
EFCB
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EFCB
Nein, sie ging nach Frankfurt.
Hachja, der Stern.
Der hat schon in den 80ern Fußballfan-Sensationsjournalismus getrieben. Zum Beispiel von der Auswärtsfahrt der Borussenfront nach Frankfurt. Damit die gewünschten Aussagen und Gesänge auch wirklich kommen hatte der reporter damals im Bus ordentlich Runden geschmissen.
Der Stern war und ist für mich immer die Bild-Zeitung für Linksintellektuelle (oder mehr für solche die sich selbst dafür gehalten haben). Beide übertreiben gerne mal absichtlich oder nehmen es mit der Wahrheit nicht ganz so genau.
Ich finde aber auch, daß das Potential an Kriminellen in den Stadien zu hoch ist - insbesondere in den VIP Bereichen.
Der hat schon in den 80ern Fußballfan-Sensationsjournalismus getrieben. Zum Beispiel von der Auswärtsfahrt der Borussenfront nach Frankfurt. Damit die gewünschten Aussagen und Gesänge auch wirklich kommen hatte der reporter damals im Bus ordentlich Runden geschmissen.
Der Stern war und ist für mich immer die Bild-Zeitung für Linksintellektuelle (oder mehr für solche die sich selbst dafür gehalten haben). Beide übertreiben gerne mal absichtlich oder nehmen es mit der Wahrheit nicht ganz so genau.
Ich finde aber auch, daß das Potential an Kriminellen in den Stadien zu hoch ist - insbesondere in den VIP Bereichen.
Die Bratwürste im Erfurter Stadion waren lecker. Und die gastronomische Verpflegung in Aue war auch neben dem bereits erwähnten Nudeltopf sensationell. Auch die Würste bei Union waren toll. Tja, die "guten" Zweitligazeiten eben.
Ansonsten sind die Bratwürste innerhalb der Bundesliga-Stadien eigentlich leider kaum noch essbar. Seit alles nur noch von Großcaterern feilgeboten wird schmeckt es nicht mehr. Deswegen hole ich mir lieber etwas vor den Stadien. Ist meist preiswerter und qualitativ hochwertiger.
Ansonsten sind die Bratwürste innerhalb der Bundesliga-Stadien eigentlich leider kaum noch essbar. Seit alles nur noch von Großcaterern feilgeboten wird schmeckt es nicht mehr. Deswegen hole ich mir lieber etwas vor den Stadien. Ist meist preiswerter und qualitativ hochwertiger.
Dein selbständiges Ergebnis ist für die Zwangseinweisung in die GKV nebensächlich, die Regelung bezieht sich nur aufs Arbeitseinkommen. Und da hast Du als Selbständiger Millionen und als Unselbständiger Null verdient und das bedeutet GKV.
Aber vielleicht ändert sich ja doch noch was bis zum Jahresende nur glaub ichs nicht mehr. Gerade weil die GKVs wieder über Milliardendefizite jammern werden deren Lobbyisten sehr rege sein und alles verhindern was in diese Richtung ginge.
Aber vielleicht ändert sich ja doch noch was bis zum Jahresende nur glaub ichs nicht mehr. Gerade weil die GKVs wieder über Milliardendefizite jammern werden deren Lobbyisten sehr rege sein und alles verhindern was in diese Richtung ginge.
Ich war auch davon ausgegangen, daß ab 1.1.2010 die 3-Jahresfrist vom Tisch ist. So lauteten zumindest die Infos die mir bislang vorlagen.
Aber so wie es derzeit ausschaut wird da nichts mehr in diesem Jahr geändert und dann alles in der nächsten angedachten Krankenkassenreform verankert. In Berlin geht es nicht so wirklich voran.
Dies würde dann doch in der Tat bedeuten, daß Du auch ab 2010 ein dreijähriges Überschreiten der jeweils geltenden Beitragsbemessungsgrenzen nachweisen müßtest, wobei die Einkünfte aus Selbständigkeit nicht dazu zählen. D.h. wer in den letzten drei Jahren nur selbständig war wird hier von der GKV kassiert - außer er ist über 55 Jahren. Es ist dann auch unerheblich, ob neben dem laufenden Gehalt noch Einkünfte aus Selbständigkeit bezogen werden.
Aber so wie es derzeit ausschaut wird da nichts mehr in diesem Jahr geändert und dann alles in der nächsten angedachten Krankenkassenreform verankert. In Berlin geht es nicht so wirklich voran.
Dies würde dann doch in der Tat bedeuten, daß Du auch ab 2010 ein dreijähriges Überschreiten der jeweils geltenden Beitragsbemessungsgrenzen nachweisen müßtest, wobei die Einkünfte aus Selbständigkeit nicht dazu zählen. D.h. wer in den letzten drei Jahren nur selbständig war wird hier von der GKV kassiert - außer er ist über 55 Jahren. Es ist dann auch unerheblich, ob neben dem laufenden Gehalt noch Einkünfte aus Selbständigkeit bezogen werden.
Genau, so eine Sauerei aber auch. Es sollte doch jedem Zuschauer freigestellt sein, gegnerische Spieler während des Spiels mit Flüssigkeiten aller Art überschütten zu dürfen ! Am besten bekommen sie vom Stadiongastronomiebetreiber auch noch ein neues Getränk spendiert weil sie das alte ja nicht ausgetrunken haben.
Wär das meinen Vorschreibern so recht?
Wer nicht schüttet ist ein Eventfan?
Wär das meinen Vorschreibern so recht?
Wer nicht schüttet ist ein Eventfan?
Der bereits verlinkte Bembel-Maurer hat auch Schobbedeckelscher im Angebot und verschickt sie.
Auf dem Weihnachtsmarkt (Paulsplatz) bzw. auf der Dippemeß ist auch immer ein Stand, der Holzlöffel und auch einfache Holz-Schobbedeckel verkauft. Dort kann man auch an Ort und Stelle sein Exemplar mit einem Lötkolben individuell beschreiben lassen oder an nimmt sich ein paar "Rohlinge" mit und bastelt daheim.
Gott schütz dies Glas vor Mück und Schnee
vor Sprudel und dem OFC
Auf dem Weihnachtsmarkt (Paulsplatz) bzw. auf der Dippemeß ist auch immer ein Stand, der Holzlöffel und auch einfache Holz-Schobbedeckel verkauft. Dort kann man auch an Ort und Stelle sein Exemplar mit einem Lötkolben individuell beschreiben lassen oder an nimmt sich ein paar "Rohlinge" mit und bastelt daheim.
Gott schütz dies Glas vor Mück und Schnee
vor Sprudel und dem OFC
Der Denkansatz der Innenminister ist schon recht vielversprechend geht mir aber noch nicht weit genug.
Durch generellen Wegfall des Auswärtskartenkontingentes könnte auswärtiges Gesindel weitgehend von den Stadien und auf den Anreisetrecken abgehalten werden. Das spart Polizeieinsatzkräfte und schont damit den leeren Steuersäckel.
Die hierdurch frei gewordenen Stadienkapazitäten können durch Umbau in Logen und Bissness Siehts bislang unbefriedigter Nachfrage solventer Fußballkunden abhelfen. Das bringt den Vereinen zusätzliches Geld und dem Fiskus dadurch wieder ein paar Euros mehr in den leeren Steuersäckel.
Ist doch genial, aber das darf noch nicht alles sein.
Erwiesenermaßen beteiligen sich Personen über 40 Jahren nur noch selten an irgendwelchen Ausschreitungen und sorgen in den Stadiongastronomiebereichen für höherwerertigen Umsatz. Wogegen alle Leute unter 40 Jahren ...... na das könnt Ihr Euch selbst beantworten ......... also raus mit diesem sparbrötchenhaften potientiell zum randalieren neigenden Personenkreis .....
Durch ein Mindesteintrittsalter wird eine gewisse Homogenität im Stadionbesucherkreis hergestellt, leider gibt es auch hier noch ein paar "Ausreißer". Z.B. kleinkarrierte Dauerkartenbesitzer, die die stadioneigenen Fanshops grundsätzlich nur von außen betrachten, und sich auch aus grundsätzlichen Erwägungen dem Gebrauch einer "Pay-Never" Karte verweigern.
Solche Vereinsschädlinge nehmen kaufkräftigen und vor allem kaufwilligen Gelegenheitsbesuchern Plätze weg, also weg mit den Ersteren. Durch einen Mindestumsatz innerhalb der Stadionbereiche läßt sich dann noch zusätzlich die Spreu vom Weizen trennen. Wer sich keinen Schampus leisten kann oder will sollte den verleibenden illustren Kreis nicht weiter durch seine Existenz vor Ort stören dürfen. Auch aus steuerlichen Gründen ist dies sinnvoll, schließlich löhnt ein Gelegenheitsbesucher den vollen Eintrittspreis, konsumiert in der erlesenen Stadiongastronomie kauft im Fanshop alles was nicht niet- und nagelfest ist und zahlt damit viel Geld in den stets leeren Steuer.... na ihr wissst schon ....
Also ganz klar, raus mit den Konsumverweigerern und weg mit den steuersubventionierten Dauerkarten (Begründung siehe oben). Weiterer Umbau frei werdender Kapazitäten in zusätzliche exklusive Bereiche für solvente Besucher ist damit machbar und gesamtvolkswirtschaftlich erwünscht.
Auch die städtische Inrastruktur gewinnt dadurch, müssen bei künftig nur noch 3.000 zugelassenen Besuchern (in den dann ausverkauften Stadien) keine Straßenbahnen und Züge mehr eingesetzt werden sondern nur genügend Parkplätze für die Karossen der dann noch in Stadien zugelassenen solventen Besucher über 40 ohne Dauerkarte.
Herrliche Zukunftsmusik gelle? Wen das ankotzt ..... holt Euch gefälligst doch das Bezahlfernsehen und benehmt Euch künftig daheim daneben !
Durch generellen Wegfall des Auswärtskartenkontingentes könnte auswärtiges Gesindel weitgehend von den Stadien und auf den Anreisetrecken abgehalten werden. Das spart Polizeieinsatzkräfte und schont damit den leeren Steuersäckel.
Die hierdurch frei gewordenen Stadienkapazitäten können durch Umbau in Logen und Bissness Siehts bislang unbefriedigter Nachfrage solventer Fußballkunden abhelfen. Das bringt den Vereinen zusätzliches Geld und dem Fiskus dadurch wieder ein paar Euros mehr in den leeren Steuersäckel.
Ist doch genial, aber das darf noch nicht alles sein.
Erwiesenermaßen beteiligen sich Personen über 40 Jahren nur noch selten an irgendwelchen Ausschreitungen und sorgen in den Stadiongastronomiebereichen für höherwerertigen Umsatz. Wogegen alle Leute unter 40 Jahren ...... na das könnt Ihr Euch selbst beantworten ......... also raus mit diesem sparbrötchenhaften potientiell zum randalieren neigenden Personenkreis .....
Durch ein Mindesteintrittsalter wird eine gewisse Homogenität im Stadionbesucherkreis hergestellt, leider gibt es auch hier noch ein paar "Ausreißer". Z.B. kleinkarrierte Dauerkartenbesitzer, die die stadioneigenen Fanshops grundsätzlich nur von außen betrachten, und sich auch aus grundsätzlichen Erwägungen dem Gebrauch einer "Pay-Never" Karte verweigern.
Solche Vereinsschädlinge nehmen kaufkräftigen und vor allem kaufwilligen Gelegenheitsbesuchern Plätze weg, also weg mit den Ersteren. Durch einen Mindestumsatz innerhalb der Stadionbereiche läßt sich dann noch zusätzlich die Spreu vom Weizen trennen. Wer sich keinen Schampus leisten kann oder will sollte den verleibenden illustren Kreis nicht weiter durch seine Existenz vor Ort stören dürfen. Auch aus steuerlichen Gründen ist dies sinnvoll, schließlich löhnt ein Gelegenheitsbesucher den vollen Eintrittspreis, konsumiert in der erlesenen Stadiongastronomie kauft im Fanshop alles was nicht niet- und nagelfest ist und zahlt damit viel Geld in den stets leeren Steuer.... na ihr wissst schon ....
Also ganz klar, raus mit den Konsumverweigerern und weg mit den steuersubventionierten Dauerkarten (Begründung siehe oben). Weiterer Umbau frei werdender Kapazitäten in zusätzliche exklusive Bereiche für solvente Besucher ist damit machbar und gesamtvolkswirtschaftlich erwünscht.
Auch die städtische Inrastruktur gewinnt dadurch, müssen bei künftig nur noch 3.000 zugelassenen Besuchern (in den dann ausverkauften Stadien) keine Straßenbahnen und Züge mehr eingesetzt werden sondern nur genügend Parkplätze für die Karossen der dann noch in Stadien zugelassenen solventen Besucher über 40 ohne Dauerkarte.
Herrliche Zukunftsmusik gelle? Wen das ankotzt ..... holt Euch gefälligst doch das Bezahlfernsehen und benehmt Euch künftig daheim daneben !
Auch von mir die allerherzlichsten Glückwünsche für einen der besten Eintracht-Trainer aller Zeiten.
Wer ihn im Eintracht Museum erleben durfte und bei späteren Veranstaltungen die Ansichten ehemaliger Eintracht-Spieler über Weise mitbekommt der hat eine Ahnung davon, was dieser Mann alles für unseren Verein gemacht hat.
Besonders schätze ich seine unaufgeregte sachliche und sensible Art - so ganz das Gegenteil von manchen unsäglichen lautsprecherischen Trainer-Selbstdarstellern welche für sich in Anspruch nehmen, den Fußball neu erfunden zu haben. Gerade denen sei einmal ein Weise-Seminar mit der Thematik : "Der ruhende Ball" empfohlen *schmunzel*
Wer ihn im Eintracht Museum erleben durfte und bei späteren Veranstaltungen die Ansichten ehemaliger Eintracht-Spieler über Weise mitbekommt der hat eine Ahnung davon, was dieser Mann alles für unseren Verein gemacht hat.
Besonders schätze ich seine unaufgeregte sachliche und sensible Art - so ganz das Gegenteil von manchen unsäglichen lautsprecherischen Trainer-Selbstdarstellern welche für sich in Anspruch nehmen, den Fußball neu erfunden zu haben. Gerade denen sei einmal ein Weise-Seminar mit der Thematik : "Der ruhende Ball" empfohlen *schmunzel*
Ich begrüße es ausdrücklich, wenn sich das ganze Drumherum des Bundesligafußballs künftig ändert.
Ich finde es viel angenehmer ein Spiel in einer modernen Arena mit ca. 9.000 solventen Partygängern zu betrachten als mit 49.000 Proleten um mich herum. Die benehmen sich einfach nur unterste Schublade. Eine Änderung der ganzen Struktur, welche ausschließlich auf Profitmaximierung als auf dumpfe altbackene Vereinsmeierei ausgerichtet ist, sorgt relativ schnell für den Austausch der Zuschauerschichten.
Wenn ich jetzt zum Fußball gehe muß ich mit alkolisierten Dumpfbacken anreisen, muß mich strengen Kontrollen unterziehen, habe um mich herum pöbelnde - überwiegend männliche - Schreihälse herumlungern.
Künftig (so der futuristische Ausblick) reise ich bei der Arena an, werde von einer adretten Hostess zu den bequemen Sitzplätzen mit großer Beinfreiheit geleitet. Meistens werde ich aber vor, während und nach den Kicks in den Innenbereichen der Tribünen mitten unter Gleichgesinnten bei einem opulenten Buffet weilen und ab und zu mal rausgucken wenn etwas los ist. Die Atmösphäre wird dann von der Stadionregie akkustisch wohlfeil gestaltet, man merkt an bestimmten musikalischen Clips mit Klatschaufforderung daß etwas los ist. Also schnell das Lachshäppchen und das Champagnerglas geschnappt, kurz geguckt, und dann mit zufriedenem Lächeln zurück ans Buffet.
Sollte ich mal Montagnachmittags keine Lust auf ein Spiel meiner ehemaligen Eintracht (bei den vielen sponsorenbedingten Wechseln der Vereinsnamen ist mir der aktuelle gerade entfallen) haben kann ich mir das ganze Live im Pay-TV ansehen. Erfreulicherweise gibt es jetzt jeden Tag ein Bundesliga .... äh .... Telekomliga-Spiel, manchmal sogar eines nachmittags und am Abend. So kann auch das ganze übrige Volk - ohne uns durch ihre Anwesendheit vor Ort zu stören - ihren Sport an der heimischen Glotze anschauen. Vorausgesetzt sie können sich die saftigen Pay per View Kosten leisten.
Dröge Vereine gibt es nicht mehr, Inhaber der Clubs sind nunmehr zumeist Kapitalgesellschaften und einige wenige arabische Potentaten bzw. russische Oligarchen. Ganz global eben. Manche Spieltage finden im Ausland statt, vor allem in China und Indien sind derartige Auftritte sehr beliebt und gut honoriert.
Eingeläutet wurden die ganzen Veränderungen anno dunnemals von einem Hörgerätefirmenchef aus der Nähe von Hannover. Er dachte in seiner kindlichen Vorstellungskraft, seinen Provinzclub hierdurch zur großen Nummer zu machen. Leider ist nichts draus geworden, weil der neue Eigentümer von Hannover die Mannschaft kurzerhand in den Westerwald verlegt hat. Er hat es dann kilometermäßig nicht mehr so weit ins Stadion, außerdem ist die Umgebung von Hannover wirtschaftlich ausgelutscht und die neuen Märkte sind nunmal woanders. So spielt jetzt Super-Hedge Herborn in der Bundesliga .. Tschuldigung, schon wieder diesen antiquarischen Begriff angebracht .... Telekom-Liga natürlich.
Die Bundesregierung hat mittlerweile im Rahmen von ABM Maßnahmen arbeitslose Soziologen beauftragt herauszufinden, was aus den Fans von früher geworden ist. Einige beherzigen den Rat von Berti Vogts, bleiben daheim und beschäftigen sich mit bzw. verkloppen ihre Frauen. Andere wiederum nutzen die Freizeit für den dringend notwendigen Zweit- bzw. Drittjob um nicht gänzlich von der Armenspeisung abhängig zu sein. Einige Nostalgiker treiben sich auf Dorfplätzen herum, essen Bratwurst und trinken auf ihren Stehplätzen Bier, pöbeln rum und leben ihre Emotionen aus. Einige Vereinsneugründungen gibt es - welche laut Statuten der Coca Cola European Football League - niemals in die höchsten sieben Klassen aufsteigen dürfen ( die sind ausschließlich den Profimannschaften der Kapitalgeber vorbehalten) .
In Frankfurt haben einige Greise eine Neugründung vorgenommen, welche sich Sportgemeinschaft der Einträchtigen (abgekürzt SGE) nennt. Diese Leute werden vor den Spielen von ihren Zivis im Rollstuhl an die Plätze gerollt bzw. humpeln mit ihren Krückstöchen dorthin. Manchmal fahren sie auch über die Stadtgrenze. Nächste Woche ist ein unterklassiges Pokalspiel gegen einen Verein aus der unmittelbaren Nachbarschaft. Den gab es früher schon unter anderem Namen, er wurde in 2011 für einen symbolischen Euro an die Trinkhalle OF-Ost veräußert und firmiert seither unter diesem Sponsorennamen. Die Nachfrage war eben nicht besonders groß.
Wer mitwill - Treffpunkt Sonntag 11 Uhr am Altersheim Gerbermühle.
Ich finde es viel angenehmer ein Spiel in einer modernen Arena mit ca. 9.000 solventen Partygängern zu betrachten als mit 49.000 Proleten um mich herum. Die benehmen sich einfach nur unterste Schublade. Eine Änderung der ganzen Struktur, welche ausschließlich auf Profitmaximierung als auf dumpfe altbackene Vereinsmeierei ausgerichtet ist, sorgt relativ schnell für den Austausch der Zuschauerschichten.
Wenn ich jetzt zum Fußball gehe muß ich mit alkolisierten Dumpfbacken anreisen, muß mich strengen Kontrollen unterziehen, habe um mich herum pöbelnde - überwiegend männliche - Schreihälse herumlungern.
Künftig (so der futuristische Ausblick) reise ich bei der Arena an, werde von einer adretten Hostess zu den bequemen Sitzplätzen mit großer Beinfreiheit geleitet. Meistens werde ich aber vor, während und nach den Kicks in den Innenbereichen der Tribünen mitten unter Gleichgesinnten bei einem opulenten Buffet weilen und ab und zu mal rausgucken wenn etwas los ist. Die Atmösphäre wird dann von der Stadionregie akkustisch wohlfeil gestaltet, man merkt an bestimmten musikalischen Clips mit Klatschaufforderung daß etwas los ist. Also schnell das Lachshäppchen und das Champagnerglas geschnappt, kurz geguckt, und dann mit zufriedenem Lächeln zurück ans Buffet.
Sollte ich mal Montagnachmittags keine Lust auf ein Spiel meiner ehemaligen Eintracht (bei den vielen sponsorenbedingten Wechseln der Vereinsnamen ist mir der aktuelle gerade entfallen) haben kann ich mir das ganze Live im Pay-TV ansehen. Erfreulicherweise gibt es jetzt jeden Tag ein Bundesliga .... äh .... Telekomliga-Spiel, manchmal sogar eines nachmittags und am Abend. So kann auch das ganze übrige Volk - ohne uns durch ihre Anwesendheit vor Ort zu stören - ihren Sport an der heimischen Glotze anschauen. Vorausgesetzt sie können sich die saftigen Pay per View Kosten leisten.
Dröge Vereine gibt es nicht mehr, Inhaber der Clubs sind nunmehr zumeist Kapitalgesellschaften und einige wenige arabische Potentaten bzw. russische Oligarchen. Ganz global eben. Manche Spieltage finden im Ausland statt, vor allem in China und Indien sind derartige Auftritte sehr beliebt und gut honoriert.
Eingeläutet wurden die ganzen Veränderungen anno dunnemals von einem Hörgerätefirmenchef aus der Nähe von Hannover. Er dachte in seiner kindlichen Vorstellungskraft, seinen Provinzclub hierdurch zur großen Nummer zu machen. Leider ist nichts draus geworden, weil der neue Eigentümer von Hannover die Mannschaft kurzerhand in den Westerwald verlegt hat. Er hat es dann kilometermäßig nicht mehr so weit ins Stadion, außerdem ist die Umgebung von Hannover wirtschaftlich ausgelutscht und die neuen Märkte sind nunmal woanders. So spielt jetzt Super-Hedge Herborn in der Bundesliga .. Tschuldigung, schon wieder diesen antiquarischen Begriff angebracht .... Telekom-Liga natürlich.
Die Bundesregierung hat mittlerweile im Rahmen von ABM Maßnahmen arbeitslose Soziologen beauftragt herauszufinden, was aus den Fans von früher geworden ist. Einige beherzigen den Rat von Berti Vogts, bleiben daheim und beschäftigen sich mit bzw. verkloppen ihre Frauen. Andere wiederum nutzen die Freizeit für den dringend notwendigen Zweit- bzw. Drittjob um nicht gänzlich von der Armenspeisung abhängig zu sein. Einige Nostalgiker treiben sich auf Dorfplätzen herum, essen Bratwurst und trinken auf ihren Stehplätzen Bier, pöbeln rum und leben ihre Emotionen aus. Einige Vereinsneugründungen gibt es - welche laut Statuten der Coca Cola European Football League - niemals in die höchsten sieben Klassen aufsteigen dürfen ( die sind ausschließlich den Profimannschaften der Kapitalgeber vorbehalten) .
In Frankfurt haben einige Greise eine Neugründung vorgenommen, welche sich Sportgemeinschaft der Einträchtigen (abgekürzt SGE) nennt. Diese Leute werden vor den Spielen von ihren Zivis im Rollstuhl an die Plätze gerollt bzw. humpeln mit ihren Krückstöchen dorthin. Manchmal fahren sie auch über die Stadtgrenze. Nächste Woche ist ein unterklassiges Pokalspiel gegen einen Verein aus der unmittelbaren Nachbarschaft. Den gab es früher schon unter anderem Namen, er wurde in 2011 für einen symbolischen Euro an die Trinkhalle OF-Ost veräußert und firmiert seither unter diesem Sponsorennamen. Die Nachfrage war eben nicht besonders groß.
Wer mitwill - Treffpunkt Sonntag 11 Uhr am Altersheim Gerbermühle.