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SGE-URNA

19592

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Xaver08 schrieb:
SGE-URNA schrieb:
stefank schrieb:
smoKe89 schrieb:
"Die Privatvermögen in Deutschland sind sehr ungleich verteilt".

Das ist wieder so ein Bullshitsatz. Als wäre das deutsche Gesamtvermögen eine Art Kuchen mit fixer Größe, den man nur besser verteilen müsse. Nie macht sich jemand darüber Gedanken, wie man den Kuchen vergrößern kann. Nein, immer muss irgendetwas mit Gewalt umverteilt werden. Am besten so lange, bis es nichts mehr zum Umverteilen gibt. Wenn man in Deutschland schon von Armut spricht, dann bitte von der geistigen Armut.


Hier eine Darstellung, die sehr schön zeigt, wie die sozialistische Kollektivierung seit 1979 unter den Privatvermögen gewütet hat ("bis es nichts mehr zum Umverteilen gibt"):

http://www.crp-infotec.de/01deu/finanzen/grafs/vermoegen_umfang.gif

Und nun schauen wir uns mal an, wie sich dieser Zuwachs von sage und schreibe 4,5 Billionen Euro verteilt:

1. Trennlinie Hälfte:

   Die untere Hälfte der Haushalte verfügt über weniger als 4 % des Gesamtvermögens.
   Die obere Hälfte der Haushalte verfügt über mehr als 96 % des Gesamtvermögens.

2. Trennlinie Drittel:

   Das untere Drittel verfügt über weniger als 1 % des Gesamtvermögens.
   Das mittlere Drittel über knapp 20 % des Gesamtvermögens.
   Das obere Drittel über ca. 80 % des Gesamtvermögens.

   Deutlich wird hier die Unsinnigkeit des in den vergangenen Jahren gerne verwendeten Begriffs der "Drittelgesellschaft" (ein Drittel ist "arm", ein Drittel liegt im "normalen" Durchschnitt, und ein Drittel ist "reich"): Das sog. normale (mittlere) Drittel ist dem Bereich der Vermögensschwachen weit eher zuzuordnen als dem der Vermögensstarken der Gesellschaft.

3. Trennlinie Fünftel:

   Das unterste Fünftel verfügt (statistisch) über keinerlei Vermögen, sondern ist per Saldo verschuldet.
   Das oberste Fünftel verfügt über mehr als zwei Drittel des Gesamtvermögens.

4. Trennlinie Zehntel:

   Das unterste Zehntel verfügt über keinerlei Vermögen, sondern ist verschuldet.
   Das oberste Zehntel verfügt über fast zwei Drittel des Gesamtvermögens.


Ich denke, die geistige Armut in Deutschland ist keinesfalls so groß, dass jemand auf deine Unfugpropaganda hereinfällt.


Ich hab zu diesem Verteilungsmass schon öfter hier Stellung genommen, aber da es immer wieder wiederholt wird, lass ich mich auch nicht lumpen.

Das Mass ist genauso aussagekräftig wie S-G Eintrachts letzter Post! Dazu ein paar, auch schon bekannte, aber immer noch wahre Beispiele:

1. Die Schweiz (und wahrscheinlich auch Deutschland) haben eine ungleichere Reichtumsverteilung als die meisten Länder in Afrika. Wo herrscht mehr Armut?


hast du zahlen zu deiner these?
aber auch ohne zahlen wage ich das zu bezweifeln.

typische struktur:
das gros der bevölkerung hat nix, die politische elite hat alles.

das klingt kaum nach gleich.





SGE-URNA schrieb:

2. China hat heute eine wesentlich ungleichere Reichtumsverteilung als 1960. Die wahrscheinlichste Antwort eines beliebigen Chinesen wäre: Na und?


die fiktive aussage eines chinesen zur beurteilung einer statistischen größe..
ich weiss ja nicht, sachlich geht anders...

aus einem artikel in der süddeutschen:

Zwar gebe es durch den Wirtschaftsboom in Indien oder China dort eine Tendenz zu einer gleichmäßigeren Vermögensverteilung, so der UN-Wissenschaftler.



http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/schieflage-der-wohlstandsverteilung-die-reichen-werden-noch-reicher-1.907837



SGE-URNA schrieb:

3. Nordkorea hat sicherlich eine der gleichsten Reichtumsverteilungen der ganzen Welt... muss ich nicht mehr weiter ausführen


in nordkorea lebt der großteil der bevölkerung an der armutsgrenze und die pol. elite in sauss und braus... das klingt mir kaum nach gleicher reichtumsverteilung....

allerhöchstens nach problemen in der datenerfassung bzw. dem umgang mit den berichten (wie wir es hier ja auch erleben )



http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Verm%C3%B6gensverteilung

Das waren hypothetische Beispiele... allerdings kannst du an der obigen Liste leicht die Sinnlosigkeit dieses Masses feststellen... siehe Rang von Bangladesh, Indien, Pakistan, etc.... der Rang von China stimmt nie im Leben gegeben der Reichtum, der sich mittlerweile in den Händen einzelner dort befindet.

Oder hier die Einkommensverteilung:

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Einkommensverteilung

Ruanda, äthiopien, Usbekistan....

Ungeachtet von Armut und Wohlstand stimmt mich eines allerdings sehr bedenkllich an der ungleichen Verteilung, und das ist die Machtkonzentration in den Händen einer vergleichsweise kleinen Machtelite. Wie du richtig sagst, Politikelite und/oder Wirtschaftselite (oft überlappt sich das auch massiv).
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HansVanBreukelen schrieb:
Weinbacher schrieb:
Allein für dieses Video-3:0 für die Adler!Attila lebt!!!
http://www.fortuna-videos.de/halbangst-2-das-haus-vom-veh/


Weltklasse!            


Ganz grosses Kino... scheinen doch nicht alles so Hohlbirnen zu sein wie in deren berüchtigtem Forum... bringt ein klein wenig Sympathie zurück
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TomHengst schrieb:
Als kleiner Tipp vor dem großen Weihnachtsrun: Aktien von Amazon kaufen. Der durchschnittliche Deutsche gibt dieses Jahr 285 Euro für Weihnachtsgeschenke aus, der Onlinehandel blüht auf. Amazon wird wohl sehr davon profitieren. ,-)  


Erinnert mich an den Tipp eines Tresenkollegen letztes Jahr, der empfahl, kurz vor der kalten Jahreszeit in Autobatterien zu investieren...
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schobbe schrieb:
SGE-URNA schrieb:
Erstligatagliche Spieler und dass wir endlich mal kein Aufbaugegner sind


glückwunsch, schon vor Weihnachten in Erfüllung gegangen.. depp    


http://de.wikipedia.org/wiki/Sarkasmus
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stefank schrieb:
smoKe89 schrieb:
"Die Privatvermögen in Deutschland sind sehr ungleich verteilt".

Das ist wieder so ein Bullshitsatz. Als wäre das deutsche Gesamtvermögen eine Art Kuchen mit fixer Größe, den man nur besser verteilen müsse. Nie macht sich jemand darüber Gedanken, wie man den Kuchen vergrößern kann. Nein, immer muss irgendetwas mit Gewalt umverteilt werden. Am besten so lange, bis es nichts mehr zum Umverteilen gibt. Wenn man in Deutschland schon von Armut spricht, dann bitte von der geistigen Armut.


Hier eine Darstellung, die sehr schön zeigt, wie die sozialistische Kollektivierung seit 1979 unter den Privatvermögen gewütet hat ("bis es nichts mehr zum Umverteilen gibt"):

http://www.crp-infotec.de/01deu/finanzen/grafs/vermoegen_umfang.gif

Und nun schauen wir uns mal an, wie sich dieser Zuwachs von sage und schreibe 4,5 Billionen Euro verteilt:

1. Trennlinie Hälfte:

   Die untere Hälfte der Haushalte verfügt über weniger als 4 % des Gesamtvermögens.
   Die obere Hälfte der Haushalte verfügt über mehr als 96 % des Gesamtvermögens.

2. Trennlinie Drittel:

   Das untere Drittel verfügt über weniger als 1 % des Gesamtvermögens.
   Das mittlere Drittel über knapp 20 % des Gesamtvermögens.
   Das obere Drittel über ca. 80 % des Gesamtvermögens.

   Deutlich wird hier die Unsinnigkeit des in den vergangenen Jahren gerne verwendeten Begriffs der "Drittelgesellschaft" (ein Drittel ist "arm", ein Drittel liegt im "normalen" Durchschnitt, und ein Drittel ist "reich"): Das sog. normale (mittlere) Drittel ist dem Bereich der Vermögensschwachen weit eher zuzuordnen als dem der Vermögensstarken der Gesellschaft.

3. Trennlinie Fünftel:

   Das unterste Fünftel verfügt (statistisch) über keinerlei Vermögen, sondern ist per Saldo verschuldet.
   Das oberste Fünftel verfügt über mehr als zwei Drittel des Gesamtvermögens.

4. Trennlinie Zehntel:

   Das unterste Zehntel verfügt über keinerlei Vermögen, sondern ist verschuldet.
   Das oberste Zehntel verfügt über fast zwei Drittel des Gesamtvermögens.


Ich denke, die geistige Armut in Deutschland ist keinesfalls so groß, dass jemand auf deine Unfugpropaganda hereinfällt.


Ich hab zu diesem Verteilungsmass schon öfter hier Stellung genommen, aber da es immer wieder wiederholt wird, lass ich mich auch nicht lumpen.

Das Mass ist genauso aussagekräftig wie S-G Eintrachts letzter Post! Dazu ein paar, auch schon bekannte, aber immer noch wahre Beispiele:

1. Die Schweiz (und wahrscheinlich auch Deutschland) haben eine ungleichere Reichtumsverteilung als die meisten Länder in Afrika. Wo herrscht mehr Armut?

2. China hat heute eine wesentlich ungleichere Reichtumsverteilung als 1960. Die wahrscheinlichste Antwort eines beliebigen Chinesen wäre: Na und?

3. Nordkorea hat sicherlich eine der gleichsten Reichtumsverteilungen der ganzen Welt... muss ich nicht mehr weiter ausführen

Kurz, diese Reichtumsverteilung ist schlichtweg ungeeignet, um irgendeine qualifizierte Aussage über Armut oder Wohlstand zu machen!

Nichtsdestotrotz halte ich es für falsch, alle eventuell negativ anmutenden Paragraphen aus einem öffentlichen Bericht zu streichen. Man sollte sie lieber im Report lassen und entsprechend kommentieren.

Viel schlimmer als diese sinnentleerten x% haben y% Statistiken ist die Tatsache,  dass in dem Bericht Zahlen über Arbeitnehmer mit Lohnaufstockungen gestrichen wurden, denn hier besteht tatsächlich ein gewisser Handlungsbedarf in D. Es kann einfach nicht sein, dass jemand, der Vollzeit schaffen geht, am Ende netto marginal über Hartz IV einsackt.

In dem Land, in dem ich lebe und arbeite, ist die Reichtums(ungleich)verteilung am extremsten und trotzdem die Armut auf Minimalniveau, da eben auch eine Putzfrau 20-25 Euro pro Stunde verdient und ein Busfahrer ca. 50k-60k Euro (je nach Stadt) im Jahr. Und das übrigens ganz ohne Mindestlohn... ganz einfache Marktpreise.

Und damit auch Leute mit 3000 CHF (2500 Euro) pro Monat vernünftig leben können (ist ja alles bisschen teurer), bezahlen diese 3%(!!) Einkommenssteuer...
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Erstligatagliche Spieler und dass wir endlich mal kein Aufbaugegner sind
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tobago schrieb:
SGE-URNA schrieb:

Auch wenn du grundsätzlich nicht ganz unrecht hast, geb ich doch folgendes zu bedenken. Sollte tatsächlich ein  Grossteil der jetzt als "aktive Fanszene" (und dazu gehören neben Ultras auch ne Menge anderer) sich irgendwann entscheiden, dass der Fussball mit Zelten und zensierten Bannern, Gesängen usw. keinen Spass mehr macht, wird das schon etwas anders.

Viele der Gelegenheitsbesucher  kommen eben nicht zu Auswärtsspielen und gehen bei Wind und Wetter ins Stadion, vor allem wenn der Erfolg mal ausbleibt, siehe Hoffenheim und Konsorten... die grossen, alten Vereine wie Köln, Hamburg, Dortmund, Kaiserslautern, FFM sorgen für das Vorzeigebeispiel Bundesliga, wo selbst in der 2.Liga 40+ tausend am Freitag ins Stadion strömen. Da muss man nur mal zum Ligabetrieb nach Italien schauen, wo sich über die Jahre die Verhältnisse massiv geändert haben.

Vergleich mal hier die Zahlen Anfang des Jahrtausends mit heute:

http://www.weltfussball.com/zuschauer/ita-serie-a-2000-2001/1/


Ich glaube die Zahlen der Jahrtausendwende und heute kann man nicht vergleichen da der Fussball an sich einen Schub nach vorne gemacht hat.



Versteh ich nicht..
Also wenn du dir die Zahlen in der Serie A mal anschaust, dann ist das eher ne gewaltige Rolle rückwärts als ein Schub nach vorne...
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tobago schrieb:
municadler schrieb:
war zunächst skeptisch über die Aktion, bin aber jetzt nach der konsequenten und von allen Fans in Deutschland durchgeführten Aktion mehr als Überzeugt von deren Richtigkeit und auch Wirkung.

Die "Sesselpupser" und auch die Verantwortlichen dürfen gerne mal anschaulich darauf hingewiesen werden, dass - nicht wie Hoeness immer meint- die Fans von den teuren Logen abhängen, weil die Ihren billigen Eintritt finanzieren sondern dies umgekehrt mindestens genauso gilt..

Die teuren Sitzplatz oder gar Logenpreise sind nämlich ohne Stimmung im Stadion nie und nimmer mehr zu erzielen .. in der Folge übrigens würde auch das Medieninteresse nachlassen..

Ich hoffe sehr, dass sowohl die Sesselpupser wie auch die selbtsherrlichen medien das nun merken.... wenn nicht dann weiter mit dem Protest.


Auch hier möchte ich nochmal anmerken, dass ich die Stimmung für überbewertet halte. Wenn jetzt aus Protest einige Gruppen im schlimmsten Fall den Stadionbesuch boykottieren, dann wird das wenig Auswirkungen haben auf die Gesamtheit der Zuschauer im Stadion. Erstens wird das Loch sehr schnell gefüllt und zweitens glaubt doch wirklich kein einziger Fan weltweit, dass diese 12 Minuten die es als Protest in drei Spielen geben wird, sinnbildlich sind dafür was dann in den Stadien los ist. Die Stimmung wird dann anders sein aber angefeuert werden die Mannschaften auch in Zukunft und auch in veränderter Zusammenstellung der Zuschauer. Meiner Meinung nach wird der Hebel der Stimmung vollkommen überschätzt.

Und auch das Argument, dass Du beispielsweise über die Sesselpubseer bringst ist m.E. nicht haltbar. Erstens ist es so, dass die teuren Plätze (nicht nur die Logen, auch die normateuren Sitzplätze) die Billigplätze finanzieren und zweitens glaube ich nicht daran, dass auch nur ein einziger Platz weniger verkauft wird, wenn die Choreos verschwinden (denn das wird der Unterschied sein, gesungen und angefeuert wird auch in Zukunft ob mit oder ohne Einpeitschung).
Es gibt zu viele Fussballfans die in die Stadien strömen und Fussball sehen wollen, die werden nicht aus Solidarität ruhig bleiben. Ich glaube nicht an den Hebel und die Macht des Stimmungsentzugs. Das war jetzt gut um zu zeigen, dass man nicht einverstanden ist mit der Vorgehensweise aber das war es dann auch.

Gruß,
tobago


Auch wenn du grundsätzlich nicht ganz unrecht hast, geb ich doch folgendes zu bedenken. Sollte tatsächlich ein  Grossteil der jetzt als "aktive Fanszene" (und dazu gehören neben Ultras auch ne Menge anderer) sich irgendwann entscheiden, dass der Fussball mit Zelten und zensierten Bannern, Gesängen usw. keinen Spass mehr macht, wird das schon etwas anders.

Viele der Gelegenheitsbesucher  kommen eben nicht zu Auswärtsspielen und gehen bei Wind und Wetter ins Stadion, vor allem wenn der Erfolg mal ausbleibt, siehe Hoffenheim und Konsorten... die grossen, alten Vereine wie Köln, Hamburg, Dortmund, Kaiserslautern, FFM sorgen für das Vorzeigebeispiel Bundesliga, wo selbst in der 2.Liga 40+ tausend am Freitag ins Stadion strömen. Da muss man nur mal zum Ligabetrieb nach Italien schauen, wo sich über die Jahre die Verhältnisse massiv geändert haben.

Vergleich mal hier die Zahlen Anfang des Jahrtausends mit heute:

http://www.weltfussball.com/zuschauer/ita-serie-a-2000-2001/1/
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pipapo schrieb:
Es geht doch gar nicht um Pro oder Contra Pyro.

Ich - als im rechtsstaatlichen Sinne friedlicher, nicht zündelnder Fan, der ich bin - möchte ein Spiel für das ich Eintritt bezahlt habe im Stehblock und ohne vorangegangenen Demütigung durch den Ordnungsdienst verfolgen.
Ich möchte weiter lautstark schimpfen und mir die Meinungsäußerungen anderer auf Bannern ansehen dürfen. Ich muss das dafür nicht inhaltlich teilen.
Ich möchte nicht gegängelt werden, denn ich bin ein selbstbewusstes Individuum das respektiert und gleichzeitig Respekt einfordert. Weil ich einen Schal oder einen schwarzen kapu trage und mich in einem Stehblock befinde bin kein anderer Mensch.
Ich bin kein Freiwild.

Niemand in Grün oder Blau käme abseits des Stadions auf die Idee mich in meinem Alltag auch nur annähernd so zu behandeln wie sie es im Zusammenhang mit einem Fußballspiel, einer Sportveranstaltung(!), tun.

Also sollte es so auch nicht sein. Und deshalb schweige ich.


Genau so siehts nämlich aus!
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Werd heut auch mal am GD anwesend sein... vielleicht trifft man den ein oder anderen
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Peilmarke schrieb:


Es hantieren beide Seiten mit Maximalforderungen, das macht es doch nicht besser. Von Fanseite erinnert mich das ein bißchen an die Piratenpartei, jeder darf sich mal äußern. Wenn man Deinen wohlformulierten Satz oben liest, ist ja alles vernünftig. Dann kommt aber der nächste und bringt noch die Hugos mit rein, die ja eigentlich nicht böse seien.

Ich kenn die Hugos nicht und weiss nicht, wie "böse" die sind. Ich verstehe nicht ganz, was das mit Maximalforderung zu tun hat.


Dazu kommt ein oftmals überdenkenswertes Rechtsstaatsverständnis (ja, auf beiden Seiten). Und am Ende klingt es dann nach "Laßt uns in Ruhe, es ist alles gar nicht so schlimm. Ein bißchen Feuer hat noch keinem geschadet und früher gab' es auch auf die Schnauze. Wir wollen Stehplätze, keine Kontrollen, das Recht auf Pyro und billige Karten." Die differenzierten Meinungen wie Deine oben gehen dann unter.

Es wird gegen die Abschaffung von Stehplätzen aus fadenscheinigen Gründen protestiert, ja. Maximalforderung?

Niemand fordert "keine Kontrollen", sondern verhältnismässige Kontrollen. Maximalforderung?

Erst recht niemand ausser einem harten Kern fordert das "Recht auf Pyro" (genausowenig wie jemand das Recht auf Falschparken fordert). Ich glaube, die Mehrheit der Fanszene fordert zurecht eine sachgemässe Einordnung von Pyro in den Vergehenskatalog, eben nicht gleichgestellt mit brutaler Gewalt, sondern eher in den Bereich der Ordnungswidrigkeit (was es eben rechtlich auch ist).

Mit billigen Karten hat der Protest jetzt zwar nichts zu tun, aber die Forderung nach bezahlbarem Stadionbesuch als Maximalforderung einzustufen?

Um die teils tendenziöse Berichterstattung glaubwürdig kritisieren zu können, muß es auf Fanseite auch dazu gehören, die eigenen Aussagen zu hinterfragen. Und da wird an vielen Stellen genauso polemisiert und pauschalisiert ("Alle Polizisten sind böse.", "Alle Politiker haben keine Ahnung.", "Ihr seid alles Eventfans.").

All' das macht es mir schwer, mich voller Überzeugung hinter Aktionen wie die hier im Thread diskutierte zu stellen.


Hier geb ich dir vollumfänglich recht, Verallgemeinerungen sind kontraproduktiv, auch in Bezug auf Polizisten und Fans, die andere Meinungen vertreten. Aber 1. wird darüber fanintern (z.B. in diesem Forum) sehr wohl oft kontrovers diskutiert und 2. ist das doch nicht mit einer immer bizarreren Hetzkampagne der Massenmedien, wie wir sie seit Wochen und Monaten erleben, zu vergleichen.
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BananaJoe schrieb:
Mmmmh, weiß jetzt so gar nicht was ich machen soll. Habe eine Karte für morgen Stehblock. Keiner meiner sonstigen Stadionkollegen will/kommt mit. Alleine traue ich mich da iwie nicht hin. Dann noch ewig im Block bleiben müssen und Mittwoch muss ich um 5 Uhr aufstehen. Muss nicht nur bis MZ, sondern nach Rheinhessen.  

Hatte schon überlegt am Flughafen zu parken (kostet 5 €, war beim Länderspiel zumindest so) und dann mit dem Taxi zum Stadion zu fahren (v.a. Rückweg). Das lohnt sich aber nur, wenn ich ein paar Mitfahrer finde.  Weiss jetzt nicht, ob ich hingehe oder nicht.

Wer von Euch fährt denn und wie kommt ihr hin?






Mein Gott, ihr werdet mit Haut und Haaren aufgefressen...    



#
Peilmarke schrieb:
singender_hesse schrieb:
eSGeEla schrieb:
Pezking schrieb:
Leider ist es inzwischen tatsächlich so, dass sich die Hardliner in den Kurven und auf Funktionärs-/Politikerebene gegenseitig bekriegen, und die große Masse an Fans zwischen den Fronten steht und die ganze Kacke ausbaden muss.
[..]


Ohne die restlichen Kommentare schon gelesen zu haben: Sauber formuliert, dem kann ich mich wirklich anschließen.


divide et impera.


Ja, klappt auch wunderbar - Caesar wuerde sich freuen (am Rande bemerkt: interessanterweise klappt es auf beiden Seiten; siehe BVB, Bayern etc. vs. Eintracht, Wolfsburg, Union, Pauli etc.).

Es ist auf Fanseite auch schlecht organisiert, weil staendig mit Maximalforderungen hantiert wird. Dahinter kriegt man nur dern harten Kern versammelt. Es sollte doch inzwischen offensichtlich sein, dass bei Pyro die Fanbasis gespalten ist, bei Koerperkontrollen eher nicht. Warum nutzt man diese Erkenntnis nicht in der Aussendarstellung?


Wer genau hantiert denn mit Maximalforderungen?

Diejenigen, der Fussfesseln, Ganzkörperkontrollen und Sippenhaft fordern oder oder diejenigen, die auf ein Mindestmass an Rechtsstaatlichkeit, die generelle Unschuldsvermutung, Verhältnismässigkeit und eine einigermassen sachliche Berichterstattung sowie eine korrekte Darstellung von Fakten einfordern?
#
Ich versteh nicht, was Schalke oder Hamburg auch nur im entferntesten mit dem morgigen (und folgenden) Protest zu tun haben.

Es geht um ein vermeintliches "Sicheres Stadionerlebnis", was längst real ist.

Es geht um die Verlogenheit des allgegenwärtigen "Früher war alles besser".

Es geht um Sippenhaft, sinnentleerte Forderungen nach Reduktion der Gästekontingente und Abschaffung der Stehplätze (zumindest das Kokettieren mit der Drohung).

Es geht um Zelte und Verhältnismässigkeit in einem Rechtsstaat, der auch für Fussballfans zu gelten hat.

Zumindest für mich geht es zusätzlich auch um unsägliche Hetze seit Wochen und Monaten in Form einer Goebbels-Gedächtnis Propagandakampagne (Stichworte "Taliban", "Bürgerkriegsähnlich" und "Prügeln im Drogenrausch").

Es geht um die undifferenzierte Gleichstellung von Gewaltexzessen mit dem Abbrennen von verbotenem pyrotechnischen Material oder geschmacksfernen Spruchbändern, Gesängen, etc.

Es geht um Lügen, Unwissenheit und bewusster Demagogie.

Um eins gehts sicher nicht, ob jetzt einer pro oder anti Pyro ist.
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Platte schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
Platte schrieb:

werter herr boccia/raideg
im gegensatz zu dir lese ich das leider einflussreiche Käseblatt selten und will mich demzufolge auch nicht sonderlich darüber aufregen.
mich nerven hier eher grossmäulige, beleidigende stimmungskanonen


Wenn dich die zu Recht wütenden Reaktionen auf diese Ansammlung von Lügen und Hetze mehr nerven als die Lügen und die Hetze selbst - dann tust du mir leid.


du verrührst hier deine meinung über eine zeitung mit dem regelmässig beleidigenden auftreten eines forumschreibers und versuchst damit stimmung zu machen.
so in etwa arbeitet auch bild.
ansonsten scheint  der forumsheldenverein  ausgezeichnet zu funkionieren.


Kannst du vielleicht bitte deine Privatfehde mit welchem User auch immer über PN austragen und ihm deine Meinung zu seinem beleidigenden Auftreten dort kundtun. Dieser Fred ist mMn für etwas anderes erstellt worden. Danke.
#
DelmeSGE schrieb:

Daher fand ich die Aktion in Schalke schon mächtig beeindruckend,wie sich ein Stadion gegen die Pyrowahnsinnigen gestellt hat.


Welch feine Rhetorik  
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Bigbamboo schrieb:
MrBoccia schrieb:
bisschen hat tobago schon Recht - wenn die Pyrobefeuerer, ob freundlich oder nicht freundlich, drauf hingewiesen oder ersucht wurden, das Zündeln zu lassen, da es finanziell dem Verein schadet (und in weiterer Folge vermutlich allen) gabs auch keinerlei Einsicht oder Solidarität, sowas wie "ja, habt Recht, wir lassen unser Ego-Ding sein". Von daher kann ich jeden verstehen der sich nicht an die aufgezwungene Ruhe hält.


Ich denke nicht, dass ein Wohlverhalten wie z.B. ein Pyroverzicht die Agenda der 'Gegenseite' irgendwie beeinflussen könnte, siehe auch die Gespräche, bzw. der Gesprächsabbruch zu diesem Thema zwischen der Pryo-Initiative und DFB.  


q.e.d.,

z.B. keinerlei negative Schlagzeilen diese Saison (mal die Pyros in N ausgenommen, wo aber auch sonst nix passiert ist)... Folge: Messer und Drogen Gequatsche, das völlig an den Haaren herbeigezogen wurde, ohne Anlass und Grund
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Ich prangere die Wiedereinführung des Prangers an... ich -.. . .--. .--.
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Flea schrieb:
Sascha2000 schrieb:
Machen denn die Mainzer auch mit? Und was ist, wenn ein Tor fällt?


Mainz beteiligt sich auch an der bundesweiten Aktion.

Und wenn ein Tor für uns fällt: den Jubel auf 12:13 verschieben.    


Ne, auf 13:12  
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Ffm60ziger schrieb:
Veto der Länder. Bundesrat kippt Steuerabkommen mit der Schweiz

Nun Vermittlungsausschuss

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundesrat-lehnt-steuerabkommen-mit-der-schweiz-ab-a-868837.html


Trotz oder wegen? ( Schon langer bekannt)
Schäuble will Länder mit Milliardenzahlung locken!!

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/steuerabkommen-schweiz-schaeuble-will-laender-mit-milliarden-locken-a-867815.html


Selten dämlich