DonGuillermo
4452
cm47 schrieb:PeterT. schrieb:
Da das Gebabbel ja "Aller guten Dinge sind sechs" heißt:
etwas aus der "guten alten Zeit" - cw war bestimmt live vor Ort:
https://www.sportschau.de/fussball/bundesliga/video----frankfurts-zwockel-schenkt-bremen-reichlich-ein-100.html
Der offzielle Spitzname vom "Zwockel" lautete allerdings "Gentleman" - wenn ich mich recht erinnere.
Ja, der Willi Huberts....ein begnadeter Standfußballer nach heutigen Maßstäben, aber mit sehr intelligentem Spielaufbau und torgefährlich war er auch, falls es ihm nicht zu mühsam war, bis zum gegnerischen Strafraum zu traben..."de Zwockel" war damals der kreative Kopf im Eintrachtspiel, weil er immer unerwartete Dinge gemacht hat, mit denen keiner rechnete....so haben wir auch die Fischköpp abgeschossen, weil auch Erwin Stein drei Tore machte.....und natürlich war ich bei diesem Torfestival am 4. April 1964 im Stadion......
An der Stelle kann ich es ja mal erwähnen: Meinen Usernamen habe ich übrigens an den guten Willi Huberts angelehnt, obwohl das noch ganz weit vor meiner Zeit war.
Ich wollte mich ja eigentlich nicht mehr zu dem Thema äußern, aber ich finde es echt erstaunlich, dass Kamada nach größtenteils guten Leistungen mittlerweile wöchentliches Thema ist. Und zwar auf so gut wie allen Plattformen und bei so gut wie allen Fans. Es wurde zwar schon korrekterweise erwähnt, dass sich das hier im Forum noch im Rahmen hält, diese Fokussierung halte ich aber trotzdem für vollkommen übertrieben.
Wenn jeder mit so einem kritischen Maßstab wie Kamada gemessen würde, dann müssten auch einige andere Spieler schlechter wegkommen. Ich selbst hatte ja schon auf N'Dicka hingewiesen, der in der ersten halben Stunde teilweise doch ziemlich gewackelt hat. Und das in der richtig gefährlichen Zone. Da habe ich ansonsten aber quasi nichts gelesen, lediglich im Klassenbuch der FR wurde es erwähnt.
Ein Offensivspieler wie Kamada wird immer Ballverluste haben. Das liegt in der Natur der Sache. Etwas anderes zu erwarten, ist vollkommen unrealistisch. Und die hat ja nicht nur Kamada, sondern die haben auch andere. Natürlich ist das Gegentor jetzt nach einem Ballverlust von ihm gefallen, aber das kann schon mal passieren. Fast alle Gegentore resultieren aus Fehlern. Und selbst bei klaren Fehlern wie von Trapp und Hinti bei Union oder gegen Schalke wird oftmals weniger darauf rumgeritten als bei Kamada. In diesem Fall würde ich Kamada auch nicht mal die Hauptschuld geben. Wir standen in der Situation bei eigener Führung einfach zu offensiv und offen und haben dann hinten zweimal ein 1v1 verloren.
Und dieses Thema mit der Körpersprache kann ich echt nicht mehr hören. Jeder Mensch hat halt seine eigene Körpersprache. Da kann man sicher auch ein bisschen dran arbeiten, aber wenn das jetzt der große Kritikpunkt sein soll, weiß ich auch nicht. Wir haben auch noch andere Spieler in der Mannschaft, die eine eher passive Körpersprache haben. Da kommt so ein Thema aber ebenfalls nie auf. Meiner Meinung nach wurde sich da jetzt einfach drauf eingeschossen, weil das ein paar Mal von Meinungsmachern im Eintrachtumfeld angebracht wurde. Selbe Chose wie auch schon bei Meier. Egal wie gut der war, wurde bei ihm von manchen auch immer die Körpersprache bemängelt oder sogar teilweise noch Dinge wie eine Lauffaulheit angedichtet, die sich statistisch allerdings nie wirklich belegen ließ.
An dieser Stelle auch mal eine Frage an die älteren Semester. Ich war ja zu Zeiten des Fußball 2000 noch nicht auf der Welt und kann das deshalb nicht beurteilen. Wurde ein Uwe Bein damals auch so kritisch gesehen? Würde mich echt mal interessieren. Von allem, was ich gesehen und gelesen habe, hatte er auch keine wirklich gute Körpersprache und Defizite in der Defensivbewegung. Er war ebenfalls ein ruhiger und lässiger Typ, der sich ja auch bei den beiden Streitparteien innerhalb der Mannschaft (Fraktion Stein vs. Fraktion Möller) rausgehalten hat und ziemlich zwischen den Stühlen saß. Selbst intern soll er ja nur einmal eine Ansage gemacht haben. Nach der Karriere ist er sich ja auch eher als "Leisetreter" treu geblieben.
Teilweise wurde ja auch bei ihm sogar die grundsätzliche Arbeitseinstellung angezweifelt. Stichwort: "Woran merkt man in Frankfurt, dass es Freitag ist? Uwe Bein erscheint beim Training." So wie ich das mitbekommen habe, hatte es ja allerdings reale verletzungstechnische Gründe, dass er eine zeitlang nur das Abschlusstraining absolviert hat. Und trotzdem war Bein doch eigentlich der Taktgeber und kreative Kopf dieser Mannschaft, der mit Abstand die meisten Vorlagen lieferte (in der Hinsicht also wohl eher eine Mischung aus den Rollen von Younes und Kamada für die aktuelle Mannschaft). Bis heute wird Bein doch an erster Stelle und als stilprägend für diese Ära genannt. Da hört man eigentlich kaum ein kritisches Wort. Höchstens, dass er als schillernder Charakter vielleicht eine noch eine größere Karriere hätte haben können.
Natürlich war das noch ein etwas anderer Fußball und Offensivspieler mussten noch deutlich weniger mit nach hinten arbeiten. Aber es würde mich echt mal interessieren, wie Spieler der Marke Bein zu ihrer aktiven Zeit von den Fans bewertet wurden. Weil heutzutage wird Bein ja von nahezu allen Eintrachtfans verehrt, gerade auch von denen, die ihn eigentlich nie aktiv gesehen haben. Finde es auch deshalb etwas ironisch, dass gerade bei den Jungs, die sich nach dem Fußball 2000 benannt haben, die Körpersprache von Kamada immer wieder Thema ist.
Wenn jeder mit so einem kritischen Maßstab wie Kamada gemessen würde, dann müssten auch einige andere Spieler schlechter wegkommen. Ich selbst hatte ja schon auf N'Dicka hingewiesen, der in der ersten halben Stunde teilweise doch ziemlich gewackelt hat. Und das in der richtig gefährlichen Zone. Da habe ich ansonsten aber quasi nichts gelesen, lediglich im Klassenbuch der FR wurde es erwähnt.
Ein Offensivspieler wie Kamada wird immer Ballverluste haben. Das liegt in der Natur der Sache. Etwas anderes zu erwarten, ist vollkommen unrealistisch. Und die hat ja nicht nur Kamada, sondern die haben auch andere. Natürlich ist das Gegentor jetzt nach einem Ballverlust von ihm gefallen, aber das kann schon mal passieren. Fast alle Gegentore resultieren aus Fehlern. Und selbst bei klaren Fehlern wie von Trapp und Hinti bei Union oder gegen Schalke wird oftmals weniger darauf rumgeritten als bei Kamada. In diesem Fall würde ich Kamada auch nicht mal die Hauptschuld geben. Wir standen in der Situation bei eigener Führung einfach zu offensiv und offen und haben dann hinten zweimal ein 1v1 verloren.
Und dieses Thema mit der Körpersprache kann ich echt nicht mehr hören. Jeder Mensch hat halt seine eigene Körpersprache. Da kann man sicher auch ein bisschen dran arbeiten, aber wenn das jetzt der große Kritikpunkt sein soll, weiß ich auch nicht. Wir haben auch noch andere Spieler in der Mannschaft, die eine eher passive Körpersprache haben. Da kommt so ein Thema aber ebenfalls nie auf. Meiner Meinung nach wurde sich da jetzt einfach drauf eingeschossen, weil das ein paar Mal von Meinungsmachern im Eintrachtumfeld angebracht wurde. Selbe Chose wie auch schon bei Meier. Egal wie gut der war, wurde bei ihm von manchen auch immer die Körpersprache bemängelt oder sogar teilweise noch Dinge wie eine Lauffaulheit angedichtet, die sich statistisch allerdings nie wirklich belegen ließ.
An dieser Stelle auch mal eine Frage an die älteren Semester. Ich war ja zu Zeiten des Fußball 2000 noch nicht auf der Welt und kann das deshalb nicht beurteilen. Wurde ein Uwe Bein damals auch so kritisch gesehen? Würde mich echt mal interessieren. Von allem, was ich gesehen und gelesen habe, hatte er auch keine wirklich gute Körpersprache und Defizite in der Defensivbewegung. Er war ebenfalls ein ruhiger und lässiger Typ, der sich ja auch bei den beiden Streitparteien innerhalb der Mannschaft (Fraktion Stein vs. Fraktion Möller) rausgehalten hat und ziemlich zwischen den Stühlen saß. Selbst intern soll er ja nur einmal eine Ansage gemacht haben. Nach der Karriere ist er sich ja auch eher als "Leisetreter" treu geblieben.
Teilweise wurde ja auch bei ihm sogar die grundsätzliche Arbeitseinstellung angezweifelt. Stichwort: "Woran merkt man in Frankfurt, dass es Freitag ist? Uwe Bein erscheint beim Training." So wie ich das mitbekommen habe, hatte es ja allerdings reale verletzungstechnische Gründe, dass er eine zeitlang nur das Abschlusstraining absolviert hat. Und trotzdem war Bein doch eigentlich der Taktgeber und kreative Kopf dieser Mannschaft, der mit Abstand die meisten Vorlagen lieferte (in der Hinsicht also wohl eher eine Mischung aus den Rollen von Younes und Kamada für die aktuelle Mannschaft). Bis heute wird Bein doch an erster Stelle und als stilprägend für diese Ära genannt. Da hört man eigentlich kaum ein kritisches Wort. Höchstens, dass er als schillernder Charakter vielleicht eine noch eine größere Karriere hätte haben können.
Natürlich war das noch ein etwas anderer Fußball und Offensivspieler mussten noch deutlich weniger mit nach hinten arbeiten. Aber es würde mich echt mal interessieren, wie Spieler der Marke Bein zu ihrer aktiven Zeit von den Fans bewertet wurden. Weil heutzutage wird Bein ja von nahezu allen Eintrachtfans verehrt, gerade auch von denen, die ihn eigentlich nie aktiv gesehen haben. Finde es auch deshalb etwas ironisch, dass gerade bei den Jungs, die sich nach dem Fußball 2000 benannt haben, die Körpersprache von Kamada immer wieder Thema ist.
Bein hat natürlich einen Legendennimbus
Der hat ihn schon während seiner Karriere in Frankfurt vor allzu viel Laufarbeit bewahrt
Man muss schon sagen, dass sein Bewegungsradius während des Spiels überschaubar war,
Aber er war halt wie ein Snookerspieler: jemand, der den Spielball millimetergenau dorthin legen konnte, wo er gebraucht wurde. Darin inbegriffen: quasi Null Streuung ...Legende halt
Kamada ist ein anderer Spielertyp mit etwas anderen Stärken, aber eben auch noch nicht der Konstanz und der Ausstrahlung eines Uwe Bein. Ich glaub aber, das wird noch ...
Der hat ihn schon während seiner Karriere in Frankfurt vor allzu viel Laufarbeit bewahrt
Man muss schon sagen, dass sein Bewegungsradius während des Spiels überschaubar war,
Aber er war halt wie ein Snookerspieler: jemand, der den Spielball millimetergenau dorthin legen konnte, wo er gebraucht wurde. Darin inbegriffen: quasi Null Streuung ...Legende halt
Kamada ist ein anderer Spielertyp mit etwas anderen Stärken, aber eben auch noch nicht der Konstanz und der Ausstrahlung eines Uwe Bein. Ich glaub aber, das wird noch ...
Gelöschter Benutzer
DonGuillermo schrieb:
An dieser Stelle auch mal eine Frage an die älteren Semester. Ich war ja zu Zeiten des Fußball 2000 noch nicht auf der Welt und kann das deshalb nicht beurteilen. Wurde ein Uwe Bein damals auch so kritisch gesehen? Würde mich echt mal interessieren. Von allem, was ich gesehen und gelesen habe, hatte er auch keine wirklich gute Körpersprache und Defizite in der Defensivbewegung.
(...) Aber es würde mich echt mal interessieren, wie Spieler der Marke Bein zu ihrer aktiven Zeit von den Fans bewertet wurden. Weil heutzutage wird Bein ja von nahezu allen Eintrachtfans verehrt, gerade auch von denen, die ihn eigentlich nie aktiv gesehen haben.
Jedenfalls ist er von meinen Freunden, die der Mannschaft nahestehen, die an jenem Berg spielen, der Vater meines Forums-Namen ist, zu seiner Zeit dort immer beschimpft worden, er soll nicht so zaubern, sondern kämpfen und rennen....
philadlerist schrieb:
Ich weiß nicht, wäre vielleicht mal ne Einschätzung der Torleute hier hilfreich
Ich sehe das so: In dem Augenblick als Bebou an Hinti nach Außen vorbei zieht, bleibt dem ja nur noch ein Abschluss vom Fünfereck. Hätte man da nicht mit zwei Schritten dem Ball entgegen gehen müssen, um den Winkel zu verkürzen? Oder ist das nicht genug Zeit für?
Weiter rauskommen muss er da eigentlich nicht, sonst macht er die Tür für den Lupfer auf, der aus der Position auch gerne ins lange Eck gesetzt wird. Siehe das Spiel in Freiburg, wo Trapp beim ersten Gegentor in meinen Augen zu weit draußen war. Zumal Bebou in der Situation von der Laufrichtung her bereits eher wieder Richtung Eckfahne als aufs Tor unterwegs ist und auch Hinti noch eng am Mann ist. Der direkte Weg aufs Tor war also zu und es hätte auch ein Pass in die Mitte kommen können. Vielleicht hat Trapp deshalb (genau wie beim Gegentor gegen Schalke) auch nicht zwingend mit einem Abschluss gerechnet.
Ich habe mir die Szene jetzt in den Highlights auch noch einmal angeschaut. Vom Ablauf her macht Trapp auch noch einen Schritt nach vorne, nachdem Bebou außen an Hinteregger vorbeizieht und verlagert dann erst wieder sein Gewicht auf den Vorderfuß, um für die Aktion bereit zu sein. In dem Moment schließt Bebou jedoch schon ab, sodass Trapp dann aus der kurzen Distanz erst etwas zu spät reagieren kann. Lief also auch vom Timing her unglücklich.
Der Ball war schon gut ins lange Eck platziert und Trapp darf natürlich auch nicht die kurze Ecke aufmachen. Unser erstes Tor ist ja ähnlich gefallen, wobei da Baumann noch rechtzeitig den Fuß rausgefahren hatte. Trapp hätte sich aber vielleicht schon ein bisschen breiter machen können, auch wenn da dann die Gefahr des Tunnelns besteht. Die Fußparaden gehören auch nicht wirklich zu Trapps großen Stärken (zumindest nicht mehr, in seiner ersten Zeit bei der Eintracht war er im 1v1 noch deutlich stärker). Hrádecký macht das aber beispielsweise meistens überragend. Der deckt fast schon im Spagat mit seinen beiden Beinen unglaublich viel Raum ab und steht oder kommt in solchen Situationen auch immer so tiefstehend raus, dass er nur sehr schwer getunnelt werden kann. Auch wenn es in einem Gegentor resultierte und er vielleicht sogar einen Ticken zu früh runter ging, war das zweite Tor von Essen im Pokal sinnbildlich. Da konnte der Stürmer eigentlich nur treffen, wenn er das Ding am kurzen Pfosten unter die Latte knallt. Einen Flachschuss hätte Hrady in der Situation auf jeden Fall gehalten.
War jetzt also natürlich absolut kein Torwartfehler. Wie auch so gut wie alle anderen Gegentore in den letzten Wochen. Aber die herausragenden Paraden, die man sich irgendwo auch von ihm erwartet, fehlen eben aktuell im Spiel von Trapp. Genau das kommt ja zum Ausdruck, wenn sich viele wünschen, dass er mal einen "Unhaltbaren" halten sollte.
Struwwel schrieb:
Man muss es einfach genießen, denn viele solche Momente hatten wir in den letzten Jahren nicht, wo man wochenlang entspannt in der Tabelle nach oben blicken kann und völlig realistisch von der Champions League träumen darf.
Es ist die letzten Wochen schon hin und wieder angeklungen und wurde vorhin glaube ich auch im Match-to-Match Thread angerissen - zu diesem Zeitpunkt der Saison hatten wir tatsächlich in drei der letzten vier Jahre "realistische" Chancen auf die Champions League. Bis auf die Büffelsaison hatte da die Mannschaften sicher nicht die Qualität des aktuellen Teams, aber rein von der Platzierung und den Punkten war das auch in den Jahren zu diesem Zeitpunkt absolut drin.
Insofern bin ich da zum einen immer vorsichtig, weil der Tabellenplatz zu diesem Zeitpunkt der Saison schlichtweg egal ist. Von Bedeutung sind lediglich die Punktabstände. Und da ist es mit nur einem Punkt Vorsprung auf Leverkusen immer noch verdammt eng. Dortmund und Gladbach sind mit vier Punkten Rüclstand sicher auch noch nicht aus dem Rennen. Auf der anderen Seite habe ich aber eben auch schon vor Wochen betont, dass die CL mit dieser Mannschaft natürlich absolut drin ist - wie allerdings auch in einigen der letzten Jahre. Da kam jeweils noch ein Einbruch, 2018 und 2019 auch durch die Fokussierung auf den Pokal respektive die EL bedingt. Da könnte diese Saison mit dem alleinigen Fokus Bundesliga tatsächlich ein entscheidender Vorteil liegen.
DonGuillermo schrieb:
... ... ...
Aber die herausragenden Paraden, die man sich irgendwo auch von ihm erwartet, fehlen eben aktuell im Spiel von Trapp. Genau das kommt ja zum Ausdruck, wenn sich viele wünschen, dass er mal einen "Unhaltbaren" halten sollte. ... ...
Man könnte aber auch sagen:
er bekommt ja garnicht genug Bälle in Richtung seines Kastens
um sich mit Paraden gegen Unhaltbare auszuzeichnen ...
DonGuillermo schrieb:
... ... ...
Insofern bin ich da zum einen immer vorsichtig, weil der Tabellenplatz zu diesem Zeitpunkt der Saison schlichtweg egal ist. Von Bedeutung sind lediglich die Punktabstände. ...
Der Blick auf die Tabelle fühlt sich natürlich gut an zur Zeit,
der Punktestand ist aber an einem 20sten Spieltag nahezu ohne Aussagekraft
Man könnte höchstens ableiten, dass es für ganz unten nicht mehr reichen wird,
auch wenn es mathematisch noch möglich wäre
Ansonsten ist da oben noch vieles eng beieinander, und auch Freiburg ist mit 6 Punkten hinter alles andere als abgeschlagen. Von daher gilt das gute alte von Spiel zu Spiel vor allem jetzt
Die nächsten drei Punkte gegen Köln sollten möglich sein, dann kommt der nächste richtige Gradmesser in der Formtabelle: der ziemlich sichere Weltpokalklubweltmeister muss dann zeigen, ob sie dieser neuen Eintracht widerstehen können.
Und auch danach sind noch 12 weitere Spieltage zu absolvieren
DonGuillermo schrieb:
... Das war jetzt der 20. Spieltag und gefühlt das zehnte Tor, wo der erste ernsthafte Torschuss des Gegners direkt drin ist.
...
Ich finde gerade das ziemlich krass, weil die Aussage absolut stimmt. Trapp hat in der Tat noch nicht den Tag gehabt, wo er uns Mal ein Spiel mit nem "Unhaltbaren" gewinnt. Aber fairerweise muss man sage, dass der Ball heute, ähnlich wie letzte Woche gegen Berlin, nicht auf seine Kappe ging; da konnte er nicht viel machen. Dennoch ist das schon auffällig, meist ist wirklich die erste nennenswerte (teils auch fast einzige) Chance des Gegners drin. Die hatten auch heute nur das Tor und tatsächlich noch eine weitere echte Möglichkeit (kurz nach dem 1-1). Umso erstaunlicher, dass wir trotz der fast perfekten Chancenverwertung und diverser Tore "aus dem Nichts" so erfolgreich sind.
Adlertraeger-SGE schrieb:
Trapp hat in der Tat noch nicht den Tag gehabt, wo er uns Mal ein Spiel mit nem "Unhaltbaren" gewinnt.
Das Spiel in Wolfsburg würde ich ihm da schon geben. Auch wenn wir da nichts geholt haben. Da wären wir ohne seine Leistung aber wahrscheinlich untergegangen und hätten nicht sogar zwischenzeitlich geführt. Weshalb ich damals auch ob der realitätsfremden Einschätzung von Hütter nach dem Spiel arg irritiert war. Glücklicherweise war das der Wendepunkt und wir schießen seitdem auch vorne genug Tore, dass wir hinten nicht zu null spielen müssen. Die schlechte Chancenverwertung war davor ja durchaus auch ein Problem.
Schönesge schrieb:
Er hat insgesamt nicht konsequent gepfiffen, unsere Gelben waren berechtigt. Umgekehrt hätte es aber mindestens genauso viele Gelbe geben müssen.
Zudem hat er mal großzügig gepfiffen und dann wieder kleinlich.
Kein besonders guter Schiri, aber egal, hält uns nicht auf.
Gehe ich mit. Das war überhaupt keine einheitliche Linie. Auch bei der reinen Zweikampfbewertung wurde es mit fortlaufender Spieldauer schlechter. Wobei Silva ja schon ganz früh gegen Vogt zwingend den Freistoß an der Strafraumgrenze bekommen muss. Bezeichnend mal wieder, dass es bei den gelbwürdigen Fouls des Gegners nur eine Ermahnung gab und bei uns die Karten gezückt wurden. Am Ende sieht Tuta Gelb für eine Grätsche von der Seite, wo er zuerst klar den Ball spielt und kurz darauf gibt es keine Gelbe für den Hoffenheimer, der von hinten reingrätscht und überhaupt nicht den Ball spielt. Zusätzlich noch das schlechte Stellungsspiel, als er den einen Steilpass auf Kamada abblockt, der sonst frei vor dem Tor (aber vielleicht auch leicht im Abseits) gestanden hätte.
Haben die Hoffenheimer dann auch ausgenutzt. Vogt und Rudy waren das ganze Spiel über nur am Provozieren. Vogt hat sich bestimmt drei-, viermal vollkommen unnötig über dem Gegner aufgebaut und ist bei einigen Zweikämpfen absichtlich in den Mann gegangen (was uns dann immerhin den Freistoß zum zweiten Tor eingebracht hat). Rudy hat auch ständig nur gemeckert und wollte bei der einen Karte gegen Hinti mit einem theatralischen Griff ins Gesicht (wo er überhaupt nicht getroffen wurde) sogar eine rote Karte provozieren. Da hätte ein guter Schiedsrichter auch gerne mal die eine oder andere Ansage verteilen dürfen.
Kurz vor Schluss wurde Vogt ja vor der Ausführung von einem Hoffenheimer Freistoß für die Kabbelei mit Hinti ermahnt. Wenn man genau darauf achtet, läuft Vogt beim anschließenden Freistoß dann auch gar nicht wirklich in den Stafraum ein, sondern versucht auch in der Situation einfach nur, den Gegenspieler wegzuchecken.
Nach einer zweiten Kameraperspektive kann ich aber immerhin ansatzweise nachvollziehen, was Hoeneß dann nach dem Spiel geritten hat. Die Kameraperspektive aus dem Spiel hatte keinen Ballkontakt von Vogt gezeigt. Da sah es eher so aus, als ob Vogt beim Foul zum Freistoß vor dem zweiten Tor null Chance hat den Ball zu spielen. Da Vogt aber anschließend zum wiederholten Male noch mit voller Absicht den Gegenspieler wegcheckt, obwohl der Ball schon lange gespielt ist, war der Freistoß korrekt. Insofern wirkt der Einwurf von Hoeneß zwar nicht mehr ganz so lächerlich und peinlich wie direkt nach dem Spiel, aber es war für mich trotzdem keine Fehlentscheidung.
alles richtig. Gerade die Gelbe gegen Tuta hielt ich auch für sehr fragwürdig. Tuta grätschte klar den Ball weg und traf dann erst den Hoppenheimer im weiter rutschen. Die Aktion galt klar dem Ball und war zudem so dann auch umgesetzt, also keine gelbe. Auf der anderen Seite wurde über sehr vieles (Vogt !) hinweg gesehen, was eine ganz andere Dimension hatte, eindeutig in den Aktionen war und zu häufig so passierte. Das war einfach einseitig. Deshalb schrieb ich das oben auch so.
Am Ende wieder ein souveräner Sieg. Am beeindruckendsten finde ich in den letzten Wochen, wie wir auf Rückschläge reagieren. Gegen Schalke haben wir direkt nach der Führung den Ausgleich bekommen und noch gewonnen. In Freiburg lagen wir nach Führung zurück und haben noch den Ausgleich erzielt. Gegen die Hertha lagen wir hinten und sind sofort wieder zurückgekommen. Und auch heute haben wir das Spiel nach dem Ausgleich durch einen eigenen Doppelschlag wieder gedreht. Und der Konter zum dritten Tor war wahrscheinlich unser bester Angriff der gesamten Saison. Das war wirklich von allen Beteiligten herausragend gespielt.
Die letzten neun Ligaspiele haben wir jetzt immer mindestens zwei Tore gemacht. Dieses Selbstvertrauen, immer treffen zu können, hilft da sicherlich. Gerade Silva ist natürlich überragend. Das brauchen wir aber auch aktuell, weil wir es trotz relativ guter Defensivleistungen einfach zu selten schaffen, hinten zu null zu spielen. Hoffenheim hat sich heute insgesamt schon einen Treffer verdient, aber wieder mal war der erste Torschuss des Gegners drin, nachdem wir in der ersten Halbzeit nichts zugelassen haben. Trapp ist halt leider auch nicht in der Form, dass er mal so einen hält. Das war jetzt der 20. Spieltag und gefühlt das zehnte Tor, wo der erste ernsthafte Torschuss des Gegners direkt drin ist.
Das ist aber auch mein einziger Kritikpunkt heute. Hoffenheim war über das gesamte Spiel nicht wirklich schwach, hat vorne teilweise gut gepresst und vor allem in der zweiten Halbzeit gut und schnell kombiniert. Ich verstehe allerdings nicht, dass wir direkt nach der Halbzeit bei eigener Führung so offensiv und offen stehen, dass wir mit einem Ball nach vorne hinten komplett in 1v1 Situationen stehen. Ich finde es super, dass wir auch bei Führung immer weiter nach vorne spielen wollen, aber in der Form ist das dann einfach zu naiv. Das hatte ich letztens schon einmal angesprochen, da fehlt es uns teilweise schon noch an Spielkontrolle und Abgewichstheit. Gerade, nachdem Hoffenheim zur Halbzeit mit Bebou einen dritten Stürmer eingewechselt hat. Da schaue ich mir erst mal an, wie sich der Gegner postiert, statt gleich in einen Konter zu laufen.
Ansonsten muss man heute ganz klar Kostić herausstellen. Seit Jović wieder da ist, hat er wirklich eine absolute Leistungsexplosion hingelegt. Das waren jetzt bisher neun Scorerpunkte in fünf Ligaspielen. Und auch in der Defensivarbeit macht er wieder mehr lange Wege nach hinten mit. Zeigt aber auch mal wieder auf, wie wichtig so eine persönliche Beziehung und die Mannschaftszusammenstellung in dieser Hinsicht sein kann. Das wird ja auch immer wieder mal gerne angezweifelt, beispielsweise beim Wechsel von Mijat.
Ebenfalls ein Sonderlob verdient sich Kamada. Der hatte heute wirklich eine Handvoll sensationeller Pässe im Spiel. Vor dem Gegentor hat leider ein Direktpass mal nicht genau gepasst, aber das kann passieren. Dafür war der Diagonalball vor dem dritten Tor natürlich absolute Weltklasse. Ich werde nie vergessen, wie Meier mal (müsste in einem Heimspiel während der Torschützenkönigsaison gewesen sein) ähnlich einen punktgenauen Ball aus dem Stand und ohne Blickkontakt über das halbe Feld gespielt hat. Auch der Doppelpass auf Rode war klasse. Dazu hat er heute auch starke Lauf- und Zweikampfwerte vorzuweisen. Hat mir insgesamt heute sogar besser als Younes gefallen und das will schon etwas heißen.
Darüber hinaus ist heute auch mal wieder niemand abgefallen. Auch Rode und Zuber haben als Einwechsler noch einmal Schwung reingebracht. Wobei N'Dicka in der ersten halben Stunde teilweise schon bedenklich gewackelt hat. Da hatte er einige unnötige Ballverluste, Fehlpässe und Stellungsfehler, unter anderem ist er einmal deutlich zu spät herausgerückt. Kennt man von ihm so nicht. Hat sich dann aber enorm gesteigert und war in der zweiten Halbzeit richtig gut unterwegs. Wurde dann aber auch noch mehr von Kostić unterstützt. Freut mich aber, dass er sich dann noch mit dem Tor belohnt hat.
Überhaupt scheinen offensiv zumindest die Freistöße wieder zu funktionieren. Hinti hatte ja auch schon eine gute Chance, wo er vielleicht eher mit dem Fuß statt mit dem Kopf hätte hingehen müssen. Bei den Ecken müssen wir aber definitiv noch üben. Das kam heute mal wieder nicht viel rum. Vor allem die vielen kurzen Ecken sind in meinen Augen eher kontraproduktiv. Aber das sind Kleinigkeiten, an denen man in den nächsten Wochen durchaus noch arbeiten kann.
Die letzten neun Ligaspiele haben wir jetzt immer mindestens zwei Tore gemacht. Dieses Selbstvertrauen, immer treffen zu können, hilft da sicherlich. Gerade Silva ist natürlich überragend. Das brauchen wir aber auch aktuell, weil wir es trotz relativ guter Defensivleistungen einfach zu selten schaffen, hinten zu null zu spielen. Hoffenheim hat sich heute insgesamt schon einen Treffer verdient, aber wieder mal war der erste Torschuss des Gegners drin, nachdem wir in der ersten Halbzeit nichts zugelassen haben. Trapp ist halt leider auch nicht in der Form, dass er mal so einen hält. Das war jetzt der 20. Spieltag und gefühlt das zehnte Tor, wo der erste ernsthafte Torschuss des Gegners direkt drin ist.
Das ist aber auch mein einziger Kritikpunkt heute. Hoffenheim war über das gesamte Spiel nicht wirklich schwach, hat vorne teilweise gut gepresst und vor allem in der zweiten Halbzeit gut und schnell kombiniert. Ich verstehe allerdings nicht, dass wir direkt nach der Halbzeit bei eigener Führung so offensiv und offen stehen, dass wir mit einem Ball nach vorne hinten komplett in 1v1 Situationen stehen. Ich finde es super, dass wir auch bei Führung immer weiter nach vorne spielen wollen, aber in der Form ist das dann einfach zu naiv. Das hatte ich letztens schon einmal angesprochen, da fehlt es uns teilweise schon noch an Spielkontrolle und Abgewichstheit. Gerade, nachdem Hoffenheim zur Halbzeit mit Bebou einen dritten Stürmer eingewechselt hat. Da schaue ich mir erst mal an, wie sich der Gegner postiert, statt gleich in einen Konter zu laufen.
Ansonsten muss man heute ganz klar Kostić herausstellen. Seit Jović wieder da ist, hat er wirklich eine absolute Leistungsexplosion hingelegt. Das waren jetzt bisher neun Scorerpunkte in fünf Ligaspielen. Und auch in der Defensivarbeit macht er wieder mehr lange Wege nach hinten mit. Zeigt aber auch mal wieder auf, wie wichtig so eine persönliche Beziehung und die Mannschaftszusammenstellung in dieser Hinsicht sein kann. Das wird ja auch immer wieder mal gerne angezweifelt, beispielsweise beim Wechsel von Mijat.
Ebenfalls ein Sonderlob verdient sich Kamada. Der hatte heute wirklich eine Handvoll sensationeller Pässe im Spiel. Vor dem Gegentor hat leider ein Direktpass mal nicht genau gepasst, aber das kann passieren. Dafür war der Diagonalball vor dem dritten Tor natürlich absolute Weltklasse. Ich werde nie vergessen, wie Meier mal (müsste in einem Heimspiel während der Torschützenkönigsaison gewesen sein) ähnlich einen punktgenauen Ball aus dem Stand und ohne Blickkontakt über das halbe Feld gespielt hat. Auch der Doppelpass auf Rode war klasse. Dazu hat er heute auch starke Lauf- und Zweikampfwerte vorzuweisen. Hat mir insgesamt heute sogar besser als Younes gefallen und das will schon etwas heißen.
Darüber hinaus ist heute auch mal wieder niemand abgefallen. Auch Rode und Zuber haben als Einwechsler noch einmal Schwung reingebracht. Wobei N'Dicka in der ersten halben Stunde teilweise schon bedenklich gewackelt hat. Da hatte er einige unnötige Ballverluste, Fehlpässe und Stellungsfehler, unter anderem ist er einmal deutlich zu spät herausgerückt. Kennt man von ihm so nicht. Hat sich dann aber enorm gesteigert und war in der zweiten Halbzeit richtig gut unterwegs. Wurde dann aber auch noch mehr von Kostić unterstützt. Freut mich aber, dass er sich dann noch mit dem Tor belohnt hat.
Überhaupt scheinen offensiv zumindest die Freistöße wieder zu funktionieren. Hinti hatte ja auch schon eine gute Chance, wo er vielleicht eher mit dem Fuß statt mit dem Kopf hätte hingehen müssen. Bei den Ecken müssen wir aber definitiv noch üben. Das kam heute mal wieder nicht viel rum. Vor allem die vielen kurzen Ecken sind in meinen Augen eher kontraproduktiv. Aber das sind Kleinigkeiten, an denen man in den nächsten Wochen durchaus noch arbeiten kann.
DonGuillermo schrieb:
... Das war jetzt der 20. Spieltag und gefühlt das zehnte Tor, wo der erste ernsthafte Torschuss des Gegners direkt drin ist.
...
Ich finde gerade das ziemlich krass, weil die Aussage absolut stimmt. Trapp hat in der Tat noch nicht den Tag gehabt, wo er uns Mal ein Spiel mit nem "Unhaltbaren" gewinnt. Aber fairerweise muss man sage, dass der Ball heute, ähnlich wie letzte Woche gegen Berlin, nicht auf seine Kappe ging; da konnte er nicht viel machen. Dennoch ist das schon auffällig, meist ist wirklich die erste nennenswerte (teils auch fast einzige) Chance des Gegners drin. Die hatten auch heute nur das Tor und tatsächlich noch eine weitere echte Möglichkeit (kurz nach dem 1-1). Umso erstaunlicher, dass wir trotz der fast perfekten Chancenverwertung und diverser Tore "aus dem Nichts" so erfolgreich sind.
Ich finde sogar, dass der Spieltag sehr gut für uns gelaufen ist. Man kann nie davon ausgehen, dass alle Konkurrenten Punkte leigen lassen. Ich habe aber ehrlich gesagt auch damit gerechnet, dass beide Borussias nicht gewinnen werden. Das Derby zwischen Köln gegen Gladbach war die letzten Jahre immer sehr knapp und Köln punktet auswärts mehr oder weniger auf Europapokalniveau. Die stehen hauptsächlich wegen der enormen Heimschwäche da unten. Und ein Derby mit einer Mannschaft im Abstiegskampf ist immer besonders brisant. Rechne deshalb auch Schalke demnächst was gegen Dortmund aus. Und Freiburg ist halt sehr heimstark, Dortmund zudem seit Wochen außer Form.
Dazu setzen sowohl Union als auch Stuttgart ihren Negativlauf fort und dürften sich so langsam aus dem Rennen um die europäischen Plätze verabschieden. Aber auch das war jetzt nicht so überraschend. Ich gehe auch weiterhin davon aus, dass Freiburg nicht bis zum Ende da oben mitspielt. Europa wird meiner Meinung nach allein von den aktuellen Top 7 ausgespielt. Von mir aus kann dann eine der beiden Borussias den Pokal gewinnen. Besser als Leipzig oder Wolfsburg und Stuttgart sowie Bremen würden nur einen der beiden Europapokalplätze wegnehmen. Kiel, Regensburg und Essen sehe ich chancenlos auf den Titel.
Insofern wäre ein Sieg von uns am Sonntag auch ein weiterer großer Schritt. Dann hätten wir immerhin schon vier Punkte Vorsprung auf Platz 6. Und Platz 5 würde in jedem Fall für die Euro League reichen. Dazu wären wir natürlich weiterhin dick im Rennen um die Champions League. Und die Doppelbelastung für alle anderen da oben (mit Ausnahme von Wolfsburg) beginnt sogar erst übernächste Woche. Und wie schon öfters erwähnt, haben selbst zuletzt schon alle etwas geschwächelt. Mittlerweile rechne ich uns selbst für das Heimspiel gegen die Bayern gute Chancen aus. Die wurschteln sich schon seit Wochen nur irgendwie durch die Spiele und haben jetzt noch die Klub-WM vor der Brust.
Dazu setzen sowohl Union als auch Stuttgart ihren Negativlauf fort und dürften sich so langsam aus dem Rennen um die europäischen Plätze verabschieden. Aber auch das war jetzt nicht so überraschend. Ich gehe auch weiterhin davon aus, dass Freiburg nicht bis zum Ende da oben mitspielt. Europa wird meiner Meinung nach allein von den aktuellen Top 7 ausgespielt. Von mir aus kann dann eine der beiden Borussias den Pokal gewinnen. Besser als Leipzig oder Wolfsburg und Stuttgart sowie Bremen würden nur einen der beiden Europapokalplätze wegnehmen. Kiel, Regensburg und Essen sehe ich chancenlos auf den Titel.
Insofern wäre ein Sieg von uns am Sonntag auch ein weiterer großer Schritt. Dann hätten wir immerhin schon vier Punkte Vorsprung auf Platz 6. Und Platz 5 würde in jedem Fall für die Euro League reichen. Dazu wären wir natürlich weiterhin dick im Rennen um die Champions League. Und die Doppelbelastung für alle anderen da oben (mit Ausnahme von Wolfsburg) beginnt sogar erst übernächste Woche. Und wie schon öfters erwähnt, haben selbst zuletzt schon alle etwas geschwächelt. Mittlerweile rechne ich uns selbst für das Heimspiel gegen die Bayern gute Chancen aus. Die wurschteln sich schon seit Wochen nur irgendwie durch die Spiele und haben jetzt noch die Klub-WM vor der Brust.
DonGuillermo schrieb:
Luka wird auch nicht zurückgekommen sein, um die gesamte Rückrunde nur als Joker zu spielen. Irgendwann werden wir sicher auch mal wieder mit zwei Stürmern spielen. Wichtig ist vor allem, dass es mit Luka offensichtlich so abgesprochen war und er bei seiner eigenen Pressekonferenz auch etwas Druck aus der Geschichte genommen hat. Solange das nur extern ein Thema ist und die Mannschaft weiter erfolgreich spielt, dürfte daraus auch keine große Sache entstehen.
Es darf überhaupt kein Thema sein. Auch nicht extern. Es wurde mittlerweile mehrere male von Hütter und sogar von Jovic selbst erklärt das er noch nicht zu 100% fit ist und er Stück für Stück an die Mannschaft herangeführt werden soll.
Darüber hinaus funktioniert unser System fast perfekt, es gibt überhaupt keinen Grund für aktionistische Veränderungen...
Wenn irgendwelche Fanboys auf fb rummeckern weil Jovic nicht spielt ist das ja das eine, aber Journalisten sollten doch mittlerweile im Bilde sein.
Ich könnte es ja noch verstehen wenn wir schlecht spielen würden... aber das tun wir nicht.
Es nervt einfach.
Diegito schrieb:
Es darf überhaupt kein Thema sein. Auch nicht extern. Es wurde mittlerweile mehrere male von Hütter und sogar von Jovic selbst erklärt das er noch nicht zu 100% fit ist und er Stück für Stück an die Mannschaft herangeführt werden soll.
Darüber hinaus funktioniert unser System fast perfekt, es gibt überhaupt keinen Grund für aktionistische Veränderungen...
Wenn irgendwelche Fanboys auf fb rummeckern weil Jovic nicht spielt ist das ja das eine, aber Journalisten sollten doch mittlerweile im Bilde sein.
Ich könnte es ja noch verstehen wenn wir schlecht spielen würden... aber das tun wir nicht.
Es nervt einfach.
Ich stimme dir ja zu, dass wiederholende Fragen auf den PKs sinnlos sind und nerven. Aber natürlich darf das trotzdem ein Thema sein. Die Diskussion darüber ist doch völlig legitim. Sowohl bei den Fans als auch bei den Journalisten. Rode steckt ja in einer ähnlichen Situation und da wird auch darüber diskutiert. Und das jetzt nicht nur aus dem Grund, dass bei einer dauerhaften Bankrolle Unruhe drohen könnte. Solche Dinge vor vornherein als "aktionistische Veränderungen" kategorisch auszuschließen, halte ich für den falschen Weg.
Das wird Hütter auch nicht machen. Ich bin mir sicher, dass er sich schon Gedanken macht, wann er André und Luka mal zusammen bringt. Da Hoffenheim hinten mit einer Dreierkette agiert, könnte ich mir das sogar schon am Wochenende durchaus vorstellen. Das wird er natürlich nicht im Vorfeld bei einer Pressekonferenz mitteilen. Dennoch stellen da einige Journalisten immer wieder Fragen, bei denen sie genau wissen, dass sie darauf (zu 99 Prozent) keine verwertbare Antwort von Hütter bekommen. Gehört halt dazu.
Nichts zu fragen, ist halt auch keine Option und zu anderen Themenkomplexen als dem jeweiligen Spiel oder der Mannschaft äußert sich Hütter in der Regel auch nicht beziehungsweise ist das von Vereinsseite auch unerwünscht. Hat man ja jetzt auch wieder beim Thema Bobic gemerkt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es da vorab von Vereinsseite aus die Ansage an die Journalisten gab, zu diesem Thema möglichst keine Fragen zu stellen. Deshalb gab es auch erst kurz vor Schluss der PK einen zarten Vorstoß, obwohl das in den letzten Tagen ein bestimmendes Thema war.
Insofern kann ich ja verstehen, dass einige Fragen nerven und teilweise auch bessere gestellt werden könnten. Aber wie gesagt, auf einer Spieltagspressekonferenz werden eben selten interessante Dinge mitgeteilt. Damit muss man leben. Ist ja jetzt auch nicht erst kürzlich so. Trotzdem wird ja dann auch im Forum jedes Mal dieselbe Kritik wiederholt. Das könnte dann wiederum für andere nicht minder nervig sein. Gleicht sich halt alles aus.
Und ich habe ja auch schon darauf hingewiesen: In der Büffelsaison lief es vor der Umstellung auf die Büffelherde auch schon sehr gut. Da hat sich die Umstellung (die Hütter auf die Frage bei der PK damals öffentlich auch noch skeptisch und zugeknöpft beurteilt hat) trotzdem bezahlt gemacht. Und Luka hat immerhin jetzt auch schon wieder in 105 Minuten Spielzeit drei Tore erzielt. Es ist ja also nicht so, als ob er keinen sportlichen Mehrwert hätte.
Beim letzten Pokalfinale haben übrigens plattformübergreifend sehr viele "Fanboys" gemeckert, dass Alex nicht im Kader steht. Da war der sportliche Mehrwert des Spielers aber fraglicher und das Spiel weitaus bedeutender als in der jetzigen Situation. Aber auch damals hatte ich durchaus Verständnis für diese Stimmen und habe die Meinung teilweise auch geteilt.
DonGuillermo schrieb:
Ich stimme dir ja zu, dass wiederholende Fragen auf den PKs sinnlos sind und nerven. Aber natürlich darf das trotzdem ein Thema sein. Die Diskussion darüber ist doch völlig legitim. Sowohl bei den Fans als auch bei den Journalisten. Rode steckt ja in einer ähnlichen Situation und da wird auch darüber diskutiert. Und das jetzt nicht nur aus dem Grund, dass bei einer dauerhaften Bankrolle Unruhe drohen könnte. Solche Dinge vor vornherein als "aktionistische Veränderungen" kategorisch auszuschließen, halte ich für den falschen Weg.
[...]
Wisst ihr, was richtig toll ist? Wir unterhalten uns nicht mehr darüber, welche Spieler nicht spielen sollten, sondern wer es verdient hätte zu spielen . toll.
Naja, dass die Frage grundsätzlich aufkommt, ist doch vollkommen verständlich. Das Thema kommt ja auch nicht ausschließlich von den Journalisten, sondern das ist ja durchaus auch ein Wunsch in Fankreisen. Es ist natürlich ermüdend, wenn die Frage so oft gestellt wird, aber Pressekonferenzen haben in der Regel nun einmal keinen Tiefgang. Dann werden eben solche einfachen Fragen gestellt.
Luka wird auch nicht zurückgekommen sein, um die gesamte Rückrunde nur als Joker zu spielen. Irgendwann werden wir sicher auch mal wieder mit zwei Stürmern spielen. Wichtig ist vor allem, dass es mit Luka offensichtlich so abgesprochen war und er bei seiner eigenen Pressekonferenz auch etwas Druck aus der Geschichte genommen hat. Solange das nur extern ein Thema ist und die Mannschaft weiter erfolgreich spielt, dürfte daraus auch keine große Sache entstehen.
Vor etwas über zwei Jahren wurde allerdings auch mal in einer Pressekonferenz vor dem Spiel in Stuttgart gefragt, ob man nicht mal alle drei Stürmer von Anfang an zusammen aufs Feld schicken könnte. Obwohl wir davor zehn Punkte aus den letzten vier Spielen geholt und dabei unter anderem Luka bereits Düsseldorf mit einem Fünferpack abgeschossen hatte. Ist dann auch nicht so schlecht gelaufen. Der Rest ist Geschichte, wie man so schön sagt. Stichwort Büffelherde.
Luka wird auch nicht zurückgekommen sein, um die gesamte Rückrunde nur als Joker zu spielen. Irgendwann werden wir sicher auch mal wieder mit zwei Stürmern spielen. Wichtig ist vor allem, dass es mit Luka offensichtlich so abgesprochen war und er bei seiner eigenen Pressekonferenz auch etwas Druck aus der Geschichte genommen hat. Solange das nur extern ein Thema ist und die Mannschaft weiter erfolgreich spielt, dürfte daraus auch keine große Sache entstehen.
Vor etwas über zwei Jahren wurde allerdings auch mal in einer Pressekonferenz vor dem Spiel in Stuttgart gefragt, ob man nicht mal alle drei Stürmer von Anfang an zusammen aufs Feld schicken könnte. Obwohl wir davor zehn Punkte aus den letzten vier Spielen geholt und dabei unter anderem Luka bereits Düsseldorf mit einem Fünferpack abgeschossen hatte. Ist dann auch nicht so schlecht gelaufen. Der Rest ist Geschichte, wie man so schön sagt. Stichwort Büffelherde.
DonGuillermo schrieb:
Luka wird auch nicht zurückgekommen sein, um die gesamte Rückrunde nur als Joker zu spielen. Irgendwann werden wir sicher auch mal wieder mit zwei Stürmern spielen. Wichtig ist vor allem, dass es mit Luka offensichtlich so abgesprochen war und er bei seiner eigenen Pressekonferenz auch etwas Druck aus der Geschichte genommen hat. Solange das nur extern ein Thema ist und die Mannschaft weiter erfolgreich spielt, dürfte daraus auch keine große Sache entstehen.
Es darf überhaupt kein Thema sein. Auch nicht extern. Es wurde mittlerweile mehrere male von Hütter und sogar von Jovic selbst erklärt das er noch nicht zu 100% fit ist und er Stück für Stück an die Mannschaft herangeführt werden soll.
Darüber hinaus funktioniert unser System fast perfekt, es gibt überhaupt keinen Grund für aktionistische Veränderungen...
Wenn irgendwelche Fanboys auf fb rummeckern weil Jovic nicht spielt ist das ja das eine, aber Journalisten sollten doch mittlerweile im Bilde sein.
Ich könnte es ja noch verstehen wenn wir schlecht spielen würden... aber das tun wir nicht.
Es nervt einfach.
Swen ist leider vor knapp 3 Wochen verstorben.
Das macht sehr traurig.
Er war ja ein sehr herzlicher, temperamentvoller und lustiger Mensch.
Ich persönlich mochte ihn sehr.
Wir lernten ihn Anfang November 2005 nach einem Musical auf der Zeil kennen.
Er spielte am Saturn.
Da hatte er zum Glück noch die Amps an, obwohl es schon spät war, so konnten wir ihn deshalb aus Entfernung hören.
Er spielte gerade "Hymn" von BJH.
Später folgte irgendwann tatsächlich "Wish you were here".
Wir gaben etwas Geld und mussten zur Bahn. Verpassten diese und ich wollte wieder hoch.
Wir kauften schließlich noch einige CDs und tauschten Telefonnummern, da ich die verrückte Idee hatte, man könne Swen ja zu einem Fest o.ä. vermitteln.
Seine CD lief bei uns im Freundeskreis damals rauf und runter. So eine schöne Stimme.
2007 konnte er tatsächlich in Bad Homburg am Weinfest auftreten.
In den letzten Jahren trat Swen wohl u.a. in einem Cafe in Langen auf.
Es gibt bei YT einige Videos von ihm.
Unter: "Sänger Zeil ist top", Swen C12 bis etwa C20, sw01, sw02
Swen hat für die Musik gelebt.
Er fehlt...
Das macht sehr traurig.
Er war ja ein sehr herzlicher, temperamentvoller und lustiger Mensch.
Ich persönlich mochte ihn sehr.
Wir lernten ihn Anfang November 2005 nach einem Musical auf der Zeil kennen.
Er spielte am Saturn.
Da hatte er zum Glück noch die Amps an, obwohl es schon spät war, so konnten wir ihn deshalb aus Entfernung hören.
Er spielte gerade "Hymn" von BJH.
Später folgte irgendwann tatsächlich "Wish you were here".
Wir gaben etwas Geld und mussten zur Bahn. Verpassten diese und ich wollte wieder hoch.
Wir kauften schließlich noch einige CDs und tauschten Telefonnummern, da ich die verrückte Idee hatte, man könne Swen ja zu einem Fest o.ä. vermitteln.
Seine CD lief bei uns im Freundeskreis damals rauf und runter. So eine schöne Stimme.
2007 konnte er tatsächlich in Bad Homburg am Weinfest auftreten.
In den letzten Jahren trat Swen wohl u.a. in einem Cafe in Langen auf.
Es gibt bei YT einige Videos von ihm.
Unter: "Sänger Zeil ist top", Swen C12 bis etwa C20, sw01, sw02
Swen hat für die Musik gelebt.
Er fehlt...
Lillygreen27 schrieb:
In den letzten Jahren trat Swen wohl u.a. in einem Cafe in Langen auf.
Ja, im Café Beans. Dort gibt es regelmäßig Liveauftritte von befreundeten Musikern und Leuten aus der regionalen Szene. Kann man auch durchaus für einen gemütlichen Abend empfehlen. Auf der Facebookseite des Beans wurde auch schon vor einigen Tagen über den Tod informiert.
Könnte jetzt nicht sagen, dass ich viel von ihm gehört habe, weil ich auch fast ausschließlich von Neu-Isenburg aus durch den Wald ins Stadion gehe und nur sehr selten übers Sportfeld fahre, aber an dieser Stelle auch mein Beileid an alle Angehörigen und Freunde. Offensichtlich hat er ja auch einige hier im Forum mit seiner Leidenschaft Musik berührt und das ist für einen Musiker doch die größte Auszeichnung.
Und bei Regensburg-Köln kommt die Regel, die ich seit gestern nun kenne, ebenfalls zur Anwendung, allerdings in die andere Richtung und für mich noch weniger nachvollziehbar als das gestern... Das war doch niemals Abseits beim vermeintlichen 3-1 der Kölner?! Was soll der Quatsch? So kann man sich den VAR schenken...
Wie schon erwähnt wurde, hat man das wohl tatsächlich als "deliberate save" angesehen, weil der Kölner Spieler ja durchaus aufs Tor geschossen hat und die Situation im Strafraum und damit in gewisser Tornähe war. Das wurde wohl mittlerweile auch schon offiziell so kommuniziert und alles andere hätte auch überhaupt keinen Sinn ergeben. Üblicherweise wird ein "deliberate save" aber nur ganz nahe vor dem Tor auch als solcher anerkannt, weil solche Situationen fast ausschließlich aus Torwartparaden entstehen.
Insofern war es hier eine Auslegungssache des Schiedsrichters mit möglicher Tendenz zur Fehlentscheidung. Es gibt halt leider keinen fest definierten Raum, ab welcher Entfernung ein abgeblockter Torschuss als "deliberate save" gewertet wird. Insofern erlaube ich mir da auch kein Urteil, ob das jetzt tatsächlich rein faktisch eine korrekte Entscheidung war oder nicht. Ich bin da aber auch eher bei dir, dass so etwas kein Abseits sein sollte und auch nicht wirklich dem Sinn der Regel entspricht. Denn das war schon eher ein kontrollierter Klärungsversuch des Regensburgers (deliberate play) als ein abgewehrter Torschuss (deliberate save).
Ist aber schon verrückt, dass sämtliche Feinheiten dieser Regel jetzt innerhalb von so kurzer Zeit so oft aufgetreten sind. Ich kann schon nachvollziehen, dass sich da jetzt viele Leute aufregen und die Akzeptanz für die Schiedsrichter und den VAR weiter sinken. Es ist aber auch schade, weil man durch diese Situationen die Regel eigentlich sehr gut vermitteln könnte. Trotzdem werden auch nach dieser Woche nur die wenigsten Fußballfans die Unterschiede kennen. Viele Leute haben aber auch einfach keinen Bock darauf, sich damit sachlich auseinanderzusetzen.
Insofern war es hier eine Auslegungssache des Schiedsrichters mit möglicher Tendenz zur Fehlentscheidung. Es gibt halt leider keinen fest definierten Raum, ab welcher Entfernung ein abgeblockter Torschuss als "deliberate save" gewertet wird. Insofern erlaube ich mir da auch kein Urteil, ob das jetzt tatsächlich rein faktisch eine korrekte Entscheidung war oder nicht. Ich bin da aber auch eher bei dir, dass so etwas kein Abseits sein sollte und auch nicht wirklich dem Sinn der Regel entspricht. Denn das war schon eher ein kontrollierter Klärungsversuch des Regensburgers (deliberate play) als ein abgewehrter Torschuss (deliberate save).
Ist aber schon verrückt, dass sämtliche Feinheiten dieser Regel jetzt innerhalb von so kurzer Zeit so oft aufgetreten sind. Ich kann schon nachvollziehen, dass sich da jetzt viele Leute aufregen und die Akzeptanz für die Schiedsrichter und den VAR weiter sinken. Es ist aber auch schade, weil man durch diese Situationen die Regel eigentlich sehr gut vermitteln könnte. Trotzdem werden auch nach dieser Woche nur die wenigsten Fußballfans die Unterschiede kennen. Viele Leute haben aber auch einfach keinen Bock darauf, sich damit sachlich auseinanderzusetzen.
Richtig. Im gestrigen Fall hat sich der Kommentator die Regel nochmal erklären lassen und dies dann den Zuschauern vermittelt. Trotzdem wird das die Diskussionen nicht stoppen.
Zugegeben: die Regel ist ein kleines bisschen kompliziert: man muss differenzieren zwischen play und save. Und genau das ist vielen Leuten schon zu beschwerlich.
Zugegeben: die Regel ist ein kleines bisschen kompliziert: man muss differenzieren zwischen play und save. Und genau das ist vielen Leuten schon zu beschwerlich.
Zu allen Dingen um die Vertragssituation kann und will ich mich nicht äußern. Das ist im Endeffekt alles "he said, she said". Ich habe jetzt allein schon drei, vier unterschiedliche Versionen gelesen welche Partei wann den Vertrag verlängert wollte und wann nicht. Insofern ist das für mich schwer einzuschätzen und zu beurteilen. Dass der Spieler allerdings suspendiert wird und die Fans in dieser Sache von Vereinsseite aus zusätzlich aufgeheizt werden, geht überhaupt nicht. Da kann man nur hoffen, dass sich die Sache noch einmal beruhigt. Wäre wirklich sehr unschön, wenn er mit so einem Abgang und allen möglichen Folgen herkommen würde.
Ehrlich gesagt mache ich mir auch wegen des Hypes um ihn einige Sorgen. Gerade weil es ja auch in Deutschland sowie Frankfurt und Umgebung eine große türkischstämmige/türkische Community gibt. Sehr viele Türken sind ja leidenschaftliche Fußballfans und vor allem in den heimischen Fußball investiert. Das trägt dann aber nicht immer zu einer gesunden Sichtweise bei. Einige meinten ja wohl auch letztes Jahr, dass Sørloth besser als Nationalmannschaftskollege Haaland sei, weil ersterer bei Trabzon Torschützenkönig geworden ist.
Ich habe über Akman jetzt schon gelesen, dass er das aktuell größte türkische Talent sein und der beste türkische Stürmer seit Hakan Şükür werden soll sowie dass er das Potential für die Weltklasse besitzt. Solche Aussagen halte ich dann schon für verfrüht und übertrieben, auch wenn ich den Spieler selbst nicht wirklich einschätzen kann. Er hat sicherlich Talent und es waren nicht umsonst auch absolute Topklubs an ihm dran, aber ich hoffe inständig, dass man mit dem Jungen hier fair umgeht. An solchen Erwartungen kann ein Spieler auch zerbrechen.
Die Suspendierung geht natürlich nicht. Da sind wir uns alle einig. Aber Fans, die sich so etwas selbst schon mal gewünscht haben, sollten dann eben auch in diesem Fall nicht die große Kritik raushauen. Da hat Diegito schon recht.
Und ohne die Suspendierung fände ich es auch okay, wenn der Verein jetzt eben auf einen anderen Spieler setzt. Genau wie der Spieler das Recht besitzt, seinen Vertrag nicht zu verlängern und ablösefrei zu wechseln, darf der Verein eben auch andere Spieler einsetzen. Gerade bei Bursa ist das auch schon fast zwingend notwendig. Die haben große finanzielle Probleme und deshalb einen extrem jungen Kader. Da sind lediglich fünf Spieler 25+ Jahre alt.
Da kann ich schon verstehen, wenn sie jetzt lieber einem anderen Jungen Spielzeit geben wollen, der noch länger im Verein bleibt. Sei es dann aus dem Grund, dass er der Mannschaft zukünftig mehr helfen kann oder um eben irgendwann mit dem Spieler eine ordentliche Transfersumme zu erzielen. Die anderen Stürmer sind ja auch alle maximal 21 Jahre alt. Die Frage ist halt nur, ob sich Bursa das auch sportlich leisten kann. Aktuell sind sie nicht in den Playoffplätzen und noch ein weiteres Jahr in der zweiten Liga könnte sehr hart werden.
Das Thema mit Rode will ich jetzt eigentlich gar nicht weiter aufheizen, da habe ich mich auch hier im Forum schon oft genug zu geäußert (siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/131116?page=46#5128343). Ich finde aber schon, dass der Abgang damals ziemlich unsauber war und es berechtigterweise Kritik gab. Gerade davon, dass Rode mit offenen Karten gespielt hätte, kann eigentlich überhaupt keine Rede sein. Aber gut, du hast mich ja schon damals lediglich beleidigt und kein Interesse gezeigt, sachlich auf die Diskussionspunkte einzugehen. Insofern können wir es dieses Mal auch gleich sein lassen
Korrekt. Ganz so schlimm wie bei Ochs oder Jung ist die restliche Karriere dann nicht verlaufen, zumal er bei den Bayern ja doch recht regelmäßig spielen und Titel gewinnen konnte. Neben dem üppigen Gehalt natürlich. Sportlich und auch familiär war und ist er hier aber wohl am glücklichsten. Das trifft aber auch auf die meisten Spieler zu, welche die Eintracht als Leistungsträger für einen größeren Verein verlassen haben. Da haben jetzt nicht so viele Leute den oft zitierten nächsten Schritt mit dem gewünschten Durchbruch geschafft.
Ehrlich gesagt mache ich mir auch wegen des Hypes um ihn einige Sorgen. Gerade weil es ja auch in Deutschland sowie Frankfurt und Umgebung eine große türkischstämmige/türkische Community gibt. Sehr viele Türken sind ja leidenschaftliche Fußballfans und vor allem in den heimischen Fußball investiert. Das trägt dann aber nicht immer zu einer gesunden Sichtweise bei. Einige meinten ja wohl auch letztes Jahr, dass Sørloth besser als Nationalmannschaftskollege Haaland sei, weil ersterer bei Trabzon Torschützenkönig geworden ist.
Ich habe über Akman jetzt schon gelesen, dass er das aktuell größte türkische Talent sein und der beste türkische Stürmer seit Hakan Şükür werden soll sowie dass er das Potential für die Weltklasse besitzt. Solche Aussagen halte ich dann schon für verfrüht und übertrieben, auch wenn ich den Spieler selbst nicht wirklich einschätzen kann. Er hat sicherlich Talent und es waren nicht umsonst auch absolute Topklubs an ihm dran, aber ich hoffe inständig, dass man mit dem Jungen hier fair umgeht. An solchen Erwartungen kann ein Spieler auch zerbrechen.
propain schrieb:
Es ist ein großer Unterschied ob irgendein Fan sich so etwas wünscht oder ob Funktionäre eines Vereins so handeln.
Und nein, ich wünschte mir das bei Rode nicht, denn der hatte mit offenen Karten gespielt.
Die Suspendierung geht natürlich nicht. Da sind wir uns alle einig. Aber Fans, die sich so etwas selbst schon mal gewünscht haben, sollten dann eben auch in diesem Fall nicht die große Kritik raushauen. Da hat Diegito schon recht.
Und ohne die Suspendierung fände ich es auch okay, wenn der Verein jetzt eben auf einen anderen Spieler setzt. Genau wie der Spieler das Recht besitzt, seinen Vertrag nicht zu verlängern und ablösefrei zu wechseln, darf der Verein eben auch andere Spieler einsetzen. Gerade bei Bursa ist das auch schon fast zwingend notwendig. Die haben große finanzielle Probleme und deshalb einen extrem jungen Kader. Da sind lediglich fünf Spieler 25+ Jahre alt.
Da kann ich schon verstehen, wenn sie jetzt lieber einem anderen Jungen Spielzeit geben wollen, der noch länger im Verein bleibt. Sei es dann aus dem Grund, dass er der Mannschaft zukünftig mehr helfen kann oder um eben irgendwann mit dem Spieler eine ordentliche Transfersumme zu erzielen. Die anderen Stürmer sind ja auch alle maximal 21 Jahre alt. Die Frage ist halt nur, ob sich Bursa das auch sportlich leisten kann. Aktuell sind sie nicht in den Playoffplätzen und noch ein weiteres Jahr in der zweiten Liga könnte sehr hart werden.
Das Thema mit Rode will ich jetzt eigentlich gar nicht weiter aufheizen, da habe ich mich auch hier im Forum schon oft genug zu geäußert (siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/131116?page=46#5128343). Ich finde aber schon, dass der Abgang damals ziemlich unsauber war und es berechtigterweise Kritik gab. Gerade davon, dass Rode mit offenen Karten gespielt hätte, kann eigentlich überhaupt keine Rede sein. Aber gut, du hast mich ja schon damals lediglich beleidigt und kein Interesse gezeigt, sachlich auf die Diskussionspunkte einzugehen. Insofern können wir es dieses Mal auch gleich sein lassen
Anthrax schrieb:
Es gab doch mal ein Plakat für Rode.
Rode, sei kein Ochs. Du bist noch Jung.
Korrekt. Ganz so schlimm wie bei Ochs oder Jung ist die restliche Karriere dann nicht verlaufen, zumal er bei den Bayern ja doch recht regelmäßig spielen und Titel gewinnen konnte. Neben dem üppigen Gehalt natürlich. Sportlich und auch familiär war und ist er hier aber wohl am glücklichsten. Das trifft aber auch auf die meisten Spieler zu, welche die Eintracht als Leistungsträger für einen größeren Verein verlassen haben. Da haben jetzt nicht so viele Leute den oft zitierten nächsten Schritt mit dem gewünschten Durchbruch geschafft.
DonGuillermo schrieb:
...
Ich habe über Akman jetzt schon gelesen, dass er das aktuell größte türkische Talent sein und der beste türkische Stürmer seit Hakan Şükür werden soll sowie dass er das Potential für die Weltklasse besitzt. Solche Aussagen halte ich dann schon für verfrüht und übertrieben, auch wenn ich den Spieler selbst nicht wirklich einschätzen kann. ...
Wir hatten auch mal Patrick Falk, der ging im Jugendbereich durch die Gegner wie das Messer durch die Butter... später lief´s dann, naja, nicht so dolle...
DonGuillermo schrieb:
Wie gesagt, wer hier ernsthaft von einer alle Medien durchziehenden böswilligen Kampagne gegen die Eintracht ausgeht, kann eigentlich nocht nicht lange Fußballfan sein.
Es sind gerade mal 2 Berliner Zeitungen, die Sportbild und die BZ. Die anderen beziehen sich auf diese Blätter, haben aber ansonten kein Wissen. Deshalb gibt es erst mal keinen Grund den Kram zu glauben.
DonGuillermo schrieb:
Sicher wird auch mal Mist berichtet, aber das Thema fand ich von Anfang an plausibel und glaubwürdig.
Na wenn du das glaubwürdig findest, dann können Leute die nicht alles glauben ja nur irren.
und ja, ich weiß das mir das um die Ohren gehauen wird sollte doch was dran sein.
propain schrieb:
Es sind gerade mal 2 Berliner Zeitungen, die Sportbild und die BZ. Die anderen beziehen sich auf diese Blätter, haben aber ansonten kein Wissen. Deshalb gibt es erst mal keinen Grund den Kram zu glauben.
Halte ich für nicht unerheblich. Gerade, weil auch keines der Frankfurter Medien gegenteilige Informationen hat. Da herrscht auch eher der Tenor, dass das ein ernsthaftes Thema ist. Glauben kann man natürlich trotzdem was man will. Im Zweifelsfall gehe ich dann aber doch eher davon aus, dass die Journalisten durchaus etwas mehr wissen könnten als gutgläubige Fans, die negative Meldungen sofort als absoluten Quatsch abtun.
propain schrieb:
Na wenn du das glaubwürdig findest, dann können Leute die nicht alles glauben ja nur irren.
und ja, ich weiß das mir das um die Ohren gehauen wird sollte doch was dran sein.
Das habe ich nicht gesagt. Ich glaube nur einfach nicht, dass zig Medien ohne gegenteilige Informationen so hartnäckig darüber berichten würden, wenn da tatsächlich überhaupt nichts dran wäre. Mir ging es im zitierten Absatz auch erst mal nur rein um das kolportierte Interesse der Hertha. Aber selbst da hatten sich ja einige sehr weit aus dem Fenster gelehnt und meinten, dies sei nur eine durch Carsten Schmidt gesteuerte Ablenkung vor dem Spiel gegen die Eintracht.
Und ja, da glaube ich tatsächlich, dass sich die Leute irren, die bei so etwas grundsätzlich von einer böswilligen Medienkampagne gegen die Eintracht ausgehen. Denn dass die Hertha gerade in der aktuellen personellen Konstellation Interesse hat, kann man schon als plausibel und glaubwürdig einstufen, wenn man sich etwas mit der Materie befasst. Man kann sich aber natürlich auch mal wieder der grundsätzlichen Medienschelte widmen und das Thema abtun. Das ist dann aber nicht mein Ding, das können gerne andere machen.
Die Diskussion, was für und gegen einen Wechsel spräche und ob dieser letztendlich vollzogen wird, ist dann eine andere. Da haben einige User aber auch schon für beide Seiten gute Punkte eingebracht und da kann man ja auch sachlich darüber diskutieren. Da habe ich absolut kein Problem mit. Zumal ich ja selbst immer wieder betont habe, dass ich einen Verbleib von Bobic für wahrscheinlicher halte. Ich glaube aber trotzdem, dass die Berliner ernsthaftes Interesse und auch eine gewisse Chance haben.
Tafelberg schrieb:DonGuillermo schrieb:
Naja, spätestens nachdem es nicht mal ein klares Dementi gab (und selbst die sind wie schon aufgezeigt nicht immer für bare Münze zu nehmen), war doch klar, dass da schon etwas dran sein wird
warum muss deswegen was dran sein?
Weil jeder die üblichen Mechanismen im Fußball kennt. Wie gesagt, selbst ein klares Dementi ist nicht unbedingt etwas Wert, aber das hätte zumindest mal öffentlich etwas die Dynamik aus dem Thema genommen. Und wenn da wirklich überhaupt nichts dran wäre, hätte sich Bobic in meinen Augen auch bei seinen Medienterminen in den letzten Tagen öffentlich anders geäußert. Der weiß doch selbst, was solche Aussagen für Wellen schlagen und dass diese Unruhe dem Verein auch schaden kann.
Ich schätze aber mal, dass er im Zweifelsfall keinen so unrühmlichen Abgang (vom sportlichen Erfolg abgesehen) wie Kovač hinlegen will. Er schien ja damals auch sehr verärgert wegen des Ablaufs und das Verhältnis zwischen Bobic und Kovač wirkte direkt nach dem Wechsel trotz ihrer Freundschaft auch ziemlich angespannt.
Es bestätigt sich halt immer wieder, dass gebürtige Nichthessen (zumindest mal ihren ersten) Ebbelwoi einfach nicht vertragen. Ganz egal, wie trinkfest sie sonst sind oder wie lange sie schon hier leben. Da sind im Express wahrscheinlich auch schon viele Touris abgekackt. Wobei die Kombination Ebbelwoi und Sauerkraut sicher noch mehr reingehauen hätte
Wir haben Freunde aus dem Rheinland, bei denen trinken wir immer Kölsch, so zwei drei Sorten haben sogar Geschmack. Wo die hier waren, erste mal Ebbelwoi getrunken. Die konnten zwei Tage nicht von der Schüssel kriegen. Waren aber tapfer, zwei Kästen mit Heim genommen und geübt, Nu geht's.
Von derselben Regel haben wir übrigens letzte Saison in der EL auch schon profitiert. Im Hinspiel gegen Salzburg stand Silva bei einem Pass im Vorfeld des 4:0 im Abseits (siehe https://youtu.be/8WY_anMHmmg?t=97). Weil der Salzburger Verteidiger Onguené jedoch den Ball klären wollte und ihn beim missglückten Versuch auch berührte, wurde die Abseitsstellung von Silva durch das "deliberate play" des Verteidigers aufgehoben. Silva konnte deshalb ungestraft den Ball annehmen und das Tor von Kostić vorbereiten.
Vor ein paar Tagen gab es in der Premier League beim Spiel zwischen City und Villa auch einen Fall um dieselbe Regel. City hatte nen langen Ball nach vorne gespielt, bei dem der zurücklaufende Offensivspieler meterweit im Abseits stand. Der Verteidiger hat dann den Ball bewusst mit der Brust angenommen, wurde aber vom aus dem Abseits kommenden Offensivspieler attackiert, ehe er den Ball mit dem Fuß richtig kontrollieren konnte. Aus diesem Ballgewinn von City entstand dann ein Tor.
Danach gab es da ähnliche Diskussionen. Der Schiedsrichter auf dem Feld hatte die Ballannahme mit der Brust als "deliberate play" des Verteidigers gewertet und das Tor deshalb gegeben, der VAR dagegen keinen Einspruch eingelegt. In England wussten wohl aber auch sehr viele gar nicht über die Regel Bescheid und selbst die City Fans meinten, dass das trotz der Regel Abseits sein sollte.
Soweit ich weiß hat das dann dazu geführt, dass der Fall vor die UEFA und das IFAB, also die Verantwortlichen für das Regelwerk, ging. Dort wurde dann tatsächlich entschieden, dass der Offensivspieler durch sein sofortiges Eingreifen trotz der bewussten Aktion des Verteidigers einen Vorteil aus seiner Abseitsstellung gezogen hatte und dieser künftig in der Bewertung priorisiert werden sollte. Sprich, künftig soll auch in solchen Fällen, wenn der Verteidiger im Zuge seines "deliberate plays" vom Offensivspieler angegangen wird, eine strafbare Abseitsstellung vorliegen.
In der Bundesliga wird ja teilweise auch auf Abseits entschieden, wenn ein Ball in Richtung eines im Abseits stehenden Offensivspielers geht und sich dieser zum Ball bewegt. Tatsächlich sind die Linienrichter aber seit Jahren dazu angehalten, erst auf einen Kontakt des Offensivspielers zu warten. Täuscht ein im Abseits stehender Offensivspieler also an, in ein Kopfballduell zu gehen, zieht dann aber zurück und der Verteidiger berührt den Ball mit einer bewussten Aktion, steht der Offensivspieler nicht mehr im Abseits.
Deshalb war auch jetzt das Tor im Pokal nach Regelauslegung korrekt. Der Paderborner versucht bewusst den Ball zu spielen, wird dabei nicht vom Gegner behindert und berührt ihn auch minimal. Dadurch wird das Abseits aufgehoben, unabhängig davon, ob dadurch die Richtung des Balls verändert wird, eine neue Spielsituation entsteht oder wie weit Haaland beim Pass oder der Berührung des Paderborners im passiven Abseits stand.
Ich halte die Regel aber alleine deshalb für großen Unsinn, weil der Offensivspieler den Defensivspieler in solchen Situationen natürlich immer beeinflusst und damit kein passives Abseits vorliegen kann. Ohne den Offensivspieler wäre der Defensivspieler ja gar nicht zu einem Klärungsversuch gezwungen. Das ist mehr oder weniger dasselbe, wenn ein Spieler der gegnerischen Mannschaft im Abseits steht und dem Torwart die Sicht verdeckt. Dann wird daraus auch ohne ein aktives Eingreifen eine strafbare Abseitsstellung.
Die Verteidiger sind da echt doppelt benachteiligt. Gehen sie zum Ball und berühren diesen, heben sie in jedem Fall das Abseits auf und sind dann die Dummen, wenn der Ball nicht ordentlich geklärt wird. Bleiben sie aber weg und und es ist eine knappe Situation, wird das Spiel laufen gelassen und die Situation im Falle eines Tores genauestens durch den VAR geprüft. Stellt sich dann heraus, dass der Offensivspieler um wenige Milimeter doch nicht im Abseits stand, ist der Defensivspieler ebenfalls der Dumme, weil er nicht alles versucht hat, um den Ball zu klären.
In der Hinsicht differenziert die Regel zwischen einem "deliberate play" und einem "deliberate save". Dient die Aktion eines Spielers (in der Regel eben der Torwart) nur der Verhinderung eines Torschusses, wird eine Abseitsstellung dadurch nicht aufgehoben. Deshalb wird in solchen Fällen auch Abseits gepfiffen. Wusste ich vorher allerdings auch nicht so genau und wird bei Feldspielern wohl auch sehr selten angewandt. Sollte ein Feldspieler aber einen Torschuss auf der Linie klären und der Ball zu einem zuvor passiv im Abseits stehenden Offensivspieler springen, müsste es nach dieser Regelauslegung dann auch zu einer aktiven Abseitsstellung kommen.
Da traf ebenfalls dieselbe Regel zu. Der Ball war ganz bewusst vom Bielefelder gespielt. War halt Pech, dass er seinen eigenen Mitspieler angeschossen hat und der Ball von dort zu Silva gesprungen ist. Wenn er wegbleibt, wäre es eine aktive Abseitsstellung gewesen. Sehe ich in diesem Fall aber auch kritisch, weil der Verteidiger ja nur deshalb zum Ball geht, da Silva hinter ihm lauert und ihn damit ein im Abseits stehender Offensivspieler beeinflusst.
Etwas anderes wäre es für mich, wenn ein Verteidiger unbedrängt einen zu kurzen Rückpass spielt. Da wäre für mich ein ungestraftes Eingreifen eines Offensivspielers tatsächlich in Ordnung. Egal, ob er jetzt vor oder hinter dem vorletzten gegnerischen Spieler stand. Denn da kann man dem Offensivspieler wirklich keine Beeinflussung vorwerfen, das ist dann einfach ein grober Fehler des Verteidigers, den der Stürmer auch ausnutzen dürfen sollte.
Aktives Abseits gibt es halt fast nur noch bei einem Anspiel aus der eigenen Mannschaft, alles andere ist passives Abseits. Genauso wie du zehn Meter im passiven Abseits stehen kannst, aber dann nach einem Steilpass auf einen Mitspieler einen anschließenden Querpass ohne strafbare Abseitsstellung verwerten darfst. Das gehört zum Spiel dazu und wird ja beispielsweise auch bei Standards als taktische Komponente genutzt. St. Pauli hat erst letztens so ein Tor erzielt, als Burgstaller bei der eigentlichen Freistoßausführung noch meterweit im (passiven) Abseits steht (https://youtu.be/XY2CcIc9JhE?t=30), aber nach dem Querpass des Mitspielers eben nicht mehr.
Vor ein paar Tagen gab es in der Premier League beim Spiel zwischen City und Villa auch einen Fall um dieselbe Regel. City hatte nen langen Ball nach vorne gespielt, bei dem der zurücklaufende Offensivspieler meterweit im Abseits stand. Der Verteidiger hat dann den Ball bewusst mit der Brust angenommen, wurde aber vom aus dem Abseits kommenden Offensivspieler attackiert, ehe er den Ball mit dem Fuß richtig kontrollieren konnte. Aus diesem Ballgewinn von City entstand dann ein Tor.
Danach gab es da ähnliche Diskussionen. Der Schiedsrichter auf dem Feld hatte die Ballannahme mit der Brust als "deliberate play" des Verteidigers gewertet und das Tor deshalb gegeben, der VAR dagegen keinen Einspruch eingelegt. In England wussten wohl aber auch sehr viele gar nicht über die Regel Bescheid und selbst die City Fans meinten, dass das trotz der Regel Abseits sein sollte.
Soweit ich weiß hat das dann dazu geführt, dass der Fall vor die UEFA und das IFAB, also die Verantwortlichen für das Regelwerk, ging. Dort wurde dann tatsächlich entschieden, dass der Offensivspieler durch sein sofortiges Eingreifen trotz der bewussten Aktion des Verteidigers einen Vorteil aus seiner Abseitsstellung gezogen hatte und dieser künftig in der Bewertung priorisiert werden sollte. Sprich, künftig soll auch in solchen Fällen, wenn der Verteidiger im Zuge seines "deliberate plays" vom Offensivspieler angegangen wird, eine strafbare Abseitsstellung vorliegen.
In der Bundesliga wird ja teilweise auch auf Abseits entschieden, wenn ein Ball in Richtung eines im Abseits stehenden Offensivspielers geht und sich dieser zum Ball bewegt. Tatsächlich sind die Linienrichter aber seit Jahren dazu angehalten, erst auf einen Kontakt des Offensivspielers zu warten. Täuscht ein im Abseits stehender Offensivspieler also an, in ein Kopfballduell zu gehen, zieht dann aber zurück und der Verteidiger berührt den Ball mit einer bewussten Aktion, steht der Offensivspieler nicht mehr im Abseits.
Deshalb war auch jetzt das Tor im Pokal nach Regelauslegung korrekt. Der Paderborner versucht bewusst den Ball zu spielen, wird dabei nicht vom Gegner behindert und berührt ihn auch minimal. Dadurch wird das Abseits aufgehoben, unabhängig davon, ob dadurch die Richtung des Balls verändert wird, eine neue Spielsituation entsteht oder wie weit Haaland beim Pass oder der Berührung des Paderborners im passiven Abseits stand.
Ich halte die Regel aber alleine deshalb für großen Unsinn, weil der Offensivspieler den Defensivspieler in solchen Situationen natürlich immer beeinflusst und damit kein passives Abseits vorliegen kann. Ohne den Offensivspieler wäre der Defensivspieler ja gar nicht zu einem Klärungsversuch gezwungen. Das ist mehr oder weniger dasselbe, wenn ein Spieler der gegnerischen Mannschaft im Abseits steht und dem Torwart die Sicht verdeckt. Dann wird daraus auch ohne ein aktives Eingreifen eine strafbare Abseitsstellung.
Die Verteidiger sind da echt doppelt benachteiligt. Gehen sie zum Ball und berühren diesen, heben sie in jedem Fall das Abseits auf und sind dann die Dummen, wenn der Ball nicht ordentlich geklärt wird. Bleiben sie aber weg und und es ist eine knappe Situation, wird das Spiel laufen gelassen und die Situation im Falle eines Tores genauestens durch den VAR geprüft. Stellt sich dann heraus, dass der Offensivspieler um wenige Milimeter doch nicht im Abseits stand, ist der Defensivspieler ebenfalls der Dumme, weil er nicht alles versucht hat, um den Ball zu klären.
Tobitor schrieb:SGE_Werner schrieb:
Persönlich sehe ich bei dem 3:2, sofern Haaland eben mit der Schulter im Abseits ist, auch eher ne Abseitsstellung, regeltechnisch kann man es aber so seit 2013 begründen, es dann auch durchlaufen zu lassen.
Man muss hier eher fragen, wie sinnvoll diese Regel ist.
Nur um das nochmal zu verifizieren. Wenn der Torwart den Ball zu einem sich vorher passiv im Abseits befindlichen gegnerischen Spieler abwehrt, ist das kein Abseits? Ich hab das wirklich noch nie so gehört und gepfiffen wurde es meines Erachtens auch noch nie so...
In der Hinsicht differenziert die Regel zwischen einem "deliberate play" und einem "deliberate save". Dient die Aktion eines Spielers (in der Regel eben der Torwart) nur der Verhinderung eines Torschusses, wird eine Abseitsstellung dadurch nicht aufgehoben. Deshalb wird in solchen Fällen auch Abseits gepfiffen. Wusste ich vorher allerdings auch nicht so genau und wird bei Feldspielern wohl auch sehr selten angewandt. Sollte ein Feldspieler aber einen Torschuss auf der Linie klären und der Ball zu einem zuvor passiv im Abseits stehenden Offensivspieler springen, müsste es nach dieser Regelauslegung dann auch zu einer aktiven Abseitsstellung kommen.
DBecki schrieb:
Naja, unser 1:0 in Bielefeld, da kam der Ball zwar vom Abwehrspieler, nicht vom Torwart, aber Silva stand schon sehr klar Abseits, und ob passiv, na, ich weiß nicht.
Da traf ebenfalls dieselbe Regel zu. Der Ball war ganz bewusst vom Bielefelder gespielt. War halt Pech, dass er seinen eigenen Mitspieler angeschossen hat und der Ball von dort zu Silva gesprungen ist. Wenn er wegbleibt, wäre es eine aktive Abseitsstellung gewesen. Sehe ich in diesem Fall aber auch kritisch, weil der Verteidiger ja nur deshalb zum Ball geht, da Silva hinter ihm lauert und ihn damit ein im Abseits stehender Offensivspieler beeinflusst.
Etwas anderes wäre es für mich, wenn ein Verteidiger unbedrängt einen zu kurzen Rückpass spielt. Da wäre für mich ein ungestraftes Eingreifen eines Offensivspielers tatsächlich in Ordnung. Egal, ob er jetzt vor oder hinter dem vorletzten gegnerischen Spieler stand. Denn da kann man dem Offensivspieler wirklich keine Beeinflussung vorwerfen, das ist dann einfach ein grober Fehler des Verteidigers, den der Stürmer auch ausnutzen dürfen sollte.
Aktives Abseits gibt es halt fast nur noch bei einem Anspiel aus der eigenen Mannschaft, alles andere ist passives Abseits. Genauso wie du zehn Meter im passiven Abseits stehen kannst, aber dann nach einem Steilpass auf einen Mitspieler einen anschließenden Querpass ohne strafbare Abseitsstellung verwerten darfst. Das gehört zum Spiel dazu und wird ja beispielsweise auch bei Standards als taktische Komponente genutzt. St. Pauli hat erst letztens so ein Tor erzielt, als Burgstaller bei der eigentlichen Freistoßausführung noch meterweit im (passiven) Abseits steht (https://youtu.be/XY2CcIc9JhE?t=30), aber nach dem Querpass des Mitspielers eben nicht mehr.
Wenn es da tatsächlich die Tage zu einem Treffen kommen sollte, dann dürfte wohl doch mehr dran sein, als uns lieb ist. Wäre schon ein bisschen enttäuschend, aber reisende soll man bekanntlich nicht aufhalten.
Wuschelblubb schrieb:
Wenn es da tatsächlich die Tage zu einem Treffen kommen sollte, dann dürfte wohl doch mehr dran sein, als uns lieb ist. Wäre schon ein bisschen enttäuschend, aber reisende soll man bekanntlich nicht aufhalten.
Naja, spätestens nachdem es nicht mal ein klares Dementi gab (und selbst die sind wie schon aufgezeigt nicht immer für bare Münze zu nehmen), war doch klar, dass da schon etwas dran sein wird. Wie gesagt, wer hier ernsthaft von einer alle Medien durchziehenden böswilligen Kampagne gegen die Eintracht ausgeht, kann eigentlich nocht nicht lange Fußballfan sein. Sicher wird auch mal Mist berichtet, aber das Thema fand ich von Anfang an plausibel und glaubwürdig. Und wenn da wirklich absolut nichts dran ist, hält sich so ein Thema in der Regel nicht so hartnäckig.
Insofern wäre es wahrscheinlich sogar das Beste, wenn es jetzt möglichst schnell zu diesem Treffen kommt und sich Bobic klar wird, in welche Richtung er entscheidet. Wenn sich das nämlich wochenlang hinzieht und zum Dauerthema wird, sehe ich durchaus eine Belastung für den Verein. Und auch der Eintracht ist er es zumindest mal schuldig, die Verantwortlichen möglichst früh zu informieren, sodass im Zweifelsfall mehr Zeit für die Suche nach einem Nachfolger vorhanden ist und man auch alles dafür regeln kann.
Da hängt ja dann noch viel mehr dran. Ich kann mir schon gut vorstellen, dass Bobic ne Ausstiegsklausel im Vertrag besitzt. Wenn keine besteht, müsste man sich beispielsweise auch erst mal noch mit der Hertha einigen. Ich gehe nämlich auch davon aus, dass man ihn im Fall der Fälle ziehen lassen und nicht auf die Vertragserfüllung pochen würde. Und dann kommen möglicherweise noch Verhandlungen um andere Mitarbeiter hinzu. Bobic hat da ja über die Jahre sehr viele Vertraute hier installiert. Einen Ben Manga würde Bobic sicher genauso gern mit nach Berlin nehmen, wie der Niko damals den Robert als Co-Trainer nach München mitgenommen hat. Den hat die Eintracht ja damals für die symbolische Ablöse von einem Euro ziehen lassen, weil man das wohl auch so mit Niko abgesprochen hatte. Im Falle eines Wechsels von Bobic dürfte da aber schon deutlich mehr dran hängen. Was im Zweifelsfall eben auch bedeuten würde, dass man noch weitere Positionen mit Nachfolgern besetzen müsste.
DonGuillermo schrieb:
Wie gesagt, wer hier ernsthaft von einer alle Medien durchziehenden böswilligen Kampagne gegen die Eintracht ausgeht, kann eigentlich nocht nicht lange Fußballfan sein.
Es sind gerade mal 2 Berliner Zeitungen, die Sportbild und die BZ. Die anderen beziehen sich auf diese Blätter, haben aber ansonten kein Wissen. Deshalb gibt es erst mal keinen Grund den Kram zu glauben.
DonGuillermo schrieb:
Sicher wird auch mal Mist berichtet, aber das Thema fand ich von Anfang an plausibel und glaubwürdig.
Na wenn du das glaubwürdig findest, dann können Leute die nicht alles glauben ja nur irren.
und ja, ich weiß das mir das um die Ohren gehauen wird sollte doch was dran sein.
Selbstverständlich war schnell klar, dass da was dran ist, schon allein sein Interview bei einem Berliner Radiosender kurz nach dem Aufkommen der Gerüchte war schon ein "komisches" Signal. Da sagte er ja schon so etwas Irritierendes zu seinem Radio-Kumpel: "Es verbietet sich mir mich hierzu im Moment zu äußern". Das Interview mit Sky hat das dann noch mal bestätigt.
Insofern war doch klar, dass er sich das definitiv anhören wird. Was am Ende rauskommt, werden wir sehen.
Wie du schon schreibst, hängt extrem viel dran, im sportlichen Bereich sitzen ja im Grunde nur noch seine Leute. Ein Wechsel würde natürlich zu großen Veränderungen führen. Ein neuer würde sicherlich wiederum seine Leute an bestimmten Stellen sitzen haben wollen.
Sollte es aber tatsächlich zu einem Wechsel kommen, bin ich aber optimistisch, dass die im Moment handelnden Personen wieder eine gute Lösung finden werden. Ich hoffe man holt sich in diesem Falle auch wieder Rat bei Steubing, der ja Bobic hier durchboxen musste. Auf jeden Fall sollte Fredi allen anderen gelehrt haben, was ein guter Sportvorstand mitbringen und draufhaben muss. Kuchen und Rotwein wird nämlich nicht reichen.
Insofern war doch klar, dass er sich das definitiv anhören wird. Was am Ende rauskommt, werden wir sehen.
Wie du schon schreibst, hängt extrem viel dran, im sportlichen Bereich sitzen ja im Grunde nur noch seine Leute. Ein Wechsel würde natürlich zu großen Veränderungen führen. Ein neuer würde sicherlich wiederum seine Leute an bestimmten Stellen sitzen haben wollen.
Sollte es aber tatsächlich zu einem Wechsel kommen, bin ich aber optimistisch, dass die im Moment handelnden Personen wieder eine gute Lösung finden werden. Ich hoffe man holt sich in diesem Falle auch wieder Rat bei Steubing, der ja Bobic hier durchboxen musste. Auf jeden Fall sollte Fredi allen anderen gelehrt haben, was ein guter Sportvorstand mitbringen und draufhaben muss. Kuchen und Rotwein wird nämlich nicht reichen.
Schönesge schrieb:
Klingt zumindest schon mal nicht nach einer AK (auch wenn ich glaube, dass man hier eine Lösung finden würde).
Ohne jetzt weiterhin auf das Thema des möglichen Wechsels an sich einzugehen (wo ich wie erwähnt einen Verbleib für wahrscheinlich, aber einen Abgang eben auch für möglich halte, da die Hertha ernsthaftes Interesse haben wird), hat so etwas absolut nichts zu sagen. Öffentlichen Aussagen von Funktionären mit einem derartigen Eigeninteresse kann man nie wirklich trauen.
Ich erinnere auch hier noch einmal an den Fall Kovač, wo ja viele Fans ihre Hand ins Feuer gelegt hätten, dass der niemals wechseln würde und die Presse nur eine böswillige Kampagne gegen die Eintracht führt. Hübner hat sich damals sogar in den Doppelpass gesetzt, öffentlich eine Ausstiegsklausel klar dementiert und sogar einem Journalisten die Hand drauf gegeben, dass Kovač mindestens mal seinen Vertrag bis 2019 sicher erfüllen wird (https://www.youtube.com/watch?v=G9mVx7MC0Ug). Und das war noch über zwei Monate vor seinem Wechsel. Da wussten also tatsächlich einige gut darüber Bescheid, dass Kovač selbst weit vor der Wochen später getätigten Absage von Tuchel ein ernsthafter Kandidat bei den Bayern war.
Schwaelmer_86 schrieb:
Tuta gefällt - in allen Belangen. Ein 1vs1 gegen Cunha ist schwer, hat er aber meist ordentlich gelöst.
Sehe ich ebenfalls so. Deshalb habe ich Tuta auch so überschwänglich gelobt, während sich andere teilweise an seiner relativ schwachen Zweikampfquote gestört haben. Tuta stand aber eben auch öfter im 1v1 gegen Cunha, der schon den einen oder anderen Spieler schwindelig gespielt hat. Dafür hat er es wirklich sehr gut gemacht, Cunha war kein großer Faktor im Spiel. Und im Spielaufbau sicher jetzt schon eine Verstärkung gegenüber Abraham.
Hit-Man schrieb:
Rönnow ist auch ein guter Torhüter, aber wenn ich das richtig in Erinnerung habe, wurde er auch aufgrund mehrerer Faktoren bei Schalke auf die Bank gesetzt (Stichwort Erfahrung, Ausstrahlung im Abstiegskampf)
Sorry, aber das ist einfach Quatsch. Rønnows Problem waren und sind seine Verletzung. Als er bei uns geholt wurde, hat er mit Kniebeschwerden ne miese Vorbereitung mit einigen Fehlern gespielt, weshalb Trapp zurückgeholt wurde. Seitdem hat Rønnow aber nichts anderes als überzeugt. Das kann auch jeder bestätigen, der die Spiele gesehen hat.
In Ermangelung eines besseren Indikators bediene ich mich mal bei den natürlich nicht immer so verlässlichen Kickernoten. Letztes Jahr hatte Rønnow in den 15 Pflichtspielen für uns einen überragenden Notenschnitt von 2,47. Dieses Jahr kam er in sieben Bundesligaspielen für Schalke ebenfalls auf einen hervorragenden Schnitt von 2,86. Mal zum Vergleich: Letztes Jahr war Hrady laut Kicker mit einem Schnitt von 2,75 bester Bundesligatorwart (meiner Meinung nach auch vollkommen zurecht), dieses Jahr steht bisher Neuer mit 2,67 an der Spitze.
Sind natürlich beides vergleichsweise kleine Probengrößen, aber wenn Rønnow in den letzten beiden Jahren gespielt hat, war er immer ganz stark. Ehrlicherweise auch sichtbar besser als Trapp und vor allem als Fährmann, der erst jetzt unter Groß mal paar richtig gute Spiele gemacht hat. In beiden Fällen spielen aber halt auch andere Faktoren als die reine Leistung hinein. Sowohl Trapp als auch Fährmann sind sicher größere Persönlichkeiten und haben im jeweiligen Verein auch ein deutlich höheres Standing.
Trapp ist hier beispielsweise Kapitänskandidat und Topverdiener. Dazu kam, dass sich Rønnow jeweils im falschen Moment verletzt hat. Ohne die Verletzung von Rønnow hätte es letztes Jahr bei uns nach der Winterpause möglicherweise ernsthafte Überlegungen zu einem Torwartwechsel gegeben. Einfach weil Freddy in der Phase wirklich eine Klasse besser war als Trapp. Die Spiele gegen Leverkusen und bei Arsenal waren exemplarisch dafür.
Trapp kam letztes Jahr in der Bundesliga beim Kicker auf eine Durchschnittsnote von 3,07 und steht dieses Jahr bei 3,00. Damit jeweils im Ranking auf Platz 9 respektive 10. Bestätigt auch meinen Eindruck. Trapp hat sicher nicht schlecht gehalten, bringt zu oft aber einfach nur durchschnittliche Leistungen und gehört absolut nicht zu den Top 5 Torhütern der Liga. Seine beste Saison seit der Rückkehr war die Leihsaison, als er in der Liga beim Kicker auf eine Note von 2,82 kam und in der Euro League über zwölf Spiele gegen starke Gegner einen überragenden Schnitt von 2,58 aufwies. Das erwarte ich aber auch von einem Torwart seines Formats.
An seine erste Zeit bei uns, wo er wirklich einer der besten Torhüter der Liga war, ist er bisher nicht herangekommen. Da hatte er im ersten Jahr einen (vollkommen verdienten) Notenschnitt von 2,40 (!) und war mit Abstand bester Torwart der Liga. Im zweiten Jahr waren es 2,93 in der Liga und 2,64 in der EL und im dritten Jahr 2,80 in der Liga. Deshalb sage ich ja bis heute, das Paket mit sieben Millionen Euro Ablöse (fünftteuerste Torwartverpflichtung der Bundesligahistorie) und einem kolportierten Gehalt von vier bis fünf Millionen Euro war letztendlich schlichtweg zu teuer. Dieselbe Qualität hätte es auch für deutlich weniger Geld gegeben. Dafür dann halt vielleicht etwas weniger in Sachen Führungsstärke, Ausstrahlung, Glamour und Beliebtheit.
Da hätte man ehrlich gesagt auch die Gehaltsforderungen von Hrady bedienen können, wenn er denn dann seinen Vertrag verlängert hätte. So viel weniger wird Trapp jetzt auch nicht verdienen. Und ich sage seit seinem Abgang, dass Hrady in meinen Augen von der reinen Torwartleistung eine Klasse besser als Trapp ist und auf seine Art und Weise auch eine absolute Identifikationsfigur und Führungspersönlichkeit war. Er ist natürlich mit dem Fuß deutlich schwächer und hat auch jedes halbe Jahr einen totalen Blackout in Slapstickmanier drin (beim Debüt von Kovač damals in Gladbach sogar gleich drei in einem Spiel), aber dafür auch mehrere überragende Spiele pro Saison, wo er entscheidend hält. Allein in den beiden Pokalrunden mit Finalteilnahme bei uns wurde Hrady gleich viermal vom Kicker mit der Note 1,5 oder 1,0 ausgezeichnet. In den drei Bundesligasaisons für die Eintracht hat er ebenfalls sechsmal die Note 1,5 oder 1,0 erhalten. Trapp hat diese Noten in den zweieinhalb Jahren seit seiner Rückkehr nur zweimal erhalten: bei den Euro League Rückspielen bei Chelsea und in Basel.
All diese Punkte habe ich aber auch immer und vollkommen unabhängig von den Kickernoten so vertreten. In meinem privaten Bekanntenkreis habe ich zwar gerade für die Aussage, dass Hrady eine Klasse besser sei als Trapp, ordentlich Gegenwind bekommen, aber dazu stehe ich. Und als ehemaliger Torhüter würde ich schon behaupten, dass ich auch ein bissel Ahnung habe.
Adlersupporter schrieb:
Naja, Barkok fand ich gestern nicht gut. Viel gelungen ist ihm nicht. Exemplarisch waren da zwei Szenen direkt nach der Halbzeit: Ein Zuspiel von Barkok landete im Aus und ein unbedrängter Fehlpass. Auch in der ersten Halbzeit konnte er nicht viele Impulse setzen. Aber gut, Barkok ist noch jung und wird noch Einiges lernen müssen. So schnell wachsen die Bäume dann doch nicht in den Himmel.
Sehe ich ehrlich gesagt nicht so. Ich würde dir zustimmen, dass Barkok in der zweiten Halbzeit abgebaut hat. Zudem hatte er ein paar unglückliche Szenen, weil er gleich drei-, viermal weggerutscht ist und einmal (so nach 15 Minuten) Netz auf seiner Seite hat laufen lassen, weshalb Tuta dann gegen zwei Gegenspieler stand und Netz aus recht guter Position zum Abschluss kam.
Aber in der ersten Halbzeit war Barkok ein absoluter Aktivposten mit vielen guten Aktionen. Da lief über ihn nach meiner Wahrnehmung auch mehr als über Kostić auf der anderen Seite. Es war für mich auch kein Zufall, dass sein direkter Gegenspieler Netz zur Halbzeit ausgewechselt wurde. Da hatte Barkok schon seinen Anteil dran.
adlerkadabra schrieb:
Spitzenmannschaften zeichnen sich dadurch aus, dass sie keinerlei Gedanken daran verschwenden, ob sie welche sind. Insofern sind wir (noch) keine. Ist mir eigentlich auch schnurz. Da wird einfach ein geiler Fußball gespielt, und es ist die Eintracht, die das macht. Reicht völlig. Ist mir eigentlich sogar lieber so: dieses Staunen, dieses Unwirklichkeitsgefühl. Viel besser als "jo das sind halt wir, so läufts eben".
Ich halte dieses Gelaber beziehungsweise die Diskussion über die Definition dieses Begriffes ohnehin für vollkommen überflüssig. Ich glaube Leicester wurde 2016 wenn überhaupt auch erst sehr spät als Spitzenmannschaft bezeichnet. Das wird die aber nicht gejuckt haben und die sind am Ende trotzdem vollkommen verdient Meister geworden. Auch wenn sie keine traditionelle Spitzenmannschaft waren und das Niveau deshalb in den Folgejahren auch nicht halten konnten.
Aber für den Erfolg innerhalb einer Saison ist es doch vollkommen unerheblich, ob man jetzt eine Spitzenmannschaft ist oder nicht. Wie gesagt, wir hatten auch schon in zwei der letzten drei Jahren bis in die Spätphase der Saison absolut realistische Chancen auf die Champions League, ohne eine Spitzenmannschaft zu sein.
DonGuillermo schrieb:
Sehe ich ehrlich gesagt nicht so. Ich würde dir zustimmen, dass Barkok in der zweiten Halbzeit abgebaut hat. Zudem hatte er ein paar unglückliche Szenen, weil er gleich drei-, viermal weggerutscht ist und einmal (so nach 15 Minuten) Netz auf seiner Seite hat laufen lassen, weshalb Tuta dann gegen zwei Gegenspieler stand und Netz aus recht guter Position zum Abschluss kam.
Hier muss ich mich nach Ansicht der Bilder auch noch einmal korrigieren. Tatsächlich stand Barkok in der Szene allein gegen die zwei Gegenspieler und nicht Tuta. Hinti war auf der linken Seite ganz weit rausgerückt, sodass Tuta einrücken musste und Barkok dann auf rechts gegen zwei Gegenspieler stand. Tuta hat dann aber tatsächlich noch rechtzeitig einen möglichen Laufweg von Netz in Richtung Tor blockiert und mit einer Grätsche Druck ausgeübt. Wahrscheinlich hatte ich deswegen im Kopf, dass Tuta allein gegen die beiden Gegenspieler gestanden hätte. Insofern erübrigt sich in dem Punkt allerdings auch die Kritik an Barkok, sodass ich bei ihm wirklich eine rundum gute erste Halbzeit gesehen habe.
Schwaelmer_86 schrieb:
Tuta gefällt - in allen Belangen. Ein 1vs1 gegen Cunha ist schwer, hat er aber meist ordentlich gelöst.
Sehe ich ebenfalls so. Deshalb habe ich Tuta auch so überschwänglich gelobt, während sich andere teilweise an seiner relativ schwachen Zweikampfquote gestört haben. Tuta stand aber eben auch öfter im 1v1 gegen Cunha, der schon den einen oder anderen Spieler schwindelig gespielt hat. Dafür hat er es wirklich sehr gut gemacht, Cunha war kein großer Faktor im Spiel. Und im Spielaufbau sicher jetzt schon eine Verstärkung gegenüber Abraham.
Hit-Man schrieb:
Rönnow ist auch ein guter Torhüter, aber wenn ich das richtig in Erinnerung habe, wurde er auch aufgrund mehrerer Faktoren bei Schalke auf die Bank gesetzt (Stichwort Erfahrung, Ausstrahlung im Abstiegskampf)
Sorry, aber das ist einfach Quatsch. Rønnows Problem waren und sind seine Verletzung. Als er bei uns geholt wurde, hat er mit Kniebeschwerden ne miese Vorbereitung mit einigen Fehlern gespielt, weshalb Trapp zurückgeholt wurde. Seitdem hat Rønnow aber nichts anderes als überzeugt. Das kann auch jeder bestätigen, der die Spiele gesehen hat.
In Ermangelung eines besseren Indikators bediene ich mich mal bei den natürlich nicht immer so verlässlichen Kickernoten. Letztes Jahr hatte Rønnow in den 15 Pflichtspielen für uns einen überragenden Notenschnitt von 2,47. Dieses Jahr kam er in sieben Bundesligaspielen für Schalke ebenfalls auf einen hervorragenden Schnitt von 2,86. Mal zum Vergleich: Letztes Jahr war Hrady laut Kicker mit einem Schnitt von 2,75 bester Bundesligatorwart (meiner Meinung nach auch vollkommen zurecht), dieses Jahr steht bisher Neuer mit 2,67 an der Spitze.
Sind natürlich beides vergleichsweise kleine Probengrößen, aber wenn Rønnow in den letzten beiden Jahren gespielt hat, war er immer ganz stark. Ehrlicherweise auch sichtbar besser als Trapp und vor allem als Fährmann, der erst jetzt unter Groß mal paar richtig gute Spiele gemacht hat. In beiden Fällen spielen aber halt auch andere Faktoren als die reine Leistung hinein. Sowohl Trapp als auch Fährmann sind sicher größere Persönlichkeiten und haben im jeweiligen Verein auch ein deutlich höheres Standing.
Trapp ist hier beispielsweise Kapitänskandidat und Topverdiener. Dazu kam, dass sich Rønnow jeweils im falschen Moment verletzt hat. Ohne die Verletzung von Rønnow hätte es letztes Jahr bei uns nach der Winterpause möglicherweise ernsthafte Überlegungen zu einem Torwartwechsel gegeben. Einfach weil Freddy in der Phase wirklich eine Klasse besser war als Trapp. Die Spiele gegen Leverkusen und bei Arsenal waren exemplarisch dafür.
Trapp kam letztes Jahr in der Bundesliga beim Kicker auf eine Durchschnittsnote von 3,07 und steht dieses Jahr bei 3,00. Damit jeweils im Ranking auf Platz 9 respektive 10. Bestätigt auch meinen Eindruck. Trapp hat sicher nicht schlecht gehalten, bringt zu oft aber einfach nur durchschnittliche Leistungen und gehört absolut nicht zu den Top 5 Torhütern der Liga. Seine beste Saison seit der Rückkehr war die Leihsaison, als er in der Liga beim Kicker auf eine Note von 2,82 kam und in der Euro League über zwölf Spiele gegen starke Gegner einen überragenden Schnitt von 2,58 aufwies. Das erwarte ich aber auch von einem Torwart seines Formats.
An seine erste Zeit bei uns, wo er wirklich einer der besten Torhüter der Liga war, ist er bisher nicht herangekommen. Da hatte er im ersten Jahr einen (vollkommen verdienten) Notenschnitt von 2,40 (!) und war mit Abstand bester Torwart der Liga. Im zweiten Jahr waren es 2,93 in der Liga und 2,64 in der EL und im dritten Jahr 2,80 in der Liga. Deshalb sage ich ja bis heute, das Paket mit sieben Millionen Euro Ablöse (fünftteuerste Torwartverpflichtung der Bundesligahistorie) und einem kolportierten Gehalt von vier bis fünf Millionen Euro war letztendlich schlichtweg zu teuer. Dieselbe Qualität hätte es auch für deutlich weniger Geld gegeben. Dafür dann halt vielleicht etwas weniger in Sachen Führungsstärke, Ausstrahlung, Glamour und Beliebtheit.
Da hätte man ehrlich gesagt auch die Gehaltsforderungen von Hrady bedienen können, wenn er denn dann seinen Vertrag verlängert hätte. So viel weniger wird Trapp jetzt auch nicht verdienen. Und ich sage seit seinem Abgang, dass Hrady in meinen Augen von der reinen Torwartleistung eine Klasse besser als Trapp ist und auf seine Art und Weise auch eine absolute Identifikationsfigur und Führungspersönlichkeit war. Er ist natürlich mit dem Fuß deutlich schwächer und hat auch jedes halbe Jahr einen totalen Blackout in Slapstickmanier drin (beim Debüt von Kovač damals in Gladbach sogar gleich drei in einem Spiel), aber dafür auch mehrere überragende Spiele pro Saison, wo er entscheidend hält. Allein in den beiden Pokalrunden mit Finalteilnahme bei uns wurde Hrady gleich viermal vom Kicker mit der Note 1,5 oder 1,0 ausgezeichnet. In den drei Bundesligasaisons für die Eintracht hat er ebenfalls sechsmal die Note 1,5 oder 1,0 erhalten. Trapp hat diese Noten in den zweieinhalb Jahren seit seiner Rückkehr nur zweimal erhalten: bei den Euro League Rückspielen bei Chelsea und in Basel.
All diese Punkte habe ich aber auch immer und vollkommen unabhängig von den Kickernoten so vertreten. In meinem privaten Bekanntenkreis habe ich zwar gerade für die Aussage, dass Hrady eine Klasse besser sei als Trapp, ordentlich Gegenwind bekommen, aber dazu stehe ich. Und als ehemaliger Torhüter würde ich schon behaupten, dass ich auch ein bissel Ahnung habe.
Adlersupporter schrieb:
Naja, Barkok fand ich gestern nicht gut. Viel gelungen ist ihm nicht. Exemplarisch waren da zwei Szenen direkt nach der Halbzeit: Ein Zuspiel von Barkok landete im Aus und ein unbedrängter Fehlpass. Auch in der ersten Halbzeit konnte er nicht viele Impulse setzen. Aber gut, Barkok ist noch jung und wird noch Einiges lernen müssen. So schnell wachsen die Bäume dann doch nicht in den Himmel.
Sehe ich ehrlich gesagt nicht so. Ich würde dir zustimmen, dass Barkok in der zweiten Halbzeit abgebaut hat. Zudem hatte er ein paar unglückliche Szenen, weil er gleich drei-, viermal weggerutscht ist und einmal (so nach 15 Minuten) Netz auf seiner Seite hat laufen lassen, weshalb Tuta dann gegen zwei Gegenspieler stand und Netz aus recht guter Position zum Abschluss kam.
Aber in der ersten Halbzeit war Barkok ein absoluter Aktivposten mit vielen guten Aktionen. Da lief über ihn nach meiner Wahrnehmung auch mehr als über Kostić auf der anderen Seite. Es war für mich auch kein Zufall, dass sein direkter Gegenspieler Netz zur Halbzeit ausgewechselt wurde. Da hatte Barkok schon seinen Anteil dran.
adlerkadabra schrieb:
Spitzenmannschaften zeichnen sich dadurch aus, dass sie keinerlei Gedanken daran verschwenden, ob sie welche sind. Insofern sind wir (noch) keine. Ist mir eigentlich auch schnurz. Da wird einfach ein geiler Fußball gespielt, und es ist die Eintracht, die das macht. Reicht völlig. Ist mir eigentlich sogar lieber so: dieses Staunen, dieses Unwirklichkeitsgefühl. Viel besser als "jo das sind halt wir, so läufts eben".
Ich halte dieses Gelaber beziehungsweise die Diskussion über die Definition dieses Begriffes ohnehin für vollkommen überflüssig. Ich glaube Leicester wurde 2016 wenn überhaupt auch erst sehr spät als Spitzenmannschaft bezeichnet. Das wird die aber nicht gejuckt haben und die sind am Ende trotzdem vollkommen verdient Meister geworden. Auch wenn sie keine traditionelle Spitzenmannschaft waren und das Niveau deshalb in den Folgejahren auch nicht halten konnten.
Aber für den Erfolg innerhalb einer Saison ist es doch vollkommen unerheblich, ob man jetzt eine Spitzenmannschaft ist oder nicht. Wie gesagt, wir hatten auch schon in zwei der letzten drei Jahren bis in die Spätphase der Saison absolut realistische Chancen auf die Champions League, ohne eine Spitzenmannschaft zu sein.
DonGuillermo schrieb:
Sehe ich ehrlich gesagt nicht so. Ich würde dir zustimmen, dass Barkok in der zweiten Halbzeit abgebaut hat. Zudem hatte er ein paar unglückliche Szenen, weil er gleich drei-, viermal weggerutscht ist und einmal (so nach 15 Minuten) Netz auf seiner Seite hat laufen lassen, weshalb Tuta dann gegen zwei Gegenspieler stand und Netz aus recht guter Position zum Abschluss kam.
Hier muss ich mich nach Ansicht der Bilder auch noch einmal korrigieren. Tatsächlich stand Barkok in der Szene allein gegen die zwei Gegenspieler und nicht Tuta. Hinti war auf der linken Seite ganz weit rausgerückt, sodass Tuta einrücken musste und Barkok dann auf rechts gegen zwei Gegenspieler stand. Tuta hat dann aber tatsächlich noch rechtzeitig einen möglichen Laufweg von Netz in Richtung Tor blockiert und mit einer Grätsche Druck ausgeübt. Wahrscheinlich hatte ich deswegen im Kopf, dass Tuta allein gegen die beiden Gegenspieler gestanden hätte. Insofern erübrigt sich in dem Punkt allerdings auch die Kritik an Barkok, sodass ich bei ihm wirklich eine rundum gute erste Halbzeit gesehen habe.
DonGuillermo schrieb:
Sehe ich ebenfalls so. Deshalb habe ich Tuta auch so überschwänglich gelobt, während sich andere teilweise an seiner relativ schwachen Zweikampfquote gestört haben. Tuta stand aber eben auch öfter im 1v1 gegen Cunha, der schon den einen oder anderen Spieler schwindelig gespielt hat. Dafür hat er es wirklich sehr gut gemacht, Cunha war kein großer Faktor im Spiel. Und im Spielaufbau sicher jetzt schon eine Verstärkung gegenüber Abraham.
Grundsätzlich sehe ich das auch so, aber am Samstag ist aufgefallen das Tuta nicht die Schnelligkeit von Abraham hat. Das kann noch zum Problem werden.
Ja, es lief in der ersten Halbzeit mehr über Barkok, weil er im Gegensatz zu Kostic und den Spielern in der Mitte erstaunlich viel Platz und einen überforderten Gegenspieler hatte. Dafür hat er aber aus meiner Sicht viel zu wenig draus gemacht. Hat sich in Dribblings verheddert und kaum mal einen brauchbaren Ball in die Mitte gespielt. Das war für mich der einzige Schwachpunkt in unserem Spiel, dass über die rechte Seite nicht mehr kam. Da hat der Almamy mit seiner einen Flanke auf Hinti mehr Gefahr erzeugt, als Barkok im ganzen Spiel. Ich mag den Aymen und freue mich über seine Entwicklung, aber für nen Stammplatz muss da wieder mehr kommen als in seinen letzten 2-3 Spielen.
Jep, Dejan hat jetzt nach drei torlosen Spielen wieder genetzt. Über das Spiel gegen Sturm hatte ich ja schon geschrieben, da hatte er schon ordentliches Pech. Gegen Hartberg konnte Wolfsberg mal wieder seine spielerische Überlegenheit nicht konsequent ausspielen und Dejan wurde nach einer Stunde ausgewechselt. Unter der Woche hat der WAC gegen den LASK dann mit 0:3 ziemlich auf den Sack bekommen.
War insofern jetzt auch ein wichtiges Spiel für den Verein. St. Pölten war vor dem Spiel der direkte Verfolger und hätte Wolfsberg überholen können. Mit dem Sieg hat der WAC jetzt den 6. Tabellenplatz gefestigt und hat damit weiterhin gute Chancen auf die Meisterrunde. Für Dejan war es jetzt das siebte Tor im 15. Ligaspiel, wobei er erst seit Dezember wirklich Stammspieler ist. Insgesamt steht er bei neun Toren in 23 Pflichtspielen, also eine ziemlich gute Quote.
Noch aussagekräftiger wird es, wenn man sich die Statistik der Minuten pro Tor anschaut. Da steht Dejan in der Liga bei 128 Minuten pro Tor, also auf 90 Minuten gesehen sogar relativ nah an der ein Tor pro Spiel Marke. Von allen Spielern aus der österreichischen Bundesliga mit mindestens 500 Minuten Spielzeit steht er mit der Quote genau wie bei der reinen Torjägerliste auf Rang 7. Nimmt man mal die Spieler der übermächtigen Salzburger raus (bei denen schon wieder 13 Tore mehr im Vergleich zur zweitbesten Offensive der Liga auf dem Konto stehen), haben sogar nur drei Spieler eine effektivere Quote. Mal zum Vergleich: Sturmpartner und Topverpflichtung Dario Vizinger kommt bisher nur auf 299 Minuten pro Tor, der von Werder Bremen an den LASK ausgeliehene Johannes Eggestein auf 160 Minuten pro Tor.
Insofern kann man auch bei dieser Leihe weiterhin von einem vollen Erfolg sprechen. Ich rechne im kommenden Jahr wirklich voll mit Dejan. Ich kann ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, dass ihn doch einige noch einmal ausleihen wollen. Die werden sich aber wahrscheinlich auch nicht so sehr wie ich mit der österreichischen Liga beschäftigen. Für mich hatte er aber ehrlich gesagt schon in seinem ersten Jahr bei uns sehr vielversprechende Ansätze.
Im Februar stehen jetzt mit dem Pokalviertelfinale, den beiden Ligaduellen bei Rapid und Sturm sowie der Zwischenrunde in der Euro League gegen Tottenham auch einige richtige Kracherspiele für Wolfsberg auf dem Programm. Kann man bei Interesse sicher mal reinschauen, die Europapokalspiele von Wolfsberg werden auf DAZN in voller Länge übertragen.
War insofern jetzt auch ein wichtiges Spiel für den Verein. St. Pölten war vor dem Spiel der direkte Verfolger und hätte Wolfsberg überholen können. Mit dem Sieg hat der WAC jetzt den 6. Tabellenplatz gefestigt und hat damit weiterhin gute Chancen auf die Meisterrunde. Für Dejan war es jetzt das siebte Tor im 15. Ligaspiel, wobei er erst seit Dezember wirklich Stammspieler ist. Insgesamt steht er bei neun Toren in 23 Pflichtspielen, also eine ziemlich gute Quote.
Noch aussagekräftiger wird es, wenn man sich die Statistik der Minuten pro Tor anschaut. Da steht Dejan in der Liga bei 128 Minuten pro Tor, also auf 90 Minuten gesehen sogar relativ nah an der ein Tor pro Spiel Marke. Von allen Spielern aus der österreichischen Bundesliga mit mindestens 500 Minuten Spielzeit steht er mit der Quote genau wie bei der reinen Torjägerliste auf Rang 7. Nimmt man mal die Spieler der übermächtigen Salzburger raus (bei denen schon wieder 13 Tore mehr im Vergleich zur zweitbesten Offensive der Liga auf dem Konto stehen), haben sogar nur drei Spieler eine effektivere Quote. Mal zum Vergleich: Sturmpartner und Topverpflichtung Dario Vizinger kommt bisher nur auf 299 Minuten pro Tor, der von Werder Bremen an den LASK ausgeliehene Johannes Eggestein auf 160 Minuten pro Tor.
Insofern kann man auch bei dieser Leihe weiterhin von einem vollen Erfolg sprechen. Ich rechne im kommenden Jahr wirklich voll mit Dejan. Ich kann ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, dass ihn doch einige noch einmal ausleihen wollen. Die werden sich aber wahrscheinlich auch nicht so sehr wie ich mit der österreichischen Liga beschäftigen. Für mich hatte er aber ehrlich gesagt schon in seinem ersten Jahr bei uns sehr vielversprechende Ansätze.
Im Februar stehen jetzt mit dem Pokalviertelfinale, den beiden Ligaduellen bei Rapid und Sturm sowie der Zwischenrunde in der Euro League gegen Tottenham auch einige richtige Kracherspiele für Wolfsberg auf dem Programm. Kann man bei Interesse sicher mal reinschauen, die Europapokalspiele von Wolfsberg werden auf DAZN in voller Länge übertragen.
Ja, der Willi Huberts....ein begnadeter Standfußballer nach heutigen Maßstäben, aber mit sehr intelligentem Spielaufbau und torgefährlich war er auch, falls es ihm nicht zu mühsam war, bis zum gegnerischen Strafraum zu traben..."de Zwockel" war damals der kreative Kopf im Eintrachtspiel, weil er immer unerwartete Dinge gemacht hat, mit denen keiner rechnete....so haben wir auch die Fischköpp abgeschossen, weil auch Erwin Stein drei Tore machte.....und natürlich war ich bei diesem Torfestival am 4. April 1964 im Stadion......