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peter

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Eintracht-Er schrieb:

Dass man Multikulti ablehnt ist also auch rassistisch. Multikulti ist für mich das Zulassen, sogar Fördern von Parallelgesellschaften.

Siehst du, und hier liegt das Problem. Die Begrifflichkeit "Multikulti" wird von jedem anders interpretiert und wahrgenommen. Was ist Multikulti denn eigentlich?

Für den einen ist die Koexistenz der Currywurstbude, des Dönerladens, dem Chinarestaurant under Shishabar in der selben Strasse. Für mich ist es die seit meinem Heranwachsen existierende Koexistenz verschiedenster Nationen im selben Wohnhaus, die tägliche Interaktion mit verschiedensten Leuten aus allen 5 Kontinenten in Universität, Arbeits- und Privatleben. Für andere ist Multikulti eine unterstellte Akzeptanz von Parallelgesellschaften, ein Leben nach der Scharia im Gegensatz zum deutschen GG und verwahrloste Stadtteile in deutschen Grossstädten.

Ich lehne Multikulti daher nicht ab, weil ich es in meinem Alltag mit etwas durchweg positivem assoziiere... andere lehnen es ab, weil sie es mit allem negativen verbinden, was verfehlte Integrationspolitik so produziert hat. Eine mMn Minderheit lehnt es aus ideologischen Gründen ab (die "richtigen" Rassisten, denen eh nicht mehr zu helfen ist).

Eine objektivierte Sicht ist meines Erachtens, dass Multikulti eine durchaus willkommene Vielfalt  bedeutet und eine grosse Bereicherung für den eigenen Horizont darstellt. Schliesslich leben wir in einer globalisierten Welt mit hohem Mobilitätsgrad. Aber es bringt natürlich auch Herausforderungen mit sich, denen man sich stellen muss und über die man offen und transparent diskutieren muss. Vor allem muss man Lösungen finden, diese Herausforderungen im Sinne unserer westlichen Vorstellungen von Demokratie und Freiheit zu meistern. Das heisst eben auch, klare Grenzen zu setzen und diese auch selbstbewusst zu kommunizieren und umzusetzen. Leider sehe ich da oft tatsächlich eine Scheu, weil es hip geworden ist, mit ideologischen Kampfbegriffen jegliche Sachdiskussion ad absurdum zu führen und sich nur noch mit Dreck zu bewerfen. Letzteres führt dann schnell zur Eskalation und Radikalisierung.
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SGE-URNA schrieb:

Vor allem muss man Lösungen finden, diese Herausforderungen im Sinne unserer westlichen Vorstellungen von Demokratie und Freiheit zu meistern. Das heisst eben auch, klare Grenzen zu setzen und diese auch selbstbewusst zu kommunizieren und umzusetzen.

und genau da liegt in meinen augen ein problem. ich lese jeden tag, dass moscheen überwacht werden, dass der staat gegen salafisten vorgeht und dass versucht wird zu verhindern eine parallelgesellschaft zu zu lassen. die zahlen bezüglich abschiebung sind hoch. ich sehe nicht, welche neuen grenzen da gesetzt werden könnten. wäre nicht zum beispiel das verbot von vollverschleierung in der öffentlichkeit, das ich nicht befürworte, auch wenn ich manche argumente nachvollziehen kann, nur ein weiterer schritt hin zu der hoffnug dass da noch viel mehr möglich sein muss? damit füttert man radikale minderheiten.

in england, nach dem brexit, haben die übergriffe gegen "ausländer" deutlich zugenommen. anstatt sich über einen sieg zu freuen scheinen einige gruppen der meinung zu sein durch einen erfolg zu weiteren schritten legitimiert zu sein. das ist die kehrseite wenn man einen "national" definierten nährboden schafft.

ich glaube nicht dass in den gebieten, in denen es kaum ausländer gibt, die denkweise einiger menschen auch nur im geringsten verändert wird wenn der staat restriktiver mit "fremden" umgeht, dadurch wird sich nämlich für diesen personenkreis überhaupt nichts ändern. die waren auch schon vor der "flüchtlingskrise" entsprechend eingestellt, das ist jetzt lediglich sichtbarer geworden. ich erinnere mich, wie hier im letzten jahr die enteignung und vertreibung deutscher, als folge der vielen flüchtlinge, als menetekel an die wand geschrieben wurde. glaubst du irgend jemand von denen die das vertreten haben hat seitdem seine einschätzung geändert oder ist jetzt glücklicher?

demokratie und freiheit sind nur das, was wir daraus machen. das sind worthülsen die mit leben gefüllt werden müssen. und wenn irgendwo 10.000 leute auf die strasse gehen und "wir sind das volk" skandieren, dann haben sie die demokratie nicht richtig verstanden. potentiellen 15% afd wählern stehen 85% wähler gegenüber die sich anders entschieden haben und da sind nichtwähler noch nicht mit eingerechnet.

das primäre feindbild mag im moment der islam sein, könnte man, was gott, welcher auch immer, verhüten möge, alle muslime aus deutschland vertreiben: diese menschen hätten ganz schnell ein neues feindbild. das problem ist nämlich die eigene unzufriedenheit. mit sich, der welt, dem leben und damit, dass alles so schrecklich kompliziert ist.

früher hat man sich seiner identität vergewissert indem man den nachbarstamm, später das nachbarland oder sonst wen angegriffen hat. in den usa hat das nach wie vor tradition, wenn auch die letzten kriege eher nicht so erfolgreich waren. russland manifestiert sich auf oligarchen die den nationalismus predigen, die wahlen dort haben hier kaum jemanden interessiert, man kannte das ergebnis ja vorher.

SGE-URNA schrieb:

Leider sehe ich da oft tatsächlich eine Scheu, weil es hip geworden ist, mit ideologischen Kampfbegriffen jegliche Sachdiskussion ad absurdum zu führen und sich nur noch mit Dreck zu bewerfen.

es ist einfach ermüdend. wenn man mehr solidarität und toleranz einfordert, feststellt, dass in deutschland das geld immer verschärfter nach oben fließt und mitnichten pauschal die ausländer das problem sind, sondern diejenigen die deren häuser anzünden und sie terrorisieren, kommt ganz schnell jemand um die ecke und schreit "die linken". das ist genauso daneben wie bei jedem konservativ eingestellten menschen direkt die nazi-karte zu ziehen. damit macht man es sich viel zu einfach.
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singender_hesse schrieb:  


Xaver08 schrieb:
d.h. die leute wählen den feudel, obwohl sie wissen, daß er genauso bestandteil des feudelstystems ist, das sie eigentlich verabscheuen, bzw. loswerden wollen, sprich sie wissen, daß die missstände, die sie loswerden wollen, bei den von ihnen gewählten extremen kräften genauso vorhanden sind, verstehe ich dich da richtig?


ja
die leute sehen keine wählbare alternative, also wählen sie wenigstens das, was "denen da oben" weh tut.
dass das nicht sonderlich klug ist, sind wir uns einig, aber es ist so.


und deshalb ist es dringend an der zeit, zu überlegen, warum die gesellschaft in linken positionen keine alternative mehr sieht, sondern sich der rechten zuwendet.
aber das ist vermutlich das falsche forum, und sicher der falsche thread, um diese debatte jetzt zu führen.

Vermutlich hast Du recht. Falsches Forum, falscher thread. Linke gäbe es hier einige,  aber Positionen zu beziehen, die nicht "anti" als Vorsilbe haben, da wird es dürftig. Wenn doch was kommt, dann: Nehmt es den Reichen, gebt es den Armen, schön und gut, daran glaubt nur kaum noch jemand und da wo man es versucht hat umzusetzen, hat es nicht geklappt. Das Trauma des untergegangen realen Sozialismus vor nunmehr 25 Jahren ist immer noch nicht aufgearbeitet. Nicht nur in Deutschland, weltweit.
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hawischer schrieb:

Vermutlich hast Du recht. Falsches Forum, falscher thread. Linke gäbe es hier einige,  aber Positionen zu beziehen, die nicht "anti" als Vorsilbe haben, da wird es dürftig. Wenn doch was kommt, dann: Nehmt es den Reichen, gebt es den Armen, schön und gut, daran glaubt nur kaum noch jemand und da wo man es versucht hat umzusetzen, hat es nicht geklappt. Das Trauma des untergegangen realen Sozialismus vor nunmehr 25 Jahren ist immer noch nicht aufgearbeitet. Nicht nur in Deutschland, weltweit.

ist es nicht eher so, dass einige leute sofort umverteilung und sozialismus skandieren wenn darüber nachgedacht wird sehr gut verdienende stärker bei der steuerlast ein zu binden? deutschland hat für den mittelstand eine höhere steuerbelastung als fast alle anderen europäischen länder. und der höchststeuersatz ist ziemlich niedrig angesetzt, setzt aber früh ein. und ebenso sind renten- und krankenkassenbeiträge so gedeckelt, dass ein ganz gut verdienender genauso hohe abgaben bezahlt wie ein sehr gut verdienender.

wenn man also demographische entwicklungen auffangen möchte ohne den mittelstand noch mehr zu schröpfen wird das schwierig, wenn man steuersätze für sehr gut verdienende nicht anhebt. das entspricht einer gewissen logik und hat mit sozialismus so viel zu tun wie ein sonniger novembertag mit dem hochsommer. die kalte progression fängt bei den ganz gut- und mittelverdienern jeden inflationsausgleich ab, der reallohn und die kaufkraft haben sich in den letzten jahrzehnten in dieser konsumentenschicht kaum verändert. gelichzeitig sind die gehälter der sehr gut verdienenden explodiert. um das zu erkennen muss man kein sozialist sein, nicht einmal ein linker (das krampfhafte zusammenlegen dieser personengruppen finde ich sowieso merkwürdig). und, wenn wir schon dabei sind, außer bei ein paar DKPisten, die ja von honi bezahlt wurden, stand die ddr bei den meisten linken nicht gerade hoch im kurs.

aber, das habe ich ja schon mehrfach geschrieben, wahrscheinlich würde ludwig erhard heute für sein "wohlstand für alle" auch direkt in die ecke "sozialist" gestellt. gesellschaftlicher zusammenschluß funktioniert anscheinend nur noch über feindbilder. aber da findet man ja immer jemanden und da den rechten die kommunisten und sozialisten von der geschichte leider weggespült wurden hat man ja jetzt die muslime und alles fremdländische.

dein weltbild finde ich ziemlich old school. spätestens seit den 90 jahren des letzten jahrhunderts funktioniert die parole "freiheit statt sozialismus" nicht mehr so richtig. die war zwar vorher schon falsch, die spd unter helmut schmidt eine sozialistische partei? gröhl!

aber so sieht er halt aus, der neue sozialismus. es reicht wenn man darauf hinweist, dass die soziale schere auseinander geht...
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Eintracht-Er schrieb:

Das ist Vereinfachung übelster Sorte!

Auf der einen Seite hier Vereinfachung anprangern um im nächsten Post dann erstmal mit "unkontrollierte Einwanderung, die Mutti angezettelt hat" um die Ecke zu kommen, ist schon  eine - sagen wir mal -  eigenwillige Argumentation, oder?
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Brodowin schrieb:

Auf der einen Seite hier Vereinfachung anprangern um im nächsten Post dann erstmal mit "unkontrollierte Einwanderung, die Mutti angezettelt hat" um die Ecke zu kommen, ist schon  eine - sagen wir mal -  eigenwillige Argumentation, oder?

am erstaunlichsten finde ich wie immer wieder die komplette politik einer großen koalition immer wieder auf eine einzige person reduziert wird. das personifizierte feindbild, der belzebub. da steckt soviel unbewußte obrigkeitshörigkeit in einer solchen reduktion, das ist schon erstaunlich. eine gegen alle, die königin von deutschland.

ob der flüchlingsdramatik wohl hätte einhalt geboten werden können, wenn gabriel oder schäuble kanzler gewesen wären? ich glaube nicht und ich glaube auch nicht, dass die feststellung "wir schaffen das" überhaupt irgend jemanden motiviert hat aus seiner heimat zu flüchten. und ob die bevölkerung politiker schätzt die "wir schaffen das nicht" sagen? das wäre auch mal was ganz neues.

aber, das ist ja ein bekanntes phänomen, such dir einen prügelknaben und ignoriere die restlichen umstände.
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Xaver08 schrieb:  


eagle-1899 schrieb:  


Xaver08 schrieb:
wenn sich das bestätigt, ist das selbstverständlich zu kritisieren, aber wie so oft frage ich mich, warum einen das ernsthaft bewegen soll, extreme kräfte zu wählen.


Weil solche Vorgänge verständlicherweise die Politikverdrossenheit befördern und Wasser auf die Mühlen der extremen Kräfte sind. Da wundert es mich überhaupt nicht, wenn sich die Leute denen zuwenden, die sich als Alternative und Gegner der Establishment Parteien präsentieren. Dass es auch bei denen ähnliche Verwerfungen gibt, tritt dann erstmal in den Hintergrund, die sind ja noch nicht in verantwortlichen Positionen gewesen.


d.h. es besteht zumind. mal einigkeit, daß diese extremen kräfte auch was das thema parteienfinanzierung angeht keine alternative sind.


worin besteht denn (mal abgesehen von der mangehalften gesetzgebung) das aktuelle problem, warum tritt es denn in den hintergrund, daß die sog. alternativen keine sind?


zuwenig berichterstattung?

Die Berichterstattung spielt m.E. keine große Rolle, da die Medien ja auch hier als Teil des Establishments gesehen werden. Ich glaube viele Leute sind einfach das System der Altparteien so satt, die würden auch einen nassen Feudel wählen, um die loszuwerden. Und solche Vorgänge wie diese Lobbygeschichten der ehemaligen Arbeiterpartei SPD bestärken sie noch darin.
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eagle-1899 schrieb:

Die Berichterstattung spielt m.E. keine große Rolle, da die Medien ja auch hier als Teil des Establishments gesehen werden. Ich glaube viele Leute sind einfach das System der Altparteien so satt, die würden auch einen nassen Feudel wählen, um die loszuwerden. Und solche Vorgänge wie diese Lobbygeschichten der ehemaligen Arbeiterpartei SPD bestärken sie noch darin.

und am ende kommt dann so etwas wie trump dabei heraus oder ein brexit. in beiden fällen wird das klima für diejenigen, denen es jetzt schon nicht gut geht, rauher und für die nicht mainstreamigen, sei es auf grund ihrer hautfarbe, nationalität oder sexuellen identität oder anderen lebensweise, schwieriger.

trumps leute tauschen mal kurz die mannschaft aus, aber bis auf die famillienmitglieder liest sich trumps bisherige mannschaft wie das who ist who des ultrakonservativen establishments. alter wein in neuen schläuchen. und was heiß gekocht wurde wird bestenfalls/schlechtestenfalls lauwarm gegessen.

mir ist egal ob die spd an mietmäulern verdient oder die afd am goldverkauf, einen einfluß auf mein wahlverhalten hat beides nicht. und was an der afd alternativ sein soll weiß ich jetzt auch nicht, das was deren rechtsausleger propagieren gab es mit der npd schon, die wirtschaftspolitisch orientierten lehnen sich bei der fdp an und die wertkonservativen bei der csu. das ist zwar ein bunter mischmasch, aber alternativ? so richtig neu und alternativ ist fremdenfeindlichkeit nun wirklich nicht und die ist die klammer die das ganze zusammen hält.
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unser komplettes system ist darauf aufgebaut dass jeder versucht mehr zu bekommen als er bekommt, euphemistisch könnte man das als die bestätigung des selbstwertgefühls durch einkommen beschreiben. warum sollten lufthansapiloten da eine ausnahme machen? noch weiter oben in der hierarchie werden ja sogar boni ausgeschüttet wenn die firma verluste macht und mitarbeiter entlassen werden. so ist das nun mal in der freien marktwirtschaft, das wird ja von einigen auch häufig und gerne verteidigt.

unmut kommt eigentlich immer nur dann auf, wenn man selbst davon betroffen ist. wenn passagiere nicht fliegen können, der nahverkehr nicht rund läuft, lokführer streiken oder sonstige unbill droht. dann werden persönliche einschränkungen mit kapitalismuskritik (die verdienen doch genug) verknüpft und darüber diskutiert ob einkommen gerecht und angemessen sind. ich finde das lustig.
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der volksmund sagt: wenn man keine probleme hat, dann macht man sich welche.

ich habe den thread ziemlich lange ignoriert und jetzt seitenweise nachgelesen. das hätte ich mal lieber gelassen und ich hoffe dass sich nicht all zu viele uns nicht wohl gesonnen fans hierher verirren. die haben dann nämlich soviel spaß wie einige von uns im hsv-forum.
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Was du so alles in einen ironischen Satz hineininterpretierst ist schon bemerkenswert. Und wer hier was unterstellt hat, kann auch jeder nachlesen. Und meine Erklärung zum schlechten Stil der SPD hast du geflissentlich ignoriert.
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Spielmacher71 schrieb:

Und meine Erklärung zum schlechten Stil der SPD hast du geflissentlich ignoriert.

die kann man nicht ignorieren, auf dem thema reitest du ja seit tagen herum. hätte die spd mal verlautbaren lassen, dass da jemand mit der maus ausgerutscht ist...

ich habe geschrieben, dass ich die spd nicht verteidigen mag, was willst du denn noch? ich lege hier allerdings auch keine moralischen meßlatten auf wer was darf und wer nicht, das überlasse ich gerne anderen.
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peter schrieb:

davon abgesehen finde ich es disqualifiziert diskussionsteilnehmer wenn sie politische fähigkeiten am äußeren fest machen. es gab und gibt ausreichend politverbrecher die optisch etwas her machen.


aber wahrscheinlich bist du mit deinen afd-freunden auf dem weg zurück in die glorreiche vergangenheit, in der man mit langen haaren als gammler, asozialer und haschbruder bezeichnet wurde. gerne auch von leuten die noch kurz zuvor ihrem führer brav gefolgt waren.

Abgesehen davon, dass die SPD genau das getan hat, was du anprangerst, ist der Rest deines Beitrages nichts weiter, als eine dummdreiste Unterstellung!

Und es spielt sehrwohl eine Rolle, ob ich mich als Privatpersonen abfällig gegenüber eines Politikers äußere, oder ob dieses eine Partei macht, die in der Öffentlichkeit steht und zudem noch in Regierungsverantwortung ist. Der Eintrag zu v. Storch war eben nicht von nur ein paar Hanseln, sondern war auf der Seite der Bundes-SPD. Die Kommentare der Bürger dazu sprechen übrigens für sich!

Ach ja...auch ich hatte zu meiner Zivi-Zeit lange Haare. Und nun?
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Spielmacher71 schrieb:

Abgesehen davon, dass die SPD genau das getan hat, was du anprangerst, ist der Rest deines Beitrages nichts weiter, als eine dummdreiste Unterstellung!

du hast doch nicht etwa heraus gelesen, dass ich die spd verteidigen will? das wollte ich gar nicht. ich habe lediglich versucht einen von dir dramatisierten vorfall in einen einigermaßen stimmigen zusammenhang zu setzen.

übrig bleibt: du entscheidest wer beleidigend sein darf und wer nicht. und das äußere erscheinungsbild eines menschen ist für dich ein grund unhöflich zu werden. das ist keine unterstellung, das ist so.

und, die schärfsten kritiker der elche...
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peter schrieb:

du störst dich an von storch äußerungen der spd? findest du das nicht ein bisschen, hm... unangebracht?

Nö! Bin ich ein Politiker oder gehöre einer Regierungspartei an?
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Spielmacher71 schrieb:  


peter schrieb:
du störst dich an von storch äußerungen der spd? findest du das nicht ein bisschen, hm... unangebracht?


Nö! Bin ich ein Politiker oder gehöre einer Regierungspartei an?

ich finde es immer interessant wenn jemand für andere völlig andere maßstäbe anlegt als für sich selbst. davon abgesehen, dass die storchaktion nicht von einer partei ausging sondern eine paar person aus einer partei und eine entschuldigung folgte, macht es echt einen unterschied ob man einer regierungspartei angehört oder der opposition? wer entscheidet das, du? das passt natürlich zu der einstellung immer "die anderen" für alles mögliche verantwortlich zu machen.

davon abgesehen finde ich es disqualifiziert diskussionsteilnehmer wenn sie politische fähigkeiten am äußeren fest machen. es gab und gibt ausreichend politverbrecher die optisch etwas her machen.

aber wahrscheinlich bist du mit deinen afd-freunden auf dem weg zurück in die glorreiche vergangenheit, in der man mit langen haaren als gammler, asozialer und haschbruder bezeichnet wurde. gerne auch von leuten die noch kurz zuvor ihrem führer brav gefolgt waren.
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Puhh...wahrscheinlich kriege ich das heute Abend nicht mehr auf die Kette, wobei ich mich beispielsweise auch wundere, warum Scientology nicht verboten ist. Wo fängt Religionsfreiheit an und wo hört sie auf, weil sie entweder totalitäre Ansichten vertritt und ein Alleinstellungsmerkmal beansprucht?
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Spielmacher71 schrieb:

Puhh...wahrscheinlich kriege ich das heute Abend nicht mehr auf die Kette, wobei ich mich beispielsweise auch wundere, warum Scientology nicht verboten ist. Wo fängt Religionsfreiheit an und wo hört sie auf, weil sie entweder totalitäre Ansichten vertritt und ein Alleinstellungsmerkmal beansprucht?

so langsam glaube ich, dass du tatsächlich nicht verstehst wo gesetze dinge regeln und welche verfassungsmäßigen rechte existieren. warum alle monotheistischen religionen alleinanspruch auf die wahrheit erheben und von daher in ihrer kompletten existenz totalitär sind hat der franke hinreichend erklärt. und wenn die gläubigen irgend einer religion gegen bestehende gesetze verstoßen, dann werden sie bestraft. nicht für ihren glauben sondern für ihre taten.

um es mal von der religion ab zu trennen, du kannst hundert mal der meinung sein, dass deutschland wieder einen kaiser braucht und dafür werbung machen. so lange du als person(!) und nicht als vertreter diese etwas abseitigen meinung nichts tust, das gegen gesetze verstößt. und wenn du gegen gesetze verstößt, weil du beispielsweise denkst ein bewaffneter umsturz führt dich ans ziel, dann kannst du dafür als person (!) bestraft werden, die strafe gilt aber nicht für alle anderen, die auch gerne einen kaiser hätten, wenn sie sich nicht am umsturzversuch beteiligen.

und so verhält es sich auch mit religion. keine sippenhaft und keine pauschalisierungen, jeder ist für das eigene handeln verantwortlich.
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peter schrieb:  


LDKler schrieb:  


FrankenAdler schrieb:
Dass sie die heißen Gefühle der Rechts-Außen abgekühlt hat in der Union, das dürfe weniger dem geschuldet gewesen sein, dass sie irgendjemand raus checken wollte.  Hat wohl eher mit ihrem sehr wirtschaftsliberalen Politikkurs zu tun, der von Ressentiments wie sie in der Parteirechten gepflegt wurden irritiert worden wäre.


Völlig richtig!


merkel hat mit ihrer politik nicht nur in der eigenen partei viel spielraum für sich selbst geschaffen, sie hat auch die spd in richtung 20% gedrückt, das sollte man nicht übersehen. ok, die spd hat heftig mitgeholfen, aber trotzdem. und auch wenn ich absolut kein merkelfan bin, die mehrheit der deutschen hat sie wohl hinter sich, das sollten auch die "merkel muss weg" schreier begreifen und diejenigen, die davon träumen die ließe sich so leicht los werden wie krenz. das ist halt in einer demokratie erheblich schwieriger.

Die Zeiten in denen Union und SPD jeweils um die 40% hatten sind erstmal vorbei. Grüne und Linke haben ja erklärt mit der SPD einen Wechsel zu wollen. Stellen wir uns doch mal vor, die SPD wird in diesem Bündnis nicht stärkste Partei. Es wäre doch gut, wenn Linke und Grüne auch Kanzlerkandidaten/innen aufstellen würden. Doppelspitze ging dann zwar nicht mehr. Auf die AfD können wir da verzichten, die wollen ja (noch) nicht regieren. Z. B. Wagenknecht und Hofreiter fände ich spannend. Wir könnten dann hier im Forum unsere persönliche Favoriten benennen. Also ich tue es schon mal: Merkel
Peter wird vielleicht für Hofreiter sein, Frankenadler für Wagenknecht, oder?
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hawischer schrieb:

Peter wird vielleicht für Hofreiter sein, Frankenadler für Wagenknecht, oder?

da ich weder linke noch grüne wähle, und merkel schon gar nicht, fällt mir zu deinen kandidaten nichts ein. jedenfalls eher hofreiter als kretschmann. und wagenknecht mag ja einige der älteren herren wuschig machen, mich nicht, politisch stehen weder sie noch irgendwelche anderen mir bekannten personen der linken mir nah.

da merkel die wahl sowieso gewinnt ist mir das allerdings auch relativ egal. zumal man zwar einen kanzlervorschlag wählt aber eine komplette partei geschenkt bekommt. beim cdu-wählen sogar noch die csu gratis dazu. früher war das alles ganz einfach, man hat die fdp gewählt und wusste dass die in die regierung kommen. tja, ist alles ganz schön schwierig geworden.
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Stimmt! Wer weiss, was in der verfilzten Matte beheimatet ist!?
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Spielmacher71 schrieb:

Stimmt! Wer weiss, was in der verfilzten Matte beheimatet ist!?

du störst dich an von storch äußerungen der spd? findest du das nicht ein bisschen, hm... unangebracht?
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WuerzburgerAdler schrieb:  


vonNachtmahr1982 schrieb:
Unter Schaaf hatten wir das "auseinanderfallen nach Gegentoren" fast perfektioniert....


Diese Statistik kann man unterschiedlich werten.


a) als Auseinanderfallen
b) als Aufbäumen (aufgemacht, auf Ausgleich/Anschluss gedrängt, ausgekontert worden)

Also wenn ich da an einige Auswärtsspiele denke (z.B. Freiburg, Köln) dann war das für mich schon eher "Auseinanderfallen" in Spielen, die man vor dem Gegentor weitgehend unter Kontrolle hatte. Aber alles kalter Kaffee. Bin froh, das es jetzt so ist wie es ist.
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Brodowin schrieb:  


WuerzburgerAdler schrieb:  


vonNachtmahr1982 schrieb:
Unter Schaaf hatten wir das "auseinanderfallen nach Gegentoren" fast perfektioniert....


Diese Statistik kann man unterschiedlich werten.


a) als Auseinanderfallen
b) als Aufbäumen (aufgemacht, auf Ausgleich/Anschluss gedrängt, ausgekontert worden)


Also wenn ich da an einige Auswärtsspiele denke (z.B. Freiburg, Köln) dann war das für mich schon eher "Auseinanderfallen" in Spielen, die man vor dem Gegentor weitgehend unter Kontrolle hatte. Aber alles kalter Kaffee. Bin froh, das es jetzt so ist wie es ist.

sehe ich auch so. gerade in der schaaf-zeit auswärts habe ich nach einem gegentreffer fast immer direkt mit dem nächsten gerechnet. da war die gegenreaktion auf einen treffer ziemlich häufig blindes anstürmen ohne sich wieder zu formieren. das könnte auch daran gelegen haben dass man es gewohnt war viele tore zu schießen. jedenfalls war es schice und das genaue gegenteil zur aktuellen reaktion. erst neu sortieren, dann druck machen, in der richtigen reihenfolge.

und wenn es eine halbzeit nicht so läuft, dann gehe ich davon aus, dass zur pause etwas geändert wird. darauf kann man sich mittlerweile verlassen. der trainer hat einen plan und die spieler wissen ihn um zu setzen.
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FrankenAdler schrieb:

Dass sie die heißen Gefühle der Rechts-Außen abgekühlt hat in der Union, das dürfe weniger dem geschuldet gewesen sein, dass sie irgendjemand raus checken wollte.  Hat wohl eher mit ihrem sehr wirtschaftsliberalen Politikkurs zu tun, der von Ressentiments wie sie in der Parteirechten gepflegt wurden irritiert worden wäre.

Völlig richtig!
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LDKler schrieb:  


FrankenAdler schrieb:
Dass sie die heißen Gefühle der Rechts-Außen abgekühlt hat in der Union, das dürfe weniger dem geschuldet gewesen sein, dass sie irgendjemand raus checken wollte.  Hat wohl eher mit ihrem sehr wirtschaftsliberalen Politikkurs zu tun, der von Ressentiments wie sie in der Parteirechten gepflegt wurden irritiert worden wäre.


Völlig richtig!

merkel hat mit ihrer politik nicht nur in der eigenen partei viel spielraum für sich selbst geschaffen, sie hat auch die spd in richtung 20% gedrückt, das sollte man nicht übersehen. ok, die spd hat heftig mitgeholfen, aber trotzdem. und auch wenn ich absolut kein merkelfan bin, die mehrheit der deutschen hat sie wohl hinter sich, das sollten auch die "merkel muss weg" schreier begreifen und diejenigen, die davon träumen die ließe sich so leicht los werden wie krenz. das ist halt in einer demokratie erheblich schwieriger.
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Eintracht-Er schrieb:

Bei der Energiewende ist es doch so, dass anscheinend alle Politiker außer AfD der Sache verfallen sind, nur leichte Unterschiede im Grade. Nur die AfD bildet hier eine echte Alternative. Andere hätten mindestens gleichen (potentiellen) Schaden angerichtet

das stimmt nicht. Schon Kohl hatte seinerzeit das Problem abschließend gelöst
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Haliaeetus schrieb:  


Eintracht-Er schrieb:
Bei der Energiewende ist es doch so, dass anscheinend alle Politiker außer AfD der Sache verfallen sind, nur leichte Unterschiede im Grade. Nur die AfD bildet hier eine echte Alternative. Andere hätten mindestens gleichen (potentiellen) Schaden angerichtet


das stimmt nicht. Schon Kohl hatte seinerzeit das Problem abschließend gelöst

jaja, die merkel.

für unsere user mit kurzzeitgedächtnisproblemen:

https://www.welt.de/politik/deutschland/article13387200/CSU-Fuehrung-laesst-Seehofer-und-Merkel-Stunden-zappeln.html

mit Eintacht-Er über energiepoltik zu diskutieren ist so sinnfrei wie zeugen jehovas den weltuntergang ausreden zu wollen und sie für die lehren der evolution zu begeistern. glaube schlägt logik und wissen.
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Wenn wir ab jetzt nur die Pflichtpunkte holen, dann geht's nächstes Jahr auf Europa-Tour!
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tutzt schrieb:

Wenn wir ab jetzt nur die Pflichtpunkte holen, dann geht's nächstes Jahr auf Europa-Tour!

wobei leipzig natürlich nur schlecht mit einem absteiger zu vergleichen ist. wenn wir allerdings, die von mir konservativ erwarteten, 9 punkte aus der restlichen vorrunde holen sollten wäre das auch egal.

großes dankeschön an alle, die an diesem geilen service beteiligt sind.
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wenn man solche spiele gewinnt dann ist das doppelt schön. normaler weise sind wir an solch mittelmäßigen tagen regelmäßig bestraft worden, jetzt holen wir drei punkte, verrückte welt.

das spiel habe ich in ein paar tagen vergessen, die drei punkte bleiben. und es ist so entspannend jedes wochenende gewinnen zu wollen, aber nicht zu müssen weil der südpol mal wieder auf grundeis geht.

ich freue mich auf dortmund und tippe ein 2:1 für uns. mit anschließender torwart-diskussion (hatten wir schon lange nicht mehr), weil wir zuletzt so selten zu null spielen.

erst habe ich mich gefragt wer diese barkok ist, dann hat er mich mit seiner nervosität angesteckt und dann macht der so ein ding. saugeil. danke an alle beteiligten für meine gute laune, auch an die schwarzmaler im spieltagthread. in der nachlese ist das ganze dann doppelt köstlich.
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Da spielen wir mal eine schlechtere Halbzeit und hier bricht wieder die Panik aus. Man muss den Leuten auch mal ein schlechtes Spiel zu stehen. Nach den letzten sind hier einige echt verwöhnt.
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so schlecht fand ich das bisher nicht. durchwachsene leistung und der glücklichere führt. ich bin für die zweite halbzeit ganz optimistisch.
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2:2 hätte was. Gut für uns, zu wenig für den HSV und 80.- Euro für mich, weil ich nen 5er drauf gewettet hab. Also, Abpfiff
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ImLebeNet schrieb:

2:2 hätte was. Gut für uns, zu wenig für den HSV und 80.- Euro für mich, weil ich nen 5er drauf gewettet hab.

einen 5er auf zwei hsv-tore? wie bist du denn unterwegs?
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Nochmal zurück zum Sturm: Ich bin seit ewigen Zeiten Fan des Fußballgotts, aber er wäre unlängst fast nach China abgewandert und wenn er den Wunsch jetzt nochmal äußert, sei es im Winter oder im Sommer, dann gehe ich schwer davon aus, daß der Verein ihm da keine Steine in den Weg legt. Und wie hier schon angemerkt wurde, ganz taufrisch ist Alex Meier nicht mehr, immer wieder mal verletzt, ...
Kurz wenn Haris jetzt im Winter gehen sollte, müßte auf alle Fälle Ersatz her. Ob da gerade im Winter einer zu finden ist, der zumindest gleichwertig ist?

Kann mir übrigens jemand sagen, wieso Seferovic bei transfermarkt.de immer noch mit 4,5 Mio als unser zweitwertvollster Spieler (nach Stendera) gehandelt wird?
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Curulin schrieb:

Kann mir übrigens jemand sagen, wieso Seferovic bei transfermarkt.de immer noch mit 4,5 Mio als unser zweitwertvollster Spieler (nach Stendera) gehandelt wird?

weil die seite als quelle soviel taugt wie die sport-bild und so seriös ist wie der postillion?