=100&utm_av=A



wobei 30 CHF in einem Land, in dem 4 Bratwürste mit zwei Getränken 55 CHF kosten, nicht wirklich teuer sind


Wenn man mit einem Mindestlohn auskommen muss sind auch 30 CHF in der Schweiz viel.

Und wer für 4 Cervelat ( Bratwurst ist hier verpönt ) mit zwei Getränken 55CHF ausgibt war entweder am Sternen in Zürich, hat wirklich zuviel Geld oder nicht mehr alle Latten im Zaun    


sternen in zürich. erwischt
Die Bratwurst (St. Galler?) war übrigens nach meinem Geschmack besser als die Cervelat beim Sternen..  unsere schweizer freunde haben alle die verpönte bratwurst genommen, nur ich die cervelat.

und wenn bei dir die bratwurst beim sternen nicht zählt, dann nimm von mir aus den bigmacindex, in dem die schweiz 2/3 höher als deutschland abschneidet:
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/199335/umfrage/big-mac-index--weltweiter-preis-fuer-einen-big-mac/



selbstverständlich sind 30CHF als günstigste Eintrittskarte nicht wenig. Nur der 1:1 Vergleich nach Deutschland mit den 30€ zieht halt nicht so ganz, in anbetracht der Tatsache, daß in der schweiz gehälter (aber auch die lebenhaltungskosten) ne ganze ecke höher sind als in deutschland.
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adlerkadabra schrieb:
stefank schrieb:
concordia-eagle schrieb:
TomHengst schrieb:
Habe auch eine Frage zum Thema Mietrecht.
Darf eine Wohnung unmittelbar nach Fertigstellung vermietet werden? Habe mal gehört, dass eine gewisse Zeit vergehen muss bis jemand einziehen darf, damit die Wohnung an Feuchtigkeit verliert.
Stimmt das?


Nein.

Wenn sie feucht wäre, wäre das ein Mangel mit all den daraus erwachsenden Konsquenzen, ob neu oder alt.


So ist es. Das früher übliche "Trockenwohnen" gibt es nicht mehr, da kein Kalkmörtel mehr verwandt wird: http://de.m.wikipedia.org/wiki/Trockenwohner

Wohnrecht nach dem Codex neandertaliensis  



wenn sich einer damit auskennt....
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SGE-URNA schrieb:
Nachdem es am Wochenende mal wieder einen Spielunterbruch gegeben hat, nachdem "sogenannte"  FCZ-Fans Böller zündeten und ihre Pyros auf dem Rasen entsorgten, kocht die Stimmung wieder mal hoch. Interessant, wie die Reaktionen sich gleichen. Erwähnenswert ein Artikel, der die englische Lösung lobpreist. "Zero Tolerance", hohe Eintrittspreise, Propagierung der "Auswechslung des Publikums".

http://www.watson.ch/Front/articles/848164820-Ausschreitungen-in-unseren-Fussball-Stadien%3A-Das-Problem-ist-die-Torheit-unserer-Klubs

Nur soviel dazu... vor ner Woche waren 6600 Zuschauer beim Pokalhalbfinale(!) FCZ - Sion. Davon waren sicherlich 80-90% in den berüchtigten "Kurven", als Teil der aktiven Fanszene. Wo war der "gutbürgerliche" Fussballfan? Verängstigt? Wohl kaum, eher desinteressiert, im Gegensatz zum "proletarischen" sogenannten Fan und Fussballrowdy.  

Höhere Eintrittspreise... haha. Der billigste (Erwachsenen) Stehplatz kostet 30 CHF (also knapp 30 Euro). Ein Platz auf der Gegentribüne kostet locker flockig 65 CHF, Haupttribüne 90 CHF. Da ist sicher noch Spielraum nach oben, vor allem weil, siehe oberer Absatz, der "gutbürgerliche" Fussballfan ohnehin schon Schlange steht, um ein Stadion zu besuchen.

Eine Replik zu obigem Artikel aus der gleichen Redaktion findet sich hier:

http://www.watson.ch/Best+of+watson/articles/343931213-Warum-die-ewige-Brandstifterei-gegen-Fussballfans-viel-schlimmer-ist-als-ein-paar-Fackeln?utm_source=reng&utm_medium=nrec&ub=100&ss=3&ut=3&sp=100&utm_av=A



wobei 30 CHF in einem Land, in dem 4 Bratwürste mit zwei Getränken 55 CHF kosten, nicht wirklich teuer sind
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der kittel brennt....
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Eintrachtix schrieb:
Meier noch ohne Ballkontakt...   ,-)  


auswechseln!
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komm süsser tod
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SGE-URNA schrieb:
brockman schrieb:
Punkt 1: In der Mehrheit zu sein, bedeutet nicht automatisch recht zu haben.

Punkt 2: Es stehen alle Informationen zur Verfügung. Wieviele Flüchtlinge es gibt, wieviele Asylanträge gestellt werden, wieviele abgelehnt werde, wie sich die Verteilung der Flüchtlinge auf die Bundesländer gestaltet, welche Auswirkungen eine Flüchtlingsunterkunft auf die Nachbarschaft hat (ob sich Kriminalität erhöht, etc. Antwort übrigens: nein). Welchen Wert Zuwanderung hat, wie hoch das Steueraufkommen durch Migranten ist, welche und in welcher Höhe Sozialleistungen durch Migranten bezogen werden. Und so weiter, und so fort.

Punkt 3: Man kann auf Basis dieser Informationen diskutieren, wieviele Flüchtlinge eine kleine Gemeinde vernünftigerweise aufnehmen kann, wo und wie man Flüchtlinge idealerweise unterbringt (zentral, dezentral), ob sozialarbeiterische und psychologische Betreuung nötig ist, wie man Flüchtlinge an hiesige Regeln und Gepflogenheiten heranführen und klare Verhaltensregeln aufstellen kann. Auch natürlich wieviel das Ganze kostet.

Punkt 4: Was man nicht tut, wenn man ein menschliches Wesen mit Moral und Anstand ist: Eine Flüchtlingsschwemme daherfabulieren, wenn in diesem Land ein Flüchtling auf 40 Einwohner kommt. Den Flüchtlingen (über die man nichts weiß!) unterstellen, sie seien kriminell, Sozialschmarotzer, faul, dreckig, würden Frauen vergewaltigen und Drogen verkaufen und seien eigentlich gar keine Flüchtlinge. Sich dabei rassistisch, sexistisch, islamfeindlich äußern. Die Not der Menschen nicht anerkennen. Deren Menschlichkeit nicht anerkennen. Solidarität für sich einfordern, aber diese für andere verweigern (und damit zeigen, dass man nicht weiß, was Solidarität eigentlich ist). Denken, man hätte das Recht, gewalttätig zu werden.

Wenn man das nicht rafft, wenn man denkt, dass, weil nach der Wende in irgendwelchen Käffern Arbeitsplätze verschwunden sind, das irgendwas mit der Verweigerung elementarer Menschenrechte zu tun hätte, dann steht man außerhalb des gesamtgesellschaftlichen Diskurses, der geistesgeschichtlichen Entwicklung der letzten 300 Jahre, hat nichts aus der Geschichte gelernt, hat offensichtlich keinerlei Anstand gelernt, hat nicht verstanden, wie diese Gesellschaft als Teil einer globalisierten Welt funktioniert, nimmt Informationen nicht zur Kenntnis und schafft sich ein eigenes Faustrecht. Sorry, das hat mit Mehrheitsmeinungen im demokratischen Deutschland nichts zu tun. Wer so denkt, soll sich bitte einbunkern, aber nicht denken, sein vorsintflutliches Gesellschaftsbild habe irgendwas mit der Wirklichkeit zu tun.


Ein aussergewöhnlich guter Beitrag im Gewühl der ansonsten gewohnt abgenutzten Begriffsscharmützel.  


in der Tat!
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Ich möchte Euch bitten die Diskussion auf das eigentlich aktuelle Thema zurückzulenken (dass schon nicht so 100% mit dem Threadtitel korrespondiert), den Anschlag auf das Flüchtlingsheim in Tröglitz, Auswirkungen und pot. Ursachen.

Die immer und immer wiederkehrende Aufrechnerei von links-/rechtsextrem hat hier nichts zu suchen.

Über Blockupy wurde sich bereits ausgiebig ausgelassen, das muß hier nicht nochmal hochgeholt werden.

Danke.
#
tobago schrieb:
Bald läuft er wieder an der Festivalsommer. Hier mal zwei kleinere Festivals als Gegenpart zu den Riesen (Wacken, Nürburgring und WFF) die ich besuchen werde.

Metallergrillen in Katzenbach (1 Stunde von Frankfurt entfernt) http://metallergrillen.de/

Freak Valley in Netphen bei Siegen, /Psychdelic Metal, Wüstenrock) http://www.freakvalley.de/lineup-2015/

Gruß,
tobago


das freakvalley sieht sehr interessant aus... schöne bands im lineup
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HeinzGründel schrieb:
Der Rabbiner von Frankfurt ist leidenschaftlicher Golfspieler. Die ganze Woche war dicker Nebel - am Schabbes scheint die Sonne. Der Rabbiner steht am frühen Morgen auf dem menschenleeren Golfplatz, die Sportleidenschaft siegt über die Frömmigkeit, er nimmt den Schläger in die Hand... Sein Vater schaut vom Himmel herab und sagt zum lieben Gott: "Siehst du, was mein Sohn, der Rebbe, da unten macht - heute, am Schabbes!?" Der liebe Gott antwortet: "Ich werde ihn bestrafen." Der Rabbiner unten legt seinen Ball zurecht, holt mächtig aus und schlägt ... 250 Meter und genau ins Loch! Sein Vater erbittert: "Das nennst du Strafe?" Der liebe Gott lächelt: "Wem soll er's erzählen?"


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Bigbamboo schrieb:
francisco_copado schrieb:
... Oder vor allem Produkte, die für den asiatischen Markt gedacht sind?...


Das vermute ich auch.

Bin mal gespannt, wann Pokemon auf Attila durch's Stadion schweben wird.

Auf die erste Manga/Anime-Konferenz am Riederwald freue ich mich auch schon unbändig.  


Attila vs Godzialla könnte flankierend der Kinofilm sein, da lässt sich mit Sicherheit eine komplette Werbestrategie entwickeln.