
Schönesge
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WuerzburgerAdler schrieb:
.....
Art und Weise von Abgängen oder andere Verhaltensweisen, die der Persönlichkeit des jeweiligen Spielers oder Trainers zuzurechnen sind, sollte man eigens betrachten, in der Leistungsbeurteilung aber heraushalten. Zum einen, weil es hier sehr verschiedene Blickwinkel gibt, zum zweiten, weil es hier weniger objektive Beurteilungskriterien gibt, zum dritten, weil viele dieser - wenn auch umstrittenen - Verhaltensweisen dem "Geschäft Fußball" zuzuordnen sind und zum vierten, weil wir viele der Hintergründe, die zu diversen Verhaltensweisen geführt haben, gar nicht kennen, auch wenn wir sie zu kennen glauben. Zum Beispiel Hyundai, der gestern schnell mal kurzerhand ein psychologisches Kurzprofil des Menschen Adi Hütter erstellt hat.
...
Genau so sieht es aus.
Sowohl Kovac als auch Hütter haben ja erst einmal nur von ihrer Ausstiegsklausel Gebrauch gemacht.
Selbst wenn die beiden Wechsel ohne "Nebengeräusche" über die Bühne gegangen wären, für nicht wenige
der "Eintracht-Fan-Gemeinde" wäre schon das eine persönliche Beleidigung gewesen.
Beide haben im Zusammenhang mit ihren Wechseln "Statements" abgegeben, die man kritisieren kann oder sogar auch muss.
Eines ist aber auch klar, dadurch, dass in den Medien über diese Wechsel spekuliert wurde, kamen doch beide
in Situationen wo egal was sie gesagt hätten, dies im Grunde falsch gewesen wäre.
Selbst wenn sie nix gesagt hätten, wären die Spekulationen doch auch weiter gegangen.
Speziell im Fall Hütter, wo von Seiten von BMG in die Öffentlichkeit kam, dass man gerne Hütter verplichten
würde und man aufgrund eigener Probleme möglichst schnell, nachdem bekannt war das Rose geht, einen neuen Trainer präsentieren musste.
Fireye schrieb:
Selbst wenn die beiden Wechsel ohne "Nebengeräusche" über die Bühne gegangen wären, für nicht wenige
der "Eintracht-Fan-Gemeinde" wäre schon das eine persönliche Beleidigung gewesen.
Sicherlich wären ein paar wenige enttäuscht gewesen. Aber am Ende wird es den meisten wohl darum gehen, dass mal wieder unsere Ziele gefährdet worden sind. Für mich persönlich war völlig klar, dass Adi uns mal verlassen könnte. Wäre grundsätzlich auch kein Problem gewesen, solange keine Ziele gefährdet worden wären.
Fireye schrieb:
Eines ist aber auch klar, dadurch, dass in den Medien über diese Wechsel spekuliert wurde, kamen doch beide
in Situationen wo egal was sie gesagt hätten, dies im Grunde falsch gewesen wäre.
Selbst wenn sie nix gesagt hätten, wären die Spekulationen doch auch weiter gegangen.
Speziell im Fall Hütter, wo von Seiten von BMG in die Öffentlichkeit kam, dass man gerne Hütter verplichten
würde und man aufgrund eigener Probleme möglichst schnell, nachdem bekannt war das Rose geht, einen neuen Trainer präsentieren musste.
Dass Wechsel auch anders ablaufen können, haben die Eintracht und Hütter bereits bewiesen. Und hier muss man eben auch Hütter in die Verantwortung nehmen, dass er seinem neuen AG klar machen muss, dass nichts nach außen dringen darf, Spekulationen um seinen Namen dementiert werden müssen. Und falls das nicht passiert, platzt eben der Deal, fertig. Kennt Eintracht Frankfurt ja auch schon, wenn ein Trainer dann eben absagt.
Geht alles, wenn man denn will. Und die Eintracht muss unbedingt dafür sorgen, dass es keinen Kovac/Hütter reloaded mehr gibt.
Schönesge schrieb:
Eines ist aber auch klar, dadurch, dass in den Medien über diese Wechsel spekuliert wurde, kamen doch beide
in Situationen wo egal was sie gesagt hätten, dies im Grunde falsch gewesen wäre.
Selbst wenn sie nix gesagt hätten, wären die Spekulationen doch auch weiter gegangen.
Speziell im Fall Hütter, wo von Seiten von BMG in die Öffentlichkeit kam, dass man gerne Hütter verplichten
würde und man aufgrund eigener Probleme möglichst schnell, nachdem bekannt war das Rose geht, einen neuen Trainer präsentieren musste.
Dass Wechsel auch anders ablaufen können, haben die Eintracht und Hütter bereits bewiesen. Und hier muss man eben auch Hütter in die Verantwortung nehmen, dass er seinem neuen AG klar machen muss, dass nichts nach außen dringen darf, Spekulationen um seinen Namen dementiert werden müssen. Und falls das nicht passiert, platzt eben der Deal, fertig. Kennt Eintracht Frankfurt ja auch schon, wenn ein Trainer dann eben absagt.
Geht alles, wenn man denn will. Und die Eintracht muss unbedingt dafür sorgen, dass es keinen Kovac/Hütter reloaded mehr gibt.
Schönesge schrieb:
Da muss ich jetzt auch mal einhaken, genau so ist es. Es wird der Situation nun wirklich nicht gerecht so zu tun, als ob wir gegen Union einfach mehr Spielglück gehabt hätten als zB gegen Leverkusen oder Gladbach.
Selbstverständlich gibt es in jedem Spiel Situationen, in welchen ein Spiel kippen kann. So Situationen gab es auch gegen Union oder Dortmund. Gegen Union zB als sie ein Tor erzielen durften, welches nie im Leben hätte zählen dürfen. Auch der BVB hat gegen uns zunächst den Ausgleich erzielen können. Hat unsere Mannschaft aber überhaupt nicht gejuckt. Die Dampfwalze ließ sich nämlich nicht aufhalten. Denn vom Willen, von der Leidenschaft her standen hier im Vergleich zum Gladbachspiel, Leverkusenspiel, Augsburgspiel, Mainzspiel einfach völlig unterschiedliche Mannschaften auf dem Platz. Zuvor wurden keine Zweikämpfe und vor allem zweiten Bälle aufgegeben. Da wurde sich das Spielglück erarbeitet. Die Gegner waren nie im Leben besser als wir.
Die Spieldaten "Laufleistung und Zweikämpfe" zumindest von den Spielen gegen Union und gegen Gladbach
sind fast exakt gleich.
Bei den "Torschüssen" hatte EF gegen Gladbach 2x soviel wie gegen Union und auch weniger von BMG zugelassen.
Die ersten 3 Tore der Gladbacher wurden einzig durch persönliche Fehler von Spielern von EF ermöglicht.
Das passt also nicht so richtig zu Deinen subjektiven Eindrücken von den beiden Spielen.
Schönesge schrieb:
ME gab es vom Auftreten her nicht so viele schwache Spiele in dieser Saison, das waren Wolfsburg Auswärts, Bremen Auswärts und die 4 letzten Spiele, zu einem Zeitpunkt, wo wir eigentlich voll im Flow waren. Der Kicker betitelte die letzten Spiele jeweils immer als "schwächste" Saisonleistungen. Und das völlig zurecht.
Was die Bewertung durch den Kicker angeht, so habe ich festgestellt, dass die zumindestens die
Bewertung der Spieler hauptsächlich von den erzielten oder gefangenen Toren abhängig gemacht wird.
So richtig Ernst nehmen kann ich eine Bewertung der Spiele desshalb nicht.
Hätte EF das Spiel gegen Mainz noch gedreht, die Chancen waren ja vorhanden, so wäre dieses Spiel mit
Sicherheit auch anders bewertet worden, obwohl es ja zumindest 85min das gleiche Spiel gewesen wäre.
Ich behaupte ja nicht, dass der Wechsel von Hütter in keinem Fall einen Einfluss auf die Ergebnisse der anschliessenden Spiel hatte.
Ich bin jedoch der Meinung, dass das nicht in dem Maße eine Rolle gespielt hat, wie das hier von vielen und
in den meisten Medien gesehen wird.
Man hat in Gladbach und auch in Leverkusen schon in den Jahren zuvor fast nie ein positives Ergebnis erzielen können.
Fireye schrieb:Schönesge schrieb:
Da muss ich jetzt auch mal einhaken, genau so ist es. Es wird der Situation nun wirklich nicht gerecht so zu tun, als ob wir gegen Union einfach mehr Spielglück gehabt hätten als zB gegen Leverkusen oder Gladbach.
Selbstverständlich gibt es in jedem Spiel Situationen, in welchen ein Spiel kippen kann. So Situationen gab es auch gegen Union oder Dortmund. Gegen Union zB als sie ein Tor erzielen durften, welches nie im Leben hätte zählen dürfen. Auch der BVB hat gegen uns zunächst den Ausgleich erzielen können. Hat unsere Mannschaft aber überhaupt nicht gejuckt. Die Dampfwalze ließ sich nämlich nicht aufhalten. Denn vom Willen, von der Leidenschaft her standen hier im Vergleich zum Gladbachspiel, Leverkusenspiel, Augsburgspiel, Mainzspiel einfach völlig unterschiedliche Mannschaften auf dem Platz. Zuvor wurden keine Zweikämpfe und vor allem zweiten Bälle aufgegeben. Da wurde sich das Spielglück erarbeitet. Die Gegner waren nie im Leben besser als wir.
Die Spieldaten "Laufleistung und Zweikämpfe" zumindest von den Spielen gegen Union und gegen Gladbach
sind fast exakt gleich.
Bei den "Torschüssen" hatte EF gegen Gladbach 2x soviel wie gegen Union und auch weniger von BMG zugelassen.
Die ersten 3 Tore der Gladbacher wurden einzig durch persönliche Fehler von Spielern von EF ermöglicht.
Das passt also nicht so richtig zu Deinen subjektiven Eindrücken von den beiden Spielen.Schönesge schrieb:
ME gab es vom Auftreten her nicht so viele schwache Spiele in dieser Saison, das waren Wolfsburg Auswärts, Bremen Auswärts und die 4 letzten Spiele, zu einem Zeitpunkt, wo wir eigentlich voll im Flow waren. Der Kicker betitelte die letzten Spiele jeweils immer als "schwächste" Saisonleistungen. Und das völlig zurecht.
Was die Bewertung durch den Kicker angeht, so habe ich festgestellt, dass die zumindestens die
Bewertung der Spieler hauptsächlich von den erzielten oder gefangenen Toren abhängig gemacht wird.
So richtig Ernst nehmen kann ich eine Bewertung der Spiele desshalb nicht.
Hätte EF das Spiel gegen Mainz noch gedreht, die Chancen waren ja vorhanden, so wäre dieses Spiel mit
Sicherheit auch anders bewertet worden, obwohl es ja zumindest 85min das gleiche Spiel gewesen wäre.
Ich behaupte ja nicht, dass der Wechsel von Hütter in keinem Fall einen Einfluss auf die Ergebnisse der anschliessenden Spiel hatte.
Ich bin jedoch der Meinung, dass das nicht in dem Maße eine Rolle gespielt hat, wie das hier von vielen und
in den meisten Medien gesehen wird.
Man hat in Gladbach und auch in Leverkusen schon in den Jahren zuvor fast nie ein positives Ergebnis erzielen können.
Dir ist aber aufgefallen, dass wir in Gladbach als auch in Leverkusen quasi keine zweiten Bälle gewonnen haben, dass wir nie richtig in die Spiele gekommen sind?
Und die eklatanten Fehler, die wir dort gemacht haben, sind uns vorher eben so nicht passiert. Unsere Mannschaft wirkte jeweils sehr verunsichert. Und noch mehr Fehler brachten noch mehr Unsicherheit. Mag sein, dass wir ähnlich viel gelaufen. Aber eben nur hinterher und nicht konstruktiv. Und bei den Zweikämpfen kommt es vor allem auch an, welche man gewinnt.
Ich habe da unterschiedliche Mannschaften gesehen, gegen Dortmund, Wolfsburg oder gegen Union eine Mannschaft mit dem Messer zwischen den Zähnen und viel Selbstbewusstsein. Ab dem Gladbachspiel zwar eine Mannschaft die grundsätzlich wollte, aber nicht konnte, weil sie nicht mit voller Überzeugung im Spiel und verunsichert war und deshalb extrem viele leichte Ballverluste hatte, die dann auch Toren führten. Wir sind in den letzten Spielen weit von unserer Leistungsgrenze entfernt gewesen und der Kicker, der auch das gewonnene Spiele gegen Augsburg als nicht gut bezeichnete, hat da die gleichen Spiele gesehen wie ich.
Da helfen dann auch keine Statistiken.
Ok ich merke, dass das Thema sehr sensibel ist. Ich schreib dazu erstmal nichts mehr.
Nur bevor ein falscher Eindruck entsteht: Die Moslems, die ich kenne, sind wunderbare Menschen. Viele unglaublich gastfreundlich. Hab nur ein Problem mit der politischen Komponente... aber gut, jeder hat seine Meinung.
Nur bevor ein falscher Eindruck entsteht: Die Moslems, die ich kenne, sind wunderbare Menschen. Viele unglaublich gastfreundlich. Hab nur ein Problem mit der politischen Komponente... aber gut, jeder hat seine Meinung.
Hit-Man schrieb:
Ok ich merke, dass das Thema sehr sensibel ist. Ich schreib dazu erstmal nichts mehr.
Nur bevor ein falscher Eindruck entsteht: Die Moslems, die ich kenne, sind wunderbare Menschen. Viele unglaublich gastfreundlich. Hab nur ein Problem mit der politischen Komponente... aber gut, jeder hat seine Meinung.
Die Muslime, die ich kenne, sind überhaupt nicht großartig politisch oder auch religiös, zumindest die meisten. Wenn ich sie mit anderen vergleichen würde, würde ich mit Sicherheit keine Unterschiede feststellen können. Ich vergleiche sie aber nicht.
Im Grunde ist das eh alles Unfug, weil man sich nur jeden Menschen individuell anschauen kann. Eine Kategorisierung nach Religionen und Zuordnung von Eigenschaften finde ich äußerst suspekt.
Danke dir! Habe nie bestritten, dass auch Israel schlimme Verbrechen getan hat. Aber es leben und arbeiten unzählige Araber in Israel, ohne dass sie in normalen Zeiten Angst um Leib und Leben haben müssen.
Jetzt kann man sich über die Situation von religiösen Minderheiten im Iran - als größter ideologischer Bruder der Hamas - eingehend informieren. Dann erlebt man eine fundamental andere Dimension.
Jetzt kann man sich über die Situation von religiösen Minderheiten im Iran - als größter ideologischer Bruder der Hamas - eingehend informieren. Dann erlebt man eine fundamental andere Dimension.
Hit-Man schrieb:
Danke dir! Habe nie bestritten, dass auch Israel schlimme Verbrechen getan hat. Aber es leben und arbeiten unzählige Araber in Israel, ohne dass sie in normalen Zeiten Angst um Leib und Leben haben müssen.
Jetzt kann man sich über die Situation von religiösen Minderheiten im Iran - als größter ideologischer Bruder der Hamas - eingehend informieren. Dann erlebt man eine fundamental andere Dimension.
Eine radikale Ideologie wird sich aber nur dann verbreiten können, wenn entsprechende Rahmenbedingungen bestehen. Diese Radikalität kann sich dann wiederum in ganz unterschiedlichen Facetten äußern, vom Nationalsozialismus bis hin zu Religionen ist da alles drin. Wenn man den Iran erwähnt, muss man selbstverständlich auch die Geschichte dazu kennen, und bei dieser spielen insbesondere die Briten sowie die Amerikaner nicht unbedingt die beste Rolle.
Der Konflikt im Nahen Osten ist auf jeden Fall hochkomplex. Was man aber festhalten kann, ist, dass im Grunde sehr vieles da unten dafür getan wird, dass die Rahmenbedingungen scheiße sind. Die amtierende Regierung in Israel hat sich meinen Kenntnissen nach bisher nicht dafür eingesetzt, dass Druck aus der Sache genommen wird, ganz im Gegenteil.
Basaltkopp schrieb:
Es war also nicht alles zwingend schlechter seit Gladbach, es fehlte einfach auch das Spielglück, welches uns in den Spielen zuvor hold war.
Das fehlende Spielglück war meiner Meinung nach unser geringstes Problem in den letzten Spielen. Bzw. hat die Einstellung seit dem nicht mehr gestimmt, mit der man sich vorher so manches Spielglück erkämpft hat. Wenn ich nur an die Situationen denke, in denen der Gegner sich den Ball selbst reingelegt hat, weil es sonst einer unserer Spieler gemacht hätte. Solche Situationen haben wir uns zuletzt überhaupt nicht mehr erarbeitet. Und dann sind wir wieder bei der Einstellung und damit wieder beim Trainer.
Raggamuffin schrieb:Basaltkopp schrieb:
Es war also nicht alles zwingend schlechter seit Gladbach, es fehlte einfach auch das Spielglück, welches uns in den Spielen zuvor hold war.
Das fehlende Spielglück war meiner Meinung nach unser geringstes Problem in den letzten Spielen. Bzw. hat die Einstellung seit dem nicht mehr gestimmt, mit der man sich vorher so manches Spielglück erkämpft hat. Wenn ich nur an die Situationen denke, in denen der Gegner sich den Ball selbst reingelegt hat, weil es sonst einer unserer Spieler gemacht hätte. Solche Situationen haben wir uns zuletzt überhaupt nicht mehr erarbeitet. Und dann sind wir wieder bei der Einstellung und damit wieder beim Trainer.
Da muss ich jetzt auch mal einhaken, genau so ist es. Es wird der Situation nun wirklich nicht gerecht so zu tun, als ob wir gegen Union einfach mehr Spielglück gehabt hätten als zB gegen Leverkusen oder Gladbach.
Selbstverständlich gibt es in jedem Spiel Situationen, in welchen ein Spiel kippen kann. So Situationen gab es auch gegen Union oder Dortmund. Gegen Union zB als sie ein Tor erzielen durften, welches nie im Leben hätte zählen dürfen. Auch der BVB hat gegen uns zunächst den Ausgleich erzielen können. Hat unsere Mannschaft aber überhaupt nicht gejuckt. Die Dampfwalze ließ sich nämlich nicht aufhalten. Denn vom Willen, von der Leidenschaft her standen hier im Vergleich zum Gladbachspiel, Leverkusenspiel, Augsburgspiel, Mainzspiel einfach völlig unterschiedliche Mannschaften auf dem Platz. Zuvor wurden keine Zweikämpfe und vor allem zweiten Bälle aufgegeben. Da wurde sich das Spielglück erarbeitet. Die Gegner waren nie im Leben besser als wir.
ME gab es vom Auftreten her nicht so viele schwache Spiele in deieser Saison, das waren Wolfsburg Auswärts, Bremen Auswärts und die 4 letzten Spiele, zu einem Zeitpunkt, wo wir eigentlich voll im Flow waren. Der Kicker betitelte die letzten Spiele jeweils immer als "schwächste" Saisonleistungen. Und das völlig zurecht.
Diesen Ausführungen kann man nur zustimmen. Ich weiß nicht, warum man da ernsthaft einen Zusammenhang zwischen Hütters Entscheidung und dem wahrscheinlichen Verpassen der CL im Abrede stellen möchte.
Ich hätte mir gewünscht, dass AH da mehr Loyalität zu dem Verein, mit dem er so viel erlebt hat, gezeigt hätte.
So ist aber seine Persönlichkeit nicht gestrickt. Es sind fast nur noch ICH-AGs und Projektarbeiter unterwegs
Ich hätte mir gewünscht, dass AH da mehr Loyalität zu dem Verein, mit dem er so viel erlebt hat, gezeigt hätte.
So ist aber seine Persönlichkeit nicht gestrickt. Es sind fast nur noch ICH-AGs und Projektarbeiter unterwegs
Schönesge schrieb:
Da muss ich jetzt auch mal einhaken, genau so ist es. Es wird der Situation nun wirklich nicht gerecht so zu tun, als ob wir gegen Union einfach mehr Spielglück gehabt hätten als zB gegen Leverkusen oder Gladbach.
Selbstverständlich gibt es in jedem Spiel Situationen, in welchen ein Spiel kippen kann. So Situationen gab es auch gegen Union oder Dortmund. Gegen Union zB als sie ein Tor erzielen durften, welches nie im Leben hätte zählen dürfen. Auch der BVB hat gegen uns zunächst den Ausgleich erzielen können. Hat unsere Mannschaft aber überhaupt nicht gejuckt. Die Dampfwalze ließ sich nämlich nicht aufhalten. Denn vom Willen, von der Leidenschaft her standen hier im Vergleich zum Gladbachspiel, Leverkusenspiel, Augsburgspiel, Mainzspiel einfach völlig unterschiedliche Mannschaften auf dem Platz. Zuvor wurden keine Zweikämpfe und vor allem zweiten Bälle aufgegeben. Da wurde sich das Spielglück erarbeitet. Die Gegner waren nie im Leben besser als wir.
Die Spieldaten "Laufleistung und Zweikämpfe" zumindest von den Spielen gegen Union und gegen Gladbach
sind fast exakt gleich.
Bei den "Torschüssen" hatte EF gegen Gladbach 2x soviel wie gegen Union und auch weniger von BMG zugelassen.
Die ersten 3 Tore der Gladbacher wurden einzig durch persönliche Fehler von Spielern von EF ermöglicht.
Das passt also nicht so richtig zu Deinen subjektiven Eindrücken von den beiden Spielen.
Schönesge schrieb:
ME gab es vom Auftreten her nicht so viele schwache Spiele in dieser Saison, das waren Wolfsburg Auswärts, Bremen Auswärts und die 4 letzten Spiele, zu einem Zeitpunkt, wo wir eigentlich voll im Flow waren. Der Kicker betitelte die letzten Spiele jeweils immer als "schwächste" Saisonleistungen. Und das völlig zurecht.
Was die Bewertung durch den Kicker angeht, so habe ich festgestellt, dass die zumindestens die
Bewertung der Spieler hauptsächlich von den erzielten oder gefangenen Toren abhängig gemacht wird.
So richtig Ernst nehmen kann ich eine Bewertung der Spiele desshalb nicht.
Hätte EF das Spiel gegen Mainz noch gedreht, die Chancen waren ja vorhanden, so wäre dieses Spiel mit
Sicherheit auch anders bewertet worden, obwohl es ja zumindest 85min das gleiche Spiel gewesen wäre.
Ich behaupte ja nicht, dass der Wechsel von Hütter in keinem Fall einen Einfluss auf die Ergebnisse der anschliessenden Spiel hatte.
Ich bin jedoch der Meinung, dass das nicht in dem Maße eine Rolle gespielt hat, wie das hier von vielen und
in den meisten Medien gesehen wird.
Man hat in Gladbach und auch in Leverkusen schon in den Jahren zuvor fast nie ein positives Ergebnis erzielen können.
WuerzburgerAdler schrieb:propain schrieb:
Mit beiden Trainern haben wir schönes erlebt, das sollte in naher Zukunft das sein an das wir uns erinnern sollten und nicht an die Abgänge der Beiden.
Das unterschreibe ich in Gänze.
Das braucht aber seine Zeit. Ich kann jeden verstehen, der sauer ist. Ich bin es auch. Aber im Gegensatz zu einigen Astronauten hier rede ich zumindest die Erfolge von Hütter nicht klein.
Und selbst wenn es für die CL nicht reichen sollte wäre das immer noch eine richtig erfolgreiche Saison.
Ich schrub ja hier mehrfach, dass wir (unter anderem) nur so weit vorne stehen, weil die Zecken, die Ackergäule und die Pillen so schwächeln.
Eine andere Wahrheit ist aber auch, dass 2016 und 2018 schon 55 Punkte für Platz 4 gereicht haben, 2019 haben 58 Punkte gereicht, die wir in dieser Saison auf jeden Fall holen müssen. Eine Niederlage morgen darf einfach nicht sein. Und 2017 haben 62 Punkte gereicht, die wir auch noch erreichen können.
Am Ende würden wir die CL dann doch nicht erreichen, weil andere so schwach waren, sondern obwohl man mehr Punkte brauchte als in einigen Jahren zuvor. Eigentlich in allen Jahren, außer in der letzten Saison als man 65 Punkte brauchte. 63 Punkte auf Platz 4 hatte davor zuletzt die Hertha 2009. Sonst haben in jedem Jahr weniger Punkte für Platz 4 gereicht. Auch wenn der nicht immer für die CL gereicht hat.
Basaltkopp schrieb:
Eine andere Wahrheit ist aber auch, dass 2016 und 2018 schon 55 Punkte für Platz 4 gereicht haben, 2019 haben 58 Punkte gereicht, die wir in dieser Saison auf jeden Fall holen müssen. Eine Niederlage morgen darf einfach nicht sein. Und 2017 haben 62 Punkte gereicht, die wir auch noch erreichen können.
Am Ende würden wir die CL dann doch nicht erreichen, weil andere so schwach waren, sondern obwohl man mehr Punkte brauchte als in einigen Jahren zuvor. Eigentlich in allen Jahren, außer in der letzten Saison als man 65 Punkte brauchte. 63 Punkte auf Platz 4 hatte davor zuletzt die Hertha 2009. Sonst haben in jedem Jahr weniger Punkte für Platz 4 gereicht. Auch wenn der nicht immer für die CL gereicht hat.
Muss ich auch nochmal hervorheben und an die Leute spielen, die meinen, dass wir ja nur da oben stünden, weil andere nicht liefern würden.
Nö, wir stehen da oben und die anderen sind sogar besser als in vergangenen Jahren. Und wenn wir es trotz der Trainerposse, die aus meiner Sicht sehr gewiss Prozentpunkte gekostet hat (hoffentlich nicht die entscheidenden), noch schaffen sollten, zeigt das nur, wie gut wir waren. Und dass in dieser Saison mit Blick auf die Hinrunde sogar noch mehr möglich gewesen wäre, untermauert das Ganze nochmal.
Zu Hütter muss man vor allem positiv herausstellen, dass er Spieler besser machen kann. Was ich bei ihm hier und da mal vermisse ist richtige Einstellung auf den Gegner, mal das Wolfsburgspiel aus der Hinrunde und das vergangene Mainzspiel exemplarisch genannt. Rückwirkend wird man evtl mal feststellen können, dass mit dem durch Hütter weiterentwickelten Kader das Erreichen der CL mehr als drin evtl sogar Pflicht war, sollten wir nun tatsächlich mal wieder kurz vorm Ende herausfallen. Warum? Weil unsere ersten 11 bis 14 Spieler so gut sind und wir mit eher mittelmäßigen bis moderaten Verletzungssorgen zu kämpfen hatten (mit Kostic und Younes in der Hinrunde zwar auch nicht wirklich ohne). Es kommt auch nicht von ungefähr, dass wir es waren, die in der Rückrunde den schönsten Fußball spielen konnten, Leverkusen gebührt dieser "Preis" für die Hinrunde.
SemperFi schrieb:Adler_Steigflug schrieb:
Bitte ließ nochmal meine Aussage, dass ich Kovac UND Hütter als eine der besten Trainer der letzten Jahre halte.
Die beiden gehören mit Abstand zu den besten zwei Trainern der letzten 5 Jahre!
So, da wir ja nun zweimal Trainer hatten, die gleich gut waren, ist es mal an der Zeit, dass einer kommt, der endlich eine Schippe drauflegen kann
Werden sie nicht, der Fokus liegt auf der Liga und am Wochenende werden sie gegen diese Mainzer Mannschaft auch den letzten Schritt Richtung CL machen um die Saison zu retten. Das ist halt die Klasse des BVB.
Dieser Haaland, irgendwie sieht das bei ihm oft so aus, als ob er die Bälle irgendwie ins Tor stolpert. Schon beim ersten Tor konnte er ihn nicht kontrollieren, aber egal wo der Ball hinfliegt, er ist halt schneller als sein Gegner. Deshalb auch egal, Ball kommt irgendwie ins Tor.
Ansonsten, sehr intensives Spiel, Dortmund effektiver und damit verdienter Sieger.
Ansonsten, sehr intensives Spiel, Dortmund effektiver und damit verdienter Sieger.
Schönesge schrieb:
Dieser Haaland, irgendwie sieht das bei ihm oft so aus, als ob er die Bälle irgendwie ins Tor stolpert. Schon beim ersten Tor konnte er ihn nicht kontrollieren, aber egal wo der Ball hinfliegt, er ist halt schneller als sein Gegner. Deshalb auch egal, Ball kommt irgendwie ins Tor.
Ansonsten, sehr intensives Spiel, Dortmund effektiver und damit verdienter Sieger.
Haaland ist ein Phänomen. Bei Treffer 1 versucht Upamecano, wahrhaftig kein Fliegengewicht, ihn abzudrängen, prallt aber an ihm ab. Dann rutscht der Norwegerriesenbub etwas aus, kommt quasi zum Stehen und haut den Ball halt aus dem Stand rein.
Bei Treffer 2 hatte er gerade erst eine RB-Attacke vor dem eigenen Strafraum ausgebremst, und während Reus den genialen Diagonalpass auf Sancho spielt, ist er schon mit Riesenschritten nach vorn geeilt, kriegt den Ball zurück, rutscht wiederum aus, schießt sich die Pille mit links an den rechten Fuß, und drin ist das Ding.
Der kann irgendwie nur Tor.
Tafelberg schrieb:
geht es nur um 2020/2021?
in seiner ersten Saison ist Hütter schwach gestartet, der Heimsieg gegen Hannover hat dann die Wende gebracht, in der letzten Saison im Winter stand Hütter auch hier deutlich unter Beschuss. (Niederlagen gegen Paderborn, Heimniederlage gegen Köln bspw.)
Letzte Saison Winter, das waren 7 Spiele und ein Punkt nach dem Sieg gegen die Bayern. Insbesondere da hat Hütter viel falsch gemacht, aber auch bewiesen, dass er Krise kann. Und bei anderen Vereinen wäre er wohl weg von Fenster gewesen.
Schönesge schrieb:sgevolker schrieb:
Ich finde wir müssen uns inzwischen vor Leverkusen nicht mehr verstecken. Ganz im Gegenteil. Hier hat es das wesentlich spannendere Umfeld und Entwicklungspotential.
Das ist ja das was ich ausdrücken wollte... die weichen Faktoren sprechen klar für uns.
Es bewegt sich so viel im Verein und im Umfeld. Leverkusen dagegen stagniert und ist sowas von langweilig.... auch wenn die Chance regelmäßig CL zu spielen dort sicherlich größer ist.
clakir schrieb:
Aber okay, wenn wir immer Trainer für 3-Jahres-Projekte bekommen, die dann die Eintracht jeweils ein Level höher schieben, soll's mir Recht sein.
EbenD! Hat doch niemand ein Problem damit? Probleme habe ich dann, wenn irgendwas von "ich bleibe" gefaselt wird und danach, obwohl schon Deal mit Ferkelchen klar, immer noch auf Nachfragen patzig mit, es gilt, was ich gesagt habe etc. kommt.
Karten auf den Tisch. Das ist alles, was man sich von leitenden Angestellten der Eintracht wünscht. Dann gibt es auch keine Irritationen.
Andy schrieb:clakir schrieb:
Aber okay, wenn wir immer Trainer für 3-Jahres-Projekte bekommen, die dann die Eintracht jeweils ein Level höher schieben, soll's mir Recht sein.
EbenD! Hat doch niemand ein Problem damit? Probleme habe ich dann, wenn irgendwas von "ich bleibe" gefaselt wird und danach, obwohl schon Deal mit Ferkelchen klar, immer noch auf Nachfragen patzig mit, es gilt, was ich gesagt habe etc. kommt.
Karten auf den Tisch. Das ist alles, was man sich von leitenden Angestellten der Eintracht wünscht. Dann gibt es auch keine Irritationen.
Entscheidend für die Zukunft muss sein, dass nicht wieder etwas während der Saison oder während einer Erfolg Phase gemacht wird, sondern erst dann, wenn die Ziele erreicht sind. Und das kann eben auch erst am letzten Spieltag der Fall sein.
Dann habe ich keine Probleme mit einem Trainer, der evtl nur 2 oder 3 Jahre da ist, denn sollte er wieder begehrt sein, hieße das gleichzeitig auch, dass auch wir einen oder zwei Schritte weiter wären.
Glaubt dem Nachtmahr kein Wort. Diese Plastikkristallkugeln gabs damals bei Aldi-Nord in Wanne-Eickel eine Woche lang als Treuegabe.
@TaÖ - korrekt heißt es natürlich Lebbe geht weiter. Der Urheber dieser unsterblichen Worte hat am vergangenen Sonntag das Spiel gegen M1 auf EintrachtFM kommentiert - erst enthusiastisch, recht bald aber schon einigermaßen ernüchtert. Armer Stepi.
@Schönesge - keine Sau vielleicht, mit Sicherheit aber c-e, der in etwa zu dieser Zeit sich an der Geburt seines ersten Urururgroßenkels erfreuen durfte. Und ja, er murmelt tatsächlich was von einer damals unverhofft stattfindenden Erschütterung des Raum-Zeit-Gefüges, ausgehend von der Querlatte
@TaÖ - korrekt heißt es natürlich Lebbe geht weiter. Der Urheber dieser unsterblichen Worte hat am vergangenen Sonntag das Spiel gegen M1 auf EintrachtFM kommentiert - erst enthusiastisch, recht bald aber schon einigermaßen ernüchtert. Armer Stepi.
@Schönesge - keine Sau vielleicht, mit Sicherheit aber c-e, der in etwa zu dieser Zeit sich an der Geburt seines ersten Urururgroßenkels erfreuen durfte. Und ja, er murmelt tatsächlich was von einer damals unverhofft stattfindenden Erschütterung des Raum-Zeit-Gefüges, ausgehend von der Querlatte
Der Urknall, meine Herren, der Urknall. Ohne ihn wären uns etliche Misshelligkeiten erspart geblieben.
Schönesge schrieb:
Evtl wird er das Ganze später auch nochmal sauber reflektieren und ein weiteres Buch schreiben.
Arbeitstitel: Von allen guten Geistern verlassen. Wie man eine Spitzenmannschaft abwickelt.
Du hältst es für "möglich", dass Hütter in seinem Lebenslauf gerne stehen hätte: Eintracht Frankfurt - vom grauen Mittelmaß ins Halbfinale der EL und in die CL?
Und ich dachte immer, Hütter sei ein Karrierist...
Zu dem Interview habe ich mich jetzt oft genug geäußert. Aber du hast natürlich recht: in die Köpfe kann niemand hineinschauen.
Und ich dachte immer, Hütter sei ein Karrierist...
Zu dem Interview habe ich mich jetzt oft genug geäußert. Aber du hast natürlich recht: in die Köpfe kann niemand hineinschauen.
WuerzburgerAdler schrieb:
Du hältst es für "möglich", dass Hütter in seinem Lebenslauf gerne stehen hätte: Eintracht Frankfurt - vom grauen Mittelmaß ins Halbfinale der EL und in die CL?
Und ich dachte immer, Hütter sei ein Karrierist...
Zu dem Interview habe ich mich jetzt oft genug geäußert. Aber du hast natürlich recht: in die Köpfe kann niemand hineinschauen.
Ich will gar nicht in eure Diskussion einsteigen, auch ich glaube, dass Hütter hier unbedingt das Ziel CL erreichen möchte, er aber gerade merkt, dass es evtl doch nicht mehr hinhaut und somit solche frustrierten und ausredesuchenden Interviews gibt. Für mich ein Beweis wie angespannt er ist und dass er deshalb gerade dumme Fehler begeht. Evtl wird er das Ganze später auch nochmal sauber reflektieren und ein weiteres Buch schreiben.
Aber, ich bin mir ziemlich sicher, dass ich in den späten Tagesthemen ein Interview ohne Schnitt gesehen habe.
Schönesge schrieb:
Evtl wird er das Ganze später auch nochmal sauber reflektieren und ein weiteres Buch schreiben.
Arbeitstitel: Von allen guten Geistern verlassen. Wie man eine Spitzenmannschaft abwickelt.
Schönesge schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
Du hältst es für "möglich", dass Hütter in seinem Lebenslauf gerne stehen hätte: Eintracht Frankfurt - vom grauen Mittelmaß ins Halbfinale der EL und in die CL?
Und ich dachte immer, Hütter sei ein Karrierist...
Zu dem Interview habe ich mich jetzt oft genug geäußert. Aber du hast natürlich recht: in die Köpfe kann niemand hineinschauen.
Ich will gar nicht in eure Diskussion einsteigen, auch ich glaube, dass Hütter hier unbedingt das Ziel CL erreichen möchte, er aber gerade merkt, dass es evtl doch nicht mehr hinhaut und somit solche frustrierten und ausredesuchenden Interviews gibt. Für mich ein Beweis wie angespannt er ist und dass er deshalb gerade dumme Fehler begeht. Evtl wird er das Ganze später auch nochmal sauber reflektieren und ein weiteres Buch schreiben.
Aber, ich bin mir ziemlich sicher, dass ich in den späten Tagesthemen ein Interview ohne Schnitt gesehen habe.
Korrektur: Evtl wird er das Ganze später auch nochmal sauber reflektieren und ein weiteres Buch schreiben lassen.
Naja, da sind bei dir etliche Aussagen dabei, die man gar nicht zu widerlegen braucht, weil sie einfach stimmen - aber nichts beweisen.
Natürlich hat die Mannschaft das "Zeug" dazu, die CL zu erreichen. Trotzdem war auch in dieser Saison das Leistungsniveau wieder recht schwankend, was einfach auch mit der Qualität der Spieler zu tun hat. Denk an die Unentschiedenserie oder an den Winter, als hier etliche schon Hütters Entlassung forderten.
Dann dreht man - unter Hütter zum wiederholten Male - das Ruder und es geht steil aufwärts. Und du denkst, der Abgang Hütters war der alleinige Grund, dass man gegen Gladbach und Leverkusen verloren hat? Ich glaube das nicht.
Ich glaube nämlich auch nicht an eine verschworene Einheit, an einen gemeinsamen Traum. Das sind im Profigeschäft Worthülsen. Jede Wette, dass sich der eine oder andere Abgang, den wir vielleicht erleben werden, mit einer CL-Teilnahme erledigt gehabt hätte? Die Spieler und ihre Berater sind sich selbst die Nächsten, es gibt vielleicht einen Traum vom Titel, aber einen Traum, nächste Saison irgendwo zu spielen, gibt es nicht. Das bekommt man, wenn man gut ist, locker auch durch einen Vereinswechsel hin. Und so wird das dann auch gemacht.
Genau deshalb kann ich den "psychologischen Bruch" nicht nachvollziehen. Die Spieler bekommen es hin, heute das Wappen zu küssen und morgen ihren Berater die Kündigung einreichen zu lassen. Das weißt du auch. Und jetzt sollen sie wegen des "Verrats" von Hütter seelisch zusammenbrechen?
Und deshalb auch meine Frage, ob Hütter plötzlich ein anderer Trainer geworden ist. Wenn nicht, sehe ich keinen Grund, mit diesem Trainer nicht das große Saisonziel angreifen zu wollen. Und auch zu können.
Wir haben jetzt zwei Spiele verloren gegen Gegner, die mit uns auf Augenhöhe, vermutlich aber eher besser besetzt sind und ein Unentschieden gegen eine mauernde, konternde Mannschaft. Das ist weder außergewöhnlich noch verwunderlich. Gerade gegen Gladbach waren es böse individuelle Schnitzer, die uns auf die Verliererstraße gebracht haben. Ilsanker lässt Ginter einfach laufen, weil Hütter geht?
Nochmal: mir ist das alles zu einseitig hier. Die Unwägbarkeiten im Fußball, besonders wenn es um den Wettbewerb mit einem halben Dutzend Mannschaften geht, von denen keine schlechter ist als wir, kommen da viel zu kurz. Ebenso wie alternative Beurteilungen der Geschehnisse. Ich stelle nicht in Abrede, dass die Unruhe um die Mannschaft einige Spieler verunsichert haben könnte. Aber für die verlorenen 8 Punkte gibt es mit Sicherheit auch andere Gründe. Und spätestens gegen Mainz musste der Hütterabschied eigentlich schon lange Schnee von gestern gewesen sein.
Natürlich hat die Mannschaft das "Zeug" dazu, die CL zu erreichen. Trotzdem war auch in dieser Saison das Leistungsniveau wieder recht schwankend, was einfach auch mit der Qualität der Spieler zu tun hat. Denk an die Unentschiedenserie oder an den Winter, als hier etliche schon Hütters Entlassung forderten.
Dann dreht man - unter Hütter zum wiederholten Male - das Ruder und es geht steil aufwärts. Und du denkst, der Abgang Hütters war der alleinige Grund, dass man gegen Gladbach und Leverkusen verloren hat? Ich glaube das nicht.
Ich glaube nämlich auch nicht an eine verschworene Einheit, an einen gemeinsamen Traum. Das sind im Profigeschäft Worthülsen. Jede Wette, dass sich der eine oder andere Abgang, den wir vielleicht erleben werden, mit einer CL-Teilnahme erledigt gehabt hätte? Die Spieler und ihre Berater sind sich selbst die Nächsten, es gibt vielleicht einen Traum vom Titel, aber einen Traum, nächste Saison irgendwo zu spielen, gibt es nicht. Das bekommt man, wenn man gut ist, locker auch durch einen Vereinswechsel hin. Und so wird das dann auch gemacht.
Genau deshalb kann ich den "psychologischen Bruch" nicht nachvollziehen. Die Spieler bekommen es hin, heute das Wappen zu küssen und morgen ihren Berater die Kündigung einreichen zu lassen. Das weißt du auch. Und jetzt sollen sie wegen des "Verrats" von Hütter seelisch zusammenbrechen?
Und deshalb auch meine Frage, ob Hütter plötzlich ein anderer Trainer geworden ist. Wenn nicht, sehe ich keinen Grund, mit diesem Trainer nicht das große Saisonziel angreifen zu wollen. Und auch zu können.
Wir haben jetzt zwei Spiele verloren gegen Gegner, die mit uns auf Augenhöhe, vermutlich aber eher besser besetzt sind und ein Unentschieden gegen eine mauernde, konternde Mannschaft. Das ist weder außergewöhnlich noch verwunderlich. Gerade gegen Gladbach waren es böse individuelle Schnitzer, die uns auf die Verliererstraße gebracht haben. Ilsanker lässt Ginter einfach laufen, weil Hütter geht?
Nochmal: mir ist das alles zu einseitig hier. Die Unwägbarkeiten im Fußball, besonders wenn es um den Wettbewerb mit einem halben Dutzend Mannschaften geht, von denen keine schlechter ist als wir, kommen da viel zu kurz. Ebenso wie alternative Beurteilungen der Geschehnisse. Ich stelle nicht in Abrede, dass die Unruhe um die Mannschaft einige Spieler verunsichert haben könnte. Aber für die verlorenen 8 Punkte gibt es mit Sicherheit auch andere Gründe. Und spätestens gegen Mainz musste der Hütterabschied eigentlich schon lange Schnee von gestern gewesen sein.
WuerzburgerAdler schrieb:
Ich stelle nicht in Abrede, dass die Unruhe um die Mannschaft einige Spieler verunsichert haben könnte.
Ein wichtiger Punkt, den du da gerade ansprichst. Wenn man mal annimmt, dass eine Mannschaft und ihr Trainer ein ein Team bilden, bei welchem ein Rädchen ins andere greifen muss, um Bestleistungen bringen zu können, quasi ein Gesamtkunstwerk. Und man hat es geschafft, sich in einen Zustand zu bringen, bei dem das genau so ist, jedes Rädchen greift ins andere, auch bei einem frühen Gegentor (erster Schuss des Gegners war ja meist drin), kommt sofort die Antwort. Und dann sind auf einmal einige Spieler gleichzeitig wegen einem Ereignis verunsichert. Was könnte daraus wohl resultieren?
Und selbstverständlich kann der eine oder andere bereits vorher mit seinem Berater andere Pläne geschmiedet haben und mag sich gerne auch am nächsten stehen (gerne als Beispiel Silva, den erstmal nichts zu jucken scheinte). Nur hat das doch nichts damit zu tun, dass dann ein Ereignis geschehen kann, dass wiederum einige andere Spieler verunsichert, die evtl etwas anders ticken. Damit ist doch dann genau das passiert, was im Flow nicht passieren darf und psychologisch tritt eine neue Dynamik ein, die dann wiederum mit der Zeit auch auf andere auswirkt (hier auch wieder Silva, der dann ab Mainz gedanklich immer zu spät war). Das Gesamtkunstwerk hat Schaden genommen.
Und nein, Hütter ist kein anderer Mensch aber sein Verhalten und seine Taten als Leithammel haben gewiss signifikante Auswirkungen auf das Gesamtgefüge (auf mal mindestens "einige" Spieler). Und ich glaube sehr wohl daran, dass eine Fußballmannschaft ein verschworener Haufen sein muss, der zusammen an Ziele glauben muss, wo Vertrauen eine sehr große Rolle spielt. Nur diese Mannschaften werden zu einem großen zeitlichen Anteil an ihre Leistungsgrenzen verharren können. Klopp ist dafür wohl das Paradebeispiel. Wenn dann aber mitten in einer Phase des Erfolgs, die wichtigste Person sagt, tschöö Jungs, ich gehe mal nach Gladbach, die stehen zwar in der Tabelle weit hinter uns, aber ich glaube da geht mehr als mit euch. Na dann haste halt bei "Einigen" eine Verunsicherung erzielt. Und dann ist Leistungsobergrenze erstmal ein Wunschtraum. Und der Druck in der Situation kommt dann mE auf jeden Fall noch dazu, kurz vor dem Ende scheitern zu können, evtl ein Grund, warum es nun noch schwieriger ist, den Hebel wieder umzulegen
Heißt nicht, dass du nicht trotzdem deine Ziel noch erreichen kannst. Wenn wir gegen Schalke irgendwie drei Punkte erwürgen, und Dortmund dann tatsächlich nochmal stolpern sollte, na dann haste das Pokalfinale reloaded.
Und wegen BMG und Leverkusen. Klar kann man da verlieren, aber bitte nicht so. Seit Gladbach reiht sich eine schlechteste Saisonleistung nach der anderen. Und im Flow hätten wir da im Leben nicht verloren, da waren wir quasi unbesiegbar.
Schönesge schrieb:
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Und wegen BMG und Leverkusen. Klar kann man da verlieren, aber bitte nicht so. Seit Gladbach reiht sich eine schlechteste Saisonleistung nach der anderen. Und im Flow hätten wir da im Leben nicht verloren, da waren wir quasi unbesiegbar.
Jedem ist klar, dass das Spiel bei BMG unter besonderen psychischen Druck stattgefunden hat. Wäre der Wechsel erst danach zustande gekommen, hätten Mannschaft und Trainer sich anders vorbereitet und anders präsentiert, inkl der Fohlen, die bei ihrem neuen Trainer vorspielen wollten. Normalerweise wäre es dann wie im Hinspiel ein Unentschieden geworden, vielleicht mit lucky punch für den einen oder anderen, aber eben nicht so eine klare Klatsche., die den Psychoschaden noch vertieft hat.
Ob ein neuer Trainer, den man am Mittwoch installiert hätte, es dann besser gemacht hätte, kann man leider nie wieder überprüfen.
Das Spiel gegen B04 war letztlich ein typisches Leverkusenspiel aus unserer Sicht. So ein bisschen Angstgegner, manchmal auch Lustgegner, der gegen uns immer wieder mal mit seine beste Saisonleistung auspackt, und trotzdem auch immer ne gute Portion Glück braucht. Denn auch dieses Spiel hätte an manchen Momenten in die andere Richtung kippen können. Da habe ich unsere Jungs gar nicht so schlecht gesehen wie in Gladbach, sondern eher unglücklich – wenn ich das mal so nennen darf.
Bis in einer knappen halben Stunde!