hawischer
6635
SemperFi schrieb:hawischer schrieb:
Zu glauben, wir sind technologisch ausreichend befähigt und mit E-Motoren ist alles eingetütet, lässt viele Möglichkeiten liegen.
Und ich dachte, dass wir schon rechtzeitig Dinge erfinden werden, die dann diese Herausforderungen lösen...
Hat mir zumindest hier in diesem Forum jemand leidenschaftlich zu entsprechenden Themen verkauft.
Tja, der muss sich wohl geirrt haben, wenn du das so darstellst und Recht hast...
Du musst den Text zu Ende lesen:
"Die Technologie ist aber noch nicht zu Ende entwickelt. Also lass die Fachleute arbeiten."
hawischer schrieb:SemperFi schrieb:hawischer schrieb:
Zu glauben, wir sind technologisch ausreichend befähigt und mit E-Motoren ist alles eingetütet, lässt viele Möglichkeiten liegen.
Und ich dachte, dass wir schon rechtzeitig Dinge erfinden werden, die dann diese Herausforderungen lösen...
Hat mir zumindest hier in diesem Forum jemand leidenschaftlich zu entsprechenden Themen verkauft.
Tja, der muss sich wohl geirrt haben, wenn du das so darstellst und Recht hast...
Du musst den Text zu Ende lesen:
"Die Technologie ist aber noch nicht zu Ende entwickelt. Also lass die Fachleute arbeiten."
@Semper
Lass sie halt auch. Dummer Bub.
Ein paar Richtigstellungen und Ergänzungen zum Eigenbeitrag und zu den von Dir so aufwändig einkopierten Textpassagen aus dem DLF Beitrag
Dieser Aussage ist nicht wahr, ein Verbot von Efuels ist nicht geplant. Im Gegenteil man rechnet fest mit einem Einsatz von Efuels, allerdings an den Stellen an denen es keine Alternative gibt. Aktuell geht man davon aus, dass Efuels beispielsweise im Flugverkehr und im Schiffsverkehr zum Einsatz kommen werden, bei beiden sind aktuell weder Batterie und Wasserstoff (Reichweite und Energiedichte) ein Alternative. D.h. es ist essentiell, dass dafür ausreichend Efuels vorhanden sind.
Die Herstellung von Efuels ist durch mehrfache Umwandlungsschritte extrem energieintensiv, dazu verbrennt man den teuer und aufwändig hergestellten Kraftstoff noch in einer sehr ineffizienten Maschine, mehr als 15% kommen nicht bei der Fortbewegung an.
Der VDE hat einen Vergleich zwischen Elektroauto/Wasserstoffauto/Efuelauto aufgemacht. Mit der gleichen Jahresmenge Strom aus einem durchschnittlichen Windrad können 1600 Elektroautos, 600 Wasserstoffautos oder 250 mit Efuels betriebene Autos.
Auch wenn wir durch die Elektrifizierung viele Prozesse deutlich Primärenergie sparen werden, wird regenerativ erzeugte Energie in der Umstellphase knapp sein. Erst zum Ende der Umstellung hin, wird man in Phasen kommen, in denen mehr und mehr gepuffert werden muss.
Solange wäre es höchst ineffizient im Individualverkehr, wo ich die 6fache Menge an Elektroautos klimaneutral betreiben kann, Efuels einzusetzen. Da ist es klimafreundlicher die Bestandsflotte temporär mit fossilen weiterfahren zu lassen, den Strom für die wachsende Flotte an Elektroautos einzusetzen und Efuels in den Bereichen zu nutzen, in denen es keine Alternative gibt.
Denn zusätzlich haben Elektroautos noch den Benefit nicht den ganzen Cocktail an gesundheitsschädlichen Abgasen auszustossen, wie es auch die mit Efuels betriebenen Verbrenner tun werden.
Für eine Übergangslösung taugen sie also nicht wirklich, es sei denn man redet über kleinere Bemischungen im Tank der Bestandsflotte, zumal wir bei Efuels von einer extrem teuren Lösung reden. Selbst in optimistischen Szenarien bei denen die Effizienzsteigerung in den Prozessen im bestcase angenommen wird, kann man immer noch von reinen Erzeugungskosten in der Größenordnung von 1,7-2€/l ausgehen. Der Verkaufspreis wird dann eher in der Region von 3€/l liegen (best case).
Das zeigt auch eine weiteres Problem, es wird zwar suggeriert, dass die Versorgungskette existiert, das tut sie aber nur zum Teil. Der Erzeugungsprozess ist noch in der Entwicklung bzw. in der Erprobung. In Chile befindet sich gerade ein Werk im Bau, bei dem Wasserstoff durch Elektrolyse, CO2 aus der Atmosphäre abgeschieden werden soll und dann sollen Efuels erzeugt werden. Das ganze geht mit einer Jahresproduktion von ca. 130 000 l an den Start. Bis 2027 ist ein Ramp-up auf 550 Millionen l Efuels geplant. Das sind dann ca. 1% nur des deutschen Spritbedarfs und es werden in Chile 600 Windräder der neusten Generation dafür benötigt. D.h. selbst bei einem übergangsweisen Anteil von 50% Efuels in Deutschland braucht Chile nur für 50% des deutschen Individualverkehrs 30 000 Windräder und dann haben wir noch nichts für den Rest gemacht.
Dazu kommt noch, dass der als Vorprodukt verwendete Wasserstoff auch für andere Industrieprozesse benötigt wird, für die es keine Alternative gibt (Schwerindustrie) oder es lässt sich Ammoniak zur Düngemittelproduktion herstellen und und und.... d.h. auch die Industrie wird es treffen, wenn in der Übergangsphase Efuels für den Individualverkehr genutzt werden. Dafür ist dieser Weg selbst in bestcase Betrachtungen schlicht zu ineffezient.
China arbeitet schon länger intensiv an Natrium-Ionen Akkus, die zwar aktuell noch eine geringere Energiedichte haben, aber günstiger sind und niedrigere Temperaturen abkönnen, China zeigt da seine Innovationskraft und Technologieoffenheit. Es bleibt zu hoffen, dass Deutschlands Automobilindustrie die Kurve bekommt und technologisch da wieder aufholen kann.
Aus meiner Sicht wäre es sinnvoll gewesen, der FDP den Spass zu gönnen, Efuels mit aufzunehmen, das ganze hätte allerdings vor mehreren Monaten passieren müssen, aber wir würden uns jetzt wertvolle Zeit sparen. Jetzt die Diskussion zu führen, die eigentlich schon lange abgeschlossen wurde, ist irrwitzig und schadet dem Ansehen Deutschlands und letztendlich auch der deutschen Automobilindustrie, die zu Recht auf Planungssicherheit hofft.
Ich halte Efuels im Individualverkehr aktuell für einen Irrweg, wir brauchen die Energie und potentielle Rohstoffe viel dringender an anderen Stellen. Für den Individualverkehr existiert eine tragfähige Lösung, die dazu noch sauberer in der Anwendung ist. Die Abgase aus dem Verbrennungsprozess wie Stickoxide oder Feinstaub verursachen eine Vielzahl an gesundheitlichen Problemen. Wozu dann zweigleisig fahren, das verbraucht nur unnötig Ressourcen.
hawischer schrieb:
Mit einem Verbot würde weitere Investitionen in die Entwicklung von e-fuels de facto gestoppt.
Dieser Aussage ist nicht wahr, ein Verbot von Efuels ist nicht geplant. Im Gegenteil man rechnet fest mit einem Einsatz von Efuels, allerdings an den Stellen an denen es keine Alternative gibt. Aktuell geht man davon aus, dass Efuels beispielsweise im Flugverkehr und im Schiffsverkehr zum Einsatz kommen werden, bei beiden sind aktuell weder Batterie und Wasserstoff (Reichweite und Energiedichte) ein Alternative. D.h. es ist essentiell, dass dafür ausreichend Efuels vorhanden sind.
Die Herstellung von Efuels ist durch mehrfache Umwandlungsschritte extrem energieintensiv, dazu verbrennt man den teuer und aufwändig hergestellten Kraftstoff noch in einer sehr ineffizienten Maschine, mehr als 15% kommen nicht bei der Fortbewegung an.
Der VDE hat einen Vergleich zwischen Elektroauto/Wasserstoffauto/Efuelauto aufgemacht. Mit der gleichen Jahresmenge Strom aus einem durchschnittlichen Windrad können 1600 Elektroautos, 600 Wasserstoffautos oder 250 mit Efuels betriebene Autos.
Auch wenn wir durch die Elektrifizierung viele Prozesse deutlich Primärenergie sparen werden, wird regenerativ erzeugte Energie in der Umstellphase knapp sein. Erst zum Ende der Umstellung hin, wird man in Phasen kommen, in denen mehr und mehr gepuffert werden muss.
Solange wäre es höchst ineffizient im Individualverkehr, wo ich die 6fache Menge an Elektroautos klimaneutral betreiben kann, Efuels einzusetzen. Da ist es klimafreundlicher die Bestandsflotte temporär mit fossilen weiterfahren zu lassen, den Strom für die wachsende Flotte an Elektroautos einzusetzen und Efuels in den Bereichen zu nutzen, in denen es keine Alternative gibt.
Denn zusätzlich haben Elektroautos noch den Benefit nicht den ganzen Cocktail an gesundheitsschädlichen Abgasen auszustossen, wie es auch die mit Efuels betriebenen Verbrenner tun werden.
Für eine Übergangslösung taugen sie also nicht wirklich, es sei denn man redet über kleinere Bemischungen im Tank der Bestandsflotte, zumal wir bei Efuels von einer extrem teuren Lösung reden. Selbst in optimistischen Szenarien bei denen die Effizienzsteigerung in den Prozessen im bestcase angenommen wird, kann man immer noch von reinen Erzeugungskosten in der Größenordnung von 1,7-2€/l ausgehen. Der Verkaufspreis wird dann eher in der Region von 3€/l liegen (best case).
Das zeigt auch eine weiteres Problem, es wird zwar suggeriert, dass die Versorgungskette existiert, das tut sie aber nur zum Teil. Der Erzeugungsprozess ist noch in der Entwicklung bzw. in der Erprobung. In Chile befindet sich gerade ein Werk im Bau, bei dem Wasserstoff durch Elektrolyse, CO2 aus der Atmosphäre abgeschieden werden soll und dann sollen Efuels erzeugt werden. Das ganze geht mit einer Jahresproduktion von ca. 130 000 l an den Start. Bis 2027 ist ein Ramp-up auf 550 Millionen l Efuels geplant. Das sind dann ca. 1% nur des deutschen Spritbedarfs und es werden in Chile 600 Windräder der neusten Generation dafür benötigt. D.h. selbst bei einem übergangsweisen Anteil von 50% Efuels in Deutschland braucht Chile nur für 50% des deutschen Individualverkehrs 30 000 Windräder und dann haben wir noch nichts für den Rest gemacht.
Dazu kommt noch, dass der als Vorprodukt verwendete Wasserstoff auch für andere Industrieprozesse benötigt wird, für die es keine Alternative gibt (Schwerindustrie) oder es lässt sich Ammoniak zur Düngemittelproduktion herstellen und und und.... d.h. auch die Industrie wird es treffen, wenn in der Übergangsphase Efuels für den Individualverkehr genutzt werden. Dafür ist dieser Weg selbst in bestcase Betrachtungen schlicht zu ineffezient.
China arbeitet schon länger intensiv an Natrium-Ionen Akkus, die zwar aktuell noch eine geringere Energiedichte haben, aber günstiger sind und niedrigere Temperaturen abkönnen, China zeigt da seine Innovationskraft und Technologieoffenheit. Es bleibt zu hoffen, dass Deutschlands Automobilindustrie die Kurve bekommt und technologisch da wieder aufholen kann.
Aus meiner Sicht wäre es sinnvoll gewesen, der FDP den Spass zu gönnen, Efuels mit aufzunehmen, das ganze hätte allerdings vor mehreren Monaten passieren müssen, aber wir würden uns jetzt wertvolle Zeit sparen. Jetzt die Diskussion zu führen, die eigentlich schon lange abgeschlossen wurde, ist irrwitzig und schadet dem Ansehen Deutschlands und letztendlich auch der deutschen Automobilindustrie, die zu Recht auf Planungssicherheit hofft.
Ich halte Efuels im Individualverkehr aktuell für einen Irrweg, wir brauchen die Energie und potentielle Rohstoffe viel dringender an anderen Stellen. Für den Individualverkehr existiert eine tragfähige Lösung, die dazu noch sauberer in der Anwendung ist. Die Abgase aus dem Verbrennungsprozess wie Stickoxide oder Feinstaub verursachen eine Vielzahl an gesundheitlichen Problemen. Wozu dann zweigleisig fahren, das verbraucht nur unnötig Ressourcen.
Warten wir ab, was die EU für Kompromisse vorschlägt. Der Kanzler hat sich zumindest von den Einwänden des Verkehrsministers überzeugen lassen.
Scheint ja nicht so abwegig zu sein.
Zu glauben, wir sind technologisch ausreichend befähigt und mit E-Motoren ist alles eingetütet, lässt viele Möglichkeiten liegen.
Und abschließend. Verbote hast Du in die Diskussion eingebracht.
"Ein wesentlicher Teil des Paketes der EU im Kampf gegen den Klimawandel und dabei die Vorreiterrolle einzunehmen auch technologisch ist ein Verbot von schädlichen Emissionen bei der Antriebstechnik in PKWs, die ab 2035 zugelassen werden."
Das war der Ausgang für die folgenden Beiträge zu e-fuel.
Und die schädlichen Emmisionen als Ursache des Klimawandels ist nun mal Kohlendioxid. Und e-fuel ist Co2-neutral. Deine Einwände zur Herstellung sind bekannte und von mir auch beschriebene Probleme bei der Produktion. Die Technologie ist aber noch nicht zu Ende entwickelt. Also lass die Fachleute arbeiten.
Scheint ja nicht so abwegig zu sein.
Zu glauben, wir sind technologisch ausreichend befähigt und mit E-Motoren ist alles eingetütet, lässt viele Möglichkeiten liegen.
Und abschließend. Verbote hast Du in die Diskussion eingebracht.
"Ein wesentlicher Teil des Paketes der EU im Kampf gegen den Klimawandel und dabei die Vorreiterrolle einzunehmen auch technologisch ist ein Verbot von schädlichen Emissionen bei der Antriebstechnik in PKWs, die ab 2035 zugelassen werden."
Das war der Ausgang für die folgenden Beiträge zu e-fuel.
Und die schädlichen Emmisionen als Ursache des Klimawandels ist nun mal Kohlendioxid. Und e-fuel ist Co2-neutral. Deine Einwände zur Herstellung sind bekannte und von mir auch beschriebene Probleme bei der Produktion. Die Technologie ist aber noch nicht zu Ende entwickelt. Also lass die Fachleute arbeiten.
hawischer schrieb:
Zu glauben, wir sind technologisch ausreichend befähigt und mit E-Motoren ist alles eingetütet, lässt viele Möglichkeiten liegen.
Und ich dachte, dass wir schon rechtzeitig Dinge erfinden werden, die dann diese Herausforderungen lösen...
Hat mir zumindest hier in diesem Forum jemand leidenschaftlich zu entsprechenden Themen verkauft.
Tja, der muss sich wohl geirrt haben, wenn du das so darstellst und Recht hast...
hawischer schrieb:
Zu glauben, wir sind technologisch ausreichend befähigt und mit E-Motoren ist alles eingetütet
Ich glaube nicht, dass das jemand glaubt. ich glaube es jedenfalls nicht.
hawischer schrieb:
lässt viele Möglichkeiten liegen.
Die da wären? Sobald bessere Möglichkeiten da sind, bin ich der erste, der sie nutzt. Versprochen. Bis dahin lässt niemand irgendetwas liegen.
ok, ich habe gelernt, dass Du besser weisst, was ich gemeint habe, soweit so gut.
Jetzt kommt noch was dazu, dadurch dass ich über den Plan der EU geschrieben habe, in dem das Wort Verbot vorkommt,
bin ich verantwortlich dafür, dass Du hier die Unwahrheit schreibst:
an einem Tag nicht arm an Kuriositäten, ist das durchaus nochmal erheiternd
Den Stand der Dinge, den ich wiedergegeben habe, beruht auf Aussagen der Fachleute , die sicherlich daran weiterarbeiten werden müssen
Ich habe ja auch erklärt, dass es physikalische Grenzen gibt. Physikalische Grenzen lassen sich durchaus verschieben, bei Star Trek oder bei Star Wars, aber nicht in der realen Welt.
Entscheidungen muss man auf der Basis des aktuellen Wissensstandes treffen, vor allem wenn man Zeitdruck hat, ist es nicht sinnvoll Entscheidungen immer weiter zu vertagen oder zu hoffen, dass irgendwann ein Wunder geschieht.
Jetzt kommt noch was dazu, dadurch dass ich über den Plan der EU geschrieben habe, in dem das Wort Verbot vorkommt,
Xaver08 schrieb:
Ein wesentlicher Teil des Paketes der EU im Kampf gegen den Klimawandel und dabei die Vorreiterrolle einzunehmen auch technologisch ist ein Verbot von schädlichen Emissionen bei der Antriebstechnik in PKWs, die ab 2035 zugelassen werden.
bin ich verantwortlich dafür, dass Du hier die Unwahrheit schreibst:
hawischer schrieb:
Mit einem Verbot würde weitere Investitionen in die Entwicklung von e-fuels de facto gestoppt.
an einem Tag nicht arm an Kuriositäten, ist das durchaus nochmal erheiternd
Den Stand der Dinge, den ich wiedergegeben habe, beruht auf Aussagen der Fachleute , die sicherlich daran weiterarbeiten werden müssen
Ich habe ja auch erklärt, dass es physikalische Grenzen gibt. Physikalische Grenzen lassen sich durchaus verschieben, bei Star Trek oder bei Star Wars, aber nicht in der realen Welt.
Entscheidungen muss man auf der Basis des aktuellen Wissensstandes treffen, vor allem wenn man Zeitdruck hat, ist es nicht sinnvoll Entscheidungen immer weiter zu vertagen oder zu hoffen, dass irgendwann ein Wunder geschieht.
Nur ein kleiner Hinweis von mir:
Es heißt Deutschland Ticket,
das "49€ Ticket" wird nur zur Einführung mutmaßlich 49€ kosten, jedes Bundesland selbst soll/wird ja den Preis vorgeben.
Nun wird bekannt:
"Verschuldete Menschen könnten Probleme beim Kauf des 49-Euro-Tickets bekommen"
Hintergrund ist die
Schufa Prüfung.
RND schreibt
"Eigentlich sollen Bürgerinnen und Bürger mit dem 49-Euro-Ticket finanziell entlastet werden. Doch wegen der Ausgestaltung des Tickets könnten gerade finanziell schwächere Menschen vielfach vom Kauf ausgeschlossen werden."
https://www.rnd.de/wirtschaft/49-euro-ticket-nur-nach-positivem-schufa-check-5KZRQGAPFBAGPOKSBNPMWGUZ3Y.html
Es heißt Deutschland Ticket,
das "49€ Ticket" wird nur zur Einführung mutmaßlich 49€ kosten, jedes Bundesland selbst soll/wird ja den Preis vorgeben.
Nun wird bekannt:
"Verschuldete Menschen könnten Probleme beim Kauf des 49-Euro-Tickets bekommen"
Hintergrund ist die
Schufa Prüfung.
RND schreibt
"Eigentlich sollen Bürgerinnen und Bürger mit dem 49-Euro-Ticket finanziell entlastet werden. Doch wegen der Ausgestaltung des Tickets könnten gerade finanziell schwächere Menschen vielfach vom Kauf ausgeschlossen werden."
https://www.rnd.de/wirtschaft/49-euro-ticket-nur-nach-positivem-schufa-check-5KZRQGAPFBAGPOKSBNPMWGUZ3Y.html
primär ging es um die eu gesetzgebung, die ist nunmal wie sie ist.
dabei geht es um emissionsfrei, was dann wirklich bedeutet, dass andere schädliche emissionen, die ein verbrenner auf der basis von efuels auch ausstossen wird, mitgemeint sind.
wenn Du mit emissionen nur co2 meinst, musst du das schreiben
ich kann es aber verstehen, dass man da ein wenig den überblick verliert.
so wie es auch wissing gegangen sein mag, falls es keine politischen spielchen sind, der wohl erst in letzter sekunde verstanden hat, was er da eigentlich zugestimmt hat.
kein wunder ist die aussenwirkung so katastrophal
dabei geht es um emissionsfrei, was dann wirklich bedeutet, dass andere schädliche emissionen, die ein verbrenner auf der basis von efuels auch ausstossen wird, mitgemeint sind.
wenn Du mit emissionen nur co2 meinst, musst du das schreiben
ich kann es aber verstehen, dass man da ein wenig den überblick verliert.
so wie es auch wissing gegangen sein mag, falls es keine politischen spielchen sind, der wohl erst in letzter sekunde verstanden hat, was er da eigentlich zugestimmt hat.
kein wunder ist die aussenwirkung so katastrophal
Xaver08 schrieb:
primär ging es um die eu gesetzgebung, die ist nunmal wie sie ist.
dabei geht es um emissionsfrei, was dann wirklich bedeutet, dass andere schädliche emissionen, die ein verbrenner auf der basis von efuels auch ausstossen wird, mitgemeint sind.
wenn Du mit emissionen nur co2 meinst, musst du das schreiben
ich kann es aber verstehen, dass man da ein wenig den überblick verliert.
so wie es auch wissing gegangen sein mag, falls es keine politischen spielchen sind, der wohl erst in letzter sekunde verstanden hat, was er da eigentlich zugestimmt hat.
kein wunder ist die aussenwirkung so katastrophal
Es ging um den Klimawandel, wie Du es richtig geschrieben hast. Der wird von Treibhausgasen verursacht.
Das Kyoto-Protokoll nennt folgende Treibhausgase: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), und Lachgas (N2O) sowie die fluorierten Treibhausgase (F-Gase): wasserstoffhaltige Fluorkohlenwasserstoffe (HFKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (FKW), und Schwefelhexafluorid (SF6).
Und nicht:
"Stickoxide, Kohlenmonoxid, Ammoniak, Russ, Feinstaub etc.." , die Du aufgezählt hast im Zusammenhang mit e-fuel. Und das als Begründung für schädliche Treibhausgase der Verbrenner.
Hauptverursacher ist nun mal das Kohlendioxid. Darum gibt's die ganze EU-Gesetzgebung.
Aber eigentlich ging's ja in erster Linie Dir um die FDP und dem Verkehrsminister.
Mein Interesse, sich für die FDP einzusetzen ist begrenzt. Aber ein paar Dinge darf man ja richtig einordnen, um den korrekten Überblick wieder herzustellen.
Und die Außenwirkung der FDP ist tatsächlich schlecht. Das liegt aber an anderen Dingen und wären hier OT.
Ich kann es durchaus nachvollziehen, dass wir da aneinander vorbeigeschrieben haben, zumal in der Diskussion und Berichterstattung emissionsfrei oft mit co-2 emissionsfrei gleichgesetzt wird. insofern ist es nachvollziehbar, dass du es missverständlich formuliert hast und ich dich aber auch im Wortsinne verstanden habe.
Zumal ich in meinem Ausgangsbeitrag zum Thema bereits schrieb, dass es um schädliche Emissionen geht, was nicht nur co2 ist:
Es ist doch sehr absurd mir vorzuschreiben, was ich gemeint und gedacht habe, zumal ich es anders geschrieben habe und dir mehrfach widersprochen habe... aber seis drum und zurück zur sache.
Zumal ich in meinem Ausgangsbeitrag zum Thema bereits schrieb, dass es um schädliche Emissionen geht, was nicht nur co2 ist:
Xaver08 schrieb:
...ist ein Verbot von schädlichen Emissionen bei der Antriebstechnik in PKWs, die ab 2035 zugelassen werden....
Es ist doch sehr absurd mir vorzuschreiben, was ich gemeint und gedacht habe, zumal ich es anders geschrieben habe und dir mehrfach widersprochen habe... aber seis drum und zurück zur sache.
#1071
Nein!
Es ist einfach eine Schlagzeile des SWR, von mir nur kopiert.
Nein!
Es ist einfach eine Schlagzeile des SWR, von mir nur kopiert.
hawischer schrieb:
Wenn man e-fuels Autos auch in großen Stückzahlen verkaufen wollte, dann ginge das nicht.
Der Bundeskanzler sieht das wohl auch so:
natürlich nicht, denn ein standard verbrenner mit efuels ist ja nicht emissionsfrei.
Stickoxide, Kohlenmonoxid, Ammoniak, Russ, Feinstaub etc.... die ganze ungesunde Palette eines Verbrenners.
hawischer schrieb:
Was spräche dagegen mit Verbrennen weiter zu fahren, wenn es der Technologieentwicklung gelingt emmisionsfreie Kraftstoffe zur Verfügung zu stellen?
und emissionsfrei soll es doch sein, so hattest du es vorgeschlagen und so sah es der eu entwurf vor, den die fdp jetzt kurzfristig blockiert hat.
Xaver08 schrieb:hawischer schrieb:
Wenn man e-fuels Autos auch in großen Stückzahlen verkaufen wollte, dann ginge das nicht.
Der Bundeskanzler sieht das wohl auch so:
natürlich nicht, denn ein standard verbrenner mit efuels ist ja nicht emissionsfrei.
Stickoxide, Kohlenmonoxid, Ammoniak, Russ, Feinstaub etc.... die ganze ungesunde Palette eines Verbrenners.hawischer schrieb:
Was spräche dagegen mit Verbrennen weiter zu fahren, wenn es der Technologieentwicklung gelingt emmisionsfreie Kraftstoffe zur Verfügung zu stellen?
und emissionsfrei soll es doch sein, so hattest du es vorgeschlagen und so sah es der eu entwurf vor, den die fdp jetzt kurzfristig blockiert hat.
Du musst Dich schon entscheiden was Du diskutieren willst. Aufgemacht hast Du mit diesem Text:
(Zitat Xaver08)
"Ein wesentlicher Teil des Paketes der EU im Kampf gegen den Klimawandel und dabei die Vorreiterrolle einzunehmen auch technologisch ist ein Verbot von schädlichen Emissionen bei der Antriebstechnik in PKWs, die ab 2035 zugelassen werden. Das klingt etwas sperrig und wird oft abgekürzt mit Verbrennerverbot, was es de facto nicht ist."
Es geht Dir um den Klimawandel und das heißt in erster Linie CO2-neutral. Aktuell ist die Entwicklung von e-fuels nicht abgeschlossen, insbesondere besteht noch ein hoher Energiebedarf bei der Herstellung. Mit einem Verbot würde weitere Investitionen in die Entwicklung von e-fuels de facto gestoppt. Warum soll das passieren?
Noch einmal zur Erläuterung:
"E-Fuels sind synthetisch hergestellte Kraftstoffe, die mit Hilfe von erneuerbaren Energien hergestellt werden. Der zentrale Unterschied zu konventionellen Kraftstoffen ist, dass bei ihrer Herstellung bereits in der Luft vorhandenes CO2 eingefangen und gebunden wird. Somit werden beim Verbrennen von E-Fuels keine neuen Treibhausgase freigesetzt, sondern nur solche, die ohnehin schon vorher in der Atmosphäre sind.
Für E-Fuels wird Wasserstoff mit CO2 aus der Luft zu einem Kohlenwasserstoff und damit zum Grundbaustein von flüssigen Kraftstoffen synthetisiert. Werden bei der Gewinnung des Wasserstoffs erneuerbare Energien verwendet, sind E-Fuels in der Gesamtbetrachtung CO2-neutral. "
"Autos haben eine sehr lange Lebensdauer. Wird beispielsweise ein Auto mit Verbrennungsmotor 2034 gekauft, könnte es durchaus bis 2050 oder noch länger in Betrieb sein. An der Stelle könnten E-Fuels eine Rolle spielen, da sie klimaneutral den weiteren Betrieb von Verbrennern ermöglichen.
Ein weiterer Grund, auch nach 2035 auf E-Fuels zu setzen, ist, dass auch der Umstieg auf Elektromobilität alles andere als einfach ist. Zum einem entsteht durch den Bau vieler Millionen E-Autos ein immenser Bedarf an seltenen Erden – beispielsweise Lithium für die Herstellung leistungsstarker Batterien.
Zum anderen muss die gesamte Infrastruktur und die Art, wie Autos getankt werden, umgestellt werden. Dieser Um- und Ausbau von Tank- und Ladestellen ist aufwendig und braucht Zeit. Verbrenner, die mit E-Fuels betrieben werden, können dabei als eine Art Übergangstechnologie dienen."
https://www.deutschlandfunk.de/e-fuel-verbrenner-aus-fdp-100.html
primär ging es um die eu gesetzgebung, die ist nunmal wie sie ist.
dabei geht es um emissionsfrei, was dann wirklich bedeutet, dass andere schädliche emissionen, die ein verbrenner auf der basis von efuels auch ausstossen wird, mitgemeint sind.
wenn Du mit emissionen nur co2 meinst, musst du das schreiben
ich kann es aber verstehen, dass man da ein wenig den überblick verliert.
so wie es auch wissing gegangen sein mag, falls es keine politischen spielchen sind, der wohl erst in letzter sekunde verstanden hat, was er da eigentlich zugestimmt hat.
kein wunder ist die aussenwirkung so katastrophal
dabei geht es um emissionsfrei, was dann wirklich bedeutet, dass andere schädliche emissionen, die ein verbrenner auf der basis von efuels auch ausstossen wird, mitgemeint sind.
wenn Du mit emissionen nur co2 meinst, musst du das schreiben
ich kann es aber verstehen, dass man da ein wenig den überblick verliert.
so wie es auch wissing gegangen sein mag, falls es keine politischen spielchen sind, der wohl erst in letzter sekunde verstanden hat, was er da eigentlich zugestimmt hat.
kein wunder ist die aussenwirkung so katastrophal
Ein paar Richtigstellungen und Ergänzungen zum Eigenbeitrag und zu den von Dir so aufwändig einkopierten Textpassagen aus dem DLF Beitrag
Dieser Aussage ist nicht wahr, ein Verbot von Efuels ist nicht geplant. Im Gegenteil man rechnet fest mit einem Einsatz von Efuels, allerdings an den Stellen an denen es keine Alternative gibt. Aktuell geht man davon aus, dass Efuels beispielsweise im Flugverkehr und im Schiffsverkehr zum Einsatz kommen werden, bei beiden sind aktuell weder Batterie und Wasserstoff (Reichweite und Energiedichte) ein Alternative. D.h. es ist essentiell, dass dafür ausreichend Efuels vorhanden sind.
Die Herstellung von Efuels ist durch mehrfache Umwandlungsschritte extrem energieintensiv, dazu verbrennt man den teuer und aufwändig hergestellten Kraftstoff noch in einer sehr ineffizienten Maschine, mehr als 15% kommen nicht bei der Fortbewegung an.
Der VDE hat einen Vergleich zwischen Elektroauto/Wasserstoffauto/Efuelauto aufgemacht. Mit der gleichen Jahresmenge Strom aus einem durchschnittlichen Windrad können 1600 Elektroautos, 600 Wasserstoffautos oder 250 mit Efuels betriebene Autos.
Auch wenn wir durch die Elektrifizierung viele Prozesse deutlich Primärenergie sparen werden, wird regenerativ erzeugte Energie in der Umstellphase knapp sein. Erst zum Ende der Umstellung hin, wird man in Phasen kommen, in denen mehr und mehr gepuffert werden muss.
Solange wäre es höchst ineffizient im Individualverkehr, wo ich die 6fache Menge an Elektroautos klimaneutral betreiben kann, Efuels einzusetzen. Da ist es klimafreundlicher die Bestandsflotte temporär mit fossilen weiterfahren zu lassen, den Strom für die wachsende Flotte an Elektroautos einzusetzen und Efuels in den Bereichen zu nutzen, in denen es keine Alternative gibt.
Denn zusätzlich haben Elektroautos noch den Benefit nicht den ganzen Cocktail an gesundheitsschädlichen Abgasen auszustossen, wie es auch die mit Efuels betriebenen Verbrenner tun werden.
Für eine Übergangslösung taugen sie also nicht wirklich, es sei denn man redet über kleinere Bemischungen im Tank der Bestandsflotte, zumal wir bei Efuels von einer extrem teuren Lösung reden. Selbst in optimistischen Szenarien bei denen die Effizienzsteigerung in den Prozessen im bestcase angenommen wird, kann man immer noch von reinen Erzeugungskosten in der Größenordnung von 1,7-2€/l ausgehen. Der Verkaufspreis wird dann eher in der Region von 3€/l liegen (best case).
Das zeigt auch eine weiteres Problem, es wird zwar suggeriert, dass die Versorgungskette existiert, das tut sie aber nur zum Teil. Der Erzeugungsprozess ist noch in der Entwicklung bzw. in der Erprobung. In Chile befindet sich gerade ein Werk im Bau, bei dem Wasserstoff durch Elektrolyse, CO2 aus der Atmosphäre abgeschieden werden soll und dann sollen Efuels erzeugt werden. Das ganze geht mit einer Jahresproduktion von ca. 130 000 l an den Start. Bis 2027 ist ein Ramp-up auf 550 Millionen l Efuels geplant. Das sind dann ca. 1% nur des deutschen Spritbedarfs und es werden in Chile 600 Windräder der neusten Generation dafür benötigt. D.h. selbst bei einem übergangsweisen Anteil von 50% Efuels in Deutschland braucht Chile nur für 50% des deutschen Individualverkehrs 30 000 Windräder und dann haben wir noch nichts für den Rest gemacht.
Dazu kommt noch, dass der als Vorprodukt verwendete Wasserstoff auch für andere Industrieprozesse benötigt wird, für die es keine Alternative gibt (Schwerindustrie) oder es lässt sich Ammoniak zur Düngemittelproduktion herstellen und und und.... d.h. auch die Industrie wird es treffen, wenn in der Übergangsphase Efuels für den Individualverkehr genutzt werden. Dafür ist dieser Weg selbst in bestcase Betrachtungen schlicht zu ineffezient.
China arbeitet schon länger intensiv an Natrium-Ionen Akkus, die zwar aktuell noch eine geringere Energiedichte haben, aber günstiger sind und niedrigere Temperaturen abkönnen, China zeigt da seine Innovationskraft und Technologieoffenheit. Es bleibt zu hoffen, dass Deutschlands Automobilindustrie die Kurve bekommt und technologisch da wieder aufholen kann.
Aus meiner Sicht wäre es sinnvoll gewesen, der FDP den Spass zu gönnen, Efuels mit aufzunehmen, das ganze hätte allerdings vor mehreren Monaten passieren müssen, aber wir würden uns jetzt wertvolle Zeit sparen. Jetzt die Diskussion zu führen, die eigentlich schon lange abgeschlossen wurde, ist irrwitzig und schadet dem Ansehen Deutschlands und letztendlich auch der deutschen Automobilindustrie, die zu Recht auf Planungssicherheit hofft.
Ich halte Efuels im Individualverkehr aktuell für einen Irrweg, wir brauchen die Energie und potentielle Rohstoffe viel dringender an anderen Stellen. Für den Individualverkehr existiert eine tragfähige Lösung, die dazu noch sauberer in der Anwendung ist. Die Abgase aus dem Verbrennungsprozess wie Stickoxide oder Feinstaub verursachen eine Vielzahl an gesundheitlichen Problemen. Wozu dann zweigleisig fahren, das verbraucht nur unnötig Ressourcen.
hawischer schrieb:
Mit einem Verbot würde weitere Investitionen in die Entwicklung von e-fuels de facto gestoppt.
Dieser Aussage ist nicht wahr, ein Verbot von Efuels ist nicht geplant. Im Gegenteil man rechnet fest mit einem Einsatz von Efuels, allerdings an den Stellen an denen es keine Alternative gibt. Aktuell geht man davon aus, dass Efuels beispielsweise im Flugverkehr und im Schiffsverkehr zum Einsatz kommen werden, bei beiden sind aktuell weder Batterie und Wasserstoff (Reichweite und Energiedichte) ein Alternative. D.h. es ist essentiell, dass dafür ausreichend Efuels vorhanden sind.
Die Herstellung von Efuels ist durch mehrfache Umwandlungsschritte extrem energieintensiv, dazu verbrennt man den teuer und aufwändig hergestellten Kraftstoff noch in einer sehr ineffizienten Maschine, mehr als 15% kommen nicht bei der Fortbewegung an.
Der VDE hat einen Vergleich zwischen Elektroauto/Wasserstoffauto/Efuelauto aufgemacht. Mit der gleichen Jahresmenge Strom aus einem durchschnittlichen Windrad können 1600 Elektroautos, 600 Wasserstoffautos oder 250 mit Efuels betriebene Autos.
Auch wenn wir durch die Elektrifizierung viele Prozesse deutlich Primärenergie sparen werden, wird regenerativ erzeugte Energie in der Umstellphase knapp sein. Erst zum Ende der Umstellung hin, wird man in Phasen kommen, in denen mehr und mehr gepuffert werden muss.
Solange wäre es höchst ineffizient im Individualverkehr, wo ich die 6fache Menge an Elektroautos klimaneutral betreiben kann, Efuels einzusetzen. Da ist es klimafreundlicher die Bestandsflotte temporär mit fossilen weiterfahren zu lassen, den Strom für die wachsende Flotte an Elektroautos einzusetzen und Efuels in den Bereichen zu nutzen, in denen es keine Alternative gibt.
Denn zusätzlich haben Elektroautos noch den Benefit nicht den ganzen Cocktail an gesundheitsschädlichen Abgasen auszustossen, wie es auch die mit Efuels betriebenen Verbrenner tun werden.
Für eine Übergangslösung taugen sie also nicht wirklich, es sei denn man redet über kleinere Bemischungen im Tank der Bestandsflotte, zumal wir bei Efuels von einer extrem teuren Lösung reden. Selbst in optimistischen Szenarien bei denen die Effizienzsteigerung in den Prozessen im bestcase angenommen wird, kann man immer noch von reinen Erzeugungskosten in der Größenordnung von 1,7-2€/l ausgehen. Der Verkaufspreis wird dann eher in der Region von 3€/l liegen (best case).
Das zeigt auch eine weiteres Problem, es wird zwar suggeriert, dass die Versorgungskette existiert, das tut sie aber nur zum Teil. Der Erzeugungsprozess ist noch in der Entwicklung bzw. in der Erprobung. In Chile befindet sich gerade ein Werk im Bau, bei dem Wasserstoff durch Elektrolyse, CO2 aus der Atmosphäre abgeschieden werden soll und dann sollen Efuels erzeugt werden. Das ganze geht mit einer Jahresproduktion von ca. 130 000 l an den Start. Bis 2027 ist ein Ramp-up auf 550 Millionen l Efuels geplant. Das sind dann ca. 1% nur des deutschen Spritbedarfs und es werden in Chile 600 Windräder der neusten Generation dafür benötigt. D.h. selbst bei einem übergangsweisen Anteil von 50% Efuels in Deutschland braucht Chile nur für 50% des deutschen Individualverkehrs 30 000 Windräder und dann haben wir noch nichts für den Rest gemacht.
Dazu kommt noch, dass der als Vorprodukt verwendete Wasserstoff auch für andere Industrieprozesse benötigt wird, für die es keine Alternative gibt (Schwerindustrie) oder es lässt sich Ammoniak zur Düngemittelproduktion herstellen und und und.... d.h. auch die Industrie wird es treffen, wenn in der Übergangsphase Efuels für den Individualverkehr genutzt werden. Dafür ist dieser Weg selbst in bestcase Betrachtungen schlicht zu ineffezient.
China arbeitet schon länger intensiv an Natrium-Ionen Akkus, die zwar aktuell noch eine geringere Energiedichte haben, aber günstiger sind und niedrigere Temperaturen abkönnen, China zeigt da seine Innovationskraft und Technologieoffenheit. Es bleibt zu hoffen, dass Deutschlands Automobilindustrie die Kurve bekommt und technologisch da wieder aufholen kann.
Aus meiner Sicht wäre es sinnvoll gewesen, der FDP den Spass zu gönnen, Efuels mit aufzunehmen, das ganze hätte allerdings vor mehreren Monaten passieren müssen, aber wir würden uns jetzt wertvolle Zeit sparen. Jetzt die Diskussion zu führen, die eigentlich schon lange abgeschlossen wurde, ist irrwitzig und schadet dem Ansehen Deutschlands und letztendlich auch der deutschen Automobilindustrie, die zu Recht auf Planungssicherheit hofft.
Ich halte Efuels im Individualverkehr aktuell für einen Irrweg, wir brauchen die Energie und potentielle Rohstoffe viel dringender an anderen Stellen. Für den Individualverkehr existiert eine tragfähige Lösung, die dazu noch sauberer in der Anwendung ist. Die Abgase aus dem Verbrennungsprozess wie Stickoxide oder Feinstaub verursachen eine Vielzahl an gesundheitlichen Problemen. Wozu dann zweigleisig fahren, das verbraucht nur unnötig Ressourcen.
hawischer schrieb:
Der verlinkte Artikel ist leider hinter einer paywall, daher kein Kommentar dazu möglich.
tut mir leid, vorhin war er noch frei verfügbar. Ich kann ihn auch jetzt noch abrufen.
hawischer schrieb:
Zur Vollständigkeit der Betrachtung sollte man nicht den Eindruck vermitteln, dass nur Deutschland und die porschefahrenden FDP-Führung der Verhinderer wäre und die EU ansonsten einig sei. Dem ist nicht so.
Tatsächlich hat es bei der Abstimmung im EU-Parlament starke Ablehnungsstimmen gegeben. 340 ja zu 279 nein ist die Mehrheit, aber kein einigkeitsvermittelndes Votum.
Bevor Deutschland auf die Bremse trat, hatten bereits Italien, Bulgarien und Polen nein gesagt und auch in Tschechien steigt die Ablehnung. 15 Länder mit mindestens 65%-Bevölkerungsanteil müssen für ein Verbrennerverbot erreicht werden. Mit Deutschland und den anderen ablehnenden Ländern wird diese Zustimmungsgrenze nicht erreicht.
Italien, Bulgarien und Polen hatten im Vorfeld ihre Ablehnung angekündigt. Das hätte nicht gereicht. Das Umschwenken Deutschlands durch die Blockadehaltung in der letzten Sekunde hat zum Aussetzen der Abstimmung geführt, da dann keine qualifizierte Mehrheit mehr zu erreichen gewesen wäre.
Im Zeitartikel wird über die Reaktion des verkehrspolitischen Sprechers der CSU Markus Ferber berichtet, der über die 180° - Wende der FDP mehr als erzürnt war, was insofern interessant ist, als Ferber gegen den abgestimmten Kompromiss war.
Zeit schrieb:
Und es ist dieser Ferber, der den Blockierer Wissing jetzt hart angeht: "Die Kehrtwende Wissings auf den letzten Metern sorgt für Unsicherheit und zerschlägt massiv Porzellan – sowohl in der heimischen Industrie wie auf EU-Ebene."
hawischer schrieb:
Inhaltlich geht es nur um die Frage, wie geht man ab 2035 mit europaweit um, die mit sogenannten Ökosprit (E-Fuels) betankt werden können, also synthetischen Kraftstoffe für Verbrennermotoren, die im Idealfall emissionsfrei sind. Bei den CO2-Produzenten Benzin und Diesel ist man sich einig. Auch die FDP.
genauer gesagt, geht es dabei um Neuzulassungen von Motoren in PKWs, die emissionsfrei sein müssen. Es geht nicht um die Bestandsflotte
hawischer schrieb:
Was spräche dagegen mit Verbrennen weiter zu fahren, wenn es der Technologieentwicklung gelingt emmisionsfreie Kraftstoffe zur Verfügung zu stellen?
nichts, dann hätte die FDP ja zustimmen können, denn nichts anderes sieht der in langen Verhandlungen abgestimmte Vorschlag der EU ja vor, wie ich bereits in meinem Ausgangsbeitrag schrieb. Das ist ja das unverständliche am Vorgehen der FDP.
Xaver08 schrieb:
dann hätte die FDP ja zustimmen können, denn nichts anderes sieht der in langen Verhandlungen abgestimmte Vorschlag der EU ja vor, wie ich bereits in meinem Ausgangsbeitrag schrieb. Das ist ja das unverständliche am Vorgehen der FDP
Eben nicht. Wenn es so eindeutig wäre, wie Du unterstellst. Ist es aber nicht.
"Im Klartext:
Fahrzeuge, die in Großserie gebaut werden, würden von einer möglichen Ausnahmeregel für Verbrenner-Pkw wohl nicht erfasst. E-Fuels könnten ab 2035 also nur noch in Neufahrzeugen von Herstellern eingesetzt werden, die pro Jahr in Kleinserie weniger als 1000 Autos produzieren, oder in Sonderfahrzeugen wie Feuerwehr- oder Krankenwagen."
https://www.adac.de/news/aus-fuer-verbrenner-ab-2035/
Wenn man e-fuels Autos auch in großen Stückzahlen verkaufen wollte, dann ginge das nicht.
Der Bundeskanzler sieht das wohl auch so:
"Bundeskanzler Scholz sieht im Streit um das mögliche Verbot von Autos mit Verbrennungsmotor die EU-Kommission gefordert. Scholz sagte nach der Kabinettsklausur in Meseberg, die Bundesregierung sei sich einig, dass die Kommission einen Vorschlag machen solle, wie synthetische Kraftstoffe – sogenannte E-Fuels – auch nach 2035 noch eingesetzt werden könnten."
https://www.deutschlandfunk.de/scholz-sieht-im-streit-um-verbrenner-aus-eu-kommission-am-zug-106.html
Warten wir also auf die EU-Kommission.
hawischer schrieb:
Wenn man e-fuels Autos auch in großen Stückzahlen verkaufen wollte, dann ginge das nicht.
Der Bundeskanzler sieht das wohl auch so:
natürlich nicht, denn ein standard verbrenner mit efuels ist ja nicht emissionsfrei.
Stickoxide, Kohlenmonoxid, Ammoniak, Russ, Feinstaub etc.... die ganze ungesunde Palette eines Verbrenners.
hawischer schrieb:
Was spräche dagegen mit Verbrennen weiter zu fahren, wenn es der Technologieentwicklung gelingt emmisionsfreie Kraftstoffe zur Verfügung zu stellen?
und emissionsfrei soll es doch sein, so hattest du es vorgeschlagen und so sah es der eu entwurf vor, den die fdp jetzt kurzfristig blockiert hat.
Es ist schon ein paar Tage her, aber immer noch aktuell.
Ein wesentlicher Teil des Paketes der EU im Kampf gegen den Klimawandel und dabei die Vorreiterrolle einzunehmen auch technologisch ist ein Verbot von schädlichen Emissionen bei der Antriebstechnik in PKWs, die ab 2035 zugelassen werden. Das klingt etwas sperrig und wird oft abgekürzt mit Verbrennerverbot, was es de facto nicht ist.
Dieses Paket wurde lange verhandelt und zwischen den nationalen Regierungen, dem Rat und dem EU Parlament abgestimmt. Vor einigen Tagen sollte die finale Abstimmung sein, die allerdings durch den deutschen Verkehrsminister der FDP, die meines Erachtens nach immer mehr den Charakter einer wissenschaftsfernen Splitterpartei annimmt, blockiert wurde. Die Abstimmung wurde vertagt, mittlerweile stützt Scholz diese Position. Sicherlich gab es oft Blockade- oder Pattsituationen, die intensive Verhandlungen nach sich gezogen haben und auch Kompromisse erfordert haben, meines Erachtens aber noch nie an einem solchen Stand des Verfahrens.
Das ist in mehreren Punkten irritierend, sowohl EU – weit ist das Ansehen Deutschlands beschädigt und die Handlungsfähigkeit der deutschen Bundesregierung wird in Frage gestellt, auch die Automobilindustrie zeigt sich höchst irritiert, lediglich Porsche (und vermutlich die Zulieferer) scheint das Thema ernsthaft zu unterstützen. Das ist insofern bemerkenswert, da öffentlich wurde, dass Porsche mit Lindner während der Koalitionsverhandlungen im Kontakt stand und es schon Anstösse aus dem Konzern herausgibt, dass efuels subventioniert werden müssten, damit sie nicht teurer wären, als fossile Kraftstoffe (ein Schelm ist, wer böses dabei denkt, dass Lindner Porschefahrer ist).
Alles in allem wird hier durch eine innenpolitische Posse, der zeitkritische Umstellungsprozess EU blockiert und hoffentlich nur verzögert, obwohl Wissmann noch Anfang letzten Jahres gesagt hat, dass Ressourcen effizient eingesetzt werden müssten und das wäre beim Individualverkehr das E-Auto.
In der Zeit findet sich ein interessanter Artikel zum Thema:
https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-03/verbrenner-aus-volker-wissing-eu-abstimmung-verkehrswende-bruessel?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F
Ein wesentlicher Teil des Paketes der EU im Kampf gegen den Klimawandel und dabei die Vorreiterrolle einzunehmen auch technologisch ist ein Verbot von schädlichen Emissionen bei der Antriebstechnik in PKWs, die ab 2035 zugelassen werden. Das klingt etwas sperrig und wird oft abgekürzt mit Verbrennerverbot, was es de facto nicht ist.
Dieses Paket wurde lange verhandelt und zwischen den nationalen Regierungen, dem Rat und dem EU Parlament abgestimmt. Vor einigen Tagen sollte die finale Abstimmung sein, die allerdings durch den deutschen Verkehrsminister der FDP, die meines Erachtens nach immer mehr den Charakter einer wissenschaftsfernen Splitterpartei annimmt, blockiert wurde. Die Abstimmung wurde vertagt, mittlerweile stützt Scholz diese Position. Sicherlich gab es oft Blockade- oder Pattsituationen, die intensive Verhandlungen nach sich gezogen haben und auch Kompromisse erfordert haben, meines Erachtens aber noch nie an einem solchen Stand des Verfahrens.
Das ist in mehreren Punkten irritierend, sowohl EU – weit ist das Ansehen Deutschlands beschädigt und die Handlungsfähigkeit der deutschen Bundesregierung wird in Frage gestellt, auch die Automobilindustrie zeigt sich höchst irritiert, lediglich Porsche (und vermutlich die Zulieferer) scheint das Thema ernsthaft zu unterstützen. Das ist insofern bemerkenswert, da öffentlich wurde, dass Porsche mit Lindner während der Koalitionsverhandlungen im Kontakt stand und es schon Anstösse aus dem Konzern herausgibt, dass efuels subventioniert werden müssten, damit sie nicht teurer wären, als fossile Kraftstoffe (ein Schelm ist, wer böses dabei denkt, dass Lindner Porschefahrer ist).
Alles in allem wird hier durch eine innenpolitische Posse, der zeitkritische Umstellungsprozess EU blockiert und hoffentlich nur verzögert, obwohl Wissmann noch Anfang letzten Jahres gesagt hat, dass Ressourcen effizient eingesetzt werden müssten und das wäre beim Individualverkehr das E-Auto.
In der Zeit findet sich ein interessanter Artikel zum Thema:
https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-03/verbrenner-aus-volker-wissing-eu-abstimmung-verkehrswende-bruessel?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F
Xaver08 schrieb:
Vor einigen Tagen sollte die finale Abstimmung sein, die allerdings durch den deutschen Verkehrsminister der FDP, die meines Erachtens nach immer mehr den Charakter einer wissenschaftsfernen Splitterpartei annimmt, blockiert wurde.
Der verlinkte Artikel ist leider hinter einer paywall, daher kein Kommentar dazu möglich.
Zur Vollständigkeit der Betrachtung sollte man nicht den Eindruck vermitteln, dass nur Deutschland und die porschefahrenden FDP-Führung der Verhinderer wäre und die EU ansonsten einig sei. Dem ist nicht so.
Tatsächlich hat es bei der Abstimmung im EU-Parlament starke Ablehnungsstimmen gegeben. 340 ja zu 279 nein ist die Mehrheit, aber kein einigkeitsvermittelndes Votum.
Bevor Deutschland auf die Bremse trat, hatten bereits Italien, Bulgarien und Polen nein gesagt und auch in Tschechien steigt die Ablehnung. 15 Länder mit mindestens 65%-Bevölkerungsanteil müssen für ein Verbrennerverbot erreicht werden. Mit Deutschland und den anderen ablehnenden Ländern wird diese Zustimmungsgrenze nicht erreicht.
Inhaltlich geht es nur um die Frage, wie geht man ab 2035 mit Kraftfahrzeugen europaweit um, die mit sogenannten Ökosprit (E-Fuels) betankt werden können, also synthetischen Kraftstoffe für Verbrennermotoren, die im Idealfall emissionsfrei sind. Bei den CO2-Produzenten Benzin und Diesel ist man sich einig. Auch die FDP.
Was spräche dagegen mit Verbrennen weiter zu fahren, wenn es der Technologieentwicklung gelingt emmisionsfreie Kraftstoffe zur Verfügung zu stellen?
hawischer schrieb:
Der verlinkte Artikel ist leider hinter einer paywall, daher kein Kommentar dazu möglich.
tut mir leid, vorhin war er noch frei verfügbar. Ich kann ihn auch jetzt noch abrufen.
hawischer schrieb:
Zur Vollständigkeit der Betrachtung sollte man nicht den Eindruck vermitteln, dass nur Deutschland und die porschefahrenden FDP-Führung der Verhinderer wäre und die EU ansonsten einig sei. Dem ist nicht so.
Tatsächlich hat es bei der Abstimmung im EU-Parlament starke Ablehnungsstimmen gegeben. 340 ja zu 279 nein ist die Mehrheit, aber kein einigkeitsvermittelndes Votum.
Bevor Deutschland auf die Bremse trat, hatten bereits Italien, Bulgarien und Polen nein gesagt und auch in Tschechien steigt die Ablehnung. 15 Länder mit mindestens 65%-Bevölkerungsanteil müssen für ein Verbrennerverbot erreicht werden. Mit Deutschland und den anderen ablehnenden Ländern wird diese Zustimmungsgrenze nicht erreicht.
Italien, Bulgarien und Polen hatten im Vorfeld ihre Ablehnung angekündigt. Das hätte nicht gereicht. Das Umschwenken Deutschlands durch die Blockadehaltung in der letzten Sekunde hat zum Aussetzen der Abstimmung geführt, da dann keine qualifizierte Mehrheit mehr zu erreichen gewesen wäre.
Im Zeitartikel wird über die Reaktion des verkehrspolitischen Sprechers der CSU Markus Ferber berichtet, der über die 180° - Wende der FDP mehr als erzürnt war, was insofern interessant ist, als Ferber gegen den abgestimmten Kompromiss war.
Zeit schrieb:
Und es ist dieser Ferber, der den Blockierer Wissing jetzt hart angeht: "Die Kehrtwende Wissings auf den letzten Metern sorgt für Unsicherheit und zerschlägt massiv Porzellan – sowohl in der heimischen Industrie wie auf EU-Ebene."
hawischer schrieb:
Inhaltlich geht es nur um die Frage, wie geht man ab 2035 mit europaweit um, die mit sogenannten Ökosprit (E-Fuels) betankt werden können, also synthetischen Kraftstoffe für Verbrennermotoren, die im Idealfall emissionsfrei sind. Bei den CO2-Produzenten Benzin und Diesel ist man sich einig. Auch die FDP.
genauer gesagt, geht es dabei um Neuzulassungen von Motoren in PKWs, die emissionsfrei sein müssen. Es geht nicht um die Bestandsflotte
hawischer schrieb:
Was spräche dagegen mit Verbrennen weiter zu fahren, wenn es der Technologieentwicklung gelingt emmisionsfreie Kraftstoffe zur Verfügung zu stellen?
nichts, dann hätte die FDP ja zustimmen können, denn nichts anderes sieht der in langen Verhandlungen abgestimmte Vorschlag der EU ja vor, wie ich bereits in meinem Ausgangsbeitrag schrieb. Das ist ja das unverständliche am Vorgehen der FDP.
👆
Beschleunigtes Verfahren nach Straßenblockade
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/heilbronn/klimaaktivisten-in-heilbronn-vor-gericht-100.html
Beschleunigtes Verfahren nach Straßenblockade
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/heilbronn/klimaaktivisten-in-heilbronn-vor-gericht-100.html
franzzufuss schrieb:
👆
Beschleunigtes Verfahren nach Straßenblockade
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/heilbronn/klimaaktivisten-in-heilbronn-vor-gericht-100.html
Meinst Du wirklich, dass ein "beschleunigtes Verfahren" den Vorwurf eines "politischen Urteils" begründet? Oder wie ist Dein Hinweis und der nach oben auf den gesperrten Beitrag zeigende Finger zu verstehen?
Vor kurzem habe ich etwas über die Büchse der Pandora gelesen, die ja aus Rache für den Diebstahl des Feuers durch Prometheus bekanntlich alles Übel in die Welt der Menschen brachte.
Und dort stand, dass in der Büchse nicht nur Krankheiten, Kriege, Katastrophen, die menschlichen Laster und der Tod waren, sondern sie enthielt auch - die Hoffnung.
Die Hoffnung als Übel für die Menschheit. Denn die Hoffnung verhindert das Handeln.
Und dort stand, dass in der Büchse nicht nur Krankheiten, Kriege, Katastrophen, die menschlichen Laster und der Tod waren, sondern sie enthielt auch - die Hoffnung.
Die Hoffnung als Übel für die Menschheit. Denn die Hoffnung verhindert das Handeln.
WürzburgerAdler schrieb:
Vor kurzem habe ich etwas über die Büchse der Pandora gelesen, die ja aus Rache für den Diebstahl des Feuers durch Prometheus bekanntlich alles Übel in die Welt der Menschen brachte.
Und dort stand, dass in der Büchse nicht nur Krankheiten, Kriege, Katastrophen, die menschlichen Laster und der Tod waren, sondern sie enthielt auch - die Hoffnung.
Die Hoffnung als Übel für die Menschheit. Denn die Hoffnung verhindert das Handeln.
So wie ich die Sage kenne, verblieb die Hoffnung in der Büchse, sodass sie nicht wie die Übel entweichen konnte. Die Büchse wurde wieder verschlossen. Wie die Hoffnung unter die Menschen kam, beschreibt Hesiod nicht. Und ob die Hoffnung aus der Büchse, die Hoffnung ist, die unter den Menschen ist, wohl kaum, denn sie ist kein Übel.
Und verhindern tut sie schon mal gar nichts.
hawischer schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Vor kurzem habe ich etwas über die Büchse der Pandora gelesen, die ja aus Rache für den Diebstahl des Feuers durch Prometheus bekanntlich alles Übel in die Welt der Menschen brachte.
Und dort stand, dass in der Büchse nicht nur Krankheiten, Kriege, Katastrophen, die menschlichen Laster und der Tod waren, sondern sie enthielt auch - die Hoffnung.
Die Hoffnung als Übel für die Menschheit. Denn die Hoffnung verhindert das Handeln.
So wie ich die Sage kenne, verblieb die Hoffnung in der Büchse, sodass sie nicht wie die Übel entweichen konnte. Die Büchse wurde wieder verschlossen. Wie die Hoffnung unter die Menschen kam, beschreibt Hesiod nicht. Und ob die Hoffnung aus der Büchse, die Hoffnung ist, die unter den Menschen ist, wohl kaum, denn sie ist kein Übel.
Und verhindern tut sie schon mal gar nichts.
Naja, ich habe nur wiedergegeben, was ich gelesen hatte. Ich finde allerdings, ein bisschen was ist schon dran, dass die Hoffnung das Handeln verhindert. Wobei ich einräumen muss, dass sie manchmal auch das Handeln befördert.
SGE_Werner schrieb:
Und damit wären wir wieder beim Thema, dass die Wahrheit als erstes im Krieg stirbt.
Wer hat denn in dem Fall etwas faktisch behauptet, was jetzt widerlegt wurde?
Es wurde doch stets offen gehalten, dass man nicht wisse, wer dahintersteckt. Klar es wurden Beschuldigungen verteilt. Aber eine Wahrheit, die sich als Lüge entpuppt?
Hier noch der Artikel der ZEIT dazu:
https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-03/nordstream-2-ukraine-anschlag
Aus dem Zeitartikel:
"In internationalen Sicherheitskreisen wird nicht ausgeschlossen, dass es sich auch um eine False-flag-Operation handeln könnte. Das bedeutet, es könnten auch bewusst Spuren gelegt worden sein, die auf die Ukraine als Verursacher hindeuten. Allerdings haben die Ermittler offenbar keine Hinweise gefunden, die ein solches Szenario bekräftigen."
Erst waren es vermutlich die Russen, dann hat ein US-Enthüllungsjournalist die USA bezichtigt, Frau Wagenknecht twitterte am m 08.02 in voller Überzeugung:
"Sahra Wagenknecht
@SWagenknecht
Während die BReg die transatlantische Freundschaft beschwört + USA kritiklos folgt, sorgt die US-Regierung für die Sprengung der #NordStream Pipelines, wie PulitzerPreisträger Hersh minutiös recherchiert hat. Wessen Interessen vertritt die BReg eigentlich?"
Und jetzt Ukrainer?
Werner hat wohl Recht. Gelogen wird hier, von welcher Seite auch immer.
"In internationalen Sicherheitskreisen wird nicht ausgeschlossen, dass es sich auch um eine False-flag-Operation handeln könnte. Das bedeutet, es könnten auch bewusst Spuren gelegt worden sein, die auf die Ukraine als Verursacher hindeuten. Allerdings haben die Ermittler offenbar keine Hinweise gefunden, die ein solches Szenario bekräftigen."
Erst waren es vermutlich die Russen, dann hat ein US-Enthüllungsjournalist die USA bezichtigt, Frau Wagenknecht twitterte am m 08.02 in voller Überzeugung:
"Sahra Wagenknecht
@SWagenknecht
Während die BReg die transatlantische Freundschaft beschwört + USA kritiklos folgt, sorgt die US-Regierung für die Sprengung der #NordStream Pipelines, wie PulitzerPreisträger Hersh minutiös recherchiert hat. Wessen Interessen vertritt die BReg eigentlich?"
Und jetzt Ukrainer?
Werner hat wohl Recht. Gelogen wird hier, von welcher Seite auch immer.
Widerstand der Rechten gegen diese Themen ist nicht neu, den gab es bereits vor der Last Generation.
Davor war das Ziel halt Greta Thunberg und FFF oder vorher die Langhaarigen und und und. Wir müssen nicht so tun, als wäre das Auftreten der Rechten in diesem Zusammenhang neu.
Das Muster Protestierende gegen solche Themen für die Problematik mitverantwortlich zu machen, ist auch nicht neu. Das kennen wir auch schon länger. Bei den besorgten Bürgern war das auch sehr ausgeprägt, bei dem man die Gegendemonstrationen für die Radikalisierung der besorgten Bürger zumindest mal mitverantwortlich gemacht hat.
Es ist bequem, es befreit einen über die Thematik nachdenken und sich damit im Kern befassen zu müssen und es erleichtert auch in gewissem Umfang, s. auch das Muster zu sagen, wenn die LG so gegen die Politik zum Klimawandel demonstrieren würde, dann würde man selbst nichts mehr dagegen machen. Aussagen, bei denen ich grosse Schwierigkeiten habe, sie zu glauben.
Bei der LG trägt es teils ganz besondere Blüten, so haben Kritiker Proteste dort gefordert, wo der Schaden entsteht (gab es bereits, hat halt keine Sau interessiert), es wurde gefordert, dass sie beispielsweise in den Hungerstreik treten könnten (Spoiler: haben sie gemacht)
Aber auch das ist nicht neu, die Proteste waren immer nicht richtig. Die Protestform war immer falsch, es war schon immer klar, wie es besser geht.
Dass jetzt die Betonköpfe der FDP so quer schiessen, hat nichts damit zu tun, dass die LG demonstriert. Slomka hat Lindner (sinngemäss) gefragt, ob er es nicht peinlich finden würde, dass er als Porschefahrer versuchen würde, eine Lösung die selbst die Automobilindustrie im PKW-Verkehr als Nischenlösung für Kleinstserien wie eben solche Sportwagen betrachten würde, eine gesamteuropäische Lösung zu blockieren.
Da liegen die Probleme ganz woanders. Die Proteste der LG sind sicherlich nicht die Ursache dafür, so naiv sollten wir nicht sein.
In Zukunft wird man auf die heutige Zeit zurückschauen und sich fragen, warum die Menschen so blöd waren, fossile Brennstoffe solange in Autos zu verbrennen, dass sich sogar Menschen auf der Strasse festkleben mussten, um sie davon abzubringen.
Davor war das Ziel halt Greta Thunberg und FFF oder vorher die Langhaarigen und und und. Wir müssen nicht so tun, als wäre das Auftreten der Rechten in diesem Zusammenhang neu.
Das Muster Protestierende gegen solche Themen für die Problematik mitverantwortlich zu machen, ist auch nicht neu. Das kennen wir auch schon länger. Bei den besorgten Bürgern war das auch sehr ausgeprägt, bei dem man die Gegendemonstrationen für die Radikalisierung der besorgten Bürger zumindest mal mitverantwortlich gemacht hat.
Es ist bequem, es befreit einen über die Thematik nachdenken und sich damit im Kern befassen zu müssen und es erleichtert auch in gewissem Umfang, s. auch das Muster zu sagen, wenn die LG so gegen die Politik zum Klimawandel demonstrieren würde, dann würde man selbst nichts mehr dagegen machen. Aussagen, bei denen ich grosse Schwierigkeiten habe, sie zu glauben.
Bei der LG trägt es teils ganz besondere Blüten, so haben Kritiker Proteste dort gefordert, wo der Schaden entsteht (gab es bereits, hat halt keine Sau interessiert), es wurde gefordert, dass sie beispielsweise in den Hungerstreik treten könnten (Spoiler: haben sie gemacht)
Aber auch das ist nicht neu, die Proteste waren immer nicht richtig. Die Protestform war immer falsch, es war schon immer klar, wie es besser geht.
Dass jetzt die Betonköpfe der FDP so quer schiessen, hat nichts damit zu tun, dass die LG demonstriert. Slomka hat Lindner (sinngemäss) gefragt, ob er es nicht peinlich finden würde, dass er als Porschefahrer versuchen würde, eine Lösung die selbst die Automobilindustrie im PKW-Verkehr als Nischenlösung für Kleinstserien wie eben solche Sportwagen betrachten würde, eine gesamteuropäische Lösung zu blockieren.
Da liegen die Probleme ganz woanders. Die Proteste der LG sind sicherlich nicht die Ursache dafür, so naiv sollten wir nicht sein.
In Zukunft wird man auf die heutige Zeit zurückschauen und sich fragen, warum die Menschen so blöd waren, fossile Brennstoffe solange in Autos zu verbrennen, dass sich sogar Menschen auf der Strasse festkleben mussten, um sie davon abzubringen.
Xaver08 schrieb:
Widerstand der Rechten gegen diese Themen ist nicht neu, den gab es bereits vor der Last Generation.
Davor war das Ziel halt Greta Thunberg und FFF oder vorher die Langhaarigen und und und. Wir müssen nicht so tun, als wäre das Auftreten der Rechten in diesem Zusammenhang neu.
Passt in das alte Schema. Bist du nicht meiner Meinung, kommst du in die rechte Schublade.
Dadurch werden die Verstöße der Aktivisten relativiert und der "guten Seite" zugeschlagen.
Und die "Rechten" drehen nicht die Heizung runter, bauen Wärmepumpen, Solaranlagen ein und dämmen ihre Häuser und kaufen E-Autos? Achten nicht auf regionalen Bezug von Lebensmitteln? usw. usf.
Als wenn die Klimafrage ein rechts/links-Thema wäre.
Nein, es ist ein Streit um den Weg. Es ist ein Streit um Technologien und deren Entwicklung. Es ist ein Streit über den Umgang mit den Auswirkungen und der Vorbereitung von Maßnahmen zur Begrenzung möglicher Klimafolgen. Und es ist ein Streit über den Umfang von Einschränkungen, die einer demokratischen Gesellschaft zugemutet werden können, ja ohne das die Haltung der Menschen in Ablehnung umschlägt, mit all den unerwünschten Folgen.
Und dann müssen noch die "Langhaarigen" herhalten als Beleg.
Es ist so albern.
hawischer schrieb:
Nein, es ist ein Streit um den Weg. Es ist ein Streit um Technologien und deren Entwicklung. Es ist ein Streit über den Umgang mit den Auswirkungen und der Vorbereitung von Maßnahmen zur Begrenzung möglicher Klimafolgen. Und es ist ein Streit über den Umfang von Einschränkungen, die einer demokratischen Gesellschaft zugemutet werden können, ja ohne das die Haltung der Menschen in Ablehnung umschlägt, mit all den unerwünschten Folgen.
Nun, genau das ist der Grund für die Entstehung der LG. Den Streit haben wir lange genug ausgefochten. Eine (Kompromiss)lösung war das Stecken von selbst festgelegten Klimazielen.
Diese wurden bewusst missachtet und vorsätzlich verfehlt. Damit hat sich der Streit erledigt. Oder denkst du, die Erderwärmung und das Abschmelzen der Pole wartet geduldig, bis wir zu Ende gestritten haben?
Man kann ja der Meinung sein, die FDP im Allgemeinen und Wissing im besonderen sind die bösen Buben des Klimaschutzes.
Zu meinen, diese Kritik gibt eine Rechtfertigung für die Aktionen der Last Generation, irrt. Die Diskussion hatten wir schon. Der Zweck heiligt eben nicht die Mittel.
Es gibt eine Mehrheit, die die Aktionen sogar für kontraproduktiv halten, also dem Klimaschutz mehr schaden als nützen. Insbesondere dann, wenn man glaubt, mit Straftaten eine Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit herzustellen. Nach einer NDR-Umfrage halten 73% die Aktionen für überhaupt nicht oder eher nicht angemessen.
https://www.ndr.de/ndrfragt/Umfrage-Letzte-Generation-geht-Mehrheit-zu-weit,ergebnisse1158.html
Also man kann, wie Tafelberg, den Klimaschutz befürworten und gleichzeitig die Aktion von LG ablehnen.
Übrigens:
Erstmalig wurde jetzt zwei "Klimaschützer" in Heilbronn zu 2 bzw 3 Monaten Haft verurteilt. Ohne Bewährung.
https://www.stern.de/news/klimaaktivisten-nach-strassenblockade-in-heilbronn-zu-haftstrafe-verurteilt-33256896.html
Zu meinen, diese Kritik gibt eine Rechtfertigung für die Aktionen der Last Generation, irrt. Die Diskussion hatten wir schon. Der Zweck heiligt eben nicht die Mittel.
Es gibt eine Mehrheit, die die Aktionen sogar für kontraproduktiv halten, also dem Klimaschutz mehr schaden als nützen. Insbesondere dann, wenn man glaubt, mit Straftaten eine Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit herzustellen. Nach einer NDR-Umfrage halten 73% die Aktionen für überhaupt nicht oder eher nicht angemessen.
https://www.ndr.de/ndrfragt/Umfrage-Letzte-Generation-geht-Mehrheit-zu-weit,ergebnisse1158.html
Also man kann, wie Tafelberg, den Klimaschutz befürworten und gleichzeitig die Aktion von LG ablehnen.
Übrigens:
Erstmalig wurde jetzt zwei "Klimaschützer" in Heilbronn zu 2 bzw 3 Monaten Haft verurteilt. Ohne Bewährung.
https://www.stern.de/news/klimaaktivisten-nach-strassenblockade-in-heilbronn-zu-haftstrafe-verurteilt-33256896.html
hawischer schrieb:
Es gibt eine Mehrheit, die die Aktionen sogar für kontraproduktiv halten, also dem Klimaschutz mehr schaden als nützen. Insbesondere dann, wenn man glaubt, mit Straftaten eine Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit herzustellen. Nach einer NDR-Umfrage halten 73% die Aktionen für überhaupt nicht oder eher nicht angemessen.
https://www.ndr.de/ndrfragt/Umfrage-Letzte-Generation-geht-Mehrheit-zu-weit,ergebnisse1158.html
Man sieht die Hetze einiger Politiker gegen LG fällt auf fruchtbaren Boden. Dann die Narren die es mit Straftaten begründen, die gleichen Leute denen jahrelang die Straftaten bei Pegida und Anticorona egal waren. Ist halt Scheiße für die Politiker wenn sie bei den Aktionen der LG erkennen das sie sich viele Jahre wie Arschlöcher benommen haben, da muss ja gegen LG mit allen Mitteln vorgegangen werden.
Misanthrop schrieb:
Das halte ich nun für eine überraschende, aber auch spannende Entwicklung.
Hm. Also in drei Städten, in denen die Grünen die stärkste Fraktion stellen (in Tübingen mit Abstand), verspricht man nach oben Druck zu machen. Das ist alles ganz nett. Aber weiter? Die oben werden dann sagen "ja, habt ja eigentlich recht, aber dafür finde ich keine Mehrheiten" und das war es dann wieder. Hat was von kurzem Ruhigstellen und Beschwichtigen.
SGE_Werner schrieb:Misanthrop schrieb:
Das halte ich nun für eine überraschende, aber auch spannende Entwicklung.
Hm. Also in drei Städten, in denen die Grünen die stärkste Fraktion stellen (in Tübingen mit Abstand), verspricht man nach oben Druck zu machen. Das ist alles ganz nett. Aber weiter? Die oben werden dann sagen "ja, habt ja eigentlich recht, aber dafür finde ich keine Mehrheiten" und das war es dann wieder. Hat was von kurzem Ruhigstellen und Beschwichtigen.
So schaut's aus.
Habe neulich ein Interview mit dem OB-Hannover gesehen. Danach hat die Stadt lokale Massnahmen ohnehin vor und es war keine "Druck" von Last Generation erforderlich. Mit dieser "Vereinbarung" (wohl nur zusätzlich ein Brief der Stadt an den Kanzler) schafft sich die Stadt die Störenfriede vom Hals.
So auch der OB in Marburg:
"Mit Toleranz gegenüber den Aktionen der "Letzen Generation" habe das übrigens nichts zu tun. "Selbstverständlich akzeptieren wir kein rechtswidriges Verhalten." Auch in Marburg hätten sich viele über den blockierten Verkehr geärgert. Eine weitere Eskalation helfe jedoch "niemanden", sagt Spies. Die Forderungen, so formuliert es der SPD-Politiker im Brief, verdienten "unabhängig der eingesetzten Protestform" eine parlamentarische Beratung."
"Eine ernsthafte Prüfung" der Marburger Forderungen "würde mich sehr freuen"
Wenn man die Forderungen (9-Euro-Ticket, Tempolimit, Gesellschaftsrat) kennt, werden die Briefe in Berlin wie folgt behandelt: "Gelesen, gelacht, gelocht." Und dann hat man "ernsthaft geprüft".
Warum? Man hat sich mit Müh' und Not mit den Ländern auf ein 49-Euro-Ticket geeinigt.Das Tempolimit will die FDP nicht, wäre noch das geringste Problem, der Gesellschaftsrat wird nur - wenn überhaupt - eine von vielen Alibiveranstalltungen werden, denn die geforderte legislative Gewalt dieser Veranstaltungen ist politisch nicht durchsetzbar. Gesetze werden durch Parlamente beschlossen. Bürgerräte haben empfehlenden Charakter.
"https://www.zdf.de/nachrichten/politik/letzte-generation-marburg-scholz-100.html
Hätte gegen Josef nichts einzuwenden, war von Anfang an mein Favorit. Bei den Mehrheitsverhältnissen im Römer wird er es vermutlich einfacher haben als ein CDUler. Aber 10%-Punkte Unterschied zu Becker ist schon heftig.
Die Wahlbeteiligung wird sinken.
Ein Kopf an Kopf - Rennen, Ausgang offen.
Die Wahlbeteiligung wird sinken.
Ein Kopf an Kopf - Rennen, Ausgang offen.
Es ist eine Persönlichkeitswahl. Vergleiche mit der Kommunalwahl 2021 daher nur bedingt möglich. Wahlbeteiligung 40 zu 45% (2021).
Grüne 24,6 (Rottmann 21,3)
CDU 21,9 (Becker 34,5)
SPD 17.9 (Josef 24,0)
Linke 7,9
FDP 7,4
AfD 4,5
Während Rottmann etwa im Rahmen des Kommunalwahlergebnisses blieb, haben Josef und Becker erheblich gegenüber ihren Parteien zugelegt. Die Vertreter der kleinen Parteien dagegen kräftig verloren.
Bei der Stichwahl wird es darauf ankommen, wie es Becker und Josef gelingt ihre Wähler erneut zu mobilisieren und wie sich die Rottmann-Wähler positionieren. Becker liegt vorne, Josef sollte man aber nicht abschreiben.
Grüne 24,6 (Rottmann 21,3)
CDU 21,9 (Becker 34,5)
SPD 17.9 (Josef 24,0)
Linke 7,9
FDP 7,4
AfD 4,5
Während Rottmann etwa im Rahmen des Kommunalwahlergebnisses blieb, haben Josef und Becker erheblich gegenüber ihren Parteien zugelegt. Die Vertreter der kleinen Parteien dagegen kräftig verloren.
Bei der Stichwahl wird es darauf ankommen, wie es Becker und Josef gelingt ihre Wähler erneut zu mobilisieren und wie sich die Rottmann-Wähler positionieren. Becker liegt vorne, Josef sollte man aber nicht abschreiben.
hawischer schrieb:
Es ist eine Persönlichkeitswahl. Vergleiche mit der Kommunalwahl 2021 daher nur bedingt möglich. Wahlbeteiligung 40 zu 45% (2021).
Grüne 24,6 (Rottmann 21,3)
CDU 21,9 (Becker 34,5)
SPD 17.9 (Josef 24,0)
Linke 7,9
FDP 7,4
AfD 4,5
Während Rottmann etwa im Rahmen des Kommunalwahlergebnisses blieb, haben Josef und Becker erheblich gegenüber ihren Parteien zugelegt. Die Vertreter der kleinen Parteien dagegen kräftig verloren.
Bei der Stichwahl wird es darauf ankommen, wie es Becker und Josef gelingt ihre Wähler erneut zu mobilisieren und wie sich die Rottmann-Wähler positionieren. Becker liegt vorne, Josef sollte man aber nicht abschreiben.
Josef hat mE ziemlich gute Chancen die Stichwahl zu gewinnen. Wer grün wählt, ist eher gegen einen Ausbau der A5 und für mehr Räder in der Stadt. Ein Sieg Beckers würde mich dementsprechend eher überraschen.
Es geht mit den Aktionen um die Herstellung der öffentlichen Wahrnehmung. Je mehr Presse, um so besser. Das ist die Motivation für manche Grenzüberschreitung, insbesondere beim "Umgang" mit Kunstwerken.
Je mehr allerdings die Medien diese Aktionen als Kurzmeldungen unter "Vermischtes" platzieren, um so heftiger werden diese Aktionen werden müssen. Sonst verlieren sie ihren Zweck.
Je mehr allerdings die Medien diese Aktionen als Kurzmeldungen unter "Vermischtes" platzieren, um so heftiger werden diese Aktionen werden müssen. Sonst verlieren sie ihren Zweck.
Eintracht-Laie schrieb:
Die Linke ist irrelevant, die würde sicher vieles tun um mitregieren zu können und am Ende pflegeleicht).
Also bei den permanenten Richtungskämpfen innerhalb der Linken bin ich mir nicht so sicher, ob deren Verhalten als pflegeleicht zu bezeichnen ist. Natürlich würden die sicherlich sich eher fügen als die Grünen. Aber ob die so verlässlich sind die Linken?
Es muss schon einiges bedeuten, wenn die SPD in Berlin diese Richtung einschlägt.
Die FAZ zitiert heute aus dem SPD-Papier zu den Sondierungen und da steht:
"In nahezu allen politischen Teilbereichen haben die Grünen erhebliche Zweifel an der Ernsthaftigkeit ihrer Verabredungsfähigkeit aufkommen lassen." Das betreffe den Wohnungsbau, den Schulneubau, das 9-Euro Sozialticket oder das 29-Euro-Monatsticket.
Bei der Linken seien zwar keine Zweifel an der Verabredungsfähigkeit. Doch arbeiten zentrale Protagonisten "an der Spaltung der Partei". Also die Wagenknecht-Anhänger.
Das Fazit: Mit Grünen und Linken sei derzeit kein gemeinsames dauerhaftes und belastbares Projekt darstellbar, "das mit hinreichender Sicherheit bis 2026 trägt"
((Quelle FAZ-Print 03.03.23)
Also durchaus nicht nur ein Werben der CDU, sondern auch eine Abwenden der Berliner SPD von RGR.
Hinsichtlich der Blockademöglichkeiten im Bundesrat wird das manchem in der Ampel ärgern. Und man sieht, welche Auswirkungen Wagenknecht mit ihrer Spaltungsnummer haben kann.
"In nahezu allen politischen Teilbereichen haben die Grünen erhebliche Zweifel an der Ernsthaftigkeit ihrer Verabredungsfähigkeit aufkommen lassen." Das betreffe den Wohnungsbau, den Schulneubau, das 9-Euro Sozialticket oder das 29-Euro-Monatsticket.
Bei der Linken seien zwar keine Zweifel an der Verabredungsfähigkeit. Doch arbeiten zentrale Protagonisten "an der Spaltung der Partei". Also die Wagenknecht-Anhänger.
Das Fazit: Mit Grünen und Linken sei derzeit kein gemeinsames dauerhaftes und belastbares Projekt darstellbar, "das mit hinreichender Sicherheit bis 2026 trägt"
((Quelle FAZ-Print 03.03.23)
Also durchaus nicht nur ein Werben der CDU, sondern auch eine Abwenden der Berliner SPD von RGR.
Hinsichtlich der Blockademöglichkeiten im Bundesrat wird das manchem in der Ampel ärgern. Und man sieht, welche Auswirkungen Wagenknecht mit ihrer Spaltungsnummer haben kann.
Und ich dachte, dass wir schon rechtzeitig Dinge erfinden werden, die dann diese Herausforderungen lösen...
Hat mir zumindest hier in diesem Forum jemand leidenschaftlich zu entsprechenden Themen verkauft.
Tja, der muss sich wohl geirrt haben, wenn du das so darstellst und Recht hast...