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hawischer

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Moin,
bitte steinigt mich:
Ich war tatsächlich noch nie in meinem Leben am Edersee.
Jetzt planen wir das an einem der nächsten Wochenenden.
Freue mich über Tipps zu Orten, Unterkünften, Ausflügen, Restos und anderem.
PS: Wir sind mit der Bahn unterwegs und würden vielleicht noch unsere Vélos mitnehmen
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Ein Wochenende ist ja viel zu kurz. Es gibt so viel Sehenswürdigkeitem. Schloss Waldeck (auch als Hotel und Restaurant), mit der ältesten hessischen Bergbahn vom See zum Schloss, die Sperrmauer, der Edersee Wildpark der Baumwipfelpfad, eine Rundfahrt mit dem Schiff, einmal mit dem Rad (50 km) rund um den See.

Bahntechnisch ist es allerdings ein Zumutung. Über Marburg, Frankenberg nach Korbach und dann mit dem Bus (Räder?) oder über Marburg Wabern nach Bad Wildungen und wieder mit dem Bus.

Empfehlenswert wäre, den Standort Korbach (auch sehenswert) zu wählen und mit dem Rad auf einer alten aufgehobenen Bahnstrecke, z.B nach Waldeck/Niederwerbe zu radeln (etwa 1 Stunde) in Niederwerbe gäbe es auch ein gutes Hotel zum Übernachten und Essen.
https://hotel-werbetal.com/zimmer-preise/#zimmer
https://www.korbach.de/G%C3%A4ste/Themen/Natur-Aktiv/Radfahren/Ederseebahn-Radweg/
https://www.outdooractive.com/de/route/gravel-bike/region-edersee/edersee-radrundweg-er-einmal-um-den-ganzen-edersee/43665376/
https://www.baumwipfelpfad-baumkronenpfad.de/Deutschland/baumkronenweg-edersee.html

Also je nach Eurer Detailplanung bin ich gerne bereit noch Infos nachzureichen.
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hawischer schrieb:

Man sollte auch vermeintliche "Idioten" ernstnehmen, zumal wenn sie, wie in einer Demokratie zum Souverän gehören.


Deswegen haben wir doch den Fraktionsvorsitzenden der größten Opposition um diese angemessen zu repräsentieren.

Und eine ganze Partei davon in der Ampel.
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SemperFi schrieb:

hawischer schrieb:

Man sollte auch vermeintliche "Idioten" ernstnehmen, zumal wenn sie, wie in einer Demokratie zum Souverän gehören.


Deswegen haben wir doch den Fraktionsvorsitzenden der größten Opposition um diese angemessen zu repräsentieren.

Und eine ganze Partei davon in der Ampel.

Das machen die ja auch, wie man an dem Rumgeiere der Gruppe frieds of Robert sieht, recht erfolgreich.
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hawischer schrieb:

"Die Nachfrage nach Öl- und Gasheizungen ist in Deutschland sprunghaft gestiegen, ..."


Das beweist nur, dass die Mutter der Idioten dauerschwanger ist.
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Wedge schrieb:

hawischer schrieb:

"Die Nachfrage nach Öl- und Gasheizungen ist in Deutschland sprunghaft gestiegen, ..."


Das beweist nur, dass die Mutter der Idioten dauerschwanger ist.


Man sollte auch vermeintliche "Idioten" ernstnehmen, zumal wenn sie, wie in einer Demokratie zum Souverän gehören.
Der Bundestag hat sich heute kritisch mit Habecks Gesetz beschäftigt.

"Quer durch die Parteien warnen die Ministerpräsidenten der Länder vor überstürzten Entscheidungen. Die Wärmewende brauche die Zustimmung der Bevölkerung, mahnten sie im Bundesrat. Die Menschen fühlten sich überfordert und hätten Angst."

https://www.tagesschau.de/inland/heizungsdebatte-bundesrat-100.html
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AfD auf Platz 2? Ob  es so kommt  glaube ich nicht, aber es ist erschreckend.
Wähler möchte ich hier ungern beschimpfen, aber ich verstehe sie nicht.
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Tafelberg schrieb:

AfD auf Platz 2? Ob  es so kommt  glaube ich nicht, aber es ist erschreckend.
Wähler möchte ich hier ungern beschimpfen, aber ich verstehe sie nicht.

Verständnis habe ich auch nicht. Aber Wähler durch Regierungspolitik so zu provozieren, dass die bereit sind zu den Demokratiefeinden zu wechseln, ist schon heftig.
Und eins ist ja hinlänglich bekannt. Der Wähler goutiert keinen Streit und er will Sicherheit.
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Der Dilettantismus der Habeck/Graichen-Truppe bei dem Gebäudeenergiegesetz zeigt Wirkung.

"Rückläufige Antragszahlen für staatliche BAFA-Kaufzuschüsse bei Wärmepumpen deuten auf eine zunehmende Zurückhaltung der Kunden hin. Ein Run auf Ölheizungen bringt den Hersteller Bosch an seine Grenzen."

Hinzukommt, dass die Regierung versäumt, ihre Organisation auf die Steigerung der Anforderungen bei der Energieumstellung rechtzeitig umzustellen und Abläufe entsprechend zu organisieren
"Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle steht wegen der schleppenden Bearbeitung von Sanierungsanträgen aufgrund fehlender Digitalisierung in der Kritik".

"Die Nachfrage nach Öl- und Gasheizungen ist in Deutschland sprunghaft gestiegen, ..."

Natürlich kann künftig der Preis für Öl und Gas durch steigende CO2-Abgaben steigen gegenüber den stromabhängiingen Wärmepumpen.

Es ist Aufgabe der Regierung (hier des Wirtschaftsministers), die Umstellung so zu organisieren, dass die Menschen mitgenommen werden und nicht durch die Kurzfristigkeit der angekündigten Pflichtumstellung bei notwendigem Heizungstausch die Verbraucher zu verunsichern. Insbesondere, durch fehlende Klarheit bei der staatlichen Förderung und Kredithilfen.

https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-nachhaltigkeit/waermepumpe-markt-zeigt-anzeichen-von-schwaeche-18887719.html
https://www.golem.de/news/bafa-waermepumpenantraege-stocken-wegen-fehlender-digitalisierung-2304-173631.html

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Ich habe gestern gelesen, dass Kopenhagen ab 2030 im Stadtgebiet nur noch emissionsfreie Autos zulässt, dh wohl Verbrenner verbietet. Die nationale Gesetzgebung Dänemarks hat dieses Instrument wohl 2021 vorbereitet
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Xaver08 schrieb:

Ich habe gestern gelesen, dass Kopenhagen ab 2030 im Stadtgebiet nur noch emissionsfreie Autos zulässt, dh wohl Verbrenner verbietet. Die nationale Gesetzgebung Dänemarks hat dieses Instrument wohl 2021 vorbereitet

Es geht aktuell um eine Machbarkeitsstudie, die bis Ende des Jahres die Realisierbarkeit des Projekts untersuchen soll.
"Die dänische Landesregierung muss aber noch zustimmen. Dort einigte sich eine politische Mehrheit 2021 darauf, dass es Kommunen möglich sein soll, „Null-Emissions-Zonen“ einzuführen, in denen nur Autos ohne Verbrennungsmotor fahren dürfen. Doch dieses Abkommen wurde bis jetzt noch nicht gesetzlich verankert".

Gut möglich, dass die Kopenhagener das bis 2030 machen können, beim Fahrradverkehr sind sie ja auch beispielgebend gewesen.
https://www.energie-bau.at/mobilitaet/4402-kopenhagen-moechte-benzin-und-dieselautos-ab-2030-aussperren

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Die erste Umfrage zur Bundestagswahl in der die AfD zweitstärkste Partei ist. Es wird höchste Zeit, dass die Ampel anfängt mit Konsequenz zu regieren und aufhört zu streiten und damit Protestwähler für den rechten Rand zu produzieren.
Bei vielen Gesetzesvorhaben Streit über die Finanzierung, die FDP gegen Habecks Heizungen, Grüne gegen Wissings Verkehrspolitik und gehen Faesers Asylvorschläge und FDP und Grüne monatelang gegen die Zögerlichkeit des Kanzlers bei der Waffenlieferung. Und jetzt geht's erst richtig los, da Lindners Steuerschätzung einen Etatplan für 2024 noch schwieriger macht und die Wünsche der Fachminister beschränkten wird. Wie sich das auf die Finanzierung der Flüchtlingsproblematik in den Kommunen, bei der Finanzierung der Wärmepumpenhilfen, und des Wohnungsbaus auswirken wird? Und die Bundeswehr braucht auch noch 10 Milliarden  Und was wird aus Lautersbachs Krankenhausreform und der Medikamentenknappheit?
Die Aufzählung ließe sich fortsetzen und die AfD freut sich. Übel.

https://www.wahlrecht.de/umfragen/yougov.htm
https://m.focus.de/finanzen/weniger-geld-als-erhofft-sinkende-steuereinnahmen-verschaerfen-etat-streit-der-ampel-koalition_id_193521207.html
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Keine Ahnung, aktuell ist ja einiges am Köcheln ohne dass es hier groß thematisiert wird.

In Summe sehe ich mehrere Themen, die vermengt werden und zt in einer Kampagne ausgeschlachter werden.

Der Umgang mit den Verwandschaftsverhältnissen von Mitarbeitern in BMWK und im Ökoinstitut, die zu Beginn der Legislaturperiode offengelegt wurden und in einem Complianceverfahren bewertet wurden (es war sogar schon 2021 in der Presse) jetzt herauszuziehen und mit Clanstrukturen oder Mafiaassoziationen auszuschlachten hat schon Kampagnencharakter.

Ich wage zu behaupten, dass wir deutlich gravierendere Fehler ohne Rücktritt oder Entlassung gesehen haben, gerade in den Reihen derjenigen, die jetzt besonders laut sind.

Das irritierende ist ja, dass sich alle einig sind, dass Schäfer qualifiziert ist für das Amt, nichtsdestotrotz darf das so nicht laufen.

Ich verstehe nicht, dass da keine Sensibilität da war, zumal Graichen einer der Architekten nicht nur der Antwort auf die Gaskrise sondern auch der Enwrgiewende war. Sprich er tritt vielen auf die Füsse, umso bescheuerter da nicht auf die Idee zu kommen, dem Prozess sauber zu gestalten
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Xaver08 schrieb:

Keine Ahnung, aktuell ist ja einiges am Köcheln ohne dass es hier groß thematisiert wird.

In Summe sehe ich mehrere Themen, die vermengt werden und zt in einer Kampagne ausgeschlachter werden.

Der Umgang mit den Verwandschaftsverhältnissen von Mitarbeitern in BMWK und im Ökoinstitut, die zu Beginn der Legislaturperiode offengelegt wurden und in einem Complianceverfahren bewertet wurden (es war sogar schon 2021 in der Presse) jetzt herauszuziehen und mit Clanstrukturen oder Mafiaassoziationen auszuschlachten hat schon Kampagnencharakter.

Ich wage zu behaupten, dass wir deutlich gravierendere Fehler ohne Rücktritt oder Entlassung gesehen haben, gerade in den Reihen derjenigen, die jetzt besonders laut sind.

Das irritierende ist ja, dass sich alle einig sind, dass Schäfer qualifiziert ist für das Amt, nichtsdestotrotz darf das so nicht laufen.

Ich verstehe nicht, dass da keine Sensibilität da war, zumal Graichen einer der Architekten nicht nur der Antwort auf die Gaskrise sondern auch der Enwrgiewende war. Sprich er tritt vielen auf die Füsse, umso bescheuerter da nicht auf die Idee zu kommen, dem Prozess sauber zu gestalten


Ich zitiere Deinen Ausgangstext noch einmal und überlasse es den mitlesenden Usern, sich eine eigene Meinung zu verschaffen.

Ich habe mit Hinweis auf die FAZ kritisch angemerkt, dass entgegen Deiner Angabe:
"Das irritierende ist ja, dass sich alle einig sind, dass Schäfer qualifiziert ist für das Amt ."
dies nicht zutrifft

Die von der FAZ zitierten Meinungen als nicht maßgeblich zu halten ist Dein gutes Recht. Ich habe ausschließlich darauf hingewiesen, dass es diese Meinungen gibt.




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Was sind denn diese Wirtschaftskreise, die Zweifel äußern.

Das kann man wohl kaum als glaubwürdige Informationen bezeichnen.

Sein Vorhänger hat vorher auch noch kein so großes Haus geleitet, wenn man immer nur Leute nimmt, die vorher bereits ein so großes Haus geleitet haben, sind irgendwann alle in Rente 😎

Das ist jetzt schon nicht nur ein bisschen substanzlos und eher die Kategorie ich schaue mal ob ich doch noch ein bisschen Schlamm finde.

Ich bezog mich in meiner Äußerung im übrigen auf eine Zusammenfassung aus der Befragung im Bundestag, bei der lt. dieser Information durch keinen der Beteiligten die Eignung Schäfers in Frage gestellt wurde. Das Wortprotokoll dieser Veröffentlichung soll veröffentlicht werden. Selber nachgelesen habe ich das allerdings nicht.
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Mir ging es nur um Deinen Hinweis, alle seien sich einig, der stimmt eben nicht.
Die FAZ-Autoren Christian Geinitz und Julia Löhr sind allerdings nicht dafür bekannt, ungeprüft Unglaubwürdiges zu publizieren.
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Keine Ahnung, aktuell ist ja einiges am Köcheln ohne dass es hier groß thematisiert wird.

In Summe sehe ich mehrere Themen, die vermengt werden und zt in einer Kampagne ausgeschlachter werden.

Der Umgang mit den Verwandschaftsverhältnissen von Mitarbeitern in BMWK und im Ökoinstitut, die zu Beginn der Legislaturperiode offengelegt wurden und in einem Complianceverfahren bewertet wurden (es war sogar schon 2021 in der Presse) jetzt herauszuziehen und mit Clanstrukturen oder Mafiaassoziationen auszuschlachten hat schon Kampagnencharakter.

Ich wage zu behaupten, dass wir deutlich gravierendere Fehler ohne Rücktritt oder Entlassung gesehen haben, gerade in den Reihen derjenigen, die jetzt besonders laut sind.

Das irritierende ist ja, dass sich alle einig sind, dass Schäfer qualifiziert ist für das Amt, nichtsdestotrotz darf das so nicht laufen.

Ich verstehe nicht, dass da keine Sensibilität da war, zumal Graichen einer der Architekten nicht nur der Antwort auf die Gaskrise sondern auch der Enwrgiewende war. Sprich er tritt vielen auf die Füsse, umso bescheuerter da nicht auf die Idee zu kommen, dem Prozess sauber zu gestalten
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Xaver08 schrieb:

Das irritierende ist ja, dass sich alle einig sind, dass Schäfer qualifiziert ist für das Amt, nichtsdestotrotz darf das so nicht laufen.

Das ist auch so eine Mär. Es sind sich nicht "alle einig".
Die FAZ schreibt heute u.a.
"Unterdessen wachsen die Zweifel, ob Schäfer überhaupt die nötige Qualifikation für den Posten des DENA-Geschäftsführers gehabt hätte. Aus dem Ministerium war suggeriert worden, er hätte sich wegen seiner Expertise auch ohne Graichen durchgesetzt. In Wirtschaftskreisen wird das bezweifelt. Die DENA sei ein "Riesenhaus" mit fast 500 Mitarbeitern und 40 Millionen Euro Jahresumsatz. Schäfer habe "keinerlei Führungserfahrung in diesem Kaliber", heißt es in Berliner Kreisen. Er sei Werbetexter gewesen, Abgeordneter für die Grünen in Berlin und habe dann auf mittlerer Ebene von Klimaorganisationen wie Agora Energiewende bearbeitet, wo Graichen sein Chef war. Ohne diesen, so die Vermutung, "wäre er bei der DENA nie in die Endauswahl gekommen"."
(Wörtlich wiedergegeben, da hinter Paywall)
https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/habeck-hat-graichen-andere-getaeuscht-indem-er-bekannte-bewerber-siezte-18883942.html
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Es ist von Seiten der Klimaschützern nicht besonders schlau, Blockaden gegen Autofahrer zu organisieren oder über 200000 Käufer von Gas-, Öl- und Holzheizungen pauschal als "bescheuert" zu beschimpfen.
Und in vermeintlich logischer Konsequenz staatliche, verpflichtende Lenkung zu fordern, da Freiwilligkeit, das zu tun, was Fakten vorgeben, nicht funktionieren wird.
Man erreicht mit dieser doch einigermaßen arroganten Art nicht das Ziel, was die Klimaschützer erreichen wollen. Nämlich, eine breite Unterstützung der Bevölkerung, die es in einer Demokratie braucht.
Ist diese Unterstützung nicht gegeben, werden Protestwähler produziert, die leider besonders den Klimawandelleugner der AfD zugute kommen. Nicht nur in diesem Punkt für unsere Demokratie nicht ungefährlich.

Die Risiken Wahlen zu verlieren, wird bei der Regierung nicht zu einer Intensivierung der Klimaschutzmaßnahmen nach Habeck'scher Art führen.
Das wiederum wird die Radikalität der Aktivisten befeuern.
So bedingt eins das andere.

Es wird nicht anders gehen, als mit überzeugender, kommunikationsstarker Gesetzgebung (mit finanzieller Hilfe, da wo es nötig ist) den Prozess des Klimaschutzes zu fördern. Wie man bei Habecks Gesetz sehen kann, braucht es dafür Zeit und gute parlamentarische Abstimmung.

Meine Prophezeiung, es wird ein Gebäudeenergiegesetz zur Verpflichtung von nichtfossilen Heizungen geben, aber nicht 2024 sondern eher 2026 oder 2027.
Dauert alles zulange, wird es heißen. Mag sein. Die o.g. alternative Gefahr wäre schädlicher.
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Eine Entscheidung in einem Zivilprozeß:
"Trump muss wegen sexuellem Missbrauch und Verleumdung Schadensersatz in Millionenhöhe an Carroll zahlen. Insgesamt beläuft sich die Summe auf rund fünf Millionen Dollar."

https://www.spiegel.de/ausland/donald-trump-wegen-sexuellem-missbrauch-und-verleumdung-verurteilt-schadensersatz-in-millionenhoehe-a-1fadb509-3ce6-4956-abd9-e42c7f78e98a?d=1683660129&sara_ref=re-so-app-sh
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Stellt sich mir nur noch die Frage, ob bzw. wieviele "Graichen" bei Rheinmetall arbeiten.

Im ersten Quartal wurden im Übrigen 38% mehr Heizungen verkauft, als im Vorjahreszeitraum.

Bei Wärmepumpen und Ölheizungen gab es jeweils mind. Verdopplungen (Wärmepumpen +111%, Ölheizungen +100%), aber natürlich war auch der Ansturm auf Gasheizungen enorm. 168.000 Stück davon wurden unters Volk gebracht (von insgesamt 306.500 Anlagen), damit sehr deutlich auf Platz 1.

Ich befürchte, dass dieses Kaufverhalten hausgemacht ist, sich in den folgenden Monaten auch nicht wesentlich ändern wird (wirtschaftliche Anreize wären für ein Gegensteuern wohl hilfreich und sinnvoll!). Die Menschen, die sich nun dafür entschieden haben, weiterhin auf Öl- und Gasheizungen zu vertrauen, hätten vielleicht in wenigen Jahren "freiwillig" eine Wärmepumpe angeschafft. Ca. 200.000 Chancen vertan, nur im 1 Quartal ...

Positives gibt es aber auch: Rückgang bei Pelletheizungen um 11%! Die hohe Feinstaubbelastung, die diese verursachen, empfinde ich - wegen der Alternativen - als nicht mehr zeitgemäß.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/heizungstausch-industrie-meldet-ansturm-auf-oel-und-gasheizungen-a-4bc1e45a-2796-4efc-86e1-af84ff28df39
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Zurzeit geht es hoch her bei der Diskussion über das Gebäudeenergiegesetz. In der Ampel immer noch Streit, im Bundestag auch aus den Regierungsfraktionen kommen Änderungsvorschläge. Jetzt melden sich auch die Bundesländer mit eigenen Vorschlägen. Und die EU arbeitet ebenfalls an einem Gesetz, das bedeuten könnte, das Habeck'sche könnte alsbald novelliert werden.
https://www.fr.de/wirtschaft/heizungs-gesetz-erst-ab-2027-laender-kassieren-plaene-ein-geg-habeck-gruene-92254339.html


Und der Bürger stimmt per Umfragen auch schon mal ab. Er ist im Grunde für mehr erneuerbare Energien beim Heizen, ist aber total verunsichert über die Kommunikation der Gesetzesvorhaben.

"Aussagekräftig dafür ist auch die Frage nach der Planungssicherheit in Deutschland. 73 Prozent bewerten diese für einen Heizungstausch aktuell mit nicht gut oder eher nicht gut. Nur 8 Prozent sind dagegen positiv gestimmt. „Die aktuelle Debatte über die Gesetzesdetails führen allerdings zu einer massiven Verunsicherung bis hin zur tiefen Sorge, mögliche Herausforderungen nicht stemmen zu können“
https://www.geb-info.de/erneuerbare-energien/umfrage-mehrheit-fuer-klimafreundlichen-heizungstausch

Was kommt und wann und für wen und mit welcher Unterstützung, alles im Fluss.
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hawischer schrieb:

So würde es auch bei den Heizungen funktionieren. Ist der Preis von Öl und Gas dauerhaft deutlich über dem Strompreis kaufen die Leute Wärmepumpen. Dazu braucht es keine Verbote.

Abgesehen davon, was Xaver zur Dauer einer rein auf marktwirtschaftlichen Grundlagen erfolgenden Heizungsumstellung schrieb: wieso Verbote?

Nach meiner Kenntnis darfst du deine alten Heizungen so lange betreiben, wie du willst. Selbst bei Defekten gibt es Übergangslösungen sowie Härtefälle.
Du kannst aber sogar nach 2024 eine neue Gasheizung bestellen und einbauen, wenn dir das sinnvoll erscheint. Verboten wird es nicht.
Du musst lediglich 35 % deiner Heizenergie aus erneuerbaren Quellen gewinnen. Und dazu gibt es mannigfache Möglichkeiten.

Zum Beispiel Solarthermie mit Heizungsunterstützung. Damit kannst du bereits 30 % abdecken. Nimmst du noch die Warmwasserbereitung dazu, bist du leicht über den 35 %. Und sparst noch jede Menge Geld. Nicht sofort, aber im Lauf der Jahre. Und bekommst noch jede Menge Fördergelder. Alles, was du für Gas nicht mehr bekommst. Da bekommst du nur noch hohe Preise.
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WürzburgerAdler schrieb:

Du kannst aber sogar nach 2024 eine neue Gasheizung bestellen und einbauen, wenn dir das sinnvoll erscheint. Verboten wird es nicht.
Du musst lediglich 35 % deiner Heizenergie aus erneuerbaren Quellen gewinnen.

Hast Du hinsichtlich des 35%-Anteil aus Erneuerbaren eine Quellenangabe?
Lerne gerne dazu, bisher dachte ich es ist umgekehrt. 65% aus Erneuerbaren.
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hawischer schrieb:

So würde es auch bei den Heizungen funktionieren. Ist der Preis von Öl und Gas dauerhaft deutlich über dem Strompreis kaufen die Leute Wärmepumpen. Dazu braucht es keine Verbote.


Das ist aus meiner Sicht zu kurz gesprungen, bzw. bei weitem nicht zu Ende gedacht.

Was bei dieser Betrachtungsweise fehlt, ist die Tatsache, dass mittlerweile die Zeit sehr knapp geworden ist. Ein reiner Weg, der lediglich über eine Verteurung führt, dauert mittlerweile zu lange.
Dafür wurde zu lange zugeschaut bzw. der Energiewende Steine in den Weg gelegt.

Bis es soweit ist, werden viele noch Gasheizungen einbauen, die dann rein theoretisch noch eine Lebenserwartung von 20 Jahren haben. D.h. wir werden eine Übergangszeit haben, in der sich zuviel Menschen, beispielsweise noch eine Gasheizung einbauen werden. Die wollen/müssen dann wiederum unterstützt werden, weil die Gaspreise ja dann zu hoch sind. Wir kennen die Diskussion.

Das ganze wird dadurch verstärkt werden, dass noch viel zu viel Fehlinformationen kursieren, es gibt immer noch Politiker, die das Bild zeichnen, dass wir Zeit hätten, die Fakenews über die Pläne der aktuellen Regierung verbreiten, die suggerieren, dass alles so weiter gehen könne, wie bisher.

Anders als beim Gasverbrauch, bei dem durch den Verbraucher situativ reagiert werden kann, sind die Reaktionszeiträume bei einem Heizungstausch viel größer. Leute, die sich jetzt eine Gasheizung einbauen, werden in 5 Jahren überrascht sein, dass ETS2 kommt und Gas auf einmal teurer wird. Die sind dann aber theoretisch noch auf 1,5 Jahrzehnte an ihre Heizung gebunden.

D.h. obwohl der Prozess mittlerweile eigentlich zu langsam ist, wird er am Ende dann doch für viele zu schnell sein, weil viele das Thema nicht bis zu Ende gedacht haben. Und das könnte ich ihnen aktuell noch nicht mal zum Vorwurf machen.

Erschwerend kommt noch hinzu, dass es aktuell Menschen gibt, die von sich sagen, sie würden die Thematik Klimawandel verstehen, aber aufgrund beispielsweise der Demonstationen der LG Massnahmen gegen den Klimawandel ablehnen oder Leute, die sich Gasheizungen einbauen, weil es das GEG gibt oder Leute wie Kubicki, die extra lange warm duschen.... ein weiterer Grund, weshalb aus meiner Sicht staatliche Lenkung sinnvoll erscheint.
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Staatliche Lenkung sollte in einer Demokratie den Menschen positiv vermittelt werden.
Passiert das nicht und das ist aktuell gut zu beobachten, stärkt es den Protest. Aber ich meine nicht den der Klimaaktivisten, sondern die unheilvolle Entwicklung zugunsten der Klimawandelleugner der AfD.
Immer darauf achten, dass man zwar stets das Gute will, aber dann doch das Böse schafft. (In Abänderung des Goethe-Zitates)
Im Osten ist es bereits dramatisch.
https://dawum.de/AfD/
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sehr erfreulich wie stark das Gassparverhalten der Bevölkerung(Industrie in den letzten Monaten war

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Gasverbrauch-ist-2022-massiv-gesunken-article24100451.html
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Tafelberg schrieb:

sehr erfreulich wie stark das Gassparverhalten der Bevölkerung(Industrie in den letzten Monaten war

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Gasverbrauch-ist-2022-massiv-gesunken-article24100451.html

Das erscheinen mir die wichtigsten Erkenntnisse zu sein.

"Ein Forschungsergebnis ist auch, dass der Gasverbrauch von Industrie und Privathaushalten in erster Linie von der Entwicklung der Preise beeinflusst wurde, weniger durch staatliche Subventionen. "Marktpreise scheinen ein wirksames Mittel zu sein, um Anreize für Gaseinsparungen zu schaffen", erklärte Ko-Autor Lion Hirth."

So würde es auch bei den Heizungen funktionieren. Ist der Preis von Öl und Gas dauerhaft deutlich über dem Strompreis kaufen die Leute Wärmepumpen. Dazu braucht es keine Verbote.
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Und jetzt einen Eierlikör
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Hellmann bleibt und schon klappt's.
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Kamada, man fasst es nicht.
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Haben wir eigentlich einen linken Verteidiger?