
SemperFi
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Adlerdenis
Eigentlich müsstest du die Dinger auf Staatskosten an alle Haushalte verteilen. Es geht immerhin um unsere Sicherheit und unsere Volkswirtschaft, da kann es ja eigentlich echt nicht sein, dass Leute jetzt dafür notwendiges Gerät in der Krise aus eigener Tasche bezahlen müssen.
Adlerdenis schrieb:
Eigentlich müsstest du die Dinger auf Staatskosten an alle Haushalte verteilen. Es geht immerhin um unsere Sicherheit und unsere Volkswirtschaft, da kann es ja eigentlich echt nicht sein, dass Leute jetzt dafür notwendiges Gerät in der Krise aus eigener Tasche bezahlen müssen.
Danke für den besten Beitrag in der Kategorie: "Ich habe absolut nicht verstanden, was der wirkliche Zweck des Produktes ist"
Na was isser denn, du Klugscheißer?
SemperFi schrieb:ConnerSGE schrieb:
Ja. Das hätte sonst eine Milliarde Dollar gekostet. Jetzt bleibt GM auf dem Geld sitzen.
Man hätte einfach auch beides machen können...
Die Beatmungsgeräte waren ja nicht bei GM bestellt.
Soweit ich das mitbekommen habe, sollte es die Milliarde für 100.000 Geräte geben, GM bot aber nur 6000 für an. Was ich persönlich als Wucher empfinde.
Vael schrieb:SemperFi schrieb:ConnerSGE schrieb:
Ja. Das hätte sonst eine Milliarde Dollar gekostet. Jetzt bleibt GM auf dem Geld sitzen.
Man hätte einfach auch beides machen können...
Die Beatmungsgeräte waren ja nicht bei GM bestellt.
Soweit ich das mitbekommen habe, sollte es die Milliarde für 100.000 Geräte geben, GM bot aber nur 6000 für an. Was ich persönlich als Wucher empfinde.
Unabhängig davon, scheint "Autobauer schnippst mit Fingern und produziert Beatmungsgeräte" etwas komplizierter als Trump (und auch am Anfang die Autobauer) sich das denkt.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Trump-macht-bei-Atemgeraeten-Druck-article21675863.html
Experten sind alarmiert. Die Zwangsverpflichtung der Konzerne birgt ihrer Ansicht nach große Gefahren. Eines der Probleme, auf die sie hinweisen, sind die hohen Anforderungen an die Sicherheit von Medizintechnik. Auf einer Produktionslinie, die Autos herstellt, kann ich nicht einfach Beatmungsgeräte herstellen", sagte Jean Haeffs, Geschäftsführer der Fachgesellschaft Produktion und Logistik beim Verein Deutscher Ingenieure (VDI)."
Auch Niklas Kuczaty, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Medizintechnik beim Maschinenbauverband VDMA, hält eine komplexeProdukten wie die eines Beatmungsgeräts "für nicht realistisch - zumindest nicht in den nächsten Wochen und Monaten". Wenn das Beatmungsgerat "ausfällt, ist der Patient tot", warnte er.
Kriegsgeräte und Munition im zweiten Weltkrieg waren (oh Überraschung) dann technologisch doch nicht so anspruchsvoll, da hat das funktioniert, auf hochspezialisiertes medizinisches Equipment lässt sich das dann doch nicht übertragen.
Gelöschter Benutzer
SemperFi schrieb:
Unabhängig davon, scheint "Autobauer schnippst mit Fingern und produziert Beatmungsgeräte" etwas komplizierter als Trump (und auch am Anfang die Autobauer) sich das denkt.
Wenn bei uns ein Bohrmaschienen-Hersteller einen Corona-Schnelltest entwicklet, werden die Amis das ja wohl auch irgendwie hinbekommen.
SemperFi schrieb:ConnerSGE schrieb:
Ja. Das hätte sonst eine Milliarde Dollar gekostet. Jetzt bleibt GM auf dem Geld sitzen.
Man hätte einfach auch beides machen können...
Die Beatmungsgeräte waren ja nicht bei GM bestellt.
Soweit ich das mitbekommen habe, sollte es die Milliarde für 100.000 Geräte geben, GM bot aber nur 6000 für an. Was ich persönlich als Wucher empfinde.
Kirchhahn schrieb:
Söder ist ein populistischer Rechtsausleger, dem autoritäre Lösungen naheliegen.
Also ein Stinknormaler bayerischer MP....
WuerzburgerAdler schrieb:
Mit einer so hohen Zahl hätte ich jetzt niemals gerechnet. Schöne Überraschung. Danke!
Ich weiß dass du gerade eine schwere Zeit durchmachst und munter gerne auf.
Sledge_Hammer schrieb:
Ich weiß dass du gerade eine schwere Zeit durchmachst und munter gerne auf.
Und Du erklärst dann den Enkeln, wenn Sie fragen, wie wir einen Kanzler Söder zulassen konnten (hey die letzte Partei aus München hats echt versaut), dass wir Söder zum Kanzler gemacht haben, weil er Rechte einschränkte (also Bürgerrechte, nicht rechte Rechte) und das ganze Land unter Hausarrest stellte :p
SemperFi schrieb:Sledge_Hammer schrieb:
Ich weiß dass du gerade eine schwere Zeit durchmachst und munter gerne auf.
Und Du erklärst dann den Enkeln, wenn Sie fragen, wie wir einen Kanzler Söder zulassen konnten (hey die letzte Partei aus München hats echt versaut), dass wir Söder zum Kanzler gemacht haben, weil er Rechte einschränkte (also Bürgerrechte, nicht rechte Rechte) und das ganze Land unter Hausarrest stellte :p
Ja, sollen sich an mich wenden. Söder ist mein Mann und sollte gesamtdeutsch führen ab Ende 2021. Wenn die Enkel hören, dass immerhin Strauß und Stoiber damals nicht zugelassen wurden, werden sie mit Söder gut leben können.
Ich bin gerade fassungslos....
1 Mrd. Dollar ist wichtiger als 80.000 Leben / (Anzahl der Krisenwochen/2)
Jedenfalls nach Trump und dass der es noch schafft mich fassungslos zu machen...
https://www.sueddeutsche.de/politik/coronavirus-usa-new-york-krankenhaeuser-1.4859400
Er ist die Essenz des Raubtierkapitalismus und eine inkompetente noch dazu.
1 Mrd. Dollar ist wichtiger als 80.000 Leben / (Anzahl der Krisenwochen/2)
Jedenfalls nach Trump und dass der es noch schafft mich fassungslos zu machen...
https://www.sueddeutsche.de/politik/coronavirus-usa-new-york-krankenhaeuser-1.4859400
Er (Trump) fuhr fort: "Wissen Sie, man geht in ein großes Krankenhaus, und sie haben zwei Beatmungsgeräte, und jetzt sagen sie plötzlich: ,Können wir 30 000 bestellen?'"
Trump machte diese Äußerungen, kurz nachdem das Weiße Haus einen Deal mit den Firmen General Motors und Ventec Life Systems abgesagt hatte.
Die Unternehmen sollten 80 000 Beatmungsgeräte herstellen. Laut New York Times war dem Weißen Haus der Preis von einer Milliarde Dollar zu hoch.
In dem Interview mit Hannity erwähnte Trump den abgesagten Deal nicht. Er verwies jedoch darauf, dass medizinisches Equipment kostspielig sein kann. "Wenn man über Beatmungsgeräte spricht, das ist fast, wie ein Auto zu kaufen", sagte er, "es ist sehr teuer. Die guten Geräte sind sehr, sehr teuer."
Er ist die Essenz des Raubtierkapitalismus und eine inkompetente noch dazu.
Er spart sich die Milliarde jetzt und aktiviert den Defense Production Act. Eigentlich für Kriegszeiten gedacht, wird GM jetzt gezwungen sein die Beatmungsgeräte herzustellen. Vor 2 Wochen sagte er noch, dass er den nur im 'Worst Case' nutzen würde. Tja. 2 Wochen verschwendet, weil er seine Businessbuddies nicht anpissen wollte.
SemperFi schrieb:
Und jetzt muss der Staat (wieder) einspringen, obwohl diese Unternehmen mehr als genug erwirtschaftet hätten um sich für Krisensituationen zu wappnen.
Ich bin der Meinung, dass Kleinbetriebe Zuschüsse und Darlehen bekommen sollten und Großunternehmen nur Darlehen. Ganz einfach.
WuerzburgerAdler schrieb:
Für mich kämpfen FA, Philadlerist und der LDKler einen Kampf um die richtigen Lehren aus der Corona-Krise, den sie vermutlich verlieren werden.
Mir ging es dabei auch gar nicht um das Immobilienthema, sondern um den Vorschlag, kurzer Hand alle Millionäre und Milliardäre zu enteignen und auf die Wirtschaftsrettung für Konzerne zu verzichten.
Ich denke eigentlich nicht dass man noch groß erklären muss, warum das eine volkswirtschaftliche Katastrophe wäre, aber damit du mir nicht wieder eine Kapitulation nachsagst :
Natürlich landet dieses Geld nicht auf den Privatkonten von Hopp und co, sondern eher bei deren Mitarbeitern, Lieferanten und Dienstleistern. Und man darf nicht vergessen, dass Arbeitsplatzsicherheit in Krisenzeiten ein hohes Gut ist und es ja gerade die großen Fische aufgrund der gesetzlichen Reglemtierung, Betriebsräten, Gewerkschaften etc. schwer haben, unbefristete MA ohne triftigen Grund zu entlassen bzw. unangemessen zu bezahlen/behandeln. Da jetzt durch Enteignung statt Unterstützung "betriebliche Notwendigkeiten" zu schaffen, halte ich gerade für eine sehr, sehr schlechte Idee.
Und dass so ein Unternehmen kein Sparschwein ist, wo man oben draufkloppt, und dann kommen die Milliarden rausgepurzelt, sollte auch klar sein. Versuch mal jetzt in der Krise die Sachwerte flüssig zu machen, ohne dabei Millionen zu versenken, da wünsch ich viel Glück...
Adlerdenis schrieb:
Und dass so ein Unternehmen kein Sparschwein ist, wo man oben draufkloppt, und dann kommen die Milliarden rausgepurzelt, sollte auch klar sein. Versuch mal jetzt in der Krise die Sachwerte flüssig zu machen, ohne dabei Millionen zu versenken, da wünsch ich viel Glück...
Bei vielen Unternehmen ist es aber nun mal Fakt, dass nicht in Krisensicherheit oder Nachhaltigkeit oder Mitarbeiter investiert wurde, sondern in Dividende.
Und jetzt muss der Staat (wieder) einspringen, obwohl diese Unternehmen mehr als genug erwirtschaftet hätten um sich für Krisensituationen zu wappnen.
Es zählt aber aktuell nur Quartalsbericht zu Quartalsbericht, was in 3, 5 oder 10 Jahren ist, juckt den CEO nicht, denn dann ist er eh nicht mehr da.
Gewinnausschüttungen, Gewinnmaximierung, das sind die Begriffe, die jeden Börsianer erektionslos in die Hose ejakulieren lassen, aber Nachhaltigkeit, Modernisierung, damit die Mitarbeiter und auch die Anleger noch in 20 Jahren was davon haben, juckt doch keinen.
Mein letzter Arbeitgeber war ein nettes Unternehmen, fast familiär, trotz 500 MA am Berliner Standort.
Dann kam eine große französische Firma und kaufte auf.
Jetzt sind da noch 150 MA. Aber die Quartalsberichte lesen sich super!
Ach ja, die 350 MA wurden trotz Betriebsrat abgebaut.
SemperFi schrieb:
Und jetzt muss der Staat (wieder) einspringen, obwohl diese Unternehmen mehr als genug erwirtschaftet hätten um sich für Krisensituationen zu wappnen.
Ich bin der Meinung, dass Kleinbetriebe Zuschüsse und Darlehen bekommen sollten und Großunternehmen nur Darlehen. Ganz einfach.
Da hast du sicherlich Recht. Ich finde es auch nicht gerade prickelnd, dass z. B. in der Autoindustrie, für die ich tätig bin, jetzt alle großen Player direkt Kurzarbeit anmelden und damit durchkommen, obwohl man sich jahrelang die Taschen vollgemacht hat. Man muss aber fairerweise erwähnen, dass das Spiel alle mitgespielt haben. Die Mitarbeiter haben auch jahrelang teils fast schon unverschämte Boni ausgezahlt bekommen, dazu noch Aktienpakete etc. Und haben natürlich auch privat fleißig investiert. Letzen Endes kann man das nicht nur den Unternehmern anlasten, die Aktionäre, Angestellte und AN-Vertreter in den ARs haben die Hatz nach der Dividende, den Kursgewinnen und die "Bonus-Besoffenheit" auch munter mit getragen. Da wusste eigentlich jeder, dass es so nicht immer weitergehen wird, aber wahrhaben oder sich entsprechend verhalten wollten nur Wenige. Da war das vorherrschende Motto eher "Man muss die Kuh halt melken, so lange sie Milch gibt".
Darum geht es mir aber aktuell gar nicht, sondern eher, wie man den Ist-Zustand bewältigt. Du hast nunmal das Thema mit der sogenannten "Systemrelevanz". Das mag man scheiße finden, mir wäre mehr Wettbewerb und weniger Abhängigkeit von einzelnen Schwergewichten auch lieber, aber so, wie die Dinge sind, brauchen wir eine gewisse Stabilität bei den großen Fischen in der Krise einfach. Und ganz ehrlich, klar kann man sich ärgern, dass der Staat da jetzt wieder einspringen muss, andererseits reden wir da auch über so eine finanzielle Tragweite, dass ein Eingreifen des Staates wohl eh unabdingbar gewesen wäre. So viel an Rücklagen hättest du gar nicht bilden können, wie jetzt in den nächsten Jahren wohl nötig sein wird, da ja viele Investitionen seitens der Industrie, neben der Gier nach immer höher, schneller, weiter, ja auch tatsächlich notwendig waren.
Darum geht es mir aber aktuell gar nicht, sondern eher, wie man den Ist-Zustand bewältigt. Du hast nunmal das Thema mit der sogenannten "Systemrelevanz". Das mag man scheiße finden, mir wäre mehr Wettbewerb und weniger Abhängigkeit von einzelnen Schwergewichten auch lieber, aber so, wie die Dinge sind, brauchen wir eine gewisse Stabilität bei den großen Fischen in der Krise einfach. Und ganz ehrlich, klar kann man sich ärgern, dass der Staat da jetzt wieder einspringen muss, andererseits reden wir da auch über so eine finanzielle Tragweite, dass ein Eingreifen des Staates wohl eh unabdingbar gewesen wäre. So viel an Rücklagen hättest du gar nicht bilden können, wie jetzt in den nächsten Jahren wohl nötig sein wird, da ja viele Investitionen seitens der Industrie, neben der Gier nach immer höher, schneller, weiter, ja auch tatsächlich notwendig waren.
Ich gehe davon aus das da Trump sich ordentlich reinkniet. Erstens stehen Wahlen vor der Tür und Zweitens kann er da als Hero aus der Geschichte gehen.
planscher08 schrieb:
Ich gehe davon aus das da Trump sich ordentlich reinkniet. Erstens stehen Wahlen vor der Tür und Zweitens kann er da als Hero aus der Geschichte gehen.
Dazu müsste er die Situation erfassen, das tut er aber nicht.
Er zieht in öffentlichen PKs über Cuomo (Gouverneur NY) her, weil der es wagt mehr Hilfe vom Staat zu verlangen.
Bei jeder seiner Aussagen muss danach massiv zurückgerudert werden.
Das Konzept der Pandemie und die Auswirkungen begreift er einfach nicht.
Es gibt Berichte, dass er die Sperren lockern will, weil er sich im Weißen Haus langweilt!
Es ist noch nicht durchgesickert, dass Corona längst überall im Land ist und jeder Staat, der normal weiter läuft wird hart dafür büßen.
In der Zwischenzeit lehnen republikanische Senatoren ein Gesetz ab, was Arbeitslosen 600 Dollar über 4 Monate geben würde, weil die dann ja nicht mehr arbeiten gehen würden!
Der wütende weiße Mann hat Trump gewählt, bis November ist viel Zeit um über andere Dinge wütend zu werden.
Bei keinem anderen westlichen Land werden die Defizite des Systems so offen gelegt wie in den USA.
Ich bin fest überzeugt, dass Italien und Spanien nur ein winziger Vorgeschmack zu den Auswirkungen in den USA sind.
Nicht nur der wütende sondern auch der dumme weiße Mann. Und die sind bei Corona besonders gefährdet.
Die USA hat ja ein ähnliches System wie in Deutschland wo die Bundesstaaten ihr eigenes Ding machen. Da kann man Verfehlungen schnell auf die jeweiligen Gouverneure abwälzen.
Das strukturelle Problem besteht ja schon seit Jahrzehnten. Selbst Obama hat sich da die Zähne ausgebissen.
Jetzt hat er ja erstmal das 2 Billionen Paket geschnürt. Da wird er jetzt erstmal ein schönes Spielzeug haben, um die Wählerschaft bei Laune zu halten.
Das strukturelle Problem besteht ja schon seit Jahrzehnten. Selbst Obama hat sich da die Zähne ausgebissen.
Jetzt hat er ja erstmal das 2 Billionen Paket geschnürt. Da wird er jetzt erstmal ein schönes Spielzeug haben, um die Wählerschaft bei Laune zu halten.
Kein Witz. Die Zustimmung für Trump hat dank Corona...
... den Höchstwert erreicht.
https://www.realclearpolitics.com/epolls/other/president_trump_job_approval-6179.html
... den Höchstwert erreicht.
https://www.realclearpolitics.com/epolls/other/president_trump_job_approval-6179.html
Bei allen Diskussionen in Deutschland schadet ein Blick nach draußen nicht.
Speziell wenn ich an Afrika denke wird mir Angst und Bange um die Menschen dort.
Hab mir angewöhnt DW für Berichte aus aller Welt anzusehen, hilft als Deutscher die Relation im Moment zu wahren, wenn mal wieder ein Hahnebambel meint in zwei oder drei Wochen könnte man ja alles langsam wieder aufmachen.
https://www.youtube.com/watch?v=Z_7bLLhOdbo
Wie heftig das Ausmaß weltweit wird, wissen wir meiner Meinung nach frühestens in 6 bis 8 Wochen.
Durchaus ein Fakt, der den "Exportweltmeister" interessieren sollte.
Speziell wenn ich an Afrika denke wird mir Angst und Bange um die Menschen dort.
Hab mir angewöhnt DW für Berichte aus aller Welt anzusehen, hilft als Deutscher die Relation im Moment zu wahren, wenn mal wieder ein Hahnebambel meint in zwei oder drei Wochen könnte man ja alles langsam wieder aufmachen.
https://www.youtube.com/watch?v=Z_7bLLhOdbo
Wie heftig das Ausmaß weltweit wird, wissen wir meiner Meinung nach frühestens in 6 bis 8 Wochen.
Durchaus ein Fakt, der den "Exportweltmeister" interessieren sollte.
SemperFi schrieb:
Speziell wenn ich an Afrika denke wird mir Angst und Bange um die Menschen dort.
Bei der medizinischen Versorgung dort... Puh. Wobei es da vermutlich auch drauf ankommt, wo sowas ausbricht. Im Hinterland von Tansania wird die Verbreitungsgeschwindigkeit gering sein, in Lagos hingegen würde sowas in den Slums unkontrolliert wüten.
Einziger Vorteil in Afrika ist sicherlich die jüngere Altersstruktur. Das ist aber auch wirklich der einzige.
SemperFi schrieb:
Seit 30 Jahren keine so leere Post mehr gesehen...
Danke Corona.
Seit 30 Jahren keinen so leeren Briefkasten mehr gesehen.
Danke, Post.
SGE_Werner schrieb:drlove29 schrieb:
Von wem wurden diese Gedanken geäußert?
Durchaus auch von mir vor paar Tagen. Und heute mit dem einen aufgezeigten Modell. Selbstverständlich wird die Regierung irgendwann an den Punkt kommen, wo sie sich fragen muss, ob sie bereit ist, noch mal 5 % Wirtschaftskraft zu verlieren und 1 Mio Menschen auf der Straße landen oder ob statt 50.000 Ältere und Schwächere eben 100.000 Ältere und Schwächere sterben. Das muss doch allen klar sein, dass man nicht das komplette Gastgewerbe, den Tourismus und noch ganz andere Branchen opfert. Wenn es 2, 3 Millionen vor allem jüngeren Menschen an ihre Jobs, vllt. sogar an ihre Existenz geht, dann wird es mit der Solidarität mit Alten und Schwachen schnell zuende sein. Das kann man ein paar Wochen machen, vllt. 1-2 Monate, aber danach?
Oh weia, da geht es schon los:
https://www.spiegel.de/panorama/coronavirus-texanischer-gouverneur-fordert-grosseltern-auf-fuer-ihre-enkel-zu-sterben-a-5d7724af-e3d8-4ba0-a561-ecb8af0f402d#
Die deutschen Bauern zeigen auch mal wieder klar die Prioritäten in einer Krise auf:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/corona-krise-bauern-drohen-mit-produktionsstopp-a-deac2f2c-aa92-43db-8eb6-468ca0b3bbd0
https://www.spiegel.de/wirtschaft/corona-krise-bauern-drohen-mit-produktionsstopp-a-deac2f2c-aa92-43db-8eb6-468ca0b3bbd0
Da wird Frau Klöckner aber mal wieder allerschärfstes ministerielles MIttel, das berüchtigte "Nanana!" gegenüber den Bauern auspacken.
Flankiert natürlich mit der dringenden Bitte an die Bevölkerung, uneingeschränktes Verständnis für die Belange der Landwirtschaft aufzubringen. gerdae in schweren Zeiten wie diesen sei es uns aller Aufabe, sich solidarisch mit den Sorgen und Nöten der Landwirte zu zeigen: "Ein jeder von uns hat es in der Hand..."
Und ein jeder von uns darf sich an das bäuliche Geheule dann spätestens das nächste Mal erinnern, wenn im Geschäft zur Förderung der bäuerlichen Betriebe ein Sonder-Milchgroschen freiwillig entrichtet werden soll.
Flankiert natürlich mit der dringenden Bitte an die Bevölkerung, uneingeschränktes Verständnis für die Belange der Landwirtschaft aufzubringen. gerdae in schweren Zeiten wie diesen sei es uns aller Aufabe, sich solidarisch mit den Sorgen und Nöten der Landwirte zu zeigen: "Ein jeder von uns hat es in der Hand..."
Und ein jeder von uns darf sich an das bäuliche Geheule dann spätestens das nächste Mal erinnern, wenn im Geschäft zur Förderung der bäuerlichen Betriebe ein Sonder-Milchgroschen freiwillig entrichtet werden soll.
Mein Arbeiten besteht seit letzter Woche zu 90% aus Telkos in denen ich fast immer einen aktiven Part oder den Hauptpart inne habe. Da fällt es relativ leicht, die Konzentration hoch zu halten. Einzig die Familie ist genervt, weil ich mehr oder weniger den ganzen Tag nicht ansprechbar bin.
Luzbert schrieb:
Mein Arbeiten besteht seit letzter Woche zu 90% aus Telkos in denen ich fast immer einen aktiven Part oder den Hauptpart inne habe. Da fällt es relativ leicht, die Konzentration hoch zu halten.
Seit ein Baby neben mir liegt wenn ich Telkos mache, hat sich mein aktiver Part darin massiv reduziert.
Frau geht spazieren, während ich mit Headset Windeln wechsle und Projektaufgaben bespreche...
Sie dankt Corona...
SemperFi schrieb:Nein, das ist kein Widerspruch zu meinen Thesen. Es ist vielmehr der Endzustand der von mir skizzierten Entwicklung. Wenn die Ausbeutung von Umwelt und Mitarbeitern am Anschlag und hier nicht mehr möglich ist, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, dann bleibt als nächster Schritt zur Erhöhung der Kapitalrendite nur noch die Mono-/Oligopolbildung.
Leider falsch.
Auch wir gehen an zu wenig Wettbewerb zugrunde. Zuwenige haben zu viele Ressourcen.
Richtiger Wettbewerb entsteht nicht mehr, sondern nur noch Ausbeutung des Systems durch die mit Ressourcen.
Wo ist denn der Wettbewerb für Amazon? Wo für Google? Wo für Facebook? Selbst Apple hat sein Reich klar von den Androids abgegrenzt.
Egal welche Branche, maximal 4 oder 5 Big Player, teilen sich den Kuchen, tun sich gegenseitig nicht weh und heulen in Rotation warum gerade ihre Branche Steuererleichterungen benötigt.
Wir haben schon lange keinen wirklichen Wettbewerb mehr.
Dazu aus dem von mir verlinkten Artikel von Stiglitz:
Einzelpersonen und Unternehmen können zwar durch Marktmacht, Preisdiskriminierung und andere Formen der Ausbeutung reich werden. Das heißt aber nicht, dass sie damit irgendeinen Beitrag zum Wohlstand der Gesellschaft geleistet hätten. Im Gegenteil: Durch derartiges Verhalten geht es allen anderen insgesamt oftmals schlechter. Ökonomen bezeichnen diese Wohlstandsfresser – die versuchen, sich ein Stück des wirtschaftlichen Kuchens unter den Nagel zu reißen, der größer ist als ihr Beitrag – als Rent-Seekers. Der Ausdruck stammt ursprünglich von der im Englischen als Rent bezeichneten Pachtzahlung für Grund und Boden: Die Empfänger dieser Zahlungen erhielten diese nicht aufgrund eigener Leistungen, sondern lediglich aufgrund oftmals ererbter Besitztümer.
Derart abträgliches Verhalten ist besonders in der US-Wirtschaft verbreitet, wo immer mehr Sektoren von lediglich ein paar Unternehmen beherrscht werden. Diese Megakonzerne nutzen ihre Marktmacht, um sich auf Kosten aller anderen zu bereichern. Durch die Festsetzung höherer Preise haben sie den Lebensstandard der Verbraucher effektiv gesenkt. Neue Technologien ermöglichen diesen Unternehmen Massendiskriminierung, die sie auch praktizieren. Das liegt daran, dass die Preise nicht auf dem Markt festgesetzt werden (als Einheitspreis, der Angebot und Nachfrage abbildet), sondern durch die algorithmische Bestimmung dessen, welchen Höchstpreis ein Kunde zu zahlen bereit ist.
LDKler_ schrieb:
Nein, das ist kein Widerspruch zu meinen Thesen. Es ist vielmehr der Endzustand der von mir skizzierten Entwicklung. Wenn die Ausbeutung von Umwelt und Mitarbeitern am Anschlag und hier nicht mehr möglich ist, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, dann bleibt als nächster Schritt zur Erhöhung der Kapitalrendite nur noch die Mono-/Oligopolbildung.
Manchmal ist es doch schön verschiedene Dinge zu sagen und das selbe zu meinen.
Auch wenn mir Volker Pispers inzwischen zu verbittert geworden ist, stimme ich ihm in einem Punkt immer noch vorbehaltlos zu:
Wenn Geld mehr Geld verdient als Arbeit, dann läuft was falsch.
Wedge schrieb:
Eine kurze Geschichte der Menschheit von Yuval Noah Harari
Inklusive der weiteren Bände uneingeschränkt zu empfehlen
zappzerrapp schrieb:Wedge schrieb:
Eine kurze Geschichte der Menschheit von Yuval Noah Harari
Inklusive der weiteren Bände uneingeschränkt zu empfehlen
Ich les gemütlich Warhammer 40k, da kommt einem die Realität dann immer so friedlich und zivilisiert vor
Und mit Baby und Forum ist mein Gehirn für komplexe Themen ausgelastet
SemperFi schrieb:zappzerrapp schrieb:Wedge schrieb:
Eine kurze Geschichte der Menschheit von Yuval Noah Harari
Inklusive der weiteren Bände uneingeschränkt zu empfehlen
Ich les gemütlich Warhammer 40k, da kommt einem die Realität dann immer so friedlich und zivilisiert vor
Und mit Baby und Forum ist mein Gehirn für komplexe Themen ausgelastet
*Hüstel* sehr literarisch. Wenn der Imperator oder die Inquistion das mit bekommen würden. Der Exterminatus wäre dein.
drlove29 schrieb:
Genau, als ob ich mich hier erst seit heute aufrege, dass alles einfach so hingenommen wird.
Sorry, keine Lust mehr jetzt das weiter zu erklären.
In diesem Sinne, wie manche Männer immer zu ihren Frauen sagen, wenn sie irgendwas gesabbelt haben:
Ja, du hast Recht und ich meine Ruhe.
Und zum Abschied eine Prise Sexismus.
Passender Abgang.
SemperFi schrieb:
Du schwadronierst über Deutschland
Das sind dann nicht "unsere" Vorfahren.
Ach ja? Wo habe ich denn in meinen Ausführungen das Wort Deutschland benutzt? Und wo habe ich gesagt, dass es mir nur um die deutschen Grundrechte geht die aus den Angeln gehoben werden? Wo habe ich gesagt, dass ich mit „unsere Vorfahren“ ausschließlich die „deutschen Vorfahren“ gemeint habe?
Wenn ich von Vorfahren spreche dann meine ich die der gesamten Menschheit. Das Virus und Ausgangssperren gibt es ja nicht nur in unserem Land. Grundrechte zum Glück ebenso nicht nur hier.
Alle Menschen leiden unter dem Virus. Nicht nur Deutsche!
Meine Herren...
drlove29 schrieb:
Wenn ich von Vorfahren spreche dann meine ich die der gesamten Menschheit. Das Virus und Ausgangssperren gibt es ja nicht nur in unserem Land. Grundrechte zum Glück ebenso nicht nur hier.
drlove29 schrieb:
Wow, man darf noch joggen und Rad fahren! Was ist mit Atmen?
Erstaunlich mit was sich das gemeine Volk nach knapp einer Woche schon zufrieden gibt
Heute gab es explizit eine Entscheidung in Deutschland, Dein Post oben war explizit erkennbar auf die deutsche Situation bezogen.
drlove29 schrieb:
Sehe jetzt auch keinen großen Unterschied zu vorher, außer das Friseure zu haben.
Mal sehen wie lange der (fast vollständige) Shutdown nun aufrecht erhalten wird.
Auch hier beziehst Du Dich eindeutig auf Deutschland, in China gibt es den Unterschied der geschlossenen Friseure nicht und in Weißrussland gibt es keinen Shutdown.
Aber jetzt sabbelst Du von der "gesamten Menschheit"
Wo waren Deine Proteste zu Grundrechten als Italien abgeriegelt hat? Da hast Du zu sogar zu 100% Isolation und Beschneidung der Grundrechte aufgerufen! (Ich war zwar 1989 erst 11 Jahre alt, das Thema Reisefreiheit war aber recht groß damals)
drlove29 schrieb:Adlerdenis schrieb:
Du hättest also auch Deutsche, die nach Hause wollen, da zum Bleiben in der Seuchenstadt gezwungen?
Bevor man in Europa das komplette Wirtschafts- und Sozialleben einstampfen muss, ja!
Du bist ein kleiner egozentrischer User, nicht mehr.
Der Staat kann gerne dem Rat der Experten folgen, wenn es der Verfassung entspricht.
Der Rat der Experten, in diesem Falle des RKI, ist, dass eine Reduktion der sozialen Kontakte um ca. 75% ausreicht, um das Virus in den Griff zu bekommen bei einer Basisreproduktionszahl von ungefähr 3 wie es bei Corona der Fall ist.
Eine weitere Reduktion der sozialen Kontakte über die 75% hinaus auf annähernd 100% bringt demnach kaum noch messbare oder signifikante Unterschiede. Einfache Mathematik. Deshalb erschließt sich mir der Schrei nach Kasernierung nicht.
Der Rat der Experten, in diesem Falle des RKI, ist, dass eine Reduktion der sozialen Kontakte um ca. 75% ausreicht, um das Virus in den Griff zu bekommen bei einer Basisreproduktionszahl von ungefähr 3 wie es bei Corona der Fall ist.
Eine weitere Reduktion der sozialen Kontakte über die 75% hinaus auf annähernd 100% bringt demnach kaum noch messbare oder signifikante Unterschiede. Einfache Mathematik. Deshalb erschließt sich mir der Schrei nach Kasernierung nicht.
drlove29 schrieb:
Der Rat der Experten, in diesem Falle des RKI, ist, dass eine Reduktion der sozialen Kontakte um ca. 75% ausreicht, um das Virus in den Griff zu bekommen bei einer Basisreproduktionszahl von ungefähr 3 wie es bei Corona der Fall ist.
Also macht es Dir Sorgen, dass Virologen unser Land regieren, obwohl Politiker Maßnahmen beschließen, die laut Dir nicht von den Virologen empfohlen werden...
Bitte einige Dich erstmal mit Dir selbst, schreib ein Buch drüber, verkauf die Filmrechte und dann entferne ich den Film bei Netflix aus möglichen Vorschlägen.
SemperFi schrieb:drlove29 schrieb:
Der Rat der Experten, in diesem Falle des RKI, ist, dass eine Reduktion der sozialen Kontakte um ca. 75% ausreicht, um das Virus in den Griff zu bekommen bei einer Basisreproduktionszahl von ungefähr 3 wie es bei Corona der Fall ist.
Also macht es Dir Sorgen, dass Virologen unser Land regieren, obwohl Politiker Maßnahmen beschließen, die laut Dir nicht von den Virologen empfohlen werden...
Bitte einige Dich erstmal mit Dir selbst, schreib ein Buch drüber, verkauf die Filmrechte und dann entferne ich den Film bei Netflix aus möglichen Vorschlägen.
Ja, es ist wirklich schwer mit solchen Menschen vernünftig zu diskutieren. Vor allem wenn sie einfach ziemlich dummes Zeugs schreiben und sich selbst widersprechen.
Unkel schrieb:
Unglaublich, dass man sich mit so wenig Geschichtskenntnis so äußert. Wenn Deutsche in der Vergangenheit für etwas gestorben sind, dann für die Abschaffung unserer Grundrechte und die Rückkehr zur Barbarei.
SemperFi schrieb:
Ähem, Du hast den zweiten Weltkrieg in der Schule schon durch genommen oder?
Unsere Vorfahren sind zum Großteil im Namen der Abschaffung von Menschenrechten gestorben.
Davor zur Glorie des Kaiserreichs...
Bin gerade perplex...
Entschuldigt bitte ihr zwei, aber meine Geschichtskenntnisse gehen etwas über die Periode „Deutschland in den letzten 100 Jahre“ hinaus.
Hab auch keine Lust hier jetzt ne Unterrichtsstunde über die Französische Revolution, die Bill of rights oder die Paulskirchenverfassung etc. abzuhalten, aber ich behelfe gerne mit einem Link:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Grundrechte
drlove29 schrieb:
Hab auch keine Lust hier jetzt ne Unterrichtsstunde über die Französische Revolution, die Bill of rights oder die Paulskirchenverfassung etc. abzuhalten
Du schwadronierst über Deutschland und ziehst jetzt die frz. Revolution, die zu Lynchmob und dann Napoleon führte, welcher zu bis dahin unvorstellbaren Kriegstoten führte, damit hinein?
Das sind dann nicht "unsere" Vorfahren.
Und nach der Paulskirche sind die auch nicht in den Freitod.
Und hessische Söldner kämpften gegen die Amis im Unabhängigkeitskrieg, also auch hier sind "unsere" Vorfahren im Kampf dagegen gefallen.
drlove29 schrieb:
Entschuldigt bitte ihr zwei, aber meine Geschichtskenntnisse gehen etwas über die Periode „Deutschland in den letzten 100 Jahre“ hinaus.
Offensichtlich absolut nicht.
SemperFi schrieb:
Du schwadronierst über Deutschland
Das sind dann nicht "unsere" Vorfahren.
Ach ja? Wo habe ich denn in meinen Ausführungen das Wort Deutschland benutzt? Und wo habe ich gesagt, dass es mir nur um die deutschen Grundrechte geht die aus den Angeln gehoben werden? Wo habe ich gesagt, dass ich mit „unsere Vorfahren“ ausschließlich die „deutschen Vorfahren“ gemeint habe?
Wenn ich von Vorfahren spreche dann meine ich die der gesamten Menschheit. Das Virus und Ausgangssperren gibt es ja nicht nur in unserem Land. Grundrechte zum Glück ebenso nicht nur hier.
Alle Menschen leiden unter dem Virus. Nicht nur Deutsche!
Meine Herren...