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Haliaeetus

30241

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Neuwahlen verändert das "Problem" mit den Mehrheitsverhältnissen doch nicht wirklich
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Weiß mans? Außerdem können ja auch die folgenden Sondierungen oder Koalitionsverhandlungen mit anderem Personal ganz anders aussehen.
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Attila67 schrieb:

Ich fand es schon zu Kohl-Zeiten nicht vorteilhaft, dass ein Kanzler sechzehn Jahre derselbe ist.
Frau Merkel geht jetzt ebenfalls ins 13.-16. Jahr. Das ist eindeutig zu lange; liegt natürlich auch an der CDU.
Vielleicht sollte man Kanzleramtszeiten auf zwei Wahlperioden beschränken.


Sehe ich ähnlich. Zumal Merkel ja auch mal zu Beginn ihrer Kanzlerschaft gesagt hat, dass sie sich 16 Jahre wie Kohl nicht vorstellen könnte. Aber irgendwie scheint Macht dann doch etwas zu sein, an das man sich gewöhnt und auch klammert. Kohl hat ja auch nicht freiwillig aufgehört. Der hatte ja auch 98 kandidiert und wahrscheinlich weitergemacht, bis es gesundheitlich nicht mehr gegangen wäre.

Und bei Kohl war die SPD ja noch irgendwie auf Augenhöhe. Da hätte es ohne die Einheit vielleicht schon nach der keine dritte Amtszeit gegeben. Und wenn ich mich recht erinnere sah man bis zu seinem Rücktritt auch Engholm als Favoriten für 94 an.

Bei Merkel kann es ja mit Blick auf die Entwicklung der Parteien sein, dass auch in 4 oder 8 Jahren immer noch die CDU die Partei mit den meisten Stimmen ist. Durch die immer weitergehende Schwächung der SPD, die bei einer Regierungsbeteiligung wohl nicht besser wird und dem Aufkommen der AFD auch Rot-Rot-Grün nicht mehr möglich scheint (worauf man ja 2013 noch zu Gunsten der Groko verzichtet hat) sehe ich erstmal keine regierungsfähigen Mehrheiten ohne Merkel.
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Exil-Adler-NRW schrieb:

Und bei Kohl war die SPD ja noch irgendwie auf Augenhöhe. Da hätte es ohne die Einheit vielleicht schon nach der keine dritte Amtszeit gegeben.

Bei Kohl wäre sogar schon viel früher Schluss gewesen, wenn hohe Funktionäre der CDU nicht systematisch gelogen und die Ermittlungen im Flick-Untersuchungsausschuss behindert hätten. Die FDP hätte (damals wars ja noch faktisch ein Dreiparteiensystem) den Spuk damals beenden können. Aber Bestechung, Korruption etc. standen "deren" liberalen Idealen halt nicht entgegen.
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Die Frage ist ja schon, welcher Spieler, der das Team verlassen hat, soll spielerisch stärker gewesen sein als die Leute, die kamen. Hector? Oczipka? Naja. Dass sich die vorhandenen Spieler zurückentwickelt haben, schließe ich mal aus.
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ad hoc fällt mir Vallejo ein
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@SGE_Werner: Sehr guter Beitrag, finde ich.

WuerzburgerAdler schrieb:

Du sagst, man muss den Extremisten das Wasser abgraben, indem man ihnen ihre Argumente nimmt. Klingt vernünftig, aber was heißt das im Endeffekt? Es heißt doch, dass man auf sie zugeht und Punkte ihrer Forderungen übernimmt, um Wähler zurückzuholen.


Nein, das heißt, dass man eine Politik macht, die erst gar nicht die Sorgen und Ängste in der Bevölkerung aufkommen lässt und souverän tragweite Entscheidungen trifft und nicht Probleme aussitzt oder die Augen davor zumacht.

Ich hatte am Wochenende ein Dating mit einer jungen Lehrerin, die an einer Grundschule in FFM-Griesheim unterrichtet. Die plauderte aus, dass an ihrer Schule der Migrantenanteil 100% beträgt und quasi normaler Unterricht gar nicht möglich sei. Dass die wenig deutsch verstehen oder so ist dabei gar nicht der Hauptgrund. Sondern der gravierendste Fakt ist, dass sie als Frau von den Erst- bis Viertklässlern gar nicht respektiert wird. Bei einem Großteil der kleinsten Schüler existiere die von zu Hause aus eingeimpfte Haltung, sich von einer Frau nichts sagen zu lassen. Hand geben ist nicht, Aufstehen ist nicht. Deswegen sei man um jeden männlichen Kollegen froh, der dort zugeteilt würde, was jedoch aufgrund der geringen Anzahl Lehrer in Grundschulen wenig vorkomme.

Auf der einen Seite also strebt die Politik an, Frauenquoten zu erhöhen, in Schlüssel- und Entscheiderpositionen zu bringen, usw. und auf der anderen Seite existieren zunehmend Schülerschaften, deren Eltern vollständig das Werteverständnis, das unsere Gesellschaft prägt, torpedieren.

Die Lehrerin drauf angesprochen, ob sie nicht selbst sehe, dass die Kinder quasi gesellschaftlich und wertemäßig verloren sind, wenn sie schon in den ersten Jahren eine Prägung von zu Hause erfahren, die Frauen als Respektpersonen ablehnen und Mitarbeit konsequent verweigern, bestätigt sie das tatsächlich, sieht aber nicht alle verloren, weil es bei einigen Zugang auf menschlicher Ebene gäbe, je freundlicher und lieber sie sich gegenüber den Schülern verhalte, nach dem Motto: "Eigentlich darfst du mir nix vorschreiben, aber dich mag ich, du bist immer so nett..." .

Das sind erschreckende Zustände, auf die die AfD keine Lösungen bietet, aber ihr reicht es schon, wenn sie diese Zustände anprangert.
Die regierende Politik muss dafür sorgen, dass solche Zustände gar nicht erst anprangerungsfähig sind.

Das hat man nicht nur bei der ungeregelten Einwanderungsproblematik versäumt, sondern zuvor schon beim Euro. Hier hat man sogar noch eklatantere Fehler gemacht, im Vorfeld der Währungsunion aber schriftlich den Leuten versichert, dass keine gegenseitige Haftung stattfände, usw.
Die Opposition hatte kein Interesse das zu kritisieren, weil die damals sogar teilweise auf einen EU-Föderalismus oder europäischen Staat zuarbeitete bzw. diesen befürwortete.

Es gab einfach keine politische Opposition mehr, die EFSF, ESM, Eurobonds, etc. politisch oppositionell gegenüberstand.
Selbst die Piratenpartei, die damals noch bei 7-12% stand und sich durch Forderungen wie Transparenz und besonders kritisches Auf-die-Finger-gucken in der Opposition auszeichnen wollte und von den Wählern erhebliche Vorschusslorbeeren bekam, tat gar nichts. Die logische Folge war, dass sie bei der BTW jetzt auf 0,4% abschmierten.

Haliaeetus schrieb:
Man muss halt schauen wer ins Land kommt, natürlich. Und dann muss man eben prüfen, ob ein Anspruch besteht.


Das größte Problem ist hier, dass die halbe Welt im regelrechten wirtschaftlichen Krieg und Kampf um kulturelle Vorherrschaften steht und es Staaten gibt, die Fluchtzustände noch befeuern, um die aufnehmenden Staaten zu schwächen.
Die USA und die Türkei sind sich derzeit spinnefeind, Russland und die USA sind auf Konfrontation, aber alle drei fahren Konfrontation gegenüber der EU. Deswegen traue ich keinem von denen zu, den Syrienkrieg glaubhaft beenden zu wollen. Allen nützt es, je länger es dort so weitergeht.
Selbst Griechenland drohte Deutschland schon mehrfach unverhohlen damit, Flüchtlinge gen Norden zu schicken, wenn die Hilfstranchen nicht fließen. D.h., selbst die Auswirkungen der Währungsunion sind noch irgendwie mit der Flucht verknüpft.

WuerzburgerAdler schrieb:
Ich sehe es ähnlich, dass die Möglichkeit besteht, dass es in Afrika zu einem Massenexodus kommen wird.
[...]
Ich sage: das sind Menschen, die wir dahin getrieben haben, wo sie jetzt sind. Wir haben ihren Kontinent mit unserem Müll geflutet, den hier keiner haben will, der dort aber noch ein paar Cent bringt, den dortigen Produzenten aber die Lebensgrundlage entzieht. Wir haben ihnen die Fischereizonen entrissen, wir haben ihnen Handelsabkommen aufgezwungen, die ihnen die Luft abschnürt, wir haben ihre Despoten eingesetzt und gemästet und mit Waffen und Polizeiausbildung versehen, damit diese uns die Rohstoffe ihrer eigentlich reichen Länder überlassen. Davon, dass wir ihnen mal die Arme abgehackt haben, wenn sie zu wenig Kautschuk für uns gepflückt haben, will ich gar nicht anfangen. Mit "wir" meine ich: die westlichen Industrienationen, Deutschland inbegriffen.
Dass dem so ist, wirst du mit ein bisschen Recherche leicht herausfinden.


Diese Diskussion hatten wir schon mal vor ein paar Wochen hier, wo etwas zweckentfremdet im Bundestagswahl-Thread über die Ursachen in Afrika geredet wurde. Der Thread war dann geschlossen.
Meine Argumentation war, dass die kulturellen Zustände in Afrika eine Technisierung und industrielle Weiterentwicklung gar nicht hergegeben haben und China lange Zeit auf demselben Trip war, bis es sich schließlich dem Westen anschloss.

Die Probleme, die du aufzeigst, sind allesamt kritikwürdig; aber sie sind nicht die Hauptursache für die Zustände.

WuerzburgerAdler schrieb:
Wir wollen nicht abschweifen. Wären die Probleme in Afrika selbst verursacht oder hausgemacht, wäre das hier eine andere Diskussion.


In der Tat, aber sie sind zu einem großen Teil selbst gemacht. Genauso wie China jahrelang Bevölkerungswachstum anstrebte und - spät kommt die Einsicht, aber sie kommt - dann mit radikaler 1-Kind-Politik das Rad mit Wucht zurückdreht, bevor das Land humanitär sich selbst stranguliert.

Da es aber keine afrikanische Zentralregierung gibt, die sich den Problemen annimmt, sondern jedes Land für sich werkelt, sehe ich persönlich keine Lösung.
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eintrachtfrankfurt2005 schrieb:

Haliaeetus schrieb:
Man muss halt schauen wer ins Land kommt, natürlich. Und dann muss man eben prüfen, ob ein Anspruch besteht.


Das größte Problem ist hier, dass die halbe Welt im regelrechten wirtschaftlichen Krieg und Kampf um kulturelle Vorherrschaften steht und es Staaten gibt, die Fluchtzustände noch befeuern, um die aufnehmenden Staaten zu schwächen.
Die USA und die Türkei sind sich derzeit spinnefeind, Russland und die USA sind auf Konfrontation, aber alle drei fahren Konfrontation gegenüber der EU. Deswegen traue ich keinem von denen zu, den Syrienkrieg glaubhaft beenden zu wollen. Allen nützt es, je länger es dort so weitergeht.
Selbst Griechenland drohte Deutschland schon mehrfach unverhohlen damit, Flüchtlinge gen Norden zu schicken, wenn die Hilfstranchen nicht fließen. D.h., selbst die Auswirkungen der Währungsunion sind noch irgendwie mit der Flucht verknüpft.

Ich glaube, dass Du mich da missverstanden hast. Mir ging es einzig und allein darum, als Reaktion auf audioToms Beitrag, klarzustellen, dass zu überprüfen ist, ob die hier Asylsuchenden einen Anspruch auf Asyl haben, nicht aber irgendwelche Experimente zu wagen oder Forderungen aufzustellen, die dem Grundgesetz entgegen stehen. Zur allgemeinen Zuwanderung habe ich mich überhaupt nicht geäußert.
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Ich habe gar keine Obergrenze gefordert. Kannst du mir den Punkt nochmal aufzeigen?

Aber um mal von einfachen Begrifflichkeiten weg zu kommen, und hier kommt auch das Wahlkampfthema der AfD ins Spiel:
Man braucht ein Einwanderungsgesetz nach kanadischem Vorbild. Das hat die AfD bereits 2013 gefordert, wurde dann auch von Oppermann von der SPD ins Spiel gebracht. Kann man recht leicht "ergooglen".

@ prothurk:

ob es 100, 150 oder nur 50 Millionen sein werden sei mal dahingestellt. Umgekehrt wird aus deiner Aussage ein Schuh: wer kein Interesse an einer konstruktiven Diskussion hat (erlebe ich ja gerade hier!), schiebt die Fakten der Bevölkerungsexplosion in Afrika und der damit einsetzenden Fluchtbewegung eben in die "Polemikecke".

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audioTom schrieb:

Ich habe gar keine Obergrenze gefordert. Kannst du mir den Punkt nochmal aufzeigen?

Können wir uns darauf einigen, dass die AfD, um die es hier geht und die Du vehement verteidigst, eine Obergrenze gefordert hat?
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Haliaeetus schrieb:

audioTom schrieb:

Euro-Rettungspolitik - das Hauptaugenmerk der AfD

Eiskalt serviert!
audioTom schrieb:

Die meisten afrikanischen Staaten sind bereits jetzt kaum in der Lage ihre Bevölkerung zu versorgen und zu ernähren. Hier kann es nicht das Ziel sein die Leute hier alle in Europa aufzunehmen und dadurch sämtliche Sozialsysteme ad absurdum zu führen

Dann sorgen wir doch mal für Aufklärung: was ist denn im Asylrecht geregelt?


Wirtschaftsflüchtlinge fallen nicht unter das Asylrecht.

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audioTom schrieb:

audioTom schrieb:

Die meisten afrikanischen Staaten sind bereits jetzt kaum in der Lage ihre Bevölkerung zu versorgen und zu ernähren. Hier kann es nicht das Ziel sein die Leute hier alle in Europa aufzunehmen und dadurch sämtliche Sozialsysteme ad absurdum zu führen

Dann sorgen wir doch mal für Aufklärung: was ist denn im Asylrecht geregelt?


Wirtschaftsflüchtlinge fallen nicht unter das Asylrecht.

Merkste was? Entsprechender Unsinn ist es eine Obergrenze zu fordern. Wofür denn? Man muss halt schauen wer ins Land kommt, natürlich. Und dann muss man eben prüfen, ob ein Anspruch besteht. Und dass man getrost mal schauen sollte, dass politische Flüchtlinge einigermaßen gleichmäßig auf Europa verteilt werden, steht für mich auch außer Frage. Aber eine vollkommen willkürliche Grenze zu ziehen und dann Leute, die einen grundrechtlich verbürgten Anspruch haben abzulehnen, weil ein paar Nazis oder Idioten das so wollen, ist doch vollkommener Humbug. Genauso gut könnte man eine Obergrenze für die AfD fordern. Sagen wir der Einfachheit halber 4,9 % oder so.

Dass man "nebenbei" ehrliche Entwicklungshilfe betreiben sollte, steht doch auf einem ganz anderen Blatt. Aber mir wäre entgangen, wenn das eines der vordringlichsten Ziele oder Wahlkampfthemen der AfD gewesen wäre.
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Den anderen Parteien wird aus meiner Sicht zwangsläufig nichts anderes übrig bleiben als Positionen der AfD für sich selbst zu übernehmen, oder der AfD das Feld am Ende vollends zu überlassen.

Der Migrationsdruck - der ja zusammen mit der Euro-Rettungspolitik - das Hauptaugenmerk der AfD ist, wird mittelfristig noch deutlich zunehmen. ( http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/menschen-wirtschaft/bevoelkerungsentwicklung-die-grosse-migrationswelle-kommt-noch-14376333.html ) Dazu braucht man kein Prophet oder Verschwörungstheoretiker (schon gar kein Rassist!) zu sein, da reicht ein wenig gesunder Menschenverstand wenn man sich die prognostizierte Bevölkerungsentwicklung in Afrika bis 2050 anschaut. Die meisten afrikanischen Staaten sind bereits jetzt kaum in der Lage ihre Bevölkerung zu versorgen und zu ernähren. Hier kann es nicht das Ziel sein die Leute hier alle in Europa aufzunehmen und dadurch sämtliche Sozialsysteme ad absurdum zu führen, sondern verstärkt vor Ort dafür zu sorgen: Hilfe zur Selbsthilfe. Die allgegenwärtige Korruption in Afrika macht das natürlich nicht gerade leichter. Das ist aber effektiv gesehen die absolut einzige Möglichkeit.

Wer das anders sieht, ok. Wer aber eine Obergrenze als absurd oder lächerlich betitelt, verschliesst die Augen vor der noch kommenden Wirklichkeit.
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audioTom schrieb:

Euro-Rettungspolitik - das Hauptaugenmerk der AfD

Eiskalt serviert!
audioTom schrieb:

Die meisten afrikanischen Staaten sind bereits jetzt kaum in der Lage ihre Bevölkerung zu versorgen und zu ernähren. Hier kann es nicht das Ziel sein die Leute hier alle in Europa aufzunehmen und dadurch sämtliche Sozialsysteme ad absurdum zu führen

Dann sorgen wir doch mal für Aufklärung: was ist denn im Asylrecht geregelt?
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Ich bin ja froh, dass Wolf sich so stetig verbessert hat und vor allem nach vorne einen unglaublichen Zug entwickelt hat. Auch bringt er die Schnelligkeit mit, die uns lange gefehlt hat und auch der Nationalmannschaft grds. gut zu Gesicht stünde. Aber als Außenverteidiger gehört so ganz nebenbei auch das Verteidigen zu seinen Aufgaben und da hat er nicht allein in den ersten zwanzig Minuten arge Probleme gehabt. Über unsere rechte Abwehrseite rollten so einige Angriffswellen. Und wenn das gegen Berlin schon so läuft, dann müssen wir an die Nationalmannschaft nicht allzu viele Gedanken verschwenden, denke ich.
Lasst dem Bub mal schön seine Ruhe, damit er (und ich bin sicher das tut er, schließlich scheint er mir sehr ehrgeizig zu sein) sich stetig weiter entwickelt. Dann haben wir noch Freude an ihm und vielleicht kann er dann irgendwann mal nach Höherem streben. Aber so weit sind wir noch ganz lange nicht.
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Also, ich bin durchaus der Ansicht, dass die AfD weniger Stimmen bekommen würde, wenn die etablierten Parteien nach rechts driften und denjenigen, die bereit sind rechtsoffen zu wählen quasi entgegen zu kommen. Dass die richtigen Nazis weiterhin das Original wählen werden, also eine Partei rechts des traditionellen demokratischen Spektrums, dürfte allerdings klar sein. Wie viel das in Prozent ist, kann ich nicht einschätzen. Auf jeden Fall, nach dem "Salonfähigwerden" rechter Hetze, mehr als noch vor wenigen Jahren.

Und da liegt für mich der Punkt, dass ich das nicht gutheiße, auch wenn es die AfD sicher kurzfristig Stimmen kosten würde. So wird das Gedankengut nämlich in die Mitte der Gesellschaft transportiert und das darf nicht sein.

Was spräche denn dagegen, dass man klipp und klar erklärt, welche Rechte und Pflichten der Staat sich gegeben hat. Völlig losgelöst davon, dass wir uns aus gutem Grund humanistische Ziele in die Verfassung geschrieben haben und daran auch gar nichts ändern wollen (dann kommen wir nicht mal zu dem Punkt, dass wir wohl kaum eine Zweidrittelmehrheit dafür zusammen bekommen, das Grundgesetz abzuändern, wenn wir nicht mal die 50 % für eine Regierungsbildung finden. Man muss halt mal klar verkaufen, dass es überhaupt nicht zur Debatte steht wegen einer handvoll Nazis das Grundgesetz zu ändern).

Und dann kommen wir eben zu Punkten, wie propain sie anspricht: wenn man das Volk nicht verarscht sondern die Lasten fair verteilt, dann wird man auch wieder wählbar. Dass Nazis dann immer noch Nazis wählen werden, dürfte klar sein. Aber - das hoffe ich jedenfalls - das werden dann keine knapp 15 % mehr sein. Und es hätte den Vorteil, dass dann eben sicher gestellt ist, dass diese Parolen rechtsradikaler Unsinn sind, weil sie eben nicht aufgegriffen oder übernommen werden. Das dürfte dazu beitragen, dass es deutlich weniger Leute geben dürfte, wie kürzlich in Altena, die als Trittbrettfahrer wirken.
Es klingt also schon irgendwie charmant, den Rechten die Stimmen abzugraben, indem man auf sie zugeht. Aber ich halte das für brandgefährlich. Klare Kante und Aufklärung wären mir deutlich lieber.
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municadler schrieb:

Mich wundert das nicht, das liegt am Alter..
Er kann seine Karriere gern bei uns beenden und uns noch weitere 2-3 gute Jahre bescheren..



So sieht es aus.
Habe ich schon mehrfach erwähnt, die großen Vereine jagen lieber junge Talente wie alte Hasen.
Dabei hat Otto Rehagel schon gezeigt, wie wichtig Erfahrung sein kann.
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Hyundaii30 schrieb:

Habe ich schon mehrfach erwähnt, die großen Vereine jagen lieber junge Talente wie alte Hasen.

Alte Hasen jagen junge Talente? Interessant.
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Schon alleine die Aussage, dass Frankfurt gar nicht wüsste warum sie gewonnen haben, ist eine Frechheit.
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Denn wir können - anders als er - immerhin bis zwei zählen. Wir wissen das also sehr wohl.
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nur weil er in Baden-Württemberg geboren wurde ...?
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Der Schiri war wohl am Samstag noch im Café King. Mehr Heimschiri geht kaum. Beim Foul an Wolf hat er nicht mal Vorteil gegeben. Wenn da ein Berliner geständen hätte, wäre es ein Konter geworden. Aber heute hatten wir das nötige Glück.
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unsinniger Vorwurf. Er hat eine merkwürdige Art gehabt, die karten zu vergeben. Aber das ist ja beinahe schon Standard in der Liga, dass die Spieler, die fair sind und weiter spielen die Gearschten sind, wohingegen die Fresseleger wie Weiser reihenweise Karten provozieren ohne je selbst belangt zu werden. Trösten wir uns damit, dass ausgerechnet jener Weiser uns das 2:1 aufgelegt hat. Aber der Schiri war OK, finde ich. Die "Richtung" seiner Entscheidung war so ziemlich immer richtig, nur bei den jeweiligen Sanktionen gibts was auszusetzen. Aber damit fand ich es unterm Strich in Ordnung.
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Extrem ekliges Spiel zwischen taktisch extrem disziplinierten Mannschaften mit einer Eintracht die Kontrolle und trotzdem viele Fehler im Spiel hatte!
Haller mMn heute ein Totalausfall (hoffentlich werde ich dafür nicht gesperrt )
Wolf vor allem in der 1. Hz. saustark, Boateng wird zunehmend unverzichtbar.
Gefreut hat mich der Auftritt von Barkok und dass Kovac endlich ein Einsehen mit Gacinovic hatte!
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FrankenAdler schrieb:

Haller mMn heute ein Totalausfall (hoffentlich werde ich dafür nicht gesperrt )

hast Du den Unsinn wirklich nötig?
Haller war heute schwach, finde ich auch. Hat Bälle nur leidlich festgemacht und schlecht verteilt. Als Resümee kann man das doch schreiben ... nach wenigen Minuten ists halt verfrüht.
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welcher Mustergermane hat denn da mit dem Schlusspfiff den Stecker gezogen?
Wollte im STT eben noch in fundiertes "Klasse setzt sich durch!" loswerden.
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Anthrax schrieb:

Der will mich nicht mehr behandeln, kann er nicht mehr verantworten
     


Die Krankenkassen lehnen Eintracht-Fans mittlerweile auch ab.
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SGE_Werner schrieb:

Anthrax schrieb:

Der will mich nicht mehr behandeln, kann er nicht mehr verantworten
     


Die Krankenkassen lehnen Eintracht-Fans mittlerweile auch ab.

Kontrahierungszwang! Regional lachen die darüber aber nicht, diese Saison
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So. Haller raus. Christoph hat seinen Wunsch erfüllt.
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na, da wird er sich aber freuen
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Kann jemand einen guten Kardiologen empfehlen?
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Arya schrieb:

Kann jemand einen guten Kardiologen empfehlen?

Schnaps könnte ich empfehlen - hilft auch
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Ach kommt, den hätte die Spinne (hämähäkki) gehabt.
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Sag ich doch auf keinen Fall auswechseln den Prince
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AgentZer0 schrieb:

Sag ich doch auf keinen Fall auswechseln den Prince