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Sotirios005

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concordia-eagle schrieb:
Sorry für die Rechtschreibfehler, sollte dabei nicht Fernsehen schauen.  


TV gucken ist trotzdem genehmigt...  
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Ich finde das Thema sehr spannend und will deshalb auch mal meinen Senf dazugeben. Und habe fast alle Statements von Euch durchgelesen.

Ich versuche mal, zusammenzufassen, was ich an "rotem Faden" hier im Thread und aus eigener Betrachtung über Jahre und Jahrzehnte glaube, erkennen zu können.

Dabei stelle ich mal Freiburg und Mainz auf die Seite der "kleinen Vereine", die vieles richtig gemacht haben. Und da sehe ich folgende Grundzüge: Dadurch, dass dort die Erwartungshaltung nicht so hoch war (wie bei einem "großen" Verein), haben die in wirtschaftlich guten Jahren (eben durch Aufstiege in die erste Liga) nicht alles zur Verfügung stehende Geld in die erste Mannschaft gebuttert, sondern lieber mal enen Profi nicht verpflichtet und diese gesparte Kohle in die Nachwuchsarbeit gesteckt. Und das jedes Jahr, wie in eine Spardose rein. Und als Zinsen ist der eine oder andere taugliche Jungprofi dieser Arbeit "im Schatten" entwachsen. Und dann haben sie ein finanziell größeres Rad gedreht und wieder den einen oder anderen Profi nicht verpflichtet und in die bauliche Infrastruktur investiert, Stadien um- oder neu gebaut bzw. eine finanzielle Beteiligung an einem kommunalen Stadionprojekt gestemmt.

Der traditionsreiche, große Verein hat ein Problem: Er muss schnell und auf Teufel komm raus Erfolge bringen, das kann auch "nur" der Klassenerhalt in der 1. Liga sein. Alles Geld muss in die Erste reingesteckt werden. Nachhaltige Entwicklung im Nachwuchsbereich bleibt auf der Strecke. Deshalb: Heribert Bruchhagen hätte zeitgleich Präsident des Eintracht e. V. damals werden sollen, vielleicht hätte er es geschafft, eine enge Verzahnung des Nachwuchsbereiches mit den Profis hinzukriegen und finanzielle Mittel für den Nachwuchs abzuzweigen.

Die Eintracht selbst war 1984 fast pleite. Eine "verstärkte Deutsche A-Jugend-Meistermannschaft" hat dann die Klasse in der ersten Liga gehalten ("Weise-Bubis"). Damals hatte unsere Jugendarbeit im Rhein-Main-Gebiet und in Deutschland eine absolute Spitzenposition inne, Klaus Mank sei Dank. Das ist aber 30 Jahre her...
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Eintracht23 schrieb:
Ob es ein gutes oder schlechtes Zeichen ist das es noch keine Diagnose von Carlos Verletzung gibt!?


Die sportliche Leitung und die Presseabteilung werden derzeit noch zusammen abwägen, wann und wie sie "es" der Öffentlichkeit sagen. Was auch immer es zu sagen gibt.
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Die "Älteren unter uns" werden sich erinnern: Nach der WM 1974 und den zahlreichen Rücktritten von Weltmeistern, u. a Grabi, Gerd Müller, Overath, Paul Breitner woltte auch mal jahrelang nicht mehr, lief es in der folgenden EM-Quali auch extrem unrund an. Gegen Griechenland gab es in Auswärts- und Heimspiel jeweils nur Unentschieden, in Bulgarien dito, auf Maltas "Betonboden" mit Ach und Krach ein 1:0. Erst zum Schluss wurde die Kurve gekriegt, ein wichtiges 1:0 (in Stuttgart?) gegen Bulgarien und zum Schluss in Dortmund ein 8:0 gegen Malta. Da machte auch Berti Vogts endlich mal sein erstes Länderspieltor.
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Och nö, net der...  
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sotirios005 schrieb:
Was können denn unsere regelmäßigen "Zweitliga-Gucker" zu sener Entwicklung in Ingolstadt sagen?


Jetzt haben wir den Chefscout von Ingolstadt unter Vertrag. Der Pascal-Groß-Thread kann also ab sofort zu.  
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Noch mal zurück zur bereits heute früh zitierten Internetquelle aus Südamerika: Sie zitieren Dr. Julio Segura, den Teamarzt der peruanischen Nationalmannschaft.
Ich persönlich bezweifle an diesen Aussagen nur wenig, zumal in Zeiten des Internets bei den Eintrachtärzten bestimmt einige pdf-Dateien mit aktuellen Krankenberichten aus Südamerika vorliegen.

Gut finde ich Thomas Schaafs Reaktion: Ball flach halten und erst mal keine Panik schieben. Denn seine Mannschaft muss so oder so sich neu fokussieren, ob Carlos jetzt 2 Monate oder 6 Monate ausfällt. In den nächsten Spielen wird er mit an Sicherheit grenzeder Wahrscheinlichkeit  keinesfalls spielen können.
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Doomsday schrieb:
sotirios005 schrieb:
"Das Schlimmste. Carlos Zambrano unterzog sich einer MRI, die offenbart eine gute Zeit inaktiv. 'Es hat einen verstauchten Knie (rechts) des zweiten Grades mit einem teilweise Bänderriss. Der Spieler wurde veröffentlicht und morgen (heute) reist nach Deutschland, mit dem medizinischen Bericht. Seine Genesung Bereich zwischen 3 und 4 Monaten ', sagte Dr. Julio Segura."

Habe ich in einer spanischsprachigen Internetquelle gefunden und mit Google übersetzt. Scheißtag heute...


Ist doch die gleiche die ich bereits verlinkt habe.


Ja, sorry, hab ich hinterher erst gemerkt...! Ich hab' nur mal die Übersetzung gepostet. "Gute Besserung, Carlos", ist jetzt das Wictigste!
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"Das Schlimmste. Carlos Zambrano unterzog sich einer MRI, die offenbart eine gute Zeit inaktiv. 'Es hat einen verstauchten Knie (rechts) des zweiten Grades mit einem teilweise Bänderriss. Der Spieler wurde veröffentlicht und morgen (heute) reist nach Deutschland, mit dem medizinischen Bericht. Seine Genesung Bereich zwischen 3 und 4 Monaten ', sagte Dr. Julio Segura."

Habe ich in einer spanischsprachigen Internetquelle gefunden und mit Google übersetzt. Scheißtag heute...
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Chaos-Adler schrieb:
Es hieß ja mal "Geld schießt keine Tore".  Aus heutiger Sicht ist das ein extrem naiver Spruch.  


Meines Wissens stammt der inzwischen jahrzehntealte Spruch von Otto Rehagel und war in einem ganz anderen Zusammenhang gemeint: Ottos damaliger Verein wollte aus finanziellen Gründen einen treffsicheren Stürmer oder anderen Offensivspieler verkaufen, um Geld in die Kasse zu bekommen. Weil man nie weiß, ob man einen geeigneten Nachfolger, der gleich einschlägt, auf der Position findet, sagte der Otto zu seinem Vorstand in seiner unnachahmlich-prägnanten Art: "Und denkt bei Eurer Entscheidung dran, Geld schießt keine Tore!"

Dann hätte man zwar einen Haufen Geld in der Kasse gehabt, aber "der" Mann hätte im Team eben gefehlt. So, als bei uns der Detari verkauft wurde. Man hatte einen Haufen Geld in der Kasse, aber die Mannschaft geriet sogleich sehr heftig in den Abstiegsstrudel, weil man ihre das offensive Herz herausgerissen hatte. Übrigens: Den diesjährigen Umbruch kann man mit der damaligen Heftigkeit des Spielerwechselns im Sommer ein wenig vergleichen, nur hing damals viel mehr am einzelnen Spieler Detari. Und er ging weinge Tage vorm ersten Saisonspiel.
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Noch mal zurück zur Personalie Caio:

Bayer 04 hat seine Brasilianer stets mit einem "24 Stunden-Ansprechpartner" ausgestattet gehabt, das war - nach meiner Erinnerung von Calmunds Berichten - ein Mann im Rentenalter, der für die Bayer AG jahrelang in Brasilien gearbeitet hatte und der perfekt portugiesisch sprach und der nun alle Zeit der Welt hatte, da zudem seine Frau gestorben war (oder zumindest weg war...). So konnte die Integration der Brasilianer im "kalten Deutschland" viel besser gelingen.

Dass die Eintracht ihren jungen Brasilianer nicht ähnlich intenbsiv betreut hatte, kann ich bis heute nicht verstehen. Es ging ja nicht nur um einen Menschen und Spieler, sondern schließlich auch um ein hohes Finanzinvestment, das "Rendite" in Form von Toren und Vorlagen auf dem grünen Rasen bringen sollte.
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Flips_92 schrieb:
Auch sollte man mal bei Wettbewerb auf "Nur 1. Bundesliga" stellen. Da sieht die Geschichte schon ganz anders aus.


Na ja, der Jürgen hat so ca. 8 Saisons mit der Eintracht den europäischen Wettbewerb inklusive Messepokal, Vorläufer des UEFA-Cups, erreicht gehabt. Der Alex bisher immerhin 2 mal, ich hoffe, da kommt bei ihm schon noch was dazu!
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deadhead schrieb:
43000 gegen Augsburg finde ich immer noch ganz schön beeindruckend.
"Früher" kamen gerade mal gegen Kaiserslautern, Dortmund und evtl.Schalke so viele. Da waren im Schnitt um die 18000 im weiten Rund...und trotzdem war es klasse.


Wir hatten hier in Frankfurt die - aus heutige Sicht - absolute Luxus-Situation: Du konntest Grabi/Holz/Nickel/Pezzey/Kun Bum Cha spontan mit 10 Mann im Stehblock sehen, wenn du samstags dich erst kurzfristig entschlossen hattest, ins Stadion zu gehen. Und später bei Stein/Bein/Binz/Möller/Yeboah dito. Aus heutiger Sicht absoluter Luxus! Kehrseite war natürlich, dass in der "weiten Schüssel" des Waldstadions mit Laufbahn drumherum die "intensive" Athmosphäre eines reinen Fussballstadions - so wie heute - fehlte. Und bei regen wurdest du richtig nass, manchmal. Damals konnte man Lautern, Dortmund, Gladbach, Oxxenbach, Bielefeld um ihre reinen Fussballstadien beneiden, wegen der Nähe der Zuschauer zum Platz. Und zumindest die Heim-Zuschauer hatten dort überdachte Plätze...  
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WuerzburgerAdler schrieb:
eagle_hb schrieb:
Generell sind doch die Vergleiche schwachsinnig, da wir über unterschiedliche Spielzeiten, Spielkulturen, Spielsysteme, Spieltypen etc. sprechen.
Die zentrale Frage lautet doch: Würde ein Grabowski in der heutigen Zeit überhaupt von unserem Bundestrainer nominiert werden oder müsste er erst nach Stuttgart wechseln?    


Das erste ist vollkommen richtig. Insbesondere die "Spieltypen" könnten unterschiedlicher nicht sein. Grabi drückte dem Eintrachtspiel seinen Stempel auf, diktierte und lenkte es. Das hat Alex Meier nur selten getan. Gleichwohl ist er für die Mannschaft von heute von unschätzbarem Wert.

Mit der Nationalmannschaft hatte Grabi auch damals seine Problemchen. Die Rolle, die er bei der Eintracht spielte, konnte er im Nationaldress nur selten einnehmen, was an unterschiedlichen Faktoren lag (in erster Linie an der doch sehr starken Konkurrenz). Trotzdem gelang es ihm auch hier, für Furore zu sorgen. In erster Linie bei den WMs 70 (bester Einwechselspieler des Turniers) und 74, wo er vor allem in der 2. Gruppenphase gegen Schweden überragte.


Und 72 war er in der legendären deutschen Wembley-Elf als Rechtsaußen dabei, die erstmals England in Wembley (in dem Fall innerhalb der EM-Quali) schlug. Das Spiel galt bis zum 7:1 in Brasilien 2014 lange Jahre als "bestes Spiel einer deutschen Nationalmannschaft".
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wach schrieb:
anno-nym schrieb:
SGE, Mannheim, FCK und KSC beim unnötigen Hallenkick. Sauber.


und wenn's eskaliert sind alle tooootal überrascht und betroffen


Da können ja FCK und KSC ihre offene Rechnung vom letzten WE noch begleichen...  
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Mit meinem Arbeitskollegen, der aus Paderborn stammt - und der eigentlich kein großer Fussballfan ist - habe ich schon im Frühjahr 2012 die Frage erörtert, in welchem Stadion Paderborn denn mal spielt, wenn es die CL-Teilnahme erreicht hat. Wir kamen auf das Dortmunder Westfalenstadion, ca. 90 km von Paderborn weg.

So viel zum Thema "Arroganz"...  
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Alex Meier hat bisher mehr als 10 Jahre Eintracht geprägt, eine sehr starke Leistung.

Der Jürgen hingegen hat ca. 15 Jahre geprägt, in denen er sehr, sehr wertvolle Pokale hochhalten durfte, an diversen Welt- und Europameisterschaften teilgenommen hat und diese auch gewonnen hat. Das zählt dann in der Summe noch ein bischen mehr. In der heutigen Zeit wäre ein Grabi für die Eintracht nicht mehr zu bezahlen - leider! Der würde bei Bayern spielen oder bei Manchester United. Und auch ein Bernd Nickel, ein Holz, ein Bruno Pezzey, ein Kun Bum Cha auch sie wären alle nicht mehr zu bezahlen.
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Was können denn unsere regelmäßigen "Zweitliga-Gucker" zu sener Entwicklung in Ingolstadt sagen?
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Neulich in der örtlichen Zeitung des Vordertaunus gelesen:

Haris besucht gerne in seiner Freizeit hin und wieder mit seinem kleinen Hund Spiele eines örtlichen KOL-Vereins. Der Trainer des Vereins merkte an: "Der Hund von Haris hat ein besseres Ballgefühl als viele meiner KOL-Spieler!"  
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Sperber schrieb:

Ist zwar so ein bißchen OT, aber was mich nach jedem Spiel wundern lässt, ist dieses Veh-Gebashe. Nach all dem was wir mit AV gerissen haben, er sich sauber am Ende trennt und das rechtzeitig ankündigt, hängt sich jetzt jeder daran auf, dass er mit einem anderen Verein mehr Perspektive sah? Hat er sich mit verkalkuliert, wie´s aussieht. ...


Ja. AV hat sich große Verdienste um die Eintracht erworben und bisher eine ansehnliche berufliche Laufbahn hingelegt. Man sollte den Mann in Ruhe lassen und sich einfach nur mal still freuen, wenn wir zeitweise in der Tabelle vor seinen aktuellen Mannschaften stehen.