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Haliaeetus

30194

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Heute vor 15 Jahren kündigte Euskadi Ta Askatasuna (zu deutsch: Baskenland und Freiheit) eine dauerhafte Waffenruhe an, der dann ein Waffenstillstand und die Auflösung folgte.
Pferdefuß: bis heute wurde fast nichts zur Aufklärung zahlreicher ungeklärter Mordfälle beigetragen und umgekehrt sind viele Attentäter oder Sympathisanten in den entferntesten Ecken Spaniens inhaftiert und damit dergestalt von ihren Familien getrennt, dass man sich zwar irgendwie arrangiert aber weiterhin unversöhnlich und unnachgiebig gegenüber steht:

https://de.wikipedia.org/wiki/Euskadi_Ta_Askatasuna
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Haliaeetus schrieb:

Diegito schrieb:

Das hieße verkürzt gesagt: Kein normales Leben mehr für alle geimpften, selbst wenn alle Menschen die Möglichkeit hatten sich impfen zu lassen. Einschränkungen und AHA-Regeln bis zum Lebensende.

Das hieße es nicht verkürzt gesagt sondern verzerrt, dramatisiert und fehlinterpretiert.
Diegito schrieb:

Vielleicht hat sich Lauterbach nur unglücklich ausgedrückt (wie leider schon so oft)

Hast Du Beispiele? Meistens drückt er sich bestimmt und nachvollziehbar aus, finde ich. Also ich hänge dem jetzt nicht an den Lippen. Aber seit etwa einem Jahr hört man ja nun doch öfters etwas von ihm und ich fand seine Aussagen in den seltensten Fällen unglücklich ... unglücklich war bestenfalls, was die Verantwortlichen daraus machten oder dass sie auf Leute wie Streeck hören.
Diegito schrieb:

oder er wurde falsch zitiert (wie leider auch schon oft)

Oder Du hast es nicht verstanden? Vielleicht auch gar nicht die Mühe gemacht und hier mal wieder flott Panik geschürt, bevor Du Dich mal ein wenig anstrengst?
Diegito schrieb:

bin gerade etwas verunsichert

Hmmmm, naja, mag ja sein. Macht jedenfalls eher den Eindruck als wäre Dein Ziel andere zu verunsichern.


Du kannst dich ja nützlich machen und mich aufklären und dafür sorgen das die Verunsicherung verschwindet.
Also, wie interpretierst du die Aussage von Lauterbach?
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Dass die brasilianische Mutation ansteckender ist als die, die hier bisher im Umlauf sind, auch jüngere Leute betroffen sind und wohl auch Neuansteckungen möglich erscheinen. Damit steigt die Zahl möglicher Opfer. Demgemäß wäre es fahrlässig etwa schon im Sommer alle Einschränkungen wie die AHA-Regel aufzuheben, vor allem dann, umso mehr, je größer die Zahl nicht geimpfter Bürger ist, da eben auch Wiederansteckungen im bereich des Möglichen sind.

Also so wie er es gesagt hat und nicht "wir werden unser Leben lang mit Maske rumlaufen". Was ist denn daran nicht zu verstehen?
Wie wärs, wenn Du so eine Aussage erst einmal zu verstehen versuchst und in Kontext setzt bevor Du sie panisch (oder aus Kalkül?) vollkommen falsch interpretiert wiedergibst?
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In der FR wird heute angesichts des neuerlichen Polzeiversagens in Hessen die Frage aufgeworfen, wie lange sich Beuth noch im Amt halten wird:

https://www.fr.de/rhein-main/landespolitik/wie-lange-bleibt-hessens-ministers-beuth-noch-im-amt-90257282.html

Darin wird unter anderem auf die Causa Basay-Yildiz und die Drohbriefe des "NSU 2.0" eingegangen. Dazu heißt es "Die emotionslose Absage Beuths und seines Landespolizeipräsidenten Roland Ullmann an die von Rechtsextremisten bedrohte Frankfurter Rechtsanwältin Seda Basay-Yildiz, die Geld für ihren Schutz eingefordert hatte, brachte das Fass zum Überlaufen."
Ernsthaft? Mutmaßlich aus Reihen der Polizei wird eine Anwältin, die die Opfer des NSU vertritt bedroht ... und nun will die Polizei sich dafür bezahlen lassen, dass diese Dame unter Schutz gestellt werden soll? Habe ich das richtig verstanden? Das klingt irgendwie nach mafiösen Strukturen iSv. Schutzgelderpressung.
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SGE_Werner schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Diese 70% sind ziemlich theoretisch. Daran sollte man nicht festhalten, vor allem vor dem Hintergrund der ansteckenderen Mutationen.                                              


https://www.n-tv.de/wissen/Studie-B-1-1-7-torpediert-Herdenimmunitaet-article22442808.html

Passend dazu von heute...

Aber bei allem Respekt: Wir brauchen bei den Mutationen dann 90 % Impf-Herdenimmunität und die werden wir nicht erreichen ohne Impfpflicht. Und ne Impfpflicht wird es nicht geben. Letztlich zirkuliert dann das Virus durch die Reihen derer, die sich nicht impfen lassen wollten mit allen bekannten Risiken (auch der von Mutationen).
Dann bleibt nur eins: Aufgrund der damit verbundenen Gefahren alle, die sich nicht impfen lassen wollen, nicht auf Menschenmassen loslassen (zB Konzerte).

Aber ich sehe nicht ein, dass, wenn mal alle geimpft sind, die geimpft werden wollten, ich noch Rücksicht auf Inzidenzen nehmen soll, die nur deswegen dann erhöht sind, weil die sich gegenseitig anstecken. Wobei das vermutlich dann auch über einen längeren Zeitraum abläuft. Und rechtlich lassen sich die Einschränkungen ohnehin nicht aufrechterhalten, wenn jeder geimpft wurde, der es wollte.

Wer egoistisch denkt, kann nicht erwarten, dass ich dafür noch Solidarität zeige.
Ausnahme sind nur die Leute, die sich nicht impfen lassen können aus zB med. Gründen.


Der Artikel hat mich ehrlich gesagt auch stutzig gemacht.
Vor allem dieser Absatz:

Ähnlich sieht das auch Gesundheitsexperte Karl Lauterbach: "Würden wir nach Impfung aller Impfwilligen alle AHAL-Regeln fallen lassen, sterben viele", schreibt der SPD-Politiker als Reaktion auf die Studie auf Twitter. Da ohne Corona-Maßnahmen die Virusvariante B.1.1.7 "voll durchliefe" in der Gruppe der Ungeimpften. "Selbst wenn das meist Jüngere/Menschen im mittleren Alter wären, wäre das Ergebnis verheerend", so Lauterbach. Das bedeute auch, dass je höher der Anteil der nicht geimpften Bürger sei, sich umso stärker alle anderen einschränken müssten, um weitere große Wellen zu verhindern. "Die meisten Geimpften werden zwar nicht schwer krank, aber viele doch."

Das hieße verkürzt gesagt: Kein normales Leben mehr für alle geimpften, selbst wenn alle Menschen die Möglichkeit hatten sich impfen zu lassen. Einschränkungen und AHA-Regeln bis zum Lebensende.
Vielleicht hat sich Lauterbach nur unglücklich ausgedrückt (wie leider schon so oft)... oder er wurde falsch zitiert (wie leider auch schon oft)... bin gerade etwas verunsichert.
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Diegito schrieb:

Das hieße verkürzt gesagt: Kein normales Leben mehr für alle geimpften, selbst wenn alle Menschen die Möglichkeit hatten sich impfen zu lassen. Einschränkungen und AHA-Regeln bis zum Lebensende.

Das hieße es nicht verkürzt gesagt sondern verzerrt, dramatisiert und fehlinterpretiert.
Diegito schrieb:

Vielleicht hat sich Lauterbach nur unglücklich ausgedrückt (wie leider schon so oft)

Hast Du Beispiele? Meistens drückt er sich bestimmt und nachvollziehbar aus, finde ich. Also ich hänge dem jetzt nicht an den Lippen. Aber seit etwa einem Jahr hört man ja nun doch öfters etwas von ihm und ich fand seine Aussagen in den seltensten Fällen unglücklich ... unglücklich war bestenfalls, was die Verantwortlichen daraus machten oder dass sie auf Leute wie Streeck hören.
Diegito schrieb:

oder er wurde falsch zitiert (wie leider auch schon oft)

Oder Du hast es nicht verstanden? Vielleicht auch gar nicht die Mühe gemacht und hier mal wieder flott Panik geschürt, bevor Du Dich mal ein wenig anstrengst?
Diegito schrieb:

bin gerade etwas verunsichert

Hmmmm, naja, mag ja sein. Macht jedenfalls eher den Eindruck als wäre Dein Ziel andere zu verunsichern.
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Nochmal:
Es geht nicht darum, dass nicht 20.000 absehbar gewesen wären, sondern, dass die Stadt nicht vorgetragen hatte, sowas dann nicht vermeiden zu können, wenn es eintreten sollte.

So jedenfalls die Presseerklärung.

Es spricht ja auch dem Grunde nach auch nichts gegen 100.000 Demonstranten. Und wenn die noch so verschwurbelt sind. Auch die dürfen demonstrieren.
Bedenklich wird sowas erst, wenn Verstöße zu befürchten sind und die Behörden am Ort glaubhaft machen können, dass das unter Aufarbeitung aller zu fördernde Bemühungen nicht zu stemmen wäre.
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Aber charmant wäre schon, wenn in Hessen das Recht zu demonstrieren von den Gerichten einfach mal ausgesetzt würde bis wir wieder einen fähigen und willigen Innenminister haben, der seine Truppe im Griff hat.
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SemperFi schrieb:

anno-nym schrieb:

Hat ja nicht sonderlich lang gehalten


Hach, ist das nicht toll...

Die Regeln sind nicht gesetzesmässig! Alle müssen es leichter haben!
Resultat: Schwerer für Alle.

Ich finds gut

Ehrlich gesagt weiß ich nicht so genau was ich davon halten soll.

Unserer großen Nation fällt ja augenscheinlich nix mehr anderes ein außer Sachen zuzumachen bzw. zu verbieten .. von daher legt sich die Legislative das so zurecht wie man es grade braucht.
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anno-nym schrieb:

von daher legt sich die Legislative das so zurecht wie man es grade braucht.

Was?
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So, mal wieder Sonntag...

Am Ende der Woche scheinen auch die Zahlen eine gewisse Art von Humor zu haben, die Fallzahl endet am Ende auf genau 2,67 Millionen und in dieser Woche sind genau 1312 Todesmeldungen eingegangen. All Corona Are B.. oder so.



Nun aber mal zu den Entwicklungen:
Am Ende der Woche steht genau das Plus von 30 % bei den Infektionen, mit dem ich letzte Woche kalkuliert habe und wir sind fast genau bei der kalkulierten Inzidenz von 108 gelandet.
Ein weiter Anstieg von 30 % würde bis Ende nächster Woche dann eine Inzidenz von 142 bedeuten.

In allen Bundesländern sind die Fallzahlen spürbar angestiegen, Saarland (+ 9 %) noch am wenigsten, Brandenburg, Sachsen und Bremen über 40 % , Hessen 35 % (wie auch BaWü). Hessen mittlerweile mit der vierthöchsten Inzidenz, Thüringen führt das Feld hier weit an, mit Abstand danach Sachsen und mit noch mal Abstand dann Sachsen-Anhalt und eben Hessen. Schleswig-Holstein mit Inzidenz 59 noch am Besten unterwegs.
Die Hälfte der Kreise jetzt auch wieder über Inzidenz 100.

Die Intensivpatientenzahlen steigen am Ende der Woche um 10 % , etwas mehr, als ich befürchtet habe. Gut möglich, dass wir da nächste Woche einen Anstieg von 15-25 % sehen.

Bei den Todeszahlen, abgesehen von dem heute deutlich höheren Wert als am letzten Sonntag (bei der geringen Zahl sonntags wirkt sich aber jede Nachmeldung enorm aus), immer noch weniger als vor einer Woche (8 % Minus), angesichts der steigenden Intensivpatientenzahlen und der nun seit knapp 2 Wochen spürbar steigenden Fallzahlen, dürfte selbst mit "Impfeffekt" das Absinken wohl ab Donnerstag auch im 7-Tage-Vergleich zum Stillstand kommen.

Um es noch mal zusammenzufassen: Inzidenz 135-145 am nächsten Sonntag, 3.500+ Intensivpatienten und 1250-1450 Todesfälle im Laufe der Woche. Das ist zu befürchten.
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SGE_Werner schrieb:

in dieser Woche sind genau 1312 Todesmeldungen

Also bei aller Liebe ... aber jetzt hör mal auf wegen der Demo in Kassel zu sticheln. Einmal is' aber auch gut!
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WuerzburgerAdler schrieb:

planscher08 schrieb:

Die 3.Welle steigt ja momentan ohne die Malle-Touristen. Da wird das Infektionsgeschehen eher im privaten liegen. Wo man Hinz und Kunz zuhause einlädt.

Woher du wissen?
Also in Bayern war es eindeutig so, dass die Hotspots zuerst an der tschechischen Grenze lagen. Das war schon bei der 1. Welle so, als die Urlauber aus dem Süden nach Bayern zurückkehrten. Urlauber - Arbeitspendler. Nix Hinz und Kunz.
Zumindest nicht nur.


Die Zahlen steigen aber doch mittlerweile überall. Da ist ein Hauptfaktor ganz sicher die privaten Treffen von Hinz und Kunz.
Das wird man auch mit strengeren Kontaktsperren nicht mehr gelöst bekommen, weil sich ein großer Teil der Menschen einfach nicht mehr daran hält.

Das die Malle-Urlauber jetzt wieder als die Achse des Bösen ausgewählt werden ist lächerlich hoch zehn.
Das ist nix als Populismus.
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Diegito schrieb:

Das die Malle-Urlauber jetzt wieder als die Achse des Bösen ausgewählt werden ist lächerlich hoch zehn.
Das ist nix als Populismus.

Ich würde eher sagen, es ist unwahr. Malle-Urlauber sind nicht die Achse des Bösen. Aber (Urlaubs-)Reisen sind vermeidbar und daher bin ich der Meinung, dass sie nicht stattfinden sollten ... so wie alles andere auch, was zu einer Erhöhung des Infektionsgeschehens beitragen kann und nicht erforderlich ist.
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Ich weiß nicht, ob wir das schon hatten:

https://uebermedien.de/57343/hendrik-streeck-der-mann-der-dauernd-falsch-liegt-aber-immer-wieder-als-corona-experte-gebucht-wird/

In dem Artikel wird das Verhalten von Prof. Streeck in der Pandemie beleuchtet. Wirklich wissenschaftlich wirkt das auf mich nicht.
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60revax schrieb:

Mich überzeugt das genauso wenig, wie die Haltung der VTs. Damit sind aber nicht die Demonstranten gemeint, die meinen für ihre Überzeugung oder als Ausdruck ihrer Verärgerung friedlich auf die Straße gehen und sich an Vorgaben halten.
Hier gilt es genauso zu differenzieren wie zwischen friedlichen (z. B.) Anti-EZB-Demonstranten und gewalttätigen Extremisten.

Hier lese ich den unterschwelligen Vorwurf, man habe friedliche Demonstranten, die sich an Vorgaben halten, angegriffen. Da gibt es jetzt zwei Möglichkeiten:

a) du zeigst auf, an welcher Stelle das geschehen ist
b) du nimmst den Vorwurf zurück

Mit welcher Möglichkeit darf man rechnen?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Hier lese ich den unterschwelligen Vorwurf, man habe friedliche Demonstranten, die sich an Vorgaben halten, angegriffen. Da gibt es jetzt zwei Möglichkeiten:

a) du zeigst auf, an welcher Stelle das geschehen ist
b) du nimmst den Vorwurf zurück

Mit welcher Möglichkeit darf man rechnen?

Ich tippe auf Möglichkeit c: er wechselt das Thema oder ignoriert die Einwände.
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planscher08 schrieb:

Jojo1994 schrieb:

Aber hey, fliegt alle nach Malle, und macht Urlaub. Und danach besucht ihr Zuhause alle eure Oma, den Opa, und den Onkel. Aber bitte ohne vorher euch impfen zu lassen.

Wer die Ironie findet, darf sie behalten.


Laut RKI sind Urlaubsreisen kein Infektionstreiber. Wie sich bei den hohen Standards. Da steckt man sich eher beim Nachbarn an wo man eine Tasse Kaffee trinkt.

Das hat ja letzten Sommer super geklappt. Und im Winter davor (Ischgl u. a.) auch.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Laut RKI sind Urlaubsreisen kein Infektionstreiber. Wie sich bei den hohen Standards. Da steckt man sich eher beim Nachbarn an wo man eine Tasse Kaffee trinkt.

Das hat ja letzten Sommer super geklappt. Und im Winter davor (Ischgl u. a.) auch.

So ganz Unrecht hat er damit nicht, hat es allerdings sehr verkürzt wiedergegeben.
Laut RKI sei es plausibel, dass "die reiseassoziierten Infektionen die heftige zweite Welle in Deutschland beeinflusst haben könnten, das sei aber an den vorhandenen Daten nicht ablesbar".
Und die Zahlen im Sommer waren halt auch bedeutend niedriger als jetzt. Insofern ist mir nicht geheuer, dass Leute sich jetzt gemeinsam in den Flieger drängen dürfen.
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Haliaeetus schrieb:

mich nicht Deinem Vorwurf auszusetzen, das einseitig für meine politische Einstellung zu missbrauche. Gottlob.

Merkste was?
Den Begriff "missbrauchen" habe ich überhaupt nicht benutzt. Und auch nicht gemeint.
Honi soit qui mal y pense?

Irgendwelche Vorgänge politisch zu instrumentalisieren ist üblich. Das kritisiere ich nicht. Ich muss es in diesem Fall aber nicht gut finden.
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Stimmt, einsetzen, nicht missbrauchen sagtest Du. Mein Fehler. Und Glückwunsch fürs erfolgreiche hawischern. Hätten wir mal wieder eine Diskussion gestartet, die überhaupt nicht Thema war und erfolgreich abgelenkt. Das haste aber auch einfach drauf.
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Die Maßnahmen gegen Corona greifen massiv in die Grundrechte der Bürger ein. Existenzen sind gefährdet oder bereits vernichtet. Die Belastung von Familien, Alleinerziehende ist riesig. Die Praxen der Psychotherapeuten sind voll. Und so weiter.

Sind rechtliche Maßnahmen, die diese Folgen auslösen, hinsichtlich der Pandemie und ihrer schtecklichen Folgen begründet?
Meine Meinung, leider ja.

Darf man eine andere Meinung haben und die auch öffentlich sagen, selbstverständlich.

Darf man öffentlich sagen, welche Versäumnisse und Fehler in der Pandemiebekämpfung gemacht wurden, selbstverständlich.

Ist das Demonstrationsrecht ein hohes Gut, dass nur unter strengen Regeln eingeschränkt werden darf, selbstverständlich.

Nun kommt es zur Abwägung. Unter welchen Bedingungen kann oder muss eine Demo abgesagt oder eingeschränkt werden?
Was ist von den Ordnungskräften zu tun, im Vorfeld und während der Demo, Verstöße gegen Auflagen zu unterbinden?
Welche Maßnahmen sind angemessen, welche gehen zu weit. Welchen Ermessensspielraum hat der Einsatzleiter vor Ort?

Wer zu all meinen Fragen die Antworten schon kennt und weiß, die Ordnungsämter, die Gerichte, die Innenminister und die Polizei vor Ort ist schuld, setzt sich m. E. dem Vorwurf aus, die Vorgänge von Kassel und dergleichen einseitig für seine politische Einstellung einzusetzen.
Klar, kann man machen.

Mich überzeugt das genauso wenig, wie die Haltung der VTs. Damit sind aber nicht die Demonstranten gemeint, die meinen für ihre Überzeugung oder als Ausdruck ihrer Verärgerung friedlich auf die Straße gehen und sich an Vorgaben halten.
Hier gilt es genauso zu differenzieren wie zwischen friedlichen (z. B.) Anti-EZB-Demonstranten und gewalttätigen Extremisten.









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Naja, die Polizei ist zuständig, um Recht und Gesetz durchzusetzen. Und wenn wiederholt bei den immer gleichen Anlässen in wiederkehrender Form gegen Auflagen verstoßen wird, wäre halt Aufgabe der Polizei sich darauf einzustellen. Wenn also regelmäßig zu milde, untaugliche Mittel gewählt werden, dann sehe ich darin einen Fehler. Die Polizei Hessen fällt ins Ressort des Innenministeriums. Und wenn da jetzt eine Kontinuität des Versagens augenscheinlich ist, dann muss der gute Mann (also der Innenminister) eben damit leben, kritisiert zu werden ... so wie die Polizei (nicht die einzelnen Polizisten vor Ort) eben auch.
Muss Dich nicht überzeugen. Alle Antworten auf alle Fragen die Du aufwirfst und zu denen teils kein Anlass besteht zu kennen, ist nicht mein Anspruch. Da hab ich ja gerade noch mal Schwein gehabt, mich nicht Deinem Vorwurf auszusetzen, das einseitig für meine politische Einstellung zu missbrauche. Gottlob. Mit dem Vorwurf hätte ich bestimmt nur schlecht schlafen können.
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Was steht denn da drin?
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Ich muss mal eine meiner Vorahnungen nachträglich für ungültig erklären:
Hätte nicht gedacht, dass die Presse und TV-Leute sich gegen den VAR stellen,
tatsächlich hab ich jetzt bei sky, bei der Sportschau und in den ersten Presse-Artikeln mehrfach eine klare Stellungnahme in Richtung auch unserer Wahrnehmung gehört und gelesen, alle mit dem Tenor:
Das war ein klares Foul an Hesebe und wie bitte kann man das in der vielfachen Betrachtung anders sehen?
Ganz ehrlich: Hätte ich nicht erwartet, dass sich da alle auf unsere Seite schlagen und dem Schiri- und VAR-Team ein fettes Sechs! Setzen! ins Klassenbuch schreiben.

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Ein gutes Zeichen.
Vielleicht führt das dazu, dass das Ganze überarbeitet wird, denn auch wenn ich es gerne hätte: ich glaube nicht, dass es abgeschafft wird.
Aber vielleicht kommen wir ja dazu, dass klare Regeln aufgestellt werden, wann überhaupt eingegriffen wird und nicht dieses "darf, kann, muss aber nicht, umgekehrt wäre selbstverständlich auch OK und am Ende ists Abwägungssache" und dass transparent gemacht wird, wie es zu welcher Entscheidung kam. Wenn man dann noch ein zeitliches Limit oder so setzen würde oder meinethalben ein rotes Licht hinterm Tor wie beim Eishockey, wenn der Puck über die Linie geht, dann könnte man wenigstens nach 3 Sek. jubeln, weil man weiß, dass keine Überprüfung stattfindet oder so.

Aber es ist immerhin ein Anfang, dass dieses Mal immerhin nicht auch das noch schön geredet wurde. Hoffentlich.
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reggaetyp schrieb:

Um noch mal dran zu erinnern:
Beinahe alle Kundgebungen und Demos waren untersagt.
Es geht hier nicht um rechtlich zulässige Aufzüge.


Das ist klar.

Aber das hilft doch den Fußtruppen nix.

Wenn Du die die Bilder z.B. auf Hessenschau.de ansiehst haben die QD's jede Menge ältere Menschen, Frauen und Kinder dabei.

So sehr mich das Pack ankotzt: Willst Du da wirklich mit dem Wasserwerfer oder dem Gummiknüppel reinhalten?

Ich glaube, dass zu wenig Ordnungskräfte vor Ort waren um die Ströme der QD's zu lenken und vor allem aus der Innenstadt zu lenken.

Und das kannst Du kaum den Strassencops anlasten, da stinkt's weiter oben.
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Wedge schrieb:

reggaetyp schrieb:

Um noch mal dran zu erinnern:
Beinahe alle Kundgebungen und Demos waren untersagt.
Es geht hier nicht um rechtlich zulässige Aufzüge.


Das ist klar.

Aber das hilft doch den Fußtruppen nix.

Wenn Du die die Bilder z.B. auf Hessenschau.de ansiehst haben die QD's jede Menge ältere Menschen, Frauen und Kinder dabei.

So sehr mich das Pack ankotzt: Willst Du da wirklich mit dem Wasserwerfer oder dem Gummiknüppel reinhalten?

Ich glaube, dass zu wenig Ordnungskräfte vor Ort waren um die Ströme der QD's zu lenken und vor allem aus der Innenstadt zu lenken.

Und das kannst Du kaum den Strassencops anlasten, da stinkt's weiter oben.

Ich glaube nicht, dass irgendjemand das hier auf alle Polizisten bezieht. Die, die da an die Front geschickt werden, sind die ärmsten Schweine. Die werden allein gelassen, es werden wiederholt nicht die notwendigen Vorkehrungen getroffen, um die angeordneten Auflagen auch nur ansatzweise durchsetzen zu können. Natürlich hat das nicht jeder anwesende Polizist zu verantworten.
Es bleibt ein Polizeiversagen. Es ist Aufgabe der Einsatzleitung Vorkehrungen zu treffen. Selbstverständlich soll nicht jeder "nassgespritzt" und umgekloppt werden. Es wäre ja mal ein schicker Anfang das alles zu dokumentieren und Verstößen nachzugehen. Auch die von Dir genannten älteren Menschen und Frauen mit Kindern haben sich nämlich an Abstände und Maskenpflicht zu halten, wenn das zur Auflage gemacht wurde.

Dass diejenigen Polizisten, die dann dorthin beordert und aus der Anonymität der Masse heraus von z.B. rechten Schlägern attackiert werden arme Säue sind, steht doch außer Frage.
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Ja Du hasst den VAR. Aber Deine Wünsche von neulich und die Verschwörungstheorie hier zeugen nicht von großer Sachlichkeit.

Und auch wenn Du es noch so leugnest und penetrant wiederholst, natürlich macht der VAR entgegen Deiner Behauptung die Sache gerechter, auch wenn es trotzdem noch Fehlentscheidungen gibt. Aber eben deutlich weniger.

Wobei man heute wirklich schon Vorsatz unterstellen. Allerdings hat der Perl noch nie etwas getaugt.
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Basaltkopp schrieb:

Ja Du hasst den VAR

Nein, aber ich lehne ihn leidenschaftlich ab.
Basaltkopp schrieb:

Aber Deine Wünsche von neulich und die Verschwörungstheorie hier zeugen nicht von großer Sachlichkeit.

Ja, da fehlt mir einfach Deine Sachlichkeit und Deine Ausgeglichenheit. Da bist Du mir über.
Basaltkopp schrieb:

Und auch wenn Du es noch so leugnest und penetrant wiederholst, natürlich macht der VAR entgegen Deiner Behauptung die Sache gerechter, auch wenn es trotzdem noch Fehlentscheidungen gibt. Aber eben deutlich weniger.

Kann man so sehen, muss man aber nicht. Wenn die Fehlentscheidungen vollkommen willkürlich und einseitig ausgemerzt werden, trägt das eben nicht zwingend dazu bei, dass es insgesamt gerechter wird.
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Abschaffen den VAR

Auch eine "Challenge" würde ja nichts nützen, wenn die dann doch solche Fehlentscheidungen treffen können. Die "Challenge" wäre also auch keine Handhabe. Also stampft den Mist wieder ein. Er tötet Emotionen und korrigiert Unrecht eben nicht sondern soll mutmaßlich nur dafür sorgen , dass die Großen sicher an die Fleischtöpfe kommen.
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Ich hoffe dann mal auf diesen Vulkan, der ausgebrochen ist. Möge er seinen alten Kumpel, den Eyjafjallajökull, in den Schatten stellen und Flugverkehr in Europa unmöglich machen. Dann hätte er mehr für die Pandemiebekämpfung getan als unsere Super-Task-Force aus Spahn und Scheuer und ich würde ihn spontan als neuen Gesundheitsminister vorschlagen.
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Läuft gerade in der Sportschau ... absolut unfassbar, wie das 1:1 zählen konnte