
peter
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Basaltkopp schrieb:sgevolker schrieb:Mainhattener schrieb:
Sportal
http://www.sportal.de/entscheidung-fuer-albanien-donis-avdijaj-vom-fc-schalke-04-sagt-dem-dfb-ab-1-2014101443324200000
Entscheidung für Albanien - Donis Avdijaj vom FC Schalke 04 sagt dem DFB ab
"Es ist meine Entscheidung und ich schätze, dass sie angebracht ist. Meine Wahl ist Albanien", zitierte die albanische Zeitung "Koha" den Offensivmann: "Es ist meine definitive Entscheidung. Ich habe lieber mein Volk hinter meinem Rücken, als ein ausländisches."
Anmerkung, er hat einen Deutschen Pass.
Das er sich für das Heimatland seiner Eltern entscheidend ist OK, aber mit deutschen Pass sollte man das Land nicht als Ausland bezeichnen.
Nun ja, die meisten hier wissen wohl nicht, wie seriös das Blatt ist. Genauso kann die Übersetzung sehr frei interpretiert wroden sein. Vielleicht hat er es tatsäschlich so gesagt, hat aber nicht damit gerechnet, dass es das Zitat bis nach Deutschland schafft. Klingt (in Albanien) auf jeden Fall besser als "ich spiele für Albanien, weil es für die deutsche A-Nationalmannschaft wohl eh nicht reicht"!
Sportlich dürfte sich der Verlust für den deutschen Fußball in Grenzen halten und die Aussage finde ich jetzt nicht so schlimm, dass er deshalb seinen deutschen Pass abgeben sollte.
das sehe ich genau so. wer weiß, wer da was übersetzt hat? und selbst wenn, was soll er den albanern denn sonst sagen? für mich ist das überhaupt kein problem.
ich finde es auch keine "gnade" in einer deutschen auswahlmannschaft mitspielen zu dürfen, im normalfall hat man sich das erarbeitet oder verdient. und "eingemeindete" deutsche spieler hatten wir ja auch schon. das finde ich dann eher merkwürdiger. ich erinnere da mal an diesen herren:
http://de.wikipedia.org/wiki/Paulo_Rink
Adler-in-Wiesbaden schrieb:
So, und jetzt würgt mal für einen Tag Euren HSV-Hass runter und drückt der Mannschaft kräftig die Daumen für das morgige Heimspiel. Morgen sollten wir alle mal kurz Hamburger sein!
wenn wir unsere hausaufgaben morgen ordentlich machen, dann tendiere ich mal zu einem gepflegten 0:0. hass empfinde ich nicht gegen den hsv, überhaupt nicht, aber im sinne der gerechtigkeit fände ich es an der zeit, dass deren blöde uhr endlich abmontiert wird. wir gewinnen, die spielen unentschieden und ich bin ein zufriedener frankfurter.
Morphium schrieb:peter schrieb:
@Morphium
ausgerechnet den todenhöfer als zeitzeugen aufzurufen ist schon eine sehr merkwürdige auswahl. das ist so als würde man broder zu nahost themen befragen. äußerst albern.
http://taz.de/Prominenz-Journalisten-und-Syrien/!88869/
Herr Schami basht gegen Assad (zurecht), zeigt aber keine Lösungsmöglichkeit. Todenhöfer spricht mit Assad, bittet ihn nicht auf Demonstranten zu schießen und sein Land zu demokratisieren.
Wer ist jetzt der Dumme? Genau, Todenhöfer, weil er mit Assad gesprochen hat. Wie kann er nur.
Todenhöfer hat sich über die Jahre gewandelt, er selber spricht von "Lernprozessen".
Was sagst du eigentlich zum Inhalt seines Interviews? Oder lenkst du dich mit irgendwelchen Pinochet-Geschichten ab, bist dann raus vom eigentlichen Thema und landest plötzlich bei irgendeinem Herr Schami der irgendwas über "Prominenz-Journalisten" in einer angeblich linken Tageszeitung schreibt.
Also, was sachste zum Inhalt?
pinochetgeschichten sind mir egal. mir geht es um das aktuelle profil von todenhöfer und den kann ich spätestens seinen letzten auslassungen zur friedensbewegten hamas nicht mehr ernst nehmen. und ob ich irgend einen herrn schami oder einen herrn todenhöfer in seinen aussagen nachvollziehbarer finde ist mir überlassen.
und über den albernen teil, dass die situation in nah ost so verfahren ist weil sich die großmächte, vorrangig die usa, dort eingemischt haben müssen wir doch gar nicht diskutieren, um das zu wissen braucht es keinen herrn todenhöfer.
und mir will so gar kein fall in der weltgeschichte einfallen, in dem sich ein diktator von einem durch nichts legitimierten besucher hat beeindrucken lassen. die sind lediglich zierrat für die eigene selbsteinschätzung. erst recht, wenn sie dann das relativieren anfangen.
aber vielleicht reicht dir ja jede art von plumpem antiamerikanismus aus um jemanden ernst zu nehmen? ich bin ganz sicher kein freund der amerikanischen aussenpolitik und eine ganze menge probleme resultieren aus genau dieser. aber auf dauer ist diese erkentnis auch nicht zielführend, selbst wenn man sie wie ein mantra vor sich herträgt.
Frankfurter-Bob schrieb:peter schrieb:
@Morphium
ausgerechnet den todenhöfer als zeitzeugen aufzurufen ist schon eine sehr merkwürdige auswahl. das ist so als würde man broder zu nahost themen befragen. äußerst albern.
http://taz.de/Prominenz-Journalisten-und-Syrien/!88869/
Schami ist jetzt auch nicht gerade objektiv...
natürlich nicht. aber ausser dem einen oder anderen forumsuser, der diesen anspruch für sich stellt, ist hier sowieso niemand objektiv. und todenhöfer passt in die allianz von einseitigen denkern, die vermeintlich friedensbewegt sind aber entweder ihren pro usa oder in seinem fall kontra usa film leben. broder ist da auf der anderen seite der contrapart. so wie broder die völlig überzogene israelische politik begluckt schreibt todenhöfer über hamas und palästinenser.
todenhöfer ist ein dogmatiker der einfachereren sorte. dem kann man auch einen schami entgegenhalten.
Adler_Steigflug schrieb:1martin3 schrieb:Adlerist schrieb:
Frage steht in der Überschrift, beschäftigt mich schon länger.
Der Markt wird immer enger (Leverkusen, Wolfsburg, Hopp, jetzt noch RB), aber auch die Einnahmen wachsen immer weiter, gerade bei den großen Clubs und großen Stadien. Was ich echt nicht verstehe: Wie schaffen es Clubs wie Augsburg, Paderborn, (zeitweise) Fürth, Freiburg, Mainz mit eigentlichen Großkalibern wie uns, Hamburg, Köln, Berlin, Lautern, Nürnberg etc gleichzuziehen oder sie zu überholen? Geht mir nicht in den Kopf.
Ich verstehe ehrlich gesagt die Frage nicht. Unser Verein macht vieles richtig, nur arbeiten bei den anderen Bundesligisten auch keine Idioten.
Die Bayern sind der größte Verein und nutzen diesen Status quo jedes Jahr aus, um weiter an der Spitze zu bleiben. Der BVB ist auch ein großer Verein und hat sich in den letzten 6 Jahren von einem Mittelmaßverein zu einem Top-Klub entwickelt.
Wie von dir angesprochen kommen dann Leverkusen, Hannover, Hoffenheim und Wolfsburg quasi aus dem Nichts, und das mit Mitteln, gegen die wir nicht ankommen können (nicht zuletzt deswegen spielen Jung, Schwegler, Ochs, Joselu und co jetzt bei diesen Vereinen).
Dass Freiburg und Mainz gute Arbeit leisten, will ich nicht abstreiten, aber mehr geleistet als die Eintracht haben diese beiden nicht.
Berücksichtigt man die letzten 10 Jahre, haben wir immer die Erwartungen erfüllt oder sogar übertroffen, nur 2008/2009 war das echt Magerkost und natürlich 2011, da hat man sich alles innerhalb von 17 Spielen kaputtgemacht.
Freiburg und Mainz sind 2009 aufgestiegen und spielen seitdem 5-6 Jahre Bundesliga, also so lange wie wir seit 2006 in der 1. gespielt haben, obwohl die Experten die Eintracht jedes Mal als Absteiger auf dem Zettel hatten.
Wenn man jetzt konkret beantworten möchte, woran es liegt, dass die Eintracht mit Freiburg, Mainz und Augsburg auf Augenhöhe ist, müsste man die Gründe wohl im Bereich Scouting und Jugendausbildung suchen.
Die Fehler der Eintracht wurden transfertechnisch weitestgehend bis vor 4 Jahren gemacht, als man seine Einnahmen in viele Flops gesteckt hat (Fenin, Caio, Korkmaz, Bellaid, Petkovic, Kweuke, Altintop). Seit Hübner da ist, gibt es wenige Spieler, wo man von einem Fehleinkauf sprechen kann (Friend, Occean, Amedick, Demidov). In der Hinsicht (vor allem was Ausstiegsklauseln betrifft) haben Freiburg und Mainz viel mehr gemacht als die Eintracht, aber ob das an Hübner liegt oder an unseren Spielern kann ich nicht beurteilen.
Den Erfolg in der Bundesliga macht in der Regel aus, wie man seine Mittel einsetzt, und diesen Schritt haben Hamburg, Stuttgart, Bremen, Berlin und Köln in den letzten 6 Jahren immer aufs Neue verpasst. Ob das langfristig wirklich Konsequenzen hat, wird man sehen, da diese Vereine trotz ihrer Schuldenberge weiterhin in der Bundesliga spielen und eher auf Konsolidierungskurs sind.
Die Eintracht ist da für mich kein großer Verein, sondern ein solider Mittelfeldklub, der in den letzten Jahren auf einem guten Weg war, bis man sich sehr schnell alles selbst kaputtgemacht hat, und dessen Scherben die neuen Leute sehr gut
wieder zusammengesetzt haben.
Ziemlich gut analysiert.
Nach dem Fußball 2.000 ist dem ganzen Umfeld wohl die Sache zu Kopf gestiegen. Da hatte man schon die Erwartung, dass die Eintracht wohl nun jedes Jahr um die Meisterschaft mitspielt, und es musste dann schon ein Star-Trainer wie Heynckes her... und dann gab's den großen Schlag. Da sind schon damals die Großen gegangen (Stein, Möller, Bein) oder gegangen worden (Yeboah, Okkocha, Gaudino) und es kamen Spieler, die sehr wenig gebracht hatten (Zelic, Schupp, Ekström etc.). Die Katastrophe ist ja bekannt.. und das Resultat war, dass die anderen "Großen" (Bayern, Dortmund, Schlake etc.) um Lichtjahre davon gezogen sind, während die Eintracht für 10 Jahre kämpfen und bangen musste.
Die Stabilisierung erfolgte mit Bruchhagen / Funkel. Aber in dieser Zeit verharrte man strukturell in einem "Status Quo" , während die Strukturen anderer Vereine sich schon lange weiter entwickelt hatten oder sich zumindest in der Entwicklung befanden. Wie ja schon von meinem Vorredner angesprochen, ist das zielgerichtete Scouting ein Thema, dass die Eintracht lange Zeit verpasst hat. Und in der Phase 2006 bis 2010 hatten wir einige wirklich gute Einkäufe, aber noch mehr richtige Griffe ins Klo. Im Nachhinein betrachtet war das Resultat des Abstiegs dann doch nicht so überraschend. Ich finde jetzt nicht, dass dieser uns weitergeholfen hat... aber zumindest die Erkenntnisse daraus. Einige Fehler der Vergangenheit wurden behoben (BH als Sportdirektor eingestellt), einige werden behoben (siehe Weiterentwicklung des Scouting) . Es gilt noch, die Transfer- und Vertragspolitik zu optimieren. Zudem bleibt das Thema "Finanzierung" ein leidiges.
Aber ich finde, dass die strukturelle Entwicklung bei uns seit 2011 schon ziemlich große Sprünge gemacht hat. Ich sehe jetzt keine "Unterentwicklung" zu Freiburg oder Mainz... von den skurilen Vergleichen mit Paderborn und Greuther Fürth ganz zu schweigen. Für den Vergleich mit den wirklich großen Vereinen scheint der Zug wohl leider abgefahren. Mit den Kunstgebliden ist sowieso keine Vergleichbarkeit möglich. Interessant wird für mich die zukünftige Entwicklung der Eintracht vs. Vereine wie Hamburg, Stuttgart, Berlin, Hannover, Bremen.
da kommt noch ein weiterer punkt dazu. in der zeit des fussball 2000 hat die eintracht schulden gemacht und spitzengehälter gezahlt. der erste abstieg erfolgte mit dem zweitteuersten bundesligakader. und dann waren die spieler alle weg, in die zweite liga wollte ja keiner, das bosman-urteil tat sein übriges und plötzlich hinterließen die verantwortlichen verbrannte erde, der verein stand vor der insolvenz. da war unglaublich kurzsichtig agiet worden, einen abstieg konnte sich ja keiner vorstellen. allerdings wäre das auch ohne abstieg nicht mehr lange gut gegangen.
erst seit der funkel/bruchhagen - zeit ist die eintracht wieder einigermaßen konsolidiert, der abstieg unter skibbe war aber noch einmal ein heftiger rückschlag. zuvor stand die eintracht mehrfach mit dem rücken zur wand und daraus resultierten die zum teil unsäglichen langfristigen verträge bezüglich stadionmiete etc. damals gab es fast keinen verhandlungsspielraum und schon gar nicht die möglichkeit mit dem eigenen stadionbau zu drohen. man war auf das angewiesen was angeboten wurde.
@Morphium
ausgerechnet den todenhöfer als zeitzeugen aufzurufen ist schon eine sehr merkwürdige auswahl. das ist so als würde man broder zu nahost themen befragen. äußerst albern.
http://taz.de/Prominenz-Journalisten-und-Syrien/!88869/
ausgerechnet den todenhöfer als zeitzeugen aufzurufen ist schon eine sehr merkwürdige auswahl. das ist so als würde man broder zu nahost themen befragen. äußerst albern.
http://taz.de/Prominenz-Journalisten-und-Syrien/!88869/
Aragorn schrieb:stefank schrieb:Aragorn schrieb:
IS soll in Kobane wohl Giftgas eingesetzt haben!
Das war im Juli. Damals hat der Angriff aber keine Sau hierzulande interessiert, weil Kobane noch nicht das Stalingrad der zivilisierten Welt war, sondern der strategisch relativ unbedeutende Flecken Erde, der er eigentlich heute noch ist. Außerdem lief gerade WM.
Macht die Sache auch nicht besser!
besser macht es die sache natürlich nicht. es zeigt allerdings wie verlässlich im allgemeinen die nachrichtenlage ist.
@Morphium
Deinen mittleren Absatz finde ich sehr ungelungen und fast unter deinem Niveau, das hätte ich eher einigen Anderen zugetraut.
lafontaine wirst du mir nicht mehr schön reden können. der führt seine ganz eigene persönliche vendetta und sonnt sich in selbstgerechtigkeit.
aber das thema hat hier eher gar nichts zu suchen.
Deinen mittleren Absatz finde ich sehr ungelungen und fast unter deinem Niveau, das hätte ich eher einigen Anderen zugetraut.
lafontaine wirst du mir nicht mehr schön reden können. der führt seine ganz eigene persönliche vendetta und sonnt sich in selbstgerechtigkeit.
aber das thema hat hier eher gar nichts zu suchen.
Morphium schrieb:
Oskar Lafontaine heute an einige Linke die für Militäreinsätze gegen ISIS plädieren:
So lange die USA die militärische Eroberung von Rohstoffquellen und Absatzmärkten zum Ziel ihrer Außenpolitik machen, sind alle Überlegungen, mit Militäreinsätzen den Weltfrieden und das Recht wiederherzustellen, keine Realpolitik. Es sind Träumereien von Leuten, welche die Machtstrukturen der Welt nicht analysieren können.
Den letzten Satz sollten sich einige Schwätzer hier zu Herzen nehmen.
@URNA
Dass Gaddafi bei der Bevölkerung angeblich nicht beliebt war, erzählt man uns hier gerne. Aktuell kämpft die grüne Bewegung, Anhänger Gaddafis, recht erfolgreich gegen die Jihadisten. Hier bekommt man natürlich nichts mit, warum auch, die Mission "ein stabiles und unabhängiges Land ins Chaos stürzen" war ja recht erfolgreich, Mission erfüllt. Was mit den Menschen dort aktuell los ist hat uns nicht zu interessieren.
Im Osten des Landes, Benghasi, ja dort war Gaddafi nicht sehr populär, weil er von einem anderen Stamm war. Gaddafis Vorteil waren vor allem die Touareg aus dem Süden, die hatte er neben den Tripolitaniern erfolgreich auf seiner Seite geholt. Die Ostlibyer hätten alleine nie im Leben Gaddafi beseitigen können, hier wurde von massiv von Außen geholfen.
entschuldigunge, aber ich habe von dir immer noch keinen vorschlag gehört wie man mit dem aktuellen gemetzel umgehen soll. einfach laufen lassen, weil da andere globalpolitische mächte am werken sind? mit dem finger auf diejenigen zeigen die schuld sind während das schlachtfest läuft? und hinterher klugscheicen, dass das ja alles ab zu sehen war?
und der lafontainesatz ist aus der gemütlichen sesselposition des salonbolschewisten heraus natürlich schnell gesagt. kostet ihn ja nichts, keinerlei persönliches risiko, einfach zurücklehnen und den großen wissenden geben. ich finde das einfach nur zum kotzen, ganz ehrlich.
also, ich frage nochmal, IS einfach weiter machen lassen und zuschauen? und mir geht es nicht um eine umgewichtung politischer vorgehensweisen in den nächsten jahren, mir geht es konkret um morgen, übermorgen und nächste woche.
Brodowin schrieb:Eintracht-Er schrieb:
Was hat Lafontaine, der sich damals verpisst hat, als er gemerkt hat, dass er an Schröder doch nicht vorbeikam, in der Politik geleistet? Was hat er Positives erreicht?
Bitte kläre mich mal auf, was denn Helmuth Kohl geleistet hat in der Politik und was er Positives erreicht hat?
Ach ja...hätte ich ja fast vergessen: Er war ja dieser berühmte Einheits-Kanzler! Dieser Kanzler, der die deutsche Wiedervereinigung aus voller persönlicher Überzeugung vor allem für die Menschen in den neuen Bundesländern so glorreich, angenehm, ehrlich und aufrichtig gestaltet hat. Blühende Landschaften, Treuhandanstalt und so weiter...
Die Liebe und Dankbarkeit der Menschen in den "neuen Ländern" war ihm ja damals schon gewiss:
http://www.youtube.com/watch?v=gbBUj_VRA-Y
ohne die stimmen aus dem osten wäre kohl damals nicht wiedergewählt worden. er war einfach zum richtigen zeitpunkt am richtigen ort. und die eier kamen von jusos.
was man kohl aber zu gute halten kann ist, dass er überzeugter europäer war und die eu voran getrieben hat, da hatte er einen ganz klaren standpunkt.
dass die wiedervereinigung damals übers knie gebrochen und mit vermeidbaren fehlern behaftet war wird heute niemand mehr ernsthaft bestreiten wollen. und dass bei der europäischen währungsunion große fehler gemacht wurden ist auch offensichtlich. im gegensatz zur politik von merkel war immer klar wofür kohl stand. so etwas vermisse ich in der aktuellen deutschen politik und daraus resultieren dann solche fehlentwicklungen wie die afd.
MrBoccia schrieb:peter schrieb:
und bei einer solchen eskalation trifft es häufig nicht nur mitläufer sondern gerne auch gänzlich unbeteiligte.
daher schrub ich "die beschützen die damit nichts zu tun haben".
das geht aber leider nicht und insofern kann man sich solche überlegungen zur gänze sparen.
Eintracht-Er schrieb:Bigbamboo schrieb:propain schrieb:
Was in diesen Protokollen bestimmt fehlt ist seine Bestechlichkeit und wie er es geschafft hat das deshalb nicht gegen ihn ermittelt wurde. Dann wird er angeben wie ein Sack voll Mücken wegen der Wiedervereinigung wo er garnet viel für kann.
Offensichtlich nicht:
'Die deutsche Einheit ist ihm eher unterlaufen. Er hat sie nicht bewirkt, aber auch nicht behindert. Kohl selbst sieht das nüchtern, seine eigene Rolle und auch die der Ostdeutschen. "Es ist ganz falsch, so zu tun, als wäre da plötzlich der Heilige Geist über die Plätze in Leipzig gekommen und hat die Welt verändert", sagt Kohl. Die Vorstellung, die Revolutionäre im Osten hätten in erster Linie den Zusammenbruch des Regimes erkämpft, sei dem "Volkshochschulhirn von Thierse" entsprungen: "Gorbatschow ging über die Bücher und musste erkennen, dass er am ***** des Propheten war und das Regime nicht halten konnte. Und wenn er den Kommunismus erhalten wollte, musste er ihn reformieren, so kam ja die Idee mit der Perestroika."'
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/helmut-kohl-augstein-ueber-vermaechtnis-die-kohl-protokolle-a-996187.html
Lafontaine hätte die Einheit mit Pauken und Trompeten verzockt.
lafontaine hätte das auch nicht aufhalten können. aber immerhin hat er als einer der wenigen die daraus resultierenden folgen ziemlich klar voraus gesehen, während andere noch von blühenden Landschaften fabuliert haben.
und das schreibe ich obwohl ich lafontaine nicht ausstehen kann und für einen selbstverliebten gernegroß halte.
MrBoccia schrieb:
die Polizei sollte das machen, was mir auch beim Fussball recht wäre - einen Schritt zurücktreten, die beschützen die damit nichts zu tun haben und die, die sich gerne fäustlings treffen, sich selber überlassen.
da gewalt bekanntlich ganz schnell eskalieren kann, wenn ihr nicht einhalt geboten wird und es anerkannte spielregeln gibt, setze ich mal als bekannt voraus. und bei einer solchen eskalation trifft es häufig nicht nur mitläufer sondern gerne auch gänzlich unbeteiligte.
Schobberobber72 schrieb:Exil-AdlerHH schrieb:Bruchhagen schrieb:
... Bruchhagen verwies auf eine Untersuchung, derzufolge sich die Höhe des Etats fast 100-prozentig im Tabellenstand widerspiegle. Hier ordne sich die Eintracht, inzwischen schuldenfrei und ohne Fremdkapital wirtschaftend, auf dem elften Platz ein...
Vielleicht kann Bruchhagen mal endlich mit seiner Märchenstunde aufhören. Ich kann mich zwar noch dunkel daran erinnern, dass es diese "Untersuchung" gab, aber nicht, ob und wie die Ergebnisse übereinstimmten.
Schaut man sich allerdings alleine die Etats der letzten drei Jahre an, so stimmt diese Aussage nicht (immer vorausgesetzt, dass die Etatzahlen stimmen - aber selbst wenn sie nicht zu 100 % stimmen, werden sie wohl auch nicht völlig aus der Luft gegriffen sein).
2013/2014
15 Abweichungen (83 %), davon 11 Abweichungen (61 %) um zwei oder mehr Tabellenplätze
2012/2013
14 Abweichungen (77 %), davon 11 Abweichungen (61 %) um zwei oder mehr Tabellenplätze
2011/2012
18 Abweichungen (100 %), davon 13 Abweichungen (72 %) um zwei oder mehr Tabellenplätze
jeweils auf 18 Tabellenplätze gerechnet
Dazu sei auch die Arbeit von Wankerl empfohlen (http://www.macromedia-fachhochschule.de/news-details/datum/2012/09//mhmk-studie-geld-schiesst-tore-zumindest-im-handball.html)
Die Tabelle zeigt, dass die ersten 4-5 Plätze in der Regel an die Vereine gehen, die auch mit die größten Etats haben. Außerdem zeigt sie, dass die mit niedrigen Etas sich in aller Regel am unteren Ende der Tabelle tummeln und es dazwischen ein recht breites Mittelfeld gibt, in dem wir uns tummeln. Genau darum geht es doch und nicht darum, ob es mal eine Saison für das ein oder andere Team ein paar Plätze rauf oder runter geht.
Mittlgroßer Etat, mittelmäßiger Tabellenplatz. Und im Grunde ist es leider genau so.
Klar gibt es solche Glücksfälle wie den HSV, Hoffenheim oder VW, die trotz großen Etats nicht vorwärts kommen. Aber letztlich brauchste nen riesen Haufen Kohle, um gezielt und nachhaltig den Angriff auf die Tabellenspitze anzupeilen.
Hier oder da mal 5 Tabellenplätze rauf oder runter, reicht leider nicht, um den Zement zum bröckeln zu bringen....
dem kann ich mich nur anschließen. es gibt immer mal ausreißer nach oben und unten und vereine in denen trotz hohem etat einfach schlechte transferpolitik betrieben wird. ebenso wie mannschaften mit wenig etat mal ein oder zwei jahre oben schnuppern dürfen. letztendlich nivelliert sich das aber. unter den ersten 5 sind im regelfall mindestens vier mannschaften mit hohem etat. und dahinter spielen die anderen um die ränge und versuchen den anschluß nicht zu verlieren. daran wird sich auch nichts mehr ändern, wie andere europäische ligen schon länger zeigen.
Brady schrieb:peter schrieb:
auf dem uns möglichen niveau machen wir doch auch nichts anderes als zu versuchen anderen vereinen die spieler weg zu schnappen die wir brauchen können. das war auch noch nie anders.
Das sehe ich etwas anders. Da wir auch keine großen Sprünge machen können, können wir uns eben nur Kicker leisten, die von finanziell gleichgestellt oder finanziell schlechter gestellt sind als wir. Ich glaube nicht, dass dies etwas mit "weg schnappen" zu tun hat...
für mich ist das ganze transfersystem auf wegschnappen ausgelegt. jeder macht das auf dem für ihn möglichen niveau. wir sind da auf bestenfalls mittlerem niveau, was die bundesliga betrifft, bekommen aber wahrscheinlich die meisten wechselwilligen zweitligaspieler wenn kein verein mit mehr geld zuschlägt. das system funktioniert nun mal so und die spieler profitieren finanziell davon. rode geht nach münchen, trapp kommt zu uns und wir müssen zittern ob der nicht wieder wechselt wenn die konditionen stimmen.
und ganz ehrlich, wenn ich das geld hätte um die eintracht mit größeren summen zu unterstützen, dann würde ich auch schauen wen man für das geld holen kann.
anderson ist ok. ansonsten ist das echt schlimm. wie schon die letzten wochen.